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Ungeimpftes Kind bei der Tagesmutter - wie entscheiden?


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Geschrieben

Hallo, Ihr Lieben!

Ich bräuchte mal Eure Informationen und Meinungen.

Johannes ist ja bei einer Tagesmutter. Johannes ist entsprechend der STIKO-Empfehlung geimpft und alle anderen Kinder (insgesamt 5) dort auch. Wir Eltern mussten die ganz normale "Kita-Fähigkeit"-Bescheinigung des KiA für das Jugendamt (ist ne öffentlich geförderte TaMu) vorlegen, auf der ja der Impfstatus vermerkt ist.

Nun steht ein Generationswechsel an, weil die drei ältesten Kinder ab September in die Kita gehen und der TaMu liegt ein Aufnahemantrag von einer Familie vor, deren Kind nicht geimpft ist (ich weiß nicht, ob überhaupt nicht, aber jedenfalls nicht gemäß der Empfehlung). Die TaMu fragt nun ihre anderen Eltern, ob wir mit der Aufnahme des Kindes einverstanden wären. (Ich versteh es so, dass die Tagesmütter sich da in einem "Graubereich" bewegen - ich glaube, öffentliche Kitas hier nehmen keine ungeimpften Kinder.)

Ich werde nun unseren KiA um Rat fragen, aber mich interessieren auch Eure Beiträge. Ich möchte aber keine Impfdiskussion lostreten. Mein Kind ist geimpft, weil ich ihm die Krankheiten ersparen will und weil ich davon überzeugt bin, dass etwaige Spätfolgen der fraglichen Krankheiten riskanter sind als theoretisch mögliche Impfschäden. Das ist für mich nicht diskutabel - aber jedem seine Meinung.

Was ich mich frage: Wenn Johannes geimpft ist, ist er ja gegen die Krankheiten geschützt. Kann uns dann ein nicht geimpftes Kind egal sein? Oder erhöht sich dadurch das Risiko, trotzdem zu erkranken signifikant (geht ja bei manchen Geschichten trotz Impfung). Dieses Risiko besteht ja auch sonst, nur mit diesem Kind hätte er ja täglich intensiven Kontakt.

Ich möchte jetzt nicht das A****loch sein, dass anderen den Betreuungsplatz missgönnt, deswegen mache ich mir so viele Gedanken. Aber ich bin auch genervt von Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen, die aber von den Impfungen der anderen profitieren, weil sich ja dadurch das Ansteckungsrisiko minimiert. (Ich kenne die neuen Eltern nicht, kann sie also nicht beurteilen, aber ich kenne andere Leute, die so drauf sind: "Ich brauch mein Kind micht impfen zu lassen, denn alle anderen sind ja eh geimpft!" :mad:)

Danke für Eure Beiträge!

Gast mel & schneckerle
Geschrieben

Hallo,

mich wundert etwas, dass die Tagesmutter hier Eure Zustimmung erfragt :confused: nachdem in Deutschland keine Impfpflicht besteht wird sie das Kind auch nicht aus diesem Grund abweisen können. Gut Tagesmutter ist etwas anderes als Kindergarten. Vermutlich hat sie die Entscheidungsgewalt und kann euch dazu um Eure Meinung fragen, und entscheiden.

Spätestens wenn dein Kind in den Kindergarten und in die Schule kommt wird es mit ungeimpfen Kindern engen Kontakt haben. Das kannst du nicht vermeiden.

Ich würde meinen, deine Kinder sind geimpft und damit besteht für dein Kind kein großes Risiko. Aber ich bin kein Arzt, ist nur mein Verständnis, schließlich lassen wir ja aus diesem Grund die Kinder impfen (meine sind auch nach den Vorgaben geimpft und ich halte es auch für richtig und wichtig) - ich persönlich hätte keine Bedenken, aber ich bin gespannt wie sich dieser Thread noch weiter entwickelt und was dein KiA dazu sagt.

Gast Magica deSpell
Geschrieben

Ich denke dein Plan mit dem KiA zu sprechen ist schon ganz gut.

Und du hast es ja schon selbst erwähnt, es gibt immer wieder sogenannte Impfversager bzw. Kinder bei denen die Immunität schneller wieder nachlässt.

Ich finde es sehr gut das die TaMu euch darüber informiert und auf eure Meinung wert legt. Vielleicht könnt ihr eich ja in der Elterngruppe besprechen.

Geschrieben

Daß die TaMu mit Euch drüber spricht, finde ich schonmal sehr vorbildlich.

Ich bin auch jemand, der seine Kinder gegen alles empfohlene impfen läßt und ärgere mich über

eben solche Eltern die meinen, sie müßten das nicht weil andere ja impfen... :mad:

Zumal ja auch noch eine weitere Überlegung nicht ungedacht bleiben sollte: die anderen Kinder dort

mögen ja alle geimpft und somit größtenteils geschützt sein, wenn dieses ungeimpfte Kind irgendwas einschleppt.

Aaaaaber: die Mamas der anderen Kinder haben ja auch täglich Kontakt mit dem eigenen Kind, der TaMu und den

anderen Kindern dort. Und wenn eine von ihnen z.B. wieder schwanger ist, stellt sowas ein ziemliches Risiko

für sie und das ungeborene dar. Sowas sollte nicht vergessen werden, denke ich.

Wenn jemand sein Kind nicht impfen läßt und es dadurch dann krank wird, ist das zwar schade für das Kind,

aber eigentlich ja deren Problem. Wenn solche Leute dann aber in ihrer "Fahrlässigkeit" dazu beitragen,

daß unter ganz blöden Umständen das Ungeborene anderer Leute Schaden nimmt, ist das echt nicht mehr lustig.

Das würde mir eben noch zu diesem Thema einfallen, wäre für mich noch ein nicht unwichtiger Aspekt.

Geschrieben

... und natürlich besteht keine Impfpflicht im Kindergarten . Allerdings wäre ein ungeimpftes Kind in beide Kindergärten die meine Söhne besuchen NICHT zugelassen worden, wären sie nicht zumindest gegen MMR geimpft worden ;)

Und ja, auch ich finde es verdammt richtig! Denn es geht uns alle an und es ist eine Verantwortung der allgemeinen Gesellschaft gegenüber.

Dieses Risiko meiner Entscheidung trage ich eben nicht allein nur für mich..

Klasse TaMu!

Geschrieben

Ich finde es super das Eure Tamu offen spricht. Bei uns hier im KiGa wird kein Kind aufgenommen das nicht den kompletten Stiko-Impfplan intus hat. Wir brauchen dann auch ne Bescheinigung des KiArztes. Liegt aber auch daran das hier vor 2Jahren die Masern krass am grassieren waren. Und sie hier in der Gegend einfach kein Risiko mehr haben wollen.

Geimpfte Menschen können sich trotz impfe die Viren/Bakterien einfangen, machen aber die Krankheit (wenn überhaupt nur ein kleiner Prozentsatz) viel abgeschwächter durch.

Geschrieben

meist sind es ja Tröpfcheninfektionen und auf dem Spielplatz trinkt zumidest niemand aus Liams Becher, was bei der Tagemutter doch schon mal vorkommen kann.

Ebenso leckt da auch niemand an den Spielsachen oder er kennt die "fremden" Kinder nicht so innig, als das er sie umarmen würde und vll küssen ;)

Daselbe gilt für die Kasse im Supermarkt wie auch andere Orte ;)

Ein für mich sehr weit hergeholtes Gegenargument.

Geschrieben

Also ich seh hier bei uns was anderes- da klaut das eine Kind schonmal nen Trinkbecher von anderm, hier wird sich auch schonmal umarmt oder gerauft.

Natürlich ist der Kontakt dort nicht ganz so nah wie bei einer Tagesmutter.

Und ich sehe es auch so, jedes Kind sollte geimpft sein, nicht nur, damit das eigene Kind nicht krank wird, sondern damit es auch niemanden ansteckt.

Aber ich finds diskriminierend, wenn eine Mutter ihr Kind nicht zu einer Tagesmutter geben dürfte, weil es nicht geimpft ist. Viele mütter lassen ihre Kinder ja nicht nicht impfen, weil sie denken, die anderen sind ja geimpft also brauchen wirs nicht. Sondern weil ihnen die Risiken der Impfung zu hoch erscheinen. Und das ist ihr Gutes Recht.

Geschrieben

Erstmal ist es prima, das die Tagesmutter mit Euch spricht. Diese Geschichte impfen/nicht impfen ist an sich ein heißes Eisen mit vielen z.T. fast militanten Interessenvertretern.

Ich denke, die Tagesmutter ist sich selbst nicht sicher was sie machen soll. Es gibt in D keine Impfpflicht, sondern nur die Empfehlungen der (m.E. recht zweifelhaften) Stiko...das ist aber ein anderes Thema. Wenn jemand nicht impfen lässt, so möchte ich mir nicht anmaßen denjenigen als verantwortungslos, o.ä. zu bezeichnen. Auch diese Eltern haben sich mit Sicherheit Gedanken dazu gemacht...ob ich deren Entscheidung nun gutheiße oder nicht.

Was kann schlimmstenfalls passieren? Das nicht geimpfte Kind wird krank und trägt die Erkrankung in die Gruppe. Geimpfte Kinder können Erkrankungen "mitmachen" und haben nur einen milderen Verlauf....

Zu der medizinischen Seite kann sicher der KiA ein paar Ängste nehmen. Ansonsten würde ich schauen, dass man das Thema mit allen Eltern zusammen bespricht.

Vielleicht kannst Du ja mal posten, was der KiA dazu gesagt hat...würde mich sehr interessieren. Das Thema Kinderkrippe/Kinderbetreuung ist für uns auch nicht mehr sooo weit weg.

Geschrieben

Es mag ihr Recht sein - aber dann muss sie auch mit den Konsequenzen leben. Und da ihr Kind nicht nur ein erhöhtes Krankheitsrisiko für die eigene Familie darstellt, sondern auch für andere Familien (die geimpften Kinder bei der TaMu können ja für manche Krankheiten trotzdem Überträger sein, auch wenn sie sich selbst nicht anstecken), hätte ICH etwas gegen die Aufnahme des Kindes. Ich muss zB meinen Kleinen (6 Wochen alt) mit in die Kita nehmen, wenn ich die beiden Großen wegbringe - und irgendwie beruhigt es mich schon, zu wissen, dass die "Gefahr" dort im normalen Rahmen liegt und nicht durch Impfgegner erhöht wird.

Geschrieben

Was kann schlimmstenfalls passieren? Das nicht geimpfte Kind wird krank und trägt die Erkrankung in die Gruppe. Geimpfte Kinder können Erkrankungen "mitmachen" und haben nur einen milderen Verlauf....

schlichtweg falsch - schlimmstenfalls kann sich eine schwanger Frau, deren Kind vll zu dieser Tagesmutter /Einrichtung geht anstecken und ihr ungeborenes Kind gefährden - oder das kleine Geschiwsterchen, welches aufgrund seines Alters noch nicht geimpft werden konnte, aber eben seine große Schwester/Bruder mit wegbringt, da es ja nicht allein zu Hause bleiben kann...

und da ist ist die Frage sehr wohl berechtigt ob man dieses Risiko eingehen sollte! ich sage ganz klar - nein! Denn wenn ich nicht impfe weil mir MEIN Wohl wichtiger ist als das Allgemeinwohl muss einfach auch mit diesen Konsequenzen rechnen.

