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Lieber Kaktus,...

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Gast aoife

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Geschrieben (bearbeitet)

Danke Elchen! :asmile:

Gib deinen Kids mal einen dicken Gesundheitsknuddler!

Ich konnte die letzten Tage irgendwie ganz viel positive Energie tanken. Lag sicher auch am Wetter. Und an meinen tollen Kindern. (Okay, die Bissgeschichte war nicht so der Brüller, aber das hat der junge Mann alles wieder wett gemacht :wub:) Und der BEVA war nicht mehr ganz so depri. Ich hoffe, das hält für einen ganz großen Teil der dunklen Jahreszeit vor.

Bearbeitet von aoife
Geschrieben

danke dir - können wir wirklich brauchen. dafür, dass bei lina laut arzt nichts festsitzt, hört sich ihr husten im schlaf ganz anders an :(

schön, dass es dir wieder besser geht. mir hilft da auch immer sehr das tolle wetter. wenn es draußen grau in grau ist, mag ich kaum lächeln und ich bin depri... aber die letzten tage schien zum glück die sonne - zumindest überwiegend - das ist schön!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Lieber Kaktus,

... das kommt davon. Ich hätte es eigentlich besser wissen müssen, aber manchmal ist die Verzweiflung größer als der Verstand, leider.

Ich dachte, es wäre ne gute Idee drüber zu reden, dass es mir so schlecht geht. Ich hatte gehofft, die anderen könnten mich irgendwie aufmuntern.

Aber das ist so gründlich schief gegangen und ich fühle mich noch schlechter. Vor allem, weil dadurch Jani so einiges mit- und abbekommen hat. Und das darf nicht sein. Ich kann mich noch gut im Alltag beherrschen und mir grad vor ihm nichts anmerken lassen. Warum sind sie nur solche Trampel ihm gegenüber? Armer kleiner Kerl...

Geschrieben

Oh nein, Eva, das klingt nicht gut. :(

Es tut mir leid, dass Du Dich geöffnet hast und dann ausgerechnet an so unsensible Zeitgenossen geraten bist :afrown:

Aber das konntest Du ja nicht wissen, nun mach Dir nicht auch noch dafür ein schlechtes Gewissen.

Wenn Du versuchst, Jani zu vermitteln, dass es nicht an ihm liegt, dann wär doch schon einiges wieder im Lot, oder?

Geschrieben (bearbeitet)

Mal schauen, wie lange die beiden mich lassen...

Ich hab mit meiner Mutter darüber geredet, dass es mir grad nicht gut geht und dass es dann eben auch mit den Kindern echt anstrengend ist ab und zu. Ist es ja immer. Aber wenn es mir nicht gut geht, kann ichd as nicht einfach als "gehört halt dazu und alle Kinder sind mal so" abtun, sondern zermartere mir das Hirn damit, dass ich schuld sein muss daran, dass die zwei anstrengend sind.

Das hat meine Mutter nicht verstanden. Sie hat es wohl so aufgefasst,d ass die Kinder grad anstrengend sind und ich damit nicht klar komme. Und weil Jack ein Baby und somit nicht schuldfähig ist, musste Jani eben als Sündenbock herhalten. Meine Mutter hatte offenbar beschlossen, an ihm ein Exempel zu statuieren und ihn innerhalb von 2 Tagen "wieder auf Spur" zu bringen. Und ihnd ann für jede Kleinigkeit zur Minna gemacht. MIR klingeln jetzt noch die Ohren davon - wie muss es ihm dann gehen?

Ich bin so froh,d ass sie gestern wieder weggefahren ist. Und ich will dieses Jahr auch keinen längeren Besuch mehr von ihr haben. Jani sagt seit vorgestern pausenlos nur, dass er seine Oma hasst. Toll.

Schwiegerfamilie und Schwägerin sind nebenbei bemerkt stocksauer auf uns, weil wir nicht mit der ganzen Bagage ins Restaurant wollten. Jani ist einfach nicht Restaurantfähig. Er kann nicht 2 Stunden lang ruhig auf seinem Hintern sitzen und den Erwachsenen stumm beim Reden zuhören. Aber das zählt in deren Augen nicht.

Also sind wir die ewig Undankbaren, die nicht mal zum Geburtstagsessen zu Besuch kommen.

