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Trisomie 18 & komplexe Fehlbildung

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Geschrieben

nein, wahrscheinlich wirst du um eine ausschabung nicht herumkommen. ich wurde auch nach allen vier kindern ausgeschabt. routine.

ich glaube nicht, dass es schlimm für eltern ist, wenn sie sich ihr kind anschauen, egal, wie es aussieht. vielleicht irre ich mich, aber das, was ich schon gehört habe, widerspricht dem. ich habe so oft gehört, dass eltern ihr kind annehmen können, es so akzeptieren, wie es ist- und sich nicht davor ekeln oder ähnliches. aber natürlich weiß ich es auch nicht hundertprozentig...

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Geschrieben (bearbeitet)

Hm, ich meine ja auch nicht Ekel, das geht ja gar nicht.

Also das kann ich mir nicht vorstellen, das man sich vor einem Menschen und dann auch noch vor dem eigenen Baby ekelt. Niemals.

Ich habe einfach Angst, dass ich dann die Geburt und mein Kind, dass ich das als etwas schlimmes in Erinnerung habe. Traumatisch....

Dass es etwas mit mir tut, das ich dann nicht kontrollieren kann.

Vielleicht hört sich das jetzt komisch an, aber wir sind nun mal alle unterschiedlich.

Ich bin froh, dass es mir seelisch einigermaßen gut geht, ich habe riesen Angst davor, dass es mir den Boden unter den Füßen wegzieht.

Ich kann mit dem Tod sehr schlecht umgehen. Ich weiß das sollte bei mir, als gläubigen Menschen nicht so sein.

Ich weiß nicht, vielleicht habe ich heute einfach nur einen schlechten Tag....

Bearbeitet von Jara
Geschrieben
Hm, ich meine ja auch nicht Ekel, das geht ja gar nicht.

Also das kann ich mir nicht vorstellen, das man sich vor einem Menschen und dann auch noch vor dem eigenen Baby ekelt. Niemals.

Ich habe einfach Angst, dass ich dann die Geburt und mein Kind, dass ich das als etwas schlimmes in Erinnerung habe. Traumatisch....

Dass es etwas mit mir tut, das ich dann nicht kontrollieren kann.

Vielleicht hört sich das jetzt komisch an, aber wir sind nun mal alle unterschiedlich.

Ich bin froh, dass es mir seelisch einigermaßen gut geht, ich habe riesen Angst davor, dass es mir den Boden unter den Füßen wegzieht.

Ich kann mit dem Tod sehr schlecht umgehen. Ich weiß das sollte bei mir, als gläubigen Menschen nicht so sein.

Ich weiß nicht, vielleicht habe ich heute einfach nur einen schlechten Tag....

nein, maus, nein. ich denke, die angst vor dem tod und das problem damit hat nicht unbedingt etwas mit dem glauben zu tun. ich kann dir sagen, dass ich auch immer angst davor hatte. ich hatte auch unglaubliche angst davor, celia zu sehen, sie auf die welt bringen zu müssen. jetzt bin ich froh, dass es so gekommen ist. ich war so unsicher im umgang mit ihr, aber das ist eine erfahrung, das muss man erstmal lernen. wie sollen wir darauf auch vorbereitet sein?

du musst dich nicht rechtfertigen für diese angst. ich denke, das ist ganz normal. und wenn du es dir nicht zutraust, ist das ja auch nicht schlimm. ich kann nur aus meiner erfahrung sagen, dass es gar nicht traumatisch war. der verlust, ja, der schon. aber die geburten gehören mit zu meinen schönsten erinnerungen, wie auch die momente, die ich mit meinen kindern hatte. ich war so unglaublich traurig, dass ich luna nicht sehen konnte. es wäre auch viel zu klein gewesen, bzw. nicht sichtbar, weil ja eigentlich kein baby da war. aber das fehlt mir sehr. luna hat kein gesicht für mich, ist "nur" eine abstrakte idee. die anderen aber sind dadurch wirklich geworden, dass ich sie gesehen habe.

