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Abtreibung ja oder nein?

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Geschrieben

Darüber sollte man sich aber definitiv vorher Gedanken machen, nicht dass man "aus Versehen" schaut. Ich kenne 2 Frauen, die abtreiben wollten, beim vermeintlich letzten US aber auf den Bildschirm geschaut und es sich dann anders überlegt haben :aredface: Ich bin lediglich der Meinung darauf sollte man gefasst sein.

Geschrieben
Was passiert mit dir, wenn du jetzt abtreibst und dann nie wieder schwanger wirst - aus welchen Gründen auch immer? ICH hätte wirklich Angst davor, dass ich mir dann selbst ewig Vorwürfe machen würde und deshalb nie wirklich zufrieden mit meinem Leben wär. für MICH wäre diese Angst größer, als die Zukunfts-,Geld- und Kind-ohne-Papa-Ängste, die ich durchstehen müsste, wenn ich nicht abtreiben würde..

Ich habe nun nicht in diese Richtung überlegt, was wäre wenn du nach einer Abtreibung nicht mehr schwanger werden könntest, aber ich denke mehr in die Richtung wie man sich nach dem Eingriff fühlt.

Wenn einem diese Entscheidung vielleicht nicht mehr richtig vorkommt und man aber nichts mehr daran ändern kann.

Diese Angst wäre für mich glaube ich grösser als alls die Zukunfts- Angst- Alleinerziehen und Geldsorgen.

Ich wünsche Dir wirklich von Herzen, dass Du mit der Entscheidung wie auch immer best möglich leben kannst!

Und zu dem Mann, je mehr Du schreibst über sein Verhalten etc. je klarer wirde es, dass er nur eines im Sinn hat-

am besten wieder aus "der Nummer" rauszukommen. Ich fürchte der Rest ist ihm ziemlich egal, leider......

"Dann bot er mir wieder einen Deal an. Er begleitet mich und arbeitet mit mir das Thema auf und danach kann ich von vorne anfangen und jemand neues Kennenlernen mit dem ich eine Familie haben kann."

Bei dem Satz bin ich ja bald vom Stuhl gefallen, das kann doch nicht sein Ernst sein????

Geschrieben

liebe fleur,

ich bin so froh, dass du wieder schreibst! - und es wird klar, wohin deine kraft fließt .... ist ein weiteres treffen mit ihm in aussicht? oder kannst du dich schützen vor einer weiteren begegnung dieser art. ich mag gar kein wort dafür schreiben ... sorry, es tut mir einfach so weh für dich, was du von seiner seite noch alles erfahren musstest.

beim lesen durchfuhr es mich: nur wenn du dein kind bekommst, bist du sicher vor ihm! hast du das schon mal von der seite gesehen!?

und trotz ist nicht an sich schlecht. sehr oft müssen wir etwas "trotzdem" tun. weil wir es eben besser finden, als das was andere meinen.

deine kontras sind größtenteils angst. was meinst du: wäre es ein weg für dich, angst zu bewältigen - da gibt´s ja auch hilfe dazu. und wie oft im leben hast du schon trotz ängsten etwas gewagt - und hinterher!? schwangerschaft ist für die meisten frauen mit ängsten verbunden und die zeit bringt da veränderung und kraft.

deine zwei weiteren kontra-überlegungen: sag, glaubst du das wirklich? dass du dich danach ruhig fühlst, frei und dein leben genießen kannst?

liebe fleurs - ich wünsche dir so sehr, dass du jetzt kraft tanken kannst! weißt du, wo ein ort dazu wäre, menschen, die dich aufnehmen und verstehen?

deine pro-liste ist lang und gehaltvoll und stabil! ich staune!

angst lässt sich in teile zerkleinern: die größte .... wie könntest du sie bewältigen ... und mit jedem geschafften schritt wirst du stärker und mutiger.

gibt´s irgendeinen menschen in deinem umfeld, der sich über dein baby mit dir freuen würde?

ich bin mit meinen gedanken bei dir! schreib doch wieder, wenn dir das guttut!

liebe liebe grüße von milla

Geschrieben

hallo, guten morgen, fleur - du bist auch schon da. :-) wie war deine nacht? ich bin unruhig aufgewacht und sofort habe ich an dich gedacht. und dass die letzten tage wieder von ihm statt von dir selbst bestimmt waren, obwohl du so gut standest (dein vorletztes posting). ich habe fast angst, er könnte dich morgen "abschleppen". hättest du dafür einen plan? heute abend deine sachen packen und "untertauchen"?

