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Akkus leer - was jetzt?

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Ruina

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Hallo liebe Adeba-Mamis :)

es fällt mir schwer, es einzugestehen, aber ich kann nicht mehr...

Vielleicht finde ich hier Zuspruch, ein paar gute Ratschläge oder Gedankenanreger oder einfach die Erleichterung des Niederschreibens.

Mein Sohn ist nun 16 Wochen alt und wird voll gestillt nach Bedarf.

Jaron war von Anfang an sehr schnell aus der Fassung. Er schrie sehr viel, schlief nur auf unserer Brust ein und war allgemein schwer zu beruhigen.

Als er die 12.Woche vollendete, wurde es auf einen Schlag besser.

Wir hatten 1-2 ganz gute Wochen, bevor es wieder losging, schwieriger zu werden.

Immerhin wachte Jaron, wenn er denn endlich mit viel Geschrei, Geschuckel, Gesinge und Stillen in den Schlaf gefunden hatte, nur noch um 3:00 auf, um gestillt zu werden. Dann schliefen wir noch bis ca 7:00 weiter.

Das konnte ich gut aushalten.

Seit Jaron ca 14 Wochen alt ist, komm ich nicht mehr klar.

Jaron wacht nachts wesentlich öfter auf, läßt sich nur durch Stillen beruhigen, möchte am Liebsten die ganze Nacht durch nuckeln.

Dazu kommt, daß Jaron unheimlich viel spuckt.

Das bedeutet, daß ich ihn nicht einfach aus dem Babybalkon zu mir heben und nach dem Stillen einfach zurücklegen kann.

Er spuckt dann immer wieder: sich voll, unser Bett voll, mich voll, sein Bett voll.

Also muß ich ihn immer hochnehmen. Das weckt ihn wiederum meistens auf und bringt ihn wieder aus der Fassung.

Mein Schlaf sieht so aus, daß ich vielleicht 3-5 Stunden Schlaf in 2-5 Etappen bekomme.

Ich komme morgens kaum noch hoch, tagsüber ist mein Kreislauf im Keller, meine Nerven liegen blank. Also ich heule fast jede Nacht und wenn Jaron tagsüber völlig übermüdet nicht in den Schlaf findet und wiederum viel schreit auch dann noch.

Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.

Ich will nicht beim Stillen in mein Kind weinen. Aber ich kann es nicht mehr kontrollieren.

Tagsüber schläft Jaron beim Spazierengehen ein, wacht aber meist zu Hause wieder auf. Da kann ich also keinen Schlaf nachholen. Jaron benötigt viel Aufmerksamkeit, ist schnell unzufrieden und kann sich nur wenig allein beschäftigen.

Klar, darf er auch, er ist ein Baby.

Aber alles zusammen schlaucht mich so dermaßen.

Wenn er nachts nach dem Stillen einfach weiterschlafen würde, wär es nicht so das Problem. Nur die Nächte, in denen er ständig aufwacht und ewig braucht, um wieder zufrieden zu sein, machen mich fertig.

Mittlerweile denke ich darüber nach, abzustillen. Aber auch das treibt mir das Wasser in die Augen.

Außerdem ist die Frage, wie er die künstliche Nahrung verträgt. Kurz darauf käme dann ja schon Brei hinzu.

Wenn ich mit dem Kleinen rumhampel und wir eine gute Stunde haben, dann ist alles vergessen und ich fühle mich wieder bärenstark und überzeugt vom Stillen.

Aber wenn ich wirklich ehrlich bin, treibe ich wohl gerade Raubbau an mir.

Ich bin so schrecklich müde und traurig...

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Top-Benutzer in diesem Thema

Oh Runi das ist doch total mutig von Dir zu sagen das Du nicht mehr kannst**dichmalganzfestdrück**

Schreit der kleine wenn er wach ist ausschließlich???oder will er einfach nicht alleine sein??Du möchtest Tips und ich stell nur Fragen auch blöde aber mir kommen soviel Fragen auf.KAnn Dein MAnn den kleinen nicht mal für ein paar Stunden nehmen das Du ein wenig Schlaf nachholen kannst Dein Akku etwas füllen!?Wenn es das Schreien sein sollte würde ich auf jeden FAll in eine Schreiambulanz gehn.HAst Du schonmalmit der Hebi oder dem KIA drüber gesprochen??

Sorry für die tausend Fragen.

Ich schick Dir eine Riesenportion Kraft rüber;)

wünschte könnte mehr helfen!!!

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ich kann dich gut verstehen, runi - ich kann auch kaum noch aus den Augen gucken, mein Lid zuckt inzwischen schon morgens ständig und meine Nerven sind ziemlich angespannt ... die wenigen Male, die Konrad 8 Stunden geschlafen hat, kann ich an einer Hand abzählen - es waren genau 5 x :D sonst hatte er wenigstens mal eine Zeit lang eine erste Schlafphase von 6 Stunden, aber die ist schon lange wieder vorbei und die nützt einem ja auch nicht wirklich was, wenn sie um 18 Uhr beginnt :rolleyes: also alles in allem hab ich seit fast 5 Monaten nicht mehr als 3 Stunden am Stück geschlafen und langsam schlaucht es total - jede Nacht denke ich mir nach 3 Stunden wieder "ich will nicht mehr" ... tagsüber geht es, da stört es mich nicht

wenn es gar nicht mehr geht, dann versuch doch mal, wenigstens eine Mahlzeit durch eine Flasche zu ersetzen ... so könnte dir jemand die Fütterung abnehmen und du könntest etwas schlafen oder entspannen oder was auch immer

ansonsten, wenn mehr Schlaf einfach nicht zu bekommen ist, dann versuche tagsüber, dich durch abschalten zu erholen ... zB lesen oä (mir helfen skype und adeba :D) das geht auch mit Baby neben dir auf dem Sofa oder Bett

zur Spuckerei - das haben wir ja hier auch noch viel, aber inzwischen ist mir das völlig egal - ich zieh mich nachts nicht mehr um, wenn er mich nass gespuckt hat sondern halte mir nur noch die nasse Stelle vom Körper, damit das nicht so kalt wird :cool: wenn sein Schlafsack außen nass ist, lass ich ihn auch - der trocknet wieder und es geht nicht bis durch (hab ich getestet)

