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Für den kleinen Daniel


Bibbi

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Hallo und wieder ein großes Danke an alle...

Ja, es ist in der Tat nicht leicht, aber es gibt auch jetzt "noch" bessere und schlechtere Tage. Ich nehme es, wie´s kommt. Es hilft ohnehin nicht, dagegen anzukämpfen.

Allerheiligen am Samstag war auch wieder sehr aufwühlend. Man steht am Grab... am Grab seines Kindes... und schenkt ihm für ein weiteres Jahr seinen Segen... Dast hat unheimlich weh getan, weil eigentlich sollte er nicht dort unten liegen, sondern in meinem Bauch!!!

In der Kirche, also am Gottesdienst selbst, konnte ich nicht teilnehmen, wegen Johanna, aber mein Mann ist gegangen. Er hat mir erzählt, dass die Daten von Daniel total falsch vorgelesen wurden. Die Verstorbenen des Jahres werden da immer vorgelesen und eine Gedenkminute eingelegt. Also jedenfalls war ich stinksauer und total enttäuscht und hatte so ein schlechtes Gewissen gegenüber Daniel.

Vorgelesen wurde : Daniel M., gestorben am 15. (!!!!!!) 10.2008 als Kleinkind (!!!!!) Und das, obwohl ich tags davor noch mit dem Pfarramt telefonierte und die Daten durchgab!

Achja und diese dämliche Mesnerin hat doch am Donnerstag tatsächlich bei meiner Schwiegermutter angerufen und sie gefragt, ob der Daniel namentlich im Gottesdienst genannt werden soll! Hallo geht´s noch? Was bildet die sich ein. Die haben alle Daten von mir, Adresse, Telefonnummer und sonst noch was... und dann ruft die bei meiner Schwiegermutter an. Die hat natürlich auch gesagt, dass SIE da nichts entscheiden kann... Wenigstens das. Dementsprechend hab ich am Freitag beim Telefonat mit dem Pfarramt auch Dampf abgelassen....

Ja und am Samstag Nach ist dann noch eine liebe Bekannte meiner Mutter gestorben... und die Katze meiner Mama (eigentlich meine) schwer verletzt worden. Sie musste in die Tierklinik und überalle genäht werden. Der Tierarzt vermutet einen Marderangriff... Vielen von euch ist das vielleicht befremdlich, aber wenn man einen innigen Bezug zu seinen Haustieren hat... dann tut einem das sehr weh auch und geht einem nahe... Am Montag bin ich dann zu meiner Mama gefahren und bis Dienstag geblieben... Am Dienstag Früh klingelte meine Oma ganz aufgeregt an der Tür. (Sie wohnen im selben Wohnblock Tür an Tür zu meiner Mama.) Mein Opa ist im Bad umgefallen...

Prima! Schön, toll! Langsam reicht´s mir für dieses Jahr und ich rechne mit Allem! Mich kotzt´s so an, das die eine Tragödie die andere jagt!

Achja und hab ich schon erwähnt, dass sich vorhin grad meine nette Nachbarin per SMS gemeldet hat...*grrr* Ob ich Lust hätte, raus zu gehen. Schrieb nur, dass Johanna essen und ins Bett müsse - was auch tatsächlich stimmt. Sie meinte dann nur noch, ja vielleicht dann nachmittags... Hab dann geschrieben, dass ich mit Johanna spazieren gehen würde und zu Daniel gehen würde... Ob was zurück kam, weiß ich nicht, hab ich noch nicht nachgesehen. Hab auch gar keinen Bock. Aber auf der anderen Seite würd ich ihr schon mal gern sagen, was ich von ihrem Verhalten halte. Aber dann muss ich mich bestimmt wieder aufregen... Hm, ich lass es lieber. Noch mehr Aufregung vertrag ich momentan nicht...

Karo, Du hast mich nicht geweckt. ;-) Email kommt heute Abend!

