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Lieber Kaktus,...

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Gast aoife

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Mein Leben war, ist und bleibt ein einziges Durchhalten und auf bessere Zeiten hoffen. Das war anders geplant vor zehn, fünfzehn Jahren. Jetzt muss ich noch zwei Tage durchhalten bis ich mit Arbeiten fertig bin für diese Woche. Schmerzmittel sind noch genug im Schrank, morgen kommt ein Antibiotikum dazu.

und dann Zähne zusammenbeißen (die zerbröseln deswegen ja schon bei mir), Augen zu und durch. In zwei Jahren wird es vielleicht ein bisschen besser.

ich hab sowieso keine Ahnung mehr, was ich möchte oder schön fände für mein Leben.

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Ja, es muss sich was ändern. Es wird so niemals besser werden, so sehr ich das auch gehofft habe. Ich habe zehn Jahre für nichts und wieder nichts vertan. Außer dafür, dass ich mich miserabel fühle.

Aber ich habe Angst, noch mal neu anzufangen. Ich fühl mich zu alt, um noch mal beruflich ganz neu anzufangen. 

Ich hatte ganz andere Pläne für die nächsten Jahre, nicht joch mal wieder die Sorgen und Probleme einer Ausbildung und eines Berufseinstiegs. 

Ich bin so unendlich traurig über den geoßen Scherbenhaufen hier und all die unerfüllten Träume und Pläne...

und wie soll ich jemals wieder auf mich selbst vertrauen? Wo ich nun doch einfach alles falsch gemacht habe?

Bearbeitet von Kaktusbluete
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Eva, in derselben Situation (einer notwendigen Umorientierung) bin ich ja auch, Männe war da auch, dein Mann auch und wahrscheinlich auch mehrere Bekannte von euch (von uns auf jeden Fall, v.a. aus dem Wissenschaftsbereich, aber auch aus anderen Bereichen, die gemerkt haben, dass der ursprüngliche Beruf sie nicht glücklich macht).

Es ist eben heute oft so, dass es keine klar vorgezeichneten Karrierewege mehr gibt, dafür ist das System flexibler und es gibt durch die neuen Technologien viele neue Möglichkeiten. Und wir haben dadurch das Glück, dass wir nicht unser Leben lang in einem einmal gewählten Beruf verharren müssen, wenn wir damit nicht glücklich sind, sondern die Wahl haben.

Ich hatte ein Buch darüber gelesen, da stand, dass aus unserer Generation die meisten mindestens eine Umorientierung in ihrem Berufsleben machen werden, viele sogar mehrere (war ein US-amerikanischer Autor, ich weiß nicht, wie übertragbar das auf Deutschland ist).

Man kann es auch positiv sehen und sich freuen, sich nochmal neu erfinden zu dürfen. So geht es mir meist, obwohl es schon auch Momente der Panik gibt, ob das klappen wird und ich was anderes finde, womit ich glücklich sein kann (es ist auch nicht besser, wenn einem das, von dem man sich Umorientieren muss, eigentlich Spaß macht :( ).

Aber das ist doch normal, die Angst vor dem Neuen, dem Risiko, dem Aufwand sich neu einzuarbeiten und die Sorge, ob es klappen wird, gehören eben dazu.

Aber du kannst das schaffen!

Vielleicht wäre ja auch eine Kombination der neuen Idee mit deinen medizinischen Kenntnissen möglich, falls dir das Spaß machen würde und möglich wäre? 

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vor 43 Minuten schrieb Herzchen:

 

(es ist auch nicht besser, wenn einem das, von dem man sich Umorientieren muss, eigentlich Spaß macht :( ).

 

Ich glaube, dass das einen riesigen Unterschied macht, gerade in der Einstellung, die ja auch sehr wichtig ist bei einer Umorientierung.

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Ich glaube, wir reden grad nicht über dieselbe Ebene. Jahrelang etwas gut und gern gemacht zu haben bringt viele positive Erfahrungen und ... Jahre, in denen man gut und gern den größten Teil des Tages verbracht hat. 

Ich hab jahrelang nur negative Erfahrungen und Versagenserfahrungen gehabt. Ich verstehe ehrlich nicht, warum ich auf der grundlage eine bessere Grundlage haben soll, in etwas Neues zu starten. Mich hat das psychisch ziemlich zerstört. Ich habe kein Vertrauen in mich.

und ich verstehe nicht, warum es da jemandem schlechter gehen oder schwerer fallen soll, sich neu zu orientieren, der gegenteilige Erfahrungen gesammelt hat, der weiß, was er kann und was er mag und gezielt in solche Richtungen schauen kann, der mit dem bewusstsein in ein neues Berufsprojekt starten kann, dass er bisher vieles gut gemacht hat.

Bearbeitet von Kaktusbluete
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Lieber Kaktus, 

gestern lief alles so gut, heute nur halb, mal schauen, was morgen bringt. Ich kann nicht wieder fast 2 Std. länger arbeiten. Das kann ich eigentlich nie, aber heute war es nicht so schlimm, die Kinder waren versorgt und somit hab ich einfach entspannt weiterarbeiten können.