und zum Einschlafen ... ich finde, jetzt ist noch ein guter Zeitpunkt, ihm beizubringen, gut einzuschlafen - je älter die Zwerge sind, umso mehr eigener Willen kommt dazu, umso mehr verstehen sie und versuchen auch, sich durchzusetzen - zumindest dieser Kampf bleibt einem jetzt noch erspart, jetzt ist es einfach ein Lernprozess (und der erspart dir viel Ärger auf lange Zeit ;))

und hast du niemanden in der Nähe, der dir Jaron mal für ne Zeit abnehmen könnte? Familie, Mann, Freunde? Vielleicht auch mal nur für ne Stunde, um schwimmen zu gehen oder sich anders auszupowern? Ist schwierig, ich weiß - wir haben ja hier auch niemanden und Männe kümmert sich meist schon um die beiden Großen und kommt mit dem Mini noch nicht wirklich zurecht, wenn der ungnädig ist.

ich drück dir jedenfalls ganz fest die Daumen, dass es besser wird

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Hallo du Arme, das klingt ja sehr anstrengend!

Ich würde auch sagen, vielleicht kann jemand deinen Kleinen spazierenfahren und du schläfst mal etwas, ohne, dass du gestört wirst?

Beruhigt er sich auch bei anderen, so dass er auch in der Wohnung von jemand anderem betreut werden könnte? (und du schlafen kannst?)

Du musst erstmal zusehen, dass dein Akku kurzfristig wieder ein bisschen aufgeladen wird!

Und dann würde ich mal nach den Ursachen forschen. Zahnt er? Sabbert er viel und ist allgemein ningelig? Die einschießenden Zähne stören besonders nachts...

Hat er Bauchweh?

Du kannst ihn z.B. mit ein paar homöopathischen Mitteln etwas "runterholen", damit er allgemein ruhiger wird. Spontan fallen mir da Viburcol Zäpfchen ein.

Um zu testen, ob er Schmerzen hat, kannst du ihm auch mal ein Paracetamolzäpfchen geben.

Ich drück dir die Daumen, dass es bald besser wird. Oftmals hilft es schon, einmal kräftig zu jammern...

Achso, und wo schläft er?

LG

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Hallo, Du Arme!

Ich kann Dich sehr gut verstehen (sehr, sehr gut sogar - kannst ja mal meine Threads vom letzten Jahr suchen... ;):o)

Ich kann jetzt nicht viel schreiben - antworte Dir heute abend nochmal - zwei, drei Gedanken nur schonmal.

An sich kann das Ersetzen einer Mahlzeit eine gute Idee sein in so einer Situation, nur bitte: überleg es Dir gut. Ich habe den Eindruck (kenne ja andere Beiträge von Dir), dass Dir das Stillen viel bedeutet, auch emotional.

Wenn Du Mahlzeiten ersetzt, kann das (muss nicht, aber kann) einen verfrühten Abstillprozess in Gang bringen. "Verfrüht" beziehe ich jetzt weniger auf Dein Kind, sondern auf Dich und Eure Beziehung. Das kann völlig gut gehen und Du freust Dich, dass Du einfach mal schlafen kannst. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass man sehr durcheinander kommen kann, wenn die Stillbeziehung in Frage steht - auch psychisch, gab doch erst kürzlich Threads dazu hier (von Nordschmusel vielleicht, weiß nicht mehr?). Frauen, die mit dem Stillen viel verbinden, nehmen es als eine wichtige, wenn nicht die zentrale mütterliche Kompetenz an sich selbst wahr. Damit wäre ich sehr vorsichtig, gerade weil Du Dich ausgebrannt zu fühlen scheinst.

Vielleicht als Trost - auch wenn es sich platt anhört: ES GEHT VORBEI! Wirklich. Es bleibt nicht so. Ich weiß noch, dass ich bei jeden aufwachen dachte "Das hört nie auf. Niemals!", aber das tut es. Sag Dir das immer wieder. (Hört sich jetzt nach Power-Talk an, sorry...)

Und ganz konkret: Kannst Du irgendwie zu Schlaf kommen? Ein Wochenende nur im Bett und Du bekommst den Zwerg nur zum Stillen. Ginge das? Besser wären zwei Wochenenden. Das löst keine Probleme, aber ist eine Notfalmaßnahme zum Akku-Aufladen.

Ganz liebe Grüße

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Mann, das hört sich echt anstrengend an...

Ich habe leider auch kein Patentrezept für mehr Schlaf - aber vielleicht können Dir meine Erfahrungen helfen:

Mein Kleiner spuckt auch recht viel und vor allem nachts. Das mit den nassen Betten und Klamotten und der Hochnehmerei kommt mir sehr bekannt vor...

Bei meinem ist es so, dass ich ihn nach dem Stillen 30 Minuten (oder auch eine Stunde) auf dem Arm halten kann, da passiert nichts - und in der Sekunde, wo ich ihn hinlege, spuckt er alles nass. Er spuckt auch noch 2 Stunden nach dem Stillen... Also zunächst hab ich mir ne Menge Sabberlätze (mit Klettverschluss) und `zig Baumwollwindeln gekauft. Die sind leichter zu wechseln als die Klamotten (meiner schläft nicht, wenn Schlafsack, Kragen oder Laken nass sind...). Sabberlatz um, Baumwollwindel 2x gefaltet unter den Kopf - fertig. Ist in 1 Minute ausgewechselt und die Klamotten bleiben trocken. Der Kleine kann dabei liegen bleiben und wird nicht so wach.

Dann hab ich in sein Bett am Kopfende unter seine Matratze einen Aktenordner gelegt, damit er nicht mehr so flach liegt. Damit ist es schon besser. Wenn er sehr hastig trinkt, dann nehme ich ihn schon zwischendurch von der Brust zum Bäuerchen machen und lasse ihn dann weitertrinken. Auch das hilft ein bißchen.

Zum Nuckeln gibt es einen Schnuller und Streicheleinheiten dazu. Die Brust gibt es bei uns nur, wenn er wirklich Hunger hat. Dann kann er die Milch auch richtig verdauen und plempert sich nicht nicht ständig den Magen voll, um dann wieder die Hälfte auszuspucken.

