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Einschulung 2014

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Geschrieben

Über die Methode möchte ich gar nicht mehr schreiben, denn DIE Methode gibt es nicht und ich möchte zu bedenken geben, dass es auch in unserer Generation, in der andere Methoden vorherrschten genügend Menschen mit Rechtschreibschwierigkeiten gibt und zwar nicht weniger als unter den Kindern heute.

Da habe ich noch so meine Zweifel, also dass es in der " Generation" mit der alten Methode genaus so viele Menschen mit Rechtschreibschwierigkeiten gibt wie heute.

Habe dazu mal vor ca. 2 Jahren einen TV Bericht gesehen , ich schicke Dir mal den Link.

Geschrieben

Naja, das wäre jetzt aber wohl fast schon ein Thema für den philosophischen Raum.
Ich meine zwar mal gelesen zu haben, dass es heutzutage mehr Probleme mit Rechtschreibschwächen (und auch Rechenschwächen) gibt als früher, aber die Ursachen dafür heißen jedesmal anders. Mal ist es die Lehrmethode, mal der rasante Anstieg an Krankheitsbildern wie ADHS etc. und dann wiederum der starke Medienkonsum der Kinder angefangen von Spielekonsole, über TV bis zum Handy.
Vielleicht wird den Problemen aber heutzutage einfach schneller und intensiver nachgegangen und dann Diagnosen in den Raum gestellt.

 

Tatsache ist, dass sich die Gesellschaft stark verändert hat und es sicherlich nicht DIE Ursache gibt. Genausowenig wie es DIE Lehrmethode gibt. Was bei einem Kind wunderbar funktioniert, kann bei dem nächsten komplett versagen. Und dann wird schnell nach einem Schuldigen gesucht, den es halt aber oftmals nicht gibt.

 

Ich persönlich habe lernen müssen, dass ich das heutige Schulsystem nicht verstehen muss. Vieles finde ich vom Ansatz her sehr kritisch. Allerdings hilft das weder mir, noch meinen Kindern, wenn ich da nun anfange meine Vorstellungen umsetzen zu wollen. Sie müssen jetzt ihre3 Schulzeit absolvieren und nicht ich. Und sie sollen auch mit Freude zur Schule gehen und das klappt nur, wenn ich die Lehrer ihre Arbeit machen lasse. Das ich die Lehrerin von K sympathisch finde, macht es für mich sicherlich leichter und das K sie mag ist eh das Wichtigste.

Geschrieben

Was ich nach wie vor kritisch sehe ist wie unterschiedlich das "korrigierte" Schreiben später umgesetzt wird, da es wohl jeder Lehrer unterschiedlich handhabt.

Mein Grosser ist nun in der 2. Klasse und nun wird schon auf die richtige Rechtschreibung geachtet, auch wenn er Zuhause schreibt achte ich darauf.

ja, das ist wohl genau der schwierige Punkt

und auch mein größter Kritikpunkt

ich habe mich über das System ja viel belesen und wir machen es daher auch so, da der Sohn lesen kann, wird bei den HA auf die Rechtschreibung geachtet, denn lt. der Info, die ich gefunden habe, ist der Zeitpunkt des Lesenkönnes der, ab dem man auf Rechtschreibung acht geben kann und soll,

aber ich mache es eben nur Zuhause und gehe ganz sicher nicht jedes seiner geschriebenen Wörter in der Schule durch, dann wäre hier nämlich ganz sicher Frust hoch 10

und es ist auch ganz was anderes, ob man gleich beim Schreiben miteinander spricht und fragt, wie würdest du es schreiben und an den relevanten Stellen noch mal zum Nachdenken anregt, ob da noch was fehlen könnte, oder ob man bei fertig geschriebenen Sachen "mit dem Rotstift" ansetzt ...

die Wirkung auf das Kind ist einfach eine völig andere

 

. Allerdings hilft das weder mir, noch meinen Kindern, wenn ich da nun anfange meine Vorstellungen umsetzen zu wollen. Sie müssen jetzt ihre3 Schulzeit absolvieren und nicht ich. Und sie sollen auch mit Freude zur Schule gehen und das klappt nur, wenn ich die Lehrer ihre Arbeit machen lasse. Das ich die Lehrerin von K sympathisch finde, macht es für mich sicherlich leichter und das K sie mag ist eh das Wichtigste.

