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Null Respekt, Grenzen austesten...

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Geschrieben

Ich wollte nur mal anmerken, dass ich mein Kind nicht für krank oder gestört halte. Eine Integrationskraft hilft mir auch nicht weiter ... ich bräuchte Tipps, wie ich ihr das Einhalten von "Spielregeln" näherbringen kann. Meint ihr, Fußball oder so wäre was???

Geschrieben

warum solltest du ihr etwas beibringen was im kiga genauso jetzt lernen soll? welche spielregeln meinst du? sich still in die ecke setzten und funktionieren? damit sich eure erzieher gar keine mühe mehr machen müssen? ach halt sie müssen dann ja noch tlefonieren! sorry wenn ich jetzt so garstig bin, aber ich denke der kikga sollte sich mal was überlegen wie sie normal an anna "rankommen" und nicht du - meine meinung halt, ansonsten kann anna auch zu hause bleiben - ich nehme nämlich an, sie beherrscht die spielregeln zu hause perfekt? und wenn nicht, SIE IST 3 Jahre alt und nicht 6!

Geschrieben

Ich musste grad etwas grinsen - es gab Zeiten, da hätten wir meinen jeden Tag abholen müssen.

Und es kommt heut auch noch vor, dass er ordentlich beißt und haut (aber ich find die Idee, dass das mit dem Unvermögen, sich sprachlich zu wehren, zusammenhängt, ziemlich interessant, zumals mit steigendem Wortschatz massiv sinkt).

Trotzdem: bei uns wussten sich die Erzieherinnen zu helfen und kannten ihre Pappenheimer. So schimpfen juckt meinen auch recht wenig, was aber zieht, ist, wenn er dauerhaft (für den Tag oder für wirklich lang zumindest), von dem was er grad gemacht hat und ihm Spaß gemacht hat, ausgeschlossen wird. Z.B. waren alle im Garten, dann gings irgendwie um Sandschaufeln oder so, er hat gebissen und gehauen und musste dann rein. So ganz, mit ausziehen und drinnen bleiben. Nur kurz reinsetzen juckt ihn auch nicht.

(Und trocken ist meiner auch noch nicht mal ansatzweise - pech, müssen sie halt wickeln...)

Geschrieben

kikra - das kenn ich so gut :abiggrin:

ich weiss es nicht, aber ich könnte fast wetten, ist ein kath. Kindergarten oder?! :lol:

In Liam altem KiGa war das ähnlich - er wurde 10 mal GEBETEN es doch bitte zu unterlassen und wenn das Kind das dann weiter machte, war es verhaltensgestört :uglygaga:

ICH sollte IHNEN - 3 Erzieher wohlgemerkt in der Gruppe bei 19 Kindern - einen Vorschlag machen, wie sie mit Liam verfahren sollten und ich fragte die nur - wer von uns ist denn die gelernte Erzieherin?

Wie kann man al erwachsene Person vom Fach vor einem 3jährigen Kind kapitulieren?! Das werde ich niemals verstehen....

Geschrieben

die Frage ist doch, fraulehrerin, kann sich anna zu hause benehmen? wenn ja, musst du erstmal gar nichts machen, außer das gespräch mit den erzieherinnen suchen und ihnen irgendwie klarmachen, dass sie deine maus nicht abstempeln dürfen und sie vielleicht anregen, ihr eine kleine aufgabe zu geben, die sie vielleicht von ihrem oppositionellen verhalten ablenkt.

Geschrieben

Bibbi, der KiGa ist nciht katholisch :abiggrin:

warum solltest du ihr etwas beibringen was im kiga genauso jetzt lernen soll? welche spielregeln meinst du? sich still in die ecke setzten und funktionieren? damit sich eure erzieher gar keine mühe mehr machen müssen? ach halt sie müssen dann ja noch tlefonieren! sorry wenn ich jetzt so garstig bin, aber ich denke der kikga sollte sich mal was überlegen wie sie normal an anna "rankommen" und nicht du - meine meinung halt, ansonsten kann anna auch zu hause bleiben - ich nehme nämlich an, sie beherrscht die spielregeln zu hause perfekt? und wenn nicht, SIE IST 3 Jahre alt und nicht 6!

Danke :acool:

Nein, Anna versucht grad daheim auch einen auf "dicke Hose" zu machen, beißt hier aber halt auf Granit. Mit Spielregeln meinte ich das Miteinander. Also dass sie nciht immer Chef sein kann und Teamwork besser geht und so. Oder ist sie dazu noch zu klein???

Meine KiÄ meinte heut, dass sowas wohl bei geistig sehr fitten Kindern oft der Fall ist. Da passen dann einfach die Entwicklungsstufen nicht zusammen und verursachen so Chaos. Wir werden nun mal am SPZ ihre Entwicklung testen lassen. Das geschieht sehr breit gefächert und so kann man gut sehen, wo sie weit ist und wo es Defizite gibt. Im Fall, dass es irgnedwo gravierend hakt, könnte man das dann wohl gezielt fördern. Laut KiÄ war ihr letzter Fall dann von selbst erledigt, weil das Kind einfach sehr früh eingeschult wurde (Gott beware) ...

Geschrieben
Bibbi, der KiGa ist nciht katholisch :abiggrin:

Danke :acool:

Nein, Anna versucht grad daheim auch einen auf "dicke Hose" zu machen, beißt hier aber halt auf Granit. Mit Spielregeln meinte ich das Miteinander. Also dass sie nciht immer Chef sein kann und Teamwork besser geht und so. Oder ist sie dazu noch zu klein???