Geschrieben
Es mag ihr Recht sein - aber dann muss sie auch mit den Konsequenzen leben. Und da ihr Kind nicht nur ein erhöhtes Krankheitsrisiko für die eigene Familie darstellt, sondern auch für andere Familien (die geimpften Kinder bei der TaMu können ja für manche Krankheiten trotzdem Überträger sein, auch wenn sie sich selbst nicht anstecken), hätte ICH etwas gegen die Aufnahme des Kindes. Ich muss zB meinen Kleinen (6 Wochen alt) mit in die Kita nehmen, wenn ich die beiden Großen wegbringe - und irgendwie beruhigt es mich schon, zu wissen, dass die "Gefahr" dort im normalen Rahmen liegt und nicht durch Impfgegner erhöht wird.

Dem schließe ich mich an.

Geschrieben (bearbeitet)
schlichtweg falsch - schlimmstenfalls kann sich eine schwanger Frau, deren Kind vll zu dieser Tagesmutter /Einrichtung geht anstecken und ihr ungeborenes Kind gefährden - [...]

Es war nicht die Rede davon, welche Kette ein krankes Kind nach sich zieht! Zu den Auswirkungen und der Ansteckungsgefahr im Allgemeinen kann ihr sicherlich der KiA die kompetenteste Antwort geben!

Bearbeitet von heissi
hab noch was ergänzt
Geschrieben
Es war nicht die Rede davon, welche Kette ein krankes Kind nach sich zieht!

Warum nicht? Die Frage war ja, wie man zur Aufnahme des ungeimpften Kindes steht - und da sollte man schon alle Gründe abwägen und nicht nur den naheliegendsten.

Geschrieben
Es war nicht die Rede davon, welche Kette ein krankes Kind nach sich zieht! Zu den Auswirkungen und der Ansteckungsgefahr im Allgemeinen kann ihr sicherlich der KiA die kompetenteste Antwort geben!

oh ich finde sehr wohl das es wichtig ist - das kleine Geschwisterkind oder die (wieder) schwangere Mama sind schließlich direkt davon betroffen!

Und genau darum geht es doch der Tagesmutter - und auch den Einrichtungen, die keine ungeimpften Kinder aufnehmen ;)

Geschrieben

Vieles wurde ja schon gesagt... auch ich finde es wichtig, dass die Kinder geimpft sind. In der Kita, in die Mayleen geht, werden schon Säuglinge ab 6 Wochen aufgenommen - schlichtweg unmöglich, da ungeimpfte Kinder reinzulassen.

Auf alle Fälle ist eure Tamu da schonmal super, dass sie euch als Eltern mit einbezieht. Wie schon gesagt, Gespräche mit den anderen Eltern wären gut, vielleicht sogar mit den Eltern des ungeimpften Kindes - nicht um zu überzeugen, aber einfach um mal zu schauen, warum und vielleicht ist das Kind ja gegen Einiges geimpft, nur nicht gegen alles - das muss man dann wohl abwägen.

Stellt sich natürlich die Frage, was du dann machst, wenn das Kind aufgenommen wird - ist ja so schon nicht einfach, einen guten Betreuungsplatz zu finden.

Geschrieben

Wer behauptet denn, dass es nicht wichtig ist :confused:

Naja...wie dem auch sei...die kompetenteste Antwort, welche Folgen und Risiken eine Infektion für Kind und Umfeld mit sich bringt, kann immer noch der KiA geben.

In Hessen können Kitas ungeimpfte Kinder ablehnen. Ohne bundesweite Impfpflicht bleibt das - Folgen hin oder her - nur ein "kann"...das missfällt vielen, ist aber so.

Zur eigentlichen Frage:

Liebe Stina, wenn die Tagesmutter das Kind aufnehmen möchte, würde ich schauen ob es nicht eine andere Möglichkeit der Unterbringung gibt...eine andere Tagesmutter oder einen Krippenplatz. Auch wenn diese regional recht knapp sind - einen Versuch wäre es im Fall der Fälle sicherlich wert.

Vorher würde ich aber das Gespräch mit der Tagesmutter und den anderen Eltern suchen. Die anderen Eltern beschäftigt das bestimmt genauso wie Dich im Moment.

