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Vorurteile gegenüber Vornamen!

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lyck

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Hallo,

da wir uns gerade selbst auf Namenssuche befinden, haben wir uns die Frage gestellt nach welchen Kriterien man Vornamen aussuchen sollte. Hierbei fiel uns auf, dass es auch viele Vorurteile gegenüber bestimmten Vornamen gibt.

Während die herrschende Meinung Namen wie Kevin, Dennis, Marvin, Justin, Jessica, Jacqueline, Jennifer und Chantal eher der sozialen wie auch bildungsmäßigen Unterschicht zuordnet, und man sich diese Kinder eher vor der Spielekonsole im Wohnblock vorstellt, scheinen Sören, Inken und Malte häufig Waldorfschulen zu besuchen, und Ökos als Eltern zu haben, im Idealfall mit mindestens einem Pädagogen als Elternteil, und dem obligatorischen Volvo-Kombi. Ich habe festgestellt, dass auch ich mich ehrlich gesagt nicht von diesem Schubladendenken freisprechen kann.

Daher jetzt abschließend meine Fragen:

1. Habt ihr auch Vorurteile gegen bestimmte Namen?

2. Haben diese Überlegungen bei eurer Namenssuche eine Rolle gespielt?

3. Würdet ihr einen Namen der gefällt eventuell nicht vergeben, weil er mit solchen Vorurteilen behaftet ist. Ich beispielsweise finde Chantal ziemlich schön, obwohl ich ein abgeschlossenes Sudium vorweisen kann^^, würde den Namen aber eher nicht vergeben wollen, schließlich will man seinem Kind das Leben ja nicht unnötig schwer machen.

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also danach sind wir gar nicht gegangen, wir haben uns , jeder für sich, namen überlegt und haben dann drüber gesprochen und sind uns ziemlich schnell einig geworden, jedoch kann ich nicht abstreiten, dass manche namen für mich nicht in frage kamen da ich mit ihnen irgendeine verbindung habe, sei es dasss es den namen schon im bekanntenkreis gibt oder ich ihn mit früher negativ verbinde, dass hat aber nichts mit sozialem status zu tun gehabt, waren aus allen sozialen bereichen welche dabei,

chantal, verbinde ich zb. immer mit mario barth, wobei ich den namen ansich nicht schlecht finde, genau wie uschi, ist aus seinem neuen programm, meine schwester sagt jetzt immer wir sollen unsere kleine uschi-chantal nennen:D

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es gibt bei uns auch klar namen die wir nie nehmen würden...

einerseits bin ich pädagogin.. und verbinde mit einigen namen schlechte eigenschaften... wie jason, aaron, marvin, kjell, svea, nicole und noch viele mehr

außerdem finde ich so frei erfundene namen nicht so toll wie safina, danara, ayla, feline..

dann eher ältere bodenständige wie hannah, emma, greta..

obwohl wir nie emma nehmen würden, da die schreckliche alte nachbarin meiner eltern so hieß..

wir finden zur zeit namen wie smilla, greta, rieke, tjorben, ganz schön..

aber das ist bei uns ja grad eh nicht aktuelles thema..

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Hm, ich muss ehrlich sein - jap, diese Namen wie Kevin, Dennis, Marvin, Justin, Jessica, Jacqueline, Jennifer und Chantal etc. hätten wir nicht genommen.

Aber nicht unbedingt weil man sie zur "sozialen Unterschicht" zählen würde, sondern vor allem weil sie mir ZU OFT vorkommen!!

Ich würde zB auch keine älteren Namen nehmen wie Günther, Hannes, Hans, etc. und ebenfalls keine so ausgefallen wie Wolke etc. weil ich keine Lust habe, dass mein Sohn mal gehänselt wird deswegen!

WENN ich unbedingt einen sehr ausgefallen hätte haben wollen, dann max. als Zweitnamen!

Für uns war wichtig: Ein "einfacher" Name, der nicht so oft vorkommt (bzw. hier nicht so oft vorkommt) und der schön einfach zu schreiben und zu sprechen ist, aber dennoch schön ist!