ich weiß nicht, wie ein so kleines baby aussieht wie deins. aber ich denke mir einfach, dass es an sich schon ein wunder ist, dass es bestimmt auch wunderschön ist.

ich will dich nicht dazu überreden, diesen weg zu gehen. wenn du das gefühl hast, der andere weg ist besser für dich, dann ist das total in ordnung. ich kann dir immer nur von meinen erfahrungen erzählen. und die, die ich mit meinen kindern gemacht habe, waren eben sehr wertvoll und wichtig für mich.

du darfst diese schlechten tage haben! sie gehören dazu und sollten auch nicht weggedrängt werden...

Geschrieben

Amina, es tut mir so schrecklich Leid. :mecry:

Wenn du dich nicht entscheiden kannst, dein Kind anzusehen, vielleicht kannst du die Hebamme/den Arzt bitten, ein paar Fotos zu machen, die du dir ansiehst, wenn du dich dazu bereit fühlst??

Ich hoffe, mein Vorschlag ist nicht verletzend.

Traurige Grüße

Sandra

Geschrieben

Leider kann ich dir nicht wirklich helfen - wenn es etwas gäbe würden wir alles erdenkliche tun. :(

Es tut mir so leid, was ihr durchmachen müsst - es ist unvorstellbar und unfair.

Ich wünsche mir für euch ganz viel Kraft und einen starken Zusammenhalt.

Die Entscheidung die du/ ihr treffen werdet, wird die Richtige Entscheidung für euch sein.

Geschrieben
Hallo,

danke für eure Worte, es hilft verschiedene Ansichten zu lesen.

Das wovor ich so sehr Angst habe, das habt ihr jetzt auch angesprochen.

Ich träume jede Nacht von unserem Kind, und wache dann immer total fertig auf.

Ich habe Angst, davor das Kind zu sehen......ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es mir gut tuen soll, das Kind zu sehen. Wenn ich es zur Welt bringe, will ich es natürlich sehen, aber was ist wenn ich damit nicht klar komme was ich sehe?

Ich war noch nicht in der Situation, deswegen hören sich meine Worte wahrscheinlich so stümperhaft an.

W

Vermutlich ist sogar die Entscheidung jetzt einen Abbruch zu machen schwerer, als einfach alles weiter laufen zu lassen. Ich weiß es nicht.

So oder so ist es kein schöner Weg :( Irgendwie fühle ich gar nichts mehr

!

nur kurz; egal, wie dein kind auschaut, du wirst es lieben. ich hatte auch sehr grosse angst vor dem moment, aber als er dann da war, dieses perfekte kleine menschlein...und es ist perfekt, auch wenn es für das leben vielleicht nicht perfekt erscheint. es ist perfekt, weil es euer kind ist, weil ihr es liebt.

ich kann nur von mir reden, aber da würd ich mich, wenns soweit kommt, einfach darauf einlassen, .

keinen entscheid zu treffen ist bestimmt einfacher, man lässt das ganze einfach weiterlaufen, ohne einfluss zu nehmen, kann versuchen die augen zu verschliessen, sich nicht zu konfrontieren...aber dafür wirds dann später denk ich umso schwerer...wie ich oben geschrieben hab, wenn du wartest, wird es eine normale geburt, ist die frage, ob du da bereit für bist...wehen einleiten, wehen entwickeln,es dauert i.d.r(kenn auch ausnahmen) sehr lange...

ich hoffe nach wie vor, dass das männchen selber beschliesst zu gehen.

alles alles liebe weiterhin und viel kraft und halt mich(uns?9 bitte auf dem laufenden

l.

Geschrieben
Hm, ich meine ja auch nicht Ekel, das geht ja gar nicht.

Also das kann ich mir nicht vorstellen, das man sich vor einem Menschen und dann auch noch vor dem eigenen Baby ekelt. Niemals.

Ich habe einfach Angst, dass ich dann die Geburt und mein Kind, dass ich das als etwas schlimmes in Erinnerung habe. Traumatisch....

