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Wunschkind auch alleine? Was denkt ihr?

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Geschrieben

Hallo ihr!

Ich könnte ein paar gute Ratschläge brauchen, über das Thema kann man so schlecht mit Freunden und Familie reden :(

Hier sind doch auch andere wie ich - die sich, obwohl sie nicht alle von der Gesellschaft geforderten Kriterien (Mann, Job, Haus, was weiß denn ich) erfüllen Kinder wünschen und evtl. nicht bekommen -, wie geht ihr damit um?

Zum einen habe ich das Problem, das die Umstände bei mir nicht "stimmen". Ich bin erst Anfang 20, gerade mitten im Studium, selbiges gilt auch für meinen Freund, seit Jahren zusammen sind wir auch noch nicht. Von anderen kommt dementsprechend nur "aber Kind, du hast doch noch Zeit, warte doch erstmal, bis du in "geordnete Verhältnissen" lebst". Geordnete Verhätnisse.. also eben ein abgeschlossenes Studium, ein paar Jahre arbeiten, heiraten, ein Haus bauen... Alles Dinge, die ich schon gerne möchte, die aber noch in weiter Ferne liegen. Gleichzeitig habe ich aber seit Jahren einen starken Kinderwunsch und wollte schon immer früh Mutter werden. Darauf arbeite ich seit Jahren hin, bin sozusagen permanent in Wartestellung. Und nun bin ich in einer Situation, in der ich, trotz aller gesellschaftlicher Kritik für mich persönlich der Meinung bin, dass es richtig wäre, dass ich es jetzt gut machen könnte. Und ich weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen soll :( Ein unerfüllten Kinderwunsch, weil es die Umstände nicht zulassen tut weh, war für mich aber ertragbar. Doch das Wissen, dass es jetzt eigentlich gehen würde.. Wie macht ihr das?

Mein zweites und noch viel größeres Problem ist mein Freund. Er fühlt sich einfach noch nicht bereit, das kann ich auch gut verstehen und möchte ihn auch nicht unter Druck setzen. Trotzdem belastet die ganze Situation unsere Beziehung. Ich bin einfach nicht glücklich mit meinem Leben so wie es jetzt ist und kann das nicht permanent überspielen, er möchte nicht, dass ich mich schlecht fühle. Einerseits ist er der Richtige für mich, andererseits weiß ich nicht, ob ich auf ihn warten kann? Und vorallem wie lange?

Ich weiß nicht, wie lange ich noch warten kann und ich denke insbesondere nicht, dass warten unsere Situation besser machen würde. Nach dem Studium müssten wir für den Master ins Ausland und dann ein Baby? Da würde er so viel verpassen, das wird er nicht wollen. Und ich erhrlich gesagt auch nicht. Doch wenn ich einmal angefangen habe zu arbeiten, dann wird es für mich schwer werden einfach mal ein paar Pausen einzuschieben. Mein Studium ist wenn man so will eine klassische Männerbranche, ich werde als Frau leichter einen Job finden, aber um ernstgenommen zu werden hart kämpfen müssen, da macht sich eine längere Pause oder Halbtagsstelle nicht so gut. Und nur arbeiten um Geld zu bekommen und die Frauenquote des Unternehmens aufzubessern, auch damit würde ich nicht glücklich werden.

Außerdem ist mein Freund krank, was ihn irgendwann einschränken wird. Ich kann verstehen, dass er sich bis dahin nicht auch noch mit Kindern einschränken möchte. Doch obwohl er eigentlich grundsätzlich auch Kinder möchte, habe ich die große Angst, dass er wenn er im Rollstuhl landen sollte sich das Ganze nochmal anders überlegt. Insbesondere, da er seine Krankheit weiter vererben kann.

DEN richtigen Zeitpunkt wird es also wohl nicht geben.. Warten, auch mit der Aussicht, dass es dann nie heißen kann? Jeden Tag verzichten und vermissen? Meinen Freund aufgeben obwohl ich ihn liebe und es alleine durchziehen?

Geschrieben

Mh also erstmal ich bin selbst junge bald 3 fach Mama, habe meine Kinder jeweils vor bzw während der Ausbildung bekommen und es zum Glück geschafft die dann trotzdem abzuschließen... Ich denke wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und nach dem Motto hab ich mich da durch gebissen...

Natürlich ist es etwas schwierig und ich hatte das Glück einen Mann mit Festanstellung an meiner Seite zu haben, der zwar nicht super gut verdient aber zusammen, kamen wir mit der nötigen Disziplin und Organisation gut über die Runden und konnten unseren Kids acuh immer mal was gönnen, sind in Urlaub gefahren etc... Ich bin sicher nicht der Typ Mensch der sagt, man braucht unbedingt das und das an Geld um ein Kind glücklich und zufrieden großzuziehen , (nun kommt der aber satz) ABER ich finde es auch Schwachsinn wenn man sagt, ich kann meinem Kind liebe geben und das reicht völlig aus... Also ich mein die ersten Monate mag das stimmen, das man mit relativ wenig Geld und sehr viel liebe sein Kind total zufrieden aufziehen kann... Aber je älter das Kind wird umso mehr wird einfach Geld notwendig... Kindergarten bzw Betreuung ist eben heut nicht mehr gerad Günstig, Wandertage, Spielsachen, Anziehsachen, dann kommt die Schulzeit, mit Schulbüchern, noch mehr Wandertagen und ich möchte nicht bei jedem Wunsch meiner Kinder sagen müssen, tut mir leid da musst du noch warten, kann ich mir nicht leisten... Ich selbst weiß wie das ist, meine mama war alleinerziehend und hatte aus der Ehe mit meinem Vater nur Schulden mitgenommen, sie musste viel arbeiten und wir hatten trotzdem nie viel Geld, haben in Sozialen Brennpunkten gelebt´... ich konnte keine Sportkurse besuchen, Musikinstrumente erlernen, Klassenfahrten gingen immer nur mit viel Glück und hartem Sparen, Ferienlager vergiss es etc... Das möchte ich für meine Kinder nicht, ich möchte zumindest soviel geld haben um ihnen das zu ermöglichen, was sie brauche um sich entfalten und entdecken zu können!

Also ist das denke ich immer so eine Sache die man realistisch sehen sollte, also nicht mal nur unbedingt, was hab ich ejtzt, hab ich jetzt genug für ein Baby, sondern auch wie sieht es in 1-2-3 Jahren aus, bin ich dann fertig mit dem Studieren trotz Kind, wie stehen meine Chancen dann trotz Kind einen Job zu haben etc... Also ich kenne viele die während des Studiums ein Kind bekamen und es wirklich gut hinbekamen...

