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Unser Engelchen ist zu den Sternen gegangen...


Chrissy1

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liebe chrissy..

auch mir tut es unendlich leid..ich hab so gehofft, dass diesmal alles gut wird..mir kullerten eben ganz viele tränen über die wangen..ich trauer mit dir und deinen lieben...

und deine nina ist bestimmt sehr gut aufgehoben bei deinem niko und den anderen sternenkindern..

ich wünsch dir ganz ganz viel kraft für die nächste zeit..alles gute..

ich drück dich ganz lieb und halt dich fest im arm..

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So, jetzt habe ich mich soweit sortiert, dass ich hier einen Bericht über die letzten Tage abgeben kann...

Ich hatte ja noch nicht geschrieben, wie es zu all dem kam...

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Ich hatte Schmierblutungen. Und die wurden am letzten Wochenende etwas stärker.

Sicherheitshalber sind mein Schatz und ich dann am Sonntag nachmittags ins Krankenhaus gefahren. Dort gab es einen Ultraschall von der Ärztin, die mich lt. eigener Aussage am 09. Dezember letztes Jahr ausgeschabt hat (mir hatten sie damals erzählt, das wäre der Oberarzt gewesen, aber egal).

Sie sah eine Fruchthöhle, die ihrer Ansicht nach ca. eine Woche größer war als nach Ansicht des Frauenarztes am Freitag zuvor, aber auch sie konnte keinen Inhalt erkennen.

Mit den Worten "Da warten Sie jetzt mal noch ein paar Wochen zu" schickte sie uns wieder nach Hause..

Am Montag waren die Schmierblutungen noch ein wenig stärker. Und ich machte mir vor allem auch deswegen Sorgen, weil bisher noch KEIN EINZIGER FA einen Abstrich oder ähnliches gemacht hatte... Wir fuhren also in ein anderes Krankenhaus. Dort gab es wieder einen Ultraschall, und - oh Wunder - unsere Kleine war hervorragend zu sehen, und so groß, dass sie fast die gesamte Fruchtblase ausfüllte!! Ich habe mich sofort unsterblich in mein Kind verliebt!!!

Nach einem Herzschlag wurde auch gesucht, sogar mit Doppler, aber man hörte es nur rauschen... Hier wurde auch endlich mal ein Abstrich genommen, und die Ärztin sagte mir, dass sie mich stationär aufnehmen müsste, weil ich Blutungen habe und Gefahr einer Fehlgeburt besteht.. Das Bett dürfte ich nur zu Toilettengängen und Untersuchungen verlassen...

Dann bekam ich noch 4 Röhrchen Blut abgezapft, bezog dann mein Bett (alleine in einem schönen, hellen Zweibettzimmer mit herrlichem Blick auf den Wald) und mein Schatz fuhr heim und holte meine Sachen. In der Zwischenzeit bekam ich Magnesium und eine Thrombosespritze und auch gleich ein Abendessen.. Und ich musste auf die Toilette...

Als ich mich auf die Toilette setzte, fing es auf einmal an, dick rot in die Schüssel zu tropfen. Ich war so schockiert, dass ich gar nicht pinkelte, sondern mir nur hektisch einige Lagen Toilettenpapier abriss, in meinen Slip stopfte, spülte und mich wieder hinlegte. Ich zitterte am ganzen Körper...

Im Bett klingelte ich sofort nach einer Schwester, die auch sofort kam. Sie brachte mir eine Slipeinlage, sah sich das Blut an und gab mir noch etwas Magnesium. Mehr, sagte sie, könne man derzeit nicht tun...

Als mein Mann wieder bei mir war, musste ich dann doch noch einmal auf die Toilette. Dabei ging ein größerer Blutklumpen ab.. Ich war so schockiert, dass ich ihn nicht auffing... Heute bin ich davon überzeugt, das war mein Kind... Es verschwand einfach in der Toilette... Dieser Gedanke ist immer noch ganz furchtbar für mich!!!

