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Wiederholte Fehlgeburten und die Schwangerschaften danach

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Geschrieben

miep mit minimiep hier:-)

minimiep kam am 29.10.11 um 22:19 zur welt, nachdem wir schon dachten, es würd zu ner kh-einleitung kommen. haben dann im geburtshaus die einleitung versucht, die geklappt hat. vermeintlich bei 41+4,aber als sie rausgekommen ist war klar, dass sich die ärzte übelst verrechnet hatten, von übertragung keine spuer-im gegenteil. hebamme meinte, das hätt eigentlich ein novemberkindwerden sollen, sie hätt bestimmt noch 10 tage bis zum et gehabt.

gut, saudoof gelaufen (merke; verlass dich nie auf nen schall und erst recht nicht auf ärzte, die gleich behaupten, das kind sei zu klein anstatt mal das selbst errechnete alter in frage zu stellen) und es tut mir wirklich leid-aber am montag wärs aus ärztlicher sicht eh zur einleitung gekommen.

egal jetzt, geburt im geburtshaus war super und mädelein ist wohlauf :-)

und ich hau mich jetzt ins bett, bin todmüde^^

ganz ganz liebe grüsse

m.

Geschrieben

Minimiep, willkommen im Leben! Ich freu mich, dass ihr 2 das gut überstanden habt! Miep, ich freue mich wahnsinnig, dass ihr euer drittes Kind nun endlich im Arm halten könnt! Das habt ihr euch mehr als verdient! Aber neugierig auf den Namen bin ich nun schon! :lol:

Geschrieben

Ach Mensch, ist das schön! Herzlich Willkommen hier in diesem chaotisch-schönen Leben, keines Mäuschen!

Miep, ich freu mich so, dass sie da ist. Und du hast vollkommen recht, auf Ärzte sollte man sich nun wirklich nicht unbedingt verlassen, da seid ihr beide nun das beste Beispiel. Ich würde es ähnlich wie du machen, du hast mich total überzeugt.

Genießt die Zeit zu viert und ...ja, eigentlich sind sämtliche Worte überflüssig!!! Ich freu mich für euch.

Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Miep, ich gratuliere Euch ganz herzlich zur Geburt Eurer kleinen Tochter.

Ich freue mich, dass alles so geklappt hat, wie ihr es wolltet und alles ist gut, Mini-Miep wohlauf.

Ich wünsche Euch eine tolle Anfangskuschelzeit!!!!:asmile:

Akita klar kenne ich Dich.

Ich gratuliere Dir ganz herzlich zur Schwangerschaft!

Recht hast Du natürlich, Hauptsache gesund!

Ich hoffe einfach alles wird gut.

Beim mir fängt dann morgen die 11. SSW an.

Wäre schön, wenn wir hier noch gut die nächsten 30 Wochen schreiben könnten!

Bearbeitet von biene73
Geschrieben

Ach miep wie schön!

Ich freu mich wirklich sehr, dass alles ein gutes Ende gefunden hat!

Liebe minimiep: Herzlich Willkommen (vielleicht ja sogar als Nr. 7 Milliarden :abiggrin:)

Habt eine schöne Kuschel-und Kennenlernzeit!

Geschrieben

Akita,

das geht ja alles ziemlich rasch bei dir - also nur wenige Wochen/Monate zwischen den SS.

Wie geht es dir damit? Ist das körperlich nicht sehr anstrengend? ..vor allem da du ja noch ein 9. Monat altes Kind zu Hause hast das du versorgen musst... Wie schaffst du das alles? :atop:

Ich kämpf immer noch mit den "nebenwirkungen" der Still-Geburt von Sabrina und der Trauerarbeit.. :afrown:

..mir ist klar das es kein patentrezept gibt, aber über tips freu ich mich immer ;-)

