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Denkweise der Menschen

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Geschrieben

:xyxwave:

ich werde hier eine Frage stellen und werde auf eure Antworten gespannt sein.

denn eins bin ich mir vollkommen sicher, dass ihr auf eine Sache niemals drauf kommen werdet ;)

Definition Behinderung

Was versteht ihr darunter?

und welche Menschen sind für euch behindert?

Her mit Antworten :program:

dann werde ich euch sagen, was ihr auf eine Sache nicht drauf kommt.

Warum ich hier ein solches Thema erstelle, das nur, weil ich ne Absicht habe

euch n Denkanstoß zu geben ;)

Geschrieben

Es gibt ja eine Menge Behinderungen, um die alle aufzuführen würde es zulange dauern. Eine Behinderung ist ja wenn man eben etwas nicht kann, also ist auch eine Phobie eine behinderung zb. Es behindert einen etwas zu tun was andere für selbstverständlich halten.

dann werde ich euch sagen, was ihr auf eine Sache nicht drauf kommt.

Aber hier hast du mich nun neugierig gemacht:D

Geschrieben

Die gesetzliche Definiton der Behinderung nach dem SGB IX (Neuntes Buch Sozialgesetzbuch) ist:

Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. Sie sind von Behinderung bedroht, wenn die Beeinträchtigung zu erwarten ist.

wo die meisten jedoch z.B. nicht dran denken ist, dass schon eine Brille als Behinderung zählt !

Geschrieben
für mich ist eine behinderung eine körperliche oder geistige einschränkung, die mich daran hindert, bestimmte körperliche oder geistige handlungen selbstbestimmt und selbständig durchzuführen.

Perfekt formuliert :D

Geschrieben

vll meint sie das eine Behunderung dann vorliegt, wenn es einem Menschen mit der zur Verfügung gestellten Umwelt nicht gelingt einen selbstständigen Tagesablauf durchzuführen...

also nach dem Motto - man ist nicht behindert - man wird behindert (von der Umwelt) ;)

das ist eine Definition des CdB glaub ich...

LG Bibbi

Geschrieben

Laut WHO ist Gesundheit der Zustand vollkommenem körperlichem,geistigem und sozialem Wohlbefinden.

Und wer in unserer Gesellschaft kann das schon von sich behaupten.

Alles andere definiere ich als Behinderung im weitesten Sinne.Eine Behinderung ist nicht immer offensichtlich und für jeden erkennbar.Wir sind es alle auf die eine oder andere Art und Weise!

Geschrieben

huhu, :D

bin ein bisschen überrascht, dass ihr auch so gleich denkt wie ich

Ich erzähle euch mal vom Krankenhaus.

am dritten Tag nach der Geburt meines Sohnes wurde er mit Hörscreening getestet und

er hat es durchgefallen.

Es kam eine Schwester und hat mir dann die Adresse für die weitere Kontrolle gegeben

und sie hat mitleidig angeschaut.

Hab dann gefragt, ob sie irgendwas dazu sagen will.

Sie: tut mir leid für Ihr Kind

Ich: wieso? es ist doch kein weltuntergang

Sie: aber ihr Kind ist doch behindert

Ich: aber Sie selbst sind auch behindert

Sie erschrocken: ich? nein

Ich: Ja natürlich. Sie tragen doch ne Brille. Ohne sie können Sie ja schlecht sehen

sie war dann sprachlos und war dann einfach kopfschüttelnd weggegangen..

ich frage mich, weil fast jede dritte Mensch die Brille trägt und deswegen denkt, dass es normal sei und deswegen nicht behindert ist?

ja richtig, es wird man behindert und ja, was ist schon normal.

da ihr gleich seht wie ich, würde mich noch eins interessieren,

welche Entscheidung ihr eher treffen würdet.

Ein Kind ist schwerhörig und es gibt zwei Möglichkeiten:

Erste: Er wird zweisprachig aufwachsen (Gebärdensprache und Lautsprache)

und die hörgeschädigte Schule besuchen und die Hörgeräte benutzen

Zweite: Er wird ein CI bekommen und muss lernen nur zu sprechen und hören

damit er einer von euch sein wird (wirds auch nie klappen) und die hörende Schule besuchen.

Ich glaube, dass die Andersartigkeit der anderer den Menschen abschrecken, weil es eine Minderheit ist oder wollen sie nicht akzeptieren, dass die andere anders sind?

Wenn alle Menschen gleich sind, es wäre noch langweilig oder?

Das ist auch das Ziel von Medizinern.

