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Geschrieben

Heike, ich denke immerzu an euch.

Ich hoffe, wir können dir ein wenig halt und Kraft geben in dieser schrecklichen Zeit.

Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Heike, ich weiß nicht was ich schreiben soll. Würde dir so gerne irgendwas aufbauendes schreiben, aber mir fehlen einfach die Worte! Ich denke sehr oft an euch. Fühl dich einfach nur gedrückt von mir!

Bearbeitet von Mini
Geschrieben

Eigentlich weiß ich gar nicht, was ich schreiben soll... Aber irgendwie hab ich das Bedürfnis, etwas zu schreiben.

Die letzten Tage waren auch nicht leichter, als die Tage und Wochen zuvor. Ich befinde mich immer noch auf der Suche nach dem Warum und komme immer wieder erneut zu dem Schluss, dass niemand mir dies beantworten wird. So lange ich lebe, bleibt diese Ungewissheit.

Die Schmerzen und Trauer werden nicht weniger. Davon bin ich aber auch gar nicht ausgegangen. Ein wenig anders sind sie vielleicht geworden. Viel mehr Sehnsucht ist dazugekommen und das Bedürfnis, ihm alles an Liebe zukommen lassen zu wollen, die ich habe. Aber es geht ja nun nicht. Also muss ich auch das erst mal kapieren, ... dass ich nichts machen kann... außer, meinen Kleinen nicht zu vergessen. Aber das ist sowieso unmöglich.

Ich lebe jeden Tag für sich. Tag für Tag... und jeden Tag hoffe ich auf´s Neue, dass alles nicht wahr ist. Und jeden Morgen wieder kommt die bittere Enttäuschung.

Nacht für Nacht quäle ich mich in meinen Träumen... Nacht für Nacht hoffe ich, dass Daniel zu mir kommt... und auch hier - nur bittere Enttäuschung.

Momentan ist alles eine Qual. Ich fühle mich wie gelähmt. Nur, wenn ich an seinem Grab war, fühle ich ein bisschen Frieden in mir. Und ich hoffe so sehr, dass Daniel diesen Frieden nun auch endlich gefunden hat.

Es ist schwer, einen Platz für die Trauer zu finden. Denn der Alltag und das "Leben" interessiert sich nicht für Trauer und Schmerz. Es muss weitergehen. Und so schaufle ich mir stundenweise Zeit dafür, wenn Johanna schläft, oder abends im Bett ist.

Aber es ist gut so, dass sie der Wirbelwind ist, der sie ist... das lässt einen auf dem Boden bleiben und nicht in ein tiefes Loch fallen.

Alles, was für mich, für uns Zukunft war, ist jetzt schon wieder Vergangenheit...

Aufmunternde Worte von Außenstehenden sind oft auch nur Verletzend, weshalb ich lieber für mich bleibe, weil ich alles Geschehene des letzten Monats selbst nicht wirklich in Worte fassen kann, so unbegreiflich ist alles noch.

"Ihr seid ja noch so jung... könnt ja noch viele Kinder kriegen..." - das ist so ziemlich das Schmerzhafteste, was man in so einer Situation sagen kann. Es ist egal, ob alt oder jung... Es tut einfach weh! Verdammt weh, dass DIESES Kind nicht mehr da ist! Kein Kind kann durch ein anderes ersetzt werden. Niemals! Jedes ist eine kleine Persönlichkeit für sich und hatte seinen Platz im Leben gefunden... Aber den Leuten das verständlich zu machen, ist so schwer und kraftraubend. Und diese Kraft, noch mehr Kraft, als ich ohnehin schon aufbringen muss, hab ich nicht. Nicht dafür.

Morgen muss Johanna zum Impfen... auch da wieder auf´s Neue... Erklärungen, Fragen, "Warum"? ... Aber ich kann nicht alles auf Eis legen. Ich denke, das wäre auch nicht gut.