Meine KiÄ meinte heut, dass sowas wohl bei geistig sehr fitten Kindern oft der Fall ist. Da passen dann einfach die Entwicklungsstufen nicht zusammen und verursachen so Chaos. Wir werden nun mal am SPZ ihre Entwicklung testen lassen. Das geschieht sehr breit gefächert und so kann man gut sehen, wo sie weit ist und wo es Defizite gibt. Im Fall, dass es irgnedwo gravierend hakt, könnte man das dann wohl gezielt fördern. Laut KiÄ war ihr letzter Fall dann von selbst erledigt, weil das Kind einfach sehr früh eingeschult wurde (Gott beware) ...

zum oberen - nein sie muss es noch nicht vollständig können! dann wären ja alle kinder im kiga perfekt. ich denke es ist ein phase die ALLE kinder durchmachen. ihr kiennt sie gut genug und wißt mit ihr umzugehen. philipp z.b. hat die erzieherinnen total "perplex" gemacht. er ist verbal und logisch schon so weit, das wir hier manchmal aus dem schmunzeln gar nicht rauskommen. und auch im kiga disskutiert er sehr klar und ausdauernd, warum er jetzt gerade nicht aufräumen kann! was mir einfällt ist.

zum unteren - NEIN! lass es sein, damit drängst du anna und dich ja schon wieder in die förderschiene? sie ist jetzt gerade neu im kiga und bei philipp war es so, das er komplett trocken im kiga angefangen hat und nach 4 wochen wurde er "pipiauffällig" das ganze hat ca. 2 monate gedauert und dann hat es sich normalisiert.

lass sie doch einfach eine zickige 3 jährige sein - anna ist nicht die einzige auf der welt die sich genauso benimmt. euer kiga sollte nur mal umdenken.

hättest du im fall des falles eine möglichkeit anna anderswo unterzubringen?

Geschrieben

^^ das wollte ich auch fragen, besteht die Möglichkeit, sie anderswo unterzubringen?

Der Test bringt ja erstmal nicht viel, außer ne Menge Aufregung. Ihre Stärken und Schwächen kennst du bereits und der Test liefert dir dazu "nur" Zahlen. Wenn du ihr spielerisch (ohne Therapie) Futter gibst, sollte das okay sein und ebenso, wenn du ihr die Strukturen bietest, die sie braucht, um ihre vermeintlichen Schwächen in den Griff zu kriegen.

Ich bin so vehement gegen die Testerei, weil ich mich gerade bei meinem eigenen Kind sehr bewusst gegen jeden Test entschieden habe. Es geht hier zwar um was anderes, aber im Endeffekt isses dasselbe. Der Test bringt ja noch keinen Fortschritt, er versucht ja nur, "dem Kind einen Namen zu geben". Und allein davon wird ja noch gar nichts besser. Was glaubt die KiÄ denn "fördern" zu können, wenn sich, sagen wir mal, herausstellen sollte, dass deine Maus emotional nicht auf demselben Niveau ist, dass sie kognitiv hat?

Geschrieben (bearbeitet)

Also erst mal: Nein, wir haben keine Möglichkeit. Der nächste KiGa in der Nachbarstadt hat ellenlange Wartelisten, der andere in der Stadt ist weiter weg und auch nciht besser als unserer.

Zweitens: KiKra, wir haben aneinander vorbei geredet. Ich meinte nicht "zu klein, um das komplett zu können" sondern "zu klein, um z.B. einen Mannschaftssport auszuüben".

Die KiÄ hat mir heut eben erzählt, dass ihr solches Verhalten schon häufig begegnet ist und man durch gezielte Förderung dem Problem entgegenwirken kann. Sie hat das so formuliert, dass wohl durch die Diskrepanz zwischen den einzelnen Entwicklungsebenen eine innere Unruhe und wohl auch Unzufriedenheit bei den Kindern entstehen kann und man da ausgleichend gegenwirken könnte (Ergotherapie o.Ä.) Schließlich möchte ich, dass es Anna gut geht... und meine Erfahrung sagt mir, dass Kinder die "Probleme machen" in den allermeisten Fällen nur ihr Inneres nach außen tragen. Also erhoffe ich mir von einem Testergebnis konkrete Vorschläge, die Anna weiter bringen, die ihr zu mehr Ausgeglichenheit und Zufriedenheit mit sich selbst verhelfen (und die ich auch den Erzieherinen in die Hand geben kann - damit ich sie nicht wieder abholen muss :arolleyes:) Denn "Futter" und "Strukturen" hat sie bereits. Aber anscheinend eben nciht genau die, die sie momentan braucht. Aber da ich auf dem Schlauch stehe, kann doch etwas Hilfe von außen nicht schaden, finde ich. Aufregung bringt der Test eher nicht. Anna liebt z.B. U-Untersuchen beim Doc oder jede Möglichkeit, ihr Hirn zu benutzen. Da blüht sie regelrecht auf.