Und der BEVA will nicht verstehen, dass ich mit ihm nicht in Janis Gegenwart über mein Problem reden will und hat mich gestern deshalb total angeschnauzt und dann, als ich später mit ihm drüber reden wollte nur gesagt, dass ich gar nicht weiß, wie gut ich es habe und dass er es viel schwerer hat und (was mich sehr getroffen hat), dass er schließlich meinet- und der Kinder wegen keine Karriere machen kann. Weil ich mir wünsche, dass er abends um 6 nach Hause kommt und mit uns zu Abend isst, kann er keine Karriere machen. Ich verkneif mir alles, mach und tu hier zu Hause, sorge dafür, dass er am WE Freiräume hat, halt die Kinder von ihm fern und er kann trotzdem keine Karriere machen? WAS erwartet er denn noch von mir? Und von den Kindern?

AUßerdem hat er gesagt, er muss sich im Job immer vor allen zusammennehmen und will dann wenigstens zu Hause seine Ruhe haben und seiner (schlechten) Laune freien Lauf lassen können. Ich hab ihn gefragt, ob er nicht wenigstens die 45 Minuten am Abend, die er in Gegenwart der Kinder verbringt noch weiter die "aufgesetzte Büro-Freundlichkeit" beibehalten kann, damit er Jani nicht immer so sehr offensichtlich zeigt, dass er seine Ruhe vor ihm haben will und keinen Bock hat, noch mit ihm zu spielen... ich glaube, DAS hat er verstanden. Gestern abend hat er schön mit Jani gespielt. Ohne Augenverdrehen und Seufzen.

Insofern hat das Gespräch vielleicht doch ein Gutes gehabt...

Bearbeitet von aoife
Geschrieben

Ach eva, was eine schei.e:(

Der arme Jani, kein Wunder, dass er so einen Groll in sich hat.

Es ihr begreiflich zu machen, wie falsch das ist, das war wohl nicht drin was?

Armer kleiner Mann

Zu deinem Mann kann ich nur sagen, typisch Mann:aredface:

Sie denken nicht wirklich nach bevor sie reden und oft wissen sie nicht mal, wie man das was sie wollen auch bewerkstelligen soll. Da fehlt etwas der Horizont. Manchmal glaube ich Männer denken viel zu wenig und Frauen viel zu viel.

Ich freu mich aber, dass es scheinbar etwas bewirkt hat, wenn gleich ich hoffe, dass alles an Streit und schlechtem Emotionen nun erstmal abgehakt sind*drück dich fest*

Geschrieben

Oh Eva, ich hatte mir schon Sorgen um dich gemacht, weil du schon so lange nicht mehr in unserem Thread geschrieben hast und dann sehe ich hier als erstes den "Kaktus"...

Hey, aber deine Mutter sieht dich eben immer noch als ihr Kind, dem sie helfen muss. Mutteristinkt, glaube ich. Kenne ich gut, geht miir hier auch regelmäßig so mit meiner Mutter. Brauch dann auch immer wieder ne Pause von ihr.

Zu deinem Mann, muss ich nur Cassie recht geben, was Männer im Allgemeinen betrifft. Ich weiß nicht ob du darüber schon mit deinem Mann gesprochen hast, aber er hat doch die Kinder auch gewollt, oder? Hattet ihr damals verabredet, dass du auf deine Karriere verzichten wirst und ihm zusätzlich den Rücken frei halten willst damit er seine Karriere weiter verfolgen kann? Vielleicht muss sich dein Mann da erst noch was ins Klare kommen. Nicht dass er später entteuscht ist, wenn er keinen Zugang zu seinen Jungs mehr hat. Denn die Zeit eine gute Beziehung zu Jani aufzubauen ist jetzt und schon sehr bald vorbei.

Ne, Freundin von mir hatte mir mal erzählt, dass sie ihrem AG sagte, dass sie nach dem 2. Kind ein Jahr zu Hause bleiben will und dann nur Teilzeit weiter arbeiten möchte (Dr. der Chemie in einem Pharmakonzertn) da sagte ihr Chef zu ihr, dass sie dann wohl keine Karriere machen möchte. Obwohl sie zunächst sehr sauer über die Aussage war, ist sie doch bald dankbar über diese Klarheit geworden und sie wie auch ihr Mann haben sich bewußt dafür entschieden keine Karriere zu machen. Sie arbeiten beide er Voll sie Teilzeit, aber die Familie sind ihr wichtiger als Familie und bringen deshalb keinen übermößigen Einsatz was in der Pharmaindustrie auch nciht einfach ist.

