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Einschulung 2013 - Wir sind dabei

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Manissa

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Huhu,

 

das ist ja hier etwas eingeschlafen.

Wir haben jetzt das 2. Schulhalbjahr und damit haben bei uns die ersten Diktate in Deutsch angefangen.

Beim ersten Diktat waren es 5 Wörter, die Lukas richtig geschrieben hat und ein Sternchen dafür erhalten hat. Er bekommt Anfang der Woche einen Zettel mit den Wörtern und dem Hinweis, dass er die bis Freitag können muss.

Den Zettel für das 2. Diktat hatte ich nicht gesehen, da hat er 4 Fehler gemacht und den Hinweis bekommen, dass er mehr üben soll. Aber ich hatte dieses Heft noch nie zu sehen bekommen und wusste gar nicht in welcher Form getestet wird, ob er dann freitags wirklich die Wörter kann.

Heute hat er das Heft mit bekommen. Das 3. Diktat mit 7 Wörtern, die er von den Buchstaben her schon alle richtig und vollständig geschrieben hat, aber er hat bei 5 Wördern den letzten Buchstaben groß geschrieben, deshalb hat er wieder kein Sternchen erhalten und den Hinweis, dass er mehr üben müsste.

Ich glaube, er hat da mal wieder versucht seine Individualität auszudrücken, denn eigentlich weiß er dass der letzte Buchstabe nicht groß geschrieben wird.

 

Wie sieht es bei euch aus. Gibt es bei euch auch schon Diktate?

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Bei euch gibts jede Woche ein Diktat?

 

Bei uns heißen die Tests "Zeig was du kannst"-Blätter. Da gibts alle paar Wochen einen und da waren auch im ersten Halbjahr schon Rechtschreibaufgaben dabei. Aber dann immer als eine Sache unter mehreren, kein reines Diktat. Das kenne ich jetzt eigentlich nur aus der 3. Klasse an unserer Schule. Bei uns gibts Smileys :asmile:

 

Unser erstes Halbjahr geht noch eine Woche.

 

Wie gefällt es Lukas in der Schule?

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Lukas gefällt es in der Schule, aber Mathe und Deutsch verdirbt ihm jeden Spaß. Er ist beim Singen und Basteln oder Malen gut dabei, aber dieses stupide immer wieder das gleich Reihe für Reihe, das ist nicht so sein Ding. Er versteht alles aber er mag nicht üben. Dementsprechend sieht auch sein Schriftbild und seine Hefte aus.

 

Ich finde es gut, dass sie bei und keine Smileys mehr bekommen. Denn ein trauriger Smiley geht bei einem Kind direkt ins Herz und sagt ihm dass das enteuschend  war. Lukas hatte in den ersten 3 Wochen Schule solche Smileys und er kann sich heute noch daran erinnern wie viele er davon gesammelt hatte. Heißt nicht das er jetzt alles richtig macht. Aber er muss sich in der 1. Klasse an so vielen noch gewöhnen und vor allem seinen Platz in der Klasse finden, dass ich es gut finde, wenn es da noch keine Wertungen gibt.

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Gut, diese Seite kenne ich nicht, bei Fiona hab ich bis jetzt nur Grinsesmileys gesehen. Wie traurig Lukas war, kann ich aber nachvollziehen.

 

Macht ihm freies Schreiben denn mehr Spaß? Vielleicht mag er das ja lieber als nur Vorgegebenes wiederzukauen. Bei Fiona machen sie das schon recht oft. Die Textlänge ist da natürlich sehr kindabhängig und es ist ganz viel falsch, weil sie ja noch nicht alle Laute hatten. Aber es macht Fiona trotzdem Spaß.

