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Susi1001

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  • 2 Wochen später...

Beantrage gerade eine Mutter-Kind-Kur für mich und die Kids.... naja, eher für mich - und die Kids kommen halt mit.

Hab heute das Attest meiner Hausärztin wieder bekommen.. und auch wenn ich's ja schon gewußt habe, fand ich's doch interessant, schwarz auf weiß zu lesen "Burn-out-Syndrom, leichte depressive Verstimmung, Erziehungsschwierigkeiten"..... *seufz*

Klingt zwar alles schlimmer als es ist, aber ich kann nicht bestreiten, daß ich einfach alle bin, keine Kraft mehr hab, bin immer nur müde, antriebslos und habe an den Kids einfach keinen Spaß mehr. Jan nervt nur und ist mir am liebsten, wenn er nicht da ist. Lilli ist eigentlich unproblematisch, aber häufig einfach SEHR laut, und Lärm kann ich halt auch nicht mehr wirklich ertragen.

WEil ich nervlich so auf dem Zahnfleisch gehe, hab ich leider absolut NULL Geduld mit den Kindern, brülle/schimpfe/nörgele ständig rum... Es gibt Tage, da nehme ich Jan weder in Arm oder kuschele mit ihm, Küßchen sind auch rar - meist fällt mir das gar nicht auf.

Das alles ist leider keine Phase, sondern besteht in wechselnder Intensität seit 2 Jahren... und leider werden an Jan so langsam die Folgen dieser emotionalen Situation deutlich. Er hat angefangen, mein (schlechtes) Verhalten zu übernehmen, wodurch die Tage nicht einfacher werden....

Ich denke, eine Kur wird uns allen gut tun. Am liebsten ja an der Nordsee. Mal durchatmen/ausatmen, mich besinnen. Auch mal ICH sein, nicht nur Mama/Ehefrau, sondern einfach auch mal nur ICH. Glaube, das ist in den letzten Jahren einfach viel zu stark untergegangen.... und ich bin halt einfach nicht zur ausschließlichen "Mama" geboren...

... und so rutscht man in einen Burn-out hinein... man scheitert an der Diskrepanz zwischen eigenem Anspruch und eigener Realität...

*seufz*

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habe an den Kids einfach keinen Spaß mehr. Jan nervt nur und ist mir am liebsten, wenn er nicht da ist. Lilli ist eigentlich unproblematisch, aber häufig einfach SEHR laut, und Lärm kann ich halt auch nicht mehr wirklich ertragen.

Es gibt Tage, da nehme ich Jan weder in Arm oder kuschele mit ihm, Küßchen sind auch rar - meist fällt mir das gar nicht auf.

Das alles ist leider keine Phase, sondern besteht in wechselnder Intensität seit 2 Jahren... und leider werden an Jan so langsam die Folgen dieser emotionalen Situation deutlich. Er hat angefangen, mein (schlechtes) Verhalten zu übernehmen, wodurch die Tage nicht einfacher werden....

Ach Du Schreck, ich bin hier mehr zufällig drüber gestolpert und war ehrlich gesagt mehr wie erschrocken über diese Zeilen.

Ich kenne Dich nicht näher, habe aber schon hier und da mal gelesen, dass Dir die Kinder "zu viel" sind.

Meinst Du Deine Probleme sind mit einer Kur gelöst? Ich fürchte mal eher weniger.

Und die Probleme erkennst Du offensichtlich selber.

Ich finde den Satz sehr hart, dass Dein Sohn nur nervt und er Dir am liebsten ist, wenn er nicht da ist.:afrown:

Anstrengende Phasen hat jeder mal, aber Du schreibst seit 2 Jahren mit wechselnder Intensität??? Und kein Kuscheln etc?

Ich hoffe, egal wie, dass Du Hilfe bekommst und Deinen Kurs ganz schnell rumreissen kannst......

Wie und wann ist das denn bei Euch "gekippt"?

Bearbeitet von biene73
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Nein, eine Kur alleine löst das Problem nicht. Das muß ich schon selber tun.

