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Zurück in den Job - Achterbahn der Gefühle?!

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Geschrieben

Heute ist der 19.5.2011 - in genau 15 Tagen habe ich meinen ersten Arbeitstag und fühle mich - wenn ich mal einen intensiven Gedanken daran verschwende - hundeelend dabei. :aredface: Als ich mit Emma schwanger war, wollte ich am liebsten so schnell wie möglich zurück in den Job. Ich hatte damals gut "Karriere" gemacht (wie sich das anhört, ganz fremd für meine nun-Mama-Ohren) und wollte nicht zu lange raus sein. Nach der Entbindung entschied ich mich - Gott sei Dank - für ein Jahr Auszeit. Und das soll nun in 15 Tagen schon vorbei sein?

Wenn ich könnte, würde ich weglaufen. Aber viel besser als Weglaufen funktioniert zur Zeit verdrängen. :acool: Aber wie soll man 15 Tage vor sich herschieben, wenn es jeden Tag einer weniger ist?

Und dann die Sorge, wie ich dann den Tag organisiere. Im Juni ist mein Mann dann mit Emma zuhause. Im Juli sind wir beide noch mal in Elternzeit und ab August geht sie dann in die Kita. Wie soll das nur alles werden? Ich wollte immer schnell wieder in den Job und nun weint mein Herz bei dem Gedanken, dass ich dann nur noch so wenig Zeit für sie habe. Mein Kopf sagt mir dann zwar, dass das vielen anderen Mamas und Papas auch so geht, aber das ändert ja nix an meinem dicken Kloß im Hals...

Mein größtes emotionales Problem ist, dass meine alte Stelle einfach gestrichen wurde, meine Vertretung zwar in den nächsten Tagen in den MuSchu geht, aber ihre Stelle nicht nachbesetzt wird. Bei mehrfachen Gesprächen mit meinem Arbeitgeber verdeutlichte sich, dass die auch nicht so genau wissen was sie mit mir anfangen sollen. Klasse. Sind ja auch nur noch 2 Wochen Zeit!

Mein Glück ist, dass ich noch ein weiteres Jahr in Elternzeit bleibe und somit nur 30h arbeiten gehe und nicht gekündigt werden kann. Sonst würde sie mich glaube ich vor die Tür setzen. :(

Aber ist irgendwie trotzdem ne blöde Situation, nicht zu wissen, was man arbeiten soll.

Ich überlege gerade, ob ich über ILS oder ähnliche Fernschulen ein Aufbaustudium machen soll, um meine Jobchancen breiter zu fächern...

Mich würde mal interessieren, wie bei euch der Wiedereinstieg in den Job klappte - praktisch und emotional gesehen.

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Geschrieben

Ich hab den Wiedereinstieg ja noch vor mir..(dauert gott sei dank noch bischen) aber ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst. Ich hab lange lange überlegt ob ich ein oder zwei Jahre zuhause bleiben will, hab mich dann für eins entschieden und zweifel jetzt schon ob ich das in 10 Monaten schon schaffe. Mein Herz schmerzt schon bei dem Gedanken. Bin mal gespannt auf Erfahrungsberichte.

Geschrieben

Oje, das sind ja gleich mehrere Baustellen auf einmal. *malnenknuddlerdlass*

Vor dem Start im Herbst hatte ich auch dolle Bauchweh, ob alles klappt und ob Anna nicht zu kurz kommt und ob ich das gebacken kriege etc... Naja, das ganze Programm halt. Aber wenn du erst mal wieder Arbeitsluft geschnuppert hast, dann wird es besser. Dann kommt nämlich auch die Lust drauf wieder.

Eine andere Sache ist deine Jobsituation. Wenn sich das nciht klärt, dann wäre das ja auch unter anderen Umständen eine psychische Belastung, die einem schon den Spaß an der Arbeit nehmen kann. Deshalb drück ich dir fest die Daumen, dass sich das schnell löst. Vielleicht kannst du ja auch mit deinem Elan alle ganz flott davon überzeugen, dass du unverzichtbar bist und man ohne dich gar nicht auskommt.