Ich legte mich wieder ins Bett und sagte zu meinem Mann, dass ich glaube, dass es "das nun schon gewesen" ist... Aber der Chefarzt, der mich kurz nach Bezug meines Zimmers persönlich begrüßt hatte, hatte mir vorher schon gesagt, wenn der Körper aus irgendwelchen Gründen dabei ist, das Kind abzustoßen, kann man das nicht aufhalten, egal womit..

In dieser Nacht schlief ich sehr sehr unruhig...

Am Dienstag ging es mir morgens einigermaßen gut, als ich feststellte, dass meine Blutungen endlich weniger wurden. Es war nicht mehr so dunkelrot und auch nicht mehr so dick. Außerdem tropfte nichts mehr, sondern es war nur noch auf dem Toilettenpapier zu sehen. Das machte mir wieder Mut!

Ich aß also brav mein Frühstück, meine Medikamente und ließ mich mit Thrombosestrümpfen versorgen und untersuchen..

Etwas später kam eine Schwester herein und sagte zu mir, ich solle meine Blase entleeren und dann zur Ultraschalluntersuchung kommen. Ich ging also auf die Toilette, freute mich wieder über recht wenig Blut, hatte aber auf dem Weg zum Untersuchungsraum trotzdem ein ganz mulmiges Gefühl..

Dort wartete eine supernette Assistenzärztin und ein etwas unangenehmer Oberarzt, und ich bekam sofort einen Ultraschall. Der Arzt schallte kurz und sagte sofort, er könne da nichts erkennen, was für eine intakte Schwangerschaft spricht..

In diesem Moment wurde mir eiskalt. Ich bat ihn, nochmal genau zu schauen, aber da war nichts, ich bekam den Bildschirm zu mir gedreht und konnte es selbst sehen.. Sehr unsensibel sagte er nur "Ich melde Sie gleich zur Curettage an, die wird heute Nachmittag noch durchgeführt". Dann wurde Blut abgenommen wegen meines HCG-Wertes...

Ich war völlig durch den Wind.. das ging mir alles viel zu schnell.. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah!! Später wurde mir dann gesagt, dass mein HCG innerhalb der letzten 24 Stunden um die Hälfte gefallen ist.. - ein deutliches Zeichen, dass wirklich nichts mehr zu retten war..

Auf meinem Zimmer rief ich zuerst meinen Mann an, der mir versprach, sofort zu kommen. Dann wurde ich auch schon zum Anästhesisten zum Vorgespräch gebeten. Dort füllte ich Fragebögen aus, ohne nachzulesen, worum es eigentlich geht, hörte auch nicht wirklich, was mir der Anästhesist erzählte und erschrak dann nur, als er nach dem Gespräch wollte, dass ich sofort in den OP gehe, weil man "dort schon auf mich warten" würde...

Nur dem Umstand, dass ich ja morgens noch gefrühstückt hatte, hatte ich es schließlich zu verdanken, dass ich doch noch 2 Stunden Aufschub bis zur OP bekam... Ehrlich... so schnell.... das war unglaublich!!!

Als ich wieder in mein Zimmer zurückkam, war mein Mann schon da.. Wir warteten auf meine OP und um 15.00 Uhr wurde ich dann hinunter in den OP-Saal gefahren und unter Vollnarkose ausgeschabt... Abends um 20.00 Uhr konnte mich mein Mann dann mit nach Hause nehmen...

Die Ärztinnen und Ärzte und die Pfleger/innen im KH waren super nett! Einige mussten sogar weinen, als sie erfuhren, dass ich mein Kleines verloren habe..

Und eigentlich bin ich sehr froh, dass letztendlich alles so schnell ging.. So kann ich versuchen, wieder nach vorne zu schauen.. Trotzdem fühle ich mich immer noch, als hätte ich das alles nur geträumt... Irgendwie kann ich es immer noch nicht so wirklich glauben...

Nur wenn ich meine linke Handoberfläche betrachte, die blitzeblau ist, weil ich nach dem Entfernen des Zugangs (Braunüle) nicht lange genug draufgedrückt habe, ist mir klar, dass das alles kein Traum gewesen sein kann...