Es soll da so Spezialnahrung für extrem spuckende Kinder geben, die ist dann dicker und kommt nicht so schnell wieder hoch. Sollte aber voher mit dem KiA abgesprochen werden. Vielleicht wäre das was für Euch? Frag doch mal den KiA oder die Hebamme.

Du musst ja nicht gleich komplett abstillen, es würde ja sicher schon helfen, ihm nachts andere Nahrung zu geben. Tagsüber kannst Du ja weiterstillen.

Zum Einschlafen..., da hab ich bei meinem festgestellt, dass er um so besser einschläft, je weniger "Action" wir machen. Ich lasse inzwischen alles weg: keine Spieluhr mehr, kein Singen, kein Schaukeln usw... Ich spiele so lange mit ihm, bis er richtig müde ist, dann lege ich ihn in sein Bett, streichle ihn zum Abschied und gehe aus dem Zimmer. Wenn er schreit, gehe ich nach nochmal hin, gebe ihm seinen Schnuller und wechsle Latz und Tuch - meistens hat er dann gespuckt. Das passiert 2 - 3 mal, dann ist er eingeschlafen...

Und während die Waschmaschine dann gefühlte tausend Lätze und Tücher wäscht, kann ich auch die Augen zu machen...

So, mehr fällt mir erst mal nicht ein. Vielleicht ist ja was für Dich dabei.

Ansonsten kann ich Dir auch nur die Daumen dafür Drücken, dass es bald besser wird, und Du Dich ein bißchen erholen kannst.

Kopf hoch, es kann nur besser werden! Und wenn es gar nicht mehr geht, gib den Kleinen für ein paar Stunden ab und schlaf Dich aus. (Kannst ja abpumpen oder er muss halt mal ne Flasche trinken. Das wird ihn nicht umbringen ;))

LG

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Gast Schneekristall

Laß Dich mal drücken!!!:) Ist sicher eine schwierige Zeit für Euch. Ich würde Dir raten, Dir Hilfe und Ratschläge bei einer Hebamme zu holen. Hast Du eine Nachsorgehebamme gehabt?

Wenn nicht, am besten sofort eine Hebamme anrufen. Das wird Dir schonmal viel weiterhelfen und Dir auch wieder Mut machen.

Zum Thema Abstillen: ich persönlich würde es nicht machen, da das Stillen ja doch etwas beruhigendes für Deinen Kleinen hat, er braucht ja anscheinden sehr viel Nähe. Wer weiss wie es wird wenn Du ihm die Flasche gibst? Kann gut gehen, aber wenn Du abgestillst hast, dann kannst Du das nicht mehr rückgängig machen. Also überleg es Dir und hol Dir auch hier Rat von einer guten Hebamme. Erkundige Dich vllt mal bei Deinem FA, ob er Dir ne gute Hebamme empfehlen kann, es gibt nämlich auch ganz schreckliche Hebamme wie man hier immer mal wieder liest....

Ich drück Dir die Daumen dass alles bald besser wird!!!!

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*feste drück* tut mir leid :(

und in einem hast du recht, dieser raubbau tut dir echt nicht gut und deinem süßen damit auch nicht.

hast du denn das gefühl, dass er nicht satt wird? oder bzw mehr vertragen könnte? denn wenn nicht, dann ist das mit dem fläschchen hinfällig.

hast du schon die nuckel durchprobiert? ist keiner dabei, der vielleicht die brust ersetzt und papa mal ein paar stunden kuscheln kann?

zum spucken:

neben einfachen spucktagen passiert es bei uns immer, wenn nicht mindestens gute zwei stunden zwischen den mahlzeiten (premilch) liegen. am besten zweieinhalb. denn sonst kommt alles wieder raus. selbst das vom vortag (nagut, bilde ich mir ein). hatte das mit dem "nach bedarf füttern" lang ausprobiert, aber es klappt bei uns so nicht. die reiert alles voll, was sich nicht wegbewegen kann.

nach der mahlzeit kurz hochlagern (ca 15min) und es passiert kaum was.

in der zwischenzeit bekommt sie dann halt tee. kommt zwar manchmal auch was hoch, aber nicht die menge, als wenn ich ihr milch gebe.

lieben gruß und alles liebe

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Mir kam beim Lesen auch der Gedanke, ob abstillen nicht ein Versuch wert wäre.

Mein zweiter Sohn war auch ein Spuckbaby. Wir haben ihm ein Keilkissen gekauft, damit der Kopf höher liegt und das getrunkene nicht ganz so schnell wieder rauskommt. Dann gibt es ja diese AR Nahrung, die bei uns auch super geklappt hätten/haben nur leider hatte Nick so probleme mit der Verdauung, dass ich wieder umstellen musste auf Comfort Nahrung.

Ein Versuch ist es aber bestimmt wert.

Ansonsten kam mit der Gedanke an Omas oder Babysitter die mit ihm mal im Kinderwagen fahren könnten und Du dann schlafen könntest.

Gibt es da jemanden?

Nimmt er einen Schuller?

Ich habe Nick meist auf dem Arm einschlafen lassen oder an der Schulter nach der letzten Flasche und ihn vorher schon bettfertig gemacht und ihn dann in sein Bett wenn er schon bei mir eingeschlafen war.

Wegen dem Spucken hatte Nick gleich mal einen Frottelatz um, der fängt schon mal was ab und halt immer ein Spucktuch daneben.

Und als Trost: bei Nick war das nach ca. 6-7 Monaten schlagartig mit dem Spucken vorbei.

Ich würde auch mit einer Hebi oder Kinderarzt darüber reden.

Ich drücke Dir die Daumen, dass es bald entspannter wird:)

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Ich kann mich auch gut erinnern, dass ich gar nicht erst Spazieren gegangen bin da mich das zu fertig gemacht haette. Dermassen habe ich versucht auf Sparflamme zu leben und mich tagsueber nicht zu ueberanstrengen um nachts fit fuer meinen Kleinen zu sein. Denn die Muedigkeit laesst alles noch schlimmer erscheinen.