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och du arme :(

diese unglückskette scheint ja gar nicht abzubrechen?!

ich wünsche dir positive nachrichten und schöne momente. ganz viele, egal was. und vorallem, dass ihr nicht mehr auf diese komische frau trefft. dieses nerv-potential verleitet echt einige seiner nächstenliebenden grundsätze über bord zu werfen.

letztes jahr hatte es mir geholfen auf sylvester "hinzuhibbeln" und diesen tag auch bewusst zu feiern und als abschluss zu betrachten.

ich wünsch dir alles gute und weiterhin viel kraft.

Bearbeitet von Blackpearl
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Mensch Heike bei dir oder euch geht es ja drunter und drüber :(. Wenn etwas schlimmes kommt, dann kommt es gleich richtig und nimmt kein Ende mehr. Ich hoffe für dich, das du das alles bald überstanden hast und wieder schöne Zeiten kommen. Das wünsch ich mir von ganzem Herzen für euch

Bearbeitet von Dottore
Sig entfernt
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DAS hatte ich mir auch vorgenommen, Nadine! Lieben Dank für Deine Worte! Wie geht´s Dir denn momentan?

kann nicht klagen, uni, lernen und arbeit beanspruchen mich zur zeit sehr. da merkt man erst wieder wie die zeit doch rasen kann. irgendwie genieße ich das auch - gefordert werden.

ich glaube vor knapp einem jahr hab ich angefangen die tage auf dem kalender durchzustreichen *g* zu sylvester hin.

die tage hatte ich mir mal gabriels themen durchgelesen und die sachen nach seinem tod - auch das was du geschrieben hast. deine lieben worte und nun dieser umgekehrte fall, dass die leute, die trost spenden auf einmal selber in der situation sein müssen. unverständnis meinerseits, wie bei sandras sohn.

nun gut, egal wann oder wo ich darüber nachdenke (ich denk das wird auch nie aufhören - es wird nur mehr), ein ergebnis oder eine halbwegs befriedigende antwort wird sich nicht finden lassen.

ich drück dich einfach mal ganz lieb, wünsche dir und deiner familie auch weiter alles gute und viel kraft.

Bearbeitet von Blackpearl
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Liebe Samuela, es freut mich, dass es Dir soweit gut geht. Das ist schön zu hören, dass auch dieser Punkt mal wieder kommt. Ich hoffe, Du segelst auf dieser Welle weiter.*knuddel*

Heute ist´s einen Monat her... Vor einem Monat wurde mein Kleiner geboren... Ja...*seufz* Es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen, und doch ist es "schon" einen Monat zurück. Die Zeit rast in der Tat im Moment und manchmal wünschte ich mir, ich könnte sie anhalten.... Zu einem Zeitpunkt, an dem Daniel noch gesund in meinem Bauch strampelte und sein Herzchen schlug.

Ab und zu ist es so unverständlich für mich, wie Mutter Natur aus nur zwei winzigsten Zellen, so kleine, perfekte und vollkommene Menschen schaffen kann. Und sie in null komma nix einfach so wieder zerstört. Das ist so unbegreiflich. Hier wird man wieder mal klar, dass wir, als Menschen rein GAR NICHTS in der Hand haben! Wir können einfach nichts machen, müssen es geschehen lassen. Wir können kämpfen, das müssen wir auch, aber wenn es so sein sollte, dann hat Mutter Natur so entschieden - so bitter und hart das ist.

Eigentlich wäre ich jetzt in der 29. SSW... eigentlich. Doch ich habe weder einen runden Bauch, noch kann ich Daniels Zimmer einrichten oder der Geburt entgegen hibbeln ... alles ist anders. Mein Bauch ist flach, das Zimmer hab ich ausgeräumt und dem ET entgegenhibbeln tu ich nicht. Eher sehe ich diesem mit einem flauen Gefühl im Magen entgegen.

Ich bin froh, wenn alles wieder einigermaßen normal läuft - auch und gerade in meinem Kopf. Ansonsten geht´s bei uns bloß noch drunter und drüber. Man kann regelrecht drauf warten, dass wieder eine Hiobsbotschaft ins Haus fällt.... Ich mag sie hier schon gar nicht mehr schreiben, weil´s mir einfach reicht...