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Ich muss sagen, dass ich diese Vorurteile teile und auch nach ihnen gehe. Wir sind ja gerade auf Namenssuche und da schließ ich einiges schon im vornherein aus. Eben diese " kevinistischen" Namen und auch altmodische. Ich finde z.B. Mandy total schön, aber das fällt leider in die 1. Kategorie. Und das stört mich selbst so sehr, dass es mir den Namen verdirbt. Ein Hans würde schnell gehänselt werden und ich muss da an einen alten Mann denken.

Mir ist wichtig, dass der Name gut zu einem deutschen Nachnamen passt. Deshalb sind ausländische Namen ( so sehr ich englisch und französisch liebe), zumindest als 1. Name weg. Ne schöne Bedeutung ist mir wichtig, international bekannt....

Und da ich in Bayern wohne, sind extrem nordische Namen auch nicht so der Hit.

Wird schwierig^^

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"Chanel" find ich noch schlimmer als "Schantalle".

Aber "Uschi" ist auch geil :D

Wer muss nicht grinsen,

wenn ein Elternteil laut sein Kind ruft

"Kääääääviiiiiin" o.ä.?

Schlimm find ich es, wenn Eltern meinen,

dem Kind einen so besonderen Namen zu geben,

den niemand aussprechen kann,

und noch nicht mal sie selber! :eek:

Bei uns war es so, dass ich eine Liste hatte,

und Männe DEN Namen rausgepickt hat.

Wichtig war für uns, das er selten ist,

für alle gut auszusprechen, und natürlich zu unserm Nachnamen passt ;)

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Also ich hab auch solche Vorurteile gegen Eltern, wenn ich manche Kindernamen höre. Meistens treffen sie auch zu. Bei "amerikanischen Namen" (ich schreib jetzt mal bewußt nicht englisch, weil die Namen, die da gemeint sind, sich ja doch eher an amerikanischen Schauspielern oder Sportlern orientieren, denke ich). Und auch bei nordischen Namen und älteren Namen.

Aber ich bemüh mich, kein Kind wegen seines Namens in irgendeine Schublade zu stecken.

Und ich muss sagen, dass auch mich am meisten aufregt, wenn Eltern ihren Kindern Namen geben, die sie falsch aussprechen - und das kommt nach meinen Beobachtungen öfter bei den "Links-intellektuell-bürgerlich-Ökö-Eltern" und insbesondere bei Malin und Kjell vor. Die "Unterschicht-Eltern" sprechen zwar nicht immer das schönste Englisch, aber die wissen wenigstens, wie die Amis Justin und Jason aussprechen.

Mir gefallen die wenigsten modernen Englisch-Amerikanischen oder französischen Namen, so dass ich nicht in die Verlegenheit gekommen bin, darüber nachzudenken, ob meinem Kind so ein Name zum Nachteil gereicht hätte. Aber ich glaube, wenn Justin mein Lieblingsname wäre, dann würd ich meinen Sohn auch so nennen. Egal, was andere damit assoziieren.

Ich selbst mag total gern Namen aus Tschechien, Polen, Ungarn,Ex- Jugoslawien (zu faul, alle neuentstandenen Statten aufzulisten), Rossland, Bulgarien.

Gibt es dafür auch Vorurteile?

LG Eva

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Meine Älteste heißt ja auch Jacqueline :D ...das war aber vor 17 Jahren nix besonderes und die Vorurteile kamen ja auch in letzter Zeit......ich denke in ca 15 jahren werden die gleichen Vorurteile über die ganzen Finns und Connors und Pauls usw geben :rolleyes:

Wir ziehen unsere Tochter auch immer auf :

Tschaaaaaaaaaaakeliiiinnääääääää komm wech von dat Regal da und tu der Oma winken :D Weißte wat du bist?? Lügen tuste Tschakelinä dat biste :P

Vorurteile haben wir hier gar keine gegen irgendwelche namen :)

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Gast Magica deSpell

Ja, auch ich kann mich von Vorurteilen grade gegenüber den Justins, Dustins, Tylers, Chantals und Schakkelines nicht freisprechen. Ersten suggerieren sie mir einen bestimmten sozialen und intellektuellen Status (der sicher nicht immer so besteht, wie ich denke, aber darum heißt es ja Vorurteile;) ) und zweitens finde ich amerikanische/englische Vornamen zu deutschen Nachnamen zum zehennägelhochrollen schrecklich (sowas wie Justin-Tyler Krawuttke ö.ä. :rolleyes: )

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Gast Magica deSpell
findeste?

Ja, gucke! Und das nach nur einem Kinderarztbesuch :rofl:

Liam stand tatsächlich bei uns in der engeren Auswahl (*schleimkriech*, wurde aber wegen der Nachnamensinkompatibilität verworfen;)

post-12123-13845605909376.jpg

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Maaggiiiccaaa - igitt!!!!! *schüttel*

das ist ja widerlich! :rofl:

.. und Liam ist wirklich ein aussergewöhnlich schöner Name, eigentlich sollte Simon ja so schon heissen, doch vor 9 Jahren haben wir uns einfach nicht getraut nach den vielen ... wiiiieeeee???? *lach

Bearbeitet von Bibbi
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Hallo,

da wir uns gerade selbst auf Namenssuche befinden, haben wir uns die Frage gestellt nach welchen Kriterien man Vornamen aussuchen sollte. Hierbei fiel uns auf, dass es auch viele Vorurteile gegenüber bestimmten Vornamen gibt.

Während die herrschende Meinung Namen wie Kevin, Dennis, Marvin, Justin, Jessica, Jacqueline, Jennifer und Chantal eher der sozialen wie auch bildungsmäßigen Unterschicht zuordnet, und man sich diese Kinder eher vor der Spielekonsole im Wohnblock vorstellt, scheinen Sören, Inken und Malte häufig Waldorfschulen zu besuchen, und Ökos als Eltern zu haben, im Idealfall mit mindestens einem Pädagogen als Elternteil, und dem obligatorischen Volvo-Kombi. Ich habe festgestellt, dass auch ich mich ehrlich gesagt nicht von diesem Schubladendenken freisprechen kann.

Daher jetzt abschließend meine Fragen:

1. Habt ihr auch Vorurteile gegen bestimmte Namen?

2. Haben diese Überlegungen bei eurer Namenssuche eine Rolle gespielt?

3. Würdet ihr einen Namen der gefällt eventuell nicht vergeben, weil er mit solchen Vorurteilen behaftet ist. Ich beispielsweise finde Chantal ziemlich schön, obwohl ich ein abgeschlossenes Sudium vorweisen kann^^, würde den Namen aber eher nicht vergeben wollen, schließlich will man seinem Kind das Leben ja nicht unnötig schwer machen.

Hey Lyck!

Ich finde Deinen Thread echt super-witzig.

Also ich muß ganz ehrlich gestehen, dass ich oben aufgeführte Namen nicht schön finde, gerade wg. der VORURTEILE :rolleyes:

Aber zum Glück sind die Geschmäcker ja verschieden :) Sonst hätten wir wahrscheinlich nur neunmalkluge Sörens und playstationspielende Kevins auf der Welt. :)

Und ich glaube auch, dass sich gewisse VORURTEILE mit den Jahren auf andere Namen abwältzen . . . heute lachen wir über Chantal und Kevin und morgen über Thadeusz und Clara . . . .

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Hallo,

ich freue mich, dass hier so viele mitmachen. In einem anderen Thread habe ich bereits erwähnt, dass wir bei einem Jungen Philip und bei einem Mädchen Sophia favorisieren, und wollte ich mich mal erkundigen, ob diese Namen eures Erachtens auch einem bestimmten Image zuzuordnen sind.

Außerdem wollte ich euch ein Erlebnis von gestern erzählen. Ich stand bei Aldi an der Kasse hinter einer "Bilderbuchfamilie" - Auf dem Assitoaster gerösteter, tätowierter Bodybuilderpapi in schwarzer Bomberjacke und Tarnfarbenhose, vollkommen überschminkte, aber dennoch leicht verbraucht aussehende, Mami ganz in weiß in Kunstpelzkragen-Jacke mit etlichen Piercings, bauchfrei im November, und die liebreizende, weil permanent schreiende, aufstampfende und fordernde etwa fünfjährige Tochter CAPRICE !!!!

Ich habe dieses Wort zuvor nie als Vornamen wahrgenommen, gut war aber, dass ich meine Vorurteile bereits bestätigt sah, bevor ich überhaupt wußte, wie das Kind heißt. Ich hatte sie aber lustigerweise sofort für eine Jacqueline, Céline oder zumindest Michelle gehalten...

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:eek: Das ich wieder in ein Fettnäpfchen trete war ja klar!! :( *Sorry* :o

Ach Quark. ICH find Hannes super und der Schnubbel hat sich bislang auch noch nicht beschwert.

Und wenn du Deine Kinder anders nennst, gibt es wenigstens die Hannesse nicht so gehäuft wie die Kevins. :lol:

Paßt schon. ;)

Um zum Thema zurück zu kommen: JA, ich habe hier auch diverse Schubladen, in die ich die Namen einsortiere.

Und manche dieser Schubladen sind eher zum drüber lachen, aus denen würde ich keine Namen vergeben.

Das sind sicher auch von Generation zu Generation immer mal wieder andere Namen, derzeit sind es eben die

Kevins, Justins, Schantalles und Co.

Bearbeitet von SanJoHan
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Und wenn du Deine Kinder anders nennst, gibt es wenigstens die Hannesse nicht so gehäuft wie die Kevins. :lol:

Auch wieder wahr!!

:)

Vor allem darf man ja nie vergessen, dass der eigene Geschmack einfach viel ausmacht.

Wenn mir einer der bereits genannten Namen soooo gut gefallen würde, wäre es mir egal, ob jemand anderes denkt, er gehört eher in die "soziale Unterschicht"!

Ich will ja nicht wissen, was in 10 - 20 Jahren so in Mode ist bei den Namen!

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Also ich hab keine vorurteile gegenüber irgendwelcher vornamen,

hab auch gar nicht gewust,

das man Jaqueline oder Celine zur untersten schublade zählt, also ich mein als Vorurteisnamen.

Also ich hab zwei nichten,

und die kleinen heißen

Vivien Jaqueline und

Violett Celine

Der Papa von den kleinen ist ein Ingenieur,

also ein studierter.

und die mama Ergotherapeutin,

also ich denk das ist quatsch.

Das man namen mit irgendwelchen menschen in verbindung bringt die man vieleicht nicht ausstehen kann,

das ist glaub okey,

aber wenn ich ihn trotzdem totall schön finden würde,

würd ich ihn vergeben. ;)

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Also ich hab keine vorurteile gegenüber irgendwelcher vornamen,

hab auch gar nicht gewust,

das man Jaqueline oder Celine zur untersten schublade zählt, also ich mein als Vorurteisnamen.

Also ich hab zwei nichten,

und die kleinen heißen

Vivien Jaqueline und

Violett Celine

Der Papa von den kleinen ist ein Ingenieur,

also ein studierter.

und die mama Ergotherapeutin,

also ich denk das ist quatsch.

Das man namen mit irgendwelchen menschen in verbindung bringt die man vieleicht nicht ausstehen kann,

das ist glaub okey,

aber wenn ich ihn trotzdem totall schön finden würde,

würd ich ihn vergeben. ;)

Es hat ja auch niemand behauptet, dass es stimmt, deswegen heißt es ja auch VORURTEIL! Ich persönlich sehe meine Vorurteile zwar häufig bestätigt, dennoch gebe ich gern zu, dass es bestimmt auch viele Ausnahmen gibt. Ich bitte ausdrücklich darum, diesen Thread nicht misszuverstehen, ich möchte niemanden persönlich angreifen. Du schreibst, du wußtest nicht, das Céline und Jacqueline zu den vorurteilsbehafteten Namen zählen. Das sind für mich aber die meisten englischen oder französischen Namen, auch Vivien und Violet gehören für mich dazu - aber wie gesagt, dass sind MEINE Vorurteile. Dass aber gerade SCHAK-KE-LI-NE bundesweit zu den derzeit am meisten verspotteten Namen gehört, können wir ziemlich sicher als gegeben hinnehmen ;-) LG

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Es hat ja auch niemand behauptet, dass es stimmt, deswegen heißt es ja auch VORURTEIL! Ich persönlich sehe meine Vorurteile zwar häufig bestätigt, dennoch gebe ich gern zu, dass es bestimmt auch viele Ausnahmen gibt. Ich bitte ausdrücklich darum, diesen Thread nicht misszuverstehen, ich möchte niemanden persönlich angreifen. Du schreibst, du wußtest nicht, das Céline und Jacqueline zu den vorurteilsbehafteten Namen zählen. Das sind für mich aber die meisten englischen oder französischen Namen, auch Vivien und Violet gehören für mich dazu - aber wie gesagt, dass sind MEINE Vorurteile. Dass aber gerade SCHAK-KE-LI-NE bundesweit zu den derzeit am meisten verspotteten Namen gehört, können wir ziemlich sicher als gegeben hinnehmen ;-) LG

Ja ich weiß das das niemand behauptet und das nur Vorurteile sind.