*unterschreib*

Geschrieben

Biene, da schließe ich mich Kobolds voll an. Aber wie ich dir auch in der PN geschrieben habe, ich korrigiere auch schon im ersten Schuljahr. Die Frage ist nur wie ich das mache und ob ich wirklich jeden Fehler korrigieren muss. Am Anfang reicht dann oft das Wort nochmal deutlich vorzusprechen und fehlende Laute zu ergänzen und dann immer weiter auszubauen. Wichtig ist, zu bedenken, dass das Kind da ein Wort aufschreibt und das eine wahnsinnige Leistung ist. Es muss Wortgrenzen finden, einzelne Laute heraushören, den passenden Buchstaben, schreibmotorisch zu Papier bringen und dabei die restlichen Laute des Wortes nicht vergessen. Für uns Erwachsene wäre da als Experiment oft eine andere Sprache hilfreich, möglichst mit anderen Buchstaben, wie russisch zum Beispiel. Einen russischen Satz vorgesprochen und jetzt schreibt mal auf! Das ist einfach unglaublich schwer!

 

Ich glaube außerdem, dass Schule in einen ganz anderen Fokus gerückt wurde als früher. Heute glauben viele, weil sie selbst einmal die Schule besucht haben, wüssten sie Bescheid wie etwas läuft. Früher wurde das, was der Lehrer machte, einfach als richtig hingenommen (das das heute nicht mehr so ist, ist aber auch gut so! Nur leider wird oft jeder Pups infrage gestellt und das Kind muss vor jeder schlechten und falschen Erfahrung geschützt werden - also Eltern, die anrufen, weil das Kind im Unterricht ermahnt wurde, ABER eigentlich war das ja nicht mein Kind, sondern der Franz.... Das sind doch Dinge, die das Kind auch allein richten muss und nicht Mama macht schon. Aber ich komme vom Thema ab.) Außerdem ist Bildung heute viel wichtiger geworden, die schulische Leistung hat einen anderen Stellenwert bekommen. Früher reichte oft der Hauptschulabschluss, heute muss es auf jeden Fall Abitur sein.

Geschrieben

ganz toll, Kikra, ich wünsche euch wirklich, dass es so bleibt

für so etwas würde ich auch an diversen Stellen lieber zurückstecken, um es finanzieren zu können

 

@Juni: na, Langeweile wird bei dir bis zur Schule ja nicht aufkommen, du musst ihm schließlich noch das richtige Schreiben aller Wörter beibringen, sonst schreibt er am Ende in der Schule doch noch nach Gehör, wie jedes andere Kind, das nach Lesen durch Schreiben lernt ... :rolleyeso:

das hat nämlich nur mit Lesen können vorher gar nichts zu tun

tut mir leid, wenn das jetzt zynisch rüber kommt, aber ganz ehrlich ... nur weil man ein System kritisch sieht, obwohl man selbst noch keinerlei Berührungspunkte dazu hatte ... oha ... ich sehe diese Methode ja selbst kritisch, aber es muss doch alles Grenzen haben ...

wie stellst du dir das im Schulalltag vor? willst du die dann jeden Tag die Deutschhefte vornehmen und die Sachen aus der Schule mit ihm durchkorrigieren? dann mal viel Spaß und ich wünsche dir ein sehr geduldiges Kind, was nicht leicht zu frustrieren ist, damit nimmt man den allermeisten Kindern nämlich jede Lust am Schreiben (und das sage ich als deutliche Kritikerin dieses Lernsystems)

da kannst du ihn lieber gleich Zuhause selbst beschulen, dann kannst du niemandem falsche Didaktik oder sonst was vorwerfen

ganz ehrlich ich hab dich hier nicht dumm angemacht und erwarte von dir gleiches, ich hab schon einen plan und mit den folgen von lesen durch schreiben nämlich mit kindern die auch in der sek1 noch schreiben wie sie hören hab ich reichlich zu tun, da du aber hier nur polemisierst hab ich keine veranlassung dir zuerklären was ich vorhabe mit korrigieren hat es jedenfalls nix zu tun.

Geschrieben

hm juni, hier greift keiner keinen an, ich habe auch meine zweifel an dem wenn die kinder vorher zu hause unterrichtet werden, dann schreib was dich motiviert ;)

 

ich weiß nur, das lehrerkinder es fast IMMER schwerer haben wie von ottonormalverbraucher - es sei denn es sind die mütter, die eh schon schräge nummern sind, von wegen englisch im kindergarten, musikalische frühförderung im krabbelalter, oder einer von philipps schulfreunden : jeden tag eine andere sportart und dazwischen hausaufgabenhilfe zum vorbeugen ;) klares nein, aber so wild finde es nicht. meine schwester ist studienrätin für "ab 5te klasse englisch und deutsch und musik" - und ratet mal was ihre kinder lesen durften in der kleinkind bis vorschulzeit? englische kinderbücher ;) und kein bibi und tina ;)

 

ich finde es allgemein schwer für die kinder, sie stehen sich selbst dann im weg und bei den lehrern wird es halt etwas komisch rüberkommen.