DANKE

lg Silvia

Geschrieben

Liebe Silvia,

ich arbeite ehrenamtlich mit Eltern, die ihre Kinder verloren haben und was mir dabei immer wieder auffällt, ist, dass sie der Trauer eigentlich ziemlich wenig Raum geben. Und Zeit. Deine kleine Maus ist erst seit so kurzer Zeit nicht mehr bei dir. Da ist es wichtig, dass du mit den "Nebenwirkungen" zu tun hast, wobei ich einfach auch denke, dass das keine Nebenwirkungen sind. Trauer ist unglaublich wichtig. Alleine für deine Sabrina, denn sie hat es doch schon mehr als verdient, dass ihr um sie trauert. Das geht nicht innerhalb von wenigen Wochen, das dauert Monate, vielleicht sogar Jahre. Sicher ist es möglich, zum Alltag zurückzukehren und es ist auch möglich, sich auf eine neue Schwangerschaft einzulassen, aber das macht den Schmerz nicht leichter, im Gegenteil. Wie miep es schon einmal geschrieben hat, bahnt sich der Schmerz seinen Weg. Er will gelebt werden.

Vielleicht kannst du kreativ den Schmerz verarbeiten? Eine Collage machen mit Bildern, die deine ganzen Gefühle ausdrückt, zum Beispiel. Du wirst vermutlich nicht nur die Trauer darin finden, sondern auch ganz viel Glück, Freude, Liebe, aber auch Zorn, Wut und Verzweiflung. Alle diese Gefühle gehören dazu.

Trauer gibt dir die Möglichkeit, dich selber kennenzulernen. Ich fände es sehr schade, wenn wir die Chance dazu verpassen würden.

Ich habe durch die Trauer um meine vier Kinder gelernt, dass das Leben wirklich schön und lebenswert ist, mit all seinen Facetten. Wie oft war ich verzeifelt, weil ich immer wieder in dieses Loch hineingestoßen wurde, weil ich, sobald ich mich wieder ein bisschen gefangen hatte, das nächste Baby verloren habe, das nächste Kind beerdigen musste. Und ich falle heute noch in diese Löcher, aber ich finde das ok. Es gehört zu mir dazu. Sie gehören dazu. Und sie nehmen in meinem Leben einen sehr großen Raum ein. Die Trauer habe ich ganz unterschiedlich ausgelebt. Bei meiner kleinen Tochter habe ich viele, viele Bücher zum Thema gelesen, ich habe das Forum hier gefunden und mich mit anderen ausgetauscht. Das hat mir gut getan. Und ich wollte schnell wieder schwanger werden.

Nach vier Monaten war ich es auch wieder, aber eben nur vier Wochen lang. Dann ist das zweite Baby gestorben und ich konnte es nicht verstehen. Ich war wirklich, wirklich wütend, verbittert, hoffnungslos. Aber ich habe es wieder versucht. Und kaum ein Jahr später ist mein kleiner Sohn geboren, tot geboren. Ich habe gedacht, der Schmerz zerreißt mich. Das Leben war so beschissen in dieser Zeit. Mit meinem Mann, meiner Therapeutin und meinem Hund habe ich es geschafft... ja, und mit wenigen besonderen Freunden. Denn da sind auch einige in dieser Zeit verloren gegangen. Und wir haben es noch einmal versucht. Das war unser zweiter Sohn. Am 19. Oktober waren es zwei Jahre.

Ich habe erst vor einigen Tagen darüber nachgedacht, wie ich das alles bewerten soll.

So komisch es auch klingt, bin ich doch dankbar für diese Zeit. Irgendwie habe ich es wohl geschafft. Ich habe ganz viele liebe Menschen kennengelernt, die ich ohne den Tod meiner Kinder nicht kennengelernt hätte. Ich habe neue Perspektiven gefunden und auch mich selber besser kennen- und schätzen gelernt. Wie könnte ich da nicht dankbar sein?

Ich weine um meine Engelchen, um meine wunderschönen Kinder, die nur so kurz leben durften. Ich bin oft immernoch wütend, weil ich es nicht einsehe, dass ich vier verlieren musste! Aber trotzdem, trotzdem ist da die Dankbarkeit.

Die Trauer verändert viel, wir müssen es nur zulassen. Und das lässt sich nicht steuern. Da gibt es keine Tipps. Jeden verändert sie auf eine ganz eigene Weise.

Geschrieben

ich vergebe ungern einfach nur "likes" aber da kann ich wirklich nichts mehr hinzufügen...und was du beschreibst celusiphi sind ja auch u.a. die ganzen geschenke, die die kinder uns mitbringen, wenn man sie dann sehen will, die ganzen möglichkeiten zum wachstum, zur weiterentwicklung, neue perspektiven...undundundund...

drück dich und denk viel an euch.

