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Extreme Angst(phasen)

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Geschrieben

Hallo ihr lieben, ich schreib jetzt mal hier und hoffe ihr könnt mir Tipps oder eure Erfahrungen schreiben.

Jeremie ist 2 1\2 Jahre und seit letztem Jahr Sommer fingen diese Angstzustände an er hat panische Angst vor gewöhnlichen tieren, wie Hund,Katze,Kühe,schafe er muss sie nur hören und am liebsten würde er in mich hinein kriechen und fängt an zu zittern und weint. Genauso reagiert er wenn jemand verkleidet ist wie z.b beim Fasching.

Ich hab auch schon mit der kia gesprochen und wir sollen es versuchen ihn erst mal für nicht alltägliche Tiere zu begeistern z.b Elefant mit etwas womit er nicht fast täglich konfrontiert wird. Wir wohnen am Dorf.

Wir haben jetzt ne Frist bis zur u7a bekommen und danach werden wir entscheiden ob wir mal zum Ergotherapeuten gehen sollen oder ob wir noch warten.

Ich würde mich riesig freuen von euren Erfahrungen zu hören.

Ach noch was er hat noch nie eine schlechte Erfahrung gehabt.

Geschrieben

Angstphasen gibt es immer mal wieder im Kindesalter.

Ich würde dem Ganzen nicht so viel Bedeutung beimessen, die fraglichen Tiere so gut es geht meiden und auch sonst kein Aufhebens darum machen, auch nicht erklären, er bräuchte keine Angst zu haben, etc. Angst lässt sich für Kinder kaum rationell bekämpfen. Er hat eben Angst und da kann er sich auch nicht sagen, dass diese Tiere nicht gefährlich sind.

Viel mehr wird da sehr schnell ein Muster draus und er wird nicht nicht aufhören, panisch zu werden, wenn er dafür zuverlässig Aufmerksamkeit bekommt. Das macht er nicht bewusst, das ist ein Mechanismus der Psyche.

Sei ihm Vorbild, lebe ihm Gelassenheit vor - und lass die Ergotherapie sein. :aredface: Er hat "nur" Angst und dafür braucht er keine Therapie.

 

Mein Sohn hat mit etwas über 3 monatelang Angst gehabt, durch Pfützen mit dem Laufrad zu fahren. Er wurde panisch, wenn Dreck an den Rädern war, er weinte und war völlig aufgelöst und verzweifelt. Durch gutes Zureden, Erklären, etc. wurde es schlimmer. Erst als ich fröhlich mit meinem eigenen Fahrrad durch die größten Pfützen düste, löste sich der Knoten und zwar binnen 2 Tagen oder so.

Ich könnte noch so viele Beispiele einfügen, wo sich vermeintliche Probleme durch Zureden, Erklären, etc. verschlimmerten und erst durch Gelassenheit und die Zuversicht, dass es wieder weggehen würde ohne dass man groß "behandeln" müsse in Luft auflösten.

Geschrieben

Ich glaube, dass ich ein Buch kaufen würde, was alles so auf dem Bauernhof läuft und keucht. So lernt er, dass die Tiere dazu gehören und es total normal ist.

 

Mein Neffe hatte Angst vor dem Wasser gehabt. Man durfte nicht mal auf feuchtem Sand laufen.

Meine Tochter ist da auch so. Kein einziger Tropfen darf an der Kleidung sein. und sie hasst alle Geräusche, die wie Staubsauger, Fön, Mixer. Diese Phase und die mit dem Wasser haben wir seit der Geburt. Hilft ja nichts. Sie muss da durch.