Ich wünsche euch beiden und der gesamten Familie, dass ihr diese Zeit so schlimm sie ist zum Nachdenken anregt und wirklich Veränderungen und Tendenzen in die richtige Richtung bringt. Es ist eben ein Weg. Ihr seid jung und habt schon sooooo viel geschafft, habt Geduld mit euch.

Eva, ich drück dich virtuell.

Anita

Geschrieben (bearbeitet)

Cassie, nein, mit meiner Mutter konnte ich gar nicht drüber reden. Entweder war Jani dabei oder der BEVA - und vor letzterem kann ich das nicht thematisieren, weil der eh meine Mutter nicht gut leiden kann (seit sie ihn auch mal "auf Spur bringen wollte" :arolleyes: ) Werd ich die Tage mal am Telefon machen müssen. Ich will nicht, dass sie mir in die Erziehung so eingreift bzw. sich einfach "Vordrängelt", wenn ich auch da bin. Sie kann gern schimpfen, wenn die persönlich betroffen ist - bei allgemeinen Problemen ist das MEINE Sache.

Anita, eigentlich haben der BEVA und ich alles besprochen. Er wird zukünftig Vollzeit arbeiten und ich such mir was, wo ich nebendran komplett die Kinder betreuen kann (das wird zwar schwierig bis unmöglich in meiner Branche, aber versuchen werd ich es dennoch). Es ist schon so, dass ich ihm die Kinder aufgequatscht hab. Aber er war auch nie wirklich abgeneigt, eine Familie zu gründen. Leider ist er im Job extrem frustriert und ich merke sehr, dass er abends, wenn er heim kommt, am liebsten nur mit sich selbst allein wär und seine Ruhe haben will vor uns dreien. Mir tut das unendlich weh.

Ich lasse ihm alle Freiheiten, um sich beruflich auszutoben, wirklich. Ich hab ihm nur öfter gesagt, ich fände es schön, wenn wir zumindest eine Mahlzeit am Tag als Familie gemeinsam einnehmen und er zumindest kurz abends seine Kinder sieht... Und dann zu hören, ich sei schuld daran, dass es nicht gut läuft... auch nicht schön.

Bearbeitet von aoife
Geschrieben

Ach Eva das ist ja wirklich Mist.. :(

Ich kann sehr gut verstehen dass dich das traurig macht, aber eins möchte ich vorweg betonen: Denk nicht dass du ihm die Kinder "aufgequatscht" hast. Er hat sich genauso für eure beiden Jungs entschieden wie du und fühl dich bitte nicht schlecht weil du meinst ihn in irgendeiner Form zu etwas überredet zu haben, was er nicht in gleichen Teilen wollte wie du.

Du sagst selbst, der BEVA ist momentan beruflich sehr unzufrieden und lässt das vermutlich sehr an euch, insbesondere Dir aus zur Zeit. Dich dafür zur Verantwortung zu ziehen ist unfair und ich bin sicher dass weiß er auch, aber ich könnte mir vorstellen dass er einfach Dampf ablassen musste/wollte und da eben der geeignete Sündenbock für warst..

Ich wünsche euch dass ihr euch nochmal gemeinsam und in Ruhe zusammen setzen könnt und du ihm auch nochmal vor Augen führst, wie sehr er dich mit seinem Verhalten verletzt, denn wie hier schon angeschnitten wurde, sind Männer was sowas angeht manchmal wohl recht begriffsstutzig :arolleyes:

Geschrieben

Hach, jetzt muss ich auch noch was dazu sagen. Eva, kann es sein, dass genau das der Knackpunkt ist, der unausgesprochen zwischen eucht steht? Dass du denkst du hättest ihm die Kinder aufgeschwetzt? Vielleicht läßt er dich das spüren, weil er so denkt? Dieses was zwischen den Menschen ist, das können Kinder sehr gut spüren! Wenn bei euch so dicke Luft ist und dein Mann so angespannt ist, dann müssen die Kinder das auch irgendwie verarbeiten. Aber das ist dir sicher schon klar.

