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Freunde- wie wichtig sind sie Euch

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Geschrieben

Hallo,

würd gern mal einiges von Euch wissen und hoffe auf rege Beteiligung.

Oberthema ist im Prinzip, wie wichtig sind Euch Freunde?

- was macht eine Freundschaft für Euch aus?

- wie viele Freunde habt ihr? Wie viel Kontakt habt ihr zu diesen?

- wo seht ihr den Unterschied zu Bekannten?

- wie pflegt ihr die Freundschaft?

und die für mich wichtigste Frage:

- kann man auch ohne Freunde glücklich sein/ werden?

Gruß, Linda

Geschrieben (bearbeitet)

ohne freunde glücklich sein ist, denke ich, sehr schwierig - kommt darauf an vielleicht, wie groß die eigene familie ist... wir haben quasi keine familie und somit habe ich mir unsere freunde zur familie gemacht -

freunde sind immer für einander da.. man kann glückliche momente teilen und schlechte zeiten meistern.

nachdem ich vor gut 10 jahren weggezogen bin, versuche ich etwa jeden monat einmal mit meinen freundinnen zu telefonieren (das dauert dann schon mal 1-2 stunden...) und wir sehen uns ca 2-4 mal im jahr zb auch an weihnachten - richtige freundinnen hab ich 4.

echte freunde gibt es glaub ich nur aus der kindheit, weil man sich so intensiv kennt, dass man einfach weiß, wie der andere tickt, was der andere gerne mag und was nicht. man muss nicht aufpassen, was man sagt, weil man die gegenseitigen schwächen kennt und akzeptiert.

später freunde zu treffen ist ein echter glücksfall, denke ich. man ist ja trotzdem eher vorsichtig, weil man den anderen nicht kennt... begegnet sich lange oberflächlich höflich evtl um den anderen nicht vor den kopf zu stoßen oder sich nicht angreifbar zu machen.. und merkt vielleicht irgendwann, dass es an manchen stellen einfach nicht zusammenpasst. trotzdem kann man vielleicht auf manchen gebieten harmonieren und zusammenhalten (das sind für mich erstmal bekanntschaften) und vielleicht entwickelt sich auch dann doch noch eine richtige freundschaft?! aber ich denke, alles in allem macht es die zeit..

es gab da mal einen spruch: fürchte dich nicht vor den schelten eines freundes, aber hüte dich vor den küssen eines feindes... etwas übertrieben vielleicht, aber ich finde es trotzdem passend.

ein freund kann und sollte einem auch mal den kopf waschen, wenn man auf dem holzweg ist, auch das empfinde ich als freundschaft. und trotzdem steht ein freund immer hinter einem, egal was man tut

Bearbeitet von livi
Geschrieben

Linda... Mein Thema... Aber positiv. Hatte es erst letzte Woche mit einer guten Freundin drüber.

Einerseits hatte ich mich bei ihr in die Nesseln gehockt, aber sie hat verstanden, warum es so ist. Sie ist aus den im Gespräch genannten Punkten keine weniger gute Freundin, aber auf einer anderen Schiene.

Oberthema ist im Prinzip, wie wichtig sind Euch Freunde?

sehr - ich würde untergehen, hätte ich nicht so viele Schultern

- was macht eine Freundschaft für Euch aus?

gegenseitiges Vertrauen, sich die Wahrheit sagen können, auch mal mies drauf sein dürfen

- wie viele Freunde habt ihr? Wie viel Kontakt habt ihr zu diesen?

ich habe eine beste Freundin - wir sehen uns so 1-2 mal die Woche und telefonieren meist so 1-3 mal (aber eig. nur, um Treffen zu vereinbaren)

dann habe ich eine sehr gute Freundin - im Grunde ist sie wie eine beste Freundin für mich - allerdings ist unser Kontakt noch nicht so lang so fest, daher ist sie an 2. Stelle - wir sehen uns so 1-2 mal in 2 Wochen, "Dates" werden meist über unsre Männer ausgemacht, die dicke Kumpels sind

dann kommt die oben genannte gute Freundin - sie kenn ich schon seit 1998, eine halbe Ewigkeit, wir waren mal Kolleginnen - sie war mal meine beste Freundin - allerdings hat sie durch ihre Family einfach weniger Zeit oder halt dann Zeit, wenn ich arbeite - wir sehen uns leider sehr selten, vielleicht so alle 4 Monate mal. Telefonieren klappt auch sehr selten. Allerdings sind wir uns extrem nah, verstehen uns ohne viele Worte.

Und dann hab ich noch einen besten Freund - er ist schwul und die beste männliche Freundin, die es gibt! Allerdings ist er nur bedingt für Gespräche zu haben, er ist eine kleine Schwätzbacke - aber Spaß haben, ist mit ihm immer sicher!

Last, but not least: hier im Forum hab ich 2 Mädels kennen gelernt, die mir richtig wichtig geworden sind. wir haben uns noch nie gesehen. schreiben auch nimmer so viel wie früher - aber ich fühl mich wohl, in der Zeit, die wir "miteinander verbrungen".

- wo seht ihr den Unterschied zu Bekannten?

Da tu ich mich schwer! Bekannte sind für mich im Grunde nur Leute, die man kennt, Smalltalk auf Partys, evtl. auch ganz gut abkönnen - aber die "Tiefe", wie bei Freundschaften gibts da nicht.

Deshalb könnt ich oben noch 3 Freunde aufzählen - sie sind def. mehr als Bekannte für mich.

- wie pflegt ihr die Freundschaft?

wir verbringen viel Zeit mit unseren Freunden, genießen das total.

auf der Geb.-Karte von Freunden stand: Die einfachste Art, Freunde zu haben ist, selbst einer zu sein.

und da ist was dran...

und die für mich wichtigste Frage:

- kann man auch ohne Freunde glücklich sein/ werden?

ich nicht!

da wäre ich sehr einsam!

klar habe ich meinen Vater, meinen Bruder und meinen "Mann" - aber ohne meine Freunde wär ich nicht ich.

