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Waldorf ja oder nein?

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Tigerlilie

Waldorf ja oder nein?  

5 Benutzer abgestimmt

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Hallo,

 

jetzt ist es so weit, unser Kind wird eingeschult. 

Wir müssen nun eine schwere Entscheidung treffen, denn wir haben uns zwei Schulen offen gehalten, weil wir nicht wussten, ob wir tatsächlich einen Platz bekommen würden. Jetzt haben wir bei beiden Schulen einen Platz und wissen nicht so recht weiter.

 

Beide Schulen gefallen uns nämlich sehr gut, bei der einen handelt es sich allerdings um eine städtische, bei der anderen um eine Waldorfschule. Die Konzepte machen beide einen sehr guten Eindruck. Die Klassengröße wäre bei der städtischen Schule kleiner als bei der Waldorfschule. Dafür überzeugen die schönen Räumlichkeiten der Waldorfschule sowie die künstlerische Atmosphäre. 

 

Unser Kind ist schon recht weit für sein Alter, interessiert sich breitfächrig und hat Talente vor allem im sprachlichen Bereich. 

 

Uns gefällt an der Waldorfschule der fehlende Druck, der ja auch in den höheren Klassen für eine positive Arbeitsatmosphäre sorgt. Ob unser Kind sich für die musikalischen Aspekte der Schule begeistern kann und ob das Lerntempo seinen Fähigkeiten entspricht, darüber sind wir uns noch etwas unsicher. Jetzt interessieren uns einfach Erfahrungen mit der Waldorfschule und eine allgemeine Umfrage wie Waldorfschulen von anderen Eltern empfunden und aufgenommen werden. 

Bearbeitet von Tigerlilie
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auf eine walddorfschule würde ich mein eigenes kind nur schicken, wenn es auch voerher schon im waldofkindergarten war.

walddorf mußt du auch zu hause leben, um dort mitzumachen und dich zu integrieren.

ich habe 2 freunde die dort ihre schulzeit verbracht haben und heute sagen sie "da kommt mein kind nicht hin".

montessouri wäre noch etwas anderes. dort wird z.b. meine tochter in 2 jahren hinkommen, falls wir die finanzielle sicherheit bis dahin noch haben.

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Ich verstehe nicht, warum städtische Schulen so einen schlechten Ruf haben. Meine Kinder sind an einer städtischen Schule und sie passt für uns prima. Eure kann ja keine Katastrophe sein, wenn ihr sie auch in Betracht gezogen habt.

 

Ich glaube, man kann nicht generell sagen, ob eine Waldorfschule gut oder schlecht ist, es sind doch alle Schulen verschieden. So wie auch alle städtischen Schulen verschieden sind.

 

Persönliche Erfahrungen habe ich keine, aber Erfahrungsberichte anderer. Da wollten die Kinder auf eine städtische Schule wechseln und mussten erstmal ein Jahr wiederholen und mit Nachhilfe ewig ochsen, bis sie auf dem Lernstand der normalen Schule waren.

 

Ich persönlich sehe keinen Grund für "Experimente", wenn die städtische Schule auch annehmbar ist. Wie Kikra sagte, muss man als Eltern glaube ich auch wirklich hinter dem Konzept stehen. Da wird ja auch Elternarbeit erwartet, oder? Also mehr, als mal einen Kuchen fürs Sommerfest zu backen.

 

Was mich auch abschreckt: Bei uns landen Kinder auf Privatschulen, die in den städtischen viele Konflikte haben und hinauskomplimentiert werden.

 

 ...bei der einen handelt es sich allerdings um eine städtische...

 

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Als erstes muss ich sagen, dass jede waldorfschule anders ist und jedes Kind anders ist..

Für manche Kinder mag waldorfschule passen ., für andere nicht...

So ist es aber an jeder Schule....

Wie du schon schriebst, steht bei waldorfschulen nicht die Leistung im Vordergrund..

Es ist dort nicht das Ziel, im ersten Jahr lesen zu lernen..

Einmal waldorfschule, immer waldorfschule ....

Meine Maus wäre in eine Förderklasse der waldorfschule gegangen...

Einfach weil sie dort individuell sind und musisch ...

Lieben Gruß

Vielleicht könnt ihr ja noch mal schnubberstunden in den ersten Klassen machen

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Ich habe keine Erfahrung mit der Waldorfschule,musste mich aber mal mit dem Konzept beschäftigen,weil der Kinderarzt diese Schulform für meinen Mittleren vorgeschlagen hatte.

Ich habe mich dagegen entschieden,weil man sich als Eltern doch gut einbringen muss und auch hinter der Schulform stehen muss.

Das ist bei mir,zumindest was meine Kinder angeht,nicht der Fall.

 

Die meisten wissen von der Waldorfschule,das die Kinder lernen,ihren Namen zu tanzen,das allein reicht vielen aus,die Schulform zu verurteilen bzw. zu belächeln und sich auch nicht weiter damit zu beschäftigen.

Ich stell es mir schwierig vor,das entweder zu ignorieren oder ständig argumentieren zu müssen. :aredface:

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ich mag waldorf, ich durfte auch eine geraume zeit dort mitwirken im rahmen eines praktikums. ich finde wirklich vieles gut. meine kinder werden nicht auf eine waldorfschule gehen, weil mein mann so dagegen ist und es auch nichts gegen die schule im ort spricht, im gegenteil. da lohnt sich keine familiengrundsatzdiskussion.

einen meiner söhne kann ich mir sogar sehr gut an waldorfschule vorstellen, den anderen eher nicht. ich kann mich aber auch täuschen.

was für mich gegen waldorf spricht. das schulgeld. klar ist es eine "ersatzschule" und somit durch elterngelder mitfinanziert. bildung sollte aber allgemeingut bleiben. vorteil des schulgeldes ist auf der anderen seite aber auch das wunderbare material, womit die kinder arbeiten dürfen. gutes material fördert ungemein. 

je nach schule hat man ja die möglichkeit die normalen abschlüsse zu machen. demnach brauch man sich nicht fürchten, dass starke kinder dort nicht gefüttert werden, das werden sie, denn die abschlüsse sind nach staatlichen vorgaben.

ich finde auch nicht, dass man unbedingt "waldorf"(wenn man an die gängigen klischees so denkt) leben muss, ich empfand die elternschaft teils waldörflicher als die schule. muss aber auch nicht sein. ist von schule zu schule ja anders.

also wenn ihr beide dahinter steht, und gerne mitarbeiten wollt und bereit seid, euch auf die andere form des lernens einzulassen, dann macht es doch.

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Hallo Tigerlilie,

 

Deine Argumente für die Waldorfschule zeigen mir, dass ihr euch noch nicht richtig mit der Waldorfpädagogik auseinander gesetzt habt. Ich kann das gut verstehen, ich hatte ähnlich gedacht, als ich meine Kinder in den Waldorfkindergarten gegeben hatte. In den 5 Jahren Kindergarten konnte ich mich gut in die Pädagogik einfinden, auch wenn ich zu Hause kein Waldorf lebe. Wenn es heißt, dass man sich da als Eltern mehr einbringen muss, ist damit nicht nur gemeint, dass man auch die Räumlichkeiten selbst putzt. Dieses Putzen ist nicht ein Dienst sondern eine Haltung der Schule gegenüber. Also, mir viel das schwer das richtig zu verstehen und es ist nur ein Beispiel.

Wie schon gesagt wurde, ist zudem jede Schule anders. Und ich würde mir die Schule sehr genau ansehen und deine Bedenken mit den Lehrkräften besprechen.

 

Ich persönlich war auf keiner Waldorfschule, aber durch den Kindergarten habe ich viel Kontakt dazu und würde meine Kind auch hingeben, wenn die Schule bei uns in der Nähe währe. Aber da sie das nicht ist und es mir wichtig ist, dass meine Kinder auch nachmittags mit ihren Schulkameraden spielen können, habe ich mich für die Regelschule in der Nachbarschaft entschieden. So geht mein Erstklässler schon alleine seine Freunde in der Nachbarschaft besuchen. Mir persönlich war das einfach wichtig. Plus, ich will mein Kind nicht durch die Schulform schon in eine Nische stecken, denn wie man hier auch liest, ist Waldorf sehr Vorurteil belastet. Ich komme aus der Wirtschaftswelt, da wird das nur belächelt und selbst in der Altenpflegeschule in der ich zur Zeit in der Veraltung arbeite, also selbst im sozialen Bereich wird komisch geschaut, wenn sich jemand von der Waldorfschule bewirbt. Ich finde das natürlich schade, aber ich kann davor auch nicht die Augen zu machen und es ignorieren. 

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Hallo nochmal und vielen Dank!

 

Ja, vielen Dank für die Tipps und Hinweise.

Von der Elternarbeit weiß ich natürlich auch, aber ich stelle mir das eigentlich ganz nett vor.

Was mir noch zu denken gibt ist die Klassengröße.. Lohnt es für eine größere Klasse Schulgeld zu bezahlen? Aber natürlich geht es auch um das Konzept. Dazu werde ich jetzt noch einmal ein bisschen mehr lesen. Auch wenn ich mich schon damit beschäftigt habe ist vieles wieder vergessen.

 

Grüße!

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... du schreibst - dir gefällt das, dass es da keinen bzw. wesentlich weniger Druck gibt. 

 

Und was passiert, wenn sie nach der Schule dann in die "reale" Welt losgelassen werden?

Gerade dein Argument ist FÜR MICH ein Argument GEGEN Waldorf heutzutage.... ist heutzutage noch realitätsferner, als es in der Wirtschaftswelt früher schon war.

 

 

Mein großer Sohn hat ADS, und das beste was wir tun konnten, war ihn von Anfang an an den "Druck und den Anforderungen" der großen weiten Welt zu gewöhnen. Nur so hat er meiner Meinung nach eine echte Chance erhalten, später das zu tun, was er sich beruflich auch wünscht. Denn er ist "geübt" selbst mit seinem Manko zu bestehen.

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Hallo Bibi,

 

ich sehe das ein bisschen anders. 

Es gibt ja trotzdem ein Feedback, nur eben ohne mit schlechten Noten oder Sitzenbleiben zu arbeiten.

Dass Strafen in der Schule eher nichts zu suchen haben, darüber ist sich jeder einig.

Aber in schlechten Noten sind diese Strafen bis heute geblieben. 

Später in der Arbeitswelt gibt man sich ja auch Mühe in seinem Job, ohne dass Noten gebraucht werden. Es reicht das Feedback und die 

Anregung was besser gemacht werden kann. 

 

Ich mag das nicht, wenn Schüler an staatlichen Schulen aussortiert werden, nur weil sie vielleicht eine schlechte Phase haben.

Der einzelne Mensch wird dabei überhaupt nicht gesehen. 

 

Die hohen Zahlen von Schülern, die an Waldorfschulen unter staatlicher Prüfung Abitur machen zeigen ja schon, dass es auch anders funktioniert.

Also das wäre für mich jetzt nicht der Grund mich für eine staatliche Schule zu entscheiden, sondern eher anders herum.

 

Ich finde es auch Quatsch, dass die "reale Welt" so "böse" ist. Ich denke es gibt für jeden seine Nische. Und Lebensglück ist ohnehin

unbezahlbar. Viele Manager sehnen sich heute nach Entschleunigung und Ausgleich durch kreative Tätigkeiten. .. 

 

Liebe Grüße!

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empfindest du eine schlechte Note als Strafe?

Haben wir hier nie so gesehen - unsere Kinder sind 13,13 und fast 7. Und wenn da mal ne 5 ins Haus flattert, wissen sie selbst, dass was getan werden muss. 

Ich hab nie gesagt, dass es keine Möglichkeit gibt das Abi zu machen aber die Anforderungen dann im Studium oder noch mehr in der Wirtschaftswelt sind um einiges härter - und ich bin mittlerweile ein paar Jahre länger da tätig.

 

Und spätestens da beginnt die Auswahl - und die wie Anita schon schrieb, noch BEVOR man den Menschen an sich gesehen hat - nämlich schon mit den Bewerbungsunterlagen.

Und da ist nunmal Fakt - steht da "Waldorf" - wird die Mappe zu mind. 75% nur aufgrund dessen in die runde Ablage (Papierkorb) gelegt. 

Wirkliche Chancennutzung ist das nicht.

Kinder werden heute schon zu wenig auf unsere neue Welt vorbereitet, sind total überfordert - das Prinizip ist IN MEINEN AUGEN veraltet, Es kommt nicht klar mit der Dauererreichbarkeit heutzutage, der Schnelllebigkeit und der Anforderung des Multitasking, und eben auch nicht an das Schubladendenken heute.. Auch wenn wir das alle ungern so haben - es ist so. Unser 21. Jahrhundert. 

 

Ob kreativ oder Manager sollten die Kinder entscheiden - nicht die Eltern.... dass sie die Chance zur Wahl überhaupt haben - das ist die Aufgabe.

 

 

Ich zeige dir hier nur meine Bedenken auf, ob du sie annimmst ist doch dein Ding - und völlig ok. Den Anspruch hab ich nicht, dich von Waldorf weg zu bringen :lol:

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