Sie hat auch schon eine E-mail an ihre Oma geschrieben. Sie wollte dann auch alles korrigieren, was ihr das Rechtschreibprogramm rot unterstrichen hatte. Das find ich gut. Lieber meckert sie den Computer an, wenn er ihr sagt, dass wäre jetzt falsch, als wenn sie mich anmeckert :atongue:

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Das stelle ich mir lustig vor, wenn Fiona den Computer anmeckert  :lol_liegend:

 

Ne, Lukas ist ziemlich entmutigt mit dem was er in der Schule lernt. Er will nicht freiwillig lesen, zeigt also kein Interesse zu lesen was auf der Milchverpackung steht, oder in seinen Comics. Er kann es, aber es ist natürlich anstrengend und ihm gefällt sein Ergebnis nicht. Demnach will er auch nicht frei schreiben. Ich glaube die bekommen auch immer wieder so aufgaben, dass sie etwas dazu schreiben dürfen oder malen und er malt dann lieber etwas. Wenn es nach ihm ginge würde er lieber was bauen und basteln und dazu noch singen. 

Seine kleine Schwester hingegen setzt sich hin und malt alle Buchstaben, die sie schon kennt und Zahlen und hat zu letzt im Kindergarten sogar einen Computer gemalt, sie konnte aber nur die Zahlen auf die Tasten schreiben, die Buchstaben wüsste sie nicht mehr. Sie ist ein total anderer Typ. Ich glaube, sie würde mit Begeisterung die Buchstabenreihen malen. Kann mir aber auch vorstellen, dass sie mehr Problem haben wird die einzelnen Buchstaben im Wort zu erkennen.

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Bei uns gibt es auch kleine Diktate und Rechentests.

Die Fehler werden angestrichen und müssen nochmal geübt werden, die richtigen Aufgaben werden bepunktet und unten steht auch die Punktzahl drunter (beim Rechnen zumindest)

Ansonsten gibt's Aufkleber und Stempel :)

 

 

Emilia liest jetzt - also freiwillig ;)

Erstlesebücher und Zeitschriften / Comics .... am liebsten natürlich abends heimlich im Bett wenn sie eigentlich schon schlafen sollte :atongue:

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  • 1 Monat später...

ich reihe mich mal hier ein. Mein Großer ist auch im August 2013 zur Schule gekommen. Soweit läuft es eigentlich ganz gut. Er fängt jetzt an, die Sachen auf Verpackungen, Schilder etc. zu lesen. Das klappt ganz gut und er sieht die Erfolge. 

Mathe mag er auch, allerdings ist die anfängliche Euphorie verflogen, als die Subtraktion dran kam. Die mag er nämlich nicht;-)

Was mich allerdings umtreibt ist seine Unordnung: Ständig muss ich die Federtasche nachfüllen, seine Brotbox suchen und überhaupt alles zusammensuchen. Ist das bei anderen Kindern hier auch so? Wir haben nun schon mehrfach darüber gesprochen; hinsichtlich der Federtasche versucht er such Mühe zu geben. 

Und seine Lehrerin sagt, er träumt oft im Unterricht. Das glaube ich sofort. Und er hält sich teils nicht an die Regeln. Gleiches Problem haben wir derzeit hier auch zu Hause. Er hört einfach z.T. nicht, antwortet z.B. nicht, obwohl er hört. Er will einfach nicht.  Ich weiß grad nicht mehr, wie ich damit noch umgehen soll?? Ist das eine Art Vorpubertät? Ist das bei einem von euch auch ähnlich? 

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Ja, bei uns ist das mit dem Träumen auch so.

Und ich bin eben hin und her gerissen, dass er doch auch nicht immer alles mitmachen soll. Er muss doch auch "neine" sagen dürfen, wenn er nicht will und dann finde ich es natürlich gut, wenn er das auch macht. In dem er nämlich träumt und einfach nicht zuhört oder mitmacht. Meinem Sohn scheint es auch nichts auszumachen, wenn er dabei ertappt wird. Seine Lehrerin nennt das "Selbstbewusst" weil er sich gar nicht schämt, wenn sie ihn dran nimmt, weil er offensichtlich träumt und nicht zu hört. Er sagt dann offen, dass er gerade nicht zu gehört hat und deshalb nicht antworten kann.

