Liebe Jasmin!
Weine wenn dir danach ist. Das ist ganz wichtig für die Trauerarbeit.
Ich bewundere dich für deine Stärke, deiner Mama beizustehn. Das könnte sicherlich nicht jeder. Und ich wünsche dir auch die Kraft sie bis zum Ende zu begleiten. Mir hat dieser Abschied bei meiner Freundin gefehlt. Ich konnte mit dieser traurigen Geschichte leider nie richtig abschließen; mir fehlt dort ein klares Ende. Sie war nur ein paar Tage zur Kur und ist sicherlich dort einsam und alleine gestorben. Und das tut mir bis heute so leid. Hätte ich es vorher gewusst, dann hätte ich sie nie dahin fahren lassen und sie stattdessen in ihrer schwersten Stunde begleitet.
Habe für dich im Gesangbuch ein paar tröstende Liedstophen rausgesucht:
"Du kannst nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand, die er zum Heil uns allen barmherzig ausgespannt."
"Wir sind von Gott umgeben auch hier in Raum und Zeit und werden in ihm leben und sein in Ewigkeit.
"Ich bin ein Gast auf Erden und hab hier keinen Stand; der Himmel soll mir werden, da ist mein Vaterland. Hier reis ich bis zum Grabe; dort in der ewgen Ruh ist Gottes Gnadengabe, die schließt all Arbeit zu."
"Du aber, meine Freude, du meines Lebens Licht, du ziehst mich, wenn ich scheide, hin vor dein Angesicht ins Haus der ewgen Wonne, da ich stets freudenvoll gleich wie die helle Sonne mit andern leuchten soll."
"Seid getrost und hocherfreut, Jesus trägt euch, seine Glieder. Gebt nicht statt der Traurigkeit: sterbt ihr, Christus ruft euch wieder, wenn die letzt Posaun erklinget, die auch durch die Gräber dringt."
Jahreslosung 2006:"Gott spricht: Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht."