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Pro und Contra Montessori- Pädagogik

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schollie

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Bei uns in der Nachbarschaft ist ein Montessori Kiga in den Lasse auch wenn er im Kindergartenalter ist gehen soll....ich finde es gut, daß die Kinder in ihrer Selbständigkeit und Individualität gefördert werden...

Wie ist Eure Meinung zu dem Thema??? Würde mich mal interessieren ob jemand damit Erfahrungen gemacht hat...gute oder schlechte???

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Hallo :>

Ich war auf einer Montessori-Grundschule (1982-1986) mit den damals üblichen zwei Stunden Freiarbeit vor dem regulären Unterricht. Keine Ahnung, ob sich an dem Konzept etwas geändert hat.

Meine Begabungen wurden durchaus sehr gefördert. Die Freiarbeit-Atmosphäre habe ich als friedlich, konzentriert und kreativ in Erinnerung. Der einzige 'Nachteil' war bei mir, dass ich bis zum Gymnasium eher weniger lernte, auch unliebsame Dinge zügig zu erledigen (z.B. Mathe) - aber das liegt sicherlich auch zu einem guten Teil in der Verantwortung des Elternhauses und muss/sollte vielleicht nicht notwendigerweise dem Montessori-Konzept angelastet werden.

Mehr kann ich zum Thema erst einmal nicht schreiben. Wie man an meinem Alter und den Schuljahren sieht, ist das ja schon 'ne Weile her ;>

LG, Spitfire

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Haben gerade auch schon bei den Frühlingsmüttern 07 darüber diskutiert, daß es eventuelle für Kinder in der weiterführenden Schule (wenn da nicht nach Montessori- Pädagogik unterrichtet wird) sehr schwer wird!

Montessori- Schulen gibt es hier nicht in der näheren Umgebung....halt nur den Kindergarten! Fast alle Kinder in der Nachbarschaft sind in dem Kiga und die Mütter sind alle sehr zufrieden....

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Ich habe eben bei den Frühlingsmamas´07 das erste Mal von solch einem KiGa und einer Grundschule gehört, daher bin ich sehr interessiert an den Meinungen und Erlebnissen von euch :)

Mir ist nicht bekannt, dass es solch einen KiGa oder aber auch eine Grundschule derart in meiner Stadt gibt, kann daher auch aus der Bekanntschaft keine Meinungen vertreten. :o

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Sumer wird auch in einen Montessori Kiga gehen, ich finde ihn sehr toll, waren auch schon zur Tag der offenen Tür da. Bei uns ist es so das auch die Eltern mitwirken und das alleine finde ich schon sehr schön. So sehe ich wenigstens was da passiert. Hoffe nur ihr gefällt es.

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Ich bin der Meinung daß solche Schulen nur etwas für Kinder ist die selbständig lernen.

Die Freiwillig lernen und bei denen man nicht immer gucken muss hat sie dies oder das schon gemacht.

Leider sind die wenigsten Kinder von Natur aus so.

Eine große Rolle spielen dann auch noch die Eltern, wenn die zuhause ebenfalls

keine klare Line und Grenzen vorgeben...

Dann hat das Kind meiner Meinung nach schon verloren.

z.B. hatten wir ne Praktikantin aus einer Erdkinder Schule, ähnlich dem Montessori Konzept.

Sie sah es gar nicht ein sich an Dinge zu beteiligen an denen sie kein Interesse hatte.

Sagte man ihr du hast ne Stunde Mittagspause kam sie nach 1 1/4 Stunde wieder.

Fragte man sie wie das auf ner Erdkinder Schule abläuft muss man sich auch nicht wundern...

Du willst nicht lernen? OK dann eben nicht.

Du willst die Aufgabe jetzt nicht machen? OK dann eben nicht...

Es gibt keine festen Schulaufgaben, Kinder bestimmen selbst wann ausgefragt wird oder Schulaufgaben geschrieben werden.

Jeder erzieht anders und deshalb kritisiere ich niemanden der dies oder das anders macht als ich.

Ich finde das normale Schulsystem jetzt auch nicht gerade toll

aber dieser Antiautoritäre "mach-was-immer-wann-du-immer-willst"

Weg ist für mich persönlich auch nicht der richtige.

Deshalb wird Selina zu unserem örtlichen Kindergarten gehen und auf die "normale" Grundschule, ob dort Ganztags oder nicht (beides ist möglich) weis ich noch nicht, kommt auch darauf an ob ich später wieder mehr Arbeiten gehe.

