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Große schulische Probleme

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Geschrieben

Ein Hallo in die Runde, der Teenieltern.

Ich hoffe, dass mir hier Jemand einen guten Rat geben kann.

Meine Große ist jetzt 14 1/2 Jahre und mitten in der Pubertät. Kapselt sich ab, hängt den ganzen Tag am Handy um zu chatten und ich habe keinerlei Einsicht in ihre schulischen Dinge. Habe ihr da auch extra Freilauf gegeben, um ihr den Druck zu nehmen, da sie schon seit langem Probleme im Fach Mathematik hat, nun auch in Physik und sie jedes Mal, wenn ich nachgefragt habe, wann wieder ein Test geschrieben wird, angeschnauzt wurde. Hatte ihr aber auch meine Hilfe angeboten, wenn sie welche benötigt.

Einige der schlechten Noten, die sie fängt, bekomme ich nicht mal mehr zur Unterschrift vorgelegt, wusste also von Diesen nichts.

Jetzt kam vor den Weihnachtsferien eine erneute Zensurenübersicht, die sie mir heute morgen wortlos zwischen Tür und Angel zum unterschreiben hingelegt hat.

Sie schämt sich natürlich für schlechte Noten, obwohl ich nie mit ihr geschimpft habe.

Als Älteste von fünf Geschwistern will sie (wahrscheinlich) auch Vorbild sein und nicht versagen. Leider hat sie auch noch gar keine Ziele und Berufsvorstellungen. Sängerin würde sie werden wollen, hat aber jegliche Musik abgwählt. Kein Gesangsunterricht mehr, kein Chor mehr und auch keine Eigeninitiative in die Richtung.

Meine Frage nun, wie ich meinem Kind helfen kann? Hat da Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Wäre für Anregungen und Tipps dankbar.

Geschrieben

Es tut mir leid, dass euch das Thema Schule keine Ruhe lässt...

Ich hab hier selbst noch gar keinen Teenager. Aber ich mag trotzdem mal dazu schreiben (auch wenn ich persönlich das immer schwierig finde, jemandem was raten zu wollen, ohne selbst schon in der Situation zu sein).

Ich glaube, es ist ganz normal, dass ein Teenager mit 14 sich selbst um seine Schulangelegenheiten kümmert. Es sollte auch so sein in dem Alter. (Es sei denn, es treten wirklich große Probleme auf). Und ich glaube auch, dass es normal ist, in dem Alter noch nicht zu wissen, was man mal beruflich machen will. Oder aber völlig realitätsfremde Vorstellungen zum Thema Beruf zu haben.

Und ich glaube, dass es ganz vielen Eltern geht wie dir. Die Kinder haben in der Pubertät viele andere Dinge im Kopf und Schule ist nicht so wichtig in dem Alter.

Ich glaube, ihr da keinen Druck zu machen und nicht zu schimpfen ist schon ganz genau richtig. Weil alles andere nur zu mehr Streit und weniger Vertrauen zwischen euch führt. 

Ich denke, es wäre für euch beide gut, wenn ihr irgendwie "im Gespräch bleiben" könnt. Wenn ihr mal in Ruhe darüber reden könnt, wie sie sich die Zukunft (nicht nur die ferne mit Beruf und so weiter, sondern auch die ganz nahe, also das nächste Schuljahr) vorstellt. 

Wird sie denn wiederholen müssen? Will sie vielleicht sogar wiederholen? Oder schafft sie die Schule trotz der beiden Problemfächer? (Ich hab mehrere Mitschüler gehabt, die haben sich in Mathe und Physik immer schwer getan, aber sich in einem von beiden immer auf ihre 4 gezittert und die Schule am Ende mit ganz guten Abschlüssen verlassen.)

Und hat sie eine Teilleistungsschwäche in Mathe? Ist das mal getestet worden? (Ich weiß gar nicht, bis zu welcher Schulklasse man da Nachteilsausgleich beantragen kann, aber sie könnte dann auch spezielle Lerntherapie bekommen und wüsste vielleicht, warum es ihr so schwer fällt... vielleicht wäre das insgesamt eine Entlastung...)

Und warum hat sie die Musik-Hobbys aufgegeben, wenn sie sich das sogar beruflich vorstellen könnte? Habt ihr mal geschaut oder vielmehr, hat sie sich mal informiert, über welche Wege sie in der Musik Fuß fassen könnte?

 

Geschrieben

Speedy, vielleicht kann sie ihre Problemfächer mit Freunden üben. Ich denke auch, dass wenn sie sich mit dem Zeugnis nicht bewerben muss, dann reicht auch eine vier.

Meine Schwägerin hatte ihre Große auf eine andere Schule geschickt. Sie wohnen in BaWü und da gab es wohl eine Möglichkeit den Realschulabschluss auf einer anderen Schule zu machen, wo sie für die 10. zwei Jahre brauchen. Das hat den Druck entschärft und sie hatte auch ein Jahr Zeit mehr sich zu überlegen was sie will und sie hatte auch super Noten. Vielleicht habt ihr auch so eine Möglichkeit. 

Das Problem ist halt, dass durch die ZAP sie alles drauf haben muss in Mathe und wenn sie es nicht aufholt, wird es schwer eine vernünftige Note und somit auch vielleicht eine Ausbildungsstelle zu finden. Ich kann mir schon verstehen, dass du dir Sorgen machst. Vielleicht sollte sie auch mal sich ein Plan B überlegen, was sie machen möchte, wenn es mit dem Singen nicht klappt. Gibt es bei euch beim Arbeitsamt Berufsberatung? Ich meine es gibt da auch Eignungstests.  Bei uns gab es mal eine Broschüre, wie Eltern mit Kind über die berufliche Zukunft sprechen können und bei der Berufswahl unterstützen. (Ich meine ich habe sie leider entsorgt).

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich danke euch für die Antworten.

Julia sind solche Gespräche immer unangenehm und sie entzieht sich solcher, oder antwortet gar nicht drauf.

Sie wurde bei der Schulpsychologin auf Matheschwäche getestet, diese hat sie aber nicht.

Der Chor und der Gesangsunterricht wurden ihr damals von der Oma "aufdiktiert", deshalb hat sie es immer als Zwang empfungen und immer gesagt, dass sie das ja nie wollte. Und es wäre langweilig, immer die gleichen Lieder (na und eben klassisch).

Deshalb habe ich sie jetzt mal in der Musikschule für Gesangsunterricht in Richtung Pop angemeldet. Da gibt es aber leider nur zwei Lehrer und die sind derzeit voll ausgebucht, dass heißt wir stehen nun auf der Warteliste. Auch bei einem Privatanbieter haben wir angefragt und warten da jetzt noch auf deinen Probetermin.

Dom, ich glaube es wäre ihr peinlich mit den Mitschülerinnen zu lernen, denn da müsste sie ihre Schwäche zugeben, aber in dem Alter will man ja nur cool vor den Anderen dastehen. Das würde sie eher nicht tun. Ja Vierer gingen noch, aber eine Fünf muss ja ausgeglichen werden und eine 6 würde ja eh Klassenwiederholung bedeuten. Ich glaube nicht, dass sie die Klasse wiederholen will, denn dann säße sie mit ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder gemeinsam auf der Schulbank. Das hat sie auch gesagt, dass sie das nicht will, tut nur nichts dafür, um das abzuwenden.

Sie hat ja schon mal eine Klasse wiederholt, wegen großer schulischer Probleme und musste später dann vom Gymnasium auf die Oberschule wechseln, weil es nicht mehr ging.

Hier gäbe es nur noch so eine Förderschule, aber dafür ist sie nun wieder zu gut.

Sie hat ja im Juni nun ein Praktikum von der Schule aus, da wird sie sich bei unserem Familienfrisör bewerben, da sie sich ja gerne stylt und schick frisiert. Das ist im Moment Plan B. Berufberatung wird in der Schule mit angeboten.

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