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Not-KS, geplanter KS und dann...die Gedanken, die nicht weggehen wollen

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~Keks~

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Meine Ärztin weiß nicht, dass ich nicht zur Gesprächstherapie ging... ich wurde dann mal angerufen, dass die Ärztin krank ist und ging nicht mehr hin. Ich bin selbst Schuld. :( Ich denke, und auch mein Mann wird sich damit gut fühlen, dass ich mir für das nächste Jahr vornehme einen Termin zu holen.*seufz*

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theoretisch müsstest du aber die ersten 6 stunden sogar ohne überweisung etc gehen können und die müssen auch nicht bezahlt werden, auf die hat jeder erstmal anspruch (ich hoffe, das ist noch so)

also könntest du einfach direkt anrufen und dir mal einen termin machen, danach kannst du immernoch entscheiden, ob es für dich im moment das richtige ist oder nicht. und du bist mit sicherheit nicht die erste "patientin" die dann doch nicht erschienen ist, also mach dir keine gedanken deswegen, gut ist, wenn du doch irgendwann den mut hast hinzugehen und du tust es für dich (und nicht für den arzt)

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Ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung schreiben:aredface: (Gott sei Dank), aber ich weiß von einer Freundin, die auch schwer hadert mit ihren DREI Kaiserschnitten, wovon der erste auch nach Einleitung und stundenlangen Wehen auf dem GANG auf ner PRITSCHE PLÖTZLICH stattfand:aeek: (weiß nicht genau ob Vollnarkose oder PDA), die nächsten beiden dann geplant waren ... Sie fühlt sich trotz dreier gesunder Kinder oft nicht "komplett", nicht als "vollkommene Frau", hätte irgendwie auch gern ein viertes Kind, wovon ja driiiingend abgeraten wird bei drei KS:afrown: ... Ich weiß, das ändert fpr dich nichts! :afrown: ABER: Du bist nicht alleine, Keks! Vielleicht gibt ja doch irgendwo in der Nähe so nen Gesprächskreis, wo du nicht SOFORT reden musst!?! *drückdichmal*

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Damit kenne ich mich ehrlich gesagt nicht aus. Es dauert aber auch ganz schön lange bis man einen Termin hat. Das ist das Schlimme bei mir. Bin ich an, irgendwas beängstigendes für mich, dran, dann geht das, ist da ein Bruch fällt mir das wieder total schwer- die Überwindung eben...

Ich werde nächsten Monat anrufen und mir einen Termin geben lassen bei Ärztin Nr.1 und dann mache ich mich gleich anschließend auf den Weg mit der Überweisung. Wenn ich das vor mir herschiebe mache ich das sowieso nicht. *hmpf*

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Piepsi das gleiche meinte ich heut zu meinem Mann (bevor ich den Thread aufmachte haben wir das Thema besprochen) und da sagte ich auch was vom 3. Kind, ich denke aber bei mir spielt der Wunsch da eine große Rolle vielleicht doch mal spontan entbinden zu können und das darf nicht sein.

Das der Gedanke da ist versteh ich aber gut. Ich wünsche deiner Freundin, dass es für sie Hilfe gibt bzw. sie sich diese nimmt. :aredface:

Solch Gesprächskreis gibt es hier nicht, meine Hebamme hätte mir das auf jeden Fall empfohlen, sie kennt mich gut.

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Was livi schreibt, kommt mir irgendwie bekannt vor.

Und ganz ehrlich. Wenn dir Ärztin Nr.1 nicht gut getan hat, dann ruf gleich bei der anderen an. Einfach probieren würd ich sagen.

Diese ganzen Gedanken und Gefühle müssen raus. Sonst wirst du nie deinen Frieden finden. Und natürlich braucht es auch immer ein großes Stück Überwindung, sich jemand fremdes anzuvertrauen. Aber genau darin liegt auch eine große Chance denke ich.

Übrigens hab ich mir sehr oft die Frage gestellt, ob die Probleme, die der Knuddel und ich hatten was sein vieles Weinen und das Klammern angeht ihre Ursache nicht in der Geburt hatte. Oder vielmehr in der Zeit danach, als ich erst zu viel mit mir selbst beschäftigt war und das dann später irgendwie wieder gut machen wollte. :aredface:

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zum thema therapeuten, ich kenn mich ja nun aus eigener erfahrung damit aus und hab auch in der klinik viel gehört.

die wartelisten sind meistens mindestens ein halbes jahr für einen richtigen platz, eher 1 Jahr oder länger. das vorgespräch geht manchmal schneller. man hat 5 freigespräche, dann muss man sich entscheiden, das übernimmt die kasse so. nach den 5 gesprächen steht der therapeut einen antrag auf X stunden.

ich hatte glück, direkt hier machte ein psychiater auf. woanders wo ich mich "beworben" habe, hab ich jetzt nach 1 jahr den anruf bekommen ein platz wäre frei.

was du versuchen kannst ist, das du in psychiatrischen kliniken anrufst, in der ambulanz. in bochum in der klinik haben sie z. b. eine ambulanz, da kann man dann sozusagen zur überbrückung hingehen wenn man akut probleme hat, bzw. es einem schlecht geht. da bekommt man dann ca. 1 x im monat nen termin.

so ist es leider, man kann es auch nicht schönreden mit "du wirst schon einen platz bekommen bald". die wahrscheinlichkeit ist nun mal sehr hoch, das es nicht so sein wird. das ist leider unser system.