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Liebe Heike,

wie immer fehlen mir die richtigen Worte und ich habe Angst etwas falsches zu schreiben, was Dich vielleicht verletzen könnte. Ich haben großen Respekt, wie Du Dein Leben meisterst. Ich kann mir vorstellen, dass es eine unmenschliche Überwindung kostet morgens aus dem Bett aufzustehen...

Ich finde es bewundernswert, dass Du über alles schreiben kannst und bin froh, dass es Dir danach wenigstens ein bisschen besser geht.

Euer Sohn ist wunderschön und ich bin sicher, dass er jeden Tag von einer dicken weichen weißen Wolke von oben auf Euch runter blickt, mit dem Wissen von tiefsten Herzen geliebt geworden zu sein und ewig gebliebt zu werden!

Ich wünsche Dir und Deiner Familie, dass Eure Unglückssträhne endlich ein Ende nimmt. Wieviel Schmerzt müsst Ihr denn noch ertragen... Und so unqualifizierte Aussagen wie von der Mesnerin bescheren mir nur eine unbändige Wut - tickt die denn noch richtig!!! :mad:.

Ich wünsche Euch auch weiterhin viel Kraft und hoffe das es bald wieder glückliche Momente geben wird, von denen Du uns schreiben kannst.

Umarme Dich ganz fest und puste ein paar Glückshormone zu Dir und Deiner Familie.

LG Mutzel

Bearbeitet von Blackpearl
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Liebe Heike!

Es tut mir so leid, dass du im Moment so ein schwere Zeit durchmachen musst!!!

Mir hilft immer zu denken, dass alles für irgendetwas gut sein wird. Die Frage ist nur, für was ist das alles gut, dass du zur Zeit durchmachen musst. Wenn dann nur zu einem!! Damit du zu noch einer stärken Persönlichkeit wird, die du eh schon bist. Aber ist das nötig!!

Ich schaue immer wieder hier rein und bin in Gedanken ganz fest bei dir!!!

Bearbeitet von Blackpearl
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Oh man Heike, bei dir geht es ja echt drunter und drüber und die Ruhe die dir jeder gönnen würde erreicht dich nicht.

Ich hoffe es wird jetzt dann endlich ruhiger bei dir und du findest Zeit für dich und Daniel.

Lass dich nicht unterkriegen. Du bist sehr stark und ich bewundere dich dafür. Wenn dir nach weinen zumute ist, dann weine und wenn nach lachen dann lache. Daniel wird für immer bei dir sein.

Alles Gute

Frechmaus81

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Ihr seid lieb - danke!

Johanna ist nun auch krank. Seit Samstag auf Sonntag Nacht begann sie, zu fiebern... bis 40 Grad. Kam immer wieder so hoch trotz Zäpfchen und Fiebersaft. Nase ist nachts zu und ab morgens läuft sie fast davon. Die Augen sind verschwollen, sie ist quengelig (verständlich) und naja... wir waren vorhin beim Kinderarzt - grippaler Infekt mit Halsentzündung und geschwollenen Lymphknoten! Schön! Prima.... Sonts noch was? Mit Medikamenten bin ich jetzt wieder versorgt und ich hoffe, sie helfen jetzt auch endlich mal was. Der Zwerg sieht aus wie ausgekotzt (sorry) und fühlt sich wahrscheinlich auch so. Sie weint sehr viel und ich schlepp sie eigentlich nur rum.*seufz* Momentan schläft sie. Fragt sich bloß, wie lange noch - hab sie schon gehört am Babyphon.

Letzte Nacht war mehr als übel - 14 geschlagene Mal musste ich raus aus dem Bett. Mal dauerte es ne Minute, mal ne Stunde, um sie wieder zum Schlafen zu bewegen und mit Medis zu versorgen, Fieber zu messen... Vorgestern war die Nacht um 04.20 Uhr zu Ende... Langsam reichen meine Augenringe bis zu den Knien.