Deshalb hab ich ja auch geschrieben,

das es in meinem Fall denn ich kenne nicht stimmt :D

SCHAK-KE-LI-NE wird es ja auch nicht geschrieben und auch nicht ausgesprochen.

Man kann manche Namem auch einfach nur häßlich machen.

Und wenn man sich mit sowas nicht beschäftigt,

dann kann man von solchen Vorurteilen nichts wissen. :rolleyes:

Ich finde man pickt sich den namen aus, der einem gefällt und solte auf solche Vorurteile nicht achten.

Nehm das ja auch nicht böse,

schreib ja nur meine meinung zu den Vorurteilen.

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@ Lyck:

Sorry . . . . muß Dich noch einmal loben. Du schreibst das so anschaulich, dass ich lachen muss.

Caprice habe ich auch schon gehört . . . . allerdings als Katzenname.

Das mit den "bestimmten" Vornamen ist auch ein bisschen Gebietsabhängig - glaub ich. Naja - und bei TSCHAKKELINE ist wohl u.a. ein bisschen der Dialekt von einigen Bundesländern schuld (wenn der Dialekt nicht wäre - dann hätte man den Namen vielleicht nie in den Quark gezogen . . . ??)

Naja - ich entschuldige mich hier im Forum bei allen Jaqueline´s - Ihr dürft nicht böse sein. Es ist ja eigentlich auch nur ein bisschen Veralberung.

Eine ganz liebe Freundin von mir heisst auch Jaqueline - und die habe ich soooooo gern! Aber wir nennen sie nur "Tschakki" :)

@ Orchideenblüte:

Es gab mal in einem Elterheft einen Artikel darüber, der genau dieses Thema behandelt hat - vorher wusste ich das auch nicht mit dem VORURTEIL.

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  • 8 Monate später...

So, dieses Thema hier ist zwar schon alt, aber es spricht mich an, da ich gerade auf Namenssuche bin und eben auch nach Vorurteilen gegenüber Namen geguckt habe. (Obwohl es mir trotzdem schnurz ist und ich mich davon nicht abhängig mache.)

Daher jetzt abschließend meine Fragen:

1. Habt ihr auch Vorurteile gegen bestimmte Namen?

2. Haben diese Überlegungen bei eurer Namenssuche eine Rolle gespielt?

3. Würdet ihr einen Namen der gefällt eventuell nicht vergeben, weil er mit solchen Vorurteilen behaftet ist. Ich beispielsweise finde Chantal ziemlich schön, obwohl ich ein abgeschlossenes Sudium vorweisen kann^^, würde den Namen aber eher nicht vergeben wollen, schließlich will man seinem Kind das Leben ja nicht unnötig schwer machen.

Zu Frage 1: Natürlich hat jeder Mensch Vorurteile gegenüber gewissen Vornamen. Ich auch. Zu meinen Vorurteilen später.

Vorher jedoch ein Einschub:

es gibt bei uns auch klar namen die wir nie nehmen würden...

einerseits bin ich pädagogin.. und verbinde mit einigen namen schlechte eigenschaften... wie jason, aaron, marvin, kjell, svea, nicole und noch viele mehr

Immer schön, wenn so genannte „Pädagogen“ vorurteilsfrei mit Kindern umgehen. :mad2:

außerdem finde ich so frei erfundene namen nicht so toll wie safina, danara, ayla, feline..

Für eine gewisse ... Person hier:

Safina ist, glaube ich, wirklich der einzige Name hier unter diesen, der in jüngerer Zeit ausgedacht wurde (über das Ausdenken von Namen sage ich gleich nochmal etwas).