Meine beiden Kinder werden für immer ganz ganz fest in meinem Herzen sein!!!

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Ich hoffe, mein Bericht klingt nicht zu "unemotional".. Ich stehe irgendwie total neben mir und ich kann auch nicht weinen. Und es erschreckt mich etwas, dass das so ist.. Irgendwie fühle ich mich wie in einem Traum, als wäre ich selbst nicht mehr real..

Andererseits... das große "heulende Elend", wie ich es bei Niko hatte, muss nicht unbedingt sein..

Aber hoffentlich kommt da nicht noch der große Ausbruch nach...

Bearbeitet von Chrissy1
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Liebe Chrissy,

es ist schwer hier Worte zu finden. Es tut mir einfach so leid und es ist so unfair, dass Du zwei Deiner Kinder verlieren musstest.

Ich weiss nicht was ich sagen soll.......

Ich denke für Deine Gefühlslage musst Du dich ganz bestimmt nicht entschuldigen.

Vielleicht lag es an dem Auf und Ab die ganz Zeit, der Verlust der kleinen Nina kam eventuell nicht ganz so überraschend wie Nikos Weg zu den Sternen.

Ich hoffe sehr für Dich, dass wie Du es nennst "das grosse heulende Elend" vielleicht nicht so hart noch zuschlägt.

Ich wünsche Deinen beiden Süssen alles Liebe oben im Sternenhimmel.

Und weisst Du was schön ist zu lesen, Deine Signatur: Hühnchen in Warteschleife.

Alles Liebe

Biene

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liebe chrissy..

du mußt dich für nichts entschuldigen..wenn du im moment einfach noch neben dir stehst, dann geht das halt nicht anders..und ich fand nicht, dass es unemotional geschrieben war..

ich hoffe, dass du es nicht ganz so schwer hast wie bei deinem niko, aber ich glaube es ist gut zu weinen..das ist teil der verarbeitung..find erstmal zu dir selbst zurück..der rest kommt dann von ganz alleine..ich denke, dein mann wird bei dir sein, wenn du ihn brauchst und hier findest du auch viele schultern, an denen du dich lehnen kannst..

hoffe es geht dir bald wieder besser..mein muckel passt mit auf deinen nina auf..

sei stark süße..es kann nur besser werden..

umarm dich ganz fest..

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liebe chrissy

es klingt nicht emotionslos, auf keinen fall. und keine tränen - immerhin musst du das doch auch erstmal verarbeiten und versuchen zu realisieren :(

und sieh es so: vielleicht ist es auch gut, dass du ninas abschied ganz anders verarbeitest. denn es ist nicht wie bei niko, sie ist nicht niko. dementsprechend ist es auch eine ganz andere trauer.

ich drücke dich ganz, ganz lieb und wünsche dir ganz viel kraft.

*drück dich*

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Ihr seid so lieb - vielen lieben Dank!!!

Ich fühle mich momentan wie unter einer Käseglocke... Irgendwie "wattiert", ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben kann... Als wäre das gar nicht mein Leben, sondern ich nur Beobachterin im Leben einer anderen..

Mein Mann ist heute wieder arbeiten gegangen, und ehrlich gesagt weiß ich gerade gar nicht, warum ich hier zuhause sitze.. Aber das letzte Mal war die eine Woche, die ich krank geschrieben war, viel zu kurz, und es wird wohl einen Sinn haben, dass es dieses Mal mehr Zeit für mich gibt..

Möglicherweise habt Ihr recht... Bei Nina hatte ich bereits nach dem ersten FA-Besuch ein schlechtes Gefühl, als er damals sagte, die Fruchthöhle sei zu klein und es sei nichts darin.. Vielleicht habe ich mich da innerlich schon etwas distanziert, um mich zu schützen und nicht allzu sehr verletzt zu sein, wenn es dann wirklich wieder eine Fehlgeburt gibt.. Trotzdem fühle ich mich irgendwie schuldig gegenüber der Kleinen. So, als hätte ich sie weniger lieb als Niko... Obwohl das ganz sicher nicht stimmt!