Geschrieben

für mich sind freunde sehr wichtig...

wirklich wahre richtige AUFRICHTIGE freunde sind etwas unbezahlbares!

ich habe freunde (wie wohl jeder) mit denen man gut party machen kann sich trifft rumalbert halt freizeitmäßig..aber denen würde man trotzdem niemals sein innerstes öffnen! davon hab ich ne handvoll und ab u an hat man kontakt....dan mal wieder längere zeit nicht... sie können einen nerven und verletzen mit unbedachten aussprüchen aber es lässt einen im endeffekt recht kalt...sie sind eben da und wenns mal wieder klappt trifft man sich mal wieder ....

dann hab ich noch besondere freundschaften ;) besonders darin weil man sich beinahe in und auswendig kennt aber man sich noch nie oder bisher nur wenige male gesehen hat.... diese freundschaften entstanden in meinem fall hier aus adeba heraus... ich habe zwei davon! habe sie sehr lieb...die eine hab ich schon einmal getroffen die andere werde ich diese woche das erste mal persönlich sehen!

diese freundinnen kenne beinahe alles von mir so wie ich von ihnen.... man hat sich sachen anvertraut die man sonst keinem nahen bekannten oder nur wenige erzählt.... ich bin froh das ich sie habe und möchte sie auch nicht mehr missen! :)

und dann habe ich meine beiden besten freundinnen... mit ihnen habe ich teilweise jahrelang den größten mist mitgemacht ...wir sind zusammen durch dick u dünn...waren sind u werden immer füreinander da sein .... ich kenne ihre tiefsten gefühle so wie sie meine...sie wissen dinge die kein anderer mensch je erfahren wird....teilweise weil sie es selbst miterlebt haben! sie waren immer für mich da...haben mich aufgefangen wenn ich fiel! ihr rat und ihr beistand geht mir über alles! ich gebe mein letztes hemd für sie wenn es sein muss! auch wenn wir uns kaum sehen da die eine in meiner heimat lebt und die andere weg gezogen ist... wir sind weiterhin füreinander da... sie haben mich noch nie enttäuscht haben immer und zu jeder zeit ein offenes ohr gehabt ... ihre meinungen sind mir serh wichtig!

ich möchte fast sagen es ist eine liebe wie man sie kaum beschreiben kann... nicht wie die unter ehepartnern...nein... es ist anders und dennoch ein stückchen weit höher zu setzen!

ich kann auf sie zählen und genauso können sie es auf mich!

und so freunde hat man ein lebenlang.... und man hofft das es auch immer so bleibt und die freundschaft durch nichts zu erschüttern ist....

Geschrieben

- was macht eine Freundschaft für Euch aus?

Freundschaft bedeutet für mich, dass ich der Person alles sagen kann und sie das im Gegenzug auch bei mir machen kann, ohne, dass man sich gleich nicht mehr anschaut, nur weil man mal geteilter Meinung ist. Außerdem bedeutet Freundschaft für mich, dass ich immer für den anderen da bin. Es ist sicher nicht immer möglich direkt vor Ort zu sein, wenn es mal nötig wäre, aber per Telefon sollte man sich für seine Freunde immer Zeit nehmen, und wenn das um 2 Uhr nachts ist.

- wie viele Freunde habt ihr? Wie viel Kontakt habt ihr zu diesen?

Ich habe viele Bekannte, aber nur wenige Freunde. Als wirkliche Freunde würde ich 4 Leute aufzählen. Mit denen habe ich schon recht häufig Kontakt, allerdings gibts auch mal Phasen wo wir nicht telefonieren (sehen ist schwierig, da alle Kinder haben und alle in Hessen sind). Aber auch wenn diese Phasen manchmal Wochen dauern in einigen Fällen waren es sogar mal Monate, sind es Freunde, eben weil einen diese Zeitspanne nicht auseinanderbringt. Das ist bei Bekannten häufiger der Fall. Man hat so lange was zu Reden wie man auch immer in Kontakt ist, fällt das mal ne Zeitlang weg, weiß man sich nix mehr zu sagen. Als Freunde würde ich 3 weitere Personen nennen.

- wo seht ihr den Unterschied zu Bekannten?

Mein bestes Beispiel für den Unterschied Bekannte/Freunde ist folgendes: Im Kindergarten hatte ich eine Freundin. Ich zog weg und wir verloren uns aus den Augen. Wir trafen uns immer mal wieder auf irgendwelchen Festen und wechselten ein paar Worte und immer mit dem Vorsatz: Ach wir müssen uns mal treffen. Was aber so nie eintraf. Und doch hab ich immer gesagt: das ist meine Freundin. Dann nach langen Jahren, ich war inzwischen sowas um die 17-18 rum hab ich sie wieder getroffen und diesmal haben wir uns dann WIRKLICH getroffen und uns auf Anhieb wieder verstanden wie im Kindergarten und seitdem haben wir wirklich sehr regelmäßigen Kontakt und sie ist jmd der IMMER für mich da ist (so wie ich für sie natürlich auch), sie stand mir wirklich schon in schlimmen Zeiten bei und jetzt wird sie die Patentante von Laura.

- wie pflegt ihr die Freundschaft?

Ich melde mich bei ihnen wenn ich mal Zeit hab. Natürlich nicht JEDESMAL aber ich versuche doch schon immer eine Balance zu finden, so dass die Abstände wo man was voneinander hört oder sich mal sieht nicht allzu groß sind.

und die für mich wichtigste Frage:

- kann man auch ohne Freunde glücklich sein/ werden?

Das kommt auf einen persönlich an, meine ich. Die einen sagen: Nein, ohne Freunde kann ich nicht 2 Wochen sein. Die anderen sagen: Ich brauch nicht immer wen um mich herum. Ich bin der Meinung: Ja, man kann ohne Freunde glücklich sein, aber nur eine begrenzte Zeit. Irgendwann kommt der Punkt wo man sich mal mit seinem Mann/Freund/Chef/Wer auch immer zofft oder etwas passiert was einen echt erschüttert und dann gibts nix hilfreicheres als sich mit ner Freundin/nem Freund zu treffen oder anzurufen und sich so richtig nach herzenslust auszukotzen oder auszuheulen. Denn dafür sind Freunde da. Dass man sich einfach mal fallen lassen kann. Wahre Freunde kennen deine besten, aber auch deine schlimmsten Seiten und stehen trotzdem zu dir. Und wenn es die Situation erfordert, dann sind sie für einen da und hören sich über Wochen dein Gejammer an und es wird ihnen dennoch nicht zu viel. Es ist ein Geben und Nehmen. Wenn man dann wieder auf dem Damm ist, dann kommt es wieder in die Waage und man ist bereit sich die Sorgen des anderen anzuhören und nicht immer nur zu heulen. (Ich hoffe, das war jetzt verständlich... )

Geschrieben

- was macht eine Freundschaft für Euch aus?

