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Geschrieben

Weiß was Du meinst mit dem Beschweren, aber nun ist das nun mal so, dass Ihr Euch ein weiters Kind wünscht und das ist so ein großer Herzenswunsch. Kann ich so nachvollziehen! Also kein schlechtes Gewissen ;-)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Meine lieben Sternchen,

heute ist wieder ein schlechter Tag oder besser ein besonders schlechter Tag.
Der neue Zyklus ist gestartet und in mir wächst immer mehr die Angst, was, wenn es wieder nicht klappt.

Wenn ich wieder einem Baby beim wachsen zusehen darf, sehen, wie das Herz anfängt zu schlagen, wie es beginnt, sich zu bewegen - um dann wieder dazu sitzen und gesagt zu bekommen, dass es nicht mehr lebt.
Ich weiß nicht, ob ich das noch einmal verkraften kann. Ich weiß, dass ich dieses Risiko eingehen muss - die Alternative ist aufgeben - aber ich habe so sehr Angst davor.

Gast Kaktusbluete
Geschrieben

Womba, ich nehme dich einfach mal in den Arm. Ich verstehe dich, verstehe die Angst. 

Ich kann sie leider nicht verscheuchen, nicht weg-argumentieren.

Ich wünsch dir ganz schnell wieder bessere Tage. *knuddel*

Geschrieben

Womba, ich drück Dich auch und möchte Dir Mut wünschen, der ganz bald belohnt wird und dann eine ganz unspektakuläre lange Schwangerschaft mit gesundem Kind im Arm danach!

Wir sind hier an den schlechten Tagen und warten mit Dir auf bessere! *drück*

Geschrieben

Liebe Sternchen,

gestern kam ein Zitat im Radio, das mir zu denken geben hat - es ist wohl auf den Fukushima-Film von Doris Dörrie: "Vermissen bedeutet, mit Geistern zu leben. [...] Vermissen bedeutet, sein kostbares Leben zu vergeuden."

Vielleicht war das der Hinweis von euch, den ich benötigt habe!
Wir haben nach der ersten AS so viel Zeit gebraucht, um noch einmal den Mut zu haben, es noch einmal zu versuchen - so viel Zeit, die verloren ist, die wir nicht genutzt haben um das PCO zu entdecken und behandeln.

Ich habe mir fest vorgenommen, dass mir das nicht noch einmal passiert!

Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Womba,

vielleicht stimmt das Zitat, aber ich finde es auch ein bisschen hart.

Wo bleibt das Herz, wenn man nicht vermisst, was man (ge)liebt (hat)? Wenn man zu sehr in Trauer versinkt und nicht mehr aus dem Tal herauskommt, dann ist es schlimm, ganz schlimm. Aber vergeudet? Ich finde, die Trauer hat ihren berechtigten Platz und ist wichtig, weil durch sie auch wieder heilt. Ging wirklich für dich Zeit verloren oder hast du sie nicht auch gebraucht? Man wird auch stärker dadurch, dass man seine Trauer überwindet. Wie lang man dafür braucht ist individuell...

Ich habe zweieinhalb Jahre gebraucht um endgültig von meinem ersten Sternchen Abschied nehmen zu können. Vergeudet empfinde ich diese Zeit nicht. Ich brauchte sie, bin aber umso glücklicher, dass ich es überhaupt geschafft habe. Es hat mich gestärkt.

Vermissen bedeutet, mit Geistern zu leben. Dem stimme ich schon eher zu... Ich lebe, ich vermisse und ich lebe im Einklang mit meinen Geistern, ohne dass sie mich und mein Leben bestimmen...

Sei stolz auf deinen Mut, den du wieder gefunden hast. Er ist erwachsen aus den Trümmern deines Verlustes und der Trauer darüber und darauf solltest du stolz sein. Du hast den Mut und du hast die Hoffnung nicht aufgegeben, hast sie wiedergefunden. Ich wünsche dir, dass du nun, beim zweiten Mal genau dein Tempo findest, dass du brauchst und was sich gut anfühlt. Vergeudet ist davon kein einziger Moment...

Ich drück dich...

Bearbeitet von yaguna
Geschrieben

Yagu, ich habe nicht das Gefühl, das irgendetwas verheilt ist. Da ist bestenfalls eine dünne Kruste drauf, die bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit sofort wieder aufbricht. Ich habe nur das Gefühl, dass ich mit in Selbstmitleid gesuhlt habe, anstatt nach vorne zu sehen.

Für mich muss ich lernen, die Sternchen als Teil meines Lebens zu akzeptieren, aber vermissen heißt für mich, dass ich immer im "was-wäre-wenn"-Modus bin. Das bin ich z.B. bei meinen Opas nicht und bei meinen Tieren auch nicht. Die sind ein Teil von meinem Leben, des es eben nicht mehr gibt.