Und als ob das nicht reichen würde, hab ich so nen Mist von Daniel geträumt. ... Er lag in seinem Karton-Sarg. Ich hab ihn nicht gesehen erst, weil er unter der Decke war. Ich weiß auch nicht, wie ich dazu kam, den Sarg zu öffnen. Ich weiß nur, dass ich Angst hatte davor. Davor, dass er ganz schrecklich aussieht. Aber als er dann unter der Decke hervorkam, erst die Händchen, dann das Köpfchen, lebte er und strampelte wie wild mit den Händchen und Füßchen - ich solle ihn doch mitnehmen! (Jetzt muss ich schon wieder heulen...) Ich hab zu ihm gesagt, ich könne ihn nicht mitnehmen... sein Herzchen würde doch nicht mehr schlagen... Aber das Herzchen vom Benjamin (keine Ahnung, woher der Name oder wer das ist...) würde schlagen und deswegen würde er auf der Welt sein dürfen... Und Daniel müsse in seinem Särgchen liegen bleiben, hab ich gesagt zu ihm....:azcrying:

Das macht mich fertig. Der Traum macht mich fertig! Wieso muss ich mich denn so quälen lassen?

Heute sind es fünf Wochen....

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Liebe Heike,

lass Dich mal ganz fest umarmen! Es tut mir so leid dass Du so eine schlechte Zeit durmachen musst! :(. Ich hoffe dass nächstes Jahr alles langsam besser wird! Das mit dem traum ist ganz normal, es sind ja erst nur 5 Wochen vergangen!

Ich hoffe Johanna geht es bald wieder gut und du kannst dich en bisschen erholen!

Liebe Grüsse,

Melanie

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Oh Heike, das tut mir so leid was du geträumt hast. :( Das dir da die Tränen laufen ist mehr als Verständlich, ich denke das du davon träumst gehört zur Verarbeitung aber ich hoffe du machst dir selbst keine schuldgefühle, es hört sich für mich danach an. :traurig:

Ich wünsch deiner Maus gute Besserung!!

Ich drück dich wie immer ganz fest!

Bearbeitet von Blackpearl
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Kerstin, nein ich mache mir keine Schuldgefühle. Aber der Traum beschäftigt mich so und ich suche irgendwie nach einem Sinn, möchte es verstehen... Und der Name Benjamin... einfach alles irgendwie komisch. Meine Schwester hat ja auch schon mal von Daniel geträumt. Da saß er ganz allein, so klein wie er war, in einer Ecke und hat nach seiner Mama gerufen, vor lauter Angst...*schonwiederschluck*

Vielleicht kommt er ja heute im Traum wieder zu mir! Ich bin ja auch froh, dass ich von ihm träume. Da fühlt man sich so nahe zueinander. Ich kann das gar nicht beschreiben... Im Traum ist es so real...

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Da kommen mir sogar die Tränen bei dem Gedanken... kann diese Träume nicht deuten, daher dachte ich an Schuldgefühle aber die machst du dir Gott sei Dank ja nicht...

Ich finde es gut, dass du das Postive aus den Träumen ziehst, ich hoffe es werden noch viele schöne Träume folgen- ich hoffe du verstehst was ich damit meine. :o

Bearbeitet von Blackpearl
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Liebe Heike habe gerade von deinem Traum gelesen und ich denke auch wenn es weh tut es ist normal das du sowas träumst du verarbeitest alles was passiert ist du musstest viel durchmachen .

(ich hatte das mit solchen schlimmen träumen damals als mein bester freund gestorben ist , was natürlich kein vergleich ist zu deinem fall ) aber ich habe festgestellt mir geht es besser wenn ich diese träume zu lasse und auch drüber nachdenke ...

Wir kennen uns nicht un trotzdem drück ich dich ganz doll .