Ich bin gespannt, was der Rest des Jahres für mich, für uns, bereithält...

Geschrieben (bearbeitet)

Oh Maus, deine Zeilen gehen mir so nah und ich könnte dich immer wieder nur drücken... :(

Ich finde gar nicht die richtigen Worte, die fand ich bei meiner Freundin auch nicht. Ihr erging es wie dir Maus. Sie meinte es tat ihr gut über alles reden zu müssen, das verhalf ihr nicht in ein tiefes Loch zu versinken aber jeder Mensch ist anders.

Ich hoffe sehr, dass es jemanden gibt, der dir mit einer stillen Umarmung weiterhilft, ohne Fragen, ohne solch schmerzlichen Worte.

Ich bin Gedanken bei euch und drücke dich ganz fest.

Bearbeitet von Blackpearl
Geschrieben

Kerstin, ich kann auch sehr gut verstehen, wenn man nicht mit so einer Situation umzugehen weiß. Ich wüsste es wahrscheinlich auch nicht. Aber genau dann braucht man einfach nur jemanden, der sich zu einem setzt und zuhört, einfach nur zuhört...

Und eine "geeignete" Person zu finden, ist da gar nicht so einfach. Es muss auch ein gewisses Vertrauen da sein, verstehst Du?!

Deswegen schreibe ich hier... Alles, was ich schreibe, kann ich nochmal lesen und überdenken... Ich kann so lange brauchen zum Schreiben, wie ich will, niemand drängt mich...

Geschrieben (bearbeitet)

er hat wunderschöne Füße Heike :o

... schreib es nieder - lass deinen Gedanken freien Lauf.. nur was auch raus darf kann verarbeitet werden...

Ich denke viel an euch und selbst für mich ist es so ungerecht und unfassbar - wie mag es für euch sein... ich mag es mir nicht ausmalen...

LG Bibbi

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben (bearbeitet)

ich glaube die leute lassen solche sätze fallen weil sie unsicher sind und einfach etwas sagen wollen... das es weh tun kann das sind sie sich bestimmt nicht bewusst... wie pft sagen wir dinge die wir gut meinen aber falsch ankommen :(

glaube aber diesen oben genannten satz... den sollte mans ich sparen.....

liebe heike ich glaube wenn man sich nach so einer situation gegenüber steht (rede nun von mir) dann wäre erstmal peinliches schweigen angesagt oder vor lauter unsicherheit einfach nur belangloser smaltalk weil man nicht weiss was man am besten sagen sollte oder nicht.... glaube aber wenn man schon so fühlt dann sollte man direkt fragen ob man über das thema reden kann/soll und bekommt dann auch eine ehrliche antwort.

schreib alles auf was du denkst und fühlst und lass einfach alles zu, nur so kannst du heilen. schäme dich nicht deiner emotionen denn keiner ausser dir kann es nachfühlen und niemand hat das recht zu urteilen! sei einfach du, sei alles was du willst.

du bist niemals alleine... der körper ist vergänglich aber die seele lebt für immer... sprich mit ihm.. deinem kleinen sternenprinzen....lache mit ihm, weine mit ihm, liebe ihn und sei dir gewiss er ist immer bei dir :)

mit liebevollen gedanken bei jeder seele die es zulässt, sandra.

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben (bearbeitet)
Kerstin, ich kann auch sehr gut verstehen, wenn man nicht mit so einer Situation umzugehen weiß. Ich wüsste es wahrscheinlich auch nicht. Aber genau dann braucht man einfach nur jemanden, der sich zu einem setzt und zuhört, einfach nur zuhört...

Und eine "geeignete" Person zu finden, ist da gar nicht so einfach. Es muss auch ein gewisses Vertrauen da sein, verstehst Du?!

Deswegen schreibe ich hier... Alles, was ich schreibe, kann ich nochmal lesen und überdenken... Ich kann so lange brauchen zum Schreiben, wie ich will, niemand drängt mich...