Dass es etwas mit mir tut, das ich dann nicht kontrollieren kann.

Vielleicht hört sich das jetzt komisch an, aber wir sind nun mal alle unterschiedlich.

Ich bin froh, dass es mir seelisch einigermaßen gut geht, ich habe riesen Angst davor, dass es mir den Boden unter den Füßen wegzieht.

Ich kann mit dem Tod sehr schlecht umgehen. Ich weiß das sollte bei mir, als gläubigen Menschen nicht so sein.

Ich weiß nicht, vielleicht habe ich heute einfach nur einen schlechten Tag....

aber vielleicht gehts genau darum? zu begreifen, dass es dinge gibt, die man nicht kontrollieren kann...mir hat diese erkenntnis sehr viel geholfen, hat mich weitergebracht nach der sache mit mina.

wahrscheinlich wirst du das ganze als traumatisch in erinnerung behalten, ganz einfach weils ne traumatische sache ist. ich hab auch mein trauma weg,ABER es ist nicht mina sondern die umstände. sie war wundervoll und ich liebe sie, aber die umstände waren und sind ein beschissenes trauma. vielleicht hilft es dir, da auch zu trennen? der entscheid, alles darauffolgende hat nichts mit dem kind als person zutun, verstehst wie ich mein?

ich glaub die wenigsten können mit dem tod umgehen, aber man lernt es ja zwangsläufig manchmal und klappen tus immer irgendwie...klingt nach ner blöden floskel aber ist schon so...du wirst es packen, egal wie die geschichte laufen wird...oder anders gefragt, was würde es für dich bedeuten, wenn du den boden verlieren würdest? was verstehst du darunter?

hm, die ausschabung haben glaub wirklich alle, weil meist noch reste der plazenta drinn bleiben.

p.s. aber seh grad, eigentlich könnt ich auch einfach sagen, dass ich alles so wie SAMI sehe und fertig;-)

Geschrieben

Liebe Amina,

auch mir tut es unendlich leid und ich fühle mich gerade wieder zurückversetzt in die Zeit, in der ich das Gleiche erlebt habe wie du.

Ich habe auch ein Kind verloren mit Trisomie 18, in der 23. SSW.

Ich habe damals viel geweint und gelesen und geredet. Letztendlich haben wir uns für den Abbruch entschieden, weil ich es einfach nicht hätte ertragen können, zu spüren wie das Kind noch weiter wächst, aber gleichzeitig zu wissen, es vielleicht nie lebend im Arm halten zu können.

Auch die Ungewißheit, weil ich nicht wußte, wann es stirbt; und die Angst, daß es schon tot sein könnte, obwohl ich noch im Glauben gewesen wäre, es lebt.

Es ist eine schwierige Entscheidung, die ihr treffen müßt und das müßt ihr ganz alleine wissen. Aber ich denke, daß es wichtig ist, auf sein Gefühl zu hören und egal , wie es ausfällt....dabei gibt es kein "falsch" und "richtig".

Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die nächste Zeit.

Geschrieben (bearbeitet)

Gib meinem Abgrund eine Himmelsleiter,

meiner nacht den hellen Stern.

Gib meiner Trauer ein Gewand,

schenk mir ein Wort, den heilen Klang.

Gib meiner Seele weiten Raum,

der Himmel sei ihr offen.

Britta Laubvogel

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

war ja gestern Abend bei dem mir empfohlenen Arzt, der mich betreuen wird (auch im KH)

Tja, was soll ich sagen?

Laut US bin ich 12+7 also morgen in der 14. ssw und er meinte, dass man ab jetzt eh die "Geburt" einleiten muß, also nix mit Augen zu und Ausschabung. Er meinte, dass danach auch ausgeschabt wird. Er hat mir erzählt, dass er & seine Frau (seine Frau & er) zwei mal in dieser Situation war, und dass er bei meinem Befund sagen kann, dass das Warten es nicht einfacher, besser macht. Denn unser Sohn hat keine Chance.