Was für mich aber ein absolutes nogo wäre, gegen den Willen des Partners ein Kind zu zeugen und zu bekommen... Also ich meine klar kann es passieren, aber ich mein mal ehrlich wenn er nicht will, heißt das ja du würdest ihm gar nicht sagen, dass du probierst SS zu sein und wenn du es dann bist, sthet er vor vollendeten Tatsachen... Das finde ich nicht fair... Weder ihm gegenüber noch dem Kind gegenüber... Jedes Kind hat doch das recht mit 2 Elternteilen aufzuwachsen, es ist ja wirklich schon traurig genug das es soviele Kinder und Mütter/Väter gibt die alleindastehen, weil der andere Elternteil sich nicht kümmern kann oder will... Um nichts in der Welt würde ich meine Kinder beabsichtigt in diese Situation bringen.

Ihm gegenüber ist es nicht fair, weil er ja vlt so verantwortungsbewusst ist, dass er dann das Gefühl hat er muss sich kümmern, muss für das Kind da sein und du zwängst ihn dann in eine Rolle für die er einfach nicht bereit ist... ich finde immer das es genausoviel Mut verlangt, ehrlich zu sagen, das man sich nicht bereit für Kinder fühlt, wie dafür Kinder in die Welt zu setzen...

Ich kann dich verstehen und mir vorstellen wie schwierig das ist und wie du sagst, den perfekten Zeitpunkt wird es nie geben... Ich denke auch nicht das dein Studium dagegen spricht, was ich mich aber frage, wenn auch du für deinen Master nach dem Studium ins Ausland willst, wie willst du das mit einem Baby oder Kleinkind machen? Dann keinen Master machen? Macht dann das Studium noch so sinn... Generell wenn du so beschreibst, dass es auch nach dem Studium einfach in deiner Branche sehr schwer wird fußzufassen und deshalb ja dann Kinder wieder hinderlich wären, ist dann dieses Studium dieser WEg den du gerad gehst, für dich wirklich der richtige, wenn du dir doch aber so sehr Kinder wünschst???

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen und du bist jetzt nicht verschreckt über die kritischen Punkte in meinem Beitrag.

Geschrieben

Ich habe nur kurz Zeit, weil mein Freund gleich fertig ist und wir dann hoffentlich Zeit zum Reden haben, das ist mir wichtiger als hier zu schreiben ;)

Trotzdem wollte ich kurz zwei Sachen klarstellen: Mein Freund weiß, dass ich mir ein Baby wünsche. Ich bin gestern ziemlich zusammengebrochen, weil ich überfällig war und dann doch noch meine Tage bekommen habe. Darauf hin hatten wir dann eine sehr lange Diskussion, er ist für mich da solange ich es will, aber noch nicht bereit für ein Kind und würde mich dafür gehen lassen, wenn auch nur ungern. Ironischerweise würde er mich sogar prinzipiell in ein paar Jahren mit fremdem Kind wiedernehmen, Männer...

Ich würde ihm NIE irgendetwas "unterjubel", schon garnicht ein Kind. Klar, ich hoffe immer auf einen "Unfall", das macht das Ganze ja so schlimm, aber ich würde ihn nie provozieren. Was das angeht habe ich auch Glück, die Pille mag ich nicht nehmen, also müsste ich mir bei einem Unfall auch kein schlechtes Gewissen machen, mich nicht fragen ob ich sie nicht passiv absichtlich vergessen habe etc.

Es ist also eher eine Entscheidung ob ich zu dem Mann den ich liebe stehe auch wenn mich das unglücklich macht oder mich von ihm trenne und nach jemandem suche, der auch Familie möchte, was mich aber genauso unglücklich machen könnte.

Was den Master angeht: Warscheinlich werde ich zu diesem einen keinen Zugang bekommen. Vor dem Gedanken drückeich mich ohnehin, Auslandsfernbeziehung.. :( Würde mein Freund sich auch für ein Kind entscheiden, dann würde ich mitgehen, egal, ob ich dort in der Zeit auch studieren kann oder eine Pause im Lebenslauf hätte.

Und Geld und Zeit: Ja, das ist so eine Sache, deshalb überlege ich ja jetzt, weil ich jetzt Zeit und wenig, aber ich denke genung Geld habe. Wenn das Kind dann im Kindergarten und Schulalter wäre könnte ich arbeiten während das Kind ohnehin nicht mehr zu Hause wäre und wir hätten dann auch Geld für Luxus wie Urlaub. In meinen Augen ist Zeit für Kleinkinder zumindest wichtiger als Urlaub und Markenkleidung ;) So jedenfalls mein Plan, ist der so falsch?

So, ich schau jetzt mal wie weit mein Feeund ist. Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für dein Standpunk! Selbstverständlich wünsche ich mir auch Kritik solange meine Meinung auch azeptiert wird und das scheint ja hier kein Problem zu sein :)

Geschrieben (bearbeitet)

Öhm, hallo erstmal. :)

Ich möchte kurz zusammenfassen, was ich verstanden habe. Du möchtest den Mann, den Du liebst, verlassen, weil er noch nicht bereit ist für ein Kind? Du möchtest, evtl auch ohne Partner, ein Kind bekommen, obwohl wenig Geld da ist und es in Deinem Beruf sehr schwierig ist, Pausen einzuschieben? Wie wird das denn, wenn das Kind älter ist? Und wenn Du einen neuen Partner findest, müsstet ihr doch auch erst mal eine funktionierende Beziehung aufbauen, bevor an Kinder zu denken ist? Und das mit dem Master verstehe ich nicht... dann macht er halt den Master und Du gehst mit? Ausland ist immer spannend, ob man nun dort studieren kann oder nicht.

Ja, ich kann einen sehr großen Kinderwunsch verstehen - aber so mit dem Kopf durch die Wand? Und liebst Du den Mann wirklich, wenn Du daran denkst, ihn zu verlassen, nur weil er NOCH kein Kind möchte? Es ist doch nicht so, als stündest Du kurz vor der Menopause und es bestünde die Gefahr, dass es gar nichts mehr wird mit einem Kind. Bis auf Deinen großen Kinderwunsch, den hier sehr viele Frauen nachvollziehen können, spricht doch alles dafür, noch ein wenig zu warten - oder sehe ich das falsch?

Nein, Kinder brauchen die ersten Monate nicht viel Geld. Aber irgendwann fängt es an und dann muss das Geld DA sein. Dann hilft auch nicht viel Zeit, auch wenn das sehr schön ist. Ich rede nicht von Markenkleidung, die finde ich für kleine Kinder eh Schwachsinn, auch wenn ich sie uns leisten könnte. Aber KiTa, Musikkurse, ab und an in den Zoo.... das alles kostet einfach. Und ja, ich bin vielleicht der totale Spießer... aber wenn man sich bewusst für ein Kind entscheidet, sollte ein regelmäßiges Einkommen (auch wenn dies nicht viel sein muss - aber regelmäßig) vorhanden sein. Mit Kind sollte es keine Zweifel geben, wovon man seine Miete bezahlt (Notsituationen ausgenommen, die können immer passieren).