Bearbeitet von fraulehrerin
Geschrieben

fraulehrein ich gebe dir jetzt ein beispeil von "kinder tottherapieren und abwarten und das kind alleine wachsen lassen"

nele geboren 2009 - 2190g und 43cm groß ku 29cm - 2 wochen vor termin, heut im oderen normbereich.

untersuchungen wegen hirnkleinwuchs, zu kleiner schädelumfang, kein krabbeln, keine stehen kein laufen mit 18 monaten: bis hin zum mrt - 1 woche davor lief sie, gen test ect. wir haben jetzt vom spz die gesamte entwicklungsdiagnostik machen lassen, um so du es beschreibst "dem kind alle möglichkeiten der weiterentwicklung zugeben!" laut logo etwas zurück - im bericht steht plötzlich "dringend mindestens 30 threapiestunden angeraten! dringende krankengymnastik angeraten - nele ist ein besonderes kind von anfang an - und einige untersuchungen waren nötig, aber auch nur, weil ich selber adoptiert bin als kind und somit wir von meiner seite her nicht wußten was "sache" ist. und der witz: laut kindergarten eine völlig normale altersgerechte entwicklung ihrer gesamten fähigkeiten. jetzt haben wir am 10.12. unser endgespräch im spz - mal sehen was uns dann erzählt wird ;)

was ich dir sagen möchte ist: ist anna wirklich so auffällig, das du dies alles machen möchtest? lasse ihr doch etwas zeit - denn ich glaube nicht das sich bei euren erzieherinnen plötzlich etwas ändern wird in ihrem verhalten gegenüber deiner tochter!

zum manschaftssport: was soll denn fußball bringen? das ist in dem alter zwar lustig aber nicht so wie der kiga es gerne hätte!

ich bitte dich man kann ein "gesundes kind auch tod therapieren" so sagte es uns unser kiga!

ich kann aber verstehen das du unsicher und gerne handeln möchtest!

Geschrieben

Hallo Yvonne,

ich hab jetzt nicht die Zeit ausführlich zu schreiben nur so viel.

Die Verhaltensweisen von Anna (Grenzen testen bis zum geht nicht mehr, Aggression, wenn es nicht nach ihrer Nase geht, immer Chef sein wollen mit aller Konsequenz) werden ziemlich oft beschrieben für hochbegabte Kinder.

Und ich rate dir entgegen den Ratschlägen hier trotzdem beim SPZ testen zu lassen, dann hat nämlich das Verhalten einen Namen und man kann gegenüber dem Kiga anders auftreten, dann ist es nicht mehr die Anna, die ohne ersichtlichen Grund aggressiv ist, sondern die Anna, die weil sie hochbegabt oder was auch immer ist mehr Dinge im Kindergarten machen darf und besondere Förderung benötigt.

Dann steht ihr viel besser da.

Und du bekommst dann vielleicht auch noch weitere Tipps wie du mit ihr umgehen sollst.

Ansonsten denke ich hilft äusserste Konsequenz (und die hast du nicht, weil du ständig meinst sie leidet...), denn für bestimmte Verhaltensweisen insbesondere das Beissen muss absolut klar sein, dass das nicht geht, allerdings hat der Kiga sich da ziemlcih ein Eigentor gebaut, wenn Anna erstmal raus hat, dass du gerufen wirst, wenn sie sich garstig benimmt, dann nutzt sie das vielleicht aus.

Das mit dem immer Chef sein wollen bzw. Größenwahn haben wir hier übrigens auch das ist denke ich eine mehr oder weniger normale Entwicklungphase bei unserem Simon noch dadurch gesteigert, dass er unter den 3 jährigen der "King of Currywurst" ist, nämlich der einzige mit dem sogar 5jährige, die in der Hackordnung ganz oben sind, spielen und die ihn neuerdings sogar (ab und zu gg wie das bei Kindern eben so ist) ihren Freund nennen, vermutlich, weil er sprachlich so weit ist und zudem noch mit den beiden "Chefs" nachmittags oft eines der wenigen Kinder ist. Mit anderen 3 jährigen kann er entweder gar nichts anfangen bzw. er dominiert die dann so, dass die nach einer Zeit nicht mehr mit ihm spielen wollen, er ist ihnen halt verbal haushoch überlegen. Deswegen wurde er auch schon ein paarmal von zweien von dden 3jährigen ihnen attackiert (jedenfalls glaube ich dass das der Grund ist ausdrücken konnten die es nicht), allerdings wehrt er sich dann und geht nicht selbst aggressiv gegen andere los. Ich frage mich zur Zeit, was im Sommer sein wird, wenn die beiden anderen dann in der Schule sind... oder noch ein Jahr später... naja man wird sehen...

VG Juni

Geschrieben (bearbeitet)

Intelligenztests werden erst ab einem Alter von 8 Jahren empfohlen, manchmal mit 6 Jahren - vorher werden die auch überhaupt nicht bezahlt sondern muss man selbst zahlen - und bitte Juni, erklär mir dahingehend nicht die Welt, ich weiss wovon ich rede (ich les dich hier schon wieder geschrieben rumkeifend antworten, muss nicht sein).... vorher kann man dies NICHT feststellen, da die Kinder unterschiedliche Entwicklungsgeschwindigkeiten haben.... eine 3jährige, die lesen kann ist kein Hinweis darauf, dass sie hochbegabt ist. Sondern zeigt lediglich hohes Interesse an Buchstaben.... wie andere eben an Autos.