Aber die Überstunden hab ich auf jeden Fall mal notiert und werd die auch irgendwann nehmen. Sonst bin ich da ja sehr kulant, aber heute hab ich mich schon geärgert über die viele Zusatzarbeit, die mir einfach ohne Rücksprache noch draufgeschaufelt wurde.

Ansonsten bin ich einerseits froh, dass ich eh schon viele Tipps und Tricks des Beraters anwende, um positiver durch den Tag zu kommen. Andererseits ist das natürlich nicht so gut, weil ich dann offensichtlich nicht mehr so viel tun kann, umd as noch weiter zu verbessern. Ich bin aber gespannt auf den nächsten Termin.

 

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Naja, die Tipps wende ich schon seit Jahren an und mir ging es trotzdem so oft schlecht, das gibt mir schon zu denken... 

Ich versuche jetzt erst mal, Traurigkeit und trübe Gedanken noch mehr auszublenden, weil mir das natürlich einfach nicht weiter hilft. Aber das ist anstrengend... Es ist erst eine halbe Arbeitswoche um und ich könnt schon wieder Urlaub gebrauchen.

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  • 2 Wochen später...

Urbane Legenden... Gibt es auch in unserer großen Stadt.

Wir haben einen Auto-Friseur. Mein Mann hat den so getauft. Das ist ein netter junger Herr mit einer eigenen Autoreinigungs-Ein-Mann- Firma. Der hat auf unserem Hof eine Garage gemietet. Und ist oft Stundenlang auf diesem Hof damit zugange, sein Auto zu polieren und zu wienern. Ich kann dem Ganzen nix abgewinnen, aber es ist ja sein Job und die Karre sein Aushängeschild. Leider schränkt das die Spielmöglichkeiten der Kinder auf dem Hof ein... Und der Frisör ist echt viel in, an und um seiner Garage zu Gange. oft auch abends spät noch, wenn ich die Kinder zu Bett bringe. Und heute kamen wir um halb elf aus nem Konzert, da kam er grad angefahren zu seiner Garage, machte seine Flutlichtanlage an und begann, am Auto herumzuputzen. Um kurz vor dreiundzwanzig Uhr. Der arme Mensch hat kein zu Hause oder ist mit Xanthippe verheiratet...

Mein Mann stört sich einzig an der Flutlicht-Anlage. er fürchtet, dass wir Wohnungsmieter die nächtlichen Putzeskapaden bei tagheller Beleuchtung finanzieren und nimmt sich fast täglich vor, SOFORT bei der Hausverwaltung nachzufragen, ob der Autofrisör nen eigenen Stromzähler für sein Autoatelier hat. :lol: 

aber er vergisst es immer wieder. Nach der heutigen Nachtaktion will er aber morgen wirklich endlich ganz bestimmt anrufen...

Bearbeitet von Kaktusbluete
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Oh wie lustig, Eva.

Ob das der Bruder von unserem Nachbar ist? Der ist zwar von Beruf Zahnarzt, aber er liebt seinen Fuhrpark mit lauten Motoren und fährt den bei schönem Wetter gerne einer nach dem anderen spaziren. Und geputzt wird der natürlich auch ständig. Nur nicht nachts, dafür läßt er aber auch nachts die lauten Motoren warm laufen. Uns geht nie verbrogen, wann er nachts von seiner Spazierfahrt nach Hause kommt. Oft auch nur um das Auto dann zu wechseln...

Es gibt schon verrückte Menschen :-)

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Ja, die gibt es. Und euer Zahnarzt und unser Autofriseur sind mindestens Seelenverwandte, würd ich sagen. :lol: 

Puh, ich hatte heute noch einen Coaching-Termin und ein ganz wichtiges Thema besprochen. Und ungefähr zum ersten Mal im Leben mich damit auch wirklich verstanden gefühlt. Und Zuspruch bekommen. Es war zwar einerseits ein Gespräch, in dem ich mir viele Antworten schon selbst gegeben habe, andererseits an den entscheidenden Stellen wirklich gute Anregungen bekommen habe und den Rat, mich auf mich selbst zu besinnen. Am besten schriftlich. Das werde ich also auch tun. Und ein Entspannungstraining werd ich machen. Einen acht Wochen Kurs, den die Krankenkasse sogar überwiegend zahlt, wenn man an allen Terminen teilnimmt. 

 

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Sonntag abend und ich will nicht, dass es morgen wird. Mir ist übel, ich hab Tränen in den Augen und angst. Vier halbe Tage sind lächerlich, und trotzdem nehmen sie mir die Freude am Wochenende, rauben mir den Schlaf und bereiten mir schlimme Bauchschmerzen. Jede Woche mehr. Egal wie sehr ich versuche, mir eine gelassenere Einstellung dazu zu verschaffen. Ich weiß nicht, ob das noch anderthalb Jahre so weiter gehen kann. Und ich merke, dass mein Mann mich dafür verachtet.  Weil ich mich so anstelle. 

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Das klingt nach Leiden :(

Wenn es nicht geht, dann geht es nicht und es muss bald irgendeine Alternative her. 

Du kannst doch auch nichts für deine Gefühle. Es tut mir leid, dass du da anscheinend  nicht nur nicht unterstützt, sondern dann auch noch für deine Gefühle und Gedanken verachtet wirst, so sollte das nicht sein! :crap:

 

 

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