Ich möchte Dich wirklich nicht angreifen, aber bei allem gebührenden Respekt - das klingt für mich einfach noch sehr sehr jung und wenig durchdacht. Was studierst Du denn? Wie lange müsstest Du denn warten, wenn ihr auf ein Ende der Studienzeit/des Masters warten würdet?

Bearbeitet von Turtle09
Geschrieben

Ja, ich weiß, ganz schön verrückt.. Das Wissen reicht jedoch nicht um meine Gefühle zu ändern.. Ich "möchte" schon seit Jahren Kinder und habe meine Gefühle immer runtergeschluckt, weil ich kein Kind aus Egoismus in die Welt setzen wollte um dann festzustellen, dass ich nichts zu bieten habe. Ich habe also brav auf den "perfekten" Zeitpunkt gewartet. Und an soetwas wie einen perfekten Zeitpunkt glaube ich einfach nicht mehr.

Mehr oder weniger sichere Verhältnisse sind schon gegeben, sollte ich es alleine mal nicht schaffen, könnte meine Familie mich auf heden Fall finanziell umterstützen. Derzeit habe ich 800€ im Monat, das ist vielleicht nicht viel, aber mehr als viele andere haben. Ich habe ein Auto, eine große Wohnung, mehr als ich eigentlich wirklich bräuchte.

Ende des Bachlors wäre in 3 Semestern, wobei ich evtl. auch noch 4 oder 5 brauchen würde. Der Master wären dann 4 weitere Semester plus Wartesemester (ist ein EU weites Programm mit weitaus weniger Plätzen als Bewerbern). Und dann würde ich gerne in die Raumfahrt.

Nein, eigentlich will ich meinen Freund nicht verlassen, aber ich möchte auch nicht für ihn dauerhaft verzichten und er ist einfach noch nicht soweit, dass er über Kinder nachdenken möchte (wobei er es jetzt zumindest versucht, also ob er sich das überhaupt vorstellen kann oder nicht). Und momentan macht mein Wunsch uns einfach beide unglücklich, nicht, weil ich es an ihm auslasse, sondern weil er merkt, dass es mir nicht gut geht und ihn das fertig macht.

Ich wäre einfach auch gerne tagsüber daheim solange meine Kinder noch klein sind und weiß nicht wie ich das später mit meinem Beruf vereinbaren soll, von daheim aus arbeiten dürfte schwer werden. Und ich weiß nicht, ich fände es auch schön, wenn mein Kind ganz "normal" mit seinem Vater spielen könnte, was mit meinem Freund nicht ewig gehen wird, weil seine Beine eben immer weiter nachlassen. Natürlich ist das kein Grund es ganz zu lassen, aber ist es so später wirklich besser?

Ich wollte jetzt nicht morgen anfangen, aber AKTIV daran arbeiten mich auf ein Kind vorzubereiten, ich hatte überlegt zwischen Bachelor und Master eine Babypause einzulegen. Und dann habe ich eben nicht mehr ewig Zeit, deshalb sie Sache mit meinem Freund. Mir war es bisher nie wichtig, WER der Vater meines Kindes ist, nur derzeit möchte ich eigentlich keinen anderen als ihn.

Geschrieben

Hallo,

Wie alt bist du denn genau ( Anfang 20 ist ja etwas weitgefasst) und wie alt ist dein Freund.?

800€ sind nicht viel mit Kind und die Aussicht, dass deine Eltern finanziell aushelfen ist auch nicht das wahre.

Ich verstehe nicht warum es Ende des Studiums zu spät sein sollte?

Klar kann ich den Kinderwunsch verstehen, hatte ich selbst lange, aber vorher habe ich meine Ausbildung beendet und auch erstmal etwas Geld verdient und im Berufsleben Fuß gefasst, nebenbei haben wir umgebaut und auch so etwas gelebt (Urlaub, Geld für unnützes ausgegeben etc) glaube mir, auch wenn man anfangs nicht viel braucht fürs Kind, man gibt trotzdem massenhaft Geld aus, weil sich Zech kleine Beträge eben auch so einiges ansammelt.

Hmm, und deswegen den Mann verlassen den man liebt, nur weil er gerade nicht so will wie du, ich weiß nicht. Man kann das doch nicht an und abstellen und willst du wirklich ein Kind von irgendeinem dahergelaufenen nur damit du deinen Willen hast? Also für mich wäre das nichts. Es ist auch ür das Kind nichts, es ist doch besser wenn die Eltern zusammen sind und nicht ständig hin und hergereicht wird.

Da sollte man nicht so egoistisch sein, sondern auch an das Kind denken, denn das wird am Ende vielleicht drunter leiden.

Geschrieben

also erstmal ich bin der Meinung das es diesen perfekten Zeitpunkt nicht gibt! Definitiv nicht, es gibt immer ein paar Dinge die nicht stimmen... Außerdem versteht ja jeder unter Perfekt für ein Kind etwas anderes... Es gibt diejenigen die eben sagen, man muss eine abgeschlossene Ausbildung feste Arbeit und eine auf soliden Beinen stehenden Beziehung haben... dann gibt es die, die sagen, ich habe eine Ausbildung, habe einen Job,kenne meinen Mann nicht lang bin mir aber sicher usw... Das sieht glaub ichjeder etwas anders und die ganzen Meinungen von außen erschweren einem oft die Entscheidung noch zusätzlich... Hinzu kommt dann ja noch die Unberechenbarkeit des Lebens... Was ist wenn man genau dann SS wird, wenn einer von beiden den Job verliert oder in eine andere unpassende Situation kommt...