deine france-fleur-sehnsucht ... du kannst sie anders leben als mit ihm. stell´dir vor, du reist mit deinem kind an deine liebsten plätze... und an "chocolat" dachte ich dabei, den film kennst du vielleicht.

was bräuchtest du jetzt, um seinem einfluss zu entkommen? endlich mal bei dir selbst zu sein, und deine kraft zu spüren? abgesehen davon, dass er deine kraft enorm beansprucht hat und du erstmal müde und erschöpft sein wirst nach dem kampf der letzten wochen. er hat dich ja richtiggehend ausgelaugt... nochmal: wer hält jetzt zu dir und deinem kind? diese nähe und unterstützung bräuchtest du und ich hoffe und wünsche, dass du so jemand in reallife hast oder findest. deine therapeutin ist es sicher auch. vielleicht kannst du doch noch jemand einweihen und bist dann wieder weniger allein.

ich denk an dich! milla

Geschrieben

... jetzt auch noch raten, das Kind als Mittel zum Zweck zu bekommen, um ihn los zu werden - Milla, dir ist JEDES Mittel recht oder!?

Ihre Kontras sind genauso ernst zu nehmen wie ihre Pros ... Fleur hat es verdient, dass auch du sie ernst nimmst.

Und da reicht es nicht zu schreiben - ich fühle mit dir, er ist so gemein. um dann ihre Ängste klein zu reden.

Du bist im Grunde nicht besser als er - auch du nutzt ihre Emotionen, ihre Unsicherheit um DEIN Ziel durchzukriegen - die Schwangerschaft weiterzuführen.

Darin bist du so penetrant, dass du in deiner Realität nichtmal den Absprung schaffst - du gehst mit dieser Mission ins Bett und wachst auch damit wieder auf.

Er macht es dagegen .... und ich hoffe für sie, dass sie sich von euch beiden befreien kann.

Ich frag dich gern noch einmal - wo bist du, wenn das Kind da ist? Und fleur für sich sieht, ich hätte meine Ängste mehr beachten sollen?

Genauso wenig da für sie wie er es ist, wenn sie morgen den Termin wahr nimmt und daran zweifelt, das Richtige getan zu haben.

Geschrieben (bearbeitet)

liebe fleur,

du darfst mir gerne schreiben auf ******* ich bin gerne weiterhin für dich da - auch ganz konkret.

liebe grüße von milla

Bearbeitet von Bibbi
Entfernen der mailadresse
Geschrieben

Huhu,

Ich finde es irgendwie schade, dass dieses Thema Abtreibung hier gerade zur Grundsatzdiskussion wird.

Klar fleur fragte in Ihrer Überschrift "Abtreibung ja oder nein?" Aber ich finde, wir haben gar nicht das Recht dazu ihr zu sagen ja oder nein. Jede von euch hat ihre Meinung zu diesem Thema. Die einen extremer die anderen wiederum nicht. Wir können ihr unsere Erfahrungen mitteilen aber ich finde es nicht gut wenn man ihr eine Meinung aufdrängen möchte. Es bleibt ihre Entscheidung es ist ihr Leben wir können sie nur begleiten und stützen in dieser für die schweren Zeit!

Liebe fleur, ich wünsche dir das du die für dich richtige Entscheidung triffst

Alles liebe

Geschrieben (bearbeitet)

Liebe fleur,

entschuldige, dass ich da immer so reingrätsche, doch ich kann da einfach nicht an mich halten und finde es einfach sehr wichtig, auch die Intention der geschriebenen Worte zu hinterfragen.

Auf ihn gehe ich nicht ein, du hast sein Spiel durchschaut und bist da auf einem sehr gesunden Weg - ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für diese Zeit der Aufarbeitung jetzt.

Lass ihn ziehen - die Erinnerung an eure schöne Zeit nimmt dir keiner mehr....

Ich möchte dir etwas sagen, vielleicht um deine Leere, die ich gut verstehen kann wenngleich auch nicht nachfühlen, denn ich war in dieser Situation noch nicht,ein wenig aufzufüllen.