Er meinte, er würde das gerne diese Woche machen, aber nur wenn ich mich zweifelsfrei dafür entschieden habe. Er meinte "Sie sind nicht allein".

Hat von Verantwortung gesprochen, dem Kind gegenüber.

Das Herzchen schlägt noch, wenn auch nicht optimal, aber bewegt hat er sich nicht. Aber gewachsen ist er schon, seit letzter Woche.

Ich habe die ganze Nacht wach gelegen, geweint, fühle mich unter Druck, habe Angst vor dem was kommt.

Will nicht entscheiden, weiß aber dass es in das Nichts führt.

Bin mies drauf heute :(

Ich weiß dass es alles nicht in meiner Hand ist, nie war, möchte das jetzt auch nicht in die Hand nehmen. Bin so durcheinander.

Bearbeitet von Jara
Geschrieben

ach mensch, amina. das ist schlimm.

ich denke mir, dass es auch schlimm ist, weil du noch keine entscheidung getroffen hast. immer dieses hin und her.

als ich mit philipp im kh war, haben wir auch hin und her überlegt, was wir tun sollen. tokolyse aus, ja oder nein, abwarten, ja oder nein, kämpfen, ja oder nein.

vor dieser entscheidung zu stehen, das war das schlimmste.

was ich an dem arzt ganz gut finde, ist, dass er dich nicht mit aller gewalt zu einer entscheidung drängt. ich habe den eindruck, dass er zwar schon gerne hätte, dass du dich jetzt zu einem abbruch entscheidest, aber dass er dir doch ein bisschen die wahl lässt.

hör auf dein herz. hört auf euer herz.

wir haben philipp nochmal auf dem us gesehen und uns war klar, dass wir uns nicht dafür entscheiden, die geburt zu beschleunigen. das war die richtige entscheidung für uns.

und letztendlich gings dann ja auch sehr schnell :(

aber wie die meisten hier schreiben, ein richtig oder ein falsch gibt es nicht. jeder entscheidet sich dafür, womit er meint, am besten leben zu können.

du hast ein tapferes baby, finde ich. und du bist tapfer. ihr schafft das, ganz egal wie, aber ihr schafft das.

Geschrieben

Liebe Amina,

ich habe hier schon mal gelesen, und ich wollte Dir etwas schreiben, aber ich wusste nicht, was... Es ist so schrecklich, was Ihr da im Moment durchmachen müsst, da fehlen mir einfach nur die Worte!!!

Ich verstehe Deine momentane Gefühlssituation sehr gut. Ich habe mir lange überlegt, was ich in Deiner Situation tun würde, und bis heute bin ich noch zu keiner Antwort gekommen... Nun scheint es, als hätte Dir der Arzt die Entscheidung abgenommen... Und ich verstehe sehr gut Deine Angst davor, Deinen kleinen Schatz gebären zu müssen, und das mit dem Wissen, dass er keine Chance hat...

Wer weiß... vielleicht ist diese Dir nun abgenommene Entscheidung die Chance... die Chance, dass Ihr Euch doch von Eurem Kind verabschieden könnt, damit Ihr später nicht denkt, Ihr hättet doch anders handeln müssen oder es hätte doch noch eine Chance gegeben??? Die Mädels, die so etwas schon erleben mussten, haben so lieb geschrieben, warum ihnen ein Abschied so wichtig war, und auch den Vorschlag, falls Ihr es selbst nicht schafft, nach der Geburt Euer Kind anzusehen, Bilder von der Hebamme machen zu lassen, damit Ihr später etwas habt, auf das Ihr zurückgreifen könnt, wenn Euch Zweifel plagen sollten, finde ich sehr gut... Denn ich kann mir schon vorstellen, dass irgendwann vielleicht doch der Gedanke auftaucht, dass Ihr vielleicht doch noch eine weitere Meinung hättet einholen sollen, vielleicht doch hättet warten sollen, vielleicht wäre ja doch alles in Ordnung gewesen... und ich kann mir gut vorstellen, dass solche Gedanken sehr weh tun können. Wenn Ihr den kleinen süßen Mann gesehen habt, egal wann und wie, kann Euch das im Nachhinein Gewissheit geben, dass Ihr das Richtige getan habt.. Und es ist etwas "übrig" von ihm, mehr als "nur" die Erinnerung an diese Schwangerschaft und all das Schreckliche, was nun passieren wird..