Geschrieben

vielleicht sollte man mal vorsichtig fragen, warum nicht geimpft wurde.

denn es ja auch schon kleine chronisch kranke mäuse, die nicht geimpft werden dürfen.

ansonsten würde ich zustimmen, da das risiko ja nun "offen liegt", und wenn philipp

durchgeimpft ist wäre es momentan kein risiko für ihn.

halt unter der voraussetzung, das die mutter des ungeimpften kindes verantwortungs-

bewust ist und rechtzeitig bescheid gibt und vor allem kein krankes kind zum betreuen abgibt.

ich denke als werdende mutter weiß man ja selber, welchen impfschutz man hat, und das fehlende sollte man dann nachholen.

meine meinung zu impfgegner behalte ich für mich:D

Geschrieben

Ich danke Euch schonmal für Eure vielen Beiträge. :)

Leider kann ich den Kinderarzt nicht erreichen und nächste Woche sind wir in Urlaub, also an der Front gibt's erstmal keinen Neuigkeiten.

Mit den anderen Eltern werde ich natürlich sprechen. Viele Eurer Gedanken finde ich sehr interessant und habe so noch gar nicht dran gedacht, z.B. dass Johannes ja Infekte zu uns tragen könnte. Da sehe ich jetzt akut keine große Gefahr, denn wir sind geimpft bzw. haben die meisten "Einmalinfektionen" durch. "Kind zwei" ist auch noch nicht in Planung.

Dann auch erstmal rauskriegen, gegen was der Kleene nicht geimpft ist. Würde ja über einiges mit mir reden lassen, aber MMR wäre schon gut (das lassen ja auch viele Impf-Skeptiker impfen).

Johannes ist ja durchgeimpft und einer der ältesten in der Gruppe, d.h. er hat den "weitesten" Impfstatus. Mit Neugeborenen haben wir keinen Kontakt.

Und, guter Punkt, die Tagesmutter muss dann aufpassen wie ein Schießhund, dass das betreffende Kind nicht kränkelnd gebracht wird.

Andere Betreuung ist keine Option. Ich bin so froh, dass wir einen Platz bekommen haben (momentan gibt es bei uns eine in die Hunderte gehende Dunkelziffel von Kindern, die Anspruch auf einen Krippenplatz hätten und keinen bekommen haben). Und: Unsere Tagesmutter ist toll und hat ein tolles Verhältnis zu Johannes. Ich nehm den da net raus! Never ever!

Geschrieben

also vorab, ich möchte einen threat, in dem sich alle einig sind, nicht aufmischen und hoffe, dass ich/es sachlich bleibe/bleibt

aber als Mutter eines Kindes, das aus eurer Sicht genau genommen kein Recht auf einen KiTa-Platz hat, lässt mich das Thema natürlich nicht kalt und so nehme ich mir mal raus, auch mal die Gegenseite zu schildern und dann möge man noch mal nachdenken, wie man selbst handeln würde in so einem Fall

natürlich kenne ich die Gründe der besagten Eltern dort nicht, ich kann nur etwas zu unseren sagen ...

und die lauten ganz gewiss nicht "och die anderen machen das schon und dann nutze ich die sich ergebende *Hängematte* und vermeide damit für uns mal eben das Impfrisiko"

nein, vielmehr ist es bei uns so, dass mein Sohn chronisch krank ist und auf viele, theoretisch harmlose Dinge des alltäglichen Lebens heftigst allergisch reagiert (also nicht nur ein "Pickelchen", wie man sich Allergie gerne landläufig vorstellt, sondern ich habe stets Notfall-Cortison an Bord), dabei auch auf allerlei sogenanntes "Fremdeiweiß", was in einigen Impfstoffen u.a. auch enthalten ist

und wenn mein Sohn schon bei einem äußerlichen Kontakt mit einem solchen Fremdstoff am ganzen Körper anschwillt, mag ich mir nicht ausmalen, was passiert, wenn diese direkt in die Blutbahn gegeben werden

auch ärztlicherseits ist bisher niemand willens und in der Lage, uns sagen zu können / zu wollen, dass unser Sohn dies unbeschadet überstehen würde, selbst ein lebensbedrohlicher allergischer Schock ist nicht auszuschließen und damit haben wir uns gegen eine Impfung entschieden derzeit, wir möchten unseren Sohn nämlich gerne noch ein paar Jahre bei uns haben und nicht sein Leben aufs Spiel setzen ....