Aber eine Kur ist immer ein guter Einstieg in die Problemlösung - mit Einzel- und Gruppengesprächen, Ruhe & Erholung, Sport, guter Ernährung, moderierten Mutter-Kind-Interaktionen... und im Falle der Nordsee einfach auch der Umgebung als zusätzlichem Seelenstreichler :love:

Dort kann ich mal wieder Kraft schöpfen, um den Motivations-Treibsand, in dem man sich in einem Burn-Out ja befindet, zu überwinden und mein Leben wieder in die Hand zu nehmen -- in meinem Fall wird das schlicht und ergreifend eine Arbeitsstelle sein. Raus aus dem Haus und auch mal wieder was für meinen Intellekt tun. Wie sagte meine Ärztin: "Na, sie haben halt auch noch diesen Kopf da zwischen ihren SChultern sitzen -- der ist völlig ausgehungert und will auch mal wieder beschäftigt werden." :lol:

Klingt wie ein Border-Collie ohne Aufgabe :lol_liegend:

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Na dann hoffe ich für Euch, dass das die Lösung für Euch ist, dass Du wieder arbeiten gehen kannst und Deine Kinder dann eine zufriedenere Mutter haben.

Aber so wie Du es beschreibst tut mir vorallem Dein Sohn leid und ich hoffe Du suchst Dir Hilfe, dass Du ihm wieder das geben kannst was ein Kind nun mal braucht.

Wenn das schon so seit 2 Jahren geht, warum habt ihr dann noch ein Kind bekommen, wenn ich fragen darf? Und wann und warum ging denn Dein Verhalten ihm gegenüber los?

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Wenn das schon so seit 2 Jahren geht, warum habt ihr dann noch ein Kind bekommen, wenn ich fragen darf? Und wann und warum ging denn Dein Verhalten ihm gegenüber los?

Es ging los, WEIL wir ein zweites Kind bekamen. Jan war vorher der kleine König zu Hause und kam GAR NICHT mit seiner Entthronung klar. Leider fiel die Schwangerschaft sowie Lilli's Geburt in eine turbulente Zeit - als ich im 5. Monat war, sind wir nicht ganz freiwillig und auch ein bischen traumatisch für uns alle - lange Geschichte) von Stuttgart nach Köln umgezogen, wo wir niemanden kannten/hatten... 10 Tage nach dem Umzug konnte ich Jan (damals 2,5 Jahre) in einem privaten Vor-Kindergarten (3x/Woche) unterbringen - etwas was ich in Stuttgart schon seit 6 MOnaten versucht hatte. Die Schwangerschaft, der Wechsel/Umzug, der Vor-Kindergarten, all das hat Jan sicherlich zusätzlich aus der Bahn geworfen. Und durch den Umzug und eine körperlich sehr belastende Schwangerschaft und das fehlende soziale Netz am neuen Wohnort, war ich auch nicht auf der Höhe. Das zusammen war wohl ein ungesunder Mix... aber man denkt ja doch lange, daß sich das alles gibt - daß man sich selbst berappelt, daß der Große lernt, daß ein Schwesterchen keine Bedrohnung ist... aber Jan war teilweise so durchgedreht, daß es mir immer schwerer fiel, mit ihm umzugehen... Über die Zeit hin haben sich gewisse Verhaltensmuster einfach verfestigt, einige andere wieder in LUft aufgelöst... aber von einem entspannten Umgang miteinander sind wir halt immer noch Lichtjahre entfernt...

So - muß jetzt den Großen abholen ;)

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Danke, dass Du die Umstände versucht hast zu erklären, nur Ihr wisst was tatsächlich los war und ist.

Aber beim Lesen, wie es Jan geht blutet mir das Herz.

Einfach weil ich denke, dass Kinder Geborgenheit brauchen, das Kuscheln in den Arm nehmen, Guten-Morgen-Küschen etc.

Und Kinder machen einfach nicht nur 24 Stunden am Tag einem nur Spass.

Aber die schönen Zeiten am Tag wiegen die anstrengenden doch immer auf oder ein Kinderlächeln, so geht es mir jedenfalls.

Vielleicht holst Du Dir da mal professionelle Hilfe? Was Dein Kind so nicht kennenlernt kann es auch später nicht weitergeben und macht sein späteres Leben bestimmt nicht einfacher......