Ich hatte ihn tagsueber oft in der Ringsling, wenn er dann fest eingeschlafen ist, habe ich mich aus dem Ding gemogelt und ihn im MaxiCosi abeglegt, weiter in dem Tuch liegend. So hatte ich mal ne Stunde Pause. In der ich mich natuerlich auch hinlegte.

Ich hatte ihn im Arm und bin auf dem Sitzball gedopst bis er eingeschlafen ist. Im Winter hatten wir die Hollywoodschaukel im Keller da hatte ich mich auch oft mit ihm im Arm hineingesetzt und ihn so in den Schlaf geschaukelt.

Das Schlimme ist echt, dass man bei dem ersten Kind zwar im Kopf weiss dass es nur ne Phase ist, aber es eben noch nicht erlebt hat. Oder auch noch nicht erlebt hat dass es tatsaechlich noch schlimmer geht. (Mein Rat, blos nicht abstillen) Also ich denke dass da auch sehr viel Einstellungssache dabei ist. Mit meiner Tochter ging es mir nicht viel anders, aber ich wusste eben von ihrem grossen Bruder her dass das vorbei geht und es war tatsaechlich so dass ich gar nicht wollte dass es vorbei geht.

Mein Kleiner fuer auch gerne mit dem Auto oder liess sich gerne durch den Supermarkt schieben. Also haben wir das auch gemacht um mal raus zu kommen und damit ich mal ne Pause von ihm habe. So machte ich schoene lange Ueberlandfahrten zum weitestentfernten Supermarkt.

Ich hoffe du warst wegen dem Spucken schon beim Arzt und hast gesundheitlich alles mit ihm abchecken lassen. Dass da alles i.O. ist ansonsten einfach ausprobieren was die Erleichterung bringt und immer Mensch vor Dingen sehen. Also zuerst muss es dir und dem Kind gut gehen bevor du sowas wie Haushalt anpackst.

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ach mensch, das klingt wirklich sehr anstrengend. aber als ich deine zeilen gelesen habe, dachte ich sofort an unser 1. Jahr und fühlte mich prompt zurückversetzt.

Ich will dir aber zum Trost gleich vorweg schicken, es ging bei uns nicht ein ganzes Jahr. Ich würde im Nachhinein sagen, das erste halbe Jahr war so, wie du es auch gerade beschrieben hast, mit einigen kleinen indivduellen Abweichungen;)

Gerade das mit dem KiWa kenne ich nur zu gut. Liam hat auch am liebsten diort geschlafen und damit war im grunde meine Ausruhzeit zu nichte, weil man durfte auf KEINEN Fall anhalten. Und ich war soo müde.

Mir ht es damals geholfen, dass mein Mann dann eben mal 2 h rausgegangen ist. Ich habe mich dann enstpannt in die Wanne gelegt, mal meine Haare richtig schön gewaschen und geföhnt, IN RUHE was gegessen, Musik angemacht...na eben so was. Das hat mich unglaiblich entspannt. Einfach mal die Wohnung für mich haben und so machen wie ich will. Oder er hat sich zwischen den Stillphasen um Liam gekümmert und ich habe nur geschlafen. Klar das ist keine Dauerlösung, aber zum kurzfristigen Akkuauftanken langts.

So richtig gehpöfen hat mir dann, dass ich endlich mal zum Arzt gegangen bin, meine Blutwerte hab checken lassen und festegstellt wurde, dass ich einen tierischen Einweißmangel hatte. Das hat mir so richtige Müdigkeit und Kreislaufprobleme beschert. Ich vermute mal, ohne das wäre es um einiges leichter für mich gewesen. Achja, mein Mann hat dann alle 2 Tage abends für mich abends einen grooßen Topf Suppe gemacht (immer was andres), den ich tagsüber nur aufwärem musste, so hatte ich immer ganz fix was vernünftiges zu essen.

Ich hab halt versucht hier und da Kraftquellen einzubauen. Das fängt bei richtiger ernährung an und hört bei einer schöne Wanne auf.;)

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Lass dich mal in den Arm nehmen! *drückdich*

Ansonsten hab ich (wie du ja weißt) selber keine schlauen Ideen parat. Sonst würde ich sie sofort mit dir teilen.

Wir schaffen das schon irgendwie *hoff* Und wenns nur dadurch geht, dass wir uns hier gegenseitig irgendwie aufrecht halten.

*knuddeldichnochmal*

*einbisserlkraftzusammenkratzundrüberschieb*

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Ich hatte nun nicht die Zeit, mir alles durchzulesen, also sorry, wenn ich etwas doppelt schreibe! Erst einmal möchte ich sagen: die Zeit geht vorbei! Es ist schwierig, aber irgendwann ist es gut!

Vielleicht kannst du ja mal versuchen, eine Mahlzeit abzupumpen, dann kann mal jemand anderes füttern und du könntest in der Zeit schlafen. Man muss ja nicht gleich etwas anderes füttern und vielleicht nimmt er anstandslos die Flasche.

Was bei uns immer geholfen hat war rumtragen... Und zwar nicht erst, wenn er schon angefangen hatte zu schreien, sondern einfach so zwischendurch wenn er sowieso wach war. Ich habe ihn mit geschnappt und bin mit ihm in der Wohnung rumgewandert. Habe mich mit ihm ans Fenster gestellt, ihm alles erklärt... Und ich habe sowieso sehr viel mit ihm gesprochen. Mein Mann hat mich für verrückt erklärt, aber ich bin bis heute überzeugt davon, dass das viel gebracht hat.

Außerdem habe ich immer geschlafen, wenn er geschlafen hat. Und wenn es nur 10 Minuten waren. Ich hatte ihn neben mir auf der Couch liegen, das hat immer gut geklappt. Hast du ein Tragetuch? Damit war bei uns immer Ruhe, wenn er sehr viel geschrien hat...

Es hat mir auch immer geholfen, wenn ich nur tageweise gedacht habe. Heute war schlimm, heute ist vorbei, morgen wird es besser. Das war zwar nicht immer so, aber es hat trotzdem irgendwie geholfen.