Eine Freundschaft ist fuer mich die richtige Person, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit.

Ich habe schon oft gehoert, dass Freundschaften schon im KiGa geschmiedet wurden und die als "richtige" Freunde genannt werden. Oder weil man sie schon so lange kennt.

Mein Problem dabei ist, dass ich so oft umgezogen bin, dass das bei mir nicht der Fall sein kann. Dennoch habe ich gute Freunde. Wenn man aber oertlich getrennt ist, ist das natuerlich eine andere Freundschaft als wenn jemand um die Ecke wohnt und man sich taeglich trifft.

Fuer micht macht es eine Freundschaft aus, wenn man auf einer Wellenlaenge liegt. Solche habe ich bisher 2 kennengelernt. Mit beiden habe ich mich auf anhieb verstanden ohne dass wir uns gross kannten. Wir merkten einfach das es passt.

Dann habe ich noch eine Freundin, die meine beste Freundin ist, weil sie die Freundschaft so gut pflegt. Unsere Leben haben sich sehr veraendert, aber es ist einfach ruehrend wie sie die Freundschaft zu mir pflegt und sie ist eine die ich auch als eine bezeichnen wuerde, die auf die Dauer zu einer so guten Freundschaft geworden ist. Man kennt sich so gut, weil man so viel miteinander erlebt hat.

- wie viele Freunde habt ihr? Wie viel Kontakt habt ihr zu diesen?

Im Moment wuerde ich sagen, dass ich keine Freundin habe. Wir wohnen seit einem Jahr hier und ich habe einfach noch niemand kennengelernt der mit mir auf einer Wellenlaenge liegt. Ich muss aber auch sagen, dass hier meine Familie in der Naehe wohnt und ich auch sehr mit meiner Familie beschaeftigt bin. Und auch gerade wieder dabei bin mich selbst erst wieder zu finden. Kinder sind jetzt beide im KiGa, brauchen mich nicht mehr dermassen wie die letzten Jahre und ich muss mich erst selbst wieder finden und raus gehen.

Natuerlich sind die Freundinnen die ich oben genannt habe trotzdem noch meine Freundinnen, aber da sie auf anderen Kontinenten liegen habe ich sie mehr in meinem Herzen als in meinem Leben. Wir treffen uns im Urlaub uns skypeln und haben teilweise Probleme neue Freunde zu finden weil wir noch so aneinander haengen und unserer Freundschaft nachheulen. Aber das Leben geht weiter und wir damit auch.

- wo seht ihr den Unterschied zu Bekannten?

Bekannte, liegen damit nicht auf einer Wellenlaenge mit mir;) Aber mann kennt sich eben ueber die Zeit, oder den Ort, oder die Kinder, den Ehemann, andere Freunde.

- wie pflegt ihr die Freundschaft?

Damit habe ich ernsthaft probleme. Weil ich im hier und jetzt lebe. Wenn jemand nich praesent ist, dann ist er fuer mich auch schnell nach hinten geschoben. Was nicht heisst dass er vergessen ist, aber die koeperliche Praesens ist fuer mich in der Freundschaft eben auch wichtig. Meine beste Freundin, hat mir zwar gezeigt, dass es geht eine Freundschaft zu pflegen und wie wertvoll das ist, und sie erinnert mich damit auch immer wieder daran. Aber ich fuerchte einfach schlecht darin zu sein, so viel Muehe ich mir auch gebe.

- kann man auch ohne Freunde glücklich sein/ werden?

Ja, denn zuerst muss man sich selbst moegen und gluecklich sein, dann kann man auch jemand finden mit dem man das teilen kann. Manchmal dauert es laenger, manchmal kommt es ganz schnell und unerwartet. Aber man kann eine Freundschaft nicht erzwingen und wenn gerade niemand da ist mit dem man sich freundschaftlich verbunden fuehlt, dann muss man eben noch etwas warten. Aber darf darueber nicht ungluecklich sein sondern weiter daran glauben.

Meine Ansicht.

Geschrieben

Ein schönes Thema

Für mich wäre ein Leben ohne Freunde nichts

Ich habe 4 freundinnen die mir wahnsinnig am herzen liegen

die eine wohnt in Kiel also sehr sehr weit weg aber bei ihr bin ich immer sicher das sie trotz vieler km da ist mich versteht mich lieb hat so wie ich bin .

die andere ist schon ewig meine Freundin wir hatten viele Höhen viele tiefen aber wie halten immer zusammen. unsere großmütter und unsere mütter waren bereits befreundet

die andere hat einen Sohn der mit den twins zur kita geht da haben wir uns kennengelernt und ich genieße es das sie so oft schon meine Brandung war ich auch für sie

Nummer 4 nenne ich Sie mal lieb hat etwas von großer Schwester sie passt auf mich auf bgleitet mich bei allen schweren Dinge. War die ganze schwangerschaft immer da und hat mich umsorgt

Diese 4 sind mir die wichitgsten jede gibt mir auf ihre art etwas besonderes ihnen vertraue ich alles an und für Sie bin ich immer da egal wann !!!