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Übrigens hab ich mir sehr oft die Frage gestellt, ob die Probleme, die der Knuddel und ich hatten was sein vieles Weinen und das Klammern angeht ihre Ursache nicht in der Geburt hatte. Oder vielmehr in der Zeit danach, als ich erst zu viel mit mir selbst beschäftigt war und das dann später irgendwie wieder gut machen wollte. :aredface:

Genau sowas sag ich immer zu meinem Schatz, wenn ich mich diesbezüglich aussprechen muss. Ich will das nicht als ausrede oder ähnliches nehmen aber ich denke ebenso, dass die Beziehung zwischen mir und Jasmin auch viel mit der Geburt an sich zu tun hat.

Ich sag mir immer wieder, dass Jasmin nicht dafür verantwortlich ist, dass die Geburt schief lief aber schwer ist es trotzdem für mich und ich muss mich immer auf Neue bemühen meine Traurigkeit bzw. alle Emotionen nicht an Jasmin auszulassen oder fernzuhalten, wie auch immer man das sehen mag.

zum thema therapeuten, ich kenn mich ja nun aus eigener erfahrung damit aus und hab auch in der klinik viel gehört.

die wartelisten sind meistens mindestens ein halbes jahr für einen richtigen platz, eher 1 Jahr oder länger. das vorgespräch geht manchmal schneller. man hat 5 freigespräche, dann muss man sich entscheiden, das übernimmt die kasse so. nach den 5 gesprächen steht der therapeut einen antrag auf X stunden.

ich hatte glück, direkt hier machte ein psychiater auf. woanders wo ich mich "beworben" habe, hab ich jetzt nach 1 jahr den anruf bekommen ein platz wäre frei.

was du versuchen kannst ist, das du in psychiatrischen kliniken anrufst, in der ambulanz. in bochum in der klinik haben sie z. b. eine ambulanz, da kann man dann sozusagen zur überbrückung hingehen wenn man akut probleme hat, bzw. es einem schlecht geht. da bekommt man dann ca. 1 x im monat nen termin.

so ist es leider, man kann es auch nicht schönreden mit "du wirst schon einen platz bekommen bald". die wahrscheinlichkeit ist nun mal sehr hoch, das es nicht so sein wird. das ist leider unser system.

Meine Schwägerin wartete ein halbes Jahr auf einen Termin, ich red mir das auch nicht schön, ich weiß das es so ist aber wenigstens erstmal versuchen einen zu bekommen wäre ein großer Schritt für mich.

Eine Ambulanz wäre auch erst in der nächst größeren Stadt, dann könnte ich mich dort genauso um einen Termin bei einem Therapeuten in dieser Stadt bemühen, würde auf das Gleiche rauskommen.

Ich werde berichten was beim Anruf rauskam, versprochen.

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Keksi, ich drück dich mal. Ich kann die Gedanken schon auch nachvollziehen.

Be uns wiederrum war es auch anders. (Levi spontan Entbunden und es war der pure Horror) bei Lennard eigentlich ein geplanter KS der leider zu einem Notkaiserschnitt in Vollnarkose endete. Ich glaube gerade die Tatsache der Vollnarkose beschäftigt einem sehr lange, denn man war ja irgendwie an der Geburt gar nicht beteiligt :(

Bei uns kam auch dazu, dass ich Lennard sehr lange danach nicht sehen durfte, weil alle Kreißsääle belegt waren :(

Darkflower, das ist eine interessante Theorie...Lennard durft ich ja auch erst so spät sehen und er ist total das Mama Kind.

ich glaub auch nicht, dass die Zeit alle wunden heilt, aber man wird andere Dinge erleben und von Zeit zu Zeit weniger dran denken, Hoff ich :)

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Ich hab bei Jasmin am 21. März alle 5 Minuten Wehen bekommen, um 22 uhr direkt ins KH, vor mich hingeweht und auch unendlich lange 4 h Presswehen gehabt, das war nix gegen die KS-Schmerzen, den KS bekam ich am 22. März um 7:42uhr. Klar war ich am Ende fertig aber die Wehen waren kein Schmerz für mich, da war der KS und die Schmerzen danach der absolte Hammerschlag.

Jeder empfindet die Geburt anders und mir tut es für dich unendlich leid aber dennoch ändert das nichts an meinem Wunsch und meinen Gedankengang.

Der Arzt meinte zum Schluss ich kenne jede Phase, nur den Schluss nicht und das ist unglaublich belastend.

Die Frage ob ich die falsche Wahl traf macht mich kirre. Warum hab ich es nicht einfach probiert- ja weil ich nicht so wie bei der 1. Geburt "enden" wollte aber dann wüsste ich es, ob es mir dadurch besser ginge, keine Ahnung. Ich kenne das Für und Wider, ich seh das ja auch realistisch und Geburten können horrormäßig verlaufen aber KS ebenso, dennoch ändert es nichts daran. Hätte Jasmin richtig gelegen, hätte, sollte, wäre, wenn... ich habe nur 1 Leben und es wird immer so bleiben wie es ist.

Ich nehm dich einfach mal in den Arm.

Hab den gleichen Schmerz, bei uns wird es wohl bei dem einen Kind bleiben und ich hatte quälende 30 Stunden Wehen davon auch 4 Stunden oder mehr Presswehen und er musste dann doch per Kaiserschnitt geholt werden, weil er ein Sternengucker war.

Ich kenne es.

Gegen die zusätzlichen Traumata, die dann noch kamen (eine schreckliche Hebamme und eine noch schrecklicherer Tante im Aufwachraum und ein Vertrauensbruch meines Freundes) gibt es Linderung, aber die Tatsache, dass ich es nicht erleben konnte, dieses angebliche Glück, wenn das Kind dann da ist, bleibt ... für immer...

Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen wie es weggehen sollte und es nutzt auch nix sich zu sagen, dass man ja dankbar sein kann, dass man lebt bzw. das Kind lebt...