Ich bin gegen Abtreibungen, und das aus Überzeugung - einfach auch, weil es meiner Denkweise nicht entspricht. Ich trage Verantwortung für mein Tun und auch du hattest Sex - und auch du wusstest, was dabei passieren kann. Nicht nur er. Und wir als Frauen haben da noch viel eher drüber nachzudenken, denn wir sind diejenigen, die intensiver mit den Konsequenzen leben müssen und zum Handeln gezwungen werden. Und Entscheidungen treffen müssen - ja, sogar über Leben und Tod. Und für mich ganz persönlich gibt es da keine Entscheidung - die habe ich getroffen als ich ja sagte zum Verkehr....

Die Karten wurden jetzt anders gemischt als unter deinen gedachten Voraussetzungen, da schützt dich eine gewisse Naivität - im ursprüglichem Sinn des Wortes.

Dennoch - die Schwangerschaft ist eine Konsequenz aus deinem Handeln. Und das Baby kann am wenigsten dafür. Dort entsteht Leben und das Leben hat ein Recht darauf sich entwickeln zu können.

Andererseits - ich denke das Leben ist einfach so, wenn man etwas penetrant für sich abspricht wird man erleben und zumindest konfrontiert - habe ich bisher 3 Frauen in der Zeit ihrer Abtreibungen nah begleiten dürfen.

Bei einer war ich sogar dabei ... weil es mir um sie ging, und das war wichtiger als meine Einstellung zum Abbruch. Denn SIE hätte mit dem Kind leben müssen - und ich bin die Letzte die Menschen abspricht, zu erkennen was sie tragen können und was nicht. Das steht mir einfach nicht zu.

Und ich habe erkannt - alle 3 Frauen hatten ihre Gründe, die so gewichtig waren dass auch ich erkannte - ja, für sie ist es wirklich der bessere Weg.

Und ich habe noch etwas gesehen - alle drei Frauen spazierten nicht fröhlich dahin sondern hatten große Angst das Falsche zu tun.

Keiner der drei hat es sich "leicht" gemacht. 23 Jahre ist es nun her, wo ich bei dem Abbruch mit gewesen bin, und ja - wir reden heute noch darüber.

Für sie war die Entscheidung noch immer die Richtige - doch natürlich fragt sie sich ganz oft - mensch, es wäre jetzt schon erwachsen, hätte ich das wirklich nicht geschafft?! Diese Fragen werden immer unbeantwortet bleiben und dich ein Leben lang begleiten.

Wenn du also wirklich ein Gefühl der Erleichterung verspürst bei dem Gedanken nicht mehr schwanger zu sein, nimm ihn wahr und nimm ihn ernst. Lass dir nicht einreden es wäre "falsch" und das kann doch nicht dein ernst sein.

Da redet dein Bauch mit dir, und er ist es, aus dem die Kraft kommt Situationen zu meistern, die nicht immer einfach sind... und wenn der dich warnt, ist das wirklich sehr ernst zu nehmen...

Deine Ängste sind berechtigt und klar, wobei du bedenken solltest, dass Ängste vor der Zukunft, vor dem was man nicht kennt immer in uns schlummern - und so ein Kind ist ja nicht in 2 Jahren wieder abzugeben - es ist einfach eine sehr große Verantwortung, und da sind sicherlich die Ängste nochmal größer. Ein Kind zu haben ist sowas ganz anderes, es ist etwas, was wir Menschen mit Herz UND Verstand erleben, und ein Leben komplett umstellt.

Veränderungen sind aber ganz oft gut - denn sie bereichern unser Leben und bringen uns weiter darin.

Was ich noch gelernt habe - im Leben geht es immer "irgendwie" - es bleibt nicht stehen, man kann jede Situation meistern und wenn man zurückblickt erkennt man meist sogar einen Sinn darin.

Jeder von uns hat es doch sicherlich schon einmal erlebt - ein so heftiger Schicksalsschlag, dass man meint die Zeit bleibt stehen.

Oder man wünscht es sich so sehr, dass es eben nicht weitergeht - doch das Leben ist da gnadenlos und reisst dich einfach weiter mit.

Was bist du für ein Typ - ich finde das ist auch sehr wichtig - für mich klingst du so, als ob du das Leben annimmst, die Herausforderungen die es mit sich bringt.

Dann hast du und das Baby sehr gute Chancen ein gutes und glückliches Leben miteinander zu führen - und 2 Jahre jetzt Sicherheit sind schon einmal eine sehr gute Basis - nicht wenige bekommen Kinder, die dies nicht vorweisen können.