Und Aggression ist ein Ausdruck von "nicht aufgeräumt" - vielleicht stinkt ihr einfach nur, wie die im KiGa mit ihr umgehen, spürt, dass sie ausgegrenzt wird und weiss eigentlich gar nicht was sie falsch macht, denn es erklärt ihr da wohl ja auch keiner - ich hab auch so einen kleinen Rebell hier... momentan sitzt er mal wieder beim Essen allein, tja - da muss er durch. Dafür klappt es derzeit zu Hause super :lol:

... und äh, falls nu jemand den letzten Joker ziehen will a la dann ist es eben AD(H)S - nein, auch das ist mit 3 Jahren völlig lächerlich :awink:

Mensch - lasst Kinder doch Kinder sein - ich rate DRINGEND davon ab, das Kind mit unnötigen Untersuchungen noch mehr zu verunsichern - das einzige Gefühl was du ihr damit JETZT vermittelst ist - mit mir stimmt wohl echt was nicht....

du sagst, es klappt zu Hause, du kriegst sie gebändigt - wenn die Erzieher unfähig sind, ist das insoweit dein Problem, weil dein Kind leidet - und da würde ich glaub ich etwas unbequem werden und mal ganz klar fragen - welchen Lerneffekt soll das Ausgrenzen haben? Also in Form von "ab nach Hause" - sie im KiGa irgendwo allein hinsetzen und zum "zugucken" verdonnern oder wenn sie draussen Blödsinn macht - rein und hinsetzen - völlig legitim - das Kind aber einfach "entfernen" ist schlicht "bequem" - und das würde ich nicht zulassen.

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben

Ich bin auch der Meinung, dass so ein früher Test auf Hochbegabung nicht sinnvoll ist und dass z.B. frühes Lesen eben erstmal nur darauf hindeutet, dass das Kind Interesse an Buchstaben hat und das haben viele Kinder, die ich kenne, zwischen 2,5 und 5 Jahren (und dann vielleicht noch ein Umfeld, in dem das toll gefunden und aufgegriffen wird, um dahingehend zu "pushen").

Ich würde versuchen, das Kind möglichst "normale" und altersgerechte Sachen (v.a. motorisch und mit anderen Kindern zusammen) machen zu lassen und gerade diese auch zu loben, damit es nicht ständig den Eindruck bekommt, es sei etwas ganz Besonderes, wenn es für sein Alter außergewöhnliche Sachen macht und es sei ganz anders als alle anderen (das wird ihm in dem Fall dann leider wahrscheinlich schon früh genug in der Schule gezeigt werden). Natürlich alle Fragen beantworten, aber nicht endlos "Wissen reinbuttern", auch wenn sie es so schön aufnehmen und sich alles merken.

Einfach so lange es geht versuchen, das Kind so gut es geht Kind sein zu lassen.

Kinder, die wirklich lesen lernen wollen, bringen es sich oft ganz von allein bei, oft auch ohne es den Bezugspersonen zu sagen, weil es ihnen selbst ein Anliegen ist und sie nicht nur den Eltern oder dem Umfeld damit imponieren wollen.

Geschrieben

Ich schreib als Mama der bravsten und angepasstesten Kinder der Welt :abiggrin:

Im Laufe unserer Kiga-Karriere haben wir einige Beiß- und Hau-Kinder kennengelernt. Bei den allermeisten ließ das rapide nach, als sie sich verbal besser ausdrücken konnten. Also bei manchen mit 4, bei anderen erst mit 5. Manche blieben auch als Vorschulkinder noch rabiat. Dass sie viel plappern und prima verstanden werden, heißt übrigens nicht, dass sie ihre Gefühle auch so ausdrücken können, wie sie gerne würden. Gerade in dem Moment, wenn sie sehr emotional sind. Und wenn sie es nicht anders herausbekommen, dann eben über das Körperliche.

Gerade mit 3,5 Jahren halte ich es aber für gar nicht so außergewöhnlich, dass man da aufhorchen müsste. Auch die rebellische Art kennen die allermeisten Eltern vom eigenen Kind. Bei manchen ist es vielleicht ausgeprägter als bei anderen.

Ich halte es für ausgesprochen wichtig, dass Erzieher und Eltern an einem Strang ziehen, dass zu Hause und im Kindergarten die gleichen Konsequenzen folgen. Was nützt es denn, wenn du morgens Anna versprechen lässt, dass sie nicht beißt. Das hat sie sofort wieder vergessen, egal wie sie sich bemüht. Da müssen die Erzieherinnen erziehen, sie sind vor Ort bei dem Geschehen, können in der Situation eingreifen.

Und zur 3jährigen, die lesen kann :abiggrin: Bibbi sagte mir das damals schon und es half mir über meine riesige Verunsicherung hinweg. Ich war total überfordert in dem Moment. Wir machten dann weiter wie bisher, ohne Testerei, und Megan hat sich prima entwickelt. Sie ist schlau, keine Frage, aber ganz sicher normal. Und wäre bei dem Test etwas anderes herausgekommen und wir hätten sie fördern wollen, um ihr gerecht zu werden, dann wäre sie jetzt weniger glücklich, als sie es ist.

Ich glaube, es ist dem Kind nicht immer förderlich, wenn es den Stempel "hochbegabt" bekommt und innerhalb der Gruppe eine Extrawurst bekommt im Kiga. Kinder grenzen so schnell aus. Und egal wie schlau, in eine soziale Gruppe muss man sich trotzdem integrieren lernen. Das wird nicht besser, indem man den Intellekt weiter fördert, sondern die soziale Entwicklung.