Ist die Vorstellung so abwegig?, wenn ein Arzt grad ein neugeborenes Baby holt

und dann zu den Eltern sagen:

Oh Sie haben ein Down Syndrom, ein besonderes Kind, aber es ist sehr abhängig von euch

oder

Sie haben ein hörbehindertes Baby. Es wird ein anderes Leben führen. lernen Sie mehr

über andere Welt zb Kulter der Gehörlosen kennen. Bringen Sie ihm die Gebärdensprache bei.

oder so

Geschrieben

tut mir leid, aber ich habe hier das gefühl, als ob äpfel mit birnen verglichen werden.

sonst könnt ich mich auch fett auf die schicken parkplätze in der nähe der eingänge stellen. tu ich aber nicht. warum nicht? weil ich nicht behindert genug bin (in jeglicher art und weise ;) ).

der vergleich zwischen downsyndrom und einem hörschaden ist ein unterschied zwischen tag und nacht. hoppse ich in diese gruppe und sage heyyy, mit meiner brille, ich auch!! dann zeigen die mir einen vogel.

anders herum schüttel ich nur den kopf, denn für mich war es ein problem, ob mein kind schwerste behinderungen davon tragen wird. wird er "halbherzig" (im wahrsten sinne des wortes) normal leben können oder muss sich ständig einer um ihn kümmern.

gerade dieses in-einen-topf-gewerfe ist die höchste art der diskriminierung. es ist und bleibt ein unterschied, den ich auch nicht schön reden kann, ob jemand nicht hört und ein leben ohne einschränkungen führen kann oder ob im schlimmsten fall jemand noch nicht mal alleine essen, etc kann.

ach, ich ärger mich gerade sehr über dieses "alle sind doch gleich".

ich stell mir gerade vor wie ich mich über meinen sohn beuge und sage: macht dir nix draus, ich hab auch einen schaden. dumm nur, dass seiner tödlich war.

knatschige grüße

Geschrieben

ich glaube, sie meint vielleicht auch noch etwas anderes, obwohl ich dir prinzipiell recht gebe, samuela.

vielleicht meint sie, dass eine behinderung immer mit scheu, distanz, berührungs(ängsten) betrachtet wird. und dass sie genau das stört. dass allein die beeinträchtigung durch die behinderung noch jede menge folgen für das soziale miteinander in der gesellschaft hat.

an sich finde ich deinen beitrag aber etwas durcheinander, katharina, und mir wird dein ansinnen nicht ganz klar. vielleicht erklärst du mal genauer, was du meinst.

Geschrieben

Ach und da fällt mir noch was ein: Zwischen Gehörlosigkeit und Sehbeeinträchtigung, die mit Brille korrigiert wird, besteht ein Riesenunterschied. Wenn man es unbedingt vergleichen will, dann bitte nur mit "richtiger" Blindheit.

Mit Brille können die meisten Menschen problemlos oder mit geringen Einschränkungen sehen. Mit Hörgerät können bei Taubheit nur die wenigsten Gehörlosen problemlos oder mit nur geringen Einschränkungen hören.

Geschrieben (bearbeitet)

*huch* ^^ schon antworten.

es ist für viele eltern ein großer kampf zu akzeptieren, dass ihr kind nicht gesund ist (beliebe krankheit/behinderung einfügen).

lange hat man gekämpft um aus behinderten kindern besondere zu machen, sanfte abstufungen zu finden um das kind nicht als komplett "doof" darstellen zu müssen. daher mein knatschiger ausbruch.

was die umwelt macht - nun gut... akzeptanz, distanz, übersehen, überspielen, die liste ist lang und das umfeld lässt sich auch kaum beeinflussen in der art und weise wie es reagiert. auch unmöglich, denn was der mensch nicht kennt muss erstmal angesehen werden.

da eine brille mitunter auch eine mode ist, würde ich die schultern zucken, wenn mein kind eine tragen müsste - egal, passt schon. denn schon alleine mit zunehmenden alter kommt die böse weitsichtigkeit, ein natürlicher prozess.

so locker würd ich aber nicht reagieren, wenn mein kind eine art einer trisomie hätte. das wäre mir nicht egal. das ist kein natürlicher vorgang, der im laufe des alters eh kommt.

jetzt aber mal einen lieben gruß :)

Bearbeitet von Schneewante
grammatik 6 *args*
Geschrieben

obwohl hier alles in einen Topf geschmissen wird möchte ich auch mal was dazu sagen.

ja Behinderung ist nicht gleich Behinderung. Ich bin Brillenträger und dadurch in gewissen Sinne behindert da ich ohne "Sehhilfe" nicht scharf sehen kann.

Ich würde wenn es möglich ist veranlassen das das Kind ein CI bekommt wenn es dadurch dann hören kann.

Ich würde wenn es geht dem Kind ein soweit wie möglich normales Leben ermöglichen.

aber ich glaube auf Katharina will auf etwas anderes aus.