und nun möge man sich überlegen, ob ein Kind, was eh schon derart eingeschränkt ist, tatsächlich kein Anrecht auf einen KiTa-Platz (und damit Anregung, Entfaltung etc.) haben soll ...

wie würdet ihr entscheiden?

ich darf dann ja offensichtlich gespannt sein, ob man mir im nächsten Jahr einen Platz geben wird ...

mal ganz davon abgesehen, wird es mangels Impfpflicht in Deutschland rechtlich nicht haltbar sein, dass ein Kind aus einem öffentlichen KiGa ausgeschlossen wird/werden darf, weil es nicht (nach Plan) geimpft ist

bei privaten Einrichtungen sieht das natürlich ganz anders aus, die haben ja die freie Wahl, wen sie aufnehmen möchten und welche Bedingungen sie stellen

Caillean

Gast mel & schneckerle
Geschrieben

das ist ja auch was Kirka schrieb und was Stina bestätigte - dass man erstmal erfragen sollte warum denn nicht geimpft wurde.

Ich denke jeder in deiner Position würde sich so entscheiden.

Außerdem sind wir uns nicht alle einig ;) ich schrieb, dass in KiGa und Schule dann sowieso alles anders wird. Solang es in Deutschland keine Impfpflicht gibt können sie auch keine Kinder ausschließen die nicht geimpft sind.

übrigens

soweit ich weiss kann jedes Kind/Mensch geimpft oder nicht geimpft den Masernerreger weitergeben, nur erkranken die ungeimpften und die geimpften eben nicht. Entweder bin ich hier total falsch gewickelt, also klärt mich auf, oder ich verstehe diese Diskussion weiterhin nicht.

nichtsdestotrotz finde ich, dass man impfen sollte - Fälle wie Caillean ausgenommen - um das eigene Kind zu schützen und eben auch die Allgemeinheit. Nur wenn fast alle impfen würden, könnte man Krankheiten ausrotten.

Geschrieben

Caillean, das ist natürlich was anderes und ich danke Dir für Deinen Beitrag, denn von der Seite hatte ich es auch noch nicht betrachtet. Noch mehr Grund, mit den Eltern zu reden.

Für mich ist das bei weitem keine "klare, einfache Entscheidung". Mir geht es eben in erster Linie darum: Bestehen Risiken für Johannes, denen er nicht sowieso ausgesetzt ist? Stimmt schon, auf dem Spielplatz frag ich auch nicht jeden, ob er geimpft ist.

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Geschrieben

also ich komm ja aus österreich.... und (zumind. hier in dem bundesland in dem ich wohne) hier ist es völlig "egal" ob ein kind geimpft ist oder nicht. auch ein ungeimpftes kind kann zur ner tm oder kita oder ähnliches. daher seh ich die "diskussion" hier mit gemischten gefühlen.... ich kenns einfach nicht anderst. zbsp. windpocken werden in österreich kaum geimpft (steht auch nicht im impfplan) - ich weiß aber das es von vielen mamas hier als sehr wichtig angesehen wird!

ich finds gut wie deine tm handelt und würde mich auch genauer erkundigen und mit den anderen eltern sprechen und dann in ruhe eine entscheidung fällen.... dabei solltest du dann ein gutes bauchgefühl haben!

achja - meine tochter ist zbsp. noch nicht mmr geimpft! wir haben hier erst mit einem halben jahr angefangen zu impfen... daher sind wir erst jetzt mit der 6fach durch! aber pünktlich zum kita-start im herbst wird auch mmr geimpft :D(dafür ist sie fsme geimpft - was ja sonst eher weniger der fall ist)

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