Geschrieben
Aggression ist ein Ausdruck von "nicht aufgeräumt" - vielleicht stinkt ihr einfach nur, wie die im KiGa mit ihr umgehen, spürt, dass sie ausgegrenzt wird und weiss eigentlich gar nicht was sie falsch macht, denn es erklärt ihr da wohl ja auch keiner

So oder so ähnlich habe ich es mit Mia auch erlebt. Mia konnte bereits immens früh sprechen. Die hat mit noch nicht mal einem Jahr zig Worte gekonnt und als sie mit 1,3 Jahren in die Kita kam konnte sie sich, als einziges Kind von den 1-2 Jährigen in ihrer Gruppe, verbal bereits richtig gut ausdrücken. Anfangs waren die Erzieherinnen begeistert, sie hätten noch nie so ein Kind gesehen, etc. pp...allerdings ist ihnen dann schnell aufgefallen, dass das ganz schön "unbequem" sein kann, wenn ein Kind immer aus der Reihe tanzt. Das Ende vom Lied waren ständige Gespräche mit der Bezugserziehrin und mir, irgendetwas würde nicht stimmen, unser Kind hätte ADS (!!!! - diagnostiziert von einer Erzieherin bei einem gerade einmal 2 Jahre alten Kind!). Mia ist so ungern zum Schluss hin gegangen. Hat auch stellenweise dieses "aggresive" (wenn man bei so kleinen Kindern überhaupt von Aggreisiviät sprechen kann!?) Verhalten an den Tag gelegt. Ist zu Hause oft regelrecht ausgetickt. Mich hat das alles sehr verunsichert, man überträgt das auf sein Kind, ob man will oder nicht. In unserem Umfeld (Schwiegermutter, Patentante,...) dann auch noch ständig dieses "das Kind ist hochbegabt, lass sie testen". Ich wollte das nicht. WENN mein Kind hochbegabt sein sollte, wird sich das früher oder später in der Schule raus stellen. Und DANN kann man immer noch agieren. Sie ist 3 Jahre alt. Lass sie das sein was sie ist - eine Kind! Funktionieren müssen sie noch früh genug. Ich bin auch der Meinung die Erzieherinnen in eurem Kiga wissen sich nicht zu helfen - das Problem liegt m.A. nicht am Kind, sondern an den Erwachsenen!

Was ich damit eigentlich sagen wollte - seit März ist Mia in einer anderen Gruppe. Bei den Älteren (3-6 Jahre). Dier Erzieherinnen dort sehen das alles ganz locker, gehen ganz anders auf Mia ein und mit ihr um - und siehe da, mein Kind ist wie verwandelt. Verhält sich normal, altersgerecht, spielt dort kindliche Spiele - so wie es eben sein sollte. Sprechen kann sie nach wie vor für ihr Alter extrem gut. Auch Dinge kombinieren. Unser KiA ist jedes mal aufs Neue von ihr begeistert, aber auch von ihm kam noch nie mit einem Wort, dass wir sie irgendwo testen lassen sollen oder geschweige denn dass sie ADS hätte...

(puh lang geworden :aredface:)

Geschrieben

Die Verhaltensweisen von Anna (Grenzen testen bis zum geht nicht mehr, Aggression, wenn es nicht nach ihrer Nase geht, immer Chef sein wollen mit aller Konsequenz) werden ziemlich oft beschrieben für hochbegabte Kinder.

:lol: Da muss ich kurz schmunzeln...

Ist das nicht eher eine Umschreibung für ganz normale Kindergartenkinder in der besten Trotzphase? Motzen und aggressiv sein, wenn es nicht nach dem eigenen Willen geht?

Aggressionen sind für so kleine Kinder mit ihren drei Jahren Mittel und Ausdruck von "es stimmt was nicht"...es wäre es wichtiger herauszufinden was erstmal im aktuellen Lebensgeschehen nicht stimmt. Da das scheinbar unmittelbar mit dem Kindergarten zusammenhängt und sie vorher anders war, kann ich den Link zum Thema Hochbegabung noch viel weniger sehen.

Es ist absolut nicht ungewöhnlich, dass Kids erstmal "abdrehen" wenn sich ihr Alltag verändert....vielleicht ist es auch kein Ausdruck von Unterforderung und fördert mich bitte mehr, sondern eher vom Gegenteil...wäre durchaus auch eine Option, die man mal für sich kritisch hinterfragen könnte.

Ich bin verwundert, dass dabei so oft und ausdauernd Hochbegabungen vermutet werden, die in der Lebensrealität ziemlich sicher wesentlich weniger verbreitet ist als die Beiträge in diversen Foren es vermuten lassen :lol:

Oder ohne direkt Bezug auf diesen Thread zu nehmen....einfach mal ganz allgemein gesprochen...ist es wirklich Hochbegabung oder ist sie da weil man sie sehen möchte *überleg*

Das was ich hier lese, klingt nicht unnormal für eine Dreijährige, die neu im Kindergarten ist und dort ihren Platz zu finden versucht. Dass die Kita damit Probleme hat, spricht weniger gegen das Kind, sondern nicht gerade für die Kita.

Geschrieben (bearbeitet)

meiner fand den alten KiGa übrigens "SHICE" ... wir wohnen nun seit Ende Juni im Haus, und was ist - Liam versucht unbedingt in den alten KiGa zurückzukommen - mom meint er, er schafft es, dass sie ihn rausschmeissen wenn er sich unmöglich benimmt.