Eva, vielleicht liege ich auch voll daneben. Du bist solch eine bedachte Person, nur wenn es um einen selbst geht, dann wird das schwierig. Aber ich bin mir sicher du findest noch heraus was da los ist zwischen euch und dann kann man das angehen.

Geschrieben

Was anita schrieb fiel mir auch direkt auf, hast du es nur so geschrieben oder denkst du es vielleicht tief in dir wirklich so?

Ansonsten klar solltest du deine Kinder erziehen und maßregeln, da hat sich keiner einzumischen. Inwiefern wurde das mal zwischen dir und deiner Mama thematisiert?

Und dein Mann ist dann ja auch etwas nachtragend, kenn ich von meinem, einmal mist gemacht und verschis.en:arolleyes:

Ich hoffe du findest einen Weg das ein für alle Mal zu klären.

Und zu einem Kind gehören immer zwei, wenn du also ihn nicht vorsätzlich angelogen hast, dann hat er sich genauso dafür entschieden wie du.

Warum ist denn er frustriert im Job? Wo will er hin, was tut er derzeit um dahin zu kommen, was hat er für einen Plan oder besser hat er überhaupt einen. Aus der Erfahrung mit meinem Mann, kann ich mir auch durchaus vorstellen, dass dein Beva gerade garnicht richtig seine orientierung kennt und in einer Findungsphase ist. Aber ich will nichts andichten...

Geschrieben

Also, wenn ich ihn frage, sagt er immer, er würd es nicht anders wollen und ist so froh, dass er die Jungs hat.

Aber ich denke, er hätte vielleicht doch gern gewartet, bis wir beide im Job weiter gewesen wären.

Er arbeitet im selben Job wie Herzchen und hat einfach wahnsinnige Angst vor Arbeitslosigkeit, weil er bisher noch nicht publiziert hat. Er hat halt überhaupt keinerlei Sicherheiten und das wird auch sehr lange noch so bleiben.

Geschrieben

Ich kenn herzchens Job, aber ich weiß eben nicht wie wann was und was da alles hinter steht.

Inwiefern ließe sich denn überhaupt irgendwas ändern? oder ist es so wie es ist und kein Entkommen? denn das kann gehörig Angst machen, vorallem auch eben wegen der Existenz

Geschrieben

Es ist, wie es ist und kein Entkommen. Leider.

Natürlich gibt es immer irgendwo kleine und klitzekleine Nischen, aber die,d ie der BEVA bisher aufgetan hat, wären alle nichts für ihn. Er arbeitet auch gern so, wie er jetzt arbeitet. Aber der Rahmen ist halt schon blöd.

Geschrieben

Rein vom Gefühl ist es eine allgemeine "HIlflosigkeit" bei ihm. Es kann wirklich bedrängen und Angst machen in einer solchen Situation festzusitzen.

Niemals ist es eine Rechtfertigung, ganz sicher nicht.

Vielleicht fehlt ihm einfach eine Sicht auf die Dinge, die man hat, wenn in seinem Leben alles toll und unbeschwert ist.

Ich hoff du weißt wie ich das meine, denn alles sieht in einem schwarzen Loch noch viel schwärzer aus, als es ist, genauso wie neben einem Regenbogen alle Farben viel mehr leuchten, als woanders. Ich hoff ihr schafft das, dass sein und euer Alltag wieder aus dem Inneren heraus fröhlicher wird

Geschrieben

Oh mist Eva, ich drück dich mal!

das mit deiner Mum tut mir leid für Jani und dich. denn sie könnte sonbst ja eine gute entlastung für dich sein...

ich kenn das, wenn der beruf das private belastet. ich hab das die letzten jahre bei meinem mann immer wieder erlebt. er hatte nicht seinen traumjob, aber die option darauf und so hat er die letzten 5 jahre sich durchgebissen. seit herbst arbeitet er jetzt auf seinem wunschposten in der gleichen firma. und plötzlich kommt er gut gelaunt heim. auch wenn ers nicht immer herschafft bevor, der kleine schläft. aber daran hab ich mich gewöhnt, da reg ich mich nimmer drüber auf.