Geschrieben

Womba, ich glaube, ich verstehe, wie du das meinst. Man muss nicht gestärkt aus einer Situation gegangen sein, um weiterzumachen.  Trauer kann auch als vergeudete Zeit empfunden werden, wenn man den "sinn" darin nicht erkennt bzw dieses berühmte "es ist alles für etwas gut"...

Fühl dich gedrückt! Ich wünsche dir, dass du irgendwann deinen Frieden damit machen kannst.

 

Geschrieben

Ich glaube es ist immer die Frage wie sehr man "vermisst" und wie man in der Zeit weiter leben kann.

Blockiert das Vermissen so sehr den Rest des Lebens? Dann kann ich das mit dem "Leben vergeuden" verstehen. Und ich verstehe auch Deinen Satz, dass Du nicht mehr so viel Zeit "vergeuden" willst für alles Weitere, denn der Wunsch nach einem weiteren Kind bleibt ja nach wie vor.

Und trotzdem ist da Raum für beides, die Kinder die nicht bei uns sein können und die Kinder auf die man noch wartet und sich sehnlichst wünscht.

 

Geschrieben

Einen "Sinn" oder das "es ist alles für etwas gut" kann ich bis heute nicht wirklich erkennen. 

Bei mir ist es glücklicherweise nur weitestgehend "geheilt" und diesen Aspekt finde ich wichtig. Ich werde auch nie eine Antwort auf das "Warum?" bekommen, das ist auch nicht einfach.

Ich mach mir einfach nur Sorgen um Womba und gerade, wenn Womba schreibt, dass es nur eine ganz dünne Kruste ist, vor deren Aufbrechen sie sich "fürchtet". So war es auch bei mir. Sie brach auf und war gewaltig, so brachial und hat mich mehr als nur aus der Bahn geworfen. Es brach dann aber nicht nur diese Welle über mich herein, sondern auch noch andere, die sich dann summierten...

Insofern ist das Heilen wichtig. Manchmal tut auch das Suhlen im Selbstmitleid gut :D Sollte halt nur nicht zu lange sein und alles bestimmend. Deshalb finde ich ganz richtig, was Biene schreibt...

Geschrieben

und nur mal so nebenbei...

dir muss hier gar nichts leid tun...

das hier, das ist dein Bereich... :kiss3:

hier darfst du dich fühlen und schreiben, wie es sich für dich richtig anfühlt...

und wir sind da, wenn du magst...

Gast Kaktusbluete
Geschrieben (bearbeitet)

Für mich klingt das auch nicht wirr, Womba. Besonders dieses Verharren im "Was wäre wenn"-Modus, und dass du dich darin nicht wohl fühlst.

Ich wünsche dir ganz viel Zuversicht und dass du wieder den Weg ganz ins hier und jetzt findest.

 Sieh die Vergangenheit nicht als vergeudet an :kuesschen: 

Manchmal muss man eine Zeit lang in einem tiefen Loch stecken und Kraft sammeln, bevor man wiederrauskrabbeln kann. Wie lang das dauert, weiß man, wie so vieles im Leben, erst hinterher.

Bearbeitet von Kaktusbluete
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ihr Lieben, die Temp sinkt langsam aber sicher, es geht auf die nächste Mens zu...

In meinem Kopf macht sich grad der Gedanken breit, dass es vielleicht einfach nicht sein soll, dass wir mit dem zufrieden sein müssen, was wir haben. Das will ich einfach noch nicht akzeptieren!

Geschrieben

Das tut mir leid, Womba. :(

Gedanken können manchmal einfach so kommen... Ich find es gut, dass du die so nicht akzeptierst! :kiss3:

Es soll so sein, dass es ganz bald wieder klappt und du dann eine unkomplizierte Schwangerschaft hast! Basta!

Gast Kaktusbluete
Geschrieben

Ach schade, Womba. 

Ich finde es auch gut, dass du solche Gedanken nicht überhand nehmen lässt.

Ich drück dich mal! Und schick eine große Portion Zuversicht rüber!

Geschrieben

Ich drück dich auch!

Lass die Traurigkeit zu und komm dann bald wieder mit neuem Mut und Zuversicht aus deinem Loch. Das wünsche ich dir! 

Ich reich dir Schoki runter. 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Und wieder weiß ich nicht, was die Temp will und wenn ein ES war, heißt es wieder warten.. Ich bin das sooo leid. Und im Moment wird mit richtig bewusst, dass ich schon hart auf den MuSchu zusteuern würde...

Ich bin knatschig heut, ich weiß auch nicht....

Geschrieben

:traurig: das tut mir leid, dass alles so uneindeutig ist. Lass es ruhig raus, man darf sich ja auch mal knatschig fühlen.

Ich drück dich :kiss3: 

Ansonsten fällt mir auch nichts Tröstendes ein gerade :(

 

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