Ich kann das alles nicht beurteilen. Weil ich Gott-sei-Dank noch nie in einer solchen Situation war. Und ich entschuldige mich von Herzen dafür, dass ich trotzdem wage, hier ein paar Gedanken niederzuschreiben. Ich würde so gerne mehr für Dich tun, aber ich weiß nicht, wie ich Dir helfen könnte.. Alles was ich geschrieben habe sind nur Vorstellungen.. was im Endeffekt passieren wird, kannst nur Du selbst für Dich wissen, und niemand hier wird Dich für Deine Entscheidung verurteilen, ganz egal, was Du tun wirst!! Du und Dein Mann, Ihr müsst wissen, womit IHR am besten klar kommt, ganz gleich was andere sagen.. Aber vielleicht können die Kommentare hier ein wenig bei der Entscheidungsfindung helfen...

Ich drücke Dich ganz ganz fest

und wünsche Dir und Deinem Mann alle Kraft der Welt, um diesen schweren Schritt zu gehen...

Wenn Du reden möchtest, auch per p/n, ich bin gerne für Dich da!!

Chrissy

Geschrieben

ich finde sehr schlimm was ihr gerade durch macht. ich sende euch kraft um diese schwere zeit und vorallem eine entscheidung mit der ihr leben könnt zu fällen. aber ich glaube ihr solltet unbedingt eine entscheidung fällen. dann würde es dir sicher "besser" gehen. ich finde es unglaublich toll und einfühlsam wie dein arzt mit dir umgeht! wirklich nicht jeder arzt ist da so.

Geschrieben (bearbeitet)

Ihr seid so lieb!

Danke, dass ihr daran Anteil nehmt, und ihr für mich da seid. Das tut gut!

Ich wüsste ja selber nicht was ich schreiben sollte, wenn jemand von euch in so einer Situation wäre. Und ich das nicht wäre, nie war. Es ist einfach *******.

Als ich im Wartezimmer mit all den Schwangeren saß dachte ich mir im Stillen, Mädels ich wünsche euch von Herzen alles, alles Gute und dass ihr gesunde Kinder auf die Welt bringt!

Ich habe grade den Arzt angerufen, ich sollte mich ja heute bei ihm melden, um ihm zu sagen, wie wir uns entschieden haben.

Naja, ich habe angerufen und gesagt, dass wir noch warten wollen....

Er sagte, das sei kein Problem.

Er meinte aber auch, dass er sich vorstellen könnte dass es ohnehin bei mir die nächsten Tage los geht, und wenn ich wieder schmerzen haben sollte, ich bluten anfange oder es mir einfach schlecht geht soll ich jederzeit kommen. Am Wochenende dann direkt in das KH, er hat dort schon Kopien meiner Befunde hinterlegt und den Fall geschildert, falls er nicht da ist, da er am Samstag nicht in der Stadt ist.

Außerdem soll ich mich Ende der Woche nochmal melden.

Naja, wieder eine Woche Aufschub :o

Ich hoffe von ganzen Herzen, dass unser Schatz sich verabschiedet, so grausam sich das anhört.

Das Wetter ist so schön heute, es ist echt absurd.

Bearbeitet von Jara
Geschrieben (bearbeitet)

miep,

ich habe das schon begriffen, dass es nicht in meiner Macht steht. In den Minuten, als der Pränatal Diagnostik Professor den Ultraschall gemacht hat und die verschiedenen Punkte aufgezählt hat, was alles nicht stimmt und die Liste immer weiter ging. Und als ich ihn danach gefragt habe, wie stehen die Überlebenschancen? Und er sagte, die sind gleich Null, ihr Kind ist so nicht lebensfähig.