800 € wofür, also Miete Auto Essen oder meinst du nach Abzug aller Fixkosten? Ich finde es schwierig eine bestimmte Summe festzulegen wieviel Geld man für ein Kind brauch... Aber wenn ich sehe das bei uns und hier sind die Kitabeiträge schon relativ günstig, ein Kita bzw Krippenplatz allein an die 130 € kostet für ein paar Stunden, dazu kommt dass ich hier pro Kind im Monat ca 40 € nur für das Mittagessen im Kiga hinlegen muss... Dann noch Gruppen- und Portfoliogeld, Ausflüge und dann die kosten für die beiden Sportkurse meiner Großen... Also es ist schon eingies was man so vorher einfach gar nicht wissen und bedenken kann, weil man meist nur das übliche sieht für die erste Zeit... Windeln, Milch, Pflegeprodukte... Dann brauchen meine zbsp aktuell neue Kindersitze und ganz ehrlich bei den Preisen vergeht mir alles, aber einfach einen billigen kaufen, kommt mir bei einer so wichtigen Sicherheitsfrage nicht in den Sinn.. Markenklamotten haben meine auch nicht. Zum thema Zeit miteinander habe ich ganz klar die einstellung, das es nicht auf die Quantität ankommt, sondern auf die Qualität... Mein Mann muss teilweise über Monate hinweg, sehr viel arbeiten, aber umsomehr achten wir darauf unsere gemeinsame Zeit mit den Kindern auch voll ausnutzen... das heißt sicher nicht, dass wir immer Geld ausgeben, aber hier mal ein Eis, da mal ins Schwimmbad, hier mal in den Zoo... Oftmals ist es leider auch so, dass kinder eben nur bis zum 2.-4. Lebensjahr irgendwo umsonst reinkommen und dann wird so ein Familienausflug schonmal teuer... Ich weiß auch wie es ist, als Kind nie in den Urlaub gefahren zu sein und viele sagen immer so leichthin, dass es ja nicht sooo wichtig ist, aber ich denke da muss man heutzutage einfach mal die Rosarotebrille absetzen und realistisch sehen, wie es in den Kigas und Schulen schon unter den Kinder zugeht... Es war jedenfalls für mich irgendwo schon demütigend, wenn es hieß und was hast du in den Ferien gemacht und das einzigste was ich erzählen konnte war, ein Eis mit meiner mama essen gegangen zu sein... Das klingt undankbar, aber hey Kinder können echt fies sein und wenn man eben immer wegen dem was man nicht hat, weil es einfach nicht drin ist, gehänselt wird, dann ist es für ein Kind nicht leicht noch dankbar zu sein...

Natürlich ist es ne schwierige Entscheidung, weil dir ja auch niemand sagen kann, wann dein Freund bereit ist, es kann sein das er in 1 Jahr sagt, hey ich möchte jetzt doch Kinder, es kann aber auch sein dass ihr in 4-5 Jahren immernoch an dem selben Punkt steht... Das ist kein schöner Gedanke und es ist immer schwierig wenn der Partner momentan einen anderen Lebensweg vor sich sieht, wie man selbst... Das er Krank ist kommt sicher noch erschwerend hinzu, aber mein Mann hat auch einen Herzfehler und es könnte ihm jederzeit viel schlechter gehen, er könnte mit größerer Wahrscheinlichkeit viel eher einen Herzinfarkt erleiden etc... Aber ich habe gelernt, dass gerad das ihn die Zeit mit seinen Kindern auf eine viel intensivere Art genießen lässt.

Welche Gedanken ich mir allerdings noch nicht machen würde an deiner Stelle, die Frage ob ich bei ihm bleibe oder nicht... wenn ich jemanden liebe und mir die Beziehung doch was bedeutet, dann überlege ich doch nicht bei der erstgrößeren Gabelungen von wegen an der sich jeder für einen anderen Weg entscheiden möchte, die Beziehung zu beenden... Ich mein gut auch das Handhabt jeder anders, deshalb kann ich dir nur sagen, was ich an deiner Stelle tun würde.. Ich würde gerade dann die Hand meines Partners nehmen und in der Mitte von beiden wegen versuchen voranzukommen, denn ein Weg entsteht erst dann wenn man ihn geht... Vlt ist das vergebens und am Ende kommen eure beiden Lebensvorstellungen doch nicht zueinander, aber vlt schafft ihr es so auch gemeinsam und am ende kommt ihr beide Zufrieden zurück auf euren gemeinsamen Weg.

Eine Beziehung ist arbeit, eine Beziehung hat eben auch tiefen, aber für mich ist eine gute Beziehung eine mit ecken und kanten...

Ich hoffe für dich, dass du hier mit unseren Meinungen, Ratschlägen etwas weiter kommst für dich und in deiner Entscheidung wie du nun weitermachst. Ich hoffe ihr findet einen Weg, mit dem ihr beide am ende glücklich werdet!

Aber ich finde es toll, dass du dir zumindest soviele Gedanken machst und Meinungen von anderen einholst, auch auf die Gefahr hin da welche zu Bekommen die dir nicht gefallen... Ich bin gespannt wie es bei dir/euch weitergeht ;)

Geschrieben

meine Vorschreiberinnen haben ja schon viel geäußert

du schreibst, du hast jetzt 800 €, frage ich zurück - woher? Bafög? das gibt es dann ohne Weiterstudium aber nicht mehr

oder Eltern? wäre für mich dann die Frage, ob die das einfach so weiterzahlen können / wollen

ansonsten finde ich einiges arg kurios und undurchdacht

du meinst, du willst Zuhause sein, wenn das Kind klein ist, gut verstehe ich - und woher kommt dann Geld?

und danach meinst du, gehst du arbeiten, wenn das Kind eh nicht da ist, schreibst aber gleichzeitig, Teilzeit ist in deinem angestrebten Job praktisch nicht machbar ... ein Vollzeitjob mit - relativ - kleinem Kind, ist aber auch keine Kleinigkeit und wenn überhaupt nur schwer machbar, jedenfalls nicht, wenn man dann keinen Partner hat, der das Kind abholen kann, ein Halbtagsjob ist da schon realistischer ...

na ja und Ausland, klar kann man da ein Kind mitnehmen, aber auch dann will alles bezahlt werden

und nicht zuletzt, dein Partner will kein Kind - jetzt zumindest ...

den Gedanken, dann such ich mir für ein Kind nen anderen und ggf. später sogar wieder zurück zum jetzigen Freund, finde ich schon arg ich sag mal "rational", wo bleiben da die Gefühle für den Mann?

und du schreibst, er habe eine ggf. vererbliche Krankheit, hast du darüber schon nachgedacht, wie du damit klarkommen würdest, dass dein Kind eine Krankheit haben könnte, wegen der es ggf. im Rollstuhl "endet" wie du es für deinen Freund schreibst?

Geschrieben

Nur zwei kleine Sachen, die mir aufgefallen sind: Raumfahrt und von zu Hause aus arbeiten widerspricht sich (der Vater einer Freundin war früher bei EADS und ist jetzt bei der ESA, da ist nix mit von zu Hause aus...)

800 € ist nicht die Welt (unabhängig woher), ich zahl allein für die Krippe auf dem Land (!) rund 200€, dann hat er aber noch keine Windel am Hintern, nix an usw.

Und lass diese genetische Erkrankung nicht außer acht. Bei uns wurde bei meinem Mann eine diagnostiziert, als unser Sohn etwa ein Jahr alt war... Inzwischen, nach vielem Überlegen (und dem begründeten Verdacht, dass der Zwerg sie auch hat) ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir noch ein zweites eigenes Kind bekommen wollen, fast gegen null gesunken...

Geschrieben

spakle, hast du mal darüber nachgedacht warum du einen so grossen Kinderwunsch hast entgegen aller Vernunft?