Andererseits hast du eine Therapeutin, ich will gar nicht wissen warum, das ist viel zu intim und gehört hier auch nicht hin - aber mach dir selbst noch einmal klar, warum du sie hast. Und inwieweit eure Arbeit wirkliche und stabile Früchte getragen hat, dass du diese Verantwortung erkennen und auch tragen kannst. Mit Kind - und deine Ängste besiegen kannst.

Denn in deinem Leben geht es hauptsächlich um dich - du bist 24 h am Tag bei dir - du musst auf dich aufpassen ...

Ich wünsche dir alles Gute - und wenn du morgen noch nicht bereit bist eine Entscheidung zu treffen - du hast noch Zeit. Verschiebe den Termin erneut. Niemand kann dich zwingen. Du solltest das auch nicht tun.

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben

Hallo Milla,

das Veröffentlichen von mailadressen oder anderen Kontaktdaten ist aufgrund Datenschutzgründen hier im Forum nicht erlaubt.

Ich habe sie aus diesem Grunde entfernt.

es grüßt

Bibbi

Moderatorin

Geschrieben (bearbeitet)

Dann bot er mir wieder einen Deal an. Er begleitet mich und arbeitet mit mir das Thema auf und danach kann ich von vorne anfangen und jemand neues Kennenlernen mit dem ich eine Familie haben kann.

Zusammengefasst hat er alle REgister gezogen. Von liebes Erklärungen, bis Ok, du willst nicht mehr dann lass mich als guter Freund dich zur Abtreibung begleiten, hauptsache das Baby ist weg, bis zu zornig, wenn er gemerkt hat dass seine Masche nicht so fruchtet wie geplant.

Hallo Fleur,

also der erste Satz hat mich auch fast umgehauen.

Das zeigt mir dass er einfach nur alles versuchen will um das Baby loszuwerden - wie du schon sagst er zieht alle Register.

Auf der einen Seite sagt er wenn du den Abbruch machst dann könnt ihr glücklich zusammen weiterleben (was ja nicht so sein wird weil auch DU es nicht mehr willst) und auf der anderen Seite sagt er du könntest danach von vorne anfangen und mit einem neuen Partner ein Kind haben.

Ich habe das Gefühl er will sich einfach nur aus der Verantwortung ziehen, hat wahrscheinlich nur die Zahlen im Kopf von den Alimenten die er zahlen müßte und versucht nun mit allen Mittel aus der Situation rauszukommen um weiterleben zu können wie bisher.

Er denkt dabei weder an dich noch an das Baby sondern einzig und allein an sich !

Das zeigt ja auch der Satz "Hauptsache das Baby ist weg" :mad:

Bibbi hat jetzt einiges schon gut zusammengefaßt.

Sicher sind das auch die Gedanken die dir hauptsächlich durch den Kopf gehen.

Ich lese aus deinen Pro´s und Contra`s hauptsächlich heraus dass dir die Angst vor der Verantwortung am meisten Sorge macht.

Ich möchte dir sagen: die Verantwortung wird riesengroß sein - mit die größte die man im Leben übernehmen kann.

Und viele (wenn nicht sogar alle) Frauen haben Angst davor - v.a. wenn das erste Kind unterwegs ist und man noch gar nicht einschätzen kann was einen erwartet.

Aber auch wenn das Kind gewollt/geplant ist, hat man diese Gedanken und auch beim zweiten oder dritten Kind noch.

Das ist auch bedingt durch die Hormonsituation in der SS und liegt aber auch in der Natur des Menschen, es ist gut so dass man sich Gedanken darüber macht, das zeigt auch die Reife und die Fähigkeit rational zu denken und nicht alles rosarot zu sehen.

Man wächst in diese Verantwortung hinein.

Nicht umsonst dauert eine SS mehrere Monate und man kann sich Stück für Stück daraus vorbereiten und auch die Verantwortung im Leben mit dem Kind wächst stückchenweise, am Anfang brauchen sie Liebe, Nahrung und Körperpflege ..... die schwierigeren Aufgaben kommen erst nach und nach :awink:

Vl. nimmst du dir wirklich noch ein bisschen mehr Zeit, Freitag ist schon morgen und noch hörst du dich nicht so an als könntest du 100%ig hinter einer Entscheidung stehen.

