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Förderung der Kleinsten

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Mandy251081

Empfohlene Beiträge

huhu,

unsere maus ist jetzt 16 monate und geht seit 4 Monaten in die kita, sie fühlt sich da auch pudelwohl und geht echt gerne hin, was mir aber ein wenig bauchschmerzen macht, dass ich denke dass sie die kinder überhaupt nicht födern, sie machen nichts mit ihnen außer spazierengehen und aufpassen wenn sie spielen. Lena hat zwei junge erzieherinnen in ihrer Gruppe und ich denke sie ist langsam in dem alter wo man auch was mit ihnen machen kann (buch angucken, tierlaute und und und).

Wie ist oder war es bei euch.

Überlege schon die ganze zeit ob ich zu viel verlange, aber meine beiden Freundinnen, (ihre kinder sind im gleichem Alter und in der gleichen Gruppe) sehen es wie ich.

LG Mandy

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sprich doch einfach mal mit den erzieherinnen, was aus ihrer Sicht gerade in der Entwicklung und Förderung der Kinder dran ist...

vielleicht sehen sie an erster Stelle, dass die Kinder sich als Gruppe zusammen finden müssen, sich im Gruppenspiel üben und in erster Linie in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden müssen und/oder im Sozialverhalten..

Dinge, die Du als Mutter vielleicht nicht siehst, dass die Kinder da grade gefördert werden....

außerdem kann es auch sein, dass kognitive Inhalte schon mit den Kindern gemacht werden, die Kinder nur nichts davon erzählen oder noch nicht erzählen können und Du weißt es deshalb nicht - selbst ältere Kindergartenkinder geben so was oft zuhause nicht wieder.

und wenn sich rausstellt, dass die Kinder wirklich nur "Verwahrt" werden, dann sprich doch einfach mal mit den Erzieherinnen drüber, was Du Dir wünschen würdest und ob sie das ein oder andere Thema mal aufgreifen können..

Deine Tochter ist noch sehr klein - spielen ist kognitive Höchstleistung, zumal in einer Gruppe, das fordert erstmal schon ordentlich.

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also die erzieherinnen haben wir shon gefragt und sie meinten nur es wäre zur zeit zu warm, aber bei der hitze spazieren gehen und vorm tante emma laden stehen und quatschen das geht, ich verlange ja nicht dass sie stundenlang kinderbeschäftigung machen aber halt so kleinigkeiten

wir sind jetzt halt auch am überlegen ob wir ein großes gespräch machen wollen, also sprich w die eltern die beiden erzieherinnen und die chefin dabei sind oder ob die eine freundinn erstmal nur mit der chefin spricht (ist die tante ihres mannes),

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Ich weiß nicht, wie ich es formulieren soll...ich dachte am Anfang auch, dass sie in der Kita "nix" mit den Kindern machen, sondern sie nur beim Spielen "beaufsichtigen" (Junior ist in der Kita seit er 15 Monate alt ist).

Nach einem Jahr rückwirkend betrachtet muss ich sagen, dass die Erwartungen einfach zu hoch geschraubt waren, was "Förderung" in dem Alter angeht. Wobei lernen die Kleinen am meisten? Bei der Freiheit ungezwungen zu spielen. Was tun sie den ganzen Tag? Spielen. Dabei lernen sie so viel im Mit- und Nebeneinander, es fordert und fördert die Kleinen...viel mehr als zu lernen und wissen wie welche Tierstimmen lauten oder welches Tier im Buch ein Hund/eine Katze/Maus ist. Das habe ich als meinen Beitrag angesehen, solche Sachen Nachmittags zusammen anzuschauen....nicht weil ich es als Förderung ansehe, sondern weil es Junior einen Heidenspaß macht Bücher anzuschauen...immer noch :nod:

Inzwischen "erzählt" er was sie so treiben. Dabei kommt dann heraus, dass die Erzieherinnen ganz viel mit den Kindern machen: Geschichten lesen, nach Themen basteln (manchmal bietet auch die gehörte/gelesene Geschichte ein "Bastelthema"), mit Fingerfarbe malen, zusammen singen und, und, und...da sind auch viele Dinge dabei, die Kinder im Alter von 16 Monaten schlichtweg überfordern, Dinge für die sie noch nicht bereit und in der Lage sind aufzunehmen.