Was die Freundschaftn ausmacht kann ich nicht sagen ich glaube einfach das vertrauen das man weis da gibt es jemand der die zuhört der dich verstehen will der dich schätzt

Wie pflege ich meine Freundschaften unterschiedlich die eine hat einen Sohn also unternehmen wir viel mit den kindern die anderen haben Hunde wir gehen jeden Sonntag morgen zusammen spazieren.g ausgeht.Das schöne ist das keine der drei eifersüchtig ist auf die andere. nur so klappt es so viele mädels unter einen Hut zu bekommen Manchmal gehen wir auch ins Kino machen dann einen Feiberabend was immer sehr lustig.

bei meiner Freundin die weit weg wohnt gibt es Mails, pakete zu weihnachten ab und an telefonate treffen so gut es geht.

zum thema bekannte ich glaub davon hat man viele trifft man ab und quatscht mal aber man spürt nie das vertrauen das man zu einem richtigen Freund hat

Da ist es auch unwichtig wie oft man sie sieht es zieht einen nicht so hin würd ich mal von mir sagen

Freunde sind etwas wunderbares wenn man die richtigen gefunden hat

und ja man kann auch oft auf die nase fallen aber es lohnt sich zu suchen !!!

Geschrieben

Da ich aus einer eher kleinen Familie komme (Einzel- und Scheidungskind), sind Freunde für mich sehr wichtig.

- Was macht eine Freundschaft für Euch aus?

Ehrlichkeit. Ich wäge aber immer je nach Situation ab, ob der Andere die Ehrlichkeit im Moment vertragen kann - will sagen, wenn eine Freundin z.B. unglücklich aus einer verkorksten Beziehung auftaucht, steht das Trösten für mich erst einmal über allem anderen. Ich kann meine Meinung auch zurückhalten oder zumindest behutsam formulieren, wenn ich sehe, dass mein Gegenüber zunächst Halt und Zustimmung braucht. Ehrlichkeit ja, aber nicht um jeden Preis.

Zuhören. Ganz wichtig.

Und Nachsicht. Selbst in den besten Freundschaften kommt es vor, dass ich mich (meistens unabsichtlich) blöd verhalte. Oder es geht mir oder dem Anderen nicht gut.

Dafür sollte auch Platz sein.

- Wie viele Freunde habt ihr? Wie viel Kontakt habt ihr zu diesen?

Ich habe zwei beste Freundinnen und einige gute. Mit den besten telefoniere ich mindestens einmal wöchentlich (eine lebt weiter entfernt). Bei den guten Freundinnen ist das unterschiedlich, da gibt es regelmäßigere oder auch seltenere Kontakte, je nach Freundschaft und Erwartungshaltung.

- Wo seht ihr den Unterschied zu Bekannten?

Hm. 'Bekannte' wissen in der Regel nicht so viel über mich wie Freunde.

Ich kenne allerdings einige Leute, bei denen ich jetzt nicht konkret sagen könnte, ob ich sie zu Freunden oder Bekannten zähle.

- Wie pflegt ihr die Freundschaft?

Anrufe, bei wichtigen Themen am Ball bleiben. Treffen, wenn möglich (die meisten meiner Freunde leben nicht in Köln - nach dem Studium hat sich alles quer über Deutschland verstreut). Urlaubskarten und Aufmerksamkeiten zum Geburtstag, den Geburtstagen der Kinder und zu Weihnachten (oder auch mal ohne Anlass).

und die für mich wichtigste Frage:

- Kann man auch ohne Freunde glücklich sein/ werden?

Ich könnte es nicht, nicht einmal in meiner unanständig glücklichen Ehe. Freunde sind für mich u.a. auch ein soziales Korrektiv, sie geben mir einen Tritt, wenn ich einen brauche, verhindern, dass ich zu lange im eigenen Saft koche, und spiegeln mir mich selbst zurück. Ohne Freunde würde ich in kurzer Zeit betriebsblind werden.

Geschrieben

Hallo :wave:

nun habe ich mir alles mal in Ruhe durchgelesen. Finde es sehr interessant, vielen Dank.

Es hat auch einen Grund, warum ich das hier so frage, ich beschäftige mich zur Zeit viel mit dem Thema Brauche ich andere Leute, habe ich zu wenig, reiche ich mir selber nicht auch aus?

Ich schreibe jetzt mal von mir.

Ich habe zwei sehr alte Freundinnen, aus der Kindheit, wir sind zusammen aufgewachsen. Die eine ist eine ganz andere Richtung gegangen als ich, ganz anderes Leben geführt, andere Freunde, Bekannte und wir hatten nicht viel Kontakt. Man hatte ich eben nicht viel zu sagen. Nun hat sie selber auch ein Kind und schon in ihrer Schwangerschaft hatten wir uns mehr zu sagen. Ein wenig was muss einen ja schon verbinden denke ich. Wir mögen uns natürlich, aber wenn da sonst nix mehr ist, ist es schwierig.

Dann noch jemand, jahrelang keinen Kontakt gehabt, wiedergesehen aus Zufall und sofort verstanden. Gleiche Musik, einige gleiche Interessen...nun sehen wir uns auch eigentlich nur 3-4 Mal im Jahr und haben auch sehr lange oft funkstille, manchmal über Monate, obwohl wir nur 5 MInuten voneinander entfernt wohnen. Aber wir leben ganz andere Leben, sie Schichtdienst, laufend neue Männer, Partyleben- ich Familie, Sorgen mit Kindern.

Nichts desto trotz, wenn wir uns sehen, ist es so als hätten wir uns gestern erst getroffen und das macht es auch für mich aus.

Auf beide allerdings würde ich mich niemals 100%ig verlassen...da bin ich schon bei Kleinigkeiten reingefallen (beispiel unser hamster sollte gefüttert werden während unseres Urlaubes, 1 Tag vorher hieß es dann "ich hab nen neuen freund, das geht nicht"), das sind so dinge, die mich dann aufregen.

Dann natürlich jemand aus dem Forum, ist ja kein Geheimnis, Bibbi. Wir können aufeinander zählen, über alles reden, sagen uns die Wahrheit.

Sie ist ein Mensch, den ich als meine einzig wahre Freundin bezeichne.

Dann gibt es noch ein befreundetes Ehepaar, auch enge Freunde, ja. aber in letzter Zeit habe ich mich schon mal geärgert über Kommentare oder Verhalten. Es lag aber an mir das ich nichts gesagt habe darüber. Ich bin ein schwieriger Mensch und sicherlich eine schwierige Freundin, dessen bin ich mir bewusst.