Geschrieben

Hallo,

diese phase kenn ich auch

aber wenn sich das kind einfach generell zu wenig zutraut, könnnen auch bachblüten ( bitte einfach mal googeln oder beim heilpraktiker besorgen, wirken sanft , zum bsp. die Bachblüte LARCH für mehr selbstvertrauen , die würde ich als betroffene erwachsne dann auch gleich mitnehmen ) und ich würde das kind loben und mit ihm zusammen ein passendes aufbauendes buch lesen wie z.bsp. das kinderbuch "Nur weil ich klein bin, bin ich doch nicht doof" denn das wichtigtse ist, dass sich das kind geliebt fühlt, auch wenn es sich - noch - nicht sooo viel zutraut. jeder hat seine geschwindigkeit und jedes kind will zuallllllererst angenommen und geliebt sein. bei stärkernen störenden,ganz konkreten ängsten kann man auch mal EFT ( emotional technik freedom , eine einfache selbstauszuführende übung bitte einfach googeln oder auf youtube schauen ) ausprobieren

alles gute :girl_wacko:

Geschrieben

niggel was dein kind durchmacht ist völlig normal - es haben viele kinder "plötzlich" ängste die nie dagewesen sind. mein sohn plötzlich angst vor wasser, meiner tochter vor unserem hund - das dunkle zimmer undundund - ich würde weder ergotherapie, noch einen therapeuten, oder bachblüten einsetzen - swondern deinem kind die zeit geben diese schub durchzumachen. ich würde auch nicht dein kind "besonders" schützen". lass die tiere doch einfach "weg" - gehe drüber hinweg. lenke ab, erzähle in dem moment der angst einfach wie schön das wetter ist. ich nehme an du hast schon häufig jetzt erzählt, das die tiere "nicht schlimm sind"?

 

warte mal ein paar monate ab. wenn es sich dann nicht in luft aufgelöst hat und dein kind plötzlich etwas kann was es vorher noch nicht konnte war es einfach ein sehr ausgeprägter schub!

 

lieben gruß kikra

Geschrieben

Wir haben auch eine neue Angst aber da fand ich es gerechtfertigt Heim zu gehen und sie ernst zu nehmen. Auf dem Familien Umzug hat sie gesagt, dass sie Angst hat. Irgendwie sind ihr die Blaskapellen unheimlich. Sie hat sich in den Kiwa verkrochen. Da sind wir Heim. Überreden hilft eh nicht. Uns hilft nur wirklich die Bücher zu dem Thema vorher anzugucken. Dann weiß sie in etwa was sie erwartet und es edndet nicht wie gestern. Dieses Mal hatte ich sie nicht vorbereitet, weil ich so gar nichts mit dem Karneval anfangen kann.

Geschrieben (bearbeitet)

Aber muss man alles vorher thematisieren um sicher zu gehen, dass die Kinder keine Angst haben?

Wir sind letztens in die waschstrasse gefahren, weil ich dachte, dass der Mops das lustig findet, und natürlich weil unser Auto furchtbar schmutzig war und ich es praktischer fand durch die waschstrasse zu fahren, als in eine normale Waschanlage, wo wir alle aussteigen müssen. naja, falsch gedacht, er hat geweint und saß dann auf meinem Schoß und wir haben uns das zusammen angeschaut und gut. Wir haben da nicht nochmal großartig drüber geredet.

Manchmal kann man doch auch gar nicht vorher wegreden, sondern man muss die Erfahrung selbst machen, dass die Angst unbegründet ist, auch als erwachsener.

Bsp.: mir wurde vor 2 Jahren ein Weisheitszahn gezogen und ich hatte höllisch Schiss davor, egal wieviele mir gesagt haben, dass es nicht schlimm ist. Nach der Spritze hab ich erstmal einen kleinen kreislauftüdler gehabt (mir war schlecht und schwindlig) aber nach der OP war dann alles gut und ich wusste, dass die anderen recht hatten, dennoch, hat mir das für meine Angst vorher nicht geholfen.

Und dom, mausi ist nunmal auch erst 2, da finde ich es nicht ungewöhnlich, dass sie vor so einen Umzug Angst hat, wäre vielleicht nächstes Jahr anders, auch ohne Buch.

Bearbeitet von ~*~Lady~*~
Geschrieben

lady, bei uns hilft es zu thematisieren. Es mag sein, dass es bei anderen Kindern anders ist.