Und vl. machst du dir auch einen Frauenarzttermin, wenn du willst kann er oder sie dich ja auch einfach nur beraten ohne einen US zu machen wenn du das nicht möchtest. Aber vl. könnte sogar gerade das dir weiterhelfen. Noch spürst du das Baby nicht, du kannst nur versuchen es dir vorzustellen. Wenn man es sehen kann hat man sofort einen anderen Bezug dazu. Auch das könnte event. eine Entscheidungshilfe sein - auch wenn es eine sehr harte Variante ist und die direkte Konfrontation bedeuten würde. Manchmal ist das eine Hilfe, wenn man sich anders nur schwer entscheiden kann und hin und her grübelt...

Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute und noch ein bisschen Ruhe um die Gedanken zu ordnen.

Bearbeitet von Stine78
Geschrieben

hallo bibbi,

wir kommen doch zusammen, denke ich. du rätst ihr, den termin zu verschieben und somit wieder zeit zu haben. hoffentlich zeit für sich allein. ja, denn die hatte sie offensichtlich ja wieder nicht. da sind wir uns einig. und dass wir morgens als erstes an die ganze geschichte denken. darin sind wir uns auch einig. ;-)

„lass ihn ziehen“ – trifft halt nicht die absicht dieses mannes. er wird nicht ziehen. er bedrängt sie. wie kann sie sich ihr alleinsein, ihre eigene freie entscheidung überhaupt „sichern“?

es grüßt milla

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Milla,

nein, wir kommen nicht zusammen, denn deine Intention ist eine völlig andere als meine.

Und nein, ich habe ihr nicht geraten den Termin zu verschieben - sondern ich habe ihr gesagt, sie soll sich nicht zwingen ihn wahr zu nehmen, wenn sie noch nicht soweit ist. Und wieder nein, mein Gedanke morgens als erstes geht eher in Richtung, ob mein Schatz in der Schweiz schon seinen ersten Kaffee hatte, dann weck ich meine Kinder, umsorge sie - und trinke meinen Kaffee am laptop.

Und dann les ich in dem thread hier, wenn er unter "neue Beiträge" angezeigt wird.... und antworte, wenn ich etwas so nicht stehen lassen kann.

Aber es geht hier auch gar nicht um unsere Eitelkeiten - und sicher kann sie ihn ziehen lassen - sie muss einfach nein zu ihm sagen.

Ja damit haben die Meisten ein Problem - aber ein klares, deutliches "NEIN" reicht aus, um ihn in die Schranken zu weisen...

Und dann - seine Kontaktversuche ignorieren - das geht, mittlerweile kann man sogar mails ignorieren, das Handy sperren für Telefonnummern etc.

Technik sei dank.... sie entscheidet ob er ein Ohr bekommt - nicht er.

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben (bearbeitet)

ich für mich denke, was hättest du davon, jetzt das baby herzugeben? du würdest wieder von vorne anfangen... einen partner suchen, ein baby von ihm wollen (weil es dein wunsch ist, kinder zu haben)... dann würdest du evtl wieder erkennen, dass er nicht SO ist, wie du es dir wünschen würdest (evtl auch als vater für das kind - und glaube mir, auch die probleme in der partnerschaft fangen dann erst richtig an.., da "tun" sich manchmal gräben auf..)

für mich klingt es auch ein bisschen nach schicksal, dass es jetzt so kam (auch wenn ihr euren teil wohl dazu beigetragen habt - und auch ich denke, man muss es verantworten..)

was ich meine ist, dass du sicher ängste hast vor deiner zukunft. aber genauso sollte dir bewusst sein, dass du nicht weißt, welches hormonchaos nach einem abbruch auf dich zu kommt und auch davor solltest du dich "ein bisschen fürchten" und bei vielen, die ihr ungeborenes verlieren kann das im wahrsten sinne ewig dauern es zu verarbeiten. darüber spricht man nur nicht so oft und nicht so einfach wie über existenzängste, weil es tiefer sitzt und nicht materiell zu beheben ist..

und um ehrlich zu sein habe ich ein bisschen angst, dass genau DAS es sein könnte, was du in deinem abwägen übersiehst und damit evtl nicht so einfach fertig wirst...

im leben kommt es doch darauf an, WIE man die dinge meistert, nicht welche dinge man wann meistert...

Bearbeitet von livi
Geschrieben

Liebe fleur,

hast du denn schon an eine Adoption gedacht? Wird das in Deutschland denn gar nicht geraten?