Ich weiß aber wenn ich sie nachts anrufe und sage Hier brennts, käme sie sofort und gleiches gilt auch umgekehrt.

Es fällt mir generell schwer schon allein bekanntschaften zu schließen. Mein Mann und ich sind eigentlich selten mit leuten zusammen...weil da halt keine Leute sind. Ich kann aber jetzt auch nicht sagen das mir das fehlt irgendwie. Ich, nein wir tun uns schwer mit neuen Leuten und sind auch gern für uns.

Im Kiga z. B. hab ich bisher auch nur 1 kennengelernt. Ich bin die einzige auch, die immer ganz in schwarz rumläuft, das macht mich in dem bereich schon ein wenig zum außenseiter.

Ich kann auch überhaupt keinen Smalltalk führen. wenn einer sagt das wetter ist doof, sag ich Ja. Thema beendet :lol:

es ist auch so, das ich halt nicht viele hobbys habe. ich fotografiere bevorzugt auf friedhöfen und lese- nichts was man unbedingt mit jedem teilen kann.

Ich bin wie ich bin und vieles wird sich nicht mehr daran ändern vermute ich. Jetzt in der Klinik konnte ich mit allen Leuten im übrigen gut reden, egal wie alt, egal was für hintergründe...und einfach deswegen weil man morgens hinging und man konnte auch sagen "du, mir gehts nicht gut, ich möchte mich nicht unterhalten"- es wurde akzeptiert, weils bekannt war. Sowas fehlt oft im richtigen Leben. Viele menschen sind dann schon eingeschnappt.

klar habe ich meinen Vater, meinen Bruder und meinen "Mann" - aber ohne meine Freunde wär ich nicht ich.

was meinst du damit, du wärest nicht du?

Ja, denn zuerst muss man sich selbst moegen und gluecklich sein, dann kann man auch jemand finden mit dem man das teilen kann.

den aspekt muss ich mal überdenken. Ich bin ja quasi in dauertherapie seit jahren, vielleicht ist es deswegen auch ein Problem für mich Menschen kennen zu lernen.

aber die frage die ich mir halt auch immer noch stelle ist ob ich das überhaupt brauche. mir fehlt nichts, was andere menschen ausgleichen könnten zur zeit, nein schon lange jetzt.

Geschrieben

und jetzt in meiner schwierigen zeit der letzten monate, wo ich monatelang stark depressiv war und es mir halt sehr schlecht ging, habe ich vielen auch nicht mehr geantwortet per sms...also bekannten. nun sind es schon einige weniger geworden und da merk ich es halt wieder- es waren bekannte, nicht mehr und nicht weniger.

Geschrieben

wahre Freunde erkennt man daran, dass man auch miteinander schweigen kann ohne das es peinlich wird

:awink:

Linda, ich weiss gar nichts zu sagen auf dein posting, ich bin tief gerührt und danke dir für deine Worte und dein Vertrauen in mich.

Wir sehen uns nicht oft, macnhmal hatten wir lange keinen Kotakt - aber immer habe ich versucht dir den Freiraum zu geben, den du brauchst. Ich bin froh, dass du das niemals als Desinteresse gesehen hast sondern als das was es ist -die völlige Akzeptanz deiner Bedürfnisse. Ich freue mich so sehr mal wieder mit dir raus zu gehen - und dann rocken wir das Haus! :abiggrin:

Joa, jetzt bin ich erstmal etwas sprachlos - ich hab dich lieb Schnegge und es gibt selten so Menschen wie dich - nämlich die, die damit umgehen können wenn man ihnen auch mal nicht so angenehme Dinge sagt :kuesschen:

zum eigentlichen Thema - später :lol:

Geschrieben

Mhm... Ohne meine Freunde...

- hätte ich niemanden, der mir mal die Meinung geigt (positiv gemeint)

- hätte ich niemanden, der mich aufpäppelt, wenn es mir nicht gut geht

- hätte ich niemanden, der mich aus meinen Löchern zobbelt

- hätte ich niemanden, mit dem ich einfach nur albern sein kann

- hätte ich niemanden für lange, ehrliche Gespräche

Wie gesagt, ich habe meinen Vater und Bruder. Ich verstehe mich mit beiden meistens sehr gut. ABER sie wissen nicht so viel über mich, wie meine Freunde. Und somit wirken sie anders auf mich. Ich muss mich verstellen. -> unser KiWu ist ein gut gehütetes Geheimnis -> die Trauer wg. meiner Mum verstecke ich auch gut, ich spiele die Starke, da gerade mein Dad es nicht ist

Und ein ganz lieben Freund hab ich auch. Und natürlich ist er in all den oben genannten Punkte auch für mich da...

ABER es tut auch einfach gut, ein paar liebe Menschen um einen zu haben, die einen nehmen, wie man ist. Mit den Launen, Gefühlen, Lebensumständen usw., die nun mal zu einem gehören.

Mhm... Als meine Mum starb, war ich mit meinem Freund noch nicht so lange zusammen, er hat sie nie kennen gelernt. (ist für mich total schwer) Meinen besten Freund kannte sie, er ist bei uns ein und aus gegangen. Also habe ich die halbe Nacht mit ihm telefoniert. Am Tag drauf war ich fast rund um die Uhr unter Freunden.

Will damit nur sagen, dass sie immer für mich da sind. So wie ich für sie. Und das wissen wir alle auch.

Und ohne diesen Rückhalt wäre ich halt nicht so, wie ich heute sein darf. Ich bin alles andere als psych. stabil - aber ich weiß, dass ich Schultern habe, die mich halten.

Schwer zu erklären...