 

Seine Lehrerin sagt, dass er mit dieser Arbeitseinstellung in der Schule gegen die Wand fahren wird.

 

Aber ich denke, dass er immer soviel mitbekommen wird, dass er es schaffen wird. Dass ich einfach Vertrauen zu ihm haben muss, dass er das schafft. Ich passe nur auf, dass er sich bei seinem Verhalten auch wohl fühlt und er mit den Erwartungen der Lehrerin nicht verletzt wird. Oder wenn er von anderen Kindern als Außenseiter abgestempelt wird, weil er nicht so mitmacht wie die anderen, dann würde ich mir anfangen Gedanken zu machen. 

Obwohl, Gedanken mache ich mir doch auch jetzt schon. 

Also habe ich mit ihm darüber gesprochen und ich habe seiner Lehrerin geraten mit ihm darüber zu sprechen. Ich denke, wenn er etwas an diesem Verhalten verändern will, dann doch nur, weil er der Lehrerin damit gefallen möchte. Also muss sie diese Beziehung zu ihm finden. Aber mir gegenüber schien sie sehr genervt von diesem Kind. Darf sie ja auch sein, ich glaube, wenn sie ihm das so ehrlich sagt, dass sie jetzt genervt ist, weil er als Einziger sein Arbeitsblatt nicht bearbeitet und lieber träumt, dann wird er sich das schon zu Herzen nehmen und was machen. Aber die Lehrerin sagt zu mir, dass sie nicht weiß ob sie bei ihm mit Belohnung oder Bestrafung besser weiter kommt. Dabei müsste sie schon gemerkt haben, dass beides bei meinem Sohn nicht zieht.

 

Ich bin sehr gespannt wie das bei uns weiter geht.

 

Irgendwie kann ich aber auch nicht glauben, dass der Rest der Klasse eifrig dabei ist und alle Aufgaben Blätter eifrig und zügig bearbeitet.

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Hm, das Problem haben wir nicht und ich kann da jetzt nur ganz theoretisch was sagen. 

 

Ehrlich? :aredface: Ich würde meinem Kind nicht zugestehen, dass es in der ersten Klasse auch mal (öfter) Nein sagen darf, weil es lieber träumt statt zuhört. Ganz besonders, wenn es den Stoff noch nicht beherrscht, der da grad durchgenommen wird. Wie oft soll die Lehrerin den Stoff denn wiederholen, bis mein Kind mal die Muße findet, doch mal hinzuhören? Im Zweifelsfall geht sie weiter im Stoff und mein Kind hat die Grundlagen verpasst, auf die alles Spätere aufbaut.

 

In der Schule nicht bearbeitete Arbeitsblätter gibts hier mit nach Hause, die müssen dann halt noch nach dem Ganztag gemacht werden. Bei den Träumerlen hilft das in der 3.Klasse jetzt so langsam, weil es da echt viel wird, was dann nach der Schule noch zu machen wäre. Sie haben da einen Wochenplan, der in einer extra dafür gedachten Zeit jeden Tag in der Schule bearbeitet werden soll. Meine Drittklässlerin ist normalerweise spätestens am Mittwoch damit fertig, und andere in der Klasse auch. Manche Kinder versauen sich aber regelmäßig das ganze WE damit, weil sie dann samstags und sonntags stundenlang an den Aufgaben sitzen. Spätestens dann reagieren auch die Eltern und halten die Kinder an, doch lieber in der Schule in der dafür vorgesehenen Zeit was zu tun, statt zu träumen.

 

Es ist sicher falsch, von Erstklässlern zu erwarten, dass sie schon perfekt selbständig und zügig Aufgaben bearbeiten können. Aber meiner Meinung nach ist diese Arbeitsweise ein Lernziel der Grundschule insgesamt. In der weiterführenden Schule nimmt sie dann keiner mehr an der Hand und redet ihnen gut zu, dass sie die Aufgabe jetzt bearbeiten. Da hagelt es dann 6er und fertig. Deswegen finde ich es nicht verkehrt, dass sie schon ab der 1.Klasse daraufhinarbeiten und es üben.