Für mich ist das der verantwotungsvollste Mittelweg den man in deiner Situation gehen kann. Bestimmt auch ein schwerer Weg, aber du muss nicht über Leben oder Tod entscheiden und kannst dir sicher sein, dass das Kind in gute Hände kommt. Bei einer offenen Adoption kannst du selbst die Familie aussuchen in die du das Kind geben möchtest und wirst auch über die Entwicklung informiert. Wenn das Kind dann erwachsen ist, kann es Kontakt zu dir aufnehmen.

Ich weiß aber auch gar nicht ob es diese offene Adoption auch in Deutschland gibt. Es wundert mich nur, dass das scheinbar kein Thema zu sein scheint.

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg

Geschrieben

....wir halten den Atem an und denken an Dich.......hier herrscht schweigen......ich hoffe es geht Dir einigermassen gut. Egal wie Du Dich, für Dich persönlich, entschieden hast.

Liebe Grüße

Geschrieben

Hallo Zusammen,

vielen Dank für eure vielen weiteren Beiträge.

Ja es stimmt, wenn man mit jemanden schläft muss man Verantwortung übernehmen - beide! Ich für mich bin damit so umgegangen, dass ich in meinem Leben mit nur 4 Männern geschlafen habe.Bei 3 war es riesige Liebe, bei den einen war es zu schnell nach einer vorrigen Beziehung, so dass wir keine richtige Chance hatten...er hat Kinder aber geliebt und sie waren für ihn das höchste gut. Es ist mir klar dass es immer passieren kann. Deshalb habe ich ja auch immer mit meinen PArtnern darüber geredet. Die beiden davor hätten mich niemals wegen einem Kind verlassen, und bei meinem jetztigen...hätte ich es nach seinen Aussagen vorher auch nicht geglaubt...aber ich wurde eines besseren belernt.

Ich bin gestern nicht hingegangen, mir war einfach nur schlecht. Klar kam von meinm jetzigen wieder eine SMS ob er mich begleiten sollte - ich habe ihm nicht mal mitgeteilt, dass ich einen Termin habe. Aber naja.

Es stimmt man sollte auf den Bauch hören. Der Bauch sagt mir vernüpftiger ist die Abtreibung. Weil mir mittlerweile einfach alles viel zu viel geworden ist - allerdings merke ich auch wie mich dass immer wieder einholt, dass es anders sein könnte. Ich hatte ein kleines Kind gesehen, dass aua gesagt hat, und da kamen mir die Tränen. Mein Herz sagte in diesem Moment, vergiss deine ganzen Ängste und den ganzen Schwachsinn drumherum, beschütze dieses Baby.

Das war wohl ein kleiner Vorgeschmack darauf wie heftig es nach einer Abtreibung werden könnte - richtig hart.

Meine Therapeutin habe ich weil ich meine Tumor-OP, und die Nachwirkungen davon aufarbeite, sowie dass ich zu sehr liebe - und leider dadurch mehr - Leide. Das ist ein Muster aus der Kinderheit. Deshalb ist mir bewusst wie wichtig die Psyche eines Kindes ist. Von 0-6 wird es hauptsächlich geprägt - und diese Muster sind dann gelernt und begleiten uns ein Lebenlang, weil es vertraut ist - es zu durchbrechen wird schwer...und benötigt viel arbeit.

Und ich habe immer noch keine Ahnung...ich werde das Gesprächmit meiner FRauenärztin suchen. Es sind gerade mehrere Baustellen, deshalb ist der Berg so wahnsinn groß vor dem ich stehe...egal welceh Wege ich nehme, es wird schwer werden...

Aber mein Baby herzugeben wenn ich es in den Armen halten würde - das könnte ich definitiv nicht. Es reicht dass der Vater nichts wissen will davon, seine Mutter würde es nicht verlieren.

Liebe GRüße

Fleur

Geschrieben

Liebe Fleur,

ich denke ein Gespräch mit dem Frauenarzt ist nicht verkehrt. Langsam wäre es ja auch wichtig zu wissen wie weit du genau bist. denn , wenn du am 12.2. schon in der 8.Woche warst, , hättest du ja glaub ich nur bis zum 12.3.Zeit dich zu entscheiden.

Für deine Entscheidung wünsche ich dir alles Gute. Egal wie du entscheidest...es wird immer auch ein anstrengender Weg werden. Aber beides ist zu schaffen.