Die neue Signatur habe ich gebraucht..

Ich hatte mich so über die Sig der Januar-Mamis gefreut, und die dann zu löschen und ganz ohne irgendeinen schönen Ersatz weiterzumachen, hätte ich nicht geschafft.. Nun bin ich sehr froh, dass ich wieder ein schönes Banner habe, und auch mächtig stolz, ich es komplett ohne irgendeine Vorlage selbst erstellt habe!! Hätte ich vorher nie gedacht, dass ich sowas kann..

Es ist sehr schön, dass es Euch gibt!

Und ich bin sehr froh, dass ich hier sein kann!!

DANKE!!!

Chrissy

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das ist ein wunderschönes banner chrissy..

und du hast deine nina sicher genauso lieb wie deinen niko..du bist wahrscheinlich nur vorsichtiger..so wie du schon sagst, hast du dir sicher ne gewisse distanz gelassen..und das ist vollkommen ok..mach dir keine vorwürfe..

und bleib ruhig zu hause..ich glaube du brauchst die zeit und auch wenn du es jetzt noch ohne tränen verarbeitest, so glaube ich , dass diese trauer noch kommt..

ich kenn das gefühl, dass man alles als außenstehender betrachtet..irgendwann kommt der umbruch..da wirst du alles realisieren und dann kommen sicher auch die tränen..gib dir die zeit..

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liebe chrissy.....es ist schwer sowas überhaupt jemals richtig verstehen zu können!!!!!

ich weiss nicht, ob und wie ich es ausdrücken soll und will auchnicht, das es komisch klingt aber wie der arzt schon sagte, man kann rein garnichts dagegen tun, wenn der körper eine schwangerschaft abstößt!

vielleicht hilft es dir zu wissen das das kleine vielleicht garnicht gesund gewesen wäre und es garnicht schön auf dieser welt hätte...so die natur......

bussi

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Vielleicht habe ich mich da innerlich schon etwas distanziert, um mich zu schützen und nicht allzu sehr verletzt zu sein, wenn es dann wirklich wieder eine Fehlgeburt gibt.. Trotzdem fühle ich mich irgendwie schuldig gegenüber der Kleinen. So, als hätte ich sie weniger lieb als Niko... Obwohl das ganz sicher nicht stimmt!

Bitte fühle Dich nicht schuldig, ich denke was Samuela schreibt ist absolut richtig, jedes ist ein anderes Kind.

"- oh Wunder - unsere Kleine war hervorragend zu sehen, und so groß, dass sie fast die gesamte Fruchtblase ausfüllte!! Ich habe mich sofort unsterblich in mein Kind verliebt!!!"

Und dieser Satz von Dir hat mir die Tränen in den Augen stehen lassen.

Ganz liebe Grüsse

Biene

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Hallo Chrissy,

fühl dich nicht schuldig. Ich denke es ist ganz normal das wenn dieses Unglück ein zweites Mal passiert, anders ist. Ich denke du hast dich wirklich schon innerlich drauf eingestellt. Aber deshalb hast du Nina nicht weniger lieb. Ich weiß es. Ich habe viele Nachrichten von Dir die das gegenteil beweisen!

Ich denke das Dich dein Körper momentan einfach noch schützt. Und ich will dir nochmal sagen. Ich bin für dich da wenn du mich brauchst.

Ich drück dich ganz fest.