Da war mir klar, du kannst nichts dran drehen und nichts aushandeln, Mädchen. Ich akzeptiere das auch.

Boden unter den Füßen weg, damit meinte ich, dass man Emotionen hat die man nicht mehr lenken kann, wo Vernunft keine Rolle mehr spielt, wo man in der Situation sich selber gar nicht reflektieren kann oder vielleicht nicht mehr merkt, dass man in einer grenzwertigen Gefühlswelt drin steckt, wo es ins Extreme geht.

Ich habe schon immer sehr intensiv empfunden und auch gelebt, gefühlt und geliebt. Es gab auch schon Situationen, wo ich rückblickend denke, verdammt, so will ich nie wieder sein, nie wieder so empfinden. Aber trotz allem, lande ich schon immer wieder auf den Füßen, nur dieser Trip......naja, vermutlich bin ich schon mitten drin.

Bearbeitet von Jara
Geschrieben

Liebe Amina,

mir tut es so leid,das du das jetzt durchmachen musst.Man kann eigentlich gar nicht glauben und verstehen was da mit einem passiert.Uns kam alles so unwirklich vor.Auch jetzt habe ich immer noch dieses Gefühl,das ist mir alles gar nicht passiert.

Aber irgendwie dreht sich die Welt immer weiter und weiter.

Die natürliche Entbindung von Jannes hat mir im Nachhinein sehr beim Abschied nehmen geholfen.Natürlich konnte ich mir das vorher überhaupt nicht vorstellen.Wenn du dich austauschen möchtest,bin ich gern für dich da.

Liebe Grüße Katrin

Geschrieben

ich "freue" mich, dass ihr euch so entschieden habt, wenn ich das so sagen darf. so habt ihr erstens noch ein bisschen zeit mit eurem kind (es ist die einzige, die ihr habt) und außerdem denke ich, dass der kleine euch die entscheidung abnehmen wird- oder dein körper. das erfordert auch kraft, aber die habt ihr, ganz bestimmt.

Geschrieben
miep,

ich habe das schon begriffen, dass es nicht in meiner Macht steht. In den Minuten, als der Pränatal Diagnostik Professor den Ultraschall gemacht hat und die verschiedenen Punkte aufgezählt hat, was alles nicht stimmt und die Liste immer weiter ging. Und als ich ihn danach gefragt habe, wie stehen die Überlebenschancen? Und er sagte, die sind gleich Null, ihr Kind ist so nicht lebensfähig.

Da war mir klar, du kannst nichts dran drehen und nichts aushandeln, Mädchen. Ich akzeptiere das auch.

Boden unter den Füßen weg, damit meinte ich, dass man Emotionen hat die man nicht mehr lenken kann, wo Vernunft keine Rolle mehr spielt, wo man in der Situation sich selber gar nicht reflektieren kann oder vielleicht nicht mehr merkt, dass man in einer grenzwertigen Gefühlswelt drin steckt, wo es ins Extreme geht.

Ich habe schon immer sehr intensiv empfunden und auch gelebt, gefühlt und geliebt. Es gab auch schon Situationen, wo ich rückblickend denke, verdammt, so will ich nie wieder sein, nie wieder so empfinden. Aber trotz allem, lande ich schon immer wieder auf den Füßen, nur dieser Trip......naja, vermutlich bin ich schon mitten drin.

ich gehör auch zu der tendentiell "extremeren fraktion" aber ich denk, auch wenns einem kurz den boden wegzieht, auch wenn man zusammenklappt, man lernt sich neu kennen. ich hab schon sehr oft erlebt, dass es dann, als das "zusammenbrechen" einfach zugelassen wurde, gar nicht so schlimm gewesen ist wie erwartet. ich denk, wenn einem sowas passiert hat ja alles seine berechtigung und kein zustand, kein gefühl dauert ewig, es entwickelt sich immer weiter. darum denk ich auch, muss man vor einem zusammenbruch keine angst haben; weil man ihn managen wird, wenn er da ist, sofern er überhaupt kommen wird.