Natürlich verstehe ich ich dich, genau das ist gut, dass du wenigstens darüber schreiben kannst, was du willst, wann du willst und wie du es willst.

Ich werde hier gern für dich da sein, deine Zeilen lesen und so, wenn auch weit entfernt, "zuhören".

Bearbeitet von Blackpearl
Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Heike,

ich kann dich sehr gut verstehen. Wenn du willst, kann ich dir diese Möglichkeit bieten. Wir haben das Glück nicht weit auseinander zu wohnen und bin gerne für dich da und höre dir auch zu.

Auch wenn ich das ganze noch nicht durchmachen musste, leide ich sehr mit. Ich habe heute einen kleinen Engel aus Porzellan in den Händen gehalten und musste sofort an dich und deinen Daniel denken.

Wenn was ist, bin ich für dich da (auch unbekannter Weise und persönlich).

Ich drück dich ganz fest

Frechmaus81

Bearbeitet von Mini
Geschrieben (bearbeitet)

hallo liebe heike,

erstmal bin ich sehr froh wieder etwas von dir zu lesen, man macht sich ja nun doch so seine gedanken.

zu den außenstehenden - jaja, was sie auch reden, irgendwie treffen sie meist eher das fettnäpfchen als alles andere. hatten wir auch lange mit zu kämpfen. gelegentlich immer noch. wobei es jetzt "anders" ist, mit etwas mehr eigenem abstand versteht man diese aussagen besser. denn die menschen versuchen nicht über einen verlust zu trösten, sondern sie sehen nur dich und deinen schmerz. deinen schmerz können sie nicht wirklich nachvollziehen, da daniel für sie eher unwirklich ist, unbekannt, noch nicht fassbar. und kaum einer möchte sich die situation vorstellen, wenn ein lieber mensch stirbt.

ich habe damals oft gesagt, wenn du es nicht besser weißt, dann lass es bitte ganz. standartantwort war meist: aber was soll ich denn sonst sagen? ganz einfach: sag, dass es dir leid tut, dass mein kind gestorben ist. das reicht.

richtig unterhalten kann man sich eh nur mit menschen darüber, die leider ähnliches durchgemacht haben. ein kleiner club, zu dem nur wenige menschen zugang haben.

denke auch bitte nicht zu lange über das warum und weshalb nach. es lässt sich nicht einfach weg denken, ich weiß, aber es kann sich zu einem teufelskreis entwickeln.

ich bin mir sicher, dass daniel seinen frieden gefunden hat. ihr habt alles für ihn getan und das bestätigt einfach nur wie gut ihr als eltern seid, wie stark und liebevoll.

ich glaube ich hab es schonmal geschrieben, manchmal ist nicht das leben das beste was man zu bieten hat. dieses zu begreifen hat bei mir recht lang gedauert.

ich drücke dich ganz lieb und wünsche dir weiterhin viel kraft.

lieben gruß

Bearbeitet von Blackpearl
Geschrieben

*Sanuelas Post bis ins Kleinste dicke unterschreib* was ich feststellen musste ist, dass es, gerade was das Umfeld anbelangt, zusätzlich ne, hm, Wand darstellt, dass man selber dieses wunderbare Menschlein kennenlernen durfte, wärend alle um einen herum nur das tote Baby sehen. Ich denk dieser Punkt, macht den Umgang der Umgebung auch "nicht ganz einfach".

Vielleicht an dieser Stelle die Aussagen meiner Hebamme, die mir bei Mina geholfen hat und jetzt auch bei ihrem Bruder dabei sein wird

"ich empfinde solche Geburten als Bereicherung, trotz der ganzen Umstände, weil ich zum sehr kleinen Kreis gehöre, der diesen wunderbaren Menschen kurz sehen darf".