Was arbeitest du denn genau. In welche Richtung würdest du dann das Aufbaustudium machen wollen? Ich würd glaub ich erst mal abwarten, was sich tut und dann entscheiden. nicht, dass du dich gleich am Anfang übernimmst mit beiden Projekten.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Jessy,

willkommen in der Realität deutscher Mütter... das war das Erste, was ich dachte als ich dein posting las - der zweite Gedanke: oh, wir hatten uns damals darüber unterhalten als du schwanger warst und ich kann mich noch gut an meine Worte an dich erinnern *g

Hilft dir nun alles nichts - ich kann dir nur sagen, ich kenne kaum eine, die nicht vor denselben Problemen stand wie du, inkl. alte Stelle weg - und es ging weiter, es ließ sich organisieren, die Kinder wie die Mütter haben es alle überlebt und auch ihr Zwei werdet in den neuen Alltag einfinden. Ganz sicher... hab Vertrauen in euch.

Es geht weiter, und es geht schön weiter - wenn auch anders. Drück dich...

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben

Ich kann dir von meinem ersten Mal berichten. Da ging es mir ähnlich.

Nur die Voraussetzungen waren ein wenig günstiger, denn an meinem Arbeitsumfeld hatte sich in dem Jahr nichts geändert.

Es lief eigentlich ganz prima. Der Wusel war in der Kita und hatte sich dort auch sehr schnell gut eingelebt.

Wir hatten alles gut organisiert, und wechselten uns beim bringen und abholen im Wechsel meiner Schichten einfach ab.

Aber während jeder Spätschicht musste ich einfach immer meinen Mann anrufen und konnte die 2 Stunden nicht warten, bis ich zu Hause war.

Im Grunde war alles prima und wäre ich nicht erneut schwanger geworden, wäre es wohl auch jetzt noch so. Trotz der Veränderungen in meinem Betrieb.

Ja und dieses Mal... Ich hab gekniffen. Ca. 14 Tage vor meinem eigentlichen ersten Arbeitstag hab ich halbspontan meine Elternzeit verlängert und bleib nun insgesamt die vollen 3 Jahre zu Hause. Und dann werden wir sehen.

Wie schon geschrieben. Die Rahmenbedingungen haben sich verändert. Ich hätte eine ander Aufgabe bekommen. Dies wäre mit anderen Schichten verbunden gewesen und dazu wäre nun auch noch Wochenendarbeit gekommen.

Ich weiß nicht, wieviel ich die Jungs noch gesehen hätte, aber allein der Gedanke daran trieb mir regelmäßig die Tränen in die Augen.

Dann haben wir durchgerechnet, wie es wäre, wenn ich kein Einkommen hätte. Es ist natürlich knapper, aber es geht und dafür bin ich sehr dankbar.

Aber auch vom Standpunkt meines Mannes ist es so jetzt besser. Er ist selbstständig und hätte ja einen großen Part der Kinderbetreuung übernehmen müssen, wegen meiner Schichtdienste. Das hätte seine Arbeit schon sehr beeinträchtigt. Auch keine sonderlich guten Vorraussetzungen.

Und auch wenn ich mir früher nie hätte vorstellen können, mal wegen der Kinder zu Hause zu bleiben, ist es so jetzt schon richtig für uns. Gedanken Karriere zu machen hab ich aber aus anderen Gründen schon lange nicht mehr.

Am Ende würd ich gerne alles so lassen, wie es jetzt ist, mit einer kleinen zusätzlichen Aufgabe. Aber die werd ich schon finden. :asmile:

Geschrieben

Halööchen

Ich kann sooo gut nachempfinden wie du dich jetzt fühlst. Till ist im Oktober 2008 geboren und ich bin ab Mai 2009 schon wieder für ein paar Stündchen arbeiten gegangen und bereue es zu tiefst da er mir gegenüber immer mehr Abstand genommen hat. Für ihn gab es immer die Oma und den Papa. Das war mir einfach zuviel. Ich hab es trotzdem weiterhin durchgezogen und dachte das es vielleicht nochmal ändern wird. Im Februar 2010 wurde ich krank und war auch ständig zuhause da ich mit Hormonen falsch eingestellt worden bin und starke Depressionen und Burn-Out bekam. Irgend wann ging es dann garnicht mehr und ich war nur noch zuhause bis es mir besser ging. Dann ging es wieder ich bin wieder arbeiten und wurde Schwanger und bekam ein Beschäftigungsverbot wo ich echt froh war. Ich war so glücklich bei meinen Kindern zu sein und die Zeit mit ihnen zu verbringen. Mir brach es auch jeden morgen das Herz wenn der grosse zur Schule ging und der kleine von Oma abgeholt wurde. Das schlimmste für mich war Samstags zu arbeiten wenn mein Mann zuhause war. Es fehlte jede Woche ein Tag wo wir nur uns als Familie hatten und ich kam damit nicht zurecht das es mit den Depressionen wieder schlimmer wurde bis ich dann auch noch eine Fg hatte und garnicht mehr hoch kam. Daraufhin wurde ich gekündigt und bin mehr als nur glücklich zuhause zu sein. Ich kann mich voll und ganz auf meine beiden Söhne konzentrieren und ich merke das es dadurch zuhause auch einfach besser läuft. Ich mach meinen beiden grossen Männern morgends um 6 Uhr das Frühstück und verabschiede beide. Danach leg eich mich noch ein bissl auf die Couch bis der klene dann kommt zum kuscheln. Dann wird gefrühstückt und wir starten in den Tag. Jetzt erwarten wir sehnsüchtig unseren dritten Wurm und freuen uns auf die Umstellung unseres Tagesrhythmus.