Ihre Kusine, die vier Monate Jünger ist, hatte keine Angst. Mausi hat es aber sehr bewegt un sie sprach gestern noch darüber. Sie kann sich auch erinnern, dass sie von ihrer Tante zum Nikolaus ein Pferd geschenkt bekommen. Das sagt sie jedes Mal, wenn sie mit dem Pferd spielt.

Sie hat auch vor den Flugzeugen Angst gehabt aber dann habe ich das Flugzeugbuch gekauft und jetzt lesen wir es immer und sie hat die Angst abgelegt. Da sie wirklich vom Charakter meinem Neffen extremst ähnlich ist, weiß ich, dass noch ganz viele Ängste und Unsicherheiten auf mich zu kommen. Er wollte auch alles genau wissen. Sie ist da nicht anders. Er hatte so eine Angst vor dem Wasser, dass man nicht mal auf den nassen Sand laufen durfte.

Geschrieben

Kikra dieser Angst(Schub) geht schon fast ein Jahr und deshalb mach ich mir sorgen, ich find es halt schon sehr lange.

Leider versteht das nicht jeder, ich musste mir schon viel anhören.

Wie kann den ne JUNGE Angst vor Tieren haben? Der spinnt doch! Das gabs früher nicht!

Ich versuche schon gar nicht hin zu hören aber Jeremie wird das ein oder andere schon verstehen was die anderen so sagen.

Wir haben auch schon viel probiert Bücher gelesen die liebt er. Einen Film vom Bauernhof und und und. Ich weis mir leider nicht mehr weiter und bin sehr froh das hier immer mehr schreiben und ihre Erfahrungen berichten.

Geschrieben

Niggel es gibt kinder die haben Angst, dann ist es noch zu schauen, wo könnte der Ursprung sein nach einem Jahr. Hier habe ich zum Beispiel 2 Kinder in Betreuung, die nach ein paar Wochen plötzlich vor unserem Hund Angst hatten. Ich habe mit den Eltern geredet: Fazit war sie nehmen die Kinder " schützend " auf den Arm mit den Worten ich beschütze dich vor dem Hund. Nächte in paar Wochen Geduld und viel Arbeit war die Angst weg!

Ich denke trotzdem das keine ergotherapie dagegen etwas ausrichten kann. Unser Kia sagte mir mal, es nehme überhand damit. Die ergotherapie war in erster Linie mal für Unfallpatienten, Schlaganfall und und und ..... Jetzt bekommt es " jeder" verschrieben..

Ich denke vor 1 jähr hat sich bei euch einfach der Angstgefühl eingeschlichen und genauso geduldig müßt ihr jetzt beim ausschleichen sein. Kinder können das sehr gut.

Vielleicht habe ich auch mehr Erfahrung durch meine viele Arbeit mit Kindern. Ich bin ja Tagesmutter und kinderkrankenschwester.

Als Beispiel ein Kind hatte von jetzt auf gleich Angst vorm Bohrer - ihm wurde dann immer die Ohren zugehalten, als man einfach nur gesagt hat der vorher wird jetzt angemacht, da brauchte es ca. 4 Wochen und dann war gut.

Angst vor vielen Kindern - mein Sohn hat sich immer unter den Tisch gesetzt und wenn es gut war, dann kam er selber runter und dann war es gut.

Babyschwimmen. Unsere Lehrerin sagte uns ganz am Anfang: niemals übertrieben leise sein, auch nicht im Badezimmer - man gewöhnt Babys an eine Stille die es im wahren Leben einfach nicht gibt.

Kg Kikra

Geschrieben

Niggel,

versuche dir da ein dickes Fell zuzulegen bei dem was andere über deine Kinder sagen. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Aber niemand hat behauptet, dass es einfach wäre, Kinder zu erziehen. :arolleyes:

 

Darf ich fragen, wie du und andere reagieren, wenn er Tiere sieht? Vielleicht hat er auch schon gehört "Wieso hat ein Junge Angst vor Tieren?"