Geschrieben

Mal der Reihe nach. Ich bin wohl wieder zu „oberflächlich“ aber warum suchst Du die Schuld bei Dir, wenn die Kinder anstrengend sind? Auf die Idee bin ich so wirklich noch gar nicht gekommen. Nun habe ich drei Kinder, dann bin ich bei Tim an der anstrengende Zeit schuld, bei Nick habe ich es dann ganz gut hinbekommen und mal sehen was Ben wird?

Nein Eva, da spielt so vieles mit, Gene, Veranlagung, Vererbung, Charakter etc. Wir können denke ich nur im gewissen Rahmen beeinflussen und ihnen Dinge mitgeben auf ihrem Weg, ihnen vielleicht ein positives Beispiel sein, was sie sich dann da herauspicken ist denke ich dann ihre Sache.

Und egal wo ich hier hinhöre, bei jedem ist es anstrengend und chaotisch. Wir sind also in guter Gesellschaft.

Vielleicht erzählen es andere nur nicht so offen:awink:

Dass das nun auf Janis Rücken auch ausgetragen wurde tut mir so leid für ihn.

Das hinterlässt keine schöne Erinnerung auch an den Besuch Deiner Mutter, die es ja mit Sicherheit nur gut meinte.....

Auf die Meinung der Schwiegerfamilie würde ich momentan nichts geben.

Das ist nicht nur für Jani öde, sondern auch für Jack. Wenn wir essen gehen, dann immer wohin, wo auch etwas für Kinder ist, dann ist es einfacher. Oder im Sommer, da kann man draussen rumflitzen.

Wenn es etwas zu bereden gibt, dann machen wir das auch abends ohne die Kinder, denn Tim ist ja nicht blöd, der versteht ja schon recht viel.

Würde der Beva denn gerne Karriere machen und hindert ihn wirklich die „wenige“ Arbeitszeit“ daran? Oder ist das für ihn nur ein vorgeschobener Grund?

Ich finde es hart, dass er abends dann keine Lust mehr auf seine Kinder hat, da fällt mir gar nicht viel zu ein. Klar weiss ich von mir selber, wenn es arg stressig im Büro ist, dann sind meine Nerven auch nicht mehr so belastbar bei den Kindern, aber das ist ja nicht jeden Tag so. Und die andere Zeit sind die Kinder für mich der schöne Ausgleich, die mich jeden Tag grinsen lassen, trotz des Chaos was wir hier auch oft haben.:ugly:

Ich hoffe das hat sich seit Eurem Gespräch wirklich bleibend verändert, denn das tut Jani ja auch weh.

Ich weiss nicht, ob man jemandem die Kinder aufschwätzen kann, beteiligt waren doch beide und gerade nach Eurem Sternchen finde ich, ist hier jedenfalls eine ganz grosse Dankbarkeit.

Sieht das der Beva denn gar nicht, was wir alle für ein grosses Glück mit unseren Kindern haben? Ich sage mir das oft, wenn mich was bedrückt oder ärgert, wie gut es mir doch geht.

Oder wenn ich etwas von anderen Leute und deren Schicksal im Fernsehen gesehen habe, mich rüttelt das immer sehr wach.

Und wenn Du sagt, dass die Jobsituation noch sehr lange so bleiben wird und man nichts wirklich ändern kann, dann muss man sich wohl oder übel damit abfinden, aber jeden Tag aufs neue schlecht Laune darüber zu haben verbessert ja auch nicht wirklich etwas.

Ausser dass man wieder einen Tag im Leben vertan hat.

Ich weiss aber wie schwierig es ist jemanden positives Denken einzuhämmern, habe so was ja hier auch in der Verwandtschaft und quasi da aufgegeben....

Und ich bin wohl immer da Gegenteil, meist ein hoffnungsloser Optimist.:aredface:

Geschrieben

Biene, ich versuch mal, der Reihe nach zu antworten:

Wenn es mir schlecht geht, halte ich mich persönlich für die Wurzel allen Übels auf dieser Welt. Das.. ist in solchen Phasen einfach so und ich krieg das für die Zeit, die es dauert auch nicht aus meinem Kopf raus. :aredface:

Mir tut Jania uch unglaublich leid. Wegen der Sache mit meiner Mutter und auch, weil der BEVA manchmal eben so ablehnend ist. Aber gestern und heute abend haben die beiden so toll gespielt und der BEVA hat Jani auch ins Bett gebracht, ihm vorgelesen - und was am allerwichtigsten ist, der BEVA hat das auch wirklich genossen. Genauso wie Jani.

