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Wiederholte Fehlgeburten und die Schwangerschaften danach

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Geschrieben

Hallo Klopfer,

ich lege auch sofort wieder los - sprich bin momentan gerade dabei. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass einzig eine zweite Schwangerschaft die Versöhnung mit dem Schicksal herbei führen könnte. Zwar wird kein weiteres Kind unseren Skorpi ersetzen können, da er auf ewig einzigartig und tief in unseren Herzen erhalten bleiben wird, doch werden wir seinem Geschwisterchen genau so viel Liebe schenken, wie ihm. Der einzige Unterschied wird nur darin bestehen, dass unser Skorpi im Himmel lebt und wir nur über die Sterne, die Zeilen hier und unsere Gedanken mit ihm kommunzieren können, währenddessen sein Geschwisterchen hier bei uns auf Erden leben wird.

LG Betty

Geschrieben

... gib dir zeit ... ich habe in den ersten tagen ständig geweint ... aber irgendwie dreht sich die welt weiter ... meine arbeit hat mir sehr geholfen ... habe sehr schnell wieder angefangen zu arbeiten ... die größte stütze war und ist mein mann ... wir reden oft über sternchen und schauen gemeinsam in den himmel ... manchmal erinnert uns nur eine kleinigkeit an sternchen und wir fangen beide an zu weinen ... danach geht es uns besser ... der schmerz hört nicht auf aber er wird weniger ...

Geschrieben
Danke das ihr so offen mit mir darüber reden könnt. Ich dachte irgendwie ich steh auf weiter Flur allein.

Ich denke wir werden auch weitermachen wie vorher, wenns klappt freuen wir uns und wenn nicht dann nicht.

Trotzdem werd ich immer meinen kleinen Böbbl im Herzen haben.

Momentan verkrafte ich das alles noch nicht. Klar will ich in die Zukunft sehen, aber momentan schaff ich das nicht.

Das ist nur allzu verständlich und sehr menschlich. Schließlich haben wir uns alle sehr auf unsere Kinder gefreut, uns ausgerechnet wie es wohl sein wird, den Bauch wachsen zu sehen, sie zu gebären, das erste Mal im Arm zu halten, mit ihnen zu leben und sie groß zu ziehen. Das diese schöne Vorstellung nun nicht mehr der Realität entsprechen soll, ist mehr als bitter und braucht viel Zeit. Zu dem fühlt man sich so schrecklich leer und verlassen und vor allem auch betrogen vom Schicksal.

Geschrieben

Am Mittwoch nacht, nachdem ich erfahren habe das das Herzchen nicht mehr schlägt, bin ich nachts auf den Balkon und hab in den Himmel geschaut. Es regnete zwei Sternschnuppen. da war mir klar das es mein kleiner Böbbl war der mir sagen wollte es geht mir gut und ich bin bei Uropa angekommen.

Geschrieben
Das ist nur allzu verständlich und sehr menschlich. Schließlich haben wir uns alle sehr auf unsere Kinder gefreut, uns ausgerechnet wie es wohl sein wird, den Bauch wachsen zu sehen, sie zu gebären, das erste Mal im Arm zu halten, mit ihnen zu leben und sie groß zu ziehen. Das diese schöne Vorstellung nun nicht mehr der Realität entsprechen soll, ist mehr als bitter und braucht viel Zeit. Zu dem fühlt man sich so schrecklich leer und verlassen und vor allem auch betrogen vom Schicksal.

Du beschreibst es so haargenau. Ich fühle mich leer. Ich will nur schreien. So laut es geht. Ich versteh das alles nicht. Keiner hat irgendwas gesagt. Das einzigste. "Das passiert ganz oft!" ja super mit dem kann ich nicht viel anfangen.

Geschrieben
Du beschreibst es so haargenau. Ich fühle mich leer. Ich will nur schreien. So laut es geht. Ich versteh das alles nicht. Keiner hat irgendwas gesagt. Das einzigste. "Das passiert ganz oft!" ja super mit dem kann ich nicht viel anfangen.

Das stimmt, zumal es dann oftmals im Nachsatz heißt, sie werden bestimmt bald wieder schwanger und dann geht alles gut. Obwohl es sicher nur aufmunternd gemeint ist, möchte man sein Gegenüber in so einem Moment nur an die Wand klatschen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hätte denen ins Gesicht springen können.

Ich könnte denen immer noch die Augen auskratzen.

Aber der Oberhammer ist mir im OP passiert. Das ist ein Ding des unmöglichen. Ich komm in den Op, keine Brille auf (muß dazu sagen, bin fast blind ohne Brille), bäumt sich ein blauer Schlumpf vor mir auf uns meint "kennst mich nimmer?" ich erst eh total fertig von der ganzen Situation und dann noch perplex weil ich nicht wußte wer mich anspricht. Die Mutter der Exfreundin meines besten freundes die ich einmal gesehen hatte. Erst fragte sie mich wie es ihm geht und ob er jetzt glücklicher ist seit er mit ihrer Tochter Schluß gemacht hat. Hey das ist mir doch egal, es war doch nicht meine Schuld das die sich nicht verstanden haben. Aber klar ist er glücklicher sonst hätte er das wohl nicht gemacht.

Naja die Geschichte geht ja noch weiter. Dann meinte die doch tatsächlich ob mein bester Freund bescheid weiß da er ja der Vater sei. Und was ich gemacht hab das ich das Baby verloren habe. Ist das nicht unverschämt. Also erst mal ist mein zukünftiger Mann der Vater und abgesehen davon ging sie das nicht mal was an. Ich bin da total am Boden zerstört und die macht mich noch für so ne Sch*** verantwortlich. Gehts noch??