Ich wünsche Dir da echt viel Erfolg, vielleicht kann diese Kur ja der Anfang sein!

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Aber beim Lesen, wie es Jan geht blutet mir das Herz.

Glaub mir - mir auch.

Einfach weil ich denke, dass Kinder Geborgenheit brauchen, das Kuscheln in den Arm nehmen, Guten-Morgen-Küschen etc.

Und Kinder machen einfach nicht nur 24 Stunden am Tag einem nur Spass.

Da sagst Du wahre Worte... Wird auch keiner bezweifeln, auch ich nicht :awink:

Was Dein Kind so nicht kennenlernt kann es auch später nicht weitergeben und macht sein späteres Leben bestimmt nicht einfacher......

Naja, nun mal langsam. Ja, wir haben Probleme (die ich hier zu schildern versucht habe), aber es nun auch nicht so, daß mein Sohn und ich nicht schmusen, knuddeln oder knutschen würden :lol: Es ist aber deutlich weniger als es sein sollte, und gerade mein Sohn - der im Gegensatz zu meiner Tochter emotional empfindsam ist - braucht das halt... und da habe ich deutlich Verbesserungsbedarf :awink:

Und ja, die Kur wird da ein guter Katalysator sein :atop:

Witzig - allein die Aussicht darauf, die Dinge jetzt anzupacken und ins Rollen zu bringen, macht mich schon positiver & nachsichtiger mit Jan...

Aber wie sagte auch meine Ärztin - es ist ein Unterschied, ob man in die Arena geschleift wird oder selbst hineingeht :hehe:

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ich kann einiges so gut verstehen. mit amelie ging es mir teilweise auch ähnlich. einfach weil ich selber zu viele probleme mit mir hatte und mit nils, also seine krankheiten, sein nicht-schlafen etc und zig andere dinge.

aber ich hab es früh gemerkt. die mutter-kind-kur war zwar megastressig, aber amelie und ich haben dort ein ganzes stück wieder zueinander gefunden, einfach durch die wochenenden, weil mama pur zeit hatte.

machst du mal was mit jan alleine? das braucht amelie total. nächstes WE mach ich allein mit ihr nen ausflug zum beispiel.

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biene also ich finde es etwas heftig Susi ist sicher keine Monstermutter und ich kenne Sie ihren Mann und ihre Kinder und sicher ist Jan kein ungeliebtes auffälliges Kind.

Nun zum Thema

also erstmal bewunderung für Dich Susi du erkennst das es Probleme gibt und was ich auch immer an Linda bewundere ihr habt den Mut den Mund aufzumachen, sicher geht es ganz ganz vielen Müttern so wie Euch sie trauen sich aber nicht zu sagen Stopp es geht so nicht mehr

Die gesellschaft übt doch auf uns immer noch enormen druck wir müssen perfekte Kinder haben, perfekte haushalte super jobs ...aber hallo wir sind menschen keine Maschinen sorry aber mit der Geburt meiner Kinder bin ich nicht zum Roboter mutiert!!!!!

Ganz klar muß man sagen das wir auch noch Frauen sind rechte haben auf freiheit wir sind keine supe rmütter weil wir 24 Stunden unsere Kinder bespaßen, nein wir dürfen auch shoppen gehen ausgehen friseur... einfach was für uns tun

ICh hab gestern sehr lange nachgedacht susi weil es mich sehr trifft zu lesen wie es Dir geht aber ich weis Du hast eine starke Familie die hinter dir stehen wird und du bist auf dem besten weg den du willst kämpfen!!!!

Du mußt lernen dich wieder selbst zu liebe zu schätzen zu sehen das du mehr bist als nur die Mutter und Hausfrau!!!