Geschrieben
Mini-Bienchen war schon am zappeln. Nun muss ich mal zwei Wochen bis zum nächsten Termin durchhalten, aber dann habe ich wohl die ersten blöden 12 Wochen rum.

wie schöön! go for it mini-summ!

Geschrieben

CeLuSiPhi danke,

einiges kann ich nachvollziehen, wo es mich derzeit aber krampft.. ich verstehe nicht für was du dankbar bist?

Das deine Kinder Engel sind - oder für die Chance gewisse Menschen dadurch kennen gelernt zu haben?

Den das meine Kleine nicht mehr bei mir ist, das ist echt nichts wofür ich dankbar sein kann. Den Schmerz des Verlustes kennen zu lernen - auch darauf hätte ich gut und gerne verzichten wollen. Das negative Unverständnis in meinem Umfeld zu spüren, auch das ist nichts worauf ich Wert lege.. :afrown:

Das einzige wofür ich wirklich dankbar bin, ist zu Wissen, das ich damit nicht alleine bin und das es Menschen wie Euch gibt, durch die dieses Forum erst Möglich ist.

Ich bin auch dankbar meine Sabrina "empfangen" zu habe, obwohl sie zu dem Zeitpunkt ungeplant war. Den sie ist für uns ein vielfaches Wunder gewesen (OP PABIV, Schilddrüsenprobs. und Co). Sie spüren zu dürfen, sie im U-Schall zu sehen, ihr Herz schlagen zu hören... waren einfach total wertvolle Momente. :abiggrin:

Ich lasse natürlich meine Trauer zu - so wie bei allen, die ich im Leben schon gehen lassen musste - aber der Schmerz derzeit zerreist mich fast, so das ich meine Gefühle vorerst "stumm" schalten musste um nicht daran zu zerbrechen (ich hab die ersten Tage fast dauerhaft geweint). Jedoch lasse ich sie doch "dosiert" zu - manchmal, wie du sagst, auch dann wenn ich es nicht möchte, weil es von alleine hochkommt..

Was meine Kreative Seite angeht.. naja, mit Malen hab ich nicht so viel am Hut :aredface: ..ich versuch jedoch grad wieder meine Leidenschaft mit nähen (ist jedoch nicht leicht Schnittmuster zum üben zu finden:atongue:) wieder zu finden. Ich plane und Organisiere gerade unser künftiges Haus (in der Hoffnung das es der Grund war, warum Sabrinas Seele vorzeitig gegangen ist - wg. dem derzeitigen Wohnzustand) ..wir hoffen, wenn wir das ändern, das sie wieder kommt :aconfused: bzw. sie wieder zu uns kommen mag!

...und die Wohnsituation macht die Sache gleich nochmal so schwer... :amad: tiefer gehts wohl kaum noch..

lg Silvia

Geschrieben
CeLuSiPhi danke,

einiges kann ich nachvollziehen, wo es mich derzeit aber krampft.. ich verstehe nicht für was du dankbar bist?

Das deine Kinder Engel sind - oder für die Chance gewisse Menschen dadurch kennen gelernt zu haben?

Den das meine Kleine nicht mehr bei mir ist, das ist echt nichts wofür ich dankbar sein kann. Den Schmerz des Verlustes kennen zu lernen - auch darauf hätte ich gut und gerne verzichten wollen. Das negative Unverständnis in meinem Umfeld zu spüren, auch das ist nichts worauf ich Wert lege.. :afrown:

Ich glaube, so ganz frisch nach dem Verlust kann das niemand nachvollziehen, was ich da sage. Es lässt sich auch nur ganz schwer erklären, es ist eine Erfahrung. Ich bin froh, um die vielen Geschenke, die meine Kinder mir mitgebracht haben. Für ihre Liebe, dafür, dass sie überhaupt da waren. Für den Schmerz, weil er ganz tief gegangen ist. Natürlich, hätte ich die Wahl gehabt, hätte ich mich für sie entschieden. Aber sie sind gegangen. Warum, das weiß ich vielleicht nie, oder ich weiß es, wenn ich sterbe.

