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Gedanken über das Thema Gerechtigkeit...

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sandra07

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Bei mir stellt sich irgendwie immer wieder die Frage nach der Gerechtigkeit beim Kinderkriegen und ich bin immer wieder hin und her gerissen ob es so etwas gibt. Wir haben zum Beispiel super liebe Freunde, die total kinderlieb sind und wo ich sagen würde, dass ein Baby es wirklich gut bei ihnen hätte und bei denen wills nicht klappen.... auf der anderen Seite sehe ich Paare, die total überfordert - schon mit dem ersten Kind- sind und bei denen kommen die nächsten wie auf Bestellung.

Dann liest man hier im Forum von denen, die Ewigkeiten geübt haben und wo es wie durch ein Wunder endlich klappt und ich denke es gibt doch eine Gerechtigkeit...

Habt Ihr auch solche Gedanken? Es würde mich wirklich mal interessieren wie ihr darüber denkt.

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Hallo Sandra,

darf ich als Mutter zweier Kinder dazu was sagen? Sich Kinder WÜNSCHEN und Kinder dann auch haben sind 2 völlig verschiedene Paar Schuhe. Niemand kann sich vorstellen wie es ist ein Kind zu haben und je länger der Wunsch dauert, desto mehr idealisiert man Kinder.

Wer sich lang ein Kind wünscht hat noch nicht die Garantie dafür, dass sie mit dem Kind dann nicht auch überfordert sind.

Das hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun. Kinder "verdient" man sich nicht, sie werden einem - wenn alles gut läuft - von der Natur geschenkt. Und das sollte man sich immer klar machen, egal auf welcher "Seite" man steht....

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Guest aoife

Ich glaube, bei allen solchen Dingen, die von der Natur oder dem Schicksal, dem Zufall, wie auch immer man das nennen will, bestimmt werden, gibt es keine Gerechtigkeit.

Zumindest keine unmittelbare. Und wer auf so was hofft, kann nur enttäuscht werden.

Das soll nun weiß Gott nicht heißen, dass ich denke, jemand, der auf natürlichem Weg nicht schwanger werden kann, sollte das hinnehmen und sich abfinden. Im Gegenteil. Ich finde es gut, dass es Wege gibt, da nachzuhelfen.

Das soll nur heißen, dass man nicht erwarten sollte, wenn man sich mehr anstrengen muss, um ein Kind zu bekommen, dass man dann schnell oder besonders belohnt wird dafür. Oder dass man dann automatish zu besseren Eltern wird, als solche Menschen, die vielleicht sehr "unverhofft" zum Kind gekommen sind.

Ich glaube, man darf bei solchen Themen nicht auf die anderen schauen. Das ist nicht gut für einen sellbst.

LG Eva

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Hallo Sandra,

ich seh das nicht ganz so "einfach" wie Bibbi...vermutlich auch, weil ich selbst einen langen Weg hinter mir habe...

Ich kann deine Gedankengänge jedenfalls ziemlich gut nachvollziehen und habe mich das auch schon sehr oft gefragt... Aber damit macht man sich nur noch verrückter...

Irgendwann muss man anfangen, sein eigenes Schicksal von dem der anderen zu lösen... die Leute, die Kinder bekommen, die es vllt lieber nicht bekommen sollten, bekommen ihr Kind und nicht meins. Es ändert an der eigenen Situation rein gar nichts, wenn man immer nach dem "warum" sucht... so ist das Leben und die Natur... und das ist leider nicht immer gerecht...

Natürlich hat Bibbi recht, ein langer Kinderwunsch garantiert nicht, dass man dem Kind nachher auch wirklich die bestmögliche Mutter sein kann... Aber ich glaube schon, dass die meisten, die einen sehr langen Kinderwunsch-Weg gegangen sind, eher die sozialen Voraussetzungen haben wie manch andere... Inwieweit das für das Kind im Laufe seiner Entwicklung von Vorteil ist, kann sicher nicht pauschal gesagt werden...

Sicher ist aber, dass sich unser Kind nie ungewünscht oder ungeliebt fühlen wird...

Ob und inwieweit man allerdings Kinder idealisiert, hängt sicher von jedem persönlich ab und kann nicht pauschal gesagt werden... *find*

Kinderwunsch raubt einem nicht zwangsläufig den Realismus ;)

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Hallo Sandra :)

Ich habe zwei Söhne. Sie zu bekommen war auch alles andere als easy. Aber nun

am Ende habe ich das "Glück", zwei Kinder haben zu dürfen.

Ich denke nicht, daß das irgendetwas mit "Gerechtigkeit" zu tun hat. Für mich ist es

wirklich nur "Glück" oder aber eine Laune der Natur, ob jemand gesunde Kinder

bekommen wird oder aber nicht. Ich kenne so viele Mädels, die hätten das Baby auf

das sie schon so unendlich lange warten, mehr als nur "verdient". Bei anderen meint

man wieder, so wie die mit ihren Kindern umgehen, hätten sie sie nicht haben sollen.

Aber das steht niemandem frei, soetwas zu entscheiden. Egal in welcher Lage man sich

gerade befindet, niemand hat "mehr Recht auf ein Baby" als jemand anders. Wäre das

so - ich kenne ein ganz besonderes Paar, das wär nun erstmal noch vor allen anderen dran.

Aber so ist das leider nicht. Nicht beim Kinderkriegen und nicht bei anderen Dingen im

Leben. Es klappt oder eben nicht, es ist eine Laune der Natur. Mit "Gerechtigkeit" hat das

nicht im Geringsten etwas zu tun. Gäbe es da eine Art Gerechtigkeit, dann würde vieles

ganz anders laufen. Es ist einfach nur Glück, gepaart mit vielerlei Umständen, was am Ende

darüber entscheidet, ob und wann man ein Baby haben darf oder aber nicht. Also bleibt einem

in dieser Situation wohl nur, an das Glück zu glauben. Daran, daß es einem selbst auch

irgendwann mal hold sein wird. Aber die Chancen stehen doch gar nicht so schlecht,

irgendwann auch mal an der Reihe sein zu dürfen. Also verzweifel nicht, es gibt hier im Forum

so viele tolle Geschichten mit einem happy End.

Und Bibbi kann ich nur zustimmen. Wer unverhofft schwanger wird, kann ebenso eine ganz tolle

Mutter für sein Kind sein. Und auch wer 5 Jahre auf die Schwangerschaft warten mußte,

wird damit nicht automatisch zu perfekten Eltern und kann durchaus genauso mit dem

Kind überfordert sein wie jede andere Mama auch.

Edited by SanJoHan
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Ich bin in einer sehr schwierigen Situation ungeplant schwanger geworden (meine Spirale hatte sich verschoben) .

Damals hab ich mich wirklich gefragt:

"Warum ich? Ich hab doch schon 2 Kinder.Andere möchten so gerne,wünschen sich nichts sehnlicher und ich wollte doch eigentlich gar keine Kinder mehr."

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Es freut mich zu sehen, dass offensichtlich viele solche Gedanken haben wie ich.

GLÜCK scheint mir hier das passende Wort zu sein!

Auch wenn das Thema hier nicht "gute Eltern - schlechte Eltern" heissen sollte wie es von einigen interpretiert wurde, bin ich der Meinung, dass man nach einem langen ausgeprägten Kinderwunsch sein "Glück" zu schätzen weiss! Das schliesst natürlich nicht aus, dass Eltern ohne Kinderwunschvorgeschichte ihr Glück genauso zu schätzen wissen.

Klar soll man nicht vergleichen und die Frage nach dem WARUM stellen, aber wenn man sein soziales Umfeld betrachtet fallen einem zwangsläufig solche Dinge auf! Ich finde schön, wie es finchen gesagt hat,

die Leute, die Kinder bekommen, die es vllt lieber nicht bekommen sollten, bekommen ihr Kind und nicht meins.

Zum Thema idealisieren habe ich eher eine umgekehrte Erfahrung gemacht wie bibbi. Bei Paaren mit langem Kinderwunsch habe ich bemerkt, dass sie sich oft in die Arbeit stürzen oder ihre Liebe einem Tier schenken, extrem erfolgreich Sport treiben usw. einfach um sich selbst vor dem Gedanken zu schützen, dass ein Kind das Schönste in ihrem Leben sein könnte.

Wie dem auch sei... die Gedanken sind frei! :)

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nein - ich meinte sie idealisieren Kinder - sie stellen sich ein Leben mit Kindern viel "besser" vor als es wirklich ist, einfacher, harmonischer - schöner... nicht, dass es wirklich nur noch das Thema Kinder gibt. Das ist wirklich unterschiedlich...

Kinder sind Stress, bedeuten viel Ärger und auch jede Menge Sorgen. Kinder sind laut, launisch und mit Sicherheit nichts etwas was nur Spass und Freude bringt. Sie bringen einen mehr als nur einmal an den Rand der Verzweiflung, man wird nicht schlau aus ihnen und sie tun auch nicht das was man sagt oder sich vorher vorgestellt hat wie es laufen soll. Alles Erziehungssache und bei mir läuft es bestimmt anders - wer solche Gedanken hat - viel Spass beim Auffachen, landet nicht zu hart auf dem Boden der Tatsache :D

Ich schäme mich nicht dafür das zu sagen, denn ich hab 9 Jahre Berufserfahrung :D

Natürlich sind meine Kinder trotzdem das beste was mir je passiert ist.. ;) Ich würde sie niemals hergeben wollen und wer ihnen etwas antut bekommt mächtig Ärger... :cool:

Aber ich garantiere dir, nach 3 Monaten schlaflosen Nächten wird JEDE Mutter auf dem Zahnfleisch gehen, egal wie lange sie sich ein Baby gewünscht haben - und auch mal unnette Gedanken dem Kind gegenüber haben. Was man hat, das hat man - und man vergisst sehr schnell wie es war als es noch nicht so war....

ich konnt ihn damals auch nicht hören den Spruch....

wart mal ab, bis du selber Kinder hast - dann kannst du mitreden - aber er ist sooo wahr. Vll sehr hart in seiner Formulierung, aber der Inhalt stimmt.

Kinder sind eine Erfahrung, die mal erleben muss und sich nicht ausmalen kann.

Genauso wenig wie man sie sich verdienen kann...

Edited by Bibbi
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hm; ich bin vielleicht durch die "sternenthematik" damit konfrontiert, aber ich denk die richtung "die bekommen ein kind und wollen es nicht und wir nicht (/unseres stirbt)" ist vielleicht vergleichbar.

ich denk, ein kind ist kein grundrecht und auch keine "belohnung", man kann nicht sagen, dass diesem oder jenem ein kind mehr zusteht als dem oder dem.

(zumal man im vornherein, wie auch schon gesagt wurde, nie weiss, wie diese person mit kind dann tatsächlich sein wird. ich find bibbi und sanjohan habens beide gut geschrieben)

ich denk auch, dass es einfach glück ist obs klappt oder nicht.

die gerechtigkeit ist eine erfindung des menschen, die vieles nicht nur einfacher macht denk ich.

in der natur gibts keine gerechtigkeit, da laufen dinge einfach, hauptsache die spezies überlebt.

lg, m.

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Aber ich garantiere dir, nach 3 Monaten schlaflosen Nächten wird JEDE Mutter auf dem Zahnfleisch gehen, egal wie lange sie sich ein Baby gewünscht haben - und auch mal unnette Gedanken dem Kind gegenüber haben. Was man hat, das hat man - und man vergisst sehr schnell wie es war als es noch nicht so war....

ich konnt ih ndamals auch nicht hören den Spruch....

wart mal ab, bis du selber Kinder hast - dann kannst du mitreden - aber er ist sooo wahr. Kinder sind eine Erfahrung, die mal erleben muss und sich nicht ausmalen kann.

Genauso wenig wie man sie sich verdienen kann...

Das unterschreib ich mal so.....sehe ich auch so....

Es ist ein Geschenk ein Kind zu bekommen, ich wünsche es jedem Menschen auf der Welt von Herzen, diese Erfahrung machen zu dürfen. Und Gerechtigkeit gibt es nicht...in keinem Lebensbereich.

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ja ich habs gesehen - ich hab auch nicht von dir gesprochen .. .es war doch eine allgemeine Frage oder? Wenn es um dich ging, hab ich den thread falsch verstanden, sorry.