Fasse neuen Mut mache was für Dich ohne Andreas Jan oder Lilli einfach nur Du

NAch meinem letzten echt schlimmen tief habe ich gemerkt das ich mich selbst einfach vergessen haben.Bibbi hat mir einen wunderschönen Text geschickt der nun über der kaffeemaschine hängt und 100 x am Tag lese ich es

Ich habe zu mir zurückgefunden ich weis was mir gut und was mir schlecht tut ich sage öfter nein und ich genieße meine AUszeiten von den 3 Männern und wenn ich nur mit den Mädels einen kaffee trinken gehe halbe stunde die woche reicht

Susi ich wünsche Dir kraft kraft und nochmal kraft du weist meine Tür ist immer offen meine Telefon immer bereit

Drück Dich kopf hoch

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Wie geschrieben kenne ich Susi nicht persönlich, aber Ihre Aussagen finde ich nun mal einfach heftig. Es geht doch gar nicht darum, dass Susi eine „Monstermutter“ ist, das ist Quatsch!

Aber wenn das stimmt was hier geschrieben steht, dann ist es denke ich einfach Zeit etwas für Jan zu ändern. Erst Recht wenn das schon seit zwei Jahren so geht.

Ich finde es auch gut, dass Susi es selber erkennt und es in Angriff nimmt, aber Luna

„heftig“ finde ich nur so Aussagen wie:

"habe an den Kids einfach keinen Spaß mehr. Jan nervt nur und ist mir am liebsten, wenn er nicht da ist. Lilli ist eigentlich unproblematisch, aber häufig einfach SEHR laut, und Lärm kann ich halt auch nicht mehr wirklich ertragen."

"Es gibt Tage, da nehme ich Jan weder in Arm oder kuschele mit ihm, Küßchen sind auch rar - meist fällt mir das gar nicht auf."

"Das alles ist leider keine Phase, sondern besteht in wechselnder Intensität seit 2 Jahren... und leider werden an Jan so langsam die Folgen dieser emotionalen Situation deutlich."

" ich habe echt NULL Nerven für meine Kids, auch irgendwie keinen Spaß an ihnen (tatsächlich sind sie mir am liebsten wenn sie schlafen oder im KiGa sind)"

Ich denke es geht hier nicht darum jemandem das Recht abzusprechen etwas anderes als Mutter zu sein, aber ich denke das sollte sich vereinbaren lassen.

Und was für sich selber tun finde ich auch sehr wichtig, aber trotzdem bin ich aus freien Stücken Mutter geworden und die gehen nun mal vor, vorallem vor meinen eigenen Bedürfnissen.

Sorry so sehe ich das, denn die Kinder haben sich das ja nicht ausgesucht.

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Die gesellschaft übt doch auf uns immer noch enormen druck wir müssen perfekte Kinder haben, perfekte haushalte super jobs ...aber hallo wir sind menschen keine Maschinen sorry aber mit der Geburt meiner Kinder bin ich nicht zum Roboter mutiert!!!!!

Ganz klar muß man sagen das wir auch noch Frauen sind rechte haben auf freiheit wir sind keine supe rmütter weil wir 24 Stunden unsere Kinder bespaßen

(..)

Du mußt lernen dich wieder selbst zu liebe zu schätzen zu sehen das du mehr bist als nur die Mutter und Hausfrau!!!

Da sag ich doch mal dick und fett: AMEN!

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Und was für sich selber tun finde ich auch sehr wichtig, aber trotzdem bin ich aus freien Stücken Mutter geworden und die (Kinder) gehen nun mal vor, vorallem vor meinen eigenen Bedürfnissen.

Siehst Du - und diese Einstellung dreht vielen Müttern einen Strick. Burn-out bei Müttern ist ja nicht von mir erfunden worden, sondern ein Massen-Phänomen. Also ist ja wohl generell was im argen.

Nach MEINER Meinung (ist nicht persönlich gemeint) ist es nämlich falsch zu glauben, Kinder gingen nun mal vor, vorallem vor den eigenen Bedürfnissen. Unbestritten - Kinder brauchen besondere Fürsorge, vorallem in bestimmten Situationen, in denen man sich auf ihre besonderen Anforderungen einstellen muß - aber ihre Bedürfnisse sind nicht wichtiger oder mehr wert, als die Bedürfnisse der Mutter oder des Vaters.

In der Praxis ist es meist doch so, daß die Bedürfnisse der Kinder Vorrang haben vor denen der Erwachsenen, aber das sollte nicht der generelle Anspruch sein, den man an sich hat, sondern sollte sich immer die Waage halten. Auch Kinder können - und müssen! - lernen auf die Bedürfnisse Anderer (auch Erwachsener!) Rücksicht zu nehmen. Das fängt im Kleinen an und steigert sich in Abhängigkeit ihres Alters und Verständnisses.