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ich finde es heutzutage einfach nicht mehr allzu notwendig:D - halte von zu antiautoritärer Erziehung auch rein gar nix ;), für mich bleibt die liebevolle Konsequenz das a und o...

Heutzutage die Kindergärten und Grundschulen sind anders aufgebaut als wir das noch kennen... viele Eltern werden mit eingebunden (meist liegt es ja an der mangelnden Beteiligung der Eltern das vieles eingestellt wird /wurde) und die Kinder arbeiten im KiGa wie auch in der Grundschule sehr selbstständig...

Hier in der Schule wird nach dem System der Werkstatt gelehrt, die Kinder bringen sich die Buchstaben nach Lauten bei, lernen gleichzeitig lesen und schreiben - ein System was viel kritisiert wird - aber für ein späteres selbstständiges Arbeiten einfach nur topp!

Die Kinder sind alle hochmotiviert, auch im 2. Schuljahr noch und ich finde Selbstständigkeit gut, man sollte aber nicht vergessen das es nunmal ein "muss" gibt, und das ist heute größer denn je... manche Dinge müssen einfach erledigt werden, zu einem Zeitpunkt dem einem dann vll grad unpassend erscheint...

Kinder die zu "lasch" in diesen Lernprozess eingeführt werden ( und das seh ich bereits im KiGa so - oh keine Lust auf Spielkreis, ok etc.) haben nachher massive Probleme sich einzugliedern... ich kenne 2 Fälle wo das so ist - leider...

Wir können unsere Kinder nunmal vor der Welt da draussen nicht schützen - egal wie sehr es uns missfällt :( - und die tickt völlig anders als Waldorf, Montessouri oder andere Systeme, die alle aus einer Zeit stammen wo man sich diese Art noch erlauben konnte :(

Bearbeitet von Bibbi
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Die Aussagen von Selinasmama kann ich in keinster Weise bestätigen.

Im Kindergarten werden die Kinder super gefördert, ohne sie zu überfordern. Das schöne daran ist, dass diese Kindergärten kein "Aufbewahrungsort" für Kinder ist, bis die Eltern sie wieder abholen, sondern man kümmert sich wirklich um ihre Belange. Den Kindergarten kann ich wirklich jedem empfehlen.

In der Schule ist es keineswegs so, dass die Kinder keine Aufgaben bekommen oder was tun müssen! Sie haben durchaus viel Arbeit, müssen auch Termine einhalten lernen. Allerdings können sie sich in der Freiarbeit - tatsächlich ARBEIT - freier mit dem beschäftigen, was sie auch interessiert. Die Aufgabe des Lehrers ist es dabei, Interesse für andere Themengebiete zu wecken und Aufgaben so zu verteilen, dass sie auch alles lernen, was sie lernen müssen. Dieses System hat gar nichts mit Waldorf oder "Erdkinder-Quatsch" zu tun. In vielen "normalen" Grundschulen wird einiges von Maria Montessori übernommen! Meine Tochter ist jetzt in der 3. Klasse in der Montessorischule und wir sind sehr zufrieden. Sie ist ein selbständiges, aufgewecktes und neugieriges Kind geblieben, so wie alles kleinen Kinder von Natur aus sind.

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Montessori hat mit antiautoritärer Erziehung nichts zu tun.

Ich weiß, dass das häufig in einen Topf geworfen wird, aber die Montessoripädagogik fußt nicht auf 'wenn Du keine Lust hast, dann mach es eben nicht' - wir hatten sehr wohl auch in der Freiarbeit gewisse Dinge zu erledigen (Rechenhefte ausfüllen usw.), und dass wir hätten machen können, was wir wollen (nur spielen oder rumhängen), war auch nicht der Fall. Pünktlichkeit, Kreativität und Selbstständigkeit wurden nicht nur gefördert, sondern vorausgesetzt.

Die Eltern (u.a. meine), die damals in meiner Klasse präsent waren, hatten ebenfalls nichts mit antiautoritärer Erziehung am Hut. Es gab einige 'typische' 68er mit Schlaghose, Strickjacke, Pfeife oder Schlabberkleid, doch das war damals - natürlich vor allem an Montessorischulen, weil diese Klientel sich für alternative 'Erziehungsmethoden' interessierte - ein normales Bild.