Seine Kombination dabei:

Ich muss ja in einen Kindergarten und wenn die neuen mich nicht wollen, dann müssen die alten eben wieder.

Er kennt schlichtweg das System des alten besser, gibt ihm Sicherheit - der neue ist viel schöner, macht viel mehr und er ist da wesentlich besser erzieherisch aufgehoben - doch er lehnt ihn ab - sein Vorteil: er ist 5,5 Jahre und kann das auch bereits ausdrücken.... was auch sein Nachteil ist - wir durchschauen sein Spiel und können aktiv dagegen was tun. :abiggrin:

Was wiederum zu seinem Vorteil wird, denn er wird verstanden :awink:

@Melanie:

oh, ich wusste gar nicht, dass ich damals soviel Einfluss auf dich genommen habe - doch wenn der für euch so positiv war, freue ich mich umso mehr darüber :)

War die zeit, wo ich mit Simon mitten in den Tests stand, gell?

@Heissi:

yo - wenn man die Elternquote nimmt wären sicherlich 70% der Kinder alle hochbegabt - entweder ist es das wenn Kinder auffallen - oder eben ADHS :arolleyes:

.. ich darf übrigens so schreiben, ich hab die Lizenz dazu :lol:

Simon hat ADS und einen IQ von 138, ich ge damit aber ungern hausieren, denn es ist schlichtweg - egal :awink:

Und was tun wir damit? Ausser ihn bestärken darin, dass er seine Faulheit soweit in den Griff bekommt, dass er das Gymnasium packt - nix.

Er holt sich sein benötigtes Input selbst, aber steht sich halt durch die Kombi gern selbst im Weg. Und feilt derzeit an seiner großen Baustelle - soziales Umfeld.

Ich geh damit auch nicht hausieren, es hilft ihm nämlich nicht, sondern bremst ihn nur - die erwartungen werden erdrückend hoch ... also: seine Lehrer wissen nix davon.

Warum wir damals getestet haben - weil es im ADHS Test mit involviert ist. Beim ersten war er 6,5 Jahre und dabei fiel es auf - beim 2. dann 8 (um das Ergebnis zu bekräftigen, wie gesagt, ist mit 6 nicht wirklich feststellbar und der letzte war nun im Sommer 2012, den wollte seine Kinderpsychologin um ihn richtig einschätzen zu können und mit ihm vernünftig arbeiten - Stichwort ADS)

Was auch VIEL wichtiger ist gerade in Annas Alter - der soziale Umgang. Das ist das, womit die Kleine derzeit lernen muss zurechtzukommen.

Meine Meinung.

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben

Bibbi: Ja, da standest du grad richtig im Thema drin, als Megan anfing zu lesen. Und es war wirklich das allerbeste was uns passieren konnte, dass wir sie als die Dreijährige annahmen, die sie war, mit diesem kleinen Extra eben. Wenn man sein Kind für superschlau hält, dann ist es unglaublich leicht, es hoffnungslos zu überfordern. Da hat man am Ende ein unglückliches Kind, und wer will das denn?

Megans Wortschatz ist riesig und ihre Rechtschreibung fast fehlerlos. Das liegt halt am vielen Lesen über die ganzen Jahre schon. Ansonsten machen Fillys, Feen und Einhörner sie glücklich, sie ist halt ne ganz normale 7jährige jetzt. Wenn sie eine Baustelle hat, dann auch eher das soziale. Sie ist schüchtern und ist manchmal gern für sich, lehnt dann sogar ihre Freunde ab. Die verstehen das dann nicht immer, warum sie sich isolieren will. Da fehlt Megan auch noch das Verständnis, wie sie auf andere wirkt, was sie bei ihnen auslöst.

Yvonne: so als Ferndiagnose halte ich es für sehr viel wahrscheinlicher, dass Anna noch vom Kiga überfordert ist (weil es noch neu ist für sie), als dass sie hochbegabt und da unterfordert ist. Sie ist noch zu klein, um die Gefühle anderer wirklich zu verstehen, Emphatie zu zeigen. Dass die Erzieherinnen sowas von ihr jetzt schon erwarten, ist schlicht falsch von ihnen. Mag ja sein, dass sie kognitiv sehr weit ist. Emotional aber ist sie altersgerecht. Da braucht sie die selbe Unterstützung wie alle anderen 3jährigen auch.

Wie du ihr helfen kannst? Mach so weiter wie bisher. Wenn sie rumwütet und du merkst, dass ihr die Worte fehlen, um ihr Gefühlschaos auszudrücken, dann versprachliche du es für sie. Leb ihr vor, wie man Konflikte verbal löst, Kompromisse findet. Mach einfach so weiter wie bisher :asmile: Und versuche einen gemeinsamen Weg mit den Erzieherinnen zu finden. Wenn sie sie in Konfliktsituationen einfach abschieben und du Anna abholen musst, machen sie ihren Job nicht richtig. So helfen sie ihr nicht, diese Phase zu überwinden.

Ich glaube nicht, dass sie einen Sportverein braucht, um ihre soziale Kompetenz zu stärken. Am meisten lernt sie jetzt im Freispiel mit den anderen Kindern, ohne Anleitung durch Erwachsene. Gerade wenn es wirklich Überforderung ist, dann hielte ich es für kontraproduktiv. Das wären dann ja noch mehr neue Kinder, noch mehr neue Regeln, an die sie sich gewöhnen muss.