Wenn es Dich sehr beunruhigt, würde ich die Erzieherinnen einfach mal fragen, was sie so den ganzen Tag mit den ganz Kleinen machen...

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Gast Schneekristall

Ich denke auch es ist wirklich viel wichtiger, dass die Kleinen das Miteinander lernen, als Muh, Kikeriki und Miau. Dazu sind ja auch abends oder am WE noch die Eltern da, die das mit ihren Kleinen machen können. Für die Kleinen ist jeden tag automatisch ein Lerntag, sie saugen alles wie ein Schwamm auf, da braucht man glaub ich noch gar nicht viel zu fördern. Wie spannend kann ein Spaziergang sein für die Kleinen. Alleine einen Fuß vor den anderen zu setzen ist schon großartig, wenn man bedenkt wie lange die Kleinen rumgelegen sind und gerollt und nur gekrabbelt sind;) Die Kleinen machen das schon ganz von alleine mit dem sich fördern.

Aber ich denke auch, wenn es Dich beunruhigt, dann frag einfach mal nach, was die Erzieherinnen so alles machen mit den Kleinen.

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ich denke du hängst dich in dem fall zu weit aus dem fenster wenn du sie darauf ansprichst ob sie dein kind fördern oder was sie eigentlich den tag über mit den kindern machen. 4 Monate ist keine lange Zeit in dem alter, um sich in so einer Gruppe zurecht zu finden, das ist doch erstmal das wichtigste. Und das fordert die kinder schon ungemein, wie oben schon jemand anders schrieb.

Grüße, Linda

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Ich muss gestehen, dass ich auch mal nachgefragt hab. Ich hab einfach gesagt, ich wäre so gerne mal Mäuschen und würde schauen, was mein Sohnemann so treibt. Die Erzieherin hat mir dann einige Sachen erzählt was er so macht, bei welchen Sachen er sich "beteiligt". So konnte ich mir einen Eindruck verschaffen, was da so los ist.

Das fand ich unaufdringlicher als hinzugehen und direkt nach einer Art "Förderung" zu fragen...ich fand da schwingt auch immer ein Stück Vorwurf und Anzweifeln der Kompetenz der Erzieher/innen mit...

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Wie die anderen ja auch schon geschrieben haben - ein so kleines Kind im Kindergarten leistet eine ganze Menge. All die fremden/neuen Gesichter, die vielen Eindrücke und allein das Laufen und Spielen den ganzen Tag. Das ist für sonen Zwerg Höchstleistung. Mein Lütter kam mit 2 in den Kiga und er war nach 5 Stunden immer wirklich erschossen und schlief im Sitzen ein.

Deine Kleine lernt von den anderen Kindern im Spiel. Sie schaut sich dort alles ab, was sie braucht. Ganz automatisch. Und sie lernt in dem Alter vorallem erstmal das Miteinander, das Sozialverhalten in der Gruppe. Da muß ihr niemand noch zusätzlich diverse Bücher verlesen, Farben pauken und einen vorbellen. All das lernt sie nebenbei sowieso irgendwann. Ich fand dieses "Üben" schon immer ziemlich doof und hab es mit meinen Jungs nie gemacht. Und siehe da, sie kennen die Farben und Tiere nun trotzdem. :atongue:

Dieses "Wie macht der Hund?" war irgendwie immer son "Guckt mal Omas und andere Mütter: MEINE kann das schon!" Und von sowas hab ich mich immer distanziert, weils affig ist. Das hat was von Dressur.

Laß die Püppi im Kiga einfach spielen. Genau das wollen die Zwerge, spielen spielen spielen. Wenn sie mehr Input wollen, kommen sie von sich aus und fragen nach oder fordern mehr.

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Hallo,

dich denke auch das so kl. Kinder am meisten lernen, wenn sie andere beim spielen beobachten, da bedarf es keiner speziellen Förderung.