Ich glaube, das ist ein Prozess, der viel Zeit braucht. Letztendlich habe ich mich dafür entschieden, nicht auf ewig zu verbittern, gewisse Dinge loszulassen und eben, auch das Leben nicht zu hassen. Das hat vieles verändert.

Aber ganz ehrlich, hättest du mir das vor 4 1/2 Jahren gesagt, ich glaube, ich wäre auf dich losgegangen!

;)

Geschrieben

CeLuSiPhi

ich habe in keinster Weise das bedürfniss auf jemanden los zu gehen (naja, viell. auf die Vermieter;-)) - aber niemandem sonst.

Es kann ja nur an mir oder meiner Lebensart liegen - den Sabrina war lt. den Ärzten völlig Gesund! ..nicht das sie alles wissen, aber ich hab sie ja auch selbst gesehen und selbst gespürt und gehört.. sie hatte auch bei 2 U-Schall untersuchungen die Faust hoch und es sah so aus, als würde sie den daumen zeigen um zu sagen "alles ok" (einmal war sogar mein Verlobter dabei :awink:) ..das macht die Situation fast noch unerträglicher, sie wäre sicher das beste auf Erden gewesen, und das wundervollste Geschöpf das ich kennenlernen hätte können.. und zwar nicht nur für 6/7 Monate sondern, über Jahre.. es wäre sicher eine spannende, ereignissreiche und wunderschöne Zeit geworden. Ich hätte Sie aufwachsen sehen können, wie sie alles lernt was für uns bereits Selbstverständlich ist - gehen, greifen, sprechen, ..oh mann, ich vermisse sie so sehr.. :afrown: Ich verstehe einfach nicht (oder, noch nicht), warum uns nicht etwas mehr Zeit geschenkt wurde... aber viell. ist nicht der Zeitraum wichtig, sondern was wir aus dieser Zeit (wie kurz sie auch ist), daraus mitnehmen.. ka

lg Silvia

Geschrieben

Ich kann dich so gut verstehen. Ich hatte ja ein Sternchen in der 8. SSW, die anderen waren schon viel größer. Bei dem kleinen Baby glaube ich, dass es krank war, dass etwas nicht in Ordnung war, aber die anderen drei, die waren perfekt. Sie waren gesund, sie waren wunderschön.

Da kommt natürlich die Frage nach dem Warum. Immer und immer wieder.

Und die Sehnsucht nach einem Leben mit ihnen.

Ich weiß auch gar nicht, ob wir das je verstehen werden :(

Es gibt nichts, was ihren Tod wieder gutmachen könnte.

Aber es gibt für uns ein Weiterleben.

Geschrieben

CeLuSiPhi,

wenn meine Frage zu persönlich ist, brauchst du keine Antwort zu geben..

Aber hast du die 3 anderen alle "normal" zur Welt bringen müssen? Oder wie war es dir möglich alle 3 zu sehen, oder hast du Bilder gesehen? Wurden alle 4 beerdigt oder wie war das?

Ich kann mir den Alptraum gar nicht vorstellen (bzw. will es nicht) den das ganze einmal durch zu machen, ist schon mehr als mein Verstand zulassen kann, vom Schmerz mal abgeshen..

Aber da sind wieder Dinge die ich dann nicht verstehe - im Spital meinten sie das es sicher nicht mehr vorkommt, mein FA meinte das auch.. aber wenn ich dann so hier im Forum lese.. bin ich fast sicher das ihr das alle zu hören bekommen habt.

Ich frag mich, wann ich wohl, wo den Mut her nehmen soll, es noch einmal zu versuchen?!?! :afrown:

lg Silvia

Geschrieben

Ich frag mich, wann ich wohl, wo den Mut her nehmen soll, es noch einmal zu versuchen?!?! :afrown:

lg Silvia

Ich denke das kommt mit der Zeit und dann wirst Du es wissen und das Gefühl ist da.

Ich habe immer gedacht, wenn die Hoffnung grösser ist als die Angst, dann......

Ich sehe das wie CeLuSiPhi, beim mir dachte ich auch, dass das zweite Sternchen etwas hatte, dass es nicht gesund war. Beim ersten wurde ja nichts gefunden, wer weiss vielleicht lag es an der Gerinnung, ich weiss es nicht.

Für mich sah unser Würmchen auf dem US im KH ziemlich perfekt aus, da konnte man alles so richtig erkennen nur halt keinen Herzschlag.