Geschrieben

und ohne euch zu nahe treten zu wollen yvonne, das mein ich nur lieb...so vom lesen her hab ich manchmal den eindruck ihr habt nicht so den geregelten tagesablauf durch eure proben und hobbies. vielleicht würde ihr das auch etwas helfen.

Geschrieben
Intelligenztests werden erst ab einem Alter von 8 Jahren empfohlen, manchmal mit 6 Jahren - vorher werden die auch überhaupt nicht bezahlt sondern muss man selbst zahlen - und bitte Juni, erklär mir dahingehend nicht die Welt, ich weiss wovon ich rede (ich les dich hier schon wieder geschrieben rumkeifend antworten, muss nicht sein).... vorher kann man dies NICHT feststellen, da die Kinder unterschiedliche Entwicklungsgeschwindigkeiten haben.... eine 3jährige, die lesen kann ist kein Hinweis darauf, dass sie hochbegabt ist. Sondern zeigt lediglich hohes Interesse an Buchstaben.... wie andere eben an Autos.

Und Aggression ist ein Ausdruck von "nicht aufgeräumt" - vielleicht stinkt ihr einfach nur, wie die im KiGa mit ihr umgehen, spürt, dass sie ausgegrenzt wird und weiss eigentlich gar nicht was sie falsch macht, denn es erklärt ihr da wohl ja auch keiner - ich hab auch so einen kleinen Rebell hier... momentan sitzt er mal wieder beim Essen allein, tja - da muss er durch. Dafür klappt es derzeit zu Hause super :lol:

Mensch - lasst Kinder doch Kinder sein - ich rate DRINGEND davon ab, das Kind mit unnötigen Untersuchungen noch mehr zu verunsichern - das einzige Gefühl was du ihr damit JETZT vermittelst ist - mit mir stimmt wohl echt was nicht....

du sagst, es klappt zu Hause, du kriegst sie gebändigt - wenn die Erzieher unfähig sind, ist das insoweit dein Problem, weil dein Kind leidet - und da würde ich glaub ich etwas unbequem werden und mal ganz klar fragen - welchen Lerneffekt soll das Ausgrenzen haben? Also in Form von "ab nach Hause" - sie im KiGa irgendwo allein hinsetzen und zum "zugucken" verdonnern oder wenn sie draussen Blödsinn macht - rein und hinsetzen - völlig legitim - das Kind aber einfach "entfernen" ist schlicht "bequem" - und das würde ich nicht zulassen.

Bibbi, ich kann in Junis Aussage nichts keifendes oder angriffslustiges sehen. Sie sagt ohre Meinung so wie jeder andere hier auch. Sie tut das auf ihre Art (die ich kenne und schätze) direkt und hat es nciht verdient, jetzt angefeindet zu werden. Aber dass nur am Rande bemerkt.

Dieser Test ist KEIN Intelligenztest und kein Test auf Hochbegabung oder AD(H)S. Habe ich auch nie geschrieben und ich glaube, dass ich auch nie die Aussage getroffen habe, dass ich das bei meiner Tochter vermute oder mir wünschen würde. Es ist ein allgemeiner Entwicklungstest, in dem rausgestellt werden soll, ob Annas Entwicklung irgendwo ein bisschen Unterstützung benötigt oder eben nicht. Genau wie Juni geschrieben hat erhoffe ich mir (vor allem nach einem Telefonat heute), dass ich und vor allem Anna dadurch im KiGa nicht als "böse" abgestempelt wird, falls was dabei raus kommen sollte und dass man den Erzieherinen was in die Hand geben kann und besser argumentieren kann, wie sie in Konkreten Situation verfahren sollten.

Du sagst, ihr Leiden würde verstärkt durch die Testerei. Ich hoffe natürlich, dass dem nicht so ist. Aber ich merke, dass sie jetzt schon leidet. Dass sie merkt, dass die anderen sie böse anschauen, sie aber nicht versteht, warum das so ist. Sie möchte nämlich eigentlich nciht "böse" zu anderen sein und sagt das auch ausdrücklich, hat es aber nicht im Griff, weil sie es eben nciht versteht... Sorry, besser kann ich es nciht erklären. Vieleicht ein Beispiel: Anna spielt und haut im Spiel einem anderen Kind verehentlich etwas an den Kopf. Das Kind weint und man sagt, sie soll doch bitte mithelfen, das Kind zu trösten, weil sie ihm ja versehentlich weh getan hat. Sie versteht 1. nicht, warum das andere Kind überhaupt weint und 2. nicht, warum sie ihr Spiel unterbrechen und es trösten sollte.

Wenn man sein Kind für superschlau hält, dann ist es unglaublich leicht, es hoffnungslos zu überfordern. Da hat man am Ende ein unglückliches Kind, und wer will das denn?

Megans Wortschatz ist riesig und ihre Rechtschreibung fast fehlerlos. Das liegt halt am vielen Lesen über die ganzen Jahre schon.

Yvonne: so als Ferndiagnose halte ich es für sehr viel wahrscheinlicher, dass Anna noch vom Kiga überfordert ist (weil es noch neu ist für sie), als dass sie hochbegabt und da unterfordert ist. Sie ist noch zu klein, um die Gefühle anderer wirklich zu verstehen, Emphatie zu zeigen. Dass die Erzieherinnen sowas von ihr jetzt schon erwarten, ist schlicht falsch von ihnen. Da hast du Recht. Allerdings ist das Maß, in dem sie es kann selbst für eine Dreijährige niedrig. Zumindest, wenn ich mir die anderen in ihrem Umfeld anschaue. Mag ja sein, dass sie kognitiv sehr weit ist. Emotional aber ist sie altersgerecht. Da braucht sie die selbe Unterstützung wie alle anderen 3jährigen auch.