... ich habe nur gesagt was ich meine was ich mit dem "idealisieren" meinte ;)

Glückwunsch nachträglich übrigens, dem 3jährigem, der Mai ist ja noch nicht um ;)

Edited by Bibbi
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@sandra07

Die gedanken habe ich auch öfters. In meinem Beruf als erzieherin bekomme ich sehr oft mit, daß manche Paare mit mehreren Kindern überfordert, manche aber geradezu dafür geboren sind.ich ertappe mich dabei selbst oft, daß ich anfange zu urteilen, ob das nun "gerecht" ist oder nicht. Eine Familie die 3 Kinder hat, gnadenlos überfordert ist, kein Geld hat - und meiner meinung nach wenig Liebe für Ihre Kinder hat, braucht die wirklich noch ein 4, baby ?

Aber vielleicht hat sie dieses 4. Kind positiv verändert ? der Mann hat wieder angefangen zu arbeiten, und sie haben ein psar Ihrer Hunde abgegeben, und eine Familienhilfe beantragt. Im nachhinein denke ich, daß es der familie ohne dieses Baby schlechter gehen würde.

Das ist nur ein Beispiel von vielen.

Ich denke - wie hier auch schon gesagt wurde, daß es keine Gerechtigkeit gibt, da es nicht in unserer hand liegt ob und wann wir kinder bekommen. Ich glaube aber schon, daß es vielleicht Schicksal ist welchen Weg wir dabei gehen, ob wir lange üben müssen, oder ob alles ganz schnell geht. Wir üben nun schon seit mehr als 3 jahren für ein 2. Kind, aber ich hatte während dieser Zeit noch nie das gefühl, daß es nicht klappen könnte, sondern ih glaube, daß es meine persönliche Herausforderung ist in dieser Sache viel Geduld zu üben, die dann irgendwann belohnt wird. Das alles hat mich stark gemacht, auch wenn ich manchmal denke keine Kraft mehr zu haben.

Liebe Grüße

Birgitt

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nein - ich meinte sie idealisieren Kinder - sie stellen sich ein Leben mit Kindern viel "besser" vor als es wirklich ist, einfacher, harmonischer - schöner... nicht, dass es wirklich nur noch das Thema Kinder gibt. Das ist wirklich unterschiedlich...

Kinder sind Stress, bedeuten viel Ärger und auch jede Menge Sorgen. Kinder sind laut, launisch und mit Sicherheit nichts etwas was nur Spass und Freude bringt. Sie bringen einen mehr als nur einmal an den Rand der Verzweiflung, man wird nicht schlau aus ihnen und sie tun auch nicht das was man sagt oder sich vorher vorgestellt hat wie es laufen soll. Alles Erziehungssache und bei mir läuft es bestimmt anders - wer solche Gedanken hat - viel Spass beim Auffachen, landet nicht zu hart auf dem Boden der Tatsache :D

Ich schäme mich nicht dafür das zu sagen, denn ich hab 9 Jahre Berufserfahrung :D

Natürlich sind meine Kinder trotzdem das beste was mir je passiert ist.. ;) Ich würde sie niemals hergeben wollen und wer ihnen etwas antut bekommt mächtig Ärger... :cool:

Aber ich garantiere dir, nach 3 Monaten schlaflosen Nächten wird JEDE Mutter auf dem Zahnfleisch gehen, egal wie lange sie sich ein Baby gewünscht haben - und auch mal unnette Gedanken dem Kind gegenüber haben. Was man hat, das hat man - und man vergisst sehr schnell wie es war als es noch nicht so war....

ich konnt ihn damals auch nicht hören den Spruch....

wart mal ab, bis du selber Kinder hast - dann kannst du mitreden - aber er ist sooo wahr. Vll sehr hart in seiner Formulierung, aber der Inhalt stimmt.

Kinder sind eine Erfahrung, die mal erleben muss und sich nicht ausmalen kann.