Lieben Gruß

(hoffe war okay das ich hier geschrieben hab )

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pingpong, aber selbstverständlich darfst und sollst Du hier schreiben. Jeder darf mir hier schreiben! Das ist es ja, warum ich hier schreibe... weil ich mir eine Resonanz erwarte quasi... mit euch drüber sprechen will.

Und, Du hast zwar kein Kind verloren, aber trotzdem einen lieben Menschen. Beides ist ein wahnsinniger Verlust - Deiner nicht weniger als meiner!

Letztes Jahr eine Woche nach Johannas Geburt ist mein ehemaliger Chef gestorben - Suizid mit 41 Jahren. Durch unseren Beruf haben wir teils mehr Zeit miteinander verbracht, als mit unseren Familien...

Dieses Jahr, genau ein Jahr später, im Mai ist ein anderer Kollege von mir gestorben - Suizid mit 52 Jahren. Das wirft einem nochmal zusätzlich aus der Bahn... genau... ein Jahr später schon wieder...

Anfang Juni ist ein langer, langer, lieber Freund von mir gestorben - Gehirntumor mit 26 Jahren. Als ich es erfahren habe, hab ich nur gedacht "Das geht doch gar nicht." Ich konnte und wollte es echt nicht wahrhaben. Besonders zu Teenie-Zeiten haben wir viel, viel Zeit miteinander verbracht, viel gelacht und Spaß gehabt. Er war ein so lieber und aufgeschlossener, lustiger und lebensfroher Mensch...

Am 9. August wurde unser Mietzekater angefahren und ist gestorben. Nein, er war kein Mensch und viele wollen das auch nicht verglichen bekommen haben, aber man schließt auch Tiere ins Herz - besonders als Tierfreund und wenn man jahrelang zusammengelebt hat.

Am 7. Oktober musste mein kleiner Schatz mich verlassen.

Am 1. November ist eine liebe Bekannte meiner Mutter gestorben... ich wollte sie eigentlich noch besuchen mit Johanna, weil sie damals so für Daniel gehofft und gebetet hat. Das konnte ich nicht mehr... sie besuchen...

Am 26. Juni 1998 ist mein Papa gestorben - Krebs mit 58 Jahren....

Offensichtlich ist der Mensch so konzipiert, immer wieder mit Verlusten von anderen Menschen klarkommen zu müssen...*seufz*

Und jetzt in den Träumen merke ich, dass ich besonder über den Tod meines Chefs und meines Freundes in keinster Weise hinweg bin. Andauernd träume ich davon, schon vor Daniels Tod. Und pingpong, Du hast Recht... man sollte die Träume auch zulassen. Auch im Unterbewusstsein muss viel verarbeitet werden!

Warum ist Dein Freund denn gestorben, wenn ich fragen darf? War er auch krank?

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es war mein bester freund .. wir haben jeden tag miteinander verbracht dann hat er ein mädchen kennen gelernt 3 jahre älter .. er war so verliebt hat alles für sie getan wir haben uns auch kaum noch gesehen "ich war sozusagen unwichtig" aber ich wusste die ganze zeit da stimmt was nicht hab immer nachgehackt einfach bei ihm vorbei geschaut das mädchen hat ihn ausgenutzt wollte alles von ihm haben sein hart verdientes geld von der ausbildung .... einfach alles als er das nicht mehr konnte weil er alles aufgeben hat für sie hat sie ihn psychisch fertig gemacht ... sie hat ihn gedroht (sogar geschlagen ) doch er war so verliebt hat sich nichts getraut zu sagen .. wir wollten ihm helfen doch es hieß immer nur wir hätten keine ahnung und er sei glücklich war er aber nicht sie hat ihn bis in den tot getrieben ... er konnte irgendwann nicht mehr und hat sich auf den gleisen vor einen ice geschmißen ... es war schlimm ... vorallem weil eine freundin von mir in der pathologie (schreibt man das so ? ) an der uni arbeitet und mir erzählt hat wie sie ihn in einzelteilen eingesammelt haben ich wollte das alles wissen jede kleinigkeit doch es ist heute noch schlimm ... vorallem wenn ich 2 bestimmte lieder höre . die auf seiner beerdigung gespielt wurden von den Böhse onkelz.. letzens waren wir in der altstadt das lied wurde gespielt und ich bin heulend zusammen gebrochen .. ich selber hatte noch nicht mal realisiert das es dieses lied ist ... Leider ich vermiss ihn total.