Wie du ihr helfen kannst? Mach so weiter wie bisher. Wenn sie rumwütet und du merkst, dass ihr die Worte fehlen, um ihr Gefühlschaos auszudrücken, dann versprachliche du es für sie. Leb ihr vor, wie man Konflikte verbal löst, Kompromisse findet. Mach einfach so weiter wie bisher :asmile: Und versuche einen gemeinsamen Weg mit den Erzieherinnen zu finden. Wenn sie sie in Konfliktsituationen einfach abschieben und du Anna abholen musst, machen sie ihren Job nicht richtig. So helfen sie ihr nicht, diese Phase zu überwinden.

Ich glaube nicht, dass sie einen Sportverein braucht, um ihre soziale Kompetenz zu stärken. Am meisten lernt sie jetzt im Freispiel mit den anderen Kindern, ohne Anleitung durch Erwachsene. Gerade wenn es wirklich Überforderung ist, dann hielte ich es für kontraproduktiv. Das wären dann ja noch mehr neue Kinder, noch mehr neue Regeln, an die sie sich gewöhnen muss.

Nochmal: Ich halte Anna weder für hochbegabt noch für unterfordert. Neue Kinder wären im Sport keine ... wir sind hier nciht so viele, dass da großartig wer dabei wäre, den sie nicht kennt...

und ohne euch zu nahe treten zu wollen yvonne, das mein ich nur lieb...so vom lesen her hab ich manchmal den eindruck ihr habt nicht so den geregelten tagesablauf durch eure proben und hobbies. vielleicht würde ihr das auch etwas helfen.

Linda, wir haben eine sehr geregelten Ablauf. Jede Woche läuft bis auf seltene Ausnahmen genau gleich ab. Jeder Tag hat eine klare Struktur, die nur im Notfall mal durchbrochen wird. Wir haben feste Rituale, feste Aufsteh- und Bettzeiten. Wenn ich mal nicht da bin, dann zieht mein Mann alles wie gewohnt durch, wenn wir mal beide außer Haus sind, dann machen das meine Schwiegis. Auch hier zu Hause. Gewohnte Umgebung, eigenes Bett etc.

Es geht hier genau zweimal im Jahr rund und das ist die Vorweihnachtszeit und der Frühsommer, wo wir Konzerte haben. Trotzdem versuche ich auch da, alles weitestgehend normal laufen zu lassen. Es übernimmt dann zwar öfter mal die Oma, aber unser "Trott" bleibt derselbe.

Geschrieben (bearbeitet)

sagt doch auch niemand, dass du das gesagt hast - bitte mein post richtig lesen... :)

Ich bekräftige dich, dass mit deiner Tochter alles völlig normal läuft.

ich bin darauf eingegangen was Juni sagte - nicht was du schriebst - und meine Ausführung bzgl. sie soll jetzt mal Luft anhalten wenn sie mein posting liest war auf ihr nächstes, sprich noch nicht geschriebenes bezogen - nicht auf das Alte - und das sind nunmal Erfahrungswerte :abiggrin:

wenn man was gegen ihre Meinung schreibt, wird es nicht ehrlich sondern böse... meist sogar provokant und grenzüberschreitend.

MIR ist das Thema viel zu ernst und gewichtig, als das wieder solche Halbwahrheiten hier verbreitet werden.... schreib ich als USER, nciht als Grüne - bitte dies zu unterscheiden.

das was du dir von dem test erhoffst - wirst du keine Antwort kriegen. Sie werden medizinisch suchen, und vergessen dass sie 3 ist... Ärzte müssen immer was finden, ist ihr Berufsbild - oder ihre Krankheit :abiggrin:, auch meine Erfahrung :awink:

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben

Ok, da muss ich dir glauben, denn da hast du sicher mehr persönliche Erfahrung damit. Schade nur, ich hatte echt gehofft, dass die KiÄ Recht hat und wir Anna so helfen können, ihren Weg zu gehen.

Nachdem das mit der Hochbegabung so viele geschrieben hatten, wollte ich es einfach ncohmal ganz klar herausstellen, dass ich nicht in die Richtung will.

Geschrieben

Ich hab selbst schon mit solchen Tests gearbeitet und fürchte auch, dass das euch nicht das Erhoffte bringen wird.

Einerseits ist es ein nur relativ kurzes Treffen, dann soll in "künstlichen" Situationen was über sie herausgefunden werden (und gerade in Bezug aufs Sozialverhalten und die emotionale Entwicklung finde ich das schwierig bis nahezu unmöglich da ne treffende Einschätzung zu erhalten) und dann schwanken solche Ergebnisse gerade in dem Alter sehr, aus unterschiedlichen Gründen: tagesformabhängig, abhängig vom Test-Umfeld, der testenden Person, der aktuellen Konzentrationsspanne, Aufregung, gefühlter Erwartungsdruck usw...

Da ist Deine eigene Einschätzung oder die von Leuten, die Anna gut kennen, wahrscheinlich hilfreicher :aredface:

Aber vielleicht kannst Du dort auch ohne Testung hilfreiche Ratschläge bekommen, wenn Du ihr Verhalten gut beschreibst?

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