Genauso wenig wie man sie sich verdienen kann...

ich sehe es genauso und ich kann sogar von mir sprechen. Zwar habe ich keinen langen Kinder-kriege-Weg hinter mir, aber vorgestellt hatte ich es mir trotzdem, sagen wir mal, harmonischer. Es stimmt schon, man hat vll. eine Idealvorstellung und das ist auch ganz gut so. Würden alle wissen, wie es ist 3-6 Monate keine Nacht richtig zu schlafen, morgens beim Blick in den Spiegel seinen eigenen Augen nicht zu trauen und man nur einen Wunsch hat: Schlaaaaaf, Ruhe!!!Ja dann würden vll. einige noch einmal darüber nachdenken. Und dann eben doch das größte verpassen;-)

Eine sehr sehr gute Freundin von mir, versucht seit 7 Jahren ein Kind zu bekommen, 3 künstliche Befruchtungen haben nichts gebracht und ja sie kompensieren mit einer riesen Wohnung, tollen Urlauben. Das ist nciht nötig, aber sie brauchen diese Ablenkung. Gleichzeitig haben Sie eben genau die idealisierte Vorstellung von Kindern: "Also DAS würde ich ja nie machen!, Dann muss sich das Kind eben gedulden!!" Jaja, vornehmen kann man sich vieles, aber zu wissen wie das Leben mit Kind dann wirklich ist, weiß man eben erst, wenn man eins hat. Egal ob lange drauf gewartet oder nicht. Und wirklich JEDER kann, wenn er WILL, in diese Rolle reinwachsen. Gerechtigkeit gibt es da nicht, vll. leider....denk. Es zählt hier das Glück und dann der Wille das Beste zu geben. So ist das halt.

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Ich lese hier immer nur von "idealisieren", Kinder sind anstrengend, machen Äger, es ist alles ganz anders wie man es sich vorstellt. Natürlich verändert sich etwas, aber das wollen wir doch auch. wir wollen doch ein Kind, damit es anders ist, wir einen Auftrag haben, und erleben dürfen wie eine familie zusammenrückt. ich von mir kann nur sagen, es ist genauso wie ich es mir immer gewünscht habe. mein Kind gibt mir so vieles, und von Anfang an hatt ich das Gefühl so wie es ist, ist es "ideal".

Ich denke jedes Paar das sich ein Kind wünscht ist sich im Klaren, daß es sich dabei nicht um eine Puppe handelt, die immer das macht was man von Ihr will.

Klar werden Kinder idealisiert, aber ich denke diese Gedanken sind sehr subjektiv, und dürfen von uns nicht als richtig oder falsch gewertet werden.

Ob sie ihr Kind dann immer so erziehen wie sie es geplant hatten, sind zwei paar Schuhe, denn man "lernt" erst wenn das Baby da ist.

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Ich stelle mir immer wieder mal die Frage, was ist eigentlich Gerechtigkeit und finde z.B. bei Wikipedia als erlaubtem Link folgende Definition:

"Der Begriff der Gerechtigkeit (griechisch: dikaiosýne, lateinisch: iustitia, englisch und französisch: justice) bezeichnet einen idealen Zustand des sozialen Miteinanders, in dem es einen angemessenen, unparteilichen und einforderbaren Ausgleich der Interessen und der Verteilung von Gütern und Chancen zwischen den beteiligten Personen oder Gruppen gibt.

Damit einher gehen bestimmte Handlungsnormen und Rechtsnormen für die entsprechende Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens.[2] Als abstrakter Begriff hat der Begriff der Gerechtigkeit in Theorie und Praxis je nach sozialem Zusammenhang und darin eingenommener Perspektive unterschiedliche Ausprägungen. Er ist oftmals umstritten."

Hier nochmal der link, wer mehr lesen möchte (der Artikel ist recht lang): Gerechtigkeit

Der fett markierte Satz trifft das was ich über Gerechtigkeit denke recht gut: Gerechtigkeit ist subjektiv. Schon alleine deshalb kann es keine Gerechtigkeit geben...in keinem Lebensbereich. Objektive Gerechtigkeit gibt es imho nicht. Was der eine als gerecht (also Kinder zu haben/bekommen - um bei dem Beispiel zu bleiben) oder ungerecht empfindet (wieso bekommen überforderte Menschen Kinder und die die sie sich sehnlichst wünschen nicht) ist einfach sehr stark abhängig von der eigenen Peron/Sichtweise/Erfahrung.