 

Warum machst du dir Sorgen? Befürchtest du, er könnte die Angst vor Tieren nie mehr ablegen?

 

Ich bin davon überzeugt, dass sich bei einer so lang anhaltenden Angstphase ein Muster eingeschlichen hat. Da in jeder dieser Situationen zuverlässig jemand reagiert (sei es durch Beschwichtigen, auf ihn einreden, durch Erklärungen oder auch "Schimpfen") erhält er Aufmerksamkeit und die will jedes Kind immerzu. Unbewusst wird das Kind also immer wieder diese Situationen herbeiführen, indem es jedes Mal so reagiert, bzw. es sogar immer schlimmer wird.

Nimm der Situation am besten das Gewicht, sei heiter und unbesorgt. Er wird früher oder später damit aufhören. Wende deine Aufmerksamkeit lieber schönen Situationen zu. Meide die Tiere einfach wo es geht und wenn es nicht geht, ignoriere sein Verhalten und lenke seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes. Bsp. Ein Tier kommt auf euch zu. Er macht Anstalten, Angst zu haben. Du sagst einfach nichts - wirklich nichts, nimmst ihn ggf. nur an die Hand und gehst zügig an dem Tier vorbei. Läuft er nicht mit, nimmst du ihn kurz auf den Arm, sagst aber wieder nichts, gehst am Tier vorbei und setzt ihn wieder runter und zeigst ihm etwas anderes. Auch hinterher kein Kommentar, nicht "Siehst du, war gar nicht schlimm".

Das wird eine Weile dauern. Aber es wird sich geben. Du kannst parallel dazu, immer alles ohne Worte und Erklärungen, zeigen, dass du keine Angst vor Tieren hast. Vor seinen Augen, wenn jemand bei ihm ist, streichelst du ein Tier o.ä. Und wichtig: KEIN Kommentar. Nur vorleben.

Geschrieben

Danke kikra.

Sanduri ich liebe Tiere und mein Mann auch und wir haben ihm nie irgendwas vor gemacht, das wir das nicht mögen oder uns unangenehm wäre.

Ja meine sorge liegt wirklich darin das er das bei behält.

Heute waren wir mal mit freunden spazieren, die wollten gerne mit ihrem Sohn auf den Bauernhof also wir blieben am hofeingang stehen und sagten nix und beobachten einfach nur. Darauf hin lief er ein paar Schritte Richtung Ställe.

Ich seh das jetzt mal als riesen Fortschritt. Vorher fing er schon an zu zittern da waren wir nicht mal in der Nähe vom Bauernhof.

Geschrieben

Niggel, toll, dass er das geschafft hat!

Ich denke es gibt ängstlichere und weniger ängstliche Kinder. Mein patenkind mag keine lauten Geräusche, hat Angst vorm haare schneiden etc.

Ich denk am besten ist es, wenn man die Kinder in angstsituationen ernst nimmt, für sie da ist Und tröstet, sonst aber kein Drama draus macht und alltäglich damit umgeht, also die Dinge auch nicht meidet.

Und selbst ganz gelassen bleibt.

Geschrieben

Sanduri ich hatte das auch nicht böse gemeint. Ich wollte damit nur sagen das wir sehr offen sind was Tiere angeht.

Ich denke auch das irgendwas der Auslöser war, aber ich weis einfach nicht was.

Das einzige was ich weis es fing mit Pferden an.

Geschrieben

Leider weiss ich auch keine Hilfe. Die Kleine von meiner Freundin (jetzt 3 1/2) hat schon immer vor allem und jedem Angst. Das fängt beim Pferd von St. Martin an und endet im Kasperltheater beim Räuber oder Krokodil. Schlimm und nervig. Meine Freundin ist total genervt, der Kinderarzt hat nur gesagt jeder Mensch ist eben anders und sie ist eben der ängstliche Typ. Ich weiß nicht ob das so die beste Aussage ist. Versucht hat sie von Globuli bis Psycholgen schon alles, geholfen hat bisher nix......