 

Ich würde mein Kind nicht ermutigen, gegen die Lehrerin zu rebellieren. Ich finde es wichtig, dass Eltern und Lehrer eine gemeinsame Linie fahren, denn ihr wollt am Ende doch das Gleiche fürs Kind: dass es was lernt und einen guten Start ins Schulleben hat. Ich finde die Kinder jetzt noch zu klein, dass sie selbst entscheiden dürfen, wie viel Arbeit sie in die Schule investieren. Wenn er jetzt schon meint, es reicht, wenn er grade so besteht, was soll das dann später werden? Er lernt doch jetzt auch das Lernen an sich, Konzentration über einen längeren Zeitraum, Ausdauer auch bei Dingen, die man nicht so mag. Das braucht er fürs ganze Leben. 

 

Wenn meine Mädels mal was mit nach Hause bringen, was noch fertig gemacht werden muss (was wie gesagt selten vorkommt), dann machen sie es direkt nach der Schule. Im Idealfall mosern sie dann, dass sie jetzt lieber was anderes tun würden und ich sage, dass ich das gut verstehen kann, aber dafür nun leider keine Zeit ist, weil der Schulkram zuerst fertig sein muss. Das ist dann keine Strafe, sondern natürliche Konsequenz der Träumerei, und fertig.

 

Was passiert bei euch mit den Arbeitsblättern, die er in der Schule nicht macht?

 

Ally: eine rebellische Phase haben bestimmt alle Vorschulkinder/Erstklässler, das ist hier auch mal mehr mal weniger ausgeprägt. Der Schulstart ist schon eine große Veränderung im Leben, da müssen sie ihre Rolle neu finden, Grenzen neu austesten. Ich glaube manchmal kommt zu Hause auch eine Portion Frust an, die sie aus der Schule mitbringen und dann zu Hause rauslassen. Im Kiga waren sie die Großen, und nun sind sie wieder die Kleineren, Schwächeren.

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Anita . gibt es Dinge wo du KEIN Verständnis oder ne Rechtfertigung hast, was dein Herr Sohn da so treibt? Welche Entscheidungskraft mutest du einem 6jährigem zu? Der entscheidet Dinge für oder gegen, die nichtmal deiner eigenen Entscheidungsgewalt entsprechen.

Oder machst du auf der Arbeit auch einfach mal nix, wenn du "kein Bock" hast... Wie willst du das wieder auffangen?

 

 

Ich lese deine Zeilen oftmals mit Sorge - auch aus dem Wissen und der Erfahrung mit 2 teenies im "Nacken" heraus ... Wie gesagt, es ist eine gewisse Sorge, keine Arroganz oder großes Kopfschütteln bei mir.

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Melanie, wie soll ich ihm das denn beibringen?

Er versteht ja alles und kann auch alles. Er hat die Arbeitsblätter dann auch erledigt, aber die Lehrerin ärgert sich darüber, dass sie ihn immer wieder dazu anstupsen muss.

Ich habe ihm erklärt, dass er träumen kann, nachdem er das Arbeitsblatt gemacht hat. Mehr kann ich meiner Ansicht nach nicht machen. Ich habe ihm sogar gesagt, dass er in der Schule tatsächlich auch Dinge tun muss, auf die er gerade keine Lust hat. Dass die Übung dafür notwendig ist um so gut lesen, schreiben und rechnen zu können wie ich. In den anderen Fächern gibt es keine Probleme, da die in Sachkunde und Religion nicht stupide Übungsaufgaben haben. Da ist er sehr interessiert dabei.

 

Schade Melanie, dass du keine Erfahrung mit deinen Kindern in dieser Beziehung hast, sonst könntest du mir vielleicht einen Rat geben. Oder habe ich etwas in deiner Antwort überlesen?