Kinder sind ein Geschenk, die man sich m.E. nicht verdient oder die einem gerechtigkeitshalber zustehen. Es enstpringt dem Zufall und sehr vielen Faktoren wann, ob und von wem ein Kind gezeugt und zur Welt kommen/kann.

Und...was der Mensch gerne vergisst...bei dem Beispiel Nachkommen kann man (ganz nüchtern betrachtet) sehen, dass der Mensch im Grunde auch nur ein Tier ist und den Gesetzen der Natur unterliegt.

Für viele, bei denen der Kinderwunsch schwer zu erfüllen ist, ist es wiederum ein Segen, dass die Evolution uns dorthin geführt hat, wo wir nun stehen...mit all ihren medizinischen Möglichkeiten der Unterstützung.

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Und...was der Mensch gerne vergisst...bei dem Beispiel Nachkommen kann man (ganz nüchtern betrachtet) sehen, dass der Mensch im Grunde auch nur ein Tier ist und den Gesetzen der Natur unterliegt.

Für viele, bei denen der Kinderwunsch schwer zu erfüllen ist, ist es wiederum ein Segen, dass die Evolution uns dorthin geführt hat, wo wir nun stehen...mit all ihren medizinischen Möglichkeiten der Unterstützung.

Das stimm total, wie du es sagst. es ist merkwürdig, aber mein Mann (der keine zeugungsprobleme hat) sagt es so, wie du im ersten Satz beschreibst...die Natur entscheidet....

Ich (unfruchtbar) sehe es so wie im zweiten Satz....

also alles eine Ansichtssache....

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Hallo Sandra,

ich kann Deinen Gedankengang nachvollziehen. Ich stelle mir manchmal (mittlerweile glücklicherweise immer seltener) auch die Frage, warum es mir nicht vergönnt ist, ein zweites Kind zu bekommen.

Die Argumentation in diesem Thread bezüglich der Idealisierung verstehe ich nicht ganz. Ich meine, man fühlt sich doch nicht besser, wenn man auf ein Kind wartet, wenn man weiß, daß Kinder anstrengend sind. Klar kann man auch, wenn man jahrelang auf sein Wunschlkind gewartet hat, damit überfordert sein und ebenso kann jemand, der schnell schwanger wird, auch mit mehreren Kindern wunderbar zurecht kommen, aber ich glaube, darum geht es in der Fragestellung nicht.

Ich glaube jeder Mensch hat eine Vorstellung von seinem Leben. Und wenn das Leben nicht so läuft, wie man es gerne möchte, auch wenn man mit allen Kräften darum kämpft, stellt sich die Frage nach der Gerechtigkeit. Egal, ob es um Kinderwunsch geht oder darum einen Job zu bekommen, die Heilung einer Krankheit, die Lösung einer verzwickten familiären Situation. Die Frage "Womit habe ich das verdient?" hat sich wahrscheinlich schon jeder einmal gestellt. Warum sind andere gesund und ich krank? Warum kennen andere ihren Vater und ich nicht? Ist es so abwegig, sich die Frage zu stellen: Warum bekommen andere Kinder und ich nicht?

Rein objektiv betrachtet, hat natürlich das Leben anderer Menschen nichts mit dem eigenen zu tun. Aber wir sind Menschen und keine Roboter. So wir wir mit anderen Menschen mitfühlen, kann auch die Situation anderer Menschen Einfluß auf unser Gefühlsleben haben.

Mmh, ich weiß nicht, ob ich mich richtig ausdrücken konnte. Hoffentlich versteht jemand mein Geschriebsel.

Noch eine Ergänzung:

Heissi, Du schreibst, der Mensch sei im Grunde nur ein Tier, welches den Gesetzen der Natur unterliegt. Das stimmt. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied: Der Mensch denkt...

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Noch eine Ergänzung:

Heissi, Du schreibst, der Mensch sei im Grunde nur ein Tier, welches den Gesetzen der Natur unterliegt. Das stimmt. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied: Der Mensch denkt...

nunja, ob er das immer tut :redface:

ob es alles wirklich so sinnig ist und uns als Menschheit weiterbringt - nicht nur aus rein egoistischen Beweggründen sondern für die Spezies Mensch, sei dahingestellt - Ich glaube ja der Mensch ist die einzige Art, die es schaffen wird sich selbst auszurotten.