Geschrieben

Sowas habe ich schon durchmachen, nach meiner Erfahrung legt sich das im Laufe der Zeit wieder von allein. Wie schon jemand schrieb ist es wichtig, immer wieder bewusst das Vorbild zu machen um zu zeigen, dass man vor Tieren, Pfützen, Verkleidungen usw. keine Angst haben braucht.

 

LG

Clio

Geschrieben

Ein Ansatz, der eher weniger zur Sprache gekommen ist, möchte ich kurz am eigenen Beispiel erläutern. Einfach mal als Denkanstoß zum Thema "Ursache".

Mein Großer war auch eher der ängstliche, vorsichtige Typ. Ist er auch immer noch in Teilen, aber die Neugier siegt dann halt doch öfters. Rückblickend kann ich sagen, dass ich selbst auch einen nicht unerheblichen Teil zu seiner Ängstlichkeit beigetragen habe bzw. dazu dass sie sich entwickeln konnte: Erstes Kind, Muddi selbst bei manchen Dingen unsicher, sofort gehüpft wenn etwas nicht klappte oder er etwas hatte.

Fazit: Er war total oft entmutigt oder war durch mein sofortiges Reagieren auf Dinge verunsichert, nach dem Motto "Wenn Mama so schnell springt, dann MUSS das gefährlich sein."

Das habe ich irgendwann erkannt und versucht meine Überbehütung abzustellen. Da war er dann schon ein bissl älter (ich meine er war kurz vor seinem dritten Geburtstag, weiß es aber nicht mehr genau). Es hat funktioniert...hat Zeit gebraucht und war nicht ganz einfach, aber es hat funktioniert sich zurückzunehmen und als Zuflucht da zu sein, jedoch nicht aktiv hinzugehen - ich spreche hierbei, ahnend dass der Einwand kommt, von normalen ungefährlichen Situationen ;)

Ich persönlich halte nicht viel davon mit einem so kleinen Kind die Dinge verbal zu thematisieren. Wenn der Kleine (zwei Jahre alt) Angst hat, nehme ich ihn in den Arm, biete ihm körperlich Zuflucht und Schutz wenn er diesen in Anspruch nehmen möchte.

Geschrieben

GENAU so sehe ich das auch, Heissi. :nod:

Die beste Art, Ängsten zu begegnen, besteht in meinen Augen aus Gelassenheit, Heiterkeit, Zuversicht und Vertrauen in das Kind, dass es diese Phase überwindet.Uund darüber hinaus noch etwas fürs Leben mitnehmen kann: Die Gewissheit, mit etwas aus eigener Kraft fertig werden zu können.

Geschrieben

Gelassen war ich da eher nicht :lol: Eher hochgradig gestresst, weil ein schreiendes, ängstliches Kind den Blutdruck auf Dauer schon in die Höhe treibt. Irgendwann schwindet auch das Verständnis, man denkt "Oh neeee, nicht schon wieder!", der Blutdruck steigt, die Blicke der anderen ruhen auf einem mit dem Gedanken "die hat ihr Terrorkind nicht im Griff", ich bin noch mehr gestresst, Zwerg merkt das und hat noch mehr Angst...nix Terrorkind, Angstkind.

Das war eher die Realität als die gelassene, besonnene Muddi....die war ich ganz und gar nicht in den Situationen.

Irgendwann kam dann mal der Punkt, an dem ich am Liebsten gar nicht mehr raus bin, weil er eh nur an mir kleben und wegen allem und jedem kreischen würde. Das war auch der Punkt, an dem wir begonnen haben unser Verhalten zu überdenken. Mitleid oder Bedauern hat uns da nicht wirklich geholfen, klare Worte von außen waren besser...nicht schöner, aber hilfreicher.