Die Zeitabstände zwischen den Tiefs, wo man drüber traurig wird, die werden länger... das ist wenigstens etwas...

Also wenn jemand was weiss was man machen kann, ich wüsste es auch gern...

Vielleicht hilft es dir ja ein bisschen, wenn du siehst, dass es noch andere gibt, denen es ähnlich geht...

Und zum Thema Neid:

Ich gestehe mir ein neidisch zu sein, so richtig grottenneidisch so richtig gelber Neid...

es ist einfach so.

Aber es ist kein Neid, der andern ihr Glück missgönnt, sondern einer der sagt, "DAS HÄTTE ICH AUCH NUR ZU GERNE ERLEBT! UND ICH BIN SCH::: TRAURIG; DASS DIE CHANCE DARAUF JETZT WOHL VORBEI IST"

Das hilft ein wenig, weil ich dann die Gefühle wenigstens nicht noch unterdrücken muss.

Ich weiss jetzt nicht wirklich ob dir das hilft...

VG Juni

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*drück* Ja denn es spricht mir aus der Seele... und ja auch zu wissen nicht allein zu sein tröstet ein klein wenig.

Dieses Gefühl, ich hätte es auch gern erlebt, kenne ich sehr gut, oh ja...

Danke für deinen Beitrag Junibaby.

@Sona: Ich denke nicht dass es nur an der Vollnarkose liegt, zumindest nicht bei mir. Mir fehlt ja nicht nur das erleben der Geburt sondern das Schaffen- versteht man mich? Also klar ist es bei Vanessa schön gewesen sie gleich zu sehen, ich hab es also mit erlebt, aber ich hab es nicht selbst geschafft- das fehlt und wird immer fehlen.

Jasmin durfte ich auch lange nicht sehen, ich glaub es waren *rechne* so um die 4 Stunden und sie ist ein Papakind.

Vanessa sah ich gleich und sie ist ein Mamakind. Sie war im Aufwachraum die ganze Zeit bei mir.

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Hi, ich verstehe dich so gut. Ich denke auch ganz oft an die geburt von emil. nach 19 stunden wehen und einer halben stunde presswehen der not ks. ich habe ihn gleich gesehen und schreien gehört aber nach 5 min ist mein bluddruck abgesagt und ich wurde schlafen geschickt. ich bekamm ihn dann im krs total angezogen und gewaschen. hatte keinerlei bezug zu ihm. wir haben auch heute noch manchmal ein sehr schweres verhältniss, besonders seit die kleine da ist. sie kamm per gelanten ks. ich hab sie im op 15 min bewundern dürfen und dann im krs nackt auf meinen bauch bekommen. so unendlich schöööööönnnnn. und das 1 stunde lang. konnt bei ihr voll stillen. ich glaube emil merkt das und deshalb will ich mir jetzt doch hilfe suchen. ich muß das aufarbeiten um emil gleichwertig zu lieben, auch wenn das jetzt hart klinkt es ist die wahrheit. und jetzt mal alles schön reden ausen vor lassen. ich bin sau neidisch auf alle die ihr kind normal bekommen haben. ich könnte ihnen jedesmal ins gesicht springen wenn sie ihre tollen geburten erzählen und sie anschreien das sie doch überhaubt nichts wissen was ANGST SCHAM WUT TRAUER und vorallem SCHMERZEN (besonders seelisch) sind und ich habe bei meiner geburt mit emil viel mehr geleistet. und nur weil uns 3 besch...... presswehen gefehlt hab sind wir keinen frauen. ICH BIN GENAUSO FRAU UND HABE GENAUSO EIN GESUNDES BABY AUF DIE WELT GEBRACHT WIE ALLE ANDEREN AUCH!!!!!!!!!!!!!!!!! sorry für die gefühlsausbrüche. P.s. emil wäre heute nicht hier ohne ks hat der artz nach dem ks gemeint und rosalie wäre auch nur ein traum gewesen wenn ich es weiter spontan versucht hätte. sorry wegen der schreibfehler bin so aufgewühlt

Bearbeitet von Maori
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Hi, ich verstehe dich so gut. Ich denke auch ganz oft an die geburt von emil. nach 19 stunden wehen und einer halben stunde presswehen der not ks. ich habe ihn gleich gesehen und schreien gehört aber nach 5 min ist mein bluddruck abgesagt und ich wurde schlafen geschickt. ich bekamm ihn dann im krs total angezogen und gewaschen. hatte keinerlei bezug zu ihm. wir haben auch heute noch manchmal ein sehr schweres verhältniss, besonders seit die kleine da ist. sie kamm per gelanten ks. ich hab sie im op 15 min bewundern dürfen und dann im krs nackt auf meinen bauch bekommen. so unendlich schöööööönnnnn. und das 1 stunde lang. konnt bei ihr voll stillen. ich glaube emil merkt das und deshalb will ich mir jetzt doch hilfe suchen. ich muß das aufarbeiten um emil gleichwertig zu lieben, auch wenn das jetzt hart klinkt es ist die wahrheit. und jetzt mal alles schön reden ausen vor lassen. ich bin sau neidisch auf alle die ihr kind normal bekommen haben. ich könnte ihnen jedesmal ins gesicht springen wenn sie ihre tollen geburten erzählen und sie anschreien das sie doch überhaubt nichts wissen was ANGST SCHAM WUT TRAUER und vorallem SCHMERZEN (besonders seelisch) sind und ich habe bei meiner geburt mit emil viel mehr geleistet. und nur weil uns 3 besch...... presswehen gefehlt hab sind wir keinen frauen. ICH BIN GENAUSO FRAU UND HABE GENAUSO EIN GESUNDES BABY AUF DIE WELT GEBRACHT WIE ALLE ANDEREN AUCH!!!!!!!!!!!!!!!!! sorry für die gefühlsausbrüche. P.s. emil wäre heute nicht hier ohne ks hat der artz nach dem ks gemeint und rosalie wäre auch nur ein traum gewesen wenn ich es weiter spontan versucht hätte. sorry wegen der schreibfehler bin so aufgewühlt

auf jeden fall sind deine beiden wunderhübsch!