Das mit der Katze kann ich verstehen ... ich knabber heute noch an dem tot von meinem pferd vor 4 jahren und letztes jahr am 24.12 ist mein hase gestorben er war 16 jahre alt hatte ihn von geburt an . finde auch tiere geben einem einen sehr starken bezug und mich nimmt das auch total mit.

Lieben Gruß

Bearbeitet von Mini
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Liebe Heike,

diese Träume sind ganz wichtig, das finde ich auch. Vielleicht träumst du irgendwann weiter, so lange, bis du Daniel im Traum sagen kannst, was war und so lange, bis Daniel dir im Traum sagt, dass er versteht.

Diese Träume, das sind eure Momente miteinander.

Bearbeitet von Mini
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Liebe Heike, ich kann gut verstehen, dass man vom Tod irgendwann genug hat...

mir ging es jetzt auch so...

mein Dad ist auch vor 5 jahren an Krebs gestorben, mit 57. ich saß an seinem bett und hab ihn 2 tage und 2 nächte "begleitet", bis es vorbei war... danach hatte ich auch ganz viele träume auch von meinem kind, das es zu dem zeitpunkt noch garnicht gab, es hat nach mir gerufen und ich konnte es nicht finden.. bin überall rumgelaufen von tür zu tür und hab es gehört, aber nicht gefunden... dann kam ich zu einem turmzimmer, machte die tür auf und ein weißer nebel schoss mir in die nase... ich bin aufgewacht, weil ich fast keine luft mehr bekam...

meist aber wachte ich früh auf und hatte ein sehr klares gefühl - ich denke, da war mein dad im traum bei mir und hat mir ein paar dinge erklärt und danach fühlte ich mich immer sehr "sicher"...

vor gut 2 jahren starb dann die mutter meines (jetzt) mannes - sie hat sich auch das leben genommen - sie schien eigentlich glücklicher denn je... das belastet uns heute noch, weil wir es einfach nicht verstehen können, warum hat sie nichts gesagt, wenn sie hilfe gebraucht hätte, hat sie überhaupt hilfe gebraucht, wir wissen es nicht... und werden es nie erfahren..

letztes jahr haben wir unser erstes kind verloren...

und in dieser ss hab ich zu meinem arzt gesagt, dass mir alles andere egal ist, ich gebe wegen mir meinen job auf oder was immer, aber dieses kind MUSS leben... es war nicht leicht, ich hatte ettliche probleme in der ss, aber wir habens geschafft und jeden abend hoffe ich, dass ich meine maus morgen wieder in die arme nehmen darf...

noch einen tot hätte und würde ich nicht verkraften...

mich hat das ganze wohl eher hart gemacht und manchmal erschrecke ich selbst über die härte, die ich sagen, zeigen kann.. auch wenn ich all meine liebe in Liv stecke :)

deshalb hast du und menschen mit ähnlichen erfahrungen meinen höchsten respekt und tiefes mitgefühl (wenn man das so ausdrücken kann...) es ist eine harte bürde...

Bearbeitet von Mini
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Liebe Heike,

Ich denke immer wenn es dir schlecht geht, dann kommt alles andere "schlechte" im Leben wieder hoch. Und das muss dein körper und auch Geist erst einmal verarbeiten. Deshalb auch die Träume.

Aber wie gesagt alles was aus dir raus kommt kann nicht wieder hinein und macht es besser auch wenn das jetzt noch nicht spürbar ist. Denn es ist einfach ein riesiger berg durch den du dich durcharbeiten musst. Und das kann dir leider auch keiner abnehmen.