Abgrenzung vom Umfeld ist das Wichtigste (Samuela,was Du geschrieben hast, hab ich auch gesagt, da kamen dann teilwese Sätze wie "es tut mir ja leid, dass Dir mein Mitleid nicht gut genug ist", wär ich zu dem Zeitpunkt nicht eh schon erschöpft gewesen, hätt ich am anfang wohl mehr als einmal zugeschlagen^^) eben auch, damit man nicht auf die "tote-Baby"-Schiene gerät sondern sich noch die Seele vor Augen halten kann, die man kennenlernen durfte. Dass es nicht nur Verlust ist, auch wenn unsere Gesellschaft den Tod als Dieses sieht, da hats mir echt geholfen, gegen zu halten soweit wie möglich...Wo alle nur den Schmerz und den Verlust gesehen haben, hab ich versucht , weiterhin Mina zu sehen(die nach wie vor für mich das reine Leben symbolisiert); ich denk , mir hat das wirklich geholfen, gerade die erste Zeit.

Ich denke, ein Warum wirst Du nie finden, wie ich schon mal geschrieben hab, man findet selber Gründe, warum etwas passiert ist, Gründe, die dem ganzen vielleicht einen Sinn geben, vielleicht helfen, es anzunehmen, aber diesen Grund findet man in sich, in seiner Lebensgeschichte. was passiert ist hat in sich keinen Grund, merk ich für mich immer wieder...aber, hab ich glaub auch schon mal geschrieben, irgendwann kommt dieser Moment (zum. bei mir, ich kann ja nur von mir reden) wo ich plötzlich diese tiefe Ruhe in mir hatte und sagen konnte "es ist ok, es ist ok wies gelaufen ist", der Moment, wo man annehmen kann und der kommt, wenn man sich machen lässt.

Und wo ich, so komisch es auch klingen mag, auch wenn ich mir alles anders gewünscht hätte, das Geschehene nicht missen möchte...

Hmja...

sei lieb gegrüsst und ich hoff, Du hast Dinge, die dir jetzt die benötigte Kraft geben können.

Geschrieben

Das, was Lina am Ende geschrieben hat, kenne ich auch so. Zwar noch nicht bei Simon, aber nach Celias Geburt. Ich habe so viel durch sie gelernt, vor allem habe ich gelernt, das Leben zu schätzen. Ich habe gelernt, dass so vieles dermaßen unwichtig ist, von dem ich vorher dachte, es wäre der Anfang und das Ende der Welt. Aber das ist es nicht. Immer wenn ich in der Uni war, dachte ich: Mensch, Leute, ob ihr jetzt den oder den Kurs belegt, ist doch sowas von Wurscht. Aber für die wars das A und O. Nur für mich nicht. Ich habe eines der schlimmsten Dinge erlebt, die man erleben kann, ich habe mein Kind sterben sehen. Wie bitte kann dann ein Kurs so wichtig für mich sein?

Ich war sehr stolz auf das, was ich letztes Jahr geschafft habe, stolz auf die Dinge, die ich gelernt habe. Dass ich jetzt wieder am Anfang stehe, konnte ich nicht wissen. Aber vielleicht kommt auch jetzt wieder der Tag, an dem alles sich ins Ganze fügt und ich sagen kann: Das hat mich hierher gebracht.

Warum sie alle sterben mussten, wird mir auch niemand beantworten, und mittlerweile suche ich die Antwort auch nicht mehr. Denn selbst wenn ich es wüsste, hätte ich doch meine Kinder nicht wieder. Die bleiben dort, wo sie jetzt sind!

Manchmal stelle ich mir einen Himmelskindergarten in den Wolken vor. Und wenns noch so kitschig ist: Da sind Gabriel, Mina, Daniel, Celia, Luna und Simon und hüpfen über die Wolken. Ich glaube schon, dass der Tod Glück bedeutet, vor allem für die reinen Seelen unserer Kinder. Und wenn das jemand nicht glaubt, habe ich damit auch kein Problem, denn wissen werden wir es erst, wenn soweit ist.