ICH glaube ja ganz persönlich, was den BEVA am Karriere-machen gehindert hat bisher, ist die Tatsache, dass er schlicht Pech hatte mit seinen Themen und Chefs bisher. In der BRanche braucht man entweder das Glück, einmal eine tolle Entdeckung zu machen - am besten gleich in derr Doktorarbeit. Oder aber man braucht einen Chef mit guten Verbindungen zu den einschlägigen Magazinen und zu ausländischen Arbeitsgruppen, der einen auch gut fördert, wenn das Thema, an dem man arbeitet eben keine bahnbrechenden Ergebnisse zutage fördert.

Der BEVA ist leider ein großer Pessimist, obwohl es uns wirklich gut geht. Die Existenz ist auch nicht bedroht. Und ICH denke auch, er wird nicht einfach so von heute auf morgen auf der Straße sitzen. Ich hab ihm auch immer gesagt, dass ich voll hinter ihm stehe und auch überall mit hinkommen würde, wenn er anderswo ne Stelle bekommt.

Aber wenn der BEVA als Berufspessimist in seinem eigenen Zukunftsangst-Saft schmort, nimmt er gar nichts mehr um sich herum wahr. Meistens hilft es aber - so wie gestern - ihn ein wenig zu rütteln und dann sieht er auch wieder ein paar kleine Lichtstrahlen und kann sich auch wieder aufraffen. Aber er braucht anscheinend immer wieder diese kleinen Schubser.

Das Sternchen ist für ihn ja leider gar nicht präsent, aber das ist noch mal ein anderes Thema.

Geschrieben
Mal schauen, wie lange die beiden mich lassen...

Und der BEVA will nicht verstehen, dass ich mit ihm nicht in Janis Gegenwart über mein Problem reden will und hat mich gestern deshalb total angeschnauzt und dann, als ich später mit ihm drüber reden wollte nur gesagt, dass ich gar nicht weiß, wie gut ich es habe und dass er es viel schwerer hat und (was mich sehr getroffen hat), dass er schließlich meinet- und der Kinder wegen keine Karriere machen kann. Weil ich mir wünsche, dass er abends um 6 nach Hause kommt und mit uns zu Abend isst, kann er keine Karriere machen. Ich verkneif mir alles, mach und tu hier zu Hause, sorge dafür, dass er am WE Freiräume hat, halt die Kinder von ihm fern und er kann trotzdem keine Karriere machen? WAS erwartet er denn noch von mir? Und von den Kindern?

AUßerdem hat er gesagt, er muss sich im Job immer vor allen zusammennehmen und will dann wenigstens zu Hause seine Ruhe haben und seiner (schlechten) Laune freien Lauf lassen können. Ich hab ihn gefragt, ob er nicht wenigstens die 45 Minuten am Abend, die er in Gegenwart der Kinder verbringt noch weiter die "aufgesetzte Büro-Freundlichkeit" beibehalten kann, damit er Jani nicht immer so sehr offensichtlich zeigt, dass er seine Ruhe vor ihm haben will und keinen Bock hat, noch mit ihm zu spielen... ich glaube, DAS hat er verstanden. Gestern abend hat er schön mit Jani gespielt. Ohne Augenverdrehen und Seufzen.

Insofern hat das Gespräch vielleicht doch ein Gutes gehabt...

eva - ich finde es sehr interessant, das männer doch manchesmal recht ähnlich gestrickt sind, und frauen oder eher mütter genauso - das was du beschreibst ist momentan bei uns ein großes thema - und manchmal sehr schmerzhaft. was ich extrem finde, ist das mein mann gar nicht erst am arbeiten ist. also er macht zusammen mit mir die großtagespflege und wirkt auch immer arg gestresst, aber prinzip ist er das finanzielle hirn bei uns und ich das praktische hirn. ich muss oft heulen - bin eigentlich manchmal auch ein emotionales wrack - aber nicht depressiv im krankhaften sinne, sondern "im aussichtslosen sinne". ich weiß ich schreibe müll - trotzdem ein drücker und danke das ich deinen thread nutzen durfte ;)