Meinst du ich spreche vielleicht zu verständnisvoll mit ihm darüber? Dass er spürt, dass ich es eigentlich in Ordnung finde, dass er sich so selbst abgrenzen kann und mit seiner Träumerei sich seine Auszeit nimmt, weil er gerade eine Auszeit braucht?

 

Naja, was ich noch gemacht habe ist. Dass ich mit ihm eine Vereinbarung geschrieben habe. Wenn er die Hausaufgaben zügig in der Betreuung fertig macht, dann darf er früher nach Hause gehen. Da er mich oft fragt, ob er heute früher gehen nach Hause kommen dürfte. Gestern hat das nicht funktioniert, er hat wohl seine Belohnung für die gemachten Hausaufgaben bekommen, aber er wollte sie doch nicht früher fertig machen. Und heute scheint es auch wieder so zu sein.

 

Also ich bin offen. Wenn euch etwas einfällt wie man einem Kind Ehrgeiz und das zügige Arbeiten beibringen kann, dann her damit :-)

Die Lehrerin sagte, dass ihn nicht interessiert wie schnell die anderen arbeiten, weil er noch so sehr in sich selbst sein würde. Dass das eine Entwicklung ist, die er scheinbar noch nicht gemacht hätte und damit noch kein Ehrgeiz möglich sei. ??? 

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Anita . gibt es Dinge wo du KEIN Verständnis oder ne Rechtfertigung hast, was dein Herr Sohn da so treibt? Welche Entscheidungskraft mutest du einem 6jährigem zu? Der entscheidet Dinge für oder gegen, die nichtmal deiner eigenen Entscheidungsgewalt entsprechen.

Oder machst du auf der Arbeit auch einfach mal nix, wenn du "kein Bock" hast... Wie willst du das wieder auffangen?

 

 

Ich lese deine Zeilen oftmals mit Sorge - auch aus dem Wissen und der Erfahrung mit 2 teenies im "Nacken" heraus ... Wie gesagt, es ist eine gewisse Sorge, keine Arroganz oder großes Kopfschütteln bei mir.

Bibbi, ich persönlich brauche immer etwas zu tun, damit es mir gut geht. Bin genau das Gegenteil.

Wenn jetzt Lukas in der Schule nicht mitmacht, was soll ich denn da zu Hause tun? 

Wenn er Hausaufgaben mit nach Hause bringt, dann setze ich mit ihm hin und lasse mir ersteinmal erklären was er da machen muss. Wenn ich merke, er weiß was zu tun ist, aber er hat jetzt nur keine Lust das zu tun. Dann lasse ich ihn damit alleine und gehe meiner Arbeit nach. Er darf erst etwas anderes machen, wenn er seine Aufgaben fertig hat und das macht er dann auch.Ich habe nicht die Geduld mich daneben zu stellen und ihn immer wieder anzustupsen, da werde ich wahnsinnig. Zum Glück klappt das zu Hause gut so. Und ich glaube, dass er seine Hausaufgaben zu Hause so gut macht, weil er mich so gern hat und mir eben gefallen will. 

Warum lernt denn ein Kind in dem Alter? Aus welcher Motivation? Weil es dem Lehrer gefallen will, oder? 

Ich versuche zu der Lehrerin eine gute Beziehung aufzubauen, bin Elternsprecherin und habe auch schon das erste Fest mit ihr zusammen organisiert, jetzt steht das nächste Fest an. Ich denke, wenn er sieht dass ich mich für seine Schule engagiere, dass er dann auch eine gute Beziehung zu seiner Schule/Lehrerin aufbauen wird. 

 

Ich habe nicht das Gefühl, dass ich das so einfach hinnehme wie er ist. 

 

Teenager sind nochmals eine ganz andere Nummer. Ich habe hier auch noch eine 15jährige, für deren Erziehung ich zwar nicht verantwortlich bin. Aber ich meine zu wissen was du meinst :-)

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ich reihe mich mal hier ein. Mein Großer ist auch im August 2013 zur Schule gekommen. Soweit läuft es eigentlich ganz gut. Er fängt jetzt an, die Sachen auf Verpackungen, Schilder etc. zu lesen. Das klappt ganz gut und er sieht die Erfolge.