Heike, ich schicke Dir etwas von meiner Gewissheit, dass auch wieder glückliche Tage kommen werden- und ich schicke Dir etwas von meinem Glück.

Geschrieben

Heike, ich weiß nicht, was ich schreiben soll.

"Es tut mir leid" - das habe ich schon so oft geschrieben, aber deswegen ist es nicht weniger wahr.

"Ihr habt das Richtige getan" - habe ich Dir auch schon viel zu oft gesagt.

"Ich denke an Dich" - zum 10000 Mal, aber ich hoffe, dass du das sowieso weißt.

Deshalb nehme ich Dich einfach nur virtuell in den Arm und lass Dich wissen, dass Daniels Kerze auch heute abend wieder brennen wird.

Geschrieben (bearbeitet)

Auch ich möchte mich den anderen anschliessen und sagen ich bin da ich lese Deine Zeilen und verstehe Deinen Schmerz. Es ist grausam was geschehen ist aber Du musst auch bedenken Du hast ihn erlöst von seinem Leiden und er schaut von oben auf Dich herunter und liebt Dich. Und Du liebst ihn immer und brauchst ihn nicht durch jemanden ersetzen, diese Liebe ist Euer gemeinsamer Weg zueinander. Du bist eine ganz starke Frau und Johanna liebt Dich und braucht Dich sei stark. Ich drück Dich ganz ganz fest und wünsch Dir weiterhin alle Kraft der Welt. Ich werd auch meine Kerze wieder anzünden wie schon so oft. Ich würd Dich gerne in den Arm nehmen Dir zuhören und einfach für Dich da sein. Aber leider bleiben mir nur die Zeilen. Aber ich denk an Dich jeden Tag.

Bearbeitet von Jara
Geschrieben

Danke für eure Worte ... wieder einmal...

Ja, mir ist schon bewusst, dass wenigstens Daniel jetzt nicht mehr leider muss. Und das Leid und der Schmerz, der noch zu tragen ist, den müssen wir als Eltern jetzt tragen. Wenigstens in dieser Hinsicht, können, müssen und dürfen wir ihm Eltern sein!

Hm, weiß gar nicht, was ich schreiben soll grad... find irgendwie nicht die passenden Worte... vielleicht später... *seufz*

Bin ja echt mal, gespannt, was sich in diesem Endgespräch in ein paar Wochen noch herausstellt. Ich bin jedenfalls, wieder einmal, auf alles gefasst.

Und dann bin ich noch gespannt, ob morgen bei der FÄ alles passt. Musste ja jetzt seit letzter Woche wieder Tabletten nehmen, damit die GM ihre ursprüngliche Größe wieder erreicht.

Ist schon komisch, wenn auf einmal kein Bauch mehr da ist, obwohl der doch eigentlich deutlich zu sehen sein sollte... wäre ja ab morgen immerhin 27. SSW...*schluck* Eigentlich... Aber jetzt? Jetzt bin ich einfach nur eine normale Frau ohne Schwangerschaft. Komisches Gefühl, die anderen zu sehen, die schwanger sind... die nächsten Wochen stehen einige Geburten im Freundeskreis an. Das wird mit Sicherheit nicht einfach werden.*nochmalseufz*

Und wenn ich sein Foto anschau, dann kann ich immer nicht wirklich so ganz kapieren, dass er wirklich krank war, nicht leben konnte. Es war alles dran und drin, was man als Mensch braucht. Und er sieht auch ein bissl aus wie ich und er hat meine Hände - das freut mich irgendwie...

Die FÄ sagte mir am Donnerstag, sie hätten ihm noch ein bis zwei Wochen gegeben. Das ist sehr hart, zu hören - auch im Nachhinein! Denn so oder so, hätte ich ihn nie hierhaben können...