Mein Sohn ist mit 3 in den Kindergarten gekommen. Er war mit 2 in einer Spielgruppe ( 2 mal wöchentlich 2,5 std - ohnen Mama) , da stand auch das spielen im Vordergrund.

Mir hat mal jemand gesagt, in der Spielgruppe wird ja nicht gebastelt usw. Ich frage mich wirklich was 2 jährige Kinder groß Basteln sollenm. Die können evtl. Papier kleinreissen und irgendwo draufkleben ( für ne Laterne usw. )

Aber die können weder mit einer Schere schneiden... zudem sie die Ausdauer ja gar nicht haben.

In der Spielgruppe wurde gesungen, gemalt, gespielt und solche Holzpuzzle gemacht und viel sozialverhalten gelernt.

Lg

Weihnachtskind

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wir haben schon oft nachgefragt was sie so machen und nie eine wirkliche antwort bekommen, sicherlich ist spielen für die kleinen anstrengend genug, aber es wird hoffentlich bald bessern, denn

was sich aber jetzt rausgestellt hat dass die eine Erzieherin zu ende august gehen muss da ihr vertrag ausläuft und dann ist die junge eigentlich ganz liebe erzieherin für unsere kids da und die leiterin kommt mit dazu und die ist einfach klasse und dann denke ich haben sie eine wirklich gute konstelation

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Was würdest du denn als Antwort erwarten?

Mein Kleiner ist jetzt 22 Monate alt und geht in die Kita seit er ein Jahr alt ist.

Seit kurzem schaut er dort regelmäßig Bücher an. Aber auch nur, weil er das so möchte. Also dort auch Interesse dafür zeigt. Hier zu Hause hat er das schon viel früher gemacht. Jedoch auch hier nur, wenn er das auch wollte.

Förderung in dem Alter ist doch auch schon, wenn sie die Kinder beim Spaziergang auf Bäume, Blumen, ein grünes oder gelbes Haus, den vorbeispazierenden Hund aufmerksam machen. Beim Spiel drinnen wird auch bei uns den Kleinsten viel Freiraum gelassen. Alles andere wäre auch schlecht durchsetzbar, weil sie auch grundlegende Dinge erstmal lernen müssen. Alleine essen nur mal als Beispiel. Und ganz wichtig eben das Sozialverhalten.

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Mich interessiert auch, was Du unter "Förderung" verstehst....ganz ehrlich und ohne wie auch immer geartete Hintergedanken oder Vorbehalte.

Mit einem 16 Monate alten Kind ist jede Kleinigkeit ein Abenteuer. Der Alltag ist voll von spannenden Eindrücken, ein Spaziergang wird zum Wunderweg, wenn jede Rille im Bürgersteig und jedes Steinchen begutachtet wird. Der Supermarkt ist kein Supermarkt, sondern eine buntes Haus, in der Wagen fahren und in der es überall leuchtet, dudelt und piept, in dem es an manchen Ecken kalt und an anderen warm ist. Auf dem Spielplatz wird jedes Sandkorn akribisch inspiziert und getestet, was man mit Schippchen und Sand alles anstellen kann, wie sich der Sand anfühlt, wie er durch die Finger rieselt und, und, und. Der Alltag ist voll von diesen Beispielen...:asmile:

Womit sollte die Kita ein noch nicht mal eineinhalbjähriges Kind zusätzlich "fördern"?

Ich denke - und das ist meine persönliche Meinung zu dem Thema allgemein - dass "Förderung" in frühen Jahren sehr überbewertet wird. Wie viele Mütter pilgern mit ihren Säuglingen zu Pekipkursen und ähnlichen Veranstaltungen in der Hoffnung etwas Gutes zu tun und ihrem Kind einen "Entwicklungsvorteil" zu verschaffen. Sinnvoll sind diese Kurse sicherlich - aber mehr für die Mütter, denn sie bieten Austausch und Beratung untereinander. Sie erzeugen aber auch Druck. Es gibt wenig unangenehmeres, als einen Haufen Mütter die zum Besten geben wie "weit" ihre Kinder schon seien...nicht dass sie das nicht so wahrnehmen würden, aber oft halten diese wohlwollenden Entwicklungsstandberichte einer halbwegs objektiven Betrachtung kaum Stand.