Lg

Geschrieben (bearbeitet)

liebe fleurs,

den atem hatte ich auch angehalten – und aufgeatmet, tief durchgeatmet, als deine nachricht heute kam. ich hatte oft geschaut, muss ich gestehen. und viel an dich gedacht. dann war ich auch gestern noch bei einem französischen abend mit bildern und feinem essen .... ja, da bist natürlich wieder du mir eingefallen. und ich bin erleichtert. – wenn dir das alles vielleicht als „too much“ erscheint für eine außenstehende person, dann ist vielleicht das „zuviel lieben“ auch etwas, was mir anhängt. hab´ ich auch schon öfter drüber nachgedacht: warum man sich manchmal so sehr investiert....

wenn du grade dieses muster bei dir durchbrichst, ist das natürlich wahnsinnig kraftintensiv und kein wunder, dass du langsam das gefühl hast, dir wird „alles zu viel“.

aber ich habe echt gestaunt, wie locker auf eine art du diesmal die abwehr schon geschafft hast. du bist also doch irgendwie "untergetaucht", nur viel weniger dramatisch, als ich es mir vorgestellt hatte. übergroße sorge (jetzt wieder von meiner seite) ist ja auch so ein „zu viel“, was grade müttern „anhängt“. was kinder später dann auch nicht mögen.

es geht wohl um lieben und lieben lassen. um eine gute balance. um ein passendes mass von geben und nehmen. von nähe und distanz. und das ist immer wieder zu üben. kinder bringen es einem dann auch bei, wenn sie mit nicht perfekten worten signalisieren, dass sie jetzt was alleine machen wollen.... ;-)

was du übrigens gerade alles verarbeitest, deine liebesgeschichte sozusagen, auch die krankheitszeit, wo du bedürftig warst, finde ich beachtlich! ich habe fast das gefühl, dass dich im moment das leben schritte gehen lehrt, die du mit reflexion allein nicht hinbekommen hättest, jedenfalls nicht so effektiv, nicht so „schnell“. so wie wenn einem in einer bestimmten situation schuppen von den augen fallen.

ja, bei dem tipp mit der adoption dachte ich auch: das ist sicher nichts für dich. denn wenn du dir dein kind endlich mit so viel durchhaltevermögen erkämpft hast, wirst du es nie wieder hergeben (- bis es halt dann mal seinen eigenen weg gehen wird; aber selbst dann behältst du es im herzen und siehst ihm mit frohem stolz hinterher ...).

berge haben wir zu besteigen im leben. bergsteiger erklimmen wohl die gipfel, die sie am meisten verlocken.

ich sitze am fenster in der sonne und sie verlockt mich gerade noch auf einen spaziergang mit einkehr bei einer freundin mit geburtstag ....

ein gutes wochenende dir noch und liebe grüße von milla

Bearbeitet von kaba
Doppelung gelöscht
Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Fleur, ich habe bisher stumm mitgelesen.

Ich wünsche Dir alles Gute für Deine Entscheidung, egal wie sie ausfallen wird.

Keiner kann Dir eine Garantie oder einen Rat geben, ob es nun richtig oder falsch ist. Ich denke diese Entscheidung muß aus Deinem Innersten kommen.

Es ist nicht leicht, allein mit kleinem Kind, aber schaffbar. Bis zu Deiner "Frist" mußt Du Dich entscheiden, ob Du das Wagnis eingehen möchtest oder nicht.

Aber mal aus einer anderen Sicht: was denkst Du, wo siehst du Dich in 5 Jahren? Oder in 10 Jahren? Kannst Du Dir vorstellen, zu dem Zeitpunkt ein so altes Kind zu haben? Würdest Du DAS wollen? Oder wäre es besser ohne?

Ich selbst habe 2 Kinder und viele Dinge sind nicht einfach, gerade wenn es so läuft, wie man es nicht möchte. Und auch absolut nichts dran ändern kann. Aber ich würde dennoch nie drauf verzichten wollen. Was ich damit sagen will: ich bin wirklich glücklich, auch wenn mir oft vor Sorge die Tränen kommen.

Ich will es Dir nicht schwerer machen als es ist und Dich auch zu keiner Seite hinziehen. Du kannst wirklich nur tief in Dich hineingehen und mußt ja letztendlich entscheiden, wie Dein weiterer Weg verlaufen soll.