Geschrieben (bearbeitet)

rate mal was simon gerade liest.

vollkommen unpädagogischen playmobilcomic

ich würde mir wünschen,dass auch du nicht so pauschalisierst

 

nen kommentar darüber wer sich hier alles noch selbst im weg steht lasse ich jetzt mal

Bearbeitet von Junibaby
Geschrieben

Celi, ich kann mir vorstellen, dass es auch ganz schön schwierig ist für Lehrer mit den "Helikoptereltern", das war früher nicht so ausgeprägt, denke ich

Die ihrem Kind dann alles hinterher tragen, was es vergessen hat, ihm womöglich noch die HA machen und den Lehrer angreifen, wenn er vermeintlich etwas "gegen" das Kind gesagt hat. :arolleyes:

Kikra, gefällt es Philipp weiterhin?

Geschrieben (bearbeitet)

Celi, ich kann mir vorstellen, dass es auch ganz schön schwierig ist für Lehrer mit den "Helikoptereltern", das war früher nicht so ausgeprägt, denke ich

Die ihrem Kind dann alles hinterher tragen, was es vergessen hat, ihm womöglich noch die HA machen und den Lehrer angreifen, wenn er vermeintlich etwas "gegen" das Kind gesagt hat. :arolleyes:

Kikra, gefällt es Philipp weiterhin?

Ja Herzchen, er erzählt in einer Tour, selbst heute hatte er deutsch und Englisch fand er toll. Wir haben mal gefragt was er am schönsten findet, es ist für ihn das nicht 90 Minuten im Klassenraum sitzen, das macht ihm das Leben zur Hölle! Er hatte heute Seine 16 seiten Mathe Wochen aufgäbe fertig und meinte dann nun müßte er dringen die Namen schreiben und lesen üben, wir waren baff und mein Herz würde warm. Bearbeitet von kikra13
Geschrieben

Kikra, wie superklasse!

Ich freu mich sehr für Philipp, dass er nun erleben kann, wie lernen Spaß macht!

Nun drück ich euch die Daumen, dass das dann alles so hinhaut, dass er da hin kann.

90 Minuten sitzen find ich für 1. Klasse aber auch hart, das fände unser Hibbelinchen wohl auch schlimm. Müssen sie in unserer Schule auch nicht, soweit ich weiß. Die Stunden gehen doch immer nur 45 Minuten, glaub ich? :noidea:

Geschrieben

Herzchen, es ist nicht einfach, aber all diese Eltern wollen nur eines: Das Beste für ihr Kind! Und damit kann man arbeiten und hoffen, dass die Einsicht kommt, dass es für das Kind das beste ist eigene Fehler zu machen, daraus zu lernen und selbstverantwortlich zu handeln!

Hier sind doe Blöcke übrigens 70 Minuten lang. Der Sinn dahinter ist der, dass der Schultag nicht mehr diesen 45 Minuten Takt haben soll, sondern wir Lehrer mehr auflockern. Wie man das umsetzt, ist wieder jedem Lehrer selbst überlassen.

 

 

kikra, ich finde, das klingt ganz ganz toll. Ich wünsche euch sehr, dass Philipp in der Schule bleiben kann und dort wieder richtig aufblüht!

Geschrieben

Bei uns gibt es unterschiedlich lange Unterrichtsblöcke. Die Kinder haben aber innerhalb dieser Blöcke immer die Möglichkeit sich für eine Pause zu entscheiden. Fallen diese Pausen zu oft oder zu lang ausfallen, werden die Kinder auch zurück geholt aber es gibt wenigstens die Möglichkeit und ich denke, sie werden dann auch irgendwann in ihrem eigenen Interesse lernen, dass Unterricht nicht nur aus Pausen bestehen kann :)

Geschrieben

Ja Herzchen, er erzählt in einer Tour, selbst heute hatte er deutsch und Englisch fand er toll. Wir haben mal gefragt was er am schönsten findet, es ist für ihn das nicht 90 Minuten im Klassenraum sitzen, das macht ihm das Leben zur Hölle! Er hatte heute Seine 16 seiten Mathe Wochen aufgäbe fertig und meinte dann nun müßte er dringen die Namen schreiben und lesen üben, wir waren baff und mein Herz würde warm.

ist er so ein hibbel dem es schwer fällt stillzusitzen?

Geschrieben

er kann sich sehr gut lange konzentrieren aber er ist und bleibt eine kleine hibbelfutt - und dieses stillsitzen fordert ihn zum "unsinnmachen" auf - jetzt aber in der monteschule können sich die kinder in einem gesteckten rahmen frei bewegen und selber entscheiden, ob sie mathe am tisch schreiben, oder sich einen teppich nehmen und sich auf den bauch liegend dasmit beschäftigen ;) hört sich vielleicht etwas befrendlich an, aber dadurch, das philipp wie ausgewechselt ist seit montag werden wir mit der form schule gut klar kommen!