Geschrieben (bearbeitet)
ICH glaube ja ganz persönlich, was den BEVA am Karriere-machen gehindert hat bisher, ist die Tatsache, dass er schlicht Pech hatte mit seinen Themen und Chefs bisher. In der BRanche braucht man entweder das Glück, einmal eine tolle Entdeckung zu machen - am besten gleich in derr Doktorarbeit. Oder aber man braucht einen Chef mit guten Verbindungen zu den einschlägigen Magazinen und zu ausländischen Arbeitsgruppen, der einen auch gut fördert, wenn das Thema, an dem man arbeitet eben keine bahnbrechenden Ergebnisse zutage fördert.

Eva, das kann ich so unterschreiben, ich kenne die Branche ja. Und das ist es, was mich auch ank.tzt dabei. Es kommt nicht auf Engagement, Talent, Fleiß, was auch immer an, sondern sehr stark auf großes Glück oder auf den richtigen Chef/Mentor und dessen Netzwerke :arolleyes:

Das macht mir auch zu schaffen und die Gefühle von Angst und Hilflosigkeit aufgrund der Rahmenbedingungen kennen wir hier auch (sind ja auch zumindest bisher beide in der Branche).

Ich drück Dich mal!

Kikra, Dich drück ich auch! "im aussichtslosen Sinne" hört sich aber auch nicht gut an, worüber streitet ihr denn?

Bearbeitet von Herzchen
Geschrieben

Ja ich weiss Eva, das ist nicht so einfach etwas aus dem Kopf zu bekommen, was für Dich im Moment halt so zu sein scheint, wir hatten das ja auch bei dem Thema wie schlau, toll etc. andere Kinder sind nur unsere sind so Nachzügler:awink:

Ich weiss nicht wie ich Dir da helfen kann, vielleicht ist so eine Beratung gar nicht schlecht.

Jedenfalls hat mir meine Frau insofern geholfen, dass auch sie mir noch mal gesagt hat, dass ich keine schlechte Mutter bin und mir so viel Mühe geben. Und dieser Satz, dass Kinder Trotzen und man nicht nach dem Grund suchen braucht, da man ihn nie finden wird, aber das ist ja ein anderes Thema.

Wie gesagt ich finde oft das Reden darüber hat schon mal geholfen.

Und nun freue ich mich über den kleine Schritt, dass der Beva Jani ins Bett gebracht hat und alle es schön fanden. Wie ist das denn überhaupt, da ihr doch im Familienbett schlaft, findet das der Beva auch ok?

Mit der Arbeitsbranche kenne ich mich ja nun gar nicht aus. Zum einen finde ich es ja toll, wenn jemand so verantwortungsbewusst ist und sich auch Gedanken um Arbeit und Zukunft macht, aber übertrieben ist natürlich nur belastend.

Zukunftsangst-Saft, klasse Wort, ja und dieses Rütteln in der ein oder anderen Form habe wir hier auch. Denke das gibt es in jeder Beziehung, egal wer diesen Part übernimmt, ich bin ja wie gesagt immer mehr so der Optimist und mein Mann bekommt dann ab und an auch mal nen Einlauf von mir, da er sich auch mit Freude immer mal schwer tut, es sei denn es geht um seine Kaffeemaschine:arolleyes:.....

Mein Schwiegervater ist für mich ja das beste Beispiel wie ich niiiiiieeee durchs Leben gehen will, gibt es denn so gar keine Beispiele um dem Beva klar zu machen, dass es doch vielleicht alles gar nicht so schlecht ist?

Mein Vater ist ja auch so ein Optimist wie ich, denke von ihm habe ich das wohl, der ist nun über 70 und sagt, jeder Tag wo man aufsteht und nichts hat, einem nichts weh tut, ist ein guter Tag. Oder ich denke mir halt ich will auch so lange wie möglich gesund bleiben um meine Kinder aufwachsen zu sehen, denn diese blöde BK Angst ist hier ja schon vorhanden.:aredface:

Und wie gesagt, das beste Beispiel sind doch unsere Sternchen, dass es eben nicht selbstverständlich ist, gesunde Kinder zu bekommen.

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