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ich hab seit gestern viel über diesen Thread nachgedacht wohl auch aufgrund des Jahreswechsel...

Und bei mir hat es ein kleines bisschen Klick gemacht...

Gestern bekam ich den Gedanken hm, dass wohl jeder in seinem Leben ein Paket Leid bekommt, und irgendwie kann ich den Gedanken (aber wirklich erst seit gestern nach dem obigen Thread) ein bisschen mehr annehmen, dass es eben zu meinem Leid zu meinem Unvollständigsein (jeder hat doch Mängel und Fehler) wohl dazu gehört, dass ich es eben nicht geschafft habe eine Geburt nach meinen Vorstellungen zu erleben sondern in Wirklichkeit das komplette Gegenteil bekommen habe.

Und, dass ich in gewisser Weise gescheitert bin... so jetzt isset auch in schriftlicher Form raus. Das hat mein Ego ganz schön gekratzt...

Wobei ich andererseits nicht der Meinung bin, dass es wirklich ein Scheitern ist, die Belastung, die ich ausgehalten habe (wie wir wohl alle ausgehalten haben sonst säßen wir hier nicht mit unseren posttraumatischen Belastungen) soll mir erstmal eine von denen nachmachen, die ihr Kind mittels einer Traumgeburt bekommen haben, insofern wurden wir einfach viel mehr gefordert als diejenigen, die halt eben Glück hatten.

Und letztlich ist das auch eine Stärke, selbst die Tatsache, dass ich Todesangst hatte...

Und letztlich hatte ich bei so vielen Gelegenheiten in meinem Leben auch schon Glück.

Ich will mein/unser Leid nicht kleinreden und sicherlich wird es wieder Täler geben wo ich das alles wieder anders sehe, es ist und bleibt eine schrecklich besch.. Sache und in unserem Fall wäre viel davon vermeidbar gewesen.... (damit hab ich persönlich sehr lange gehadert es hätte nur ein bisschen anderes Verhalten der Hebamme bedurft (das sie mir geglaubt hätte welche Schmerzen ich habe) und ich wäre viel weniger traumatisiert worden)

Aber seit gestern eben kann ich es auch irgendwie positiv sehen, son bisschen Phönix aus der Asche... falls ihr versteht.

Irgendwie macht es doch stark wenn man weiss, man war sooo weit unten und ist trotzdem stark genug gewesen es zu überstehen...

Und wir zumindest haben ein tolles Kind und dafür würde ich das Ganze auch nochmal durchmachen, wenn ich müsste...

Tja ich hoffe ich klinge jetzt nicht so wie die von mir verhassten hilflosen Kommentare ala: Vergeht Zeit vergeht der Schmerz...

das will ich auch nicht damit aussagen, ich habe und musste mich doch sehr damit beschäftigen und hatte auch psychologische Hilfe, wenn auch nur kurz...

Vielleicht hilft euch einer meiner Gedanken ja auch ein bisschen....

VG Juni

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Jetzt habe ich lange überlegt ob ich in diesem Thread was schreibe oder nicht, aber da es auch bei mir quasi ein "Herzensthema" oder anders ein "Seelenthema" ist, muß ich mich auch dazu äußern.

In vielen Sätzen die hier schon geschrieben wurden erkenne ich mich wieder, dass ist zum einen ein gutes Gefühl, weil man so sieht, dass man nicht alleine ist und zum anderen zeigt es aber doch wieder die Hilflosigkeit.

Juni Dir kann ich nur absolut Recht geben, der Spruch "Vergeht Zeit, so vergeht auch der Schmerz"... einfach ein Spruch der total fehl am Platz ist.

Ich hatte ja nun zwei ungewollte KS, wobei der erste für mich der absolute Albtraum war und ist. Maori schreibt von einem schwierigen Verhältnis zu ihrem Sohn und darin finde ich mich mehr als wieder mit meiner Lara. Bei Lara hatte ich zwar die Möglichkeit den ersten Schrei live zu erleben und ihr noch einen Kuß geben zu können, allerdings ist danach dieses große schwarze Loch, denn ich weiß nur noch, dass ich totale Panik bekommen habe, danach plötzlich heftigste Schmerzen im Brustraum bekommen habe und demnach auch nicht mehr wirklich Luft und deshalb wurde ich weggespritzt. Das hing damit zusammen, dass mir die SPA hochgestiegen ist. Mein letzter Gedanke war der, dass ich meine Tochter nie wieder sehen würde.

In der zweiten Schwangerschaft habe ich dann so gut wie alles anders gemacht, denn noch ein KS durfte es auf keinen Fall werden. Ich habe mir ein anderes Krankenhaus gesucht und eine super liebe Beleghebamme. Die gesamte Schwangerschaft über habe ich auf eine Spontangeburt hingearbeitet, die ambulant stattfinden sollte. Als dann die Geburtswehen einsetzten war ich überglücklich, insgesamt hatte ich 28 Stunden Wehen und ich war mir soooo sicher ich würde es diesmal schaffen und wenn es nötig wäre auch noch weitere 28 Stunden aushalten. Leider schrillte auch bei meiner Lina plötzlich Alarm auf dem CTG wegen absinkender Herztöne. Da brach eine Welt zusammen, dass kann man gar nicht beschreiben. Vorallem war aber auch ganz viel Angst da, dass es so wie bei Lara werden würde. Der zweite KS ist allerdings gut verlaufen, ich durfte die Maus die ganze Zeit bei mir haben. Insgesamt ist es bei dem zweiten KS anders verlaufen, allerdings ändert das auch nichts daran, dass ich unglücklich über den Geburtsmodus bin.