Danara kommt aus dem Mongolischen und bedeutet soviel wie "Glücksbringer". Er ist ganz und gar nicht ausgedacht. Er ist mir und vielen Trekkies, aber auch noch aus Star Trek von Raumschiff Voyager bekannt. ;-)

Ayla ist ein türkischer Name (er bedeutet "Lichtkranz/Strahlenkranz des Mondes") und keineswegs ausgedacht. Es gibt ihn schon seit undenklichen Zeiten. Auch im Schwedischen und Finnischen gibt es einen ähnlichen Namen, nämlich Aila und auch den gibt es seit laaanger Zeit. Er ist die Kurzform/Koseform für Helga und Helena.

Es gibt den Namen auch im Germanischen und Keltischen: Eila. Er bedeutet: "die Leuchtende" (was zur türkischen Bedeutung: "Lichtkranz des Mondes" ja irgendwie passt – die türkische und die keltisch/germanische Variante haben wahrscheinlich denselben Ursprung. (Im Norwegischen bedeutet er "die Glänzende".)

Im Irischen bedeutet Eila: "Die Erste/die Einzige ihrer Art" und bedeutet somit quasi, dass sie etwas Besonderes ist. Das ist doch eine schöne Bedeutung!

Feline kommt aus dem Lateinischen von felidae und bedeutet Katze/katzenartig.

Davon mal abgesehen, wer etwas literarische Bildung besitzt sollte Johann Wolfgang Goethes "Willhelm Meisters Lehrjahre" und "Wilhelm Meisters Wanderjahre" schon kennen. Das sollte zumindestens zur gymnasialen Bildung gehören. Dort heißt eine der wichtigsten Personen Philine. (Wobei da oft noch gestritten wird, ob dieser Name die gleichen Wurzeln hat wie Feline. Denn Feline stammt wie bereits erklärt vom Lateinischen felidae, während Philine wohl eher vom Griechischen philein = lieben stammt; Philine wohl eigentlich eher "die Feinfühlige, Freundin oder Geliebte" bedeutet. – Dessen ungeachtet werden beide Namen gleich ausgesprochen (zumindest im Deutschen).)

Im Friesischen gibt es auch die Schreibweise Pheline, welche eine Mischung aus beiden zu sein scheint.

Man sieht also: Die Namen sind nicht ausgedacht. (Wobei, wie eigentlich jeder wissen müsste, ja mal ALLE Vornamen ausgedacht wurden!!!! – Schließlich dienten sie dazu Menschen auseinanderzuhalten!)

Wer also den Namen an sein Kind vergibt, denkt sich weder einen Namen aus, noch ist er/sie der/die Erste, die den Begriff "Katze" bzw. "katzenartig" als Namen verwendet.

(Adjektive als Namen zu verwenden ist eh eine alte deutsche Tradition, man denke nur an "Fürchtegott" oder "Gottlieb" und ähnliche althergebrachte Namen.

Dazu dann noch einmal ein zweiter kleiner Einschub:

Nur weil Namen aus der Literatur stammen, sind sie auch nicht gleich ausgedacht (siehe Ayla und Feline), aber manche Namen, von denen man das nicht denkt, sind es eben doch!

So dachten sich Shakespeare die Namen Jessica (in: "Der Kaufmann von Venedig") und Miranda ("Der Sturm") aus und Jonathan Swift dachte sich den Namen Vanessa aus.

Drei wirklich seeeehr beliebte Namen, die damals dann sehr in Mode kamen.

Was soll daran schlimm sein?

Selbst Baka, die ja "ausgedachte" Namen so schlimm findet, findet ja den Namen Smilla gut, der aus einem Roman von Peter Høeg stammt.

Nun aber zurück zu meinem Hauptanliegen:

Sicherlich haben hier alle schonmal die Begriffe Kevinismus und Emilismus gehört.

Und das sind wichtige Begriffe, gerade wenn man über Vorurteile von Namen spricht!

Denn diese Begriffe schieben Namen und ihre Träger bzw. Eltern in bestimmte Schubladen.

Als Kevinismus bezeichnet man all diese Leute, die man vorurteilsmäßig in die Unterschicht einordnet und die ihre Kinder nach amerikanischen Popstars und Ähnlichem benennen. Also Kevin, Dustin, Justin, Chantalle, Chayenne usw.