Mathe mag er auch, allerdings ist die anfängliche Euphorie verflogen, als die Subtraktion dran kam. Die mag er nämlich nicht;-)

Was mich allerdings umtreibt ist seine Unordnung: Ständig muss ich die Federtasche nachfüllen, seine Brotbox suchen und überhaupt alles zusammensuchen. Ist das bei anderen Kindern hier auch so? Wir haben nun schon mehrfach darüber gesprochen; hinsichtlich der Federtasche versucht er such Mühe zu geben.

Und seine Lehrerin sagt, er träumt oft im Unterricht. Das glaube ich sofort. Und er hält sich teils nicht an die Regeln. Gleiches Problem haben wir derzeit hier auch zu Hause. Er hört einfach z.T. nicht, antwortet z.B. nicht, obwohl er hört. Er will einfach nicht. Ich weiß grad nicht mehr, wie ich damit noch umgehen soll?? Ist das eine Art Vorpubertät? Ist das bei einem von euch auch ähnlich?

ja ist so ähnlich seit sechs Jahren. ....quasi seit geburt :D. Was findest du daran in dem alter ungewöhnlich?

Ordnung ist hier auch thema. Was man so im Tornister findet....müll.....lose Blätter. .....und die Buntstifte kann ich zum vierten mal nachkaufen. Jetzt aber vom Taschengeld.

Ich finde aber die kinder müssen das erst lernen. Vorher mussten sie ja außer ihrem zimmer nichts aufräumen oder organisieren jetzt wird plötzlich erwartet dass sie mit Schulbeginn alles können. Amelie ist es gleich ob ihre hefte ordentlich sind oder nicht....ich mache es wieder und wieder mit ihr.

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Gleiches sehe ich beim Ehrgeiz und schnellem arbeiten. Nicht alle kinder sind halt versessen auf schule. Amelie findet im Moment schule nur sch.....sie hat keinen bock auf lernen und ähnlichem. Und daran ändert auch meine funktion als elternpflegschaft nichts.

Er ist noch nicht in sich selbst??? Er hat vermutlich schlichtweg keinen bock. Den kindern wird heutzutage einfach keine Zeit mehr gegeben. Das sehe ich auch an amelies schule.

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Hm, ich glaube, die Kinder lernen nicht für die Lehrerin, sondern aus Wissbegierde (deswegen mag er den Sachunterricht ja wohl), für das Lob/den Smiley/den Aufkleber für eine richtig gelöste Aufgabe, um so gut wie/besser als die anderen zu sein (Fiona vergleicht sich sehr viel mit anderen). Sie beschäftigt sich von sich aus gerne mit solchen Sachen, hatte ihre Vorschulblöcke und hat jetzt ihre Knobelhefte zu Hause. Die kramt sie von ganz alleine raus, macht auch einfache Sudokus für Erwachsene und sowas.

 

In unserer Schule ist es so, dass die Kinder in die Leseecke dürfen, wenn sie mit ihren Aufgaben eher fertig sind als die anderen. Gibt es so etwas in eurem Klassenzimmer auch? Vielleicht würde ihn ja ein interessantes Sachbuch motivieren, wenn er das nach den Matheaufgaben anschauen darf. Oder ein Comic. Was macht er, wenn er träumt? Starrt er einfach nur Löcher in die Luft, oder beschäftigt er sich mit etwas anderem? Wenn er sich Geschichten ausdenkt, kann man das vielleicht in ein schultaugliches Format kanalisieren? Ein Buchprojekt, indem ihm jemand beim Aufschreiben seiner Geschichten hilft, oder so. 