Ich sag's mal direkt heraus ich stecke seit dem ersten KS in einer Depression die nun zwar auch behandelt wird, aber es ist definitiv noch ein langer Weg dort hinaus. Allen Frauen denen es so wie einigen hier von uns geht kann ich such nur raten, nicht so lange zu warten mit der Hilfesuche wie ich, es ist keine Schwäche Hilfe zu suchen, sondern eine Stärke anzuerkennen, dass man Hilfe benötigt.

Keksi Du schreibst Du fühlst Dich als hättest Du versagt, dass Gefühl kenne ich leider zu gut.

Ich bin genau wie alle anderen hier froh, dass ich meine Mäuse gesund in den Armen halten darf! Das man aber genau sowas zu hören bekommt von der Umwelt wenn man Versuch offen darüber zu sprechen ist einfach nur ätzend und hilft uns auch nicht weiter. Verständnis diesbezüglich kann man leider nicht von sehr vielen Menschen behaupten, da ein außenstehender sich einfach nicht hineinversetzen kann. Selbst mein Mann kann dies nicht und hat lange Probleme damit gehabt, dass es mir so schlecht damit geht.

Ich meide im übrigen auch heute noch beide Krankenhäuser und nach Möglichkeit vermeide ich es auch die Strecke an ihnen vorbei zu fahren.

Jetzt habe ich soviel geschrieben und doch immer noch nicht alles zu dem Thema, aber das muß nun erstmal genügen, denn es ist dich sehr aufwühlend.

Liebe Grüße von Denise

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Seid ihr sicher, dass es Depressionen sind?

Mir wurden die im KH auch fast diagnostiziert aber ich hatte und habe letzlich eine fette postraumatische Belastungsstörung. Das ist ein Unterschied und man muss es auch anders angehen.

Depressionen können dabei dazu kommen bzw. Bestandteil der PTBS sein müssen es aber nicht...

Ist leider nicht einfach jemanden zu finden in D, der sich damit auskennt.

VG Juni

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Hi, meine stillberaterinn meinte das das bei mir eine bindungsstörung ist, da ich weder probleme mit der narbe noch mit dem krh habe. also nicht diese starke verdrängung. kann auch ganz sachlich über den ks reden. mitlerweile ärgere ich mich eigndlich nicht mehr so uber den ks, sondern über die tatsache das ich die zeit nach der geburt und den komplikationen (hatte einen bauchdeckenadszes) nützen hätte können mit meinem sohn schmusen können ihn anzuschauen ihn einfach kennen zu lernen. uns diese chance zu geben hab ich verpasst. ich habe mich in mein selbstmittleid vergraben und die wichtigste bindungszeit einfach verpasst. aber das war warscheinlich totaler selbst schutz. ich wollte ihn damals nicht anfassen und einen tag lang habe ich ihn nicht angeschaut, da er für mich ein fremdkörper war. ich hasse mich für diese gedanken und diese zeit. wie ihn behandelt habe, ihn verstoßen habe. ich liebe ihn! ja! von ganzem herzen aber nicht so wie die kleine. ich liebe ihn dafür das wir das geschaft haben, überlebt haben, gemeinsam. ich glaube, wie schon gesagt wurde, jeder muß sein päckchen tragen und irgendwie kann ich stolz sein das es ein päckchen dieser art ist. ich bin gewachsen in dieser zeit. ich sehe es an all meinen freundinen die alle sontan entbunden haben. mein leben hat sich geändert. ich kenne jetzt den kleinen mann in meinem kopf und langsam hab ich gewalt über ihn und er nicht über mich.

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Die Frage, die ich mir stelle ist, gerade weil es vielen von euch ebenso geht, warum ist dann auch das Verhältnis zum Kind so (ich find gar kein Wort) schwierig?

Den Traum von einer spontanen Geburt ist bei mir immernoch vorhanden auch wenn ich realistisch gesehen eigentlich weiß, dass es Blödsinn ist und nie vorkommen wird.

Ob es Depressionen sind oder etwas anderes, ich weiß es nicht. *völlig überfragt bin* Ich denke das werde ich dann erfahren, wenn ich es endlich geschafft habe alles aufzuarbeiten in einer Gesprächstherapie.

Ich glaube nicht, dass es bei mir ausschlaggebend ist, dass ich Jasmin erst später sah, ich denke es ist das Versagen, nein, das Unvollständige, eben das der Schluss, trotz der Bemühungen, fehlt. Mir macht es keine Angst, wenn jemand von seiner spontanen Horrorgeburt erzählt, für mich war der Not-KS der absolute Horror und es weckt auch in mir nicht das Gefühl, dass es so schon besser gelaufen ist wie es lief, nur weil es Anderen so schlecht erging und damit will ich auf keinen Fall auf deren Gefühle rumtrampeln :aredface:

Junibaby ja ich kann dich ein kleines Stück verstehen mit dem was du schreibst über deinen Gedankengang, allerdings ist es ja nun bei mir auch so, dass ich eben nicht damit fertig werde, also auch nicht stark genug bin es als Stärke anzusehen. Ist das verständlich? :aredface:

Ich war heut erst in dem KH, wir haben hier nur eine Geburtsstation. Ich habe heut meine Freundin mit Baby abgeholt. Ich empfinde nicht das KH als "Schuldigen"- den gibt es glaub ich auch nicht, denn die Beschaffenheit des Beckens, die Situation an sich, kann man einfach nicht beeinflussen. Ich finde es traurig, dass ich es nicht geschafft hab aber ich weiß auch, dass es nichts gibt, was das ändern hätte können.