Aaaabbbbbeeerrrrr,,,,, das ist meine Geschichte und es kann bei dir ja auch ganz anders laufen so das dein kleiner Schatz dich vermisst und sich einfach nur freut wenn du von der Arbeit kommst. Vielleicht tut es dir ja auch gut unter anderen Leuten zu kommen und dann abwechslung zu haben. Aber ich habe auch ein paar Tage bevor der erste Arbeitstag war Bauchschmerzen und unwohlsein gehabt. Ich drücke dir die Daumen das es genau so wird wie du es dir erhoffst.

Denk immer dran wir sind Frauen wir schaffen alles. TSCHAKKKKKKAAAAAAA!!!!!!!!!

Geschrieben

Ui Jessy, das mit deinem Job klingt ja nicht so schön...drück dich mal!

Ich habe ja nun auch schon mehrere Vormittage gearbeitet und ich fands toll :)

Also praktisch gesehen, klappte das bei uns ganz gut. Zoé war in der Zeit bei der Oma, weil mein Freund ja auch "arbeiten" muss. Ist zwar dann morgens etwas stressiger gewesen, weil man halt erst noch den Weg zur Oma zurücklegen muss (die KiTa ist dann näher bei uns dran), aber ansich ging das ganz gut. Ab August geht Zoé ja dann in die KiTa und bis dahin habe ich ja auch noch EZ. Ich bin mittlerweile relativ froh, das ich nur 1 Jahr EZ bzw EG nehmen "konnte", auch wenn ich zwischendurch gerne 2 Jahre nur für die kleine Maus gehabt hätte. Mir fehlt einfach die arbeit und ich glaube ich bin nicht der Typ dafür "nur" Hausfrau und Mutter zu sein (wobei bei uns auch sicher das finanzielle mitspielt...denn von demher könnte ich auch garnicht zu Hause bleiben). Es hört sich vielleicht b.löd an, aber ich freue mich wieder ein Stückchen von meinem alten Leben zurück zu haben (bitte nicht falsch verstehen!)

Aber auch bei mir ist es ja noch ungewiss wie es dann ab Sept weiter geht...evtl wird es erstmal ne Teilzeitstelle, aber nun gut...für den Anfang kann ich damit ich auch leben. Vielleicht ist es für den Übergang sogar ganz gut, gerade weil Zoé ja dann erst frisch in die KiTa geht und da ja immer mal was sein kann, das man sie vielleicht abholen muss usw.

Ich kann den ersten Abschnitt von fraulehrerin eigentlich auch so unterschreiben! Also das man sich vorher viele Gedanken macht, die aber nach und nach verfliegen, wenn man wieder Arbeitsluft geschnuppert hat.

Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, das Du die für Dich/Euch beste Lösung findest mit der Du dann auch gut leben kannst! Und die wirst Du finden, auch wenn es jetzt noch nicht klar zu sehen ist *nochmaldrück*

Geschrieben (bearbeitet)

Hey, danke für so viel und vor allem schnellen Zuspruch.

Bibbi - ja ich weiß ja, dass ich nicht die erste auf der Welt bin, die vor dem Ereignis steht. :awink: Und ich bin mir auch sicher, dass sich das schnell geben wird, wenn ich erstmal wieder Arbeitsluft geschnuppert habe. Um die Organisation mache ich mir von allen Baustellen am wenigsten Gedanken. Das wird schon werden. Ich bin die letzte, die nicht organisieren kann.