 

Ich glaube direkt hast du keinen Einfluss darauf, wie er sich im Unterricht verhält, du bist ja nicht dabei. Aber du solltest ihm vermitteln, dass dir die Schule wichtig ist. Und dass dir auch wichtig ist, dass er dort tut, was von ihm erwartet wird. Für die Auszeiten sind die Pausen da :aredface: Es mag ja sein, dass er einfach noch nicht die Konzentrationsfähigkeit über ganze Unterrichtsstunden hat, aber daran soll er arbeiten, für sowas ist die Grundschule auch da. Ich bin sicher, die Lehrerin baut auch Pausen ein, er muss nicht 45min am Stück hochzonzentriert Arbeitsblätter abarbeiten. Bei uns gibts zwischendurch auch Bewegungspausen im Klassenzimmer, da machen sie Kinderjoga.

 

Linda: da klappt die Verzahnung von Kiga und Schule wohl nicht, wenn die Lehrerin nicht weiß, mit welchen Voraussetzungen die Kinder in die Schule kommen.

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Ja, das ist es Melanie. Er sieht nicht wie gut die anderen sind. Für ihn sind alle Kinder gleich gut. Wenn jemand schneller fertig ist, dann wertet er den nicht als besser. Und reine Übungsaufgaben darin erkennt er keinen Sinn. Aber lesen und scheiben ist nun mal Übungssache.

 

Was die Kinder machen dürfen, die früher fertig sind, weiß ich nicht. Aber sie haben auch eine Spielecke im Klassenzimmer und da baut er gerne. Das währe bestimmt ein Anreiz für ihn. Da kann ich mal die Lehrerin nach fragen. Pausen macht sie auch mehr als die offiziellen Pausen, dann bin ich vielleicht verkehrt mit meinem Verständnis für seine selbst ausgesuchten Pausen. Er sagt auch über die Schule, dass sie ihm schon gut gefällt, aber es müsste mehr Pausen geben. Er müsste da immer nur arbeiten :-)

 

Linda, ich stimme dir voll zu. Dass die Kinder heute nicht mehr die Zeit haben sich einzufinden. Es hat doch einen Grund warum es in den ersten beiden Klassen noch keine Noten gibt. Warum sollen wir dann jetzt anders Druck ausüben. 

 

Die Ordnung ist bei uns nicht so das Thema. Ich glaube, dass er dafür einfach einen Sinn hat.Er versteht wohin die Dinge gehören und macht das dann auch. In dem Bezug verzweifle ich eher mit seiner Schwester, die hat einfach solch einen Dickkopf und hat irgendwo aufgeschnappt das Prinzessinnen nicht aufräumen. Basta, fertig. Aber sie ist gut im Tasche packen. Sie ist immer gut vorbereitet, wenn wir wo hingehen wollen :-)

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Die lehrerin hats gebracht zu sagen die kinder kämen aus der Vorschule und könnten noch nicht mal lesen und schreiben.

Fragt sich warum sie noch in die Schule müssen??? Na, die hat ja Vorstellungen. Das kann man ja mal gepflegt ignorieren. 

 

Heute gabs wieder einen Eintrag:-(

Er hat sich im Unterricht auf der Toilette mit anderen Jungs "verkrümelt" (naja wahrscheinlich musste er mal und ist da hängen geblieben). Auch Nachfrage was sie dort gemacht hätten (sie waren zu dritt). Sie haben sich Witze erzählt und gequatscht. Naja, das gibt natürlich zu Recht einen Eintrag. Es kann ja nicht sein, dass er die Regeln dort nicht einhält und sich quasi aus dem Unterricht stiehlt. Nun, ich würde ihm jetzt mal nicht Absicht unterstellen, sicherlich war es schlicht interessant und er hat die Zeit vergessen. Dennoch, das ist schonmal passiert. mh:-( Irgendwas ist halt immer. 

Und ja, ich sehe es so wie Melanie. Sie müssen halt auch lernen, die Regeln einzuhalten und mitzumachen. Es geht halt nicht immer, nach "Bock" oder "kein Bock". Ich will nicht "streng" klingen, klar sollen Kinder träumen, spielen, Zeit haben etc. Aber nicht unbedingt während der Unterrichtsstunden. Bloß wie soll ich da einwirken. Ich rede mit ihm, erkläre es ihm, aber letztlich bin ich ja nicht dabei. Die Lehrerin hat heute allen drei Jungs einen Eintrag gebeben und auch mit allen dreien geredet. 