Probleme mit meinem hässlichen Bauch hab ich dafür sehr wohl, ich finde es grauenvoll wie mein Bauch über diese KS-Narbe hängt und laut Arzt bleibt das auch so.:traurig: Eklig, einfach nur bäh...

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Die Frage, die ich mir stelle ist, gerade weil es vielen von euch ebenso geht, warum ist dann auch das Verhältnis zum Kind so (ich find gar kein Wort) schwierig?

Meine Antwort auf diese Frage ist, dass ich gerade zu Beginn unseres Kennenlernens viel zu viel mit mir selbst beschäftigt war. Ich war mehr damit beschäftigt das Erlebte zu verstehen, als das ich mein Kind hätte so betrachten hätte können, wie ich es hätte nach meinem Verständnis sollen.

Meine Geburt war kurz und heftig. Sie war ab einem bestimmten Punkt dermaßen heftig, dass mir einfach alles egal war. Ich wollte nur, das es aufhört und das egal zu welchem Preis. Ich dachte dabei weder an mein Leben noch an das von meinem Baby. Sich solche Dinge einzugestehen tut verflucht weh, aber es war nunmal so. :traurig:

Und als ich ihn dann nach der Vollnarkose das erste Mal gesehen habe, so sauber und fein angezogen, wollt ich dieses Gefühl von damals wieder haben. Das Gefühl, was ich hatte als der Große geboren war. Aber es kam nicht. Auch später, als ich ihn dann im Zimmer hatte. Nicht einmal dadurch, dass ich ihn ständig auf meinem Bauch schlafen lies. Denn die Gedanken waren noch immer nicht bei ihm, sondern bei dieser Nacht.

Ich habe hier GsD kaum jemanden, der irgendwelche dummen Sprüche bringt, wenn ich mal nen schlechten Tag habe und traurig bin. Und wenns doch in die Richtung geht, dann sprudelt es aus mir immer nur so raus und ich versuche in Worte zu fassen, wie es mir dabei eben ging. Dann sind sie alle ruhig.

Vor allem mit meinem Mann habe ich immer und imer wieder geredet. Irgendwann kam dann der Punkt, an dem ich anfing es zu akzeptieren als Sache, auf die ich keinerlei Einfluss hatte und die ich irgendwie hinnehmen muss. Ich glaube ab da stand es nicht mehr zwischen mir und dem Knuddel. Ob es inzwischen so ist wie mit dem Großen weiß ich ehrlich gesagt nicht. Kann es aber auch nicht wirklich sein, denn sie sind ja doch 2 völlig verschiedene Persönlichkeiten.

Ich beschreibe hier nur, meinen Weg und meine Gedanken dazu. Und ich wünsche dir Keks und allen anderes, dass ihr auch einen Weg findet um irgendwann euren Frieden zu machen.

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Keks, ich drück Dich ganz fest...:aredface:

Ich kann leider nichts wirklich hilfreiches zu dem Thema beitragen, denn mein KS war wegen BEL geplant und nach langem Abwägen aller Chancen und Risiken auch gewollt.

Wie sich später bei anderer Gelegenheit herausstellte, sind meine Beckenschaufeln ein Stückchen gegeneinander verdreht, weswegen mein Sohn vermutlich aus der BEL nicht mehr rauskam und festklemmte. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem zweiten Kind wieder einen KS zu haben, ist daher sehr hoch. Das ist eine Tatsache, mit der ich mich abgefunden habe. So ist es.

Es gibt bei mir einen anatomischen Grund für die BEL und und damit auch für den KS, der für mich nicht beeinflussbar ist. Bei Dingen, die ich nicht steuern oder beeinflussen kann, kann ich nicht versagen...das ist nicht möglich...Versagen kann ich nur, wenn ich aktiv einen Ablauf oder eine Begebenheit beeinflussen kann. Eine Spontangeburt aus BEL kommt wegen des verdrehten Beckens für mich keinesfalls in Frage.

Sicherlich habe ich mir vorher und auch hinterher so meine Gedanken gemacht und ich weiß, dass ich am Anfang Schwierigkeiten mit meiner Muterrrolle hatte - wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich die auch bei einer Spontanentbindung gehabt hätte. Die Schwierigkeiten könne auch gut mit meiner Persönlichkeit verbunden gewesen sein: Ich war schon immer gerne unabhängig und ungebunden...mit Kind ist alles anders. Daran musste ich mich erst gewöhnen und das dauerte eine ganze Weile.

Gerade auch nach der Geburt war ich mehr mit mir, als mit dem Baby beschäftigt...mit den Schmerzen, mit mir, mit meinem "alten Leben". Ich denke, dass die Tatsache, dass es einfach eine richtige Bauch-OP ist und deren Nachwirkungen viel dafür verantwortlich sind, dass man sich nicht auf das Kind konzentrieren und sich darum kümmern kann und dass dies im Widerstreit mit den eigenen Instinkten ist und im Nachhinein (oder auch gleich von Beginn an) die Psyche sehr belastet.

Auch wenn es mich selbst im Nachhinein nicht mehr belastet, so kann ich Deine Gedanken gut verstehen. Eine liebe Bekannte hat ihre beiden Kinder per KS geboren und ihr geht es genau wie Dir.