nein, ich find deinen wunsch, dass männchen selber geht nicht grausam, es ist, ja auch wenns hart klingt, das beste für euch alle.der kleine wurm.

ja, das glaub ich dir , dass du das begriffen hab, ich habs auch eher so gemeint, dass es zusätzlich, ja beinahe eine erleichterung für mich als doch eher kontrollfreak gewesen ist, einzusehen, dass es vieles (ganz allgemein) gibt, wo ich keine kontrolle hab, war glaub so gemeint, öhm ja;)

denke an euch!

Geschrieben

Hallo liee Amina,

ich möchte Dir erstmal sagen, dass Du nicht allein bist. Ich denke, erstens hat jede Frau am Beginn der Schwangerschaft große Sorgen, ob alles in Ordnung ist und mal von Frau zu Frau gesprochen: das was Du gerade erlebst ist glaube ich das schlimmste, was es gibt.

Aber ich denke, entgegen mancher Aussagen hier (bitte verurteilt mich nicht dafür), solltest Du im Hinblick einzig und allein auf Deine psychische Konstitution entscheiden. Ich denke, ein Abbruch in diesem Stadium wäre für Dich körperlich und auch seelisch ertragbarer (wenn man das überhaupt so nennen kann), als wenn der kleine Lütte noch wochenlang durchhält, und es nachher zu natürlichen Wehen kommt und du den kleinen evt auch noch auf natürlichem Wege zur Welt bringst.

Eine Freundin von mir hat in der 30. Woche die Hölle durchgemacht. Sie war bei der normalen Vorsorgeuntersuchung und ihre FAin hat keine Herztöne mehr finden können. Also ab in die Klinik, Da haben sie die Geburt eingeleitet und nach 30 Stunden hat sie das verstorbene Kind geboren. Sie leidet da heut noch drunter. Und sie sagt auch, wenn sie das eher gewusst hätte, das mit dem kind was nicht stimmt, hätte sie die entscheidung eher getroffen.

Ich will Dich zu nix drängen oder Dir sagen, was Du tun sollst. Ich versuche mich nur in Dich hineinzuversetzen, und zu eruieren, was ich tun könnte, würde, müsste.... Aber allein der Umstand, dass das Kind weder Blase noch Magen hat, unabhängig von der Trisomie, würde nur erahnen lassen, dass das für das kind ne Tortur sein muss...Ich weiß, meine Worte klingen unverschämt und *******, aber wir sollten froh sein, dass es die Möglichkeiten der Früherklennung heute gibt, dann weiß man zumindest, was einen erwartet.

ich weiß meine Worte sind keine Hilfe. Ich wünsche Dir dennoch alles alles erdenlich Gute, Du weisst alleine, was die richtige Entscheidung ist, und wirst zusammen mit Deinem Mann das richtige machen. Und eines solltest Du wissen: Irgendwo wartet ein kleines Seelchen darauf, Dich und Deinen Mann zu glücklichen Eltern zu machen.

Ich sende Dir jedenfalls zusammen mit meinen Freundin eine ganze große Tüte Kraft und Verständnis.:life::life::life::butterfly::cry::cry:

Geschrieben

@antonia: ich verurteile sicher keine aussage, aber die aussagen die so direkt getätigt wurden wurden kamen von selbst betroffenen müttern...

und was deine freundin gesagt hat, jede geburt ohne glückliches ende ist der horror und scheinbar fakt ist auch, dass mans immer anders machen würde als mans schlussendlich gemacht hat.

ich kann nur von mir (ok und anderen mit denen ich geredet hab) und fast ausnahmslos alle bereuen den abbruch und wünschten sie hätten das kind ausgetragen.

was ich meine ist, dass man wahrscheinlich immer glaubt oder hofft, dass der andere weg der einfachere gewesen wäre.