Kinder gehen nicht immer und überall vor, auch wenn sie aufgrund ihres Alters, ihrer Entwicklung und Schutzbedürftigkeit besondere Anforderungen an uns Erwachsene stellen -- aber auch Mama und Papa haben Bedürfnisse -- und die dürfen bei aller Kinderliebe nicht untergehen..

Und Burn-out bei Müttern entsteht meist dann, wenn der eigene Anspruch (Kinder gehen vor) mit der eigenen Realität (hey, ich hab ja auch Bedürfnisse!) über längere Zeit kollidieren...

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Wie geschrieben kenne ich Susi nicht persönlich, aber Ihre Aussagen finde ich nun mal einfach heftig.

Das stimmt. aber ist mir immer noch lieber es hier ehrlich zu lesen und das das jemand eingesteht, anstatt wie an fast jeder ecke im leben, im kindergarten oder wo auch immer nur "vorzeigefamilien" nach vorne hin zu sehen und sich selber dann schlecht fühlen zu müssen.

Kinder gehen vor die eigenen bedürfnisse, aber es sollte eine grenze geben. sonst hat keiner was davon.

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Wow, Susi...

ich will Dir gerade mal sagen: Ich finde das wahsinnig mutig, wie Du hier schreibst und finde es toll, dass Du diese Dinge so offensiv angehst!

Und was die "Krassheit" Deiner Aussagen angeht... ich verstehe sie so, dass Du damit einen Zusatnd beschreibst. Einen Zustand, mit dem Du aktuell nunmal konfrontiert bist, aber den Du weder "normal" noch erhaltenswert findest, richtig? Gerade weil Du das so krass benennst, zeigst Du, dass Du etwas daran ändern willst! Und das finde ich stark. Und gut.

Wolltest Du nichts ändern, würdest Du versuchen, das alles als "nicht so schlimm" und "kommt in den besten Familien vor" :awink: runterzuspielen... also: Respekt!

Und in der Sache: Ich stimme Dir 100 % zu. Ja, Kinder haben Bedürfnisse. Und ja, Kinder "hat" man nicht, sondern für Kinder ist man da. Deswegen gehen ihre Bedürfnisse in der Praxis oft vor. Aber Eltern, insbesondere Mütter haben auch Bedürfnisse. Auch losgelöst von den Kindern. Die stellen wir zurück. Manchmal gerne. Aber wir dürfen sie haben!!! (Ja, ick hab heute natürlich alles stehen und liegen lassen wegen meinem dauerhustenden Kind. Und ja, dass er so leidet, zerreißt mir fast das Herz. Aber: Persönliche Erfüllung finde ich in diesem Nachmittag nicht! Und das muss ich auch nicht.)

Den Ansatz "Arbeiten gehen" finde ich persönlich sehr gut. Das mag nicht für jede Frau die Lösung sein, ganz klar. Und glaub mir, das macht vieles auch nicht leichter. Denn Job und Muttersein zu kombinieren kann einem auch an seine Grenzen bringen! Aber ich sage Dir auch: Klar, so ein Kinderlächeln ist wunderbar und lässt das Herz lachen. Aber sich morgens ins Business-Outfit zu schmeißen und eine Leistung abzuliefern und für's Reinhirnen und Umsetzen dann von Chef und Kollegen und Kunden Anerkennung zu bekommen - das stärkt den Selbstwert auf eine andere Weise. Und für manche Frauen (für mich sicher, wohl auch für Dich) ist diese Stärkung ein elementares Bedürfnis.

Ich wünsch Dir alles Gute!

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Das stimmt. aber ist mir immer noch lieber es hier ehrlich zu lesen und das das jemand eingesteht, anstatt wie an fast jeder ecke im leben, im kindergarten oder wo auch immer nur "vorzeigefamilien" nach vorne hin zu sehen und sich selber dann schlecht fühlen zu müssen.