Tja, der Schmerz verändert sich in der Tat etwas. Auch jetzt schon. Aber ich denke, dass es auch eine Rolle spielt, dass ich ein gutes Monat Zeit hatte, mich auf alles vorzubereiten. Ab dem 09.09.08, wo alles begann, hatte ich sehr viel überlegt und genügend Zeit und Lust literweise Tränen zu weinen... Das hilft mir vielleicht jetzt.

Ich hab mich mittlerweile damit abgefunden, dass er tatsächlich tot ist, nie mehr wieder hierher kommt zu mir... meistens zumindest... aber Rückfälle gibt´s ja immer mal.(siehe Beschreibung oben);

Es hat sich etwas mehr in Richtung Sehnsucht verändert... ich kann´s nicht richtig beschreiben, aber ich hoffe, ihr wisst, was ich meine!

Geschrieben

Hallo Maus, er kann körperlich nicht wieder kommen aber seine Seele ist bei Dir.Es ist schon ein Schritt nach vorne wenn Du akzeptieren kannst das Du ihm noch grösseres Leid erspart hast. Das Du das was Du getan hast aus liebe gemacht hast und ich bin sicher Daniel liebt Dich dafür.Willst Du Dich wirklich nochmal so quälen und zu dem Endgespräch gehen? Ich kann mir vorstellen das es nicht leicht ist seine Gedanken und Gefühle zu sagen oder zu schreiben in so einer Situation. Und doch bin ich voller Bewunderung wie stark Du bist.

Geschrieben

Nein, es ist wirklich nicht leicht... aber raus muss es. Sonst erstickt man dran...

Ich möcht zu dem Termin gehen... einfach, um zu erfahren, was Sache ist. Vielleicht schadet es nicht, alles mit etwas Abstand betrachten zu können. Ich weiß nicht...

Geschrieben

ja, ich kenne diese sehnsucht. ein gefühl, das so stark ist, dass es einfach nur wehtut. man möchte schreien, nach ihnen rufen, sie einfach nur noch einmal spüren. aber alles, was man sich so sehr wünscht, wird nicht wahr, wird nie wahr. man lauscht, ob sie schreien, aber sie schreien nicht. man möchte sie halten, wenn sie nachts angst haben, aber sie haben keine angst. man möchte sie ernähren, aber sie brauchen unsere milch nicht. man will sie streicheln, aber sie brauchen die zärtlichkeiten nicht. alles verläuft irgendwie ins leere.

Geschrieben

Find das beinah am schlimmsten, dieses Gefühl, gerade weil man weiss, dass es eine Sehnsucht nach einem Menschen ist, den man nie wirklich kennelernen durfte und nie die Chance haben wird, ihn kennenzulernen; eine Sehnsucht wo man von vornherein weiss, dass sie bis man stirbt nie erfüllt sein wird, der Schmerz bis man stirbt bleiben wird; denk man kann nur lernen, irgendwie mit klarzukommen, den Schmerz in sein Leben miteinzubauen.

Und nicht zu vergessen, dass die Kleinen ja nicht nur Schmerz bedeuten..hm

Hatte nie Probleme mit anderen Kindern, ich wollte ja nur Minchen, was sollte ich mit den anderen Kindern, aber Geschrei von Neugeborenen fand ich ganz ganz schlimm, weil innerlich alles so auf Mutter und Versorgen eingestellt war, ich so voller Fürsorge war, aber der Adressat dieser Gefühle einfach nicht da war.

Macht mir heut noch zu schaffen merk ich grad. Ein Berg von Liebe und man weiss nicht wohin damit.

Jemandem anderem geben geht nicht, weil die Liebe nur für diesen einen Menschen bestimmt ist...

Merk gerade, das Gefühl steht vielleicht nicht mehr immer wie ne Wand vor einem, aber es bleibt...Naja ich hoff, dass ich den Adressaten für meine Liebe irgendwann wiedersehen werde und solange werd ich die Gefühle einfach in mir tragen (weg gehen sie ja eh nicht)

naja lange Rede kurzer Sinn, kanns gut verstehen...

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