Bin ich eigentlich an allem Schuld???

Bearbeitet von Klopfer
Geschrieben

Das ist furchtbar von der Dame und mehr als taktlos. Zudem zeigt es leider auch ihre Anteilnamslosig - und Unfähigkeit sich in Dich und Deine Situation reinzuversetzen. Sowas ist echt grausig, zumal man weder die Lust noch die Kraft hat, sich mit solchen Menschen auseinanderzusetzen. Stattdessen hofft man, dass es schnell vorbei gehen möge und man da weg kann.

Geschrieben

Das kann ich gut verstehen

Übrigens frage ich mich auch nahezu jeden Tag, warum wir und vor allem, was schief gelaufen ist, dass es so kam wie es kam. Irgendwie denke ich, dass alles im Leben einen Sinn hat und vielleicht muss man etwas so Schreckliches erleben, um das Glück danach noch mehr schätzen zu können und um andere Betroffende auch besser verstehen zu können. Hier im Forum hab ich oftmals die Erfahrung gemacht, dass man zwar Anteil nimmt am Schicksal anderer, dieses jedoch im nächsten Moment schon wieder entscheidend in den Hintergrund rückt, um sich schönen und für einen selber wichtigeren Dingen zu widmen. Irgendwie kommt dabei sehr viel Oberflächlichkeit zum tragen. Ich selbst war bis zum 6.3. nicht sehr viel anders. Mittlerweile sehe ich die Dinge jedoch durch die Augen einer Betroffenden und kann nur sagen, dass ich sehr froh bin, dieses Sternchenforum zu haben. Hier fühlt man sich verstandener, da alle anderen das Selbe erlebt bzw. durchlebt haben. Somit musste vielleicht erst sowas Schlimmes geschehen, um das Wesentliche im Leben moch mehr zu begreifen.

Geschrieben

Ach Betty

ich bin eine die alles schlechte magisch anzieht. Ich glaub das liegt wirklich bei uns in der Familie. Meiner Ma geht es auch immer noch so. Uns passiert immer irgendwas schlimmes. Ich versteh nicht warum bei uns nicht mal was auf Anhieb gut gehen kann. Immer wir haben so viel Leid und Trauer. Mir ist das langsam unbegreiflich,

Geschrieben (bearbeitet)

Doch bei all dem Leid seid Ihr ganz starke Personen, die ein solches Leid aushalten können. Zwar ist dies keinerlei Trost, doch denk ich, dass nicht alle Menschen dafür geschaffen sind, Leid auszuhalten und dadurch noch enger zusammenzurücken und an Stärke zu gewinnen. Somit hebt ihr Euch aus der Masse hervor und werdet somit auch nicht übersehen, wenn es demnächst heißt, wieder ein wenig Glück zu verteilen.

Bearbeitet von betty07
Geschrieben

Die Zerrissenheit ist furchtbar. Manchmal tritt sie als Krampf und manchmal als Stich auf. Zusammengesetzt ergibt sie eine ungemeine Ruhelosig - und Machtlosigkeit sowie Ungewißheit vor dem, was kommt.

Geschrieben

Es macht mich wahnsinnig und ausgerechnet morgen hat mein Schatz Geburtstag und wir gehen heut abend weg. Er meint zwar wir können auch daheim bleiben aber das ist doch auch blöd.

Seine Freunde wollen mit ihm was unternehmen, und das ist ja auch verständlich.

Aber irgendwie weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll.

Geschrieben

Das ist sehr mutig von Dir -sprich dass Du Dich unter Leute wagst. Ich kann z.B. momentan nur sehr wenig Menschen um mich ertragen. Das Gefühl, dass sich die Uhr weiterdreht, alle ihrem gewohnten Trott nachgehen und es mir so vorkommt als wäre nichts geschehen, lässt mich erschaudern. Für mich hat ein Teil der Uhr am 6.3. aufgehört zu schlagen und wird auch noch eine Weile stillstehen.

Hinsichtlich des Geburtstages ist es eine schreckliche Situation. Vielleicht mögt ihr erst ein wenig alleine feiern oder Du klinkst Dich bezeiten einfach aus.

Geschrieben

Ja habe ihm auch gesagt das ich zwar mit komm aber heim gehe wenn mir das alles zuviel würde. Wenns nach mir ging würde ich mich im Keller einschließen.

Er will mich aber nicht allein lassen, weil als ich aus der Narkose aufwachte habe ich wohl gesagt das ich nimmer leben will, deshalb lässt er mich keine Sekunde mehr allein. Was ich auch verstehen kann.

Und wenn ich ehrlich bin so fühle ich mich auch.

ich habe das Gefühl das mein Herz stehen geblieben ist.

Geschrieben

Ein Teil von Dir ist auf jeden Fall verloren gegangen und wird auch nie mehr zurückkommen. Doch mit der Zeit, so hoffe ich, wird ein neuer Teil entstehen und den verlorenen Teil ein wenig ausgleichen.

Geschrieben

Das ist nur allzu verständlich. So fragt man sich auch, wie man die kommenden Tage, Wochen, selbst Stunden überstehen soll, ohne dass es einen innerlich zerreißt. Doch irgendwie funktioniert man - vielleicht auch weil man es muss.

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