Lg Petra

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Liebe Chrissy,

Dein Bericht ist überhaupt nicht emotionslos, im Gegenteil. So wie Du ihn geschrieben hast, hat es mich an viele Dinge erinnert, die ich sehr ähnlich erlebt habe. Als ich Luna verloren habe, gings mir fast genauso. Die Fruchthöhle war zu klein, obwohl ich in der 7. ssw war und ein Baby war auch nicht zu sehen. Als am Wochenende nach dem Termin bei der FÄ die Blutungen einsetzten, habe ich mich ins Bett gelegt und gewartet. Ich hatte noch Hoffnung, weil man ja so oft von Blutungen in der Schwangerschaft hört, aber andererseits... naja. Irgendwie dachte ich auch, dass mir das Schicksal nicht ein zweites Mal so etwas Furchtbares antut. Als dann der Blutklumpen abgegangen ist (auch ich habe unser Kind in der Toilette runtergespült), wusste ich, dass es vorbei war. Die Zeit im Krankenhaus gehört mit zu meinem großen Trauma. Ich war nur die Cürettage, nicht mal mehr ein Mensch, und schon gar nicht eine Mutter, die gerade ihr Baby verliert. Vielleicht ist meine Wahrnehmung da nicht ganz fair, aber so habe ich es empfunden. Nur ein oder zwei Leute dort haben mir gesagt, dass es ihnen leidtut. Naja, jedenfalls ging alles auch so wahnsinnig schnell. Ich wurde am Abend ausgeschabt und musste deshalb noch eine Nacht im Krankenhaus bleiben, aber am nächsten Tag konnte ich es gar nicht erwarten, endlich wieder nach Hause zu kommen. Und da kam dann auch die Watte. Ich konnte das einfach nicht verstehen.

Die Tage und Wochen nach Luna sind für mich immernoch eine seltsam neblige Zeit. Und Luna selbst ist irgendwie wie ein Traum. Es war so kurz da, wir wussten es gerade mal einen Monat. Und dann wars auch schon wieder weg. Und mit ihm die ganze Hoffnung, dass "doch alles gut werden würde". Ich war wirklich der Meinung, mit einem toten Kind schon genügend an das Schicksal "bezahlt" zu haben, aber nach Luna wurde mir dann klar, dass wir im Prinzip kein RECHT haben, irgendwas zu erwarten. Es ist Glück oder Pech, aber ein Recht haben wir nicht.

Die Gefühle, die Du beschreibst, kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich denke mir auch so oft, dass ich um Celia sehr viel mehr getrauert habe als um Simon. Irgendwie war es bei Simon schon eine Spur weit "Routine", ich wusste in etwa, was auf mich zukommt. Aber ich weiß auch, dass ich meinen Sohn über alles liebe und dass ich ihn so gerne bei mir gehabt hätte. Sein Tod hat ein weiteres schweres Loch hinterlassen, es war eben nur keine Überraschung mehr, wie es bei Celia noch war. Da habe ich nie damit gerechnet, dass mein Kind sterben würde, aber nach ihrem Tod wusste ich sehr wohl, wie schwer es sich anfühlt, wie weh es tut. Und als Simon starb, wusste ich das immernoch. Deswegen hat sich das verändert. Aber mit oder ohne Vorbereitung, es sind genau DIESE Kinder, die fehlen. Vielleicht wird an einem Tag Niko, am anderen Tag Nina das Kind sein, das Dir gerade fehlt, an das Du gerade dann mehr denkst. Auf eine unterschiedliche Art und Weise, aber wie Samuela geschrieben hat, sind sie ja auch verschiedene Kinder.

Jetzt habe ich einen halben Roman geschrieben, ich hoffe, ich habe Dich damit nicht genervt. Ich wollte nur sagen, dass Du mit Deinem Schmerz nicht alleine bist.

Traurige Grüße,

Sandra

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Liebe SaMi,

ich finde, besser hätte man seiner Meinung und seinen Gefühlen nicht Ausdruck verleihen können.

Liebe Chrissy,

ich kann Dich und Dein Verhalten sehr gut verstehen, da auch ich mich momentan ähnlich verhalte. Obwohl die zweite FG bereits auch schon wieder einen Monat und einen Tag zurückliegt, war es mir bis dato noch nicht einmal möglich, diese erneute Begebenheit zu beweinen. In gewisser Hinsicht scheine ich auch ein wenig abgestumpft zu sein. Ob oder wann sich dies legen wird, bleibt abzuwarten.

Ich sende Dir viele Knuddeleinheiten und Gedanken.

LG Betty

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