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Lieber Kaktus,...

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Gast aoife

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  • 1 Jahr später...

Mein kleiner Stern,

 

Ist es wirklich schon 3 Jahre her? Ost es wirklich erst 3 Jahre her? Es ist so viel geschehen seit du mir in einer verfahrenen Situation ganz viel Kraft und Hoffnung gegeben hast. Es waren wunderschöne Frühlingstage nach einem langen, kalten, dunklen Winter. Ich wünschte, ich könnte dir irgendetwas wiedergeben für das, was du mir geschenkt hast. Ich hätte dich gerne kennengelernt. Du fehlst hier bei uns.

 

Mir macht es etwas Angst, dass ich merke, dass ich mich schon wieder langsam aber sicher in eine Sackgasse maneuvriere. Ich hab angst, die letzten Abfahrten zu verpassen und wieder beruflich vor die Wand zu fahren.

 

Was mach ich nur?

 

Eigentlich ist alles besser mittlerweile. - Aber auch noch nicht gut genug. 

 

Es war zwischendurch so schön. Da war so viel Zufriedenheit in meinem Leben. Jetzt nagen wieder die Zweifel. Ich wünschte, ich könnte das abschütteln, ein für alle Mal. Aber das geht wohl leider nicht. Zumindest nicht so einfach.

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Ja, die hinkt schon gewaltig hinter dem her, was ich von mir erwarte. Und ich müsste weniger arbeiten...

 

Schön, dich hier zu lesen.

 

<ich bin halt einfach kein guter Arzt. Mir fehlt die Leidenschaft und ganz viel Basiswissen und Struktur, wenn ich mich so mit meinen Kolleginnen vergleiche

Bearbeitet von Kaktusbluete
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Mensch Eva, ja drei Jahre.

Ich weiss manchmal auch nicht,  ist das kurz oder lang.

Kommt auch auf meine Tagesform an.

 

Eva, ich dachte dass Deine Arbeitszeiten "begrenzt" so schlecht sind. Oder habe ich das falsch im Kopf?

Wolltest du dich nicht danach wg. Praxis umschauen?

Mhm die Leidenschaft, denke das könnte schwierig sein.  Ich weiss ja noch, das Du ürsprünglich einen anderen  Weg einschlagen wolltest.

 

Ich hoffe, dass trotzdem ein Stück Zufriedenheit mit dem Frühling wieder zurück kommt!

Bearbeitet von biene73
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Meine Arbeitszeiten sind schon mal um ein Vielfaches besser als im letzten Job. Aber mir ist es immer noch zu viel. Ich bin so erschöpft (und das nach grade mal 6 Monaten), dass alles andere unter der Arbeit leidet. Ich schaffe es einfach nicht, Vollzeit zu arbeiten, fürchte ich. 

 

Das passt mir zwar nicht in mein Bild von mir selber und ich hab zudem die Befürchtung, dass mir auch Teilzeitarbeit "zu viel" werden könnte, denn ich gehöre zu den Leuten, die viel leisten können, wenn der Druck da ist, aber bei wenig Druck immer schnell die Tendenz haben, sich dann auch total gehen zu lassen und nichts mehr zu machen, was nicht absolut gefordert ist. Ich kenn mich ja nun aus 2 mal Elternzeit :aredface:

 

Andererseits seh ich es auch nicht ein, mich und meine Familie kaputt zu machen für etwas, was ich eben nicht einmal wirklich mit Leidenschaft mache.

 

Und ich bin wirklich müde und fühl mich älter als meine Patienten. Ich merke, dass der Stress mir schon wieder sehr zusetzt. Ich habe jeden Tag Magenschmerzen, ich knirsche wieder so sehr mit den Zähnen, dass ich regelmäßig Schmerzmittel nehmen muss deswegen und er Rücken tut mir oft weh. (Das liegt sicherlich auch mit an der miserablen Ausstattung im Dienstzimmer, bei uns haben alle deswegen Rückenschmerzen, aber auch daran, dass ich gar keine Zeit habe, irgend etwas für mich zu tun. Ich schaffe es auch nicht, vor 6 Uhr aufzustehen, um noch für mich selbst etwas Gymnastik oder Sport zu machen. Es rächt sich jetzt auch, dass ich so schlecht in Form bin...)