Geschrieben

Öhm, ich kenne das ja auch von meinem Großen, ich schrieb es weiter vorn schon. Er hatte auch ne Zeitlang so extreme Angst und ich war da auch nicht mehr entspannt. Erst, als ich es wieder war, verschwand die Angst. Und so halte ich es seitdem bei Anflügen von Angst - und es klappt bestens. :nod:

Geschrieben

Hallo,

 

unser Sohn hatte/hat panische Angst vor Elektrohändetrocknern.Erst hab ich da auch nen Riesengesch... drum gemacht mit pädagogischem Spiel mit der zuvor extra dafür bei Ikea (die haben die schlimmsten Händetrockern so von Dyson man steckt die Hände dann oben rein) gekauften Handpuppe etc. --- ohne Erfolog....

Das Ganze fiel dann auch noch in dIe Zeit des Trockenwerdens wo man eh ja viele neue Toiletten kennenlernt und man sowieso schon mal öfter ziemlich gestresst ist davon. Ganz ehrlich es hat nix was gebracht....

Nach dem xten Megatheater war ich dann einmal so sauer und gestresst- er musste wollte aber nicht gehen, weil er wusste da gibt es enen Händetrockner und ich sah mich zum xten Mal den Autokindersitz waschen und das Auto sowieso- dass ich ihm ne deftige Ansage gemacht habe vonwegen, dass ich mich nicht mehr von ihm so tyrannisieren lasse und er jetzt mitzugehen hat, aber den Händetrockner nicht benutzen muss und ich schon dafür sorgen werde, dass ihm nix passiert, es aber auch nicht mehr zulasse, dass er mir mit seinem Spleen das Leben schwer macht.

Also krasse Konfrontationtherapie mit seinem Objekt der Angst würde man glaub ich dazu sagen.

Wir hatten dann nochmal kräftig Theater im Kloraum ich hab ihn dann kräftig am Händetrockner vorbeigezogen aufs Klo gesetzt und irgendwann war er dann auch so gelöst, dass er sein Geschäft verrichten konnte.... und das Thema war kaum noch eines.... jetzt muss man ihm nur noch versichern, dass er den Trockner nicht benutzen muss und ansonsten gibt es kaum noch Stress....Sein Papa hat ihm dann irgendwann auch nochmal den Händetrockner erklärt, dass es ein Gerät ist und ohne Strom nicht kann etc. seitdem hat sich das Thema entspannt.Überha

upt scheint er ab und zu son Machtwort zu brauchen, neulich hat er Fahrradfahren gelernt und ich musste ihm auch erstmal sone Ansage machen, dass man Üben muss und ich nicht zulasse, dass er nach 5 Minuten schon aufgibt und auch nicht, dass er böse hinfällt...vielleicht braucht er das als Demonstration von Stärke durch uns... keine Ahnung...

Also manchmal ist eine Konfrontation vielleicht auch hilfreichVG

Juni

Geschrieben

Vielleicht merken wir nicht, dass durch unser Verhalten sich ein Muster entwickel. Ich liebe diesen Händetrockner. Mein Kind hat panische Angst vor solchen Geräuschen und das bereits von uns der Geburt. Konnte nicht staubsaugen oder Haare trocknen. Jetzt trockne ich ihr die Haare mit dem Fön und jedes Mal gibt es ein riesen Aufstand. Ich habe ihr auch gesagt, dass sie nicht aus dem Bad rauskommt bevor wir die Haare trocken kriegen. Nützt noch nichts. Staubsaugen ist hier fast der Weltuntergang für sie. Sie flüchtet in ein anderes Zimmer und versucht sich so hoch wie möglich zu verkriechen. Ein Mixer und sonstige Küchengeräte rufen ähnliche Reaktion hervor. In der Kita zeigt sich das Verhalten auch. Wir lassen sie in Ruhe und sprechen es nicht an.

Eine Freundin meinte, dass sie es auch hat. Anscheinend ist es so, dass wenn man ein bestimmtes Grundgeräusch hört, kann es sich durch estimmte Frequenzen verstärken.

Ich warte einfach ab.

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