Leider kann man nicht alles voraussehen, auch medizinisch nicht (auch wenn ich selber zugebe, dass mir das Abklären gewisser Dinge nach dem 2 FG geholfen hat und es nach wie vor tut).

Ich habe vorher auch nie etwas gemacht, keine Feindiagnostik etc. und alles ging gut.

Was ich sagen will, es gibt leider diese Launen der Natur auf die wir wohl nie Antwort bekommen,

so schwer das auch ist.

Aber das muss ja nicht wieder passieren, wie es in den meisten Fällen ja auch ist.

Geschrieben
CeLuSiPhi,

wenn meine Frage zu persönlich ist, brauchst du keine Antwort zu geben..

Aber hast du die 3 anderen alle "normal" zur Welt bringen müssen? Oder wie war es dir möglich alle 3 zu sehen, oder hast du Bilder gesehen? Wurden alle 4 beerdigt oder wie war das?

Ich kann mir den Alptraum gar nicht vorstellen (bzw. will es nicht) den das ganze einmal durch zu machen, ist schon mehr als mein Verstand zulassen kann, vom Schmerz mal abgeshen..

Nein, die Frage ist gar nicht zu persönlich. Ja, ich habe alle drei geboren. Celia hat noch eine Weile gelebt und ist in meinen Armen gestorben. Simon hat nicht mehr gelebt, er ist während der Geburt gestorben und Philipp hat auch gelebt, allerdings haben mir die Ärzte das nicht gesagt und so ist er gestorben, als ich bei der Ausschabung war. Ich habe sie gesehen, gehalten, viele Bilder gemacht und sie beerdigt. Luna, das kleine Baby, habe ich auf der Toilette verloren, das konnte ich nicht beerdigen.

Ich war immer in der 20.SSW, als ich sie verloren habe. Bei Celia in der 21. SSW, weil ich nach einem Blasensprung noch einige Tage in der Klinik lag,

Nach Simon haben wir uns für eine intensivere Behandlung in einer Uniklinik entschieden. Dort wurden auch einige Tests gemacht, Blut, Gerinnung, ob mein Mann und ich zusammenpassen, lauter so ein Zeug. Natürlich habe ich das mitgemacht, ich hatte ja Hoffnung, dass es etwas hilft. Ich habe während der Schwangerschaft Heparin gespritzt und ASS genommen (das war recht chaotisch, weil ich drei Ärzte mit drei verschiedenen Meinungen hatte!). In der 14. SSW habe ich eine Cerclage machen lassen.

Und dann, in meiner Angstwoche, ist genau das Gleiche wie bei Simon passiert. Es hat alles nichts genützt.

Deshalb bin ich mittlerweile der Meinung, dass ich mich auf Ärzte wirklich nicht zu verlassen brauche. Mein Körper trägt die Kinder, ernährt die Kinder. Und lässt sie sterben.

Ich glaube daran, dass hinter allem noch etwas mehr steckt, deswegen vergrabe ich mich auch nicht vor lauter Schuldgefühlen. Am Anfang war das so, da hatte ich so eine unglaubliche Wut auf meinen Körper, der mich und die Kinder nach Strich und Faden im Stich gelassen hat. Nun sehe ich das ganze etwas entspannter.

Und trotz meiner Geschichte ist für mich und für meinen Mann ein fünftes Kind nicht mehr ausgeschlossen.

Ich hab es nicht in der Hand, aber das haben auch die Ärzte nicht. Das Leben ist nicht so voller Sicherheit und Garantien, wie es uns oft vermittelt wird. Wenn wir ganz viel Folsäure nehmen, sind die Babys gesund. Wenn wir viele Versicherungen abschließen, dann kann nichts passieren.

So ist es nicht!

Ich höre nun auf mein Gefühl, so wie miep das auch gemacht hat. Und wenn mein Gefühl sagt, dass ich mir ein Kind wünsche und dass ich es schaffen kann, dann werde ich dafür bereit sein. Ob es dann leben wird, weiß ich nicht. Aber warum nicht? Ich, du, wir haben es ja auch geschafft!

Geschrieben

CeLuSiPhi ..ich glaube dann erspar ich mir gleich mal sämtliche weiteren Untersuchungen, wenn ich so schon weis das es kaum, bis keinen Sinn macht.

Es reicht mir das sie bei der Plazenta-US nichts feststellen konnten. Sie vermuten das die Plazenta auslöser für eine Unterversorgung war, aber Aufgrund ihrer größe schliessen sie das aus. Wenn ich dann aber bedenke das sie sich verrechnet haben könnten, wäre es durchaus denkbar das sie älter war und zum Schluss doch unterversorgt wurde.. u.a. wurde ja auch zu wenig FW festgestellt..

Hmm.. alles spekulationen, die eigentl. zu nichts führen - vor allem nicht zu dem was für mich wichtig wäre.. warum und wie könnte ich es künftig verhindern, bzw. kann ich das überhaupt? Stimmt, garantie gibt es im leben für gar nichts..

Es stimm schon, auch ich bin immer noch in der Phase meinen Körper zu hassen.. weil er Sabrina nicht beschützt hat, nicht richtig versorgt hat o.ä. - und sich gleich nach ihrem Verlust zurück gebildet hat, als wäre nicht gewesen :-( Klar muss es so sein, falls wir uns entschliessen es noch einmal zu versuchen - aber es war mir persönlich doch zu schnell.

Das einzige was dabei raus gekommen ist, ist zu erkennen wie stark meine Beziehung wirklich ist. Da wir diese Situation zusammen durchstehen und zusammen halten ;-)

biene73, das Gefühl ist heute schon manchmal da - wobei ich nciht unterscheiden kann ob ich bloss dem schlechten Gefühl um Sabrinas Verlust damit entgehen will, oder ob es wirklich nur der Wunsch nach einem weiteren Baby ist.. ich weis auch nicht welche Zeit angemessen wäre zu trauern, ohne das Sabrina das Gefühl bekommt, das ich sie verträngt oder vergessen habe.. (klingt sicher komisch, aber auch über sowas mach ich mir nen kopf:-/)

Aber wenn ich so denke, bin ich dann wirklich schon bereit - obwohl mein Gefühl mir das vermittelt? oder ist es besser dem Körper noch die möglichkeit der regeneration zu geben - obwohl er sich schon auf "normal" umgestellt hat und theroetisch dazu bereite wäre.. überfordere ich mich damit, psychisch wenn ich/wir es bald wieder versuchen? pff.. da sind so viele gefühle das ich kaum weis wo mir mein kopf steht..

ich weis das es nciht wieder passieren muss - aber bei ziemlich jeder von euch ist es mehr als einmal passiert.. daher kann ich das auch nicht ganz ausschliessen :-/

lg Silvia

Geschrieben

Nein, ausschließen, dass es wieder passiert, das kannst du nicht, aber andererseits gibts auch ganz andere Geschichten. Dass wir jetzt gerade die geballte Mehr-Fehlgeburten-Front sind, das hat ja nichts mit der Allgemeinheit zu tun. Es heißt nicht, dass du noch mehr Kinder verlieren wirst, gar nicht.

Miep hat auch zwei gesunde Kinder und eines, das gestorben ist. Sie ist also ein ganz gutes Beispiel gegen die Theorie, dass es nochmal passiert.

Und dass sämtliche Untersuchungen immer überflüssig sind, wollte ich eigentlich auch nicht sagen. Es gibt sicherlich Diagnosen, die verhindert werden können. Aber ich habe eben für mich entschieden, dass die Ärzte, zumindest die vielen, mit denen ich gesprochen habe, keine Antwort kennen.

Ich finde es halt nur sehr schwierig, wenn mir verklickert wird, dass jemand das Allheilmittel in Sachen Schwangerschaft hätte, weil ich daran nicht glaube.

Aber das muss wirklich jeder für sich entscheiden.

Ob du bereit bist für ein weiteres Kind oder nicht, das ist eine schwierige Frage. Wie du es merkst, auch das ist schwierig. Die Angst bleibt, die geht nicht weg. Aber irgendwann ist der Wunsch nach einem Baby größer als die Angst. Ich habe mich auch immer gedacht, dass ich so weit sein muss, dass ich auch einen neuen Verlust verkraften könnte. Aber eben, das ist auch wieder meine Idee, die ist sicher nicht allgemein gültig.

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