Kinder gehen vor die eigenen bedürfnisse, aber es sollte eine grenze geben. sonst hat keiner was davon.

genau Linda das unterschreibe ich !!!!

NAch außen sind alle spitze klasse toll gehen auf in Ihrer Rolle aber was ist wenn die Türen geschlossen sind

still und heimlich leiden einige sicher andere lassen es an ihren Kindern oder am Partner aus

ICh war noch nie jemand der still schweigt ich sage das auch das ich nich tnur da bin um mutter zu sein zum bespaßen backen wischen kochen und ich glaube weil ich ehrlich zu mir bin mir meine auszeiten gönne kann ich die stunden mit meinen Kindern mehr genießen den die zeit am tag die wir miteinander haben sind nur für uns !!!!!dann is tmir auch egal obs hier staubig ist.....

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Und was die "Krassheit" Deiner Aussagen angeht... ich verstehe sie so, dass Du damit einen Zusatnd beschreibst. Einen Zustand, mit dem Du aktuell nunmal konfrontiert bist, aber den Du weder "normal" noch erhaltenswert findest, richtig?

Genau. Es ist - auch für mich - ein unnatürlicher, ungesunder und in allen Belangen unglücklich-machender Zustand, der in seiner jetzigen Ausprägung einzig und allein eine Folge meines Burn-Out ist. Ein Burn-Out, der entstanden ist, weil ich zu lange zu Hause geblieben bin, statt arbeiten zu gehen - und daran offensichtlich langsam zusammengeschrumpelt bin in meinem Selbstwertgefühl.. und zwar lange Zeit, ohne daß mir das so aufgefallen wäre. Als es mir auffiel und anfing ehrlich zu mir zu sein, steckte ich schon so tief drin, daß ich zunächst mal keine Ahnung hatte, wie ich da wieder rauskommen sollte.

Ein Versuch, bei meinem Arbeitgeber wieder einzusteigen, scheiterte daran, daß mein Arbeitsvertrag auf Frankfurt lautet (wo ich bis 2005, als ich mit Jan in Elternzeit ging, gearbeitet habe), wir mittlerweile aber in Köln wohnen - und unser Büro in Köln kriegt mich nicht unter. Nächster Strohhalm war mein Kleingewerbe, das ich (auch aus diesem Grund) Anfang 2010 anmeldete, das aber nie wirklich richtig Gewinn abwarf und das ich jetzt gerade in Abwicklung habe. Im Laufe diesen letzten Jahres hatte ich dann das Gefühl, keiner Sache mehr gerecht werden zu können - den Kindern nicht, dem Gewerbe nicht, dem Haushalt nicht - irgendwie reichte meine Kraft für nichts mehr so richtig....

Gerade weil Du das so krass benennst, zeigst Du, dass Du etwas daran ändern willst! Und das finde ich stark. Und gut.

Ich will etwas ändern, weil es mir schlecht geht, so wie es ist - für mich... aber der Auslöser ist Jan. Ich sehe wie mein Sohn leidet - mein Kleiner Großer Mann, der so gut, so süß, so wunderbar, so schlau, so lustig und so einzigartig ist.. und den ich mit meinem Problem schlicht langsam aber sicher zu grunde richte. Ich sehe, wie er lautlos um Hilfe schreit... und ich könnte es mir nie verzeihen, wenn meine Untätigkeit ihn kaputt machen würde.

Meine jetzige Situation bereitet mir keine direkten Schuldgefühle, denn ich bin quasi unbemerkt und ungewollt da reingerutscht... aber jetzt, wo ich um meinen Zustand weiß, könnte ich es nicht verantworten, nichts zu unternehmen... Also laufe ich los, und versuche etwas zu ändern. Und eine Reise von 1000 Meilen beginnt nun mal mit dem ersten Schritt -- und das wird meine Kur mit den Kindern sein.

Ja, ick hab heute natürlich alles stehen und liegen lassen wegen meinem dauerhustenden Kind. Und ja, dass er so leidet, zerreißt mir fast das Herz. Aber: Persönliche Erfüllung finde ich in diesem Nachmittag nicht! Und das muss ich auch nicht.

Was für ein geiler Satz!!!! Danke -- so gut hätte ich das nicht ausdrücken können -- aber es trifft es genau!!!