Ach ich weiß nicht, er ist ein schlauer, lieber Junge, aber es ist einfach blöd mit den Einträgen und auch mit Unordnung. Auch deshalb, weil es natürlich immer ernste Gespräche oder Geschimpfe nach sich zieht. Und ich gerade das Gefühl habe, das ist ständig so. 

Ich frage mich, ob ich dies irgendwie anders anpacken kann?

Bearbeitet von Allymcbeal
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  • 3 Wochen später...

Habt ihr in Mathe schon den Sprung über die 10 geschafft?

 

Lukas kann jetzt super bis 10 rechnen, ohne seine Finger dazu nehmen zu müssen. Aber jetzt rechnen sie bis 20 und da will er seine Finger nehmen und verzettelt sich dabei sehr oft. Ich habe ein Brett mit 10 blauen Stiften zum hinein stecken und 10 roten Stiften. Dieses Brett ist auf seinen Übungsblättern auch oft abgebildet. Das gebe ich ihm jetzt um seine Übungsblätter zu machen und damit klappt es natürlich super. Aber ich bin mir unsicher, ob das wirklich okay ist. Er soll sich daran ja auch nicht gewöhnen. Ich hoffe aber dass er sich das Brett dann irgendwann im Kopf vorstellen kann. Aber im Moment zählt er noch jeden Stift einzeln ab und macht noch nicht richtige Gruppen. Jedenfalls wenn die Zahl über 10 ist. Also irgendwie muss er diesen Sprung über die 10 im Kopf begreifen, glaube ich. 

Hat dazu schon mal jemand recherchiert? Oder ist das bei euch kein Problem?

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In der Schule sind sie noch nicht so weit, Fiona kann es aber. Sie addiert 3- und 4-stellige Zahlen :aredface:

 

Bei Megan haben sie damals immer wieder geübt, dass die Kinder zuerst bis zur 10 ergänzen und dann den Rest zur 10 addieren. Machen sie diesen Zwischenschritt bei euch nicht? Ich glaube, er hilft den Kindern sehr. Fiona macht es auch, da kam sie selber drauf. Sie hat mir erklärt, wie sie rechnet.

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bei uns in der klasse sind wir jetzt auch im zahlenraum bis 20 und haben dazu noch ein extra übungsheft. Amelie kann sehr gut rechnen im vergleich zum schreiben :D und rechnet sehr gut im Kopf. Dafür kann sie halt nicht gut schreiben *g*.

sie lernen es mit Zehnern und einern, vielleicht ist das eine Idee?

 

nächsten montag ist der nächste elternsprechtag...bezeichnend ist, dass ich natürlich nicht einen der Termine an meinem freien tag bekommen habe sondern Montag 16.00 Uhr...wo ich die Kids extra unterbringen muss und am nächsten tag fahren wir drei Wochen weg....da hab ich echt andere Probleme an dem tag, aber gut. dieses mal kommt mein freund mit.....sie hat ja schon gesagt es sei so viel zu reden und Handlungsbedarf :rolleyes:

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hier ist am Montag auch Elternsprechtag... generell haben die Lehrer aber auch Sprechstunden, bei so großem Redebedarf *ggg

Beim Großen allerdings, gibt es keinen Termin, wo es da doch um die Versetzung geht - verstehe einer, wer will!

 

 

Liam rechnet in der Klasse auch bis 20 - was er kann, steht eigentlich gar nicht zur Debatte oder?

Auch hier wird mit blauen und roten Plättchen als Zehner und Einer gearbeitet - in der ersten Klasse ist abzählen noch völlig normal. Zahlen müssen in den Köpfen erstmal eine Wertigkeit bekommen.

Inwieweit er da Nachholbedarf hat und wie das geregelt werden kann sollte mit der Lehrer(in) und deren Lernmodell abgestimmt werden.

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