Uta - an dich musste ich in letzter Zeit viel denken. Deine damalige Spontanentscheidung geisterte mir immer wieder im Kopf rum.

Kitty - wow. Wie kommt ihr denn finanziell hin? Ich bin ein absoluter Sicherheitsmensch und die finanzielle Absicherung würde ich persönlich immer über meine Bedürnisse stellen. Aber es freut mich, dass ihr euren Weg gefunden habt!

Sandra - verschwende jetzt noch keinen Gedanken an die Zeit in 10 Monaten! Die Zeit vergeht viel zu schnell! :awink:

Früher hatte ich immer was gegen "Hausfrauen". Heute würde ich gern mehr oder länger zuhause sein, um Zeit mit Emma zu verbringen. Aber 1. ist das finanziell ausgeschlossen, da ich hier die "Großverdienerin" bin und wir zudem auch noch bauen werden. Und 2. wird es mir mehr als gut tun, wieder eine Beschäftigung zu haben und nicht mehr nur Mama zu sein. Denn so blöd das klingt, aber genau DAS schlug mir in den letzten Monaten immer mal wieder aufs Gemüt. Ich hätte am liebsten einen goldenen Mittelweg, der sich finanziell rentiert. :awink:

Yvonne, ich arbeite bei Deutschlands größtem sozialen Netzwerk, das NICHT blau ist. :lol:

Das Aufbaustudium wäre entweder was Richtung Medienbetriebswirt - wobei mir das ehrlich gesagt zu lange dauert. Eher liebäugle ich mit der Ausbildung Personal- und Business Coach. Damit bin ich unabhängig und gewinne - wenn ich mich nicht irgendwann selbstständig mache - dennoch wichtige Skills für meinen Job hinzu.

Bearbeitet von magical24
Geschrieben

Wir kommen finaziell eigentlich ganz gut hin. Es gibt natürlich auch mal einen Monat wo es etwas enger wird aber das geht schon. Wir sind aber auch recht Anspruchslos. Was für uns sehr sehr wichti gist, ist eine schöne Wohnung und ein voller Kühlschrank. Alles andere ist bei uns nebensache. Klar kaufen wir uns auch mal was neues zum anziehen aber da vergleiche ich dann auch viel die Preise. Mein Mann geniesst es in vollen Zügen das er nach Hause kommt und die Wohnung ist schön aufgeräumt. Naja mal mehr mal weniger kommt immer auf Till drauf an. Grins.

Geschrieben

Danny, das macht Mut, dass es bei euch so gut klappt. Und ja, ich denke, dass ich auch nicht dafür gemacht bin, NUR Mama zu sein. Ich sehne mich mittlerweile nach einer Abwechslung und vor allem einer kinderfreien Zeit. Aber mein Kind erst am Abend zu sehen ist dann doch irgendwie doof. :lol:

Geschrieben

ich wollte früher auch immer alles andere als nur Hausfrau, Mutter und Ehefrau sein und habe es gehasst mal einen Tag zuhause zu sein. Aber seitdem ich meine Depressionen überstanden habe bin ich glücklich über jeden tag den ich zuhaus emit meinen Kindern geniessen kann. Ich lebe seit dem jeden Tag ganz anders was ich mir früher nie vorstellen konnte. Nach Tills Geburt wollte ich auch immer erst so schnell wie möglich wieder arbeiten. Aber das war nie das wahre für mich.

Geschrieben

Ich glaub wenn einem der Job wirklich Spaß macht, dann ist es leichter.

Und ich glaube, dir macht dein Job Spaß, Jessy. :asmile:

Auch das mit der Weiterbildung klingt prima.

Bei mir ist das was anderes. Mein Job war Mittel zum Zweck und es gab glaub mehr Tage wo ich ungern hin bin, als anders rum. Schon mal prinzipiell doof. Was das berufliche angeht, bin ich wohl echt noch nie in meinem Leben wirklich irgendwo angekommen. :aredface:

Geschrieben

naja uta. spaß machte er mir immer. aber möglicherweise eine aufgabe zu kriegen, mit der man mich indirekt zur aufgabe bringen möchte... ich weiß nicht. und der job wird erstmal mittel zum zweck sein. muss ja alles irgendwie bezahlt werden hier.

mein größtes problem ist für mich persönlich mein fehlender abschluss. das werfe ich mir gerade selbst vor. aber hätte, hätte, fahrradkette... deswegen ja auch WENN ferstudium, dann was kurzes, damit mir nicht wieder irgendwas dazwischen kommt und ich es unterbreche/abbreche. :arolleyes: bei dem thema stehe ich selbst mit mir auf kriegsfuß.