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ich glaube ein Teil dessen warum wir so traumatisiert sind ist, dass wir bisher in unserem Leben gedacht haben, wenn man sich nur gut genug vorbereitet (und ich hab alles mitgemacht was ging so ähnlich wie jemand schon oben beschrieben hat) wenn man sich nur genug vorbereitet und anstrengt, dass dann eine Geburt etwas ist, das man vorhersagen kann.

So ist es aber wohl nicht, eine Geburt ist keine Sache die von einer Leistung abhängt, und deshalb gibt es eigentlich auch keine Schuld und kein Versagen ebensowenig wie man, wenn man eine unkomplizierte Spontangeburt hatte besonders viel dafür kann.

Schuldgefühle hatte ich zum Glück nie und meinem Kind Schuld gegeben auch nicht, ich hatte stattdessen eine Riesenwut gegen die Hebamme und damit eine Art Feindbild und Fluchtgedanken und das hat mich ein bisschen mit dem Kind zusammengeschweisst ich hab ihm damals im KH als ich das erste Mal mit ihm allein war versprochen, dass ich ihn schnellstmöglich aus dieser blöden Situation raushole und wir zu Hause das nachholen, was wir im KH nicht konnten, und das haben wir auch getan...

VG Juni

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Huhu :aredface:

Mal wieder ein KS Thema, hatten wir wirklich schon lange nicht mehr ..... es ist auch nicht immer leicht die Gefühle in Worte zu fassen, Keks, da stimme ich dir zu, aber gut getan hat es mir bis jetzt trotzdem IMMER darüber zu reden oder schreiben.

Tut mir leid dass es dir damit immer noch so schlecht geht :(

Was sich mir als Frage stellt: hast du denn zu Vanessa eine andere Beziehung ? Sorry, falls ich es irgendwo überlesen haben sollte ....

Ich hab auch lange gedacht das wird wohl von alleine nie besser, wobei lange bei mir 2,5 Jahre waren. Was hab ich am 2. Geburtstag noch geheult ..... das Lied "Wie schön dass du geboren bist" gab mir vollends den Rest, nach knapp 2,5 Jahren konnte ich mir absolut nicht vorstellen nochmal schwanger zu werden, ich hatte regelrecht Panik bei dem Gedanken die Verhütung abzusetzen :aredface:

Dann haben wir den Wunsch nach dem 2. ein bisschen aufgeschoben, ab da ging es mir besser ..... ist zwar komisch, aber iwie hat das geholfen, vl. das Gefühl es selbst in die Hand nehmen zu können. keine Ahnung.

Nunja, jetzt bin ich ja wieder schwanger und ich wünsche mir natürlich auch sehr eine spontane Geburt, aber es ist komischerweise nicht mehr alles für mich.

Ich bin gespannt wie es mir geht wenn die Geburt näher rückt, noch bin ich relativ entspannt, was ich vorher NIE für möglich gehalten hätte.

Keks, ich will damit nicht sagen dass es auch bei dir von alleine besser werden wird, ich wollte nur sagen dass jeder seine Zeit braucht und ob dies nun 3 Jahre oder 10 sind das ist wohl bei jedem verschieden.

Ich möchte die Mut machen für eine Therapie .... ich denke es wäre wichtig. Für dich und für Jasmin...... ihr könntet bestimmt beide davon nur profitieren.

Wie wäre es denn wenn du erst eine etwas andere Möglichkeit probierst ?

Z.B. Hypnose oder so eine Art Rollenspieltherapie (weiß jetzt gar nicht wie man die fachmännisch nennt) event. sogar mit Jasmin einbezogen ..... vl. gibt es irgendwie die Möglichkeit einer spez. Mutter-Kind-Kur.

Ich hatte mal die Adresse einer Frau (Ärztin) die sich spez. mit dem KS-Trauma beschäftigt und Therapien anbietet, wenn du Interesse hast such ich sie gern nochmal raus.

Ich drück euch alle mal ..... und wünsche euch noch alles Gute für das neue Jahr :kuesschen:

LG, Stine

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Hmm, dann will ick mich mal kurz fassen ... weils bei mir eben so anders war.

Unsere Kleine lag schon in der gesamten Ss erst in Quer- und dann in BEL, also konnte ick mich schon früh darauf einstellen das ick mir überlegen muss ob icks spontan versuche, sie noch drehen lassen will oder einfach einen KS machen lasse. Ick wollte vorher NIE einen KS, erst recht keinen geplanten! Was ist das denn?!? Nee, nee... außerdem wird sie sich sicherlich noch drehen! Meine mum hat ja schließlich auch alle ihre Kinder so bekommen, wenns auch schwere Geburten waren und sie nie von selbst Wehen bekommen hat (auf Wehentropf hatte ick mich also schon eingestellt). Als die Wochen dann verstrichen und (bis auf einmal als die Hebi meinte ihren Kopf unten zu tasten, wobei ick im nachhinein denke das war bestimmt der Po :lol: ) Lenya sich nicht drehen wollte/konnte machte ick mir immer mehr Gedanken was ick denn nun machen will. Es kann sein das sie sich gar nicht drehen konnte weil die Nabelschnur zu kurz und/oder "falsch" festgewachsen war und dann wäre sie bei einer Äußeren Wendung sehr wahrscheinlich abgerissen und es wäre zu einem NotKS gekommen. Das wollte ick keinesfalls! Eine Spontangeburt aus der BEL habe ick mir bei der ersten Geburt nicht zugetraut und das hätte dann (ick kenne mich) wohl zu einem Geburtsstillstand geführt. Wenns schon die zweite Geburt gewesen wäre hätte ick das mit spontan versucht, aber nicht bei der ersten! :shocked:

Naja und weil ick keinen NotKS wollte wurde dann der KS geplant.