Geschrieben (bearbeitet)

hm.. dass es dir nicht fehlt... ist eine aussage, über die ich nachdenken muss..

ich kenne das zb von der mutter meines mannes, sie lebten über jahrzehnte "abgeschnitten" von der aussenwelt, bis sie irgendwann, als ihr einziges kind groß war, mit ihrem leben nicht mehr zu recht kam, WEIL sie einsam war.

ich denke, es fehlt einem auch nicht unbedingt, aber man BRAUCHT es um "dabei" zu bleiben. Die Gesellschaft an sich ist schon wichtig und selbst als randgruppe ist man dennoch ein teil von ihr... und in der gesellschaft zurecht zu kommen muss man irgendwie ja auch "trainieren", wenn es einem nicht sooo gut liegt (da sprech ich jetzt von mir...), sonst wird man doch irgendwann einsam *denk*

ich mag übrigens auch friedhöfe gerne und "dunkles" und schwarz, aber ich "lebe" es nicht nur - für mich ist das eine das eine und das andere das "normale" leben, in dem ich mich auch schon anpasse - für die gesellschaft...

achso, aber das hat trotzdem mit dem thema wie wichtig sind freunde eigentlich nix zu tun... oder doch?

Bearbeitet von livi
Geschrieben

Interessantes Thema Linda.

Was eine Freundschaft für mich aus macht... Das man über alles reden kann aber nicht über alles reden muss, das man sich vertrauen kann, das man Fehler machen kann, das man nein sagen kann, das man verstanden wird und vor allem, dass man das was man sagt und tut ernst meint, sei es in Fragen, Aussagen oder Gesten.

Ein guter Freund ist für dich da, wenn du am Boden liegst. Es ist zwar sehr privat aber als ich meine FG 2004 hatte und keiner für mich da war, zeigte mir das sehr gut was Freunde sind.

Wie viele Freunde ich habe?

Enge Freunde sind es 4, davon 1 beste Freundin.

Kontakt hab ich regelmäßig, teilweise sogar täglich.

Der Unterschied zu Bekannten liegt darin, dass ich sie unterwegs treffe und übers Wetter quatsche :lol:

Hm, wie man die Freundschaft pflegt ist individuell. Meine beste Freundin sehe ich alle 2 Wochen, SMS-Kontakt zwischendurch, telefonate selten (ich bin nicht der Telefonierer). Trotzdem immer Verständnis für alles, absolutes Vertrauen, Spaß, Abwechslung und Füreinander da sein.

Ob ich ohne Freunde leben könnte? Für einen gewissen Zeitraum ist das sicherlich möglich aber gänzlich ohne- nein, definitiv nicht. Dann würde ich ja nur noch über das Wetter reden :rofl:

Zu deinen Worten Linda, Freudnschaft ist nicht nur, wenn man sich immer regelmäßig sieht, sondern wie das Treffen ausfällt und wie man sich wohl fühlt in dieser Gesellschaft.

Und zum Small Talk, du bist da wie ich. Ich bin keine Quasselstrippe *lach* Meine Schwester ist das komplette Gegenteil von mir, sie spricht mit so vielen Leuten über Gott und die Welt, erstmal kenn ich gar nicht so viele (will ich auch nicht) und ihr fällt immer was ein. Ich hasse es selbst vor Bekannten zu stehen und darüber zu grübeln "Hm, WAS könnte man jetzt erzählen!?" :D

Das nicht mehr antworten auf SMS kenn ich auch, vor allem in schlechten Phasen.

LG

Keksi

Geschrieben (bearbeitet)

Oberthema ist im Prinzip, wie wichtig sind Euch Freunde?

Freunde sind mir schon immer sehr wichtig gewesen, und werden es immer sein. Freunde sind allerdings nicht dazu da um irgendwelche Erwartungen zu erfüllen oder schlimmer noch mich glücklch zu machen, mich zu stützen, mich zu "befriedigen" - all das sollte ich selbst schaffen, wer soll diese Bürde denn auch langfristig tragen können (seh ich übrigens auch so in einer Parnterschaft,die meisten Beziehungen scheitern, weil MEINE Erwartungen von dem anderen nicht erfüllt werden - können) - sie sind eine Bereicherung in meinem Leben - das ist viel mehr als es sich anhört.... Freunde verstehen mich auch nicht immer, aber sie würde mir meine Art zu leben nicht vorwerfen, dürfen sie aber durchaus kritisieren....

- was macht eine Freundschaft für Euch aus?

oh ich glaub das habe ich schon beantwortet - oftmals finde ich wird Ehrlichkeit schnell schachmatt gesetzt, indem man es als "respektlos" darstellt. Doch ich persönlich finde es viel respektloser einem Menschen meine wahren Gedanken über ihn zu verheimlichen. Man kann durchaus auch ehrlich sein und trotzdem ne Menge Respekt in seine Worte legen. Und wenn man auf dieser Ebene miteinander reden kann - dann sind es wahre Freunde.

- wie viele Freunde habt ihr? Wie viel Kontakt habt ihr zu diesen?

Ich habe meine Mädels hier im direktem Umfeld, 4 Stück - allesamt mehr als Bekannte - davon ist eine die, die mir vor 2 Jahren sagte wie lang ich mir mein Mann noch antun will. Dafür bin ich ihr so dankbar, für diese gnadenlose Ehrlichkeit. Die anderen 3 sind einfach auch sehr pflegeleicht, sie stellen keine Ansprüche an mich und ich nicht an sie - aber ich kann auf jede zählen, jede hat schon bewiesen, dass sie wahre Feunde sind. Untereinander sind wir alle eng miteinander befeundet - ja das klappt auch *lach

Ich habe aber auch Freundinnen, die aufgrund ihrer Entfernung einfach nicht so für mich da sein können - dumm wenn einen bis zu 600 km trennen *g Aber auch sie haben mir bewiesen, hey ich nehm dich ernst, komm erzähl mir was - ich höre dir zu auch wenn ich es nicht mehr hören kann - ich denke die Damen wissen wer gemeint ist, ich freu mich tierisch auf euch! *knutscha

Tja und dann Linda - dazu muss ich nicht mehr viel schreiben denk ich, da wurde bereits alles gesagt *kicher

Beste Freundinnen und sowas, also ne Reihenfolge - nein, hab ich nicht glaub ich - alle sind auf ihre Art für mich im Leben unverzichtbar geworden und ich bin froh ein Teil meines Lebens mit ihnen verbringen zu dürfen. alle sind auch viel zu unterschiedlich als das ich da eine vorziehen möchte. Ich habe zu allen absolutes Vertrauen. Das macht auch Freundschaft aus.