Für mich persönlich währe es wichtig erstmal selbst selbständig leben zu können. Also ohne Hilfe meiner Eltern. Wenn man sich dann in die "Abhängigkeit" des Kindvaters stellt ist das schon eine Aufgabe für sich.

Aber ich glaube dass du selbst schon von Kopf her genau weisst,dass ein Kind im Moment nicht passen würde. Also woher kommt dieser intensive Wunsch ein Kind haben zu wollen. Was glaubst du macht das Baby besser in deinem Leben? Du kannst hier im Forum lesen welche Hersufoderungen solch ein kleines Wesen an die Mutter bringt. Das ist schon in "geordneten Verhältnissen" nicht immer einfach.

Geschrieben

Da muss ich anita zustimmen. Mal abgesehen von dem finanziellen Aspekt der hier schon genug diskutiert wirde ist ein Kind noch viiiel mher Arbeit als eine 40h Woche in einem Job, ein Kind ist immer da und es kann auch mal krank werden und dann zehrt das total an einem. Und man muss als Mutter mit so vielem zurückstecken. Das is nicht immer einfach. Und eine Beziehung ändert sich auch mit Kind, das darf man auch nicht unterschätzen. Also überleg dir das echt nochmal mit einem Kind. Ich könnte mir nicht vorstellen ohne meinen Mann meinen Sohn groß zu ziehen.......

Geschrieben

Ich schließe mich allen meinen Vorrednerinnen an, viel dazu zu sagen gibt es nicht mehr, denn sie haben bereits alles gesagt, was mir so eingefallen wäre...

Vorneweg sei gesagt, dass ich es gut finde, dass du dir so viele Gedanken machst!

Doch finde ich, hören sich manche nicht sonderlich ausgereift an.

An deiner Stelle würde ich auf alle Fälle dein Studium beenden! Es scheint sich um eine sehr "ausgefallene" Studiumsrichtung zu handeln, die du dir bestimmt bewusst ausgesucht hast und das jetzt alles verkomplizieren, oder gar aufgeben?!

Überleg nochmal drüber, ob dein Freund derjenige ist, mit dem du alt werden möchtest, denn ich finde, ein Kind sollte mit beiden Elternteilen aufwachsen, so es die Situation ermöglicht, und nicht von vorne herein als Kind aufwachsen müssen, das von einem Elternteil zum Anderen gereicht wird (mag jetzt spießig klingen und ich will damit niemanden angreifen!)...

Auch ist die Erbkrankheit nicht zu unterschätzen, da würde ich nochmal genauer drüber überlegen!!!

Ihn jetzt aber abservieren, nur um deinen egoistischen Wunsch nach einem Kind zu befriedigen, kommt mir auch nicht richtig vor, denn ich lese doch raus, dass ihr euch liebt...und er ist NOCH nicht bereit...das könnte sich doch auch in absehbarer Zeit ändern...und ihr seid noch jung...

Das Geld ist die andere Sache, 800 Euro ist ansich nicht wenig Geld, aber Kinder kosten und es sind die Kosten, die man im Vorfeld, als "Babyblinder", gar nicht sieht, oder auch gar nicht erst kennt, bzw einschätzen kann...

Liebe ist nötig, kein Thema, aber damit kriegt man das Kind nicht über die Runden...

Als Eltern muss man zurückstecken, die Hobbies, die Beziehung, die Freunde, vieles ändert sich...

Ich bin gespannt, welche Entscheidung du triffst und dass du auf einen "Unfall" hoffst, kann dir, denke ich, doch jede Frau, die sich sehnlichst ein Kind wünscht, nachvollziehen, nur die Umstände sind vielleicht noch nicht perfekt, aber das könnte sich doch auch ändern, ganz davon abgesehen, dass es den perfekten Zeitpunkt nie gibt!

Geschrieben

Huhu,

also von mir kommt auch kein "Juhu, mach das, Hauptsache du bist glücklich!" :aredface:

Ich glaub du musst über dein Leben insgesamt nochmal gründlich nachdenken. Ist deine gewählte Berufsrichtung wirklich genau das, was du willst? Und ist sie mit dem Muttersein vereinbar? Du sagst, es ist eher eine Männerdomäne. Wird dann auch erwartet, dass man immer Vollzeit arbeitet, ggf. Überstunden, übers WE, usw.? Würde das alleinerziehend denn überhaupt gehen? Und selbst mit Partner, würdest du gern so viel arbeiten und damit von deinem Kind getrennt sein? Du musst eine Gewichtung für dich finden, zwischen Arbeit und Kind. Das ist für jede Frau anders. Manche wollen nur für ihr Kind da sein, andere brauchen beides und wieder andere würden komplett eingehen, sollten sie nur noch Mama sein. Für die steht der Beruf an erster Stelle.

Dann muss ich auch Anita zustimmen. Die Eltern von Anfang an mit einzuplanen bei der Versorgung deines Kindes halte ich für grundfalsch. Es ist dein Kind, deine Verantwortung. Sicher würden sie mal babysitten oder in ganz argen Notfällen finanziell aushelfen. Aber nicht dauerhaft. Du bist erwachsen, es ist deine kleine Familie, deine Verantwortung. Ich als Mutter würde mich dagegen wehren, wenn meine Töchter mit dieser Einstellung zu mir kämen, selbst wenn ich die Zeit und das Geld hätte, um sie zu unterstützen. Ich hab auch ein Leben, da will ich nicht so verplant werden von meinen erwachsenen Kindern.

Wie Womba und Caillean kommt mir auch der Punkt der Krankheit deines Freundes etwas zu kurz bei deinen Überlegungen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies für ihn der wichtigste Punkt überhaupt ist, warum er (noch) keine Kinder möchte. Hast du denn selber gar keine Bedenken, dass das Kind krank sein könnte? Wie krank könnte es im schlimmsten Fall sein, und wie wäre es mit deinem Leben vereinbar, für dieses Kind zu sorgen? Wie kämst du psychisch damit klar, nicht die erträumte heile Welt zu bekommen?

Also mein Mann und ich sind auch nicht komplett gesund. Wir haben vor der Familienplanung auch durchdacht, wie es unsere Kinder im schlimmsten Fall erwischen könnte, wenn sie alles von uns erben, was nicht okay ist bei uns. Und ob sie dann gut damit leben könnten, oder uns später dafür verfluchen. Wenn man ein Kind plant, hat man eine Verantwortung.