 

Das ist jetzt alles nicht soooo tragisch und ich weiß auch, dass es uns auch sehr, sehr viel schlechter gehen könnte ...

 

... aber es nervt mich schon momentan sehr :aredface:

Bearbeitet von Kaktusbluete
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eva ich kann es dir absolut nachempfinden! ich habe heute meine officielle kündigung geschrieben. nach 25 jahren öffentlichen dienst steige ich aus. nun habe ich ein kleines standbein als tagesmutter und merke halt, das es nele sehr gut tut das ich "da bin" mit meiner arbeit zu hause. es ist risikoreich, aber schaffbar.

 

darf ich nochmal fragen, was du genau machst? also in welchem bereich der medizin du tätig bist?

die schlafis sind unterwegs und kommen mit der post ;)

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Eva sehe ich ehrlich gesagt genau so, mit dem kaputt machen gerade was Dich und Deine Familie betrifft.

Denn auch Janis Ansprüche in der Schule werden immer mehr.

Ich arbeite mit den drei Kinder auch nicht mehr Vollzeit und auch hier renne ich oft meinem Pensum hinterher.

Gerade an so Tagen wie gestern, als Tim für wenig Hausaufgagen, eine Stunde gebraucht hatte, da er div. Wein-Kreischanfälle hatte.

 

Was sagt denn Dein Mann? Wie könne die berufliche Alternative sein und war der Vollzeitdienst nicht auf ein Jahr beschränkt?

Musste leider mal wieder lachen bei "Du fühlst Dich älter als Deine Patienten".

 

 

 

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  • 4 Wochen später...

Kikra, kommt aber einer Rehaklinik ziemlich nah. Also eigentlich ganz entspanntes Arbeiten.

 

Biene, mein Mann ist momentan mit seinen eigenen Job-Problemen beschäftigt. So sehr,d ass er sehr oft schlechte Laune nach Hause bringt. Das kann ich momentan auch nicht gut abfangen. Oder er bleibt ganz oft bis ganz spät abends im Labor oder anderweitig außer Haus und ich muss dann eben sehen, wie ich - selbst erst ab 17.30 Uhr zu Hause - das Nähebedürfnis der Kinder erfülle, mit Jani Lesen und schreiben übe, Jck gleichzeitig beschäftigt kriege, Abendessen mache und mit beiden Kindern esse und sie dann beide ins Bett bringen. Und sie sind beide ständig sauer, wenn ich mal was exklusiv mit dem anderen mache.

 

Warum ist das eigentlich immer wieder alles so kompliziert? Grr...

 

Und ich glaube, mein allergrößtes Problem ist einfach, dass ich selbst nicht wirklich weiß, was ich will. Okay, ich weiß schon, was ich will, aber das ist leider keine Option...

Bearbeitet von Kaktusbluete
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Und was ist das genau?

 

Ich kann echt zu gut verstehen, dass die Zeit mit den Jungs einfach nicht ausreicht.

Deswegen bin ich ja so froh, dass ich nur noch bis 15 Uhr arbeite, aber das bringt Dir nun grad auch nichts......

 

Ich hoffe einfach, dass die Pläne sich noch ändern können und in Richtung Praxis gehen können, wenn Deine Zeit am KH vorbei ist.

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... ein anderer Beruf.

 

Aber das ist eben nicht mehr möglich. 

 

Ja, ich muss einfach mal zusehen, dass ich meine KH-Zeit herumkriege und dann in eine Praxis komme. Im KH ist das nachmittags früher gehen einfach immer ne schlechte Lösung für alle. Ich würd ja auch gar nicht unbedingt jeden Nachmittag frei haben wollen. Aber so 2 in der Woche, das fänd ich schon toll. Dann könnte Jani auch endlich schwimmen lernen oder mal nen anderen Kurs besuchen. 

 

Im großen und ganzen hab ich momentan auch das Gefühl, dass ich alles nur so mache, weil es meinem Mann wichtig ist. Ihn ist die große Wohnung wichtig und die Jobsicherheit, Er will kein weiteres Kind. Er will dies, er will das, er ist abends und auch am Wochenende immer unterwegs. Er sagt zwar immer, dass er mich auch gerne unterstützen möchte, wenn ich was möchte, aber wenn ich dann mal Wünsche äußere, geht es doch nicht. Und er hat immer so schlechte Laune momentan.