Geschrieben

Bei mir ist das was anderes. Mein Job war Mittel zum Zweck und es gab glaub mehr Tage wo ich ungern hin bin, als anders rum. Schon mal prinzipiell doof. Was das berufliche angeht, bin ich wohl echt noch nie in meinem Leben wirklich irgendwo angekommen. :aredface:

Kenn ich leider zu gut:aredface: Und ich bin ehrlichgesagt auch nicht ansatzweise scharf drauf in den Trott wieder zurückzukommen. Das was ich gerne machen würde geht nicht. Also werde ich rein aus finanziellen Gründen schauen müssen wenigstens nebenbei etwas zu verdienen. Leider kann man eben heute selten von einem Gehalt so leben, dass man nicht immer jeden "Pfennig" viermal umdrehen muss:aredface:

Geschrieben

Ich glaub eigentlich weißt du genau, wie dein Weg jetzt aussieht Jessy. Mach einfach. Wird schon werden. :asmile:

Vor allem musst du ja nicht Vollzeit gehen, Auch ein Punkt, der es dir leichter machen wird.

Und zum Thema Abschluß... Ich hab ne abgeschlossene Berufsausbildung und kann damit null anfangen. Mein Mann hat sein Studium abgebrochen und ist mit seiner Selbstständigkeit sehr erfolgreich. :ugly:

Heutzutage ist alles möglich.

Geschrieben

ja ich weiß. ist ja bei uns nicht anders. ich habs abgebrochen und war bisher sehr erfolgreich und hab besser verdient als mein mann, der brav einen abschluss gemacht hat.

cassie, wann musst du denn wieder ran? und als was?

Geschrieben

Ach du, mir gehts auch nicht groß anders - ich hab das Gefühl, dass ich in den 2 Jahren so viel verlernt hab, dass ich eh nix mehr kann.

Aber in ner guten Woche muss ich in den sauren Apfel beissen und wieder Geld verdienen, hilft ja nix!

Geschrieben

ich wollte ursprünglich 3 jahre zu hause bleiben.. die kleine ganz auskosten...

sie hat mir einen strich durch die rechnung gemacht... als sie knapp 2 jahre alt war, hab ich deutlich gemerkt, dass es ihr mit mir zu hause einfach nicht ausreicht. wir waren jede woche 3-4mal irgendwo (turnen, krabbelgruppe, musikgarten, schwimmen), aber ihr war das nicht genug, sie wollte mehr kontakt zu anderen kindern.

also hab ich eine unterbringung für sie gesucht und da die so teuer war, bin ich wieder arbeiten gegangen... bei uns läuft das echt gut so und wir genießen die nachmittage (hol sie um 14:00uhr ab), die wir dann für uns haben :)

Geschrieben
Heute ist der 19.5.2011 - in genau 15 Tagen habe ich meinen ersten Arbeitstag und fühle mich - wenn ich mal einen intensiven Gedanken daran verschwende - hundeelend dabei. :aredface: Als ich mit Emma schwanger war, wollte ich am liebsten so schnell wie möglich zurück in den Job. Ich hatte damals gut "Karriere" gemacht (wie sich das anhört, ganz fremd für meine nun-Mama-Ohren) und wollte nicht zu lange raus sein. Nach der Entbindung entschied ich mich - Gott sei Dank - für ein Jahr Auszeit. Und das soll nun in 15 Tagen schon vorbei sein?

Wenn ich könnte, würde ich weglaufen. Aber viel besser als Weglaufen funktioniert zur Zeit verdrängen. :acool: Aber wie soll man 15 Tage vor sich herschieben, wenn es jeden Tag einer weniger ist?

Und dann die Sorge, wie ich dann den Tag organisiere. Im Juni ist mein Mann dann mit Emma zuhause. Im Juli sind wir beide noch mal in Elternzeit und ab August geht sie dann in die Kita. Wie soll das nur alles werden? Ich wollte immer schnell wieder in den Job und nun weint mein Herz bei dem Gedanken, dass ich dann nur noch so wenig Zeit für sie habe. Mein Kopf sagt mir dann zwar, dass das vielen anderen Mamas und Papas auch so geht, aber das ändert ja nix an meinem dicken Kloß im Hals...