Nachdem, was du hier schreibst, scheint dir ein Kind wichtiger zu sein als ein Partner, insbesondere dein jetziger. Da steht eure Beziehung unter keinem guten Stern. Liebst du ihn denn wirklich? :aredface: So sehr wie er dich? Ansonsten solltest du ihn doch lieber freigeben, damit er eine Frau finden kann, die seine Liebe wert ist. Ja, ich weiß, das ist sehr hart gesagt. Aber du verletzt ihn unglaublich, wenn er auf die Rolle des Erzeugers reduziert wird, wenn dir ein Kind wichtiger ist als der Papa dazu.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

es wurde ja tatsächlich schon alles gesagt. Ich möchte Dir trotzdem noch ein paar wenige Anregungen geben. Ich selbst bin Alleinerziehend, mein Sohn ist nun ein Jahr alt. Ich habe ein abgeschlossenes Studium und einen Job und werde bald wieder arbeiten gehen. Aber gerade finanziell dachte ich in der Schwangerschaft noch etwas positiver als derzeit. Ich kann mich nur anschliessen: Ein Kind wird immer teurer. Auch ich habe die Unterstützung meiner Familie im Hintergrund, aber ich arbeite gerade daran, ohne diese (finanzielle) Unterstützung auszukommen, denn ich möchte für unser Leben selbst aufkommen. Ich würde also niemals von vorneherein so planen, das deine Eltern (oder gar der Staat, was bei dir jetzt nicht aufkam) ja schon aushilft.

Ich denke, wenn dein Freund nicht bereit ist, werdet ihr mit Kind beide unglücklich, und vermutlich wirst du alleine sein mit dem Kind. Es mag genügend Männer geben, die sich nach einem "Unfall" zu ihrer neuen Familie bekennen, und das wünsche ich jedem. Die Ralität sieht aber viel öfters leider so aus, dass ein Baby niemals (!!!!) eine kaputte Beziehung retten kann, und es oft auch nicht klappt, wenn einer der beiden Elternteile nicht dahinter steht. Das konnte ich im ersten Lebensjahr meines Kindes bei einigen Paaren sehen. Nicht zu vergessen sind dann die Aspekte, die eben als Alleinerziehende immer wieder auftauchen, und das Alleinerziehend sein würdest du ja auf jeden Fall in Kauf nehmen, wenn ich das richtig lese. Und auch da würde ich noch einmal nachdenken, denn auch das ist nicht immer einfach, gerade mit Baby, denn Babys sind nun mal voll und ganz auf dich fixiert!

Ich habe mir immer Kinder gewünscht, auch schon im Studium! Aber ich konnte mich immer mit der "Vernunft" auf später vertrösten. Und dann ist es wirklich passiert! Und ja, ich denke mittlerweile dass es so sein musste, und das es gut war das es passiert ist. Mein Sohn ist mein größter Schatz und ich freue mich jeden Tag an ihm und habe mich damals auch bewusst entschieden, ihn alleine großzuziehen! ABER: Ich habe auch viel aufgegeben. Freunde zum Beispiel, die mit einem "Baby im Freundeskreis" plötzlich nichts mehr anfangen konnten. Und oft genug beneide ich befreundete Paare. Die in Urlaub fahren und uns Postkarten schicken (wir werden so schnell wohl eher nicht weg fahren). Bei denen Mama nach einem Jahr nicht den ganzen Tag arbeiten gehen muss, sondern nur ein paar Stunden. Bei denen man einfach merkt, dass sie gemeinsam ihr neues Familienleben gestalten und geniessen. Zwar weiss ich voll und ganz, dass mein Kind rumdum zufrieden und glücklich ist und es ihm an nichts fehlt! Aber ich weiss auch, das einige Dinge einfacher und mit mehr Sicherheit laufen können.

Und deswegen denke ich: Alles ist machbar. Und wenn dein Kinderwunsch sehr stark ist, dann ist auch deine Situation mit Kind machbar, auf jeden Fall! Aber eine bestehende Beziehung deswegen gefährden (sei es dadurch dass ein "Unfall" passiert oder dadurch das ihr euch wegen verschiedener Meinungen zum Thema Kind trennt) - nein, das würde ich nicht. Da denke ich wirklich, dass ihr noch zu jung seid.

Zum Thema "Kind im Studium" kann ich nichts sagen, aber ich kann dir sagen das ich derzeit froh bin, in "meinen" Job zurück zu kommen, wo ich mich in der Thematik auskenne. Wenn ich neben Krippe, Erziehung und Schlafmangel auch noch einen neuen Job oder gar ein Studium absolvieren müsste, das wäre mir gerade glaube ich zu viel.

Zum Thema Kinderwunsch generell: Was sagt denn dein Freund so allgemein? Vielleicht hab ich es überlesen, aber will er generell gar keine Kinder, oder erst später? Und warum willst du unbedingt "jetzt" ein Kind und nicht in zwei Jahren? Vielleicht könnt ihr ja gemeinsam ein neues "Ziel" erarbeiten? Den Punkt mit der Krankheit finde ich auch ziemlich wichtig. Aber da wurde schon einiges zu geschrieben, deswegen spar ich das jetzt mal aus.

Soo, jetzt wurde es doch länger wie gedacht. :) Aber vielleicht konnte ich dir helfen, auch mal an die nicht so leichten Seiten zu denken.

Bearbeitet von annamariella
Geschrieben

Huhu, ich möchte auch was dazu schreiben, da ich selber nen großen kinderwunsch hatte, aber mein mann demnach genau so und ich war/bin immer noch am studieren im Bachelor. Also für mich hört sich das etwas naiv an. Vor allem wenn ich so etwas lese, kann ich nur schmunzeln, weil ich dachte auch mal, dass es so planbar ist:

ich hatte überlegt zwischen Bachelor und Master eine Babypause einzulegen. Und dann habe ich eben nicht mehr ewig Zeit, deshalb sie Sache mit meinem Freund. Mir war es bisher nie wichtig, WER der Vater meines Kindes ist, nur derzeit möchte ich eigentlich keinen anderen als ihn.

ich bin im okt. 2008 angefangen zu studieren und 2007 habe ich nen heiratsantrag bekommen. Genau zu diesem zeitpunkt haben wir uns überlegt, dass wir vor dem studium ein kind bekommen, da ich dachte studium und kind super, nachdem studium ist das kind 3, kann in den kiga und ich kann arbeiten gehen. Natürlich hat das nicht so geklappt und ich war zum schluß mit den nerven am ende und es dauerte 2 jahre bis ich dann mit zwillingen schwanger wurde, die ich dann verloren habe. Dann kam noch eine kiwu behalndlung dazu, da es nicht wieder klappen wollte. Nun komme ich ins 8. Semester, schreibe nun als frischgebackene mama meine ba. Also kam das kind kurz vor ende meines studium. Während meiner schwangerschaft ist noch mein opa gestorben, als war der plan meine ba noch schnell vor geburt auch hinfällig.

Ich denke man muss sich im klaren sein, dass das schwangerwerden nicht dofort klappt. Kannst du deinen wunsch dann erst einmal zurückstecken und den master in ruhe machen oder kannst du es dir leisten im master schwanger zu werden.

Ich denke auch, dass 800 € zu wenig sind. Klar brauchen kinder nicht viel am anfang, aber es kostet doch auch schon einiges und kleinvieh macht auch mist.