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nunja, ob er das immer tut :redface:

ob es alles wirklich so sinnig ist und uns als Menschheit weiterbringt - nicht nur aus rein egoistischen Beweggründen sondern für die Spezies Mensch, sei dahingestellt - Ich glaube ja der Mensch ist die einzige Art, die es schaffen wird sich selbst auszurotten.[/QUOTE]

hat zwar nix hier mit dem Fred zu tun, aber das denke ich auch ganz stark!!

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nunja, ob er das immer tut :redface:

ob es alles wirklich so sinnig ist und uns als Menschheit weiterbringt - nicht nur aus rein egoistischen Beweggründen sondern für die Spezies Mensch, sei dahingestellt - Ich glaube ja der Mensch ist die einzige Art, die es schaffen wird sich selbst auszurotten.

Was ich damit meinte, war, daß der Mensch sich Fragen stellt, die sich nicht gerade positiv auf seinen Gemütszustand auswirken.

Was meintest Du??? Ich kann da jetzt gerade nichts herauslesen, was ich nicht verletzend finden würde...

hat zwar nix hier mit dem Fred zu tun, aber das denke ich auch ganz stark!!

Grundsätzlich stimme ich dem auch zu. Aber in Bezug auf den Kinderwunsch???

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Ich musste ja nun auch ziemlich lange auf meine zweite Schwangerschaft warten und dann das Kind gehen lassen. Ich habe in diesen vielen Monaten und besonders nach der Fehlgeburt auch Ungerechtigkeit empfunden, aber einfach aus meiner persönlichen Gefühlslage heraus. Ich empfand die Prüfung, auf die uns Mutter Natur wegen unserem zweiten Wunschkind aufzuerlegen schien, einfach als zu hart.

Andererseits sagt mir mein Verstand ganz klar, dass es in der Natur diesbezüglich kein System und keine Ordnung gibt, also, wer Kinder bekommen darf und wer nicht. Es sind Zufälle, wen es trifft und wen nicht.

Bezüglich der Idealisierung von Kindern während der Kiwu-Zeit. Also, ich denke, oftmals tut man alles - wie mit Tunnelblick, um endlich den ersehnten positiven Test in der Hand zu halten. Ich hab das ja auch durch, Ovu-Tests, Tempi messen, Ernährung, Gedöns und Pipapo. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass man vielleicht aus dem Blick verlieren könnte, worum es EIGENTLICH geht, einen neuen Menschen in die Welt zu setzen und dabei für eine ganze Weile die Verantwortung für ihn übernehmen zu müssen...

Das ist aber nur allzu menschlich. Man kann eben erst mitreden, wenn man selbst ein Kind hat...

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Grundsätzlich stimme ich dem auch zu. Aber in Bezug auf den Kinderwunsch???

nein, natürlich nichts... bzw.

schwierig, weiss man das? Sicher meinen wir JETZT es ist richtig und ich finde es gut, dass Menschen geholfen werden kann, keine Frage - subjektiv gesehen. Meine Freundin hat selbst nur über diesen Weg 2 Mädels bekommen dürfen.

Und nein, ganz sicher werden wir nicht aussterben, weil Menschen die derzeitigen Möglichkeiten wahr nehmen - doch weiss man wie man in 50 Jahren verfährt und ob da dann nicht eine Grenze überschritten wird? Aus dem subjektiven Wunsch heraus?

allgemein gesehen finde ich dass der Mensch zuviel in die Natur eingreift und mit den Folgen nicht klarkommt, siehe Ölkatastrophe zB jetzt. Es wäscht ihm total über den Kopf - klug gedacht, bravo :cool:

Edited by Bibbi
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nein - natürlich nichts....

allgemein gesehen finde ich dass der Mensch zuviel in die Natur eingreift und mit den Folgen nicht klarkommt, siehe Ölkatastrophe zB jetzt. Es wäscht ihm total über den Kopf - klug gedacht, bravo :cool:

Ok, da bin ich beruhigt ;).

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