Zum Thema spucken: Leg ihm doch eine Handtuchrolle in den Rücken, ein großes, dickes Handtuch unter ihn und warte, bis es dann rausschwappt (sorry :D). Dann brauchst du ihn nicht hochzunehmen und somit zu wecken und das meiste geht aufs Handtuch. Danach Handtuch weg, Rolle weg und weiterschlafen!

Ansonsten würde ich auch mal mit dem Arzt meines Vertrauens sprechen... Aber auch die schlimmste Zeit geht wirklich vorbei und irgendwann ist es nur noch eine graue Erinnerung, so wie bei mir :)

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Ich melde mic auch mal zu Wort als Mutter einer ehemaligen 24-Stunden Tochter. (Bis zu 18h tägl. Gebrüll, dauernörgelig, schnell reizüberflutet, nachts 14 Mon dauerstillen stündl.....)

Und weil wir eiiiigentlich jetzt Spielzeit haben, nur kurz. Vorweg blase ich in's gleiche Horn wie meine Vorredner- es wird besser! Bei uns schlagartig anch 12 Mon. bedeutend besser, danach war Rahel "nur" noch klettig und konnte sich null alleine beschäftigen. Auch wurde es stetig besser mit wachsender Mobilität und ganz gut, als Rahel so richtig begann, zu sprechen. Ich bin überzeugt davon, dass es sie wahnsinnig gemacht hat, dass sie nicht konnte wie sie wollte (bezogen auf Mobilität und Sprache). Als sie konnte wie sie wollte war es schlagartig besser!

Geholfen hat bei uns:

- im Familienbett pennen (macht ihr ja eh scheinbar), nachts haben wir auf einem Haufen Handtücher geschlafen, die ich nach "Bespuckung" vor's Bett geschmissen hab

- ruhiger Tagesablauf, möglichst eintönig

- Tragetuch!!!!!!! (Ich habe Rahel tägl. etwa 8h getragen, weil sie NUR dort ruhig war und ich hab gelegentlich echt im Sitzen geschlafen und konnte so wenigstens mal lesen, mich mit dem Großen beschäftigen, etc.)

- Osteopath/Manualtherapeut- Rahel hatte Kiss und ist nach der Behandlung zumindest deutlich ruhiger geworden (statt 18h Gebrüll eben nur noch 5-10h Gebrüll :D)

- alle einspannen, die einzuspannen sind! Lass dich bekochen, drück deinem Mann am WE mal den Zwerg 2h auf's Auge und leg dich hin, schick 'ne Freundin mit ihm spazieren... etc. Ich finde es unglaublich wichtig, sich Inseln der Ruhe zu schaffen- aber auch erst im NAchhinein, ich selber habe es nicht gemacht und glaube, es hätte sehr geholfen!

Und- mein KiA ist homöopathisch sehrbewandert, der hat uns immer mal wieder Globuli gegeben, die auch geholfen haben. Wg. der jüngsten Schlafprobleme z.B. coffea Globuli, die tollen Erfolg gebracht haben!

Ich schick dir mal aus der Ferne eine große Portion Kraft, es ist 'ne Sch***ßzeit, aber sie geht vorüber!!!

Und falls es dich beruhigt: heute ist Rahel 2 3/4 Jahre alt, ist manchmal 'ne ordentliche Zicke, dafür aber enorm selbständig (im KiGa sind ALLE perplex deshalb), sie war verdammt früh trocken (weil sie selbständig sein wollte), sie hat ein hohes Maß an Sozialkompetenz und hat sich einfach super entwickelt! Meine Angst war immer, dass sie 'ne Jammertante bleibt, unselbständig wird und es später schwer haben wird, aber das Gegenteil ist der Fall!

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Aber auch die schlimmste Zeit geht wirklich vorbei und irgendwann ist es nur noch eine graue Erinnerung, so wie bei mir :)

Dafür würd' ich soooo viel geben, ich fühle mich tierisch um Rahels Babyzeit betrogen, weil ich mich n Rahel NUR als "Brülläffchen" erinnere und null schöne Erinnerungen habe und wir werden aufgrund dieser Erfahrung def. kein 3. Kind bekommen...

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Runi, ich will dich einfach mal drücken:o gut ist, dass du dir eingestehst, dass du am Ende deiner Kräfte bist und hier darüber schreibst. Oft hilft es ja schon, wenn man nicht alleine ist, mit dem kindlichen Desaster;)

Wie siehts mit deinen Eltern/schwiegereltern aus? Kann da nicht mal einer für 2h um den Block latschen und du schläfst derweil? Wie viel kann dein Mann dir abnehmen? Überhaupt ist es wichtig, dass er auch weiß, wie es dir geht und ihr viel redet.

versuch immer zu schlafen, wenn Jaron schläft, auch wenns nur kurz ist. Ich versuch auch, wenn die Zeit es zulässt, mich mit Matilchen wenigstens für ne halbe Stunde hinzulegen, selbst wenn ich dann nicht einschlafe, allein das Ruhen und Nichtstun ist schon erholsam. Ich weiß leider auch nicht mehr, wie es ist länger als drei Stunden am Stück zu schlafen.

Kannst du was abpumpen? Dann müsstest du es erstmal nicht mit Säuglingsnahrung versuchen. ich sehs wie MamaStina; nachher stürzt dich ein verfühtes Abstillen erst Recht in ein Loch.

Wg Spucken seh ichs wie Lomo, echt nur auswechseln was GAR NICHT anders geht. WEnn mein Großer sich den Schlafsack vollgespuckt hatte, hab ich das so gelassen, bis zum nächsten Morgen. Und unterm Kopf habe ich auch immer ein Moltontuch, das ist ratzfatz ausgetauscht.

Grundsätzlich würd ich aber auch mal mit dem Kia über die Spuckerei reden.

Wg Schuckeln usw beim Einschlafen... vielleicht wär es besser, du würdest ihm JETZT beibringen, ohne das einzuschlafen- wenn er größer wird, wird das immer schwieriger- und vielleicht schläft er generell etwas besser, wenn schon das Einschlafen nicht konkret mit Schuckeln und Nuckeln verbunden ist. Bei Matildchen hat das Abgewöhnen des Schnullers zum Einschlafen schon wirklich was geholfen.

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Puh, Ihr habt ja geschrieben :o Bin ganz gerührt. Vielen Dank.