Ich konnte die zeit so durchlaufen, da ich eine gefestigte beziehung habe und mein mann sehr gut verdient. Anders hätte ich erst einmal nicht an kinder gedacht. Ich wollte auch immer früh mama werden, da meine 18 war als sie mich bekam, aber ich wurde eines besseren belehrt, dass das nicht immer so klappt, obwohl ich mit meinem mann bereits zusammen bin, seid dem ich 17 bin und nun bin ich schon 27.

Und wie lady schon schreibt, ist diese aussage mit der finanziellen hilfe deiner eltern auch nicht das wahre. Ich würde mich niemals wagen meine mutter zu fragen, ob sie mich finaziell unterstützt und auch meine eltern sind finanziell durchaus in der lage.

Geschrieben

Hallo Sparkle,

VIele Beiträge hier haben mMn echt gute und wichtige Anregungen enthalten. Dinge, die noch zu bedenken sind. Auch auf die Gefahr hin, dass jetzt ne Menge doppeltes kommt, werd ich auch noch mal meinen Senf dazugeben.

Ich hab selbst ein Kind im Studium bekommen und finde auch, dass das prinzipiell ein guter Zeitpunkt ist. Aber ich finde auch, man sollte es als ELtern dann selbst finanzieren können und nicht von den Großeltern verlangen, dass sie einen 1-2 Jahre lang zusätzlich finanziell unterstützen müssen. Und ich finde entgegen der Meinung vieler anderer, dass man auch mit wenig Geld ganz gut klarkommt. Man muss eben die Betreuungskosten aufbringen (und sich da am besten vor der SS vor Ort schlau machen, was das kostet und ob es Zuschüsse oder Rabatte z.B. von der Stadt gibt, die man beantragen kann). Richtig teuer werden Klamotten, Nachmittagsaktivitäten, Schulsachen und so ab der 1. Klasse, denke ich (vorher hätte ich eh keinen Sportkurs oder Musikunterricht für meinen Sohn gewollt - bei wirklich durchgehend ganztägiger Betreuung bleibt dafür auch keine Zeit).

Außerdem scheinst du es dir sehr einfach vorzustellen, ein Kind mit 1-12 Jahren ganztägig betreuen zu lassen. Das ist es nicht, definitiv - zumindest nicht überall. Mir hätte es damals fast das Genick gebrochen. WIr haben nirgendwo nen KiTa-Platz bekommen, die Tagesmütter wollten zu 90% nur bis 12 Uhr arbeiten und haben zum Teil horrendes Geld genommen (5 Euro pro Stunde war fast die Regel). Und jetzt kommt mein großer bald in die Schule und es gibt keinen Hort, der lange genug offen hat. Hier geht die Nachmittagsbetreuung an Grundschulen bis 15 oder 16 Uhr, bei wenigen bis 16.30 Uhr (aber auch das reicht ja nicht, weil man Vollzeit i.d.R. bis 16.30 Uhr an seinem Arbeitsplatz sitzt).

WÜrdest du beim Master denn ins Ausland gehen? DAS stell ich mir mit kleinem Kind (und dann noch ggf. ohne Papa dazu) EXTREM schwierig und kompliziert vor.

Und wie sind so die Arbeitszeiten ind er Raumfahrt? Wer sein Kind zu ner TaMu oder in eine KiTa gibt, braucht sehr verlässlich planbare Arbeitszeiten, weil die alle meiner Erfahrung nach sehr ungnädig sind, wenn es öfter doch mal später wird als verabredet.

Zu deinem Freund: Ich weiß ja nicht, was er für eine Erkrankung hat, aber hat er sich schon mal genetisch beraten lassen? Wisst ihr, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass er die Krankheit vererbt und wie der Verlauf bei seinen Kindern sein wird?

Sonst würd ich euch das erst mal empfehlen.

Wenn er so oder so keine Kinder will, ist das natürlich schwierig und du müsstest wirklich überlegen, ob das auch für dich eine Option ist. ICH würd ihm aber noch ein paar Jahre Zeit geben.

Und ich find Melanies Einwand sehr gut. Ist der Beruf, den du anstrebst wirklich ne gute Idee, wenn du eine Familie gründen willst?

Ich selbst hatte auch lange einen großen Kinderwunsch. Als ich das mit meinem Mann besprochen habe, haben wir uns auf einen Zeitpunkt 3 Jahre später "geeinigt". Da wollten wir dann noch mal verhandeln.

Klar ist es schwer zu warten, aber manchmal muss das eben sein, weil es einfach besser ist. Ich habe gewartet und es war gut so.

LG Eva

Geschrieben
Klar ist es schwer zu warten, aber manchmal muss das eben sein, weil es einfach besser ist. Ich habe gewartet und es war gut so.

LG Eva

Das kann ich auch genauso unterschreiben. Auch ich habe gewartet, und das über 5 Jahre.

Geschrieben

Hier wurde ja schon fast alles gesagt, ich finde es auch nicht gut ohne gesicherte Finanzen etc ein Kind in die Welt zu setzen.

Das stünde bei mir an erster Stelle.

Ich hab noch ein paar zusätzliche Gedanken, die glaub ich noch nicht erwähnt wurden: Irgendwie hab ich bei deinem Freund den Eindruck, dass er eventuell einfach kein Kind möchte, wegen der Krankheit, in diesem Fall würde ich mich über Spermaspende beraten lassen, falls er es akzeptieren würde, dass das Kind genetisch nicht von ihm ist.

Oder es ist wirklcih so, dass er noch kein Kind möchte in dem Fall musst du dir klar werden, wie lange du noch bereit wärst zu warten und kommt ihr da nicht zusammen dann musst du wohl gehen und deinen Kinderwunsch mit einem anderen Mann verwirklichen, ob man Kinder haben möchte oder nicht ist so fundamental, dass es nicht passt, wenn man sich darüber nicht einig ist. VG Juni

Geschrieben

Ich kann dazu nur folgendes sagen.

Vorab- ich liebe mein Kind über alles! Ich würde alles für ihn tun.

ABER: Ein Kind zu haben ist nicht nur Spaß, Freude und Heiterkeit.

Im Gegenteil. Wie oft kommt man da täglich an seine Grenzen??? Körperlich, seelisch und finanziell???

Ein Kind zu haben ist hart - in allen Lebenslagen. Und dann ohne Mann, ohne die Sicherheit vielleicht halbtags arbeiten zu können etc.

Du solltest vielleicht erstmal deinen Kinderwunsch überdenken. Denn wie gesagt:

Kinder haben ist noch lange kein Kinder spiel!!!