- wo seht ihr den Unterschied zu Bekannten?

Ich muss zugeben, ich hab so gut wie keine - sicher wenn man sich mal trifft und man kennt sich von der Schule oder dem KiGa zB - aber das sind keine Bekannte oder? Bekannte wäre zb für mich eine lockere Verbindung, mit der man mal ein Kaffee trinken geht - ich weiss, das klingt so arrogant, aber dazu ist mir schlichtweg meine Zeit zu schade - die verbringe ich viel lieber mit meinen Freunden. Darum - ich sag immer, man liebt mich oder man hasst mich - ich polarisiere und das weiss ich :awink:

- wie pflegt ihr die Freundschaft?

unterschiedlich - mit der einen telefonier ich fast täglich, andere sehe ich mind, einmal die Woche, wieder andere kaum - aber all das sagt gar nix über die Intensität aus - wichtig ist, dass man einander versteht und mit dem Kontakt der da ist völlig einverstanden ist. Beidseitig.

- kann man auch ohne Freunde glücklich sein/ werden?

ich denke im Gegensatz zu vielen anderen hier - ja. Die Aufgabe von Freunden sollte es nicht sein, mich glücklich zu machen - sondern mich begleiten in meinem Leben. Glück und innere Zufriedenheit kommt NUR aus einem selbst - es heisst nicht umsonst : liebe dich selbst und du wirst liebenswert...

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben

Birgit, ich hoffe es ist ok, wenn ich auf deinen letzten Absatz eingehe? :o

Hm, manchmal ist man doch auch nicht in der Lage sich selbst aus einer Unzufriedenheit rauszuholen, klar, die Freunde sind zwar "nur Hilfen" und begleiten einen im Leben aber sie helfen letztendlich doch oft durch zuhören oder Ratschläge aus etwas heraus, somit ist es doch auch unmöglich glücklich ohne Freunde zu sein, denn sie spielen ja doch irgendwo eine Rolle, sei es eine Kleine oder eine Große. Das viel von einem selbst kommen muss ist klar.

Wenn ich mir vorstelle, ein Leben lang auf Freunde zu verzichten, nein, das würde mich nicht glücklich machen, denn irgendwie/irgendwann brauch man sie doch, und wenn es nur ein wenig Gesellschaft ist, die man gern hat.

Das soll jetzt nicht rüberkommen, dass ich deine Meinung widerlegen will, ich würds nur gern verstehen, ich hoffe es kommt auch so rüber. :o

LG

Keksi

Geschrieben (bearbeitet)

findest du?

Ich glaube nicht, dass andere Menschen einen aus irgendwas rausholen können - nicht umsonst sind auch Menschen einsam, auch wenn sie ganz viele Menschen um sich rum haben, die sie auch lieben.

Viele Menschen mit Depressionen kommen aus stabilen Verhältnissen und sie sind nicht alle allein auf der Welt, im Gegenteil - ganz oft stehen eine Menge Menschen hinter ihnen - nur es nutzt ihnen nix, sie müssen selbst erkennen.

Niemand kann mein Glück beeinflussen - ausser ich selbst. Und nur darum ging es doch - ob ich ohne sie glücklich werde - und da sage ich - ja, denn mit meinem Glück haben sie nichts zu tun - Glück ist durch Selbstliebe/Achtung oder wie auch immer zu betiteln gesteuert oder? ich sagte nicht, dass man auf sie verzichten kann, wäre es so - wofür bräuchte ich dann welche :lol:

Meine Freunde erweitern meinen Horizont, geben mir emotionale oder auch geistige Nähe, sind für mich da, hören mir zu und ich gebe es gern zurück. Aber mein Glück - nein, damit kann ich nicht einhergehen.

Ich glaube viele Menschen sind aus dem Grund unglücklich - sie achten zu wenig auf sich und zuviel auf andere. Die Erwartungshaltung unserer Gesellschaft an andere Menschen ist so dermaßen hoch, das kann nicht gut gehen - niemand kann diesem Druck gerecht werden. Gilt für mich auch in der Ehe.

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben
findest du?

Ich glaube nicht, dass andere Menschen einen aus irgendwas rausholen können - nicht umsonst sind auch Menschen einsam, auch wenn sie ganz viele Menschen um sich rum haben, die sie auch lieben.

Das muss ich so unterschreiben. Ich glaub auch nicht, dass andere einen aus einem Tief rausholen können - nun ja, vielleicht können sie einem dabei helfen, aber man muss den Weg aus einem tiefen Loch selbst gehen - und vor allem auch selbst gehen wollen.

Ich hab nur 2 wirkliche Feunde. Meinen Mann und meine Mutter, aber viele ganz liebe Bekannte.

Ich find es schon wichtig, irgendwen zu haben, mit dem man wirklich über alles reden kann. Deswegen denk ich schon, es ist wichtig, irgendwen, einen einzigen Freund zumindest zu haben. Sonst stell ich es mir wirklich sehr einsam vor im Leben.

Ich bin immer schon sehr einzelgängerisch gewesen und mag mir nicht vorstellen, wie es mir gegagen wäre, wenn ich nicht meine Mama immer nur eine Telefonnummer entfernt von mir gehabt hätte.

Was für mich den wahren Freund ausmacht, ist auch die Ehrlichkeit. Vieles andere unterscheidet Freunde nicht von Bekannten.

Ich "pflege" den Kontakt zu meiner Mutter sehr unregelmäßig. Ich meld mich immer, wenn ich dran denk (was mal täglich und auch mal wochenlang gar nicht bedeuten kann). Meine Mutter kriegt auch immer mal ein kleines Geschenk, wenn ich etwas finde, von dem ich glaube, dass sie es mögen würde oder brauchen könnte. und wenn grad kein "Geschenke-Fest" in nächster Zeit ansteht eben auch mal einfach so zwischendurch.

Ich hab auch eine sehr alte gute Bekannte aus der Schulzeit, die ich sehr mag. Der Kontakt zu ihr gestaltet sich genauso wie der zu meiner Mutter. Insofern denke ich, würde ich zu einer Freundin, die nicht ein Familienmitglied ist, den Kontakt genauso halten.