Ich bin beim ersten Zwerg auch diesen Weg gegangen, so früh wie möglich zu "fördern" und musste feststellen, dass die größtmögliche Förderung die ist, dem Kind Raum zum Bewegen, Spielen und Ausprobieren zu geben. Und vor allem auch, dass der Kontakt zu anderen Kindern wichtig ist, um zu lernen dass es noch eine Menge andere Kleinstmenschen gibt, die auch ein "Eigenleben" führen. Wenn sie das nicht in der Kita lernen, wo sonst? Und was habe ich noch rückblickend für mich festgestellt: Beim ersten Kind neigt man manchmal dazu, Dinge früher zu wollen als es manchmal gut und sinnvoll ist. Diese Wege werde ich beim Zweiten nicht mehr gehen...

Uh...so viel wollte ich gar nicht schreiben. Ich glaube, man merkt dass dies ein Thema ist, das mich bewegt :aredface:

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Gast Schneekristall

Es ist schon lustig unter welchen Druck sich manche Eltern stellen. Bei uns in der Krabbelgruppe gings auch mal darum was man für sein Kind will. Die eine Mama meinte, ihr sei es sehr sehr wichtig dass ihr Kind lernt, nein zu sagen um später keine Drogen zu nehmen....ahhhhh jaaaaa...sie labert mich auch heute immer voll dass Frust aushalten für ein Kind die beste Drogenprävention ist...supi, hab ich verstanden *hust*.....die andere Mutter meinte ihr sei es wichtig, dass ihr Kind früh selbständig wird...ja, jedes Kind will von sich aus Dinge alleine machen, da wird es schon von selbst selbstänidg wenn man es nur lässt. Meine Antwort auf die Frage war ganz einfach und ich wurde ganz ungläubig angeguckt von den beiden Mamas als ich sagte:

Mir ist es wichtig, dass mein Kind glücklich ist!

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Also bei uns ist das so, dass Janis schon seit er 15 Monate alt ist, in den Kindergarten geht. Also jetzt ca. 5 Monate. Ich finde schon, dass man als Mutter fragen darf, was genau mit den Kindern gemacht wird. Wobei ich das bisher nie musste, weil die Erzieherin in Janis Gruppe das eigentlich immer, wenn wir ihn abholen erzählt. Und der Tagesablauf wurde uns im groben schon am Anfang gesagt. Natürlich spielen die Kinder bei uns auch hauptsächlich und wenn sie von sich aus ein Buch schauen wollen oder basteln oder malen wollen, wird das auch mit ihnen gemacht. Einmal am Tag gibt es dann die Glitzerstunde, wo jedes Kind in seiner Gruppe ist und dann eben altersgerecht etwas zusammen gemacht wird. Meistens singen sie dann, also in der Gruppe der Kleinsten und das macht Janis auch viel Spaß.

Ich bin damit eigentlich schon zufrieden. Weiß jetzt nicht, in wiefern man da von Förderung sprechen kann. Aber wenn ich ein ungutes Gefühl hätte, würde ich es auf jeden Fall ansprechen und klären. Es geht schließlich um mein Kind.

LG

Karin

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:lol:....wäre interessant zu wissen, ob das kind der ersten mama jemals drogen nehmen wird??? wahrscheinlich spricht sie aus erfahrung ;)

zum thema förderung im kiga....ganz klar muß man auch mal die aufgaben einer krippentante sehen...ich weiß nicht wieviele kinder sie bei euch betreuen....aber eine gruppe kinder in dem alter zu betreuen ist schon ne enorme herausforderung und dann mit allen ein buch anschauen und tierstimmen üben....das kann man als mutter nicht erwarten....ich seh das wie die anderen hier...für so kleine zwerge stehen ganz andere sachen im mittelpunkt....soziales verhalten erlernen, mit anderen kindern in kontakt sein, rollenspiele etc....das sind sachen die wirklich wichtig sind, bücher anschauen kann man daheim in ruhe...zudem fehlt in einer größeren gruppe kinder einfach die ruhe damit sich so ein zwerg überhaupt konzentrieren kann

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Gast Schneekristall

Ja, Johannsl, da bin ich dann auch mal gespannt drauf ob die Drogenprävention was genutzt hat;)

Und ja ich finde es auch total legitim, dass man nachfragt was die Kleinen so den ganzen Tag machen in der Kita oder im Kiga. Aus Interesse würde ich das auch mal fragen.