Da mir der Schädel brummt werd ich mal eben einfach Antworten runterrattern auf die Fragen, die mir noch im Kopf sind.

Also:

Jaron schläft neben mir im Babybalkon oder auch mal mit im großen Bett, das leider nur 1,40 breit ist.

Ich weiß nicht, ob er richtig satt wird. Er ist so schwer zu "lesen" irgendwie. Auch deshalb fühl ich mich schlecht. "Ich verstehe mein Kind nicht"

Abnehmen kann ihn tagsüber niemand. Wir sind hier recht neu und zu weit entfernt von Verwandten, als daß mal eben jemand kommen könnte zum Spazierenfahren.

Zum Spucken: Bäuerchen zwischendurch geht meistens nicht, weil er dann so weint, daß er eh nix rausbringen kann.

Action haben wir hier überhaupt nicht. Meist sind wir den ganzen Tag allein, es läuft kein TV, kaum mal und wenn dann ruhige Musik.

Er dreht einfach durch, wenn er müde ist.

Außer beim Stillen oder KiWa-Fahren macht er die Augen einfach nicht zu.

Ja, er sabbert ganz gut und hat ständig seine Fäuste im Mund. Den Schnuller will er nicht mehr so richtig, aber wenn irgendein bißchen Körperteil von mir an ihm vorbeikommt, wird daran genuckelt wie wild.

Andreas wird heute Nacht das Füttern übernehmen. Wir haben PRE Nahrung gekauft. Ich werde ins Arbeitszimmer ausquartiert.

So viel kann er mir auch nicht helfen, denn wenn er von der Arbeit kommt (zw 18 und 21 Uhr), stille ich, dann kann er noch bißchen spielen, dann fürs Bett vorbereiten und dann muß ich schon wieder stillen.

Am WE fällt es mir schwer, mich rauszuziehen. Ich will doch mit meinen beiden Männern zusammensein. :o

Abstillen kann ich nicht - da habt Ihr Recht.

Aber spricht etwas dagegen, wenn hier oder dort mal eine Mahlzeit ersetzt wird?

Ich hoffe so sehr daß es bald wieder entspannter wird, denn so geht es nicht weiter. Ich zweifel alles an, hab das Gefühl, alles falsch zu machen, nicht gut genug zu sein und komplett die Kontrolle verloren zu haben :(

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Gast Schneekristall
Bei Matildchen hat das Abgewöhnen des Schnullers zum Einschlafen schon wirklich was geholfen.

Wie hast Du das gemacht mit dem Schnuller abgewöhnen? Ich überleg auch gerade, meiner Kleinen den Schnuller zum Einschlafen abzugewöhnen...bin dankbar für ein paar Tipps...

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Puh, Ihr habt ja geschrieben Bin ganz gerührt. Vielen Dank.

Ich glaub, fast alle die geschrieben haben, hatten so'n paar Flashbacks dabei... ;)

Ich weiß nicht, ob er richtig satt wird. Er ist so schwer zu "lesen" irgendwie. Auch deshalb fühl ich mich schlecht. "Ich verstehe mein Kind nicht"

Oh ja, auch das kenne ich nur zu gut. Und je mehr man zweifelt, desto mehr verliert man das Gefühl dafür, ob er satt ist oder nicht. Und ALLE Menschen in der Umgebung sagen: "Der hat bestimmt Hunger!" Nimmt er zu? Ist er drall und rosig? (Bilder sehen danach aus ;).) Ist er fit und agil? Lacht und spielt er? Nimmt er "Kontakt" auf? Wirkt nicht apathisch? Pullert und kackert er fein? Wenn ja, würd ich sagen: er wird satt!

Er dreht einfach durch, wenn er müde ist.

Außer beim Stillen oder KiWa-Fahren macht er die Augen einfach nicht zu.

Hm, kann es sein, dass er sein sehr waches Kind ist? Also, wach in der Wahrnehmung, meine ich? Das ist toll - macht Spaß! Die Kehrseite ist: Schnelle Überreizung und ganz schnell "zu müde zum schlafen". Bei uns hat da eine ganz feste Routine geholfen - schreib ich unten noch was zu.

Andreas wird heute Nacht das Füttern übernehmen. Wir haben PRE Nahrung gekauft. Ich werde ins Arbeitszimmer ausquartiert.

So viel kann er mir auch nicht helfen, denn wenn er von der Arbeit kommt (zw 18 und 21 Uhr), stille ich, dann kann er noch bißchen spielen, dann fürs Bett vorbereiten und dann muß ich schon wieder stillen.

Am WE fällt es mir schwer, mich rauszuziehen. Ich will doch mit meinen beiden Männern zusammensein. :o

Abstillen kann ich nicht - da habt Ihr Recht.

Aber spricht etwas dagegen, wenn hier oder dort mal eine Mahlzeit ersetzt wird?

Ich hab's oben schon geschrieben: Ich rate Dir, auf's Ersetzen zu verzichten. Natürlich wird es Jaron nicht schaden - das keinesfalls. Aber vielleicht wäre das der Anfang vom Abstillen. Und nein, auch das schadet Deinem Kind nicht in dem Sinne. Aber Du musst überlegen, ob Du das riskieren willst - auch deinetwegen.

Ich hoffe so sehr daß es bald wieder entspannter wird, denn so geht es nicht weiter. Ich zweifel alles an, hab das Gefühl, alles falsch zu machen, nicht gut genug zu sein und komplett die Kontrolle verloren zu haben :(

Dass Du das zugeben kannst, zeigt schon, dass Du eine starke Mama bist!

Und Du kannst die Kontrolle zurückgewinnen. Ich gehe jetzt von mir selbst aus, das ist ja klar, aber genau für dieses Gefühl der Kontrolle ist auch das Stillen wichtig, auch wenn das zunächst widersprüchlich klingt.