Mein größtes emotionales Problem ist, dass meine alte Stelle einfach gestrichen wurde, meine Vertretung zwar in den nächsten Tagen in den MuSchu geht, aber ihre Stelle nicht nachbesetzt wird. Bei mehrfachen Gesprächen mit meinem Arbeitgeber verdeutlichte sich, dass die auch nicht so genau wissen was sie mit mir anfangen sollen. Klasse. Sind ja auch nur noch 2 Wochen Zeit!

Mein Glück ist, dass ich noch ein weiteres Jahr in Elternzeit bleibe und somit nur 30h arbeiten gehe und nicht gekündigt werden kann. Sonst würde sie mich glaube ich vor die Tür setzen. :(

Aber ist irgendwie trotzdem ne blöde Situation, nicht zu wissen, was man arbeiten soll.

Ich überlege gerade, ob ich über ILS oder ähnliche Fernschulen ein Aufbaustudium machen soll, um meine Jobchancen breiter zu fächern...

Mich würde mal interessieren, wie bei euch der Wiedereinstieg in den Job klappte - praktisch und emotional gesehen.

Mir ging es vor einem Jahr ähnlich wie dir jetzt, aber als ich dann mal wieder im Job war ging alles recht schnell wieder seinen normalen Gang.

Erst war ja mein Freund für 2 Monate beim Kleinen dann hatte ich große Ferien und währeddessen war die Umgewöhung zur Tamu.

Wir haben einen ganz guten Mix gefunden zwischen Betreuung durch uns Eltern und die Tamu und es läuft soweit gut. Die Tamu ist für Simon eine Bereicherung.

Wenn dir natürlich die Entlassung im Nacken sitzt weiss ich nicht so recht...

Was genau machst du denn beruflich?

Aber die Umgewöhung auf Arbeit und dann mit Kind wird schon ziemlich an deinen Kräften zehren ich glaub nicht, dass ich jetzt noch ne Umschulung oder so packen würde...

Vg Juni

Geschrieben

Oh ja...den Mittelweg hätt ich auch gerne :nod:

Die Gedanken, die Du Dir gerade machst, sind ganz normal. Es steht eine Veränderung an, von der man noch nicht weiß wie sie sich entwickelt.

Ich arbeite seit letzten Herbst wieder und bin - genau wie ganz viele andere auch - durch dieses "Tal" kurz vor Arbeitsbeginn gegangen: Was ist mein Job, was soll ich tun? Eine Kollegin, für die ich zu der neuen Stelle kam (meine alte Stelle war weg), ging auch bald in MuSchu. Eine richtige "Stelle" gibt es für mich nicht, eine richtige Aufgabe daher im Grunde auch nicht. Zur Zeit vertrete ich die Kollegin, so lange sie in Elternzeit ist. Glücklicherweise geben wir uns fast die Klinke in die Hand: Ich gehe, sie kommt wieder.

Wie es nach der nächsten Elternzeit dann weitergeht, ist mehr als unsicher und ich denke, ich werde es einfach auf mich zukommen lassen und rechtzeitig mit dem Personalchef sprechen.

Der Job, den ich jetzt habe, macht trotz aller anfänglicher Unsicherheiten und Ängste viel Spaß, die Kollegen sind okay...so gesehen lief es ganz gut...aber insgesamt: Keine Stelle und damit verbunden auch keine wirkliche Perspektive. Die einzige Sicherheit, die es gibt ist die nicht gekündigt werden zu können...ÖD. Das ist super und gibt auch tatsächlich "Zukunftssicherheit" im Sinne von "immer Geld verdienen zu können", es fühlt sich dadurch aber nicht besser an. :aredface:

Geschrieben

Hach je, ich kann das gut nachempfinden. Ich bin nach 9 Wochen wieder arbeiten gegangen, aber mein Mann war dann zuhause und war bei der Kleinen. Ich arbeite also mehr oder weniger bereits seit dem Mutterschutz und wir alle haben uns daran gewöhnt. Zur Zeit ist sie 2-3 Tage pro Woche ganztags bei der TaMu, ab Herbst dann jeden Tag in der KiTa.