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ich glaube ich habe mit Förderung ein falsches Wort gewählt,

wie gesagt wir haben schon oft nachgefragt was sie so machen und da wurde immer nur gesagt dass sie nichts machen da es angeblich zu warm wäre und es ist ja halt auch einfacher die kinder bei brütender hitze (wenn es mal warm ist) in den sammelwagen zu setzten und durchs dorf zu laufen

ich erwarte nicht das sie sich stundenlang hinsetzten und mit denen basteln oder so, denn dass weiss ich selber dass es nicht funktioniert, aber zum beispiel musik anmachen und mit ihnen tanzen und singen oder wir haben jetzt erfahren dass die eine kitaerzieherin gitarre spielen kann ich denke da wären unsere kids hin und weg wenn sie spielen würde, aber sie traut sich wohl nicht, sie hat wohl angst falsch zu spielen

aber wie gesagt am ende august kommt eine erfahrene erziehrin mit in die gruppe und ich denke dann wirds besser

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  • 5 Wochen später...

Der Thread ruht zwar schon ein paar Wochen, bewegt mich aber auch sehr. Von außen betrachtet denke ich, dass deine Kurze in einer sehr guten KiTa mit kompetenten Erzieherinnen ist! Fördern... ein schwieriger Begriff - gerade in dem Alter. Ich bin kein Fan von Englisch in der KiTa und verpflichtendem gemeinsamem Basteln, singen etc. Viel zu leicht vergällt das gerade den Kleinsten den Spaß daran, sich selbst und die ganze Welt auszuprobieren und schränkt ihre Kreativität ein. Viel besser finde ich es, wenn man sie gewähren lässt und höchstens beobachtend/beschützend teilnimmt. Warum lernt ein Kind laufen, weil wir ihm zeigen wie es einen Fuß vor den anderen zu setzen hat? Doch wohl eher nicht... Nein, ein Kind lernt laufen, weil es laufen will, weil es seiner Intuition folgt, die ihm auf faszinierende Art und Weise einfach sagt, was es tun muss, um die nächste Entwicklungsstufe zu erreichen. Und so geht es auch weiter. Soziales Miteinander wird nicht gelernt, weil wir ihm die Regeln erklären, sondern weil es Spaß dran hat, Tierliebe kommt nicht vom frühen Laute pauken, sondern von der Lust an ihnen und auch schreiben und rechnen wollen die meisten Kinder irgendwann von alleine lernen, da muss man sie dann lediglich unterstützen. Unsere Gesellschaft hat viel zu viele Kinder, die nicht mehr wissen, wie man seine Phantasie benutzt um einen ganzen Tag mit Freunden draußen zu toben, auf Bäume zu klettern, Verstecken zu spielen und Geschichten zu erfinden. Schlimmer noch, viele Kinder wissen nicht mal mehr, wie man sich alleine beschäftigt. Lernen ist erstens bei weitem nicht das wichtigste im Leben und sollte meiner Meinung nach auf keinen Fall das wichtigste für ein Kind sein - und Lernen fängt beim Fördern an. In meinen Augen sollte KiTa ein Ort sein, in dem die sich in geschützter Atmosphäre selbst erproben und kennenlernen können, selbst ihre Neigungen entdecken und entscheiden, was sie wann tun. Mehr noch, der Leistungsdruck, das Vergleichen und durch ein "richtig" oder "falsch" bewerten (was man schon beim Tierlaute lehren macht) ist in meinen Augen nciht nur bei den U3-jährigen, nicht mal nur in der KiTa-zeit, sondern auch noch in der Grundschule zu früh, unangepasst und kontraproduktiv für die geistige und soziale entwicklung unserer Kinder und damit unserer Gesellschaft. Ich kann dazu nur Lektüre vom leider kürzlich verstorbenen Wolfgang Bergmann empfehlen und schließe damit mein Wort zum Sonntag :wink:

Was ich damit sagen will: Versuch den Erzieherinnen zu vertrauen. Sie und ihre Leitung (die einen Einblick davon und Einfluss darauf hat, welche Altersgruppe wann und wie gefördert wird) sind ausgebildet auf ihrem Gebiet und wissen in den allermeisten Fällen besser als eine Mutter ohne pädagogischen Hintergrund, was die adäquate Förderung beinhaltet. Leider - in meinen Augen - sind sie nur von oben gezwungen entgegen der neusten Erkenntnisse und in der Ausbildung vermittelten Lehrinhalte zu viel zu fördern und damit oft zu überfordern...

Bearbeitet von LittleSimba
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Viel besser finde ich es, wenn man sie gewähren lässt und höchstens beobachtend/beschützend teilnimmt. Warum lernt ein Kind laufen, weil wir ihm zeigen wie es einen Fuß vor den anderen zu setzen hat? Doch wohl eher nicht... Nein, ein Kind lernt laufen, weil es laufen will, weil es seiner Intuition folgt, die ihm auf faszinierende Art und Weise einfach sagt, was es tun muss, um die nächste Entwicklungsstufe zu erreichen. Und so geht es auch weiter. Soziales Miteinander wird nicht gelernt, weil wir ihm die Regeln erklären, sondern weil es Spaß dran hat, Tierliebe kommt nicht vom frühen Laute pauken, sondern von der Lust an ihnen und auch schreiben und rechnen wollen die meisten Kinder irgendwann von alleine lernen, da muss man sie dann lediglich unterstützen. Unsere Gesellschaft hat viel zu viele Kinder, die nicht mehr wissen, wie man seine Phantasie benutzt um einen ganzen Tag mit Freunden draußen zu toben, auf Bäume zu klettern, Verstecken zu spielen und Geschichten zu erfinden. Schlimmer noch, viele Kinder wissen nicht mal mehr, wie man sich alleine beschäftigt. Lernen ist erstens bei weitem nicht das wichtigste im Leben und sollte meiner Meinung nach auf keinen Fall das wichtigste für ein Kind sein - und Lernen fängt beim Fördern an. In meinen Augen sollte KiTa ein Ort sein, in dem die sich in geschützter Atmosphäre selbst erproben und kennenlernen können, selbst ihre Neigungen entdecken und entscheiden, was sie wann tun. Mehr noch, der Leistungsdruck, das Vergleichen und durch ein "richtig" oder "falsch" bewerten (was man schon beim Tierlaute lehren macht) ist in meinen Augen nciht nur bei den U3-jährigen, nicht mal nur in der KiTa-zeit, sondern auch noch in der Grundschule zu früh, unangepasst und kontraproduktiv für die geistige und soziale entwicklung unserer Kinder und damit unserer Gesellschaft.

*unterschreib*

ich finde es allerdings trotzdem gut und richtig, dass man als mutter beobachtet und reflektiert, was in der kita passiert

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Ja, absolut!! Wo kämen wir dahin, wenn uns unsere Kinder so wenig interessierten, dass wir kein Auge darauf hätten, wie sie den ganzen Tag betreut werden? Man muss nur aufpassen, dass man nicht unberechtigterweise die Kompetenzen der Erzieher angreift. Überspitzt gesagt: Wenn mir als Biologin ein Koch sagen will, wie ich meine Arbeit zu machen haben, nur weil er einen grünen Daumen hat, fänd ich das nicht gerade witzig und (mit einigen Ausnahmen, auch ein Koch kann ja irgendwoher fundiertes biologisches Wissen haben) glaubwürdig. :aredface:

Aber das nur mal so ganz allgemein, weniger auf den konkreten Fall bezogen. Hier kann ich weder die pädagogischen Kompetenzen beurteilen noch die Vorgehensweise. Zu fragen was die Kinder den ganzen Tag so treiben und wo sie sich wie einbringen ist wohl jeder Mama gutes Recht, nur sollte man nicht einfach hingehen und sagen "du machst das falsch, so und so wäre es besser".

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