Geschrieben

Sparkle, ich habe mir nicht alles durchgelesen, lediglich deinen ersten Eintrag; aber ich möchte trotzdem meinen Senf dazu geben... *zwinker

Ich kann deinen Wunsch voll und ganz nachvollziehen, mir geht es genau so. Und uns sagen auch alle "ihr seid doch noch im Studium, lasst euch doch Zeit, sichert euch erstmal ab..." und wir haben für uns beschlossen, dass uns das alles egal ist.

Denn wir haben für uns beschlossen, dass das jetzt der für uns richtige Zeitpunkt ist.

Allerdings sind wir uns da beide sicher. Und das finde ich auch wirklich unglaublich wichtig!

Deswegen solltest du unbedingt mit deinem Freund darüber sprechen, auch über deine Angst, nie ein Kind von ihm bekommen zu können, weil du Angst hast, dass er sich dagegen entscheiden könnte. Sprich ganz ehrlich mit ihm. Ich bin mir sicher, dass ihr gemeinsam zu einer Lösung kommen könnt.

Vorausgesetzt sowohl du als auch er ist zu einem "Kompromiss" bereit. Überstürzt es nicht. Und vielleicht solltest du den Gedanken, ob du auf ihn warten kannst, beseitigen. Denn das wäre nicht fair, wenn du eure Beziehung daran auslegen würdest.

Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen!

Geschrieben

Ich hatte mir mal als Ziel gesetzt, dass erste Kind bevor ich 25 bin, denn meine Mutter war damals als ich zur Welt kam 29 Jahre und ich fand das als Schulkind mega alt im Gegensatz zu den Müttern meiner Freundinnen. Mit knapp 25 hatte ich allerdings eine langjährige gescheiterte Beziehung hinter mir und einen neuen Partner an meiner Seite, mit dem ich nix überstürzen wollte, denn er wollte vorerst keine Kinder, sondern er wollte erstmal das Leben genießen. Also hing ich mit 25 erstmal meinen Kinderwunsch an den Nagel und wir haben gelebt. Ich nach abgeschlossenem Studium in Vollzeitanstellung, er ebenfalls im Berufsleben. Ich gebe zu, die Zeit bis 30 war sehr intensiv und ich möchte es nicht missen. Luxus, Urlaube, Shoppen gehen. Dann zerbrach auch diese Beziehung und ich lernte *Gott sei Dank* sehr rasch meinen heutigen Mann kennen. Mit 30 hört man doch plötzlich die Uhr ticken und da war er wieder, DER Kinderwunsch. Aber hmmmmmmm, ein Kind mit einem Mann, den ich nur kurz kenne und mit dem ich eine Wochenendbeziehung führe? So liefen die Monate erstmal dahin. Ich wollte Kinder, er wollte Kinder, aber keiner war bereit für den anderen seinen Job aufzugeben und umzuziehen. Nach gut einem Jahr war ich an dem Punkt und habe für mich beschlossen, entweder aus uns wird etwas Festes und wir ziehen zusammen und bekommen ein Kind oder das soll es mit ihm gewesen sein. Klar war er mir sehr wichtig und ich habe wochenlang mit mir gezögert, aber ich merkte die Beziehung bringt mich nicht vorran, außer dass ich älter werde. Wir haben dann mal ausführlich gesprochen, eine Trennung kam einfach nicht in Frage und so entschlossen wir uns tatsächlich zum Kind auch wenn die Voraussetzungen (2 Wohnungen in getrennten Städten/Wochenendbeziehung) zunächst nicht gerade toll waren, ABER ich wusste, dass er Anstand besitzt und ich im Falle des Falles auch Unterhalt fürs Kind bekommen würde und im Übrigen ich mit 31 selbst in der Lage bin ein Kind auch allein großzuziehen, wobei das ALLEIN ja kein Dauerzustand sein muss, aber im Notfall wäre es gegangen. So bin ich erstmal an die Sache heran gegangen. Einerseits etwas berechnend, andererseits auch etwas blauäugig. Würde ich es tatsächlich schaffen Alleinerziehend zu sein? Machbar ist alles, aber welchen Preis zahlt man selbst dafür?

Ich wurde jedenfalls ruckzuck schwanger, damit hatten weder ER noch ich gerechnet und dann ging alles Schlag auf Schlag. Er ist tatsächlich bei mir eingezogen. Wir haben inzwischen geheiratet und nun ist Nummer 2 unterwegs.

Rückblickend kann ich einiges sagen: Ich habe alles Richtig gemacht. Ich habe gewartet, nämlich tatsächlich auf den Richtigen Mann, der mit MIR aus eigener Entscheidung ein Kind bekommen wollte.

Ich hatte sehr viel Glück, wie es gelaufen ist und könnte es mir nicht vorstellen ein Kind allein aufzuziehen. Gerade wenn Babys oder Kleinkinder unruhig sind, die Nächte zum Tag machen, man selbst chronischen Schlafmangel hat, oft nachts aufstehen muss und am nächsten Tag wie gerädert ist, bin ich froh, dass ich als Mutter auch Belastung an den Papa abgeben kann. Ich bin froh in geordneten und guten finanziellen Verhältnissen zu leben, ich bin froh, dass ich in meinem Job auch Teilzeit und Gleitzeit gehen kann und ich bin froh, dass ich an unausgeschlafenen Tagen oder wenn man sich selbst krank fühlt auf Arbeit auch mal einen Gang zurück schalten kann. Lernen, Prüfungen schreiben und unausgeschlafen sein, ist definitiv nichts für mich. Auch die funktionierenden Großeltern die das Kind im Krankheitsfalle mal betreuen können oder wenn man mal was vor hat sind sehr helfend und inzwischen bin ich froh, dass die Großeltern nicht mehr im Arbeitsleben stehen.

In Deinem ersten Beitrag ist mir aufgefallen als Du schriebst, Du bist mit Deinem Leben nicht zufrieden, aber glaubst Du wirklich ein Kind macht Dein Leben wirklich zufriedener? Manchmal dachte ich aus Deinen Beiträgen zu lesen, ein Kind käme Dir gerade Recht um mal ne Pause vom Studium zu machen bzw. als guten Grund um den Master nicht zu machen.

Und mal ehrlich, was sind 800 Euro? Ich könnte mit 800 Euro für mich und mein Kind jedenfalls nicht auskommen. Das wird eine knappe Geschichte und Du wirst sehen, das Angebot für Babys und Kleinkinder ist riesig. Schon allein was ordentliche Kinderschuhe kosten. Manches braucht man auch in doppelter Ausführung für die Kita und für zu Hause, also da kann man schon immer Mal viel Geld lassen. Und ganz ehrlich, für Kinder einkaufen macht auch wesentlich mehr Spaß, wenn man nicht so aufs Geld schauen muss, sondern das aussucht, was man meint zu brauchen und was einem gefällt.

Bin gespannt ob Du nochmal schreibst und vorallem, wie es bei euch weitergeht.

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