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Wieviel Streik muss man sich gefallen lassen?

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Geschrieben

So langsam nervt mich das Gestreike bei uns im Kiga.

Nun ist wieder heute mittag ein Aushang für morgen dran gewesen.

Der letzte Aushang war Fr nachmittags für Montag.

Wie sollen Berufstätige da noch organisieren können?

Und ich frage mich, gibt es keine Möglichkeit für Kürzungen?

Ich zahle für Nachmittagsbetreuung und Essen und nichts ist.......:afrown:

Das kann es ja auch nicht sein.....

Geschrieben

ja das ist ziemlich ärgerlich aber ich glaub da kann man nichts machen. unser kindi ist zum glück bisher verschont geblieben. also am betreuungsgeld kann man sicher nichts kürzen aber vllt. am essensgeld????

aber man muss die erzieher und alle anderen im öffenltichen dienst auch verstehen. die meisten arbeiten für viel zu wenig geld und da muss sich langsam was ändern und wenn keiner streikt, dann interessierts auch kein auf ein schnelles und gutes ende zu kommen.

Geschrieben

Vor allem wenn die Eltern das einfach mitmachen und sich nicht an höherer Stelle beschweren. Wen interessiert dann noch dass gestreikt wird.

Ne, ich würde mich bei der Stadt beschweren und sagen, dass das so nicht geht, dass ihr beide arbeitet und die Betreuung zumindest in ner Notgruppe für die Berufstätigen aufrecht erhalten bleiben muss.

Geschrieben

Ich meine, ich hätte letztens im Fernsehen gehört, dass das Betreuungsgeld für die Tage, wo gestreikt wird, ausgezahlt werden muss, bzw abgezogen werden muss...

Kann nur für zwei meiner Freundinnen sprechen, bei denen wir die KiTa heute bestreikt, die sind total genervt, es gibt keine Notfallgruppe und beide haben eigentlich nicht mehr den Urlaub, der ist schon verplant.

Verstehen kann ich die Bediensteten bis zu einem gewissen Grad, sie arbeiten viel für zu wenig Geld, aber was und wie sie arbeiten müssen, wussten sie ja vor der Ausbildung...aber gut, ist halt jetzt so...

Geschrieben

Eine Kürzung der Beiträge an Tagen, an denen keine Betreuung stattfand, ist mehr als notwendig! Erst dann kommt der Streik auch da an, wo er hin soll! Was interessiert es den Traeger mit seinen Jahresverträgen und dem Mangel an Kita-Plätzen, wenn mal ein Tag gestreikt wird? Das berührt ihn erst, wenn das Geld fehlt. Ich würde mich aber in jedem fall rechtlich absichern.

Und was den Lohn der Angestellten im öffentlichen die Dienst angeht, dann halte ich das doch für übertrieben. Ich bin sonst ja echt für Streik, insbesondere wenn es um krankenhauslersonal geht, die arbeiten wirklich hart für ihr Geld. Aber wenn ich an die stadtverwaltung denke... Mit welchem recht verlangt man dort noch mehr Geld? Fragen wir doch mal einen zeitarbeiter, der unmenschlich wenig Geld und abartige Arbeitsbedingungen hat, von Sicherheit im Krankheitsfall o.ä. Gar nicht erst zu sprechen.... Irgendwann muss man einfach auch realisieren, dass solch ein Job eigentlich vielmehr ein absoluter Glücksfall ist! Wo bekommt man das heute noch?!

Geschrieben

Aber wenn die Bahn streikt sind auch alle genervt und es ändert nix. denn nur durch Streiks werden Zeichen gesetzt. Mich würde es auch nerven...aber es darf (soweit ich weiß) keine Notgruppe geben, sondern der ganze Bezirk muss betreikt werden. wäre ja so,a ls würde die Bahn alles bestreiken aber den Zug von Wuppertal nach essen noch fahren lassen...

Geschrieben

Zumal: wer darf in die Notgruppe?

Ich weiß nicht, was die in den Verwaltungen verdienen, aber Bsp. Rettungsdienst: ein Einsteiger verdient etwa 1200 netto (inkl. Zulagen), und dann hat er schon nen recht guten Vertrag. Dafür hat er ein enormes Unfallrisiko, setzt sich ständig irgendwelchem infektiösen Zeug aus, von dem er nix weiß (und es nur mit Glück wenigstens hinterher erfährt), muss sich von Junkies und Alks anpöbeln lassen und braucht nicht selten die Polizei zum Eigenschutz und hat gleichzeitig eine enorme Verantwortung, weil er nicht selten ohne Arzt unterwegs ist oder nen jungen Assistenzarzt dabei hat, der von nix ne Ahnung hat...

Bei der Polizei siehts ähnlich aus...

Geschrieben

Mh also ich würde def weder essen noch betreuung zahlen für die Tage... Ich zahle doch nicht für nichterbrachte Leistungen?