Man liebt sein Kind über alles und man möchte schlichtweg kein Mitleid wie "das arme Behinderte Kind" hören.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Was unterschiedet die Behinderungen wirklich?

Ist es nicht vor allem der "Schweregrad"?

Egal, ob mein Kind eine Sehschwäche hat oder das Downsyndrom oder was auch immer, es ist behindert bzw hat eine Behinderung. Ich denke darum geht es. Dass die Menschen oft vergessen, dass auch "kleine" Probleme, Schwächen, wie auch immer man es nennen mag, eine Behinderung ist- ungeachtet dessen, in welchem Schweregrad diese Behinderung vorliegt.

Und ich denke es geht darum, dass das oft übersehen und dabei eine Art von Mitleid entsteht, die auch verletztend sein kann.

Und ich denke es ist auch wichtig, dass wir aufhören, die Menschen in Kategorien zu unterteilen- auch dieses "deinem Kind geht es schlecht, aber meinem gehts schlimmer". Ist das letztendlich nicht egal? Wenn man jeden Fall als etwas besonderes, einzigartiges sehen würde, so, wie wir eigtl doch auch jeden Mensch betrachten wollen, ist dieses Vergleichen vollkommen überflüssig.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

es gibt aber halt nunmal grosse unterschiede bei behinderungen... meine tochter gilt als von behinderung bedroht und wird wohl irgendwann als geistig behindert eingestuft werden fast jeden tag stosse ich an meine grenzen weiss nicht damit umzugehen und heule viel ich finde es nicht okay es mit einem leichten sehfehler zu vergleichen denn dort reicht ja meist schon eine brille und das leben geht normal weiter ob meine tochter je auch nur annährend ein normales leben führen kann glaube ich nicht....

bin ziemlich fertig in letzter zeit und musste das einfach mal rauslassen...

lg bina

  • 2 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde diese Diskussion an sich irgendwie merkwürdig. Aber so ganz spontan ist mir dieser Liedtext dazu eingefallen:

(Ich zitiere nicht, ich gebe nur aus dem Gedächtnis wieder, gell Bibbi ;))

da es "aus dem Gedächnis" auch cr sein kann - wie hier, da Text absolut korrekt - wurde er erneut entfernt.

Ich bitte um eine sinngemäße Zusammenfassung

Später im Lied heißt es dann noch: ..denn du kannst leben, niemand lebt wie du!

Ich finde, dass dieser Text vieles aussagt. Vor allem, dass jedes Leben, egal ob ohne, ob mit, mit kleiner oder mit großer Behinderung wertvoll ist. Es sollte in keine Kategorie oder Sparte gesteckt und nicht mit anderen verglichen werden. Jedes Leben ist einzigartig und nicht nach einer Norm definierbar.

Das ist vielleicht nicht die politisch korrekte Meinung, aber das ist mir in dem Fall ziemlich egal.

Deshalb finde ich es auch merkwürdig, nach einer Definition für Behinderung zu suchen. das wäre, als würde man nach einer Definition für "Leben" fragen.

Bearbeitet von Bibbi
CR - Liedtext entfernt
Geschrieben (bearbeitet)

OK, ohne den Text macht mein Beitrag oben nicht viel Sinn... also doch wieder mit Text... und wiede rohne...hm...wie fasst man den text sinngemäß zusammen. Naja, da Bibi ihn ja gefunden hat im Internet kann ich ja vorschlagen, wer ihn lesen mag googelt einfach mal "Vergiss es nie". Oder darf ich das auch nicht... Jetzt bin ich total verwirrt...

Bearbeitet von fraulehrerin
Geschrieben

dickes ot, aber zu den liedern.

mittlerweile ist es für homepages (und öffentliche plattformen) so geregelt, dass du unter angabe von interpret und cr zitieren darfst - 3-4 zeilen.

leider nicht mehr, außer du hast eine schriftliche erlaubnis. leider.

mit viel pech und nicht beachtetem cr kann dir (oder hier dem meister der foren) ein anwaltsschreiben ins haus flattern, mit der bitte ziemlich zügig 2000 euronen zu überweisen.

ursprung hatte die geschichte vor jahren, wo sich interpreten um ihr geistiges eigentum betrogen sahen. einige erlauben die verbreitung ihrer texte, andere stellten sie unter strafandrohung. oder noch schlimmer, die interpreten hat nix dagegen, die label ließen es trotzdem strafrechtlich verfolgen.

die chance ist sehr gering, dass ein anwalt oder ein label danach sucht. sehr hoch ist die chance, dass wer anders das liest und petzt.

lieben gruß

p.s.

theoretisch eine tolle diskussionsgrundlage, ggf mal überlegen einen thread dazu zu erstellen ^^. ich selber bin von dieser geschichte so angetan wie eine kuh vom eier legen

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