LG Eva

Geschrieben

ich mag übrigens auch friedhöfe gerne und "dunkles" und schwarz, aber ich "lebe" es nicht nur - für mich ist das eine das eine und das andere das "normale" leben, in dem ich mich auch schon anpasse - für die gesellschaft...

achso, aber das hat trotzdem mit dem thema wie wichtig sind freunde eigentlich nix zu tun... oder doch?

naja irgendwie ja doch. freunde entstehen ja auch aus gemeinsamen hobbies, also können so entstehen. mir geht es auch darum wie eine freundschaft überhaupt entsteht und irgendeinen anfangspunkt sollte man doch haben? Bzw. meine ich noch nichtmal dass der andere das auch machen sollte was man selber macht, aber es akzeptiert.

Und für die Gesellschaft was tun, hm nun ja wie weit geht dir denn das anpassen?

Geschrieben

naja, ich gehe ganz normal arbeiten, eben dann auch mit "gewünschtem outfit", mache mit meinem kind was man halt so macht (Krabbelgruppe, Spielplatz usw), treffe da auch mütter *lach*, mit denen ich mich auch gut verstehe, wir treffen uns auch ab und an ohne kinder... ganz normal halt, leite das Mu-ki-turnen...

und alles in allem höre ich halt teilweise andere musik oder mag eben einfach andere sachen, stehe aber auch dazu und wer mit machen mag, der kann...

es wird aber auch akzeptiert, dass ich eben mag was ich mag.

es ist ja auch eigentlich in ordnung - jeder mag halt was anderes, oder? wir hatten letztens einen flohmarkt im gemeindehaus und eine v der Krabbelgruppe hat bücher für sich gekauft, sehr seichte kost, das wäre einfach nix für mich, hab ich ihr auch gesagt und wir sprachen drüber, was ich gerne lese und es wird gegenseitig akzeptiert.

ich sag mir halt immer: wer legt denn fest, was "normal" ist? wenn du es magst, ist es für dich normal und in ordnung und menschen, die dich deswegen "meiden" oder was auch immer, die sind doch nicht normal, oder? *lach*

ich muss sagen (auf deine frage, wie man freunde findet), zb die mütter, mit denen ich mich treffe, die sind auf dem besten wege meine freunde zu werden, weil wir einfach zb eine gemeinschaft gebildet haben und jede für die andere da ist, wenn es probleme gibt - so finde ich es besonders "einfach", das hätte ich selbst nicht gedacht..

ansonsten ist es wirklich glückssache... hier im forum gibt es für mich eine, mit der stimmt es für mich einfach, wir kennen uns ja eigentlich nicht, können aber denke ich über sachen sprechen, die wir sonst nicht jedem auf die nase binden, da würde ich auch sagen: wir verstehen uns einfach und das ist schön, so wie es ist :)

und solche sachen, wie friedhof gucken mach ich jetzt nicht soo oft und wenn, dann auch am liebsten alleine oder vielleicht ist es auch phasenweise.. je nach stimmung

Geschrieben

klar, für mich ist das auch okay, jeder kann machen was er will. ich hab aber im gegenzug oft die erfahrung gemacht, dass ich dann komisch angeguckt wurde. aber du hast recht- dann warens die falschen leute

ich hab im kiga noch keinen wirklich kennengelernt, aber ich geb die hoffnung noch nicht auf

Geschrieben

Ich glaube, es ist nicht wichtig, wie viele Freunde man hat, sondern welche Freunde man hat....Ich kann doch viele Freunde haben, die aber nicht 100prozetig hinter mir stehen. Ich kann aber auch nur eine wahre Freundin haben, auf die ich mich vollkommen verlassen kann! Ich habe eine wahre Freundin und einige Freundinnen, die ich gerne mag.

Geschrieben
Hallo,

würd gern mal einiges von Euch wissen und hoffe auf rege Beteiligung.

Oberthema ist im Prinzip, wie wichtig sind Euch Freunde?

- was macht eine Freundschaft für Euch aus?

Für mich ist eine Freundschaft eine "echte" Freundschaft, wenn sie nicht an gegenseitige Erwartungen geknüpft ist. Das ist bei einer Freundschaft der zentrale Punkt: Freunde mögen mich und ich mag sie, weil sie sind wer sie sind und nicht weil ich etwas von ihnen erwarte oder sie von mir. Alles andere sind höchstens Bekanntschaften oder Zweck- bzw. Freizeitgemeinschaften für mich.

Freunde laufen nicht davon, wenn es einem mal nicht so gut geht. Ist alles in Butter, hat man viele "Freunde", aber hat man hingegen eine Zeit, in der es einem nicht so gut geht, trennt sich die Spreu vom Weizen. :afrown::aredface:

- wie viele Freunde habt ihr? Wie viel Kontakt habt ihr zu diesen?

Zwei...zwei wirkliche Freunde- eine Freundin und einen Freund (ja, es gibt Freundschaft zwischen Mann und Frau ohne sexuelles Interesse) Wir versuchen uns öfters zu sehen - was meist nicht so gut klappt, weil wir alle gut eingebunden sind. Wenn wir es nicht persönlich schaffen, dann telefonieren oder mailen wir zu Not auch mal :aredface:

- wo seht ihr den Unterschied zu Bekannten?

Bekannte mag ich, aber der Kontakt ist nicht so vertraut und häufig. Bekanntschaften entstehen für mich häufig auch Freizeitgemeinschaften und "verlaufen" sich wieder, wenn sich das gemeinsame Thema verändert.

Bekannte kommen und gehen, springen ab, wenn es einem nicht so gut geht - Freund bleiben und begleiten mich und ich sie durchs Leben...mit allen Höhen und Tiefen.

- wie pflegt ihr die Freundschaft?

Mit mehr oder minder regelmäßigem Kontakt und gemeinsame Unternehmungen.

und die für mich wichtigste Frage:

- kann man auch ohne Freunde glücklich sein/ werden?

Ich kann nur sagen: Ich wäre es wahrscheinlich nicht. Wir haben schon viel zusammen erlebt und sie gehören einfach dazu.

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