Über die Streiks kann ich ehrlich gesagt meist nur den Kopfschütteln... Ich mein unsere beiden Freundinnen sind ein Paar und beide erzieherinnen in der Kita meiner Kinder und die können sich sogar ein schönes Haus leisten, fahren regelmäßig in den Urlaub.. Sicher kein Luxusurlaub aebr immerhin und 2 Autos haben sie auch... Also sooo schlecht kann es ihnen ja nicht gehen... Wenn ich hingegen sehe, dass mein Mann auf purer leistungsbasis bezahlt wird, ca 50-55h in der Woche arbeiten muss um auf seine 1200 euro netto zu kommen und das er sich seinen Körper durch so einen Job def kaputt macht, dann finde ich hat er def viel mehr Grund sich zu beschweren und er streikt auch nicht... schlichtweg weil er sich diesen Job nun mal ausgesucht hat und auch wenn er damals noch viel besser bezahlt war, aber er wusste das kfzler körperlich schwere arbeit ist, er wusste das er eine große Verantwortung und trägt und immerhin sind doch heut so gut wie fast alle jobs unterbezahlt...

Deshalb zbsp ist dein bsp Womba für mich kein Argument, ich mein die wussten vorher auf was für einen Job sie sich einlassen und welche risiken und welche Verantwortung das mit sich bringt... hzumindest sollte man sich bevor man solch einen Job erlernt über soetwas erkundigen... Und wie gesagt wer ist heut nicht unterbezahlt?

Es ist eben ein schwieriges thema, weil natürlich auf der anderen seite sich auch nie etwas ändern wird, wenn sich niemand beschwert und alle mitmachen... aber gerad die streiks von den Kitas treffen def einfach die Falschen und wenig zahlt man ja heut auch nicht gerad für so einen Platz.

Geschrieben

Äh, sorry, das stimmt nicht. "Früher" hat man Rettungsassistent gelernt und wurde als Rettungsassistent bezahlt, wenn man als solcher eingesetzt wurde. Heut wird man als Rettungssanitäter (mit viel Glück) eingestellt und bezahlt, aber als Rettungsassistent eingesetzt. Kleiner aber feiner Unterschied von 400 - 600 €... Früher war deutlich weniger Gewaltbereitschaft gegen über Feuerwehren und Rettungsdiensten vorhanden (Vor 10 Jahren wäre keiner auf die Idee gekommen, die Leute mit stichfesten Westen auszustatten, heut wirds zumindest im Nachtdienst immer mehr die Regel) und man hat bis vor ein paar Jahren auch noch ordentlich Trinkgelder bekommen, das gibts heut kaum noch. Sogesehen haben sich die Voraussetzungen massiv geändert! (Trotzdem wird der Rettungsdienst nicht bestreikt)

Geschrieben

Also ich möchte jetzt niemanden angreifen...

Ich kann verstehen das einige Erzieher streiken! Ich bin selbst Erzieherin und habe in einigen Einrichtungen gesehen das die Mitarbeiter neben ihrem Hauptberuf auch noch am Wochenende einen Nebenjob brauchten. Sie hätten sonst mal gerade die Miete bezahlen können. Ich finde man kann es einfach nicht pauschalisieren. Viele Erzieher gehen bei einer halbtagsstelle mit 600-800€ nachhause und Vollzeit gibt es kaum noch. Dazu müssen sie oft Bücher selber kaufen. Ich meine solche Ratgeber.

So, dann werde ich jetzt bestimmt auf viel Gegenwind treffen :)

Geschrieben

Ich verstehe ja durchaus, dass es Berufsgruppen gibt die unterbezahlt sind.

Ober Erzieherinne nun dazu gehören, lasse ich mal offen.

Aber ich kann als Eltern dafür auch nichts und wir sind es die es trifft.

Und das ärgert mich. Es geht mir auch nicht um die paar Euro, das ist lediglich meine Überlegung um meinen Unmut darüber zu zeigen.

Und es ärgert mich einfach, dass Mo vor 2 Wochen gestreikt wurde, Fr war zu wegen was weiss ich was Bildung und Diestag wurde wieder gestreikt.

Dann ist wieder zu zwei Tage wegen Erste Hilfe Kurs, dann Grillen für die Erieherinnen.

Ich finde es langsam einfach zu viel.....wobei man sich ja netter Weise auf die Schliesungstage noch einstellen kann......

Geschrieben

Hast du denn da schon mal mit anderen Eltern gesprochen?

Wenn die das genauso empfinden (muss ehrlich sagen, das finde ich auch zuviel des Guten! Da wird man ja seines Lebens nicht mehr froh!), würd ich so ne Art Unterschriftenaktion machen, auf ein Gespräch mit der Leitung bestehen und das Problem mal ansprechen...

Geschrieben

Schließtage wegen Grillen der Erzieherinnen? Das ist doch Freizeit! Ich kann auch nicht von der Arbeit fern bleiben um mit meinen Kollegen zu grillen.... Also, dass würde ich nicht akzeptieren.

Wenn der KiGa wegen einem Streik geschlossen ist - ist die Sache schon komplizierter.