im endeffekt sind alle wege schwer, keiner ist einfacher als der andere. im falle deiner freundin wag ich mal zu behaupten, dass es für sie, hätte sie nen abbruch machen lassen, genauso schlimm gewesen wär, weil da die frage(wie schon geschrieben) aufkommt, ob man das richtige entschieden hat. eben, jemand der nen abbruch hatte wünscht, das kind wäre allein gestorben, weil man dann nicht gott spielen muss, jemand bei dem das kind von allein gestorben ist wünscht, er hätt nen abbruch machen lassen...

denk ist klar worauf ich hinauswill...

was die psyche anbelangt stimm ich dir absolut zu, aber eben, da muss man auch bisschen in die zukunft denken. kann wer damit leben, nicht zu wissen, wies mit dem kind weitergegangen wäre, mit der "was wäre wenn"-frage leben? die ist nämlich auch wirklich nicht zu unterschätzen, schlägt für den rest des lebens auf die psyche und fällt, wenn das kind von alleine stirbt weg...

spontan würd ich wahrscheinlich dasselbe sagen wie du, nachdem ichs aber selber erlebt hab, ja, wahrscheinlich prägt das meine sichtweise auch etwas;)

und wenn ich amina richtig verstanden hab läufts jetzt eh schon auf eine geburt hinaus?(amina korrigier mich falls falsch?)

alles liebe auch deiner freundin

m.

Geschrieben
@antonia: ich verurteile sicher keine aussage, aber die aussagen die so direkt getätigt wurden wurden kamen von selbst betroffenen müttern...

und was deine freundin gesagt hat, jede geburt ohne glückliches ende ist der horror und scheinbar fakt ist auch, dass mans immer anders machen würde als mans schlussendlich gemacht hat.

ich kann nur von mir (ok und anderen mit denen ich geredet hab) und fast ausnahmslos alle bereuen den abbruch und wünschten sie hätten das kind ausgetragen.

was ich meine ist, dass man wahrscheinlich immer glaubt oder hofft, dass der andere weg der einfachere gewesen wäre.

im endeffekt sind alle wege schwer, keiner ist einfacher als der andere. im falle deiner freundin wag ich mal zu behaupten, dass es für sie, hätte sie nen abbruch machen lassen, genauso schlimm gewesen wär, weil da die frage(wie schon geschrieben) aufkommt, ob man das richtige entschieden hat. eben, jemand der nen abbruch hatte wünscht, das kind wäre allein gestorben, weil man dann nicht gott spielen muss, jemand bei dem das kind von allein gestorben ist wünscht, er hätt nen abbruch machen lassen...

denk ist klar worauf ich hinauswill...

was die psyche anbelangt stimm ich dir absolut zu, aber eben, da muss man auch bisschen in die zukunft denken. kann wer damit leben, nicht zu wissen, wies mit dem kind weitergegangen wäre, mit der "was wäre wenn"-frage leben? die ist nämlich auch wirklich nicht zu unterschätzen, schlägt für den rest des lebens auf die psyche und fällt, wenn das kind von alleine stirbt weg...

spontan würd ich wahrscheinlich dasselbe sagen wie du, nachdem ichs aber selber erlebt hab, ja, wahrscheinlich prägt das meine sichtweise auch etwas;)

und wenn ich amina richtig verstanden hab läufts jetzt eh schon auf eine geburt hinaus?(amina korrigier mich falls falsch?)

alles liebe auch deiner freundin

m.

*unterschreib*

die meisten von uns haben das so erlebt, wie sie geschrieben haben. es waren keine spekulationen, sondern unsere persönlichen eindrücke.

Geschrieben (bearbeitet)

Amina, Wichtelmama hat deinen Beitrag gefunden

und ich möchte dir auch unbedingt sagen, wie unendlich Leid es mir tut....

Ich wünsche dir alle Kraft die ihr benötigt und noch mehr.

Fühle dich gedrückt du bist nicht alleine, auch wenn es dir so vorkommt.

:flowerplus: Ganz lieben Gruß

Bearbeitet von SaMi08

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