Den Ansatz "Arbeiten gehen" finde ich persönlich sehr gut. (...)Und für manche Frauen (für mich sicher, wohl auch für Dich) ist diese Stärkung ein elementares Bedürfnis.

Richtig. Für mich scheint es deutlich wichtiger zu sein, als ich je gedacht hätte... Tja, aber es ist mit so großen Entscheidungen wie Heiraten und Kinder kriegen - man weiß im Vorfeld nicht wirklich, worauf man sich einläßt... das zeigt erst die Zeit.

Ich wünsch Dir alles Gute!

Danke Dir :)

Bearbeitet von Susi1001
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die mutter-kind-kur war zwar megastressig, aber amelie und ich haben dort ein ganzes stück wieder zueinander gefunden, einfach durch die wochenenden, weil mama pur zeit hatte.

Darauf hoffe ich auch. Ich denke, das wird Jan und mir sehr gut tun.

Derzeit mache ich mit Jan alleine (also nur mit ihm) sehr wenig - also Ausflüge gar nicht, eher die Zeit nutzen, wenn Lilli mittags 3 Stunden schläft. Dabei wäre diese Qualitätszeit - auch am Wochenende - recht wichtig... meist fehlt mir dafür aber meist einfach die Kraft... oder die Nerven.. oder beides :rolleyeso:

Habe mir aber vorgenommen, mal hin und wieder am Wochenende mit ihm alleine schwimmen zu gehen... allerdings setze ich mich da noch nicht unter Druck mit - ich will mir nicht zu viel auf einmal vornehmen, nur am Ende an all meinen guten Vorsätzen zu scheitern...

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Nach MEINER Meinung (ist nicht persönlich gemeint) ist es nämlich falsch zu glauben, Kinder gingen nun mal vor, vorallem vor den eigenen Bedürfnissen.

Ich sehen das schon so, vorallem bis sie ein gewisses Alter erreicht haben.

Ich stelle meine eigenen Bedürfnisse hinten an und ich mache das auch gerne und zufriedene Kinder machen das alles wett.

Ich sage nach wir vor, ich habe mir die Kinder gewünscht, sie im Gegensatz haben sich das nicht ausgesucht und je kleiner sie sind je hilfloser sind sie einfach.

Ich gebe Dir Recht, dass sie ab einem gewissen Alter auch lernen müssen, dass die Eltern auch gewisse Bedürfnisse haben, das fängt im kleinen an und je älter sie werden je mehr kann man sicherlich erwarten. Dafür denke ich sind Deine aber noch weitaus zu klein.

Und wieder ohne Dich zu kennen, aber Du hast geschrieben, dass Du Dich generell nicht wohl fühlst in Deiner Haut (Gewicht), also wird es vielleicht nicht nur am „nicht arbeiten“ liegen.

Meine jetzige Situation bereitet mir keine direkten Schuldgefühle, denn ich bin quasi unbemerkt und ungewollt da reingerutscht...

Ich sehe wie mein Sohn leidet - mein Kleiner Großer Mann, der so gut, so süß, so wunderbar, so schlau, so lustig und so einzigartig ist.. und den ich mit meinem Problem schlicht langsam aber sicher zu grunde richte. Ich sehe, wie er lautlos um Hilfe schreit... und ich könnte es mir nie verzeihen, wenn meine Untätigkeit ihn kaputt machen würde.

Ungewollt ganz bestimmt, unbemerkt seit 2 Jahren weiss ich nicht.

Mensch ich drück Dir wirklich von Herzen die Daumen, dass Du was bewegst, vorallem für Jan. Und auch wenn ich jetzt wieder einen auf den Deckel bekomme:

Versuche Dich aber bitte nicht zu sehr auf einer Diagnose auszuruhen.

Derzeit mache ich mit Jan alleine (also nur mit ihm) sehr wenig - also Ausflüge gar nicht, eher die Zeit nutzen, wenn Lilli mittags 3 Stunden schläft. Dabei wäre diese Qualitätszeit - auch am Wochenende - recht wichtig... meist fehlt mir dafür aber meist einfach die Kraft... oder die Nerven.. oder beides
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