Denn es gibt einfach Berufe, die zu schlecht bezahlt werden (ich arbeite auch im Öffentlichen Dienst und finde nicht, dass ich Grund zum klagen habe...) und ich finde, dann hat man auch das Recht sich zu wehren. Wie das genau bei Erzieherinnen aussieht, weiss ich nicht.

Aber hier ist es nunmal so, dass doch hauptsächlich die Eltern darunter leiden. Denn man muss eh schon schauen, dass man seinen Urlaub gut plant um die Ferien abzudecken - da bleiben einfach keine Urlaubstag mehr übrig. Und dann?

Diesen Ärger sollten die Eltern auf jeden Fall irgendwie an den Träger weitergeben und eben z.B. für die Streiktage nicht zahlen!

Geschrieben

Verstehen kann ich auch beide Seiten... aber irgendwie auch nicht...

Ich finde auch, dass man eigentlich vorher weiß, ob man in einem Job viel oder wenig verdient. Jeder hat die Wahl...Es gibt viele Jobs die nicht so toll bezahlt werden. Ich hatte auch so einen. Habe mich dann in meiner Freizeit weitergebildet und dann irgendwann auch mehr verdient. Möglichkeiten gibt es immer...

Was ist wenn Mütter nun Ihre Jobs verlieren, weil deren Chefs kein Verständnis dafür haben, dass die Mütter so spontan wegbleiben müssen??? Also meine Firma hätte mich spätestens nach dem 2 Tag abgemahnt und nach dem 3 Tag hätte ich ne Kündigung. Ich habe ja auch pflichten als Arbeitnehmer...und ehrlich das kann ganze Existenzen zerstören. Ich persönlich finde ehrlich gesagt, dass der Kindergarten da auch eine Pflicht hat, denn ich verlasse mich ja auf die Einrichtung!

Ich gönne allen mehr Geld....den Müllmännern, den Friseuren, der Backfachverkäuferin -allen....

Geschrieben

Eigentlich weiß man schon vorher,wie gut oder schlecht ein Job bezahlt wird,

aber andererseits ändern sich in einigen Berufen dann doch irgendwann die Bedingungen.

Am Beispiel der Erzieherinnen denk ich nur an die Zeit zurück,als meine Großen noch klein waren.

Damals gab´s zumindest hier noch so gut wie keine Krippen und die Kinder kamen frühestens mit 3 in den Kindergarten,entsprechend gings mit ungefähr 2 oder etwas drüber in die Spielkreise.

Heute sind die Kinder in den Spielkreisen teilweise erst 1,5 Jahre und sollen möglichst früh in die Kindergärten.

Ausserdem sind die Öffnungszeiten der Kindergärten stark verändert worden,was eine Erzieherin ,die vor 15 Jahren ihre Ausbildung gemacht hat nicht unbedingt ahnen konnte. :awink:

Das soll jetzt nicht heissen,das ich Streik gut finde,aber verstehen kann ich es schon,wenn man bei stark veränderten Bedingungen auch andere Forderungen hat.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde irgendwie, dass der Satz " man wusste vorher wieviel man verdient" nicht wirklich zieht:aredface:

Denn wollen wir mal ehrlich sein, es gibt einige Berufe, in denen es wirklich sehr schlechte Bezahlungen gibt, womit man sich oft nichtmal selber über die Runden bringen kann oder noch nen Nebenjob braucht.

Wenn all diese Leute aus den finanziellen Gründen, eben diese Berufe nicht ergreifen würden...tja mal ehrlich, wollen wir noch schlechtere Bertreuung, noch mehr Kinder in den Gruppen und noch längerer Wartezeiten bis wir einen Platz für unsere Kinder bekommen? (oder noch weniger und schlechter aufgebildete Altenpfleger, keine Frisöre mehr usw...)

Ich versteh den Streik schon, allerdings nicht, dass auch für Grillen und sowas zu gemacht wird, das finde ich geht nicht, denn das wird woanders eben auch nicht gemacht.

Was ich aber schon wichtig fände, wäre dass man vorallem früh genug bescheid weiß und nicht von heute auf morgen. Vielleicht auch eine Elternversammlung um das mit den Eltern im Vorfeld zu besprechen!?

Ist sicher sehr schwierig und ein Reizthema für beide Seiten...

Bearbeitet von Cassie
rechtschreibung mal wieder:D
Geschrieben

Irgendwie hängen aber an jedem Streik Existenzen. Wenn die Bahn streikt und ich nicht in die Arbeit komme ist ja nix anderes. Klappt der Flug nicht, können Aufträge platzen usw...

Aber Schließtag wegen Grillen ist echt heftig!

Hier sind im Jahr zwei Tage wegen Fortbildungen geschlossen, dann zwischen Weihnachten und Neujahr, übers Osterwochenende insgesamt 6 Tage (Wochenende mitgrerechnet), ein Tag Ausflug für die VSK an Pfingsten noch ein Tag außer den Feiertagen und 3 Wochen Sommerferien...

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