Als Emilismus bezeichnet man diejenigen Eltern, die sich von eben jenen "Unterschichteneltern" abgrenzen möchten und daher bewusst "klassische", "deutsche" Namen oder vielleicht noch nordische Namen verwenden. (Evtl. steckt da sogar noch ein Rest Rassismus und Nazigedankengut drin? – sicher nicht bei allen, aber bestimmt doch bei einigen!)

Ganz ehrlich? Ich pfeife auf diese Einordnungen!

Erstere Elternschicht, also die zum Kevinismus neigenden haben für mich etwas entschieden Sympathischeres und auch Selbstbewussteres, als letztere!

Da gibt man seinem Kind die Hoffnung mit auf den Weg aus ihm möge auch etwas Großes werden. Da geizt man nicht mit

Letztere Gruppierung, die Eltern, die sich von diesen unbedingt abgrenzen wollen, um sich bloß die Elite zu erhalten und zu sagen, dass sie besser sind als jene, haben für mich einen Minderwertigkeitskomplex!

Klar, verstehe ich auch die, die diese Namen einfach so von Klang her schön finden und die, die in Tradition ihre Kinder nach ihren Eltern/Großeltern benennen.

Aber die meisten Leute heutzutage, die diese Namen wählen, tun dies schon aus dem Grund der Abgrenzung und Markierung ihrer VERMEINTLICHEN "Elitezugehörigkeit" und damit werden sie eh auf die Nase fallen.

Denn was machen denn die anderen Eltern, die ihre Kinder nach großen Vorbildern benennen, um ihnen den Wunsch mit ins Leben zu geben, sie mögen es einmal besser haben als sie selbst und eben nicht zur "Unterschicht" gehören?

Sie werden dann auch zu den emilistischen Namen greifen und ihre Kinder so nennen.

Und schwups ist die Intention der tollen "Bildungseltern" dahin, ihr Kind von jenen Kindern abzugrenzen. ;-)

Und auch wenn ich zur Bildungsschicht gehöre, gebe ich meinen Kindern eher besondere Namen, was mich eher in die Ecke des Kevinismus rückt.

Genau diesem Vorurteilsdenken zum Trotz!

Denn nicht der Name bestimmt wie intelligent mein Kind ist!

Auch eine Smilla, Greta, Maria, Hannah und ein Emil, Leon, Jacob und Joseph können ungepflegt und assozial sein, nicht nur eine Safina, Danara, Ayla oder Feline.

Ich plädiere daher:

Also lasst euch nicht von solchen Vorurteilen leiten!

Habt Mut euch gegen den Strom zu stellen!

Benennt eure Kinder ruhig auch "kevinistisch", wenn ihr aus der "Bildungsschicht" kommt und "emilistisch", wenn ihr aus der "Unterschicht" kommt. :-)

Wenn ihr euch schon nicht gegen den Strom stellt, dann besteht zumindest die Gefahr, dass eure Kinder es einst auch nicht tun werden. Dann werden sie nette kleine angepasste Wesen, sogenannte "angepasste Kinder-Ichs", die in der Welt auch nichts verändern und auch nichts zu ihrer Verbesserung beisteuern.

Und auch wenn ich diese Vorurteile habe (in diesem Fall gegen so einfallslose Eltern, die ihren Kinder Allerweltsnamen geben, bloß, um nirgendwo anzuecken und um sich von schlechtergestellten abzugrenzen und elitär zu geben), versuche ich mich von diesen Vorurteilen nicht, oder so wenig wie möglich leiten zu lassen!

Das ist wichtig, denke ich! (Gerade für "Pädagogen"!)

Also zu Frage 2: Jein.

und zu Frage 3: Nein!

Ich selbst mag total gern Namen aus Tschechien, Polen, Ungarn,Ex- Jugoslawien (zu faul, alle neuentstandenen Statten aufzulisten), Rossland, Bulgarien.

Witzig! Das trifft für mich auch ganz oft zu, obwohl ich da auch keine Verwandten oder Beziehungen hin habe. :-)

Bearbeitet von Bibbi
rot entfernt, da es unseren Vorstellungen eines Miteinanders nicht trifft
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