Bussi karo

Bearbeitet von Mini
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Liebe Heike,

diese Träume sind ganz wichtig, das finde ich auch. Vielleicht träumst du irgendwann weiter, so lange, bis du Daniel im Traum sagen kannst, was war und so lange, bis Daniel dir im Traum sagt, dass er versteht.

Diese Träume, das sind eure Momente miteinander.

Das hast Du schön geschrieben!

Liebe Heike, ich kann gut verstehen, dass man vom Tod irgendwann genug hat...

mir ging es jetzt auch so...

mein Dad ist auch vor 5 jahren an Krebs gestorben, mit 57. ich saß an seinem bett und hab ihn 2 tage und 2 nächte "begleitet", bis es vorbei war... danach hatte ich auch ganz viele träume auch von meinem kind, das es zu dem zeitpunkt noch garnicht gab, es hat nach mir gerufen und ich konnte es nicht finden.. bin überall rumgelaufen von tür zu tür und hab es gehört, aber nicht gefunden... dann kam ich zu einem turmzimmer, machte die tür auf und ein weißer nebel schoss mir in die nase... ich bin aufgewacht, weil ich fast keine luft mehr bekam...

meist aber wachte ich früh auf und hatte ein sehr klares gefühl - ich denke, da war mein dad im traum bei mir und hat mir ein paar dinge erklärt und danach fühlte ich mich immer sehr "sicher"...

vor gut 2 jahren starb dann die mutter meines (jetzt) mannes - sie hat sich auch das leben genommen - sie schien eigentlich glücklicher denn je... das belastet uns heute noch, weil wir es einfach nicht verstehen können, warum hat sie nichts gesagt, wenn sie hilfe gebraucht hätte, hat sie überhaupt hilfe gebraucht, wir wissen es nicht... und werden es nie erfahren..

letztes jahr haben wir unser erstes kind verloren...

und in dieser ss hab ich zu meinem arzt gesagt, dass mir alles andere egal ist, ich gebe wegen mir meinen job auf oder was immer, aber dieses kind MUSS leben... es war nicht leicht, ich hatte ettliche probleme in der ss, aber wir habens geschafft und jeden abend hoffe ich, dass ich meine maus morgen wieder in die arme nehmen darf...

noch einen tot hätte und würde ich nicht verkraften...

mich hat das ganze wohl eher hart gemacht und manchmal erschrecke ich selbst über die härte, die ich sagen, zeigen kann.. auch wenn ich all meine liebe in Liv stecke :)

deshalb hast du und menschen mit ähnlichen erfahrungen meinen höchsten respekt und tiefes mitgefühl (wenn man das so ausdrücken kann...) es ist eine harte bürde...

Dieser Respekt gebührt aber auch DIR SELBST! Du hast eben selbst geschrieben, welch harten Kampf Du seit Jahren im Endeffekt mit Deinen Gefühlen führen musst!

Wie heißt es immer so schön flapsig? "Jeder hat sein Päckchen zu tragen." Und wenn man mal anfängt, darüber zu reden, wird einem erst klar, dass es noch viele andere gibt, denen es ähnlich geht, dass man nicht alleine ist. Klar, niemand kann einem seine Trauer, seine Gefühle abnehmen. Aber wenn man mit Gleichgesinnten reden kann, ist es doch meist etwas erträglicher, weil man weiß, dass man verstanden wird!

Und zu Menschen, die sich das Leben nehmen: Nur SIE könnten die Frage nach dem "Warum?" beantworten.... Aber erfahren werden wir es erst, wenn auch wie einmal nicht mehr sind. Bis dahin müssen wir uns alle gedulden. Ich weiß, es ist so verdammt schwer, zu verstehen, was in diesem Menschen vorging... aber man muss diese Gedanken dann auch einfach so stehen lassen. Denn auch hier bekommen wir genauso wenig eine Antwort, wie auf die Frage, warum unsere Kinder sterben mussten!

pingpong, Deine Reaktion, die Du beschrieben hast, ist nur allzu verständlich. Du brauchst Dich dafür weder zu rechtfertigen, zu schämen oder sonst was. Es ist ein Teil von Deinem Leben, mit Deiner Trauer fertig zu werden... und es ist eben auch oft so, dass es sich körperlich äußert. Ich wünsche Dir jedenfalls, dass Du es weiterhin gut schaffst!