Eine SPA ging bei mir leider nicht (was erst bei dem Versuch des legens klar wurde), weil mein Spinalkanal wohl verknöchert ist... :ohwell: ...dann wurde ick also in Vollnarkose gelegt und als ick wieder aufwachte (bekam erst kurz keine Luft und ein bissl Panik, aber das ging nach wenigen Sekunden) wurde ick dann umgebettet (SEHR schmerzhaft!) und dann in den Kreißsaal geschoben wo mein Schatz mit unserer Kleinen aufm Arm saß. Von dem Moment an wo ick sie aufm Arm hatte und angelegt hab war mir alles egal und ick wollte mich nur noch um sie kümmern...

In den Tagen danach hab ick (ohne Rücksicht auf verluste) versucht so schnell wie möglich fit zu werden, damit ick Lenya selbst versorgen kann... denn das schlimmste an den ersten 2 Tagen waren für mich nicht die schmerzen oder der Geburtsmodus, sondern das ick mein Kind nicht selbst versorgen konnte.

In den folgenden Tagen hat mir nie jemand geglaubt das ick einen KS hatte, weil ick so schnell wieder gut auf den Beinen war. :noidea:

Bin auch sehr froh das ick nicht solche Probleme damit habe wie ick vorher gedacht habe... das einzige was war ist das ick ein bisschen Babyblues hatte und Angst hatte das der in einer Depression enden könnte, weil ick früher Depressionen hatte. Aber das ist glücklicherweise auch nicht passiert... am heftigsten war es auf der fahrt nach hause.. ick hab geheut wie ein Schloßhund und mein Männe war leicht überfordert mit fahren und nachfragen was los ist... er meinte noch "is doch ales in Ordnung, ihr seid doch beide gesund!" in mir drin gingen da so viele Sachen vor ... Freude, das es endlich nach hause geht (war immerhin 6 Tage im KH), Angst, vorher war immer ein ganzes KH um mich herum falls mal was mit der Kleinen ist und jetzt sind wir alleine mit ihr, Trauer, weil ick wieder Schwanger sein wollte/das Kind wieder IN mir haben wollte :uglygaga: und so weiter... aber kaum hatte ick sie zuhause wieder angelegt hatte ick wieder die beste Laune.

Ick bin superglücklich das es mir so geht/ging, hoffe aber auch das Nr. 2 spontan kommt. :pray:

Aber ick hab jetzt auch nicht mehr so viele Probleme mit dem Thema KS.

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Uta ich drück dich ganz doll, natürlich tun solche Gedanken weh und sich sowas einzugestehen erst Recht. *drück*

Ich danke euch allen für eure Beiträge, ich freu mich um so viel Interesse an meinen Gedanken und dass ihr mir von euren ebenso schreibt.

Als ich Jasmin zu mir gebracht bekam hatte ich keinerlei Gefühlsregung. Ich hatte hier irgendwo mal ein Bild gepostet, nach dem KS, da sieht man eigentlich auch gut was in mir vorging und wie es mir ging. Vielleicht finde ich es hier gleich noch auf dem PC.

Ich konnte mich nicht recht auf Jasmin einlassen, die Gefühle, die ich da hatte, ich weiß nicht mal ob ich welche hatte. Die einzige unbewusste Frage war, ist das meins?

Die ganze Zeit im KH war ich ein Wrack. Die Hebammen mussten sich sehr um Jasmin und auch um mich kümmern. Micha kam viel, er ging und ich stand im Flur und weinte einfach nur. Kamen Hebammen vorbei war der Satz: "Ach unsere Kerstin weint wieder..." ich konnte Jasmin weder anziehen, noch trösten und auch nicht stillen (letztendlich abgepumt ein halbes Jahr). Ich kam zu Hause an und war noch nicht mal in der Tür als ich meine Katze sah und in Tränen ausbrach. Ich aß bestimmt eine Woche nichts, ich hatte Angst, dass sie weinte, wenn Micha ging und mir ging es elendig und ich wollte Micha daheim festketten als er wieder arbeiten musste...

Ich empfang spät Besuch, ich hatte viel zu viel Angst mich zu zeigen, als Mutter- denn ich hatte Panik es nicht zu können (Mutter zu sein, Kind an- und ausziehen) und jemand schaut mir dann auch noch auf die Hände.

Bei Vanessa lief es besser natürlich, ich konnte sie sehen gleich, sie war bei mir im Aufwachraum und ich war nicht panisch im KH obwohl sie anfangs auch nur schrie abends (wie Jasmin). Meine Hebamme war ja 1 Jahr lang bei mir aufgrund der Vorgeschichte, ich habe alles in ihren Augen gut gemacht. Ich war viel ruhiger, routinierter aber ich denke das liegt auch daran, weil sie das 2. Kind ist.

Junibaby, das ist meine Frage, du hast jemanden, wo sich deine Wut auf Vergangenes bezieht. Ich weiß es nicht aber ich hoffe, dass sich die Beziehung zu meiner Großen nicht deswegen so auswirkt, weil ich ihr unbewusst die Schuld für das Geschehene gebe, denn das wäre wirklich schlimm. :(

Stine das ist lieb von dir aber ich werd jetzt nächste Woche erstmal den Mut aufbringen und meine Ärztin wieder anrufen und um einen Termin bitten. :aredface: Es wäre schön, wenn ihr nachfragt, ich muss da anrufen und ein kleiner Tritt in den Hintern ist da sicher nicht verkehrt. :aredface:

Bild entfernt (~Keks~)

Bearbeitet von ~Keks~
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