Ich hab's ja oben schon angedeutet - Routine ist wichtig. Damit mein ich aber nicht, jeden Tag Langeweile ;). Ich gestehe, ich hab ein bissel in Deinem Blog gelesen, und es hört sich ein wenig so an, als würdest Du Deinen ganzen Tagesablauf darauf abstellen, ja kein Schlaffenster bei Jaron zu verpassen, immer wieder versuchen, ihn hinzulegen, ihn zu stillen bis er fast pennt, dann wieder Alarm, wenn Du ihn von der Brust nimmst etc. Ich hatte das auch. Hab morgens teilweise nicht geduscht, weil ich immer warten wollte bis Johannes schläft... :P ja, ja, bis er schläft, wie witzig! Es wurde besser, als ich versucht habe, den tag wieder in die Hand zu nehmen, zu bestimmen, wo's lang geht. Bin ganz früh raus - auch wenn's weh tat - damit ich duschen konnte, solange mein Mann noch da war. Dann war ich "gerüstet" für den Tag. Und dann hab ich "Rausgehzeiten" festgelegt. Nach dem Stillen um ca. 09:30 Uhr und nochmal nachmittags. Im KiWa schlief Johannes. Und irgendwann hatte er sich an die Schlafzeiten gewöhnt, d.h. er ist auch manchmal zuhause um die Zeit eingeschlafen, immer öfter und irgendwann waren die Schläfchen etabliert.

Boah ey, ick quatsch hier wieder. Ick poste erstma.

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ich drück dich mal

ich kann es so gut nachfühlen alles

mein Sohn schrie das erste halbe Jahr nur, es sei denn, man war mal auf Besuch oder Besuch war da, da war er lieb, bis wir wieder alleine waren, bald schon konnte ich "was hast du denn, es ist doch so ein liebes Kind" nicht mehr hören

ich habe mich stets als schlechte Mutter gefühlt, die ihr Kind nicht versteht, ihm nicht helfen kann etc ... (noch heute bin ich schnell zu verunsichern, wenn was ist)

unzählige Mal habe ich meinen Mann auf Arbeit angerufen am frühen Nachmittag und geheult/geschien, dass wenn er nicht schnell heim kommt, ich nicht mehr weiß, was ich tu

nein, ich habe dem Kind nie was angetan, aber inzwischen verstehe ich die Gedankengänge nur zu gut

dazu kam, dass mit ihm zusammen ruhen auch nicht drin war, denn sehr bald schlief er über Tag daheim gar nicht, nur, wenn man ihn im Wagen schob, sobald man stehen blieb, war er auch schon wieder wach

dann hatten wir Stillrhythmen von alle 2 Stunden sehr lange, ehe er dann endlich mal zu alle 3 überging ... ich habe nicht vergessen, wie ich immer gehetzt war ... (noch heute sehe ich neidisch auf Mamis, die ganz entspannt mit KiWa oder Baby auf dem Arm im Cafe hocken o.ä.)

Stillen, Kind in den Wagen, einkaufen hetzen, dabei bloß nicht zu langsam durch die Gänge schieben, dass er ja nicht wach wird und schreit und einen die Leute schräg ansehen ... dann schnell wieder heim und sobald wir das Grundstück betreten haben, war er wieder wach, Zuhause-Sensor habe ich es immer genannt

nachts schlief er auch nicht gut, Stillrhythmus wurde durchgezogen ...

oftmals war er aber mindestens alle halbe Stunde brüllend wach

so blieb er neben mir im Beistellbett und nach dem Stillen lies ich ihn neben mir liegen dann, denn "umlagern" ging auch nie, dann war er direkt wieder wach und brüllte weiter ...

er stillte auch das erste Jahr praktisch ausschließlich, verweigerte Beikost und auch Mumi aus der Flasche, also kein Entkommen für mich ...

ich war sehr bald sehr nah an Depressionen und noch heute bin ich ziemlich ausgebrannt, ohne meine Ma, die dann bald einmal die Woche mindestens kam und mal das Kind draußen schob, damit ich ne Stunde Ruhe für mich hatte und ohne meinen Mann, der oft ein brüllendes Kind durch den Park geschoben hat und der immer ne Portion Ruhe übrig hatte, wäre ich sicher durchgedreht

nun ja, irgendwann habe ich ihn dann nachts abgestillt bekommen. für besseren Schlaf hat es aber nicht wirklich gesorgt

noch immer wird er oft wach, hole ihn immer noch in der Nacht zu mir, damit ich nicht unendliche Male rennen muss tw.

so muss ich mich wenigenst nur umdrehen, statt beim Runterrennen in sein Zimmer ganz wach zu werden

eine einzige Nacht hat er derweil annähernd so was wie durchgeschlafen

noch heute mit seinen 2,5 macht er nur ein Mittagsschläfchen, wenn man ihn fährt (oder im Auto)

auch heute noch bin ich froh, wenn mal SchwiMu kommt und Zwerg betüdelt und ich manchmal einmal die Woche ne Stunde auf dem Sofa dösen kann

oder wenn ich am WE den Zwerg meinem Mann mit runtergeben darf und noch ne Stunde liegen bleiben im Bett

es hat sich einfach ein irres Schlafdefizit aufgebaut, das nicht wieder glattzuziehen ist

und ich merke, wie es mich, aber auch meinen Mann, dessen Ruhe und Geduld natürlich auch über die Jahre irgendwann mal aufgebraucht war) gezeichnet hat, wie ich bei noch schlechteren Nächten direkt wieder am Limit bin, wie schnell ich aus der Ruhe gerate und Aggressionen in mir verspüre (ja, es hat Seiten an mir zutage getragen, von denen ich vorher nichts ahnte und die mir auch wahrlich nicht gefallen)

puh. na ja, jetzt habe ich dich ganz viel mir meiner wenig hilfreichen Geschichte dichtgelabert ... und eigentlich keinen Rat ...

außer: versuch, auch an dich zu denken, Selbstaufgabe hilft keinem (auch ich habe das immer noch nicht abschließend gelernt, ich habe wirklich nur noch für mein Kind gelebt und tue es fast immer noch nur) und guck, ob du wirklich jemanden einspannen kannst, der dir mal ne Stunde Ruhe verschaffen kann, indem er z.B. mit dem KiWa schieben geht o.ä.

alles Gute und viel Kraft wünsche ich dir

Caillean

Bearbeitet von Caillean
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Mist, nu ist mein Text doch nicht veröffentlicht worden. Hatte gestern Probleme mit der Verbindung.