Bearbeitet von Kaktusbluete
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Welchen Beruf könntest du dir denn vorstellen?

 

Wie lange musst du denn noch im KH bleiben?

In einer Praxis werden deine Arbeitszeiten bestimmt viel besser und dann wirst du auch mehr Zeit für Jack & Jani und dich haben.

 

Wieso ist dein Mann denn so unzufrieden?

Gibt es nicht irgendeine Möglichkeit, dass er wieder zufriedener wird?

Damit wäre ja euch allen geholfen, denn so ist es doch echt blöd.

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Physiotherapeutin war ja eigentlich immer mein Berufswunsch.

 

Ich muss noch so lange bleiben, bis ich die nötigen Untersuchungszahlen beisammen hab - also ich denke, ich sollte mindestens noch meinen Vertrag "abarbeiten" - und der geht noch 1 Jahr.

 

Ach und mein Mann hat 1001 Gründe unzufrieden zu sein, die ich auch größtenteils verstehe. Aber er will sich auf ne Ausschreibung bewerben, die er letzte Woche erspäht hat, also, er vversucht auchs chon, was zu finden, um wieder zufriedener zuw erden. Ihm setzt die Jobunsicherheit einfach mächtig zu. Er hat ganz große Angst, irgendwann auf der Straße zu sitzen und keine neue Stelle zu finden.

 

Und ich hab ja auch versucht, das beste aus meiner Situation zu machen und beruflich was verändert... aber das reicht noch nicht. Zumindest nicht, um langfristig gut zurecht zu kommen.

 

Ich möchte mich irgendwann mal nicht mehr so schlecht fühlen... ich hoffe, ich werd das irgendwann mal schaffen...

Bearbeitet von Kaktusbluete
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  • 3 Wochen später...

Ich finde, es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass abends die Zeit zu kurz ist. Ich schaffe es einfach nicht, in der kurzen Zeit mit den Kindern die gemeinsame Zeit aufzuholen, die ihnen am Nachmittag fehlt UND mit Jani die Schularbeiten durchzuschauen UND Lesen zu üben UND den Haushalt zu machen UND das wichtigste vom Tage nachzuarbeiten und zu Abend zu essen UND vor zu kochen für den nächsten Tag. Das schaff ich in 2,5 Stunden einfach nicht. Punkt.

 

Lösung: auch einfach. Teilzeit. Ich trau mich aber nicht, danach zu fragen. :aredface:

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Ich betreue ja das Kinde einer vollzeitärtzin, aber sie hat dienst bis 16 Uhr - allerdings 4 x im Monat 24 stundendienste - das Kind wird spätestens 16.30 abgeholt bei mir. Wenn sie dienst hat oder nicht kann, holt der Papa ab.

Eine geriapsychologin holt die Kidds auch um 17.15 ab allerdings bekomme ich die lütte erst um 8.30 da ihr dienst vom 9 bis 17 Uhr geht .

Könnte (wenn er wollte ) dein Mann an 2 Tagen die Kinder nicht eher nehmen?

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Eva, das würde wohl keiner in 2,5 Stunden schaffen, da hast Du Recht!

Ich drück euch die Daumen, dass ihr die für euch perfekte Lösung findet!

Aber anhänglich waren beide doch auch in den über 1,5 Jahren, in denen Du komplett zu Hause warst, oder? :aredface:

Dann würd es ja zumindest nicht grundsätzlich an deiner Arbeit liegen.

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Nein, ich glaub auch, dass die beiden einfach schon als sehr anhängliche "Mamakinder" geboren wurden.

 

Aber das macht irgendwie einige  doch schwieriger, finde ich... und ich weiß halt nicht, ob ich es nicht noch verstärke durch die langen Arbeitszeiten. Aber da ich das nie wissen werde, helfen Spekulationen auch nicht so wirklich weiter... :aredface:

 

Das viele Weinen bleibt ja, egal wieso sie so an mir hängen. 

 

Und ich glaube, MIR würde es leichter fallen, sie auch weinend bei der Tamu oder ihrem Papa zu lassen, wenn ich wüßte, dass ich am Nachmittag wieder zu Hause bin anstatt am Abend oder erst am nächsten Tag.

 

Ich vermisse meine Familie auch sehr, wenn ich diese blöden ewig langen Dienste absitze...

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