Mir ist jetzt gestern aufgefallen, dass ich immer noch in Schwangerschaftswochen rechne... Komisch oder? Morgen beginnt die 30. SSW... Hm... Da müsste ich mich doch eigentlich anders fühlen, denk ich mir - genau das Gegenteil ist der Fall. Ab und zu zieht mich das echt runter.

Johanna ist ja krank... und das Fieber geht nicht weg, sie leidet, hat Schmerzen... Ich würde ihr so gerne helfen, aber kann es nicht. Das tut mir so weh, denn Daniel hab ich auch nicht helfen können. Das geht mir momentan extrem durch den Kopf.

Und irgendwie hab ich Angst, dass es zu "einfach" läuft für mich. Also von der Verarbeitung der Trauer her. Aber wahrscheinlich liegt es daran, dass ich Johanna hab. Schon alleine wegen ihr muss ich morgens aus dem Bett, den Haushalt machen, kochen, einkaufen. Hätte ich sie nicht, wäre es wohl ganz anders. Vielleicht bewahrt mich das wirklich davor, in ein Loch zu fallen; davor hab ich richtig Angst.

Daniels Kuschelschaf nehm ich nach wie vor jeden Abend mit ins Bett zu mir. Sein Bild steht auf meinem Nachttisch. Und jeden Abend schaue ich es mir an, bin gleichzeitig traurig und stolz. Er war so ein vollkommener kleiner Mensch... alles war da. Ich stell mir immer vor, wie er wohl als Neugeborenes ausgesehen hätte. Und ich bin stolz, weil er mein Sohn ist. Und dann kommt immer der Gedanke "Er wird nie mehr wieder kommen. Ich kann ihn nie mehr berühren, ihn wachsen sehen, kann nie für ihn sorgen." Und das schnürt mir immer fast die Luft ab und bringt mich in einen richtigen Strudel, wo ich teils das Gefühl habe, wahnsinnig zu werden.

Nächste Woche muss ich einen Termin in der Pränataldiagnostik machen - zur Besprechung der Untersuchungsergebnisse. Ich bin sowas von nervös, was die da sagen werden. Das wird auch nochmal richtig hart werden. Und dann ist das der letzte Termin gewesen... dann muss ich mir alle Fragen selbst beantworten...

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Liebe Heike,

Ich denke immer wenn es dir schlecht geht, dann kommt alles andere "schlechte" im Leben wieder hoch. Und das muss dein körper und auch Geist erst einmal verarbeiten. Deshalb auch die Träume.

Aber wie gesagt alles was aus dir raus kommt kann nicht wieder hinein und macht es besser auch wenn das jetzt noch nicht spürbar ist. Denn es ist einfach ein riesiger berg durch den du dich durcharbeiten musst. Und das kann dir leider auch keiner abnehmen.

Bussi karo

Das stimmt Karo! Und ich merke schon, dass ich mich danach irgendwie "erleichtert" fühle. Deswegen schreibe ich auch in Daniels "Tagebuch". Weil ich mir denke, alles was aus meinem Kopf draußen ist, kann nicht mehr drinnen herumschwirren und Unruhe stiften...

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Ich weiss du kennst mich nicht, aber ich verfolge deine leider sehr traurige geschichte mit. Du konntest Daniel sehr gut helfen. Du hast ihm einiges erspart. Du hast ihn von seinen Qualen befreit. Und du hilfst auch Johanna. Du bist für sie da. Sie schreit nach dir und du bist für sie da und das ist das wichtigste. Ich bin der Meinung das Liebe viel mehr ist als einfach nur ein Gefühl. Auch mit Liebe kann man heilen.

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