Also, Jaron wird von allen von Anfang an als sehr wach und aufmerksam beschrieben. Mir selbst fehlt da der Vergleich...

Wir haben aber auch immer getippt, daß es sein Hauptproblem ist, einfach nicht abschalten zu können.

Deshalb dachte ich, es sei für ihn das Wichtigste, am Tag öfter mal in den Schlaf zu kommen. Aber es stimmt schon: Wenn sich alles nur noch darum dreht, ist es ganz schön stressig.

Ich habe letzte Nacht 6 Stunden am Stück geschlafen. Eine Wohlttat!

Gegen 5 hab ich abgepumpt. Als ich Jaron gegen 6 hörte, bin ich ins Schlafzimmer und hab gestillt.

Unsere Ergebnisse der Nacht:

- Jaron spuckt nach der Flasche wesentlich weniger bis gar nicht.

- Er pennt nach der Flasche sofort wieder ein und schläft 4 Stunden am Stück.

- Wahrscheinlich kriegt er nachts beim Stillen nicht genug, weil er immer einpennt dabei, und verlangt ständig Nachschub.

- Hat er erstmal die Brust, will er Dauernuckeln.

- Jaron spuckt sehr viel, wenn er geschrien hat.

- Wir sind sehr versucht, ihm nachts nun immer MuMi-Ersatz zu geben. Hab mal gelesen, die Brust hat ein 24Std-Gedächtnis und produziert dann nur nachts weniger!?

Mensch, ich bin jetzt so durcheinander.

Ich weiß, daß eine klare Linie wichtig ist, komme aber immer wieder aus dem Tritt.

Eigentlich will ich nach Bedarf stillen, lese dann die Hardcorer, die sagen "immer anlegen, wenn es schreit". Denk ich, klar mach ich.

Tut ihm und mir aber anscheinend nicht gut.

Hab ich ihn jetzt also daran gewöhnt, daß er sich nicht von selbst beruhigen muß?

Heute Morgen ist er wieder beim 2.Frühstück eingepennt. Ich hab versucht, ihn wachzureden, langsam zum Bäuerchen hochgenommen. Soweit gings. Dann ist er an meiner Schulter sogar nach kurzem Gemecker eingepennt.

Ablegen ergab Geschrei.

Gut, also ihn im Bett gelassen ganz eng umkuschelt, Händchen haltend, während er schreit.

Hörte nicht auf.

Also ihn auf meinen Oberkörper gelegt und ganz fest gehalten. Er schrie, bis er heiß und schwitzig wurde, strampelte und wand sich mit aller Kraft in meinen Armen. All meine Entspannung wich dahin, ich den Tränen wieder nahe.

Nach 10 Minuten etwa Ruhe. Gelernt: Ich darf ihn dann nicht mal leise ansprechen, sonst gehts wieder los.

Hab ihn dann zur Seite gelegt, als er eingeschlafen war.

Nach ner halben Stunde hat er sich wieder wachgespuckt.

Tja, soll das jetzt unser Weg sein?

Ihn wieder dazu bringen, daß Stillen über den Hunger hinaus nicht drin ist?

Kann ich ihn denn so lange schreien lassen, während ich ihn ganz fest halte? Er ist völlig außer sich dann.

Kann das richtig sein?

Bringe ich ihn erstmal dazu, sich ohne Brust zu beruhigen und in einem 2.Schritt ohne auf mir drauf zu liegen?

Meine Güte, nie hätte ich gedacht, daß es mir so schwer fallen würde, einen Weg zu finden. Ich hab aber auch nicht gewußt, daß es so anspruchsvolle Babys gibt :o

Ach so, Magenpförtnerkrampf haben wir übrigens mit Sono ausschließen können.

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Gast Wintergarten

10 Minuten so starkes Schreien mit Schwitzen und Tränchen ist völlig ok :o. Fredi hat auch hin und wieder seine Schreiattacken, das geht wesentlich länger. Vor zwei Wochen mussten wir zwei Stunden im Auto warten (lange Geschichte). Diese zwei Stunden waren eine einzige Schreiattacke - gegen Ende hat er dann endlich was getrunken gehabt. Seitdem bin ich ziemlich immun :rolleyes:.

Mir ist aufgefallen, dass, wenn Bubi beim Stillen weggepennt ist und ich ihn nicht hochnehme zum Bäuerchen machen, er auch nicht spuckt... ich lass ihn einfach weiterschlafen.

Ich weiß nicht... vielleicht ist es falsch, was ich sage. Aber die Sache mit der klaren Linie... also wir haben so was so überhaupt nicht. Bisher sind wir eher hippiemäßig beim "erziehen". Ich mach sowieso alles nach Gefühl und lass mir kaum dreinreden. Vielleicht hast du einfach nur zu hohe Erwartungen an dich.

Da ich so überhaupt keine Ahnung von der "Kindersache" hatte und habe, weiß ich auch nicht, was "normal" ist.

Alleridngs hab ich auch das Glück, ein relativ pflegeleichtes Kind zu haben - auch wenn ich jetzt keine Vergleiche hab :o.

Und wegen Bekanntschaften gehts mir genauso wie dir. Ich wohne weit weg von meiner Familie, Bekannte/Freunde haben sich ziemlich abgeseilt nachdem Bubi da war. Also bin ich den ganzen lieben langen Tag allein mit ihm. Ich suche händeringend nach Krabbelgruppen im Internet oder so. Vielleicht wirst du fündiger als ich :o.

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Hallo Wintergarten,

genau, so alles nach Bauch machen. Mit gesundem Menschenverstand sollte doch dann alles gehen, dachte ich.

Da wußte ich aber auch noch nicht, daß Jaron Jaron ist ;)

Anscheinend brauchen wir das jetzt, um nicht völlig miteinander zu verzweifeln.

Wenn mein Kind sich leichter beruhigen ließe, würd ich mir auch nicht viel Kopf machen. Aber da er aus jedem Pups einen riesigen Aufstand macht und alles Genuckel und Geschuckel ihm nicht hilft, gelassener zu werden, muß es wohl aus ihm selbst kommen.

Und das muß ich jetzt lernen zuzulassen.

Mir fällt nichts anderes mehr ein.

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