Bearbeitet von Beldaran
Geschrieben

hallo fleur,

heute früh hab´ich mir wieder meine zwei lieblingssongs von nina simone angehört - das eine "my baby just cares for me ..." - ja, so würde man es sich wünschen. es ist so wunderbar vollkommen und natürlich nur vorübergehend realitätsabbildend.... so wunderbar idealistisch.... verträumt ....so hätte man es klar gern ...

und dann das andere "ain´t got no .....", wo grade sie als schwarze besingt, was ihr fehlt und was sie trotzdem hat ... - mich baut das immer total auf. keine ahnung, ob du mit solcher musik was am hut hast, oder mit songs überhaupt ... vielleicht findest du´s ja irgendwo im netz. (ich hab´s mir auch mal da angeschaut). ich schick´s dir einfach als gehörten gruß. ;-)

schick dir kraft, frühlingskraft - und denk´an dich! :asmile:

liebe grüße von milla

Geschrieben

"...and my Baby screams for hours" und hat zahnenderweise die halbe Nacht durchgemacht. Es ist müde, kann aber nicht einschlafen und schreit nur mit kleinen Erschöpfungspausen. Ich bin müde und könnte sofort einschlafen.

Der Kindergarten macht heute nach dem Mittag zu und ich muss mit beiden Kids noch Schuhe kaufen...von den tausend anderen Sachen und noch unbezahlten Rechnungen, die heute mit Sicherheit liegenbleiben werden, obwohl sie dringend erledigt werden müssten ganz zu schweigen.

Was mir fehlt: Schlaf und mal kinderfreie Zeit nur für mich

Was ich trotzdem habe: Keinen Schlaf und keine kinderfreie Zeit nur für mich

...nur ein kleiner Einblick in die Lebensrealität die sich auch mit romantischen, idealisierenden Liedchen und Vorstellungen nicht schönträumen lässt. Dafür ist sie zu laut. :awink:

Geschrieben

Klar ist die Realität anders als ein immer gut duftendes und seelig lächelndes oder schlummerndes Baby.

Ich denke auch manchmal darüber nach einfach in ein Hotel zu ziehen und 2-3 Tage nix anderes zu machen als schlafen, lesen, essen, oder so

Aber hergeben würde ich meine beiden trotz allem nie und nimmer !!

Und du doch sicher auch nicht Heissi, oder ?

Ich fasse das jetzt einfach mal nur als kleine Spitze gegen die romantischen Beiträge hier auf - aber ich weiß nicht ob es Fleur wirklich weiterhilft :aredface:

Da sie ja auch schon Kinder im Familienalltag erlebt hat wird sie sicher wissen dass nicht alles eitel Sonnenschein ist.

Geschrieben

Ich hab auch noch was beizutragen.

Letzten Mittwoch bin ich von meinem Freund mit der Begründung verlassen worden, dass ich toll und Isa nen ganz liebes Kind ware, doch es ihm auf Dauer zu anstrengend wäre, nachts nicht durchschlafen zu können und sich an unsere festen Strukturen und Pläne anzupassen - kurz und gut, er ist gegangen, da er die Wahl hätte und ich nicht.

Seit dem liege ich mit einer schweren Influenca im Bett - habe hohes Fieber etc. Um mein Kind muss ich mich trotzdem kümmern. Meine eigenen Eltern wohnen 570 Kilometer weit weg, meine Nachbarn haben das gleiche Problem, Freunde haben Angst sich anzustecken und Isas Erzeuger samt Mutter fühlen sich nicht zuständig. Gerade letzte Nacht hat Isa, vermutlich aufgrund von zuviel Milch, das Bett verschönert, so dass an Schlaf nicht wirklich zu denken war.

In solchen Momenten steigt in mir eine enorme Wut auf - Wut darüber, im Stich gelassen worden zu sein und nun alles alleine bewerkstelligen zu müssen ohne das es jemanden großartig interessieren würde, wie. Manchmal bin ich wirklich der Verzweiflung nahe, doch geht es immer irgendwie weiter. Klar bin ich sehr stolz auf meine Tochter und liebe sie auch über alles, nur heißt ein Leben mit Kleinkind auch, viele Entbehrungen in Kauf zu nehmen von denen man in der Schwangerschaft noch gar nichts ahnt.

Liebe Fleur,

raten kann und will ich Dir nichts, da unsere Ausgangssituationen andere sind und ich Dich nur von den Zeilen hier kenne. Ich wünsche Dir jedoch, dass Du eine Entscheidung treffen kannst, mit der Du auch rückblickend leben und Deinen Frieden finden kannst.

LG

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