Geschrieben

Kikra, das freut mich sehr, dass es philipp so gut gefällt. Ich drück die Daumen, dass er da weiterlernen darf!

 

 

Das mit den Kissen gibts auch an staatlichen Grundschulen ;)

 

ich kenne es auch aus erzählungen, deswegen finde ich es schade, das hier nicht die chance dazu gegeben wurde ;) wenn die klassenlehrerin nur ein wenig engagierter gewesen wäre und nicht die komplettschuld auf unsere schultern gelegt worden wäre, dann wäre er dort geblieben. in der nachbarklasse, machen sie viele pausen und bewegungsspiele ;)

Geschrieben

Kikra, ich freu mich immer, hier zu lesen, dass es Philipp so gut gefällt! :)

 

Celi, vielleicht hab ich auch nur keine Ahnung, weil die kleinen Pausen mit auf dem Stundenplan stehen :noidea:

Keine Ahnung, wie das hier wirklich gehandhabt wird.

Geschrieben

Uta, ich glaube, dass Celi meinte, dass es längere "Themenblöcke" gibt, die Lehrer aber selbstverantwortlich zwischendurch immer mal wieder kleine Pausen oder Bewegungseinheiten oder was auch immer einbauen? :noidea:

Länger als 45 Minuten ohne Pause wäre auch nicht förderlich, das ist den Lehrern doch bestimmt auch bekannt ;)

Geschrieben

Ich durfte eine Doppelstunde bei meiner Tochter hospitieren und mir den Unterricht mal ansehen.

Da wurde auch keine Pause gemacht, was micht mehr als geschockt hat. Es gab viel Arbeit im Kreis, also nicht klassisch am Tisch sitzend. Eher in gemütlicher Runde vor der Tafel und die Kinder waren ganz wild darauf an die Tafel zu dürfen und auch etwas schreiben oder rechnen zu dürfen.

Die Lehrerin hat mir danach erklärt, dass gewöhnlich mehr Arbeit am Tisch gemacht würde, aber dass es in der Doppelstunde kein Päuschen gab, dazu hat sie nichts gesagt.

Ich selbst war so müde und fertig davon dieser Doppelstunde zu folgen, dass ich auch nur noch weg wollte und es auch für die Klasse unangebracht fand mit der Lehrerin darüber zu sprechen.

Ich will einfach glauben, dass es eine Ausnahme war und sie sonst auch Päuschen einbaut.

Meiner Tochter geht es ja gut in der Klasse.

Die Lehrerin sagt zwar, sie könnte mehr mitmachen und sie würde immer so müde wirken, ob sie auch genügend Schlaf bekommen würde....aber da sie sonst nichts bei ihr zu bemängeln hat, höre ich auch darüber einfach weg und lasse sie ihren Weg gehen.

Geschrieben

er kann sich sehr gut lange konzentrieren aber er ist und bleibt eine kleine hibbelfutt - und dieses stillsitzen fordert ihn zum "unsinnmachen" auf - jetzt aber in der monteschule können sich die kinder in einem gesteckten rahmen frei bewegen und selber entscheiden, ob sie mathe am tisch schreiben, oder sich einen teppich nehmen und sich auf den bauch liegend dasmit beschäftigen ;) hört sich vielleicht etwas befrendlich an, aber dadurch, das philipp wie ausgewechselt ist seit montag werden wir mit der form schule gut klar kommen!

kann er sich auch bei dingen, die ihn nicht brennend interessieren gut konzentrieren?

das mit kissen etc. ist nicht befremdlich kenne ich schon lange wobei es bei meinen fächern nicht geht da wir meist m fachraum sind

auch wenn der raum nur arbeiten am tisch erlaubt kann man aber doch methodenwechsel machen etc. sonst hält das niemand aus ich kann mir gut vorstellen was dann in einer klasse los ist gg

Geschrieben

Genau, die Länge unserer Blöcke soll es uns Lehrkräften ermöglichen häufiger Pausen einzubauen.

 

Anita, sicher holen sich die Kinder irgendwie ihre Pausen und schalten einfach ab. Wenn die Lehrerin sagt, dass deine Tochter müde wirkt, dann ist es wahrscheinlich genau dann, wenn sie abschaltet. Das finde ich normal. Schade, wenn die Kinder keine Pause bekommen. Ich finde das sehr wichtig. Manchmal reihen drei Runden über den Schulhof und dann gehts weiter.

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