Oft genug sitze ich zwischen den Stühlen... mal möchte ich nur noch bei der Kleinen bleiben, weil ich das Gefühl habe, dass die Zeit sooo schnell vorbeifliegt. Und manchmal bedauere ich, dass ich beruflich nicht mehr "Gas geben" kann. Aus finanzieller Sicht müsste ich nicht arbeiten gehen - ich will aber gerne. Ich suche auch noch den Mittelweg - sag Bescheid, wenn Du ihn gefunden hast :)

Am Ende wird es an manchen Tagen leichter sein als gedacht. Und an wenigen Tagen wird es schwerer sein als befürchtet. Da ihr aber, so wie ich das verstehe, zur Zeit gar keine andere Wahl habt, hilft leider nur "Augen zu und durch". Klar ist es eine neue Situation, aber ihr werdet euch daran gewöhnen. :)

Geschrieben

So ging es mir auch.

Ich bin nach 14 Monaten wieder arbeiten gegangen.

Bis zum 24. Monat bin ich noch in Elternzeit, arbeite 17 Stunden in der Woche, verteilt auf 2 Tage.

Also bin ich 2 Tage weg und 5 Tage zu Hause.

Als ich damals in den Mutterschutz ging, habe ich geweint - ich wollte nicht weg von der Arbeit. Viele Kollegen waren inzwischen Freunde, ich war gut eingearbeitet und es machte Spaß.

Ich wollte so schnell wie möglich zurück in den Job... Aber das wurde anders, als Noah auf der Welt war.

Schon 6 Monate bevor ich wieder arbeiten musste, fing ich an zu rechnen... KANN es nicht sein, dass es doch klappt, dass ich länger in Elternzeit bleibe...

muss ja alles irgendwie bezahlt werden hier.

Ganz genau.

Inzwischen hat es sich super eingependelt. Allerdings geht Noah auch erst ab März 12 in die Krippe, bis dahin ist er bei der Oma und er freut sich wie Bolle wenn er da ist.

Die Schlimmste Zeit sind die 4 Wochen vor Arbeitsbeginn, danach wirds leichter!

Das mit dem Studium finde ich eine gute Idee, aber stelle es mir sehr schwierig vor.

Würdest du neben der Arbeit studieren?

Ich bin damals arbeiten gegangen und habe nebenbei studiert - ich war froh, dass ich damals noch kein Kind hatte. :aredface:

Geschrieben

Ach ja das kenn ich auch.

Leider war es mir nicht vergönnt ein Jahr daheim zu bleiben. Da es finaziell hier einfach nicht ging. Also bin ich im Juni 10 nach 9Monaten wieder arbeiten gegangen. Und das ganze ging von heute auf morgen.

Ich hatte das Glück das Maja zum Opa gehen konnte und ich nicht noch auf die schnelle nen krippen Platz suchen musste.

Aber mir hat es das Herz gebrochen mein Mäuschen abzugeben.

Ich hab die ersten Wochen viel geweint. Aber es wurde besser ich war froh endlich mal wieder jemand zum reden zu haben. Vorallem auch mal über was anderes als Baby.

Alles im allem würde ich sagen wars nach zwei drei wochen nicht mehr so schlimm, aber es tat doch weh das eigene Kind "zurück" zulassen.

Geschrieben

danke für die vielen antworten!

ich will niemanden überlesen, hab aber grad nur noch ein paar sachen im kopf.

ich weiß nicht mehr wer fragte - ich arbeite in der internet-branche bei deutschlands größtem sozialen netzwerk.

die kündigung sitzt mir nicht im nacken. mein direkter chef und auch unsere beiden geschäftsführer halten sehr viel von mir und möchten mich schon gern halten. es ist eher meine angst, dass ich eben eine "blöde" aufgabe bekomme, die mir dann keinen spaß mehr macht. mal schauen.

venus - ja ich würde das fernstudium parallel zum job machen. und ja, es ist sicher mehr als anstrengend mit kind. ich habe auch bis zur schwangerschaft berufsbegleitend studiert, allerdings immer freitag abends und samstags. und genau DAS möchte ich jetzt nicht mehr, weil ich mein wochenende dann schon gern mit emma verbringen möchte.

also muss ich unter der woche in den sauren apfel beißen und ein bissel was tun. es ist für 1-1,5 jahre. das ist überschaubar. und das beste - meine mama würde es bezahlen und mir quasi zum 30. schenken. auch wenn der erst in etwas mehr als 2 jahren ist... :awink:

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