Wenn ich meine Erfahrungen mit denen von Freunden, die auf normale Grundschulen gegangen sind, vergleiche, gibt es bis auf die genannte Freiarbeit keine Unterschiede.

Wir mussten und sollten genauso viel wie alle anderen Schulkinder - Hausaufgaben, Sportunterricht, Naturwissenschaften, Aufgaben im Klassenraum.

Möglich, dass andere Erfahrungen oder Berichte aus Waldorf- oder Montessori-Einrichtungen existieren (vielleicht auch gerade heute), aber deshalb ist Montessori trotzdem nicht mit antiautoritärer Erziehung zu verwechseln, geschweige denn mit Waldorf gleichzusetzen. ;>

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Ein wesentlicher Vorteil von privaten Bildungseinrichtungen scheint mir auch im günstigeren Betreuerschlüssel zu liegen. In fast jedem Kindergarten werden die neuen Bildungspläne beachtet. In den meisten Grundschulen geht man weg vom ausschließlichen Frontalunterricht. Nur scheitern meistens die guten Ideen daran, dass z.B. eine Erzieherin 20 Dreijährigen den neuen Bildungsplan vermitteln soll. Die individuelle Förderung bleibt hierbei meiner Meinung nach völlig auf der Strecke.

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Also, ich hab selber ein halbes Jahr an einer Montessorischule in Bayern als Klassleitung einer jahrgangsgemischten 5-7 gearbeitet. Ich habe dann gekündigt, weil ich es nicht mit ansehen konnte, wie viele Kinder unter ihren Möglichkeiten blieben. Druck ausüben durfte ich nicht, Hausaufgaben waren verpönt und ich sollte immer warten, bis die Kinder von selber an neuem Lernstoff interessiert sind. Nur leider waren sie das auch nach Wochen nicht!

In diese Klasse waren viele Schüler, die z.B. im Rechnen noch auf dem Stand der 3. Klasse waren und das ist ein Rückstand, der so leicht nicht mehr aufholbar ist!

Grundsätzlich findet man in der Montessoripädagogik einige gute Ansätze, die ich auch in meine jetztige Arnbeit an einer Förderschule einfließen lasse. Auch das Material ist oft gut und brauchbar. Doch leider ist der Ansatz mit dem Abwarten, bis Kinder selber wollen, nicht mehr zeitgemäß. An keiner weiterführenden Schule oder in keinem Beruf wird gewartet, bis jemand bereit ist zu arbeiten. Was bringt es uns, die Kinder fern der Realität zu unterrichten. Ein Scheitern in der Berufswelt ist vorprogrammiert!

Ich möchte nicht radikal gegen Montessorischulen reden. Aber schaut eich die Schuen genau an und schaut, wie frei sie wirklich arbeiten. Denn Regeln und Hausaufgaben sind ein Muss!

Außerdem bin ich der Meinung, dass Kinder in einer Monte-Schule nur erfolgreich sein können, wenn sie zu Hause auch eine entsprechend orientierte Erziehung erhalten. Also, führt euch die Erziehungsansätze von Montessori zu Gemüte und lasst diese in den Alltag einfließen.

Meine Erfahrung ist außerdem, dass an den Montessorischulen heutzutage viele "Schulversager" sitzen, deren Glück ist, dass ihre Eltern das entsprechende Geld haben. In diesen Familien fehlt oft komplett die montessorische Einstellung und für solche Kinder, ist diese Schule definitiv der falsche Weg!

Lg, Smilla

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Selber habe ich weder Erfahrung mit Montessori-Schulen oder KiGas noch mich näher mit den Inhalten und Methoden beschäftigt, kann aber kurz von dem berichten, was ich unserer Familie mitbekommen habe:

Mein Neffe und meine Nichte waren in einer Montessori-Schule und haben jede® für sich entschieden, dass sie diese nicht weiter besuchen wollen. Die Ältere hat das erst nach dem bestandenen Quali entschieden, sich dabei aber so eingeschätzt, dass sie ihre auf der Montessori-Schule erworbenen Kenntnisse für nicht ausreichend hält, um damit in die 10. Klasse einer Hauptschule zu gehen. Sie wird die 9. Klasse auf einer staatlichen Hauptschule wiederholen (müssen). Meinem Neffen erging es ähnlich als er nach der 4. Klasse auf eine staatliche Schule wechselte. Es könnte also sein, dass Kinder auf der Montessori-Schule "erfolgreich" sind, bei einem Vergleich mit den vermittelten Inhalten auf staatlichen Schulen aber zurück liegen. Das kann aber natürlich von der jeweiligen Montessori-Schule abhängen.

Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass vor allem zu einem früheren Zeitpunkt, wie z.B. in einem KiGa, mehr auf die Kinder eingegangen wird und die Förderung in Montessori-Einrichtungen besser ist als in staatlichen KiGas. Außerdem gab es auf der Schule meiner Nichte / meines Neffen einige interessante Projekte, die es an normalen Schulen so evtl. nicht gegeben hätte.

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@SmillaEmilia: Dein Beitrag macht auf jeden Fall nachdenklich.

Meine Grundschulzeit ist einfach schon gute, solide fünfundzwanzig Jahre her. Es wäre interessant, zu wissen, inwieweit sich die Montessori-Einrichtungen an die heutigen Bildungsanforderungen angepasst haben (und ob überhaupt), ob es Studien dazu gibt und wie die Einrichtungen sich zu Kritik äußern.

Wie schon gesagt: Ich glaube nicht, dass mich die Montessori-Grundschule zu einer wesentlich anderen Zehnjährigen gemacht hat, als damals die 'Norm' war.

Aber der Punkt mit dem selbstständigen Lernansatz stimmt schon.

Man kann das je nach Erfahrung positiv, negativ oder neutral sehen. Ich sehe es neutral. In die Formung des Lernverhaltens fließen noch mehr Variablen mit ein als das, was die Schule oder der Kindergarten vorgibt. Insofern sind Montessori-Einrichtungen vielleicht nicht 'schuld' an negativen Abweichungen, aber vielleicht stellen sie auch keine Antwort (mehr) auf Bildungsfragen und -herausforderungen dar.

/Nachtrag:

(durch evitas Posting angeregt)

Das ist vielleicht doch noch interessant für die Diskussion.

Als ich in die 5. Klasse aufs Gymnasium kam, wurde ich sofort zu einer 'normalen' Schülerin. Gemeint ist das so: In meiner Grundschulklasse war ich Klassenbeste - wie ich heute weiß, weil meine Stärken (Sprache, Lesen, Schreiben, künstlerische Bereiche) besonders gefördert wurden. Ob aufgrund des Konzepts oder durch Zufall, keine Ahnung.

Im Gymnasium kamen dann aber plötzlich Physik, Biologie usw. hinzu. Vorher hatten wir ja nur Mathe und 'Sachkunde' gehabt, und Sachkunde war noch sehr sprachlastig.

Mit Mathe und Naturwissenschaften habe ich dann während des gesamten Gymnasiums Probleme gehabt (keine Versetzungsgefährdung, aber eben doch Probleme).

Meinen ehemaligen Mit-Montessori'lern ging es übrigens tendenziell ähnlich - tendenziell.

Stellt sich die Frage, ob an meiner Grundschule dann nicht doch etwas versäumt worden ist?

Ich weiß es nicht, ich wollte hier nur mal erzählen, wie's bei mir so war. Rückschlüsse kann ja Jeder selber ziehen - unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ich eine einzelne Person bin. :>

Ganz anderes Thema:

Btw., aus dem Waldorf-Kindergarten musste ich wegen 'Anpassungsschwierigkeiten und unerwünschter Einflüsse seitens des Elternhauses' herausgenommen werden.

Darauf bin ich heute noch stolz :D

Bearbeitet von Spitfire
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Die Diskussion hier ist echt interessant! Viel Vor- und Nachteile werden aufgezeigt!

Meine Freundin ist auch Erzieherin und in ihrer Ausbildung waren sie in einem Montessori- Kiga für einen Tag und sollten mit den Kindern basteln! Wie hier schon einige von Euch geschrieben haben soll man abwarten bis die Kinder selber kommen! Damit hatte sie auch dort Probleme, weil kein Kind kam bzw. sie wollte die Kinder gerne ansprechen!

Ich denke aber auch Montessori- Pädagogik hin oder her....auch dort ist jeder Kiga und jede Schule anders und Grenzen lernen die Kinder auch zu Hause kennen....was auch sehr wichtig ist!

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Die Aussagen von Selinasmama kann ich in keinster Weise bestätigen.

Im Kindergarten werden die Kinder super gefördert, ohne sie zu überfordern. Das schöne daran ist, dass diese Kindergärten kein "Aufbewahrungsort" für Kinder ist, bis die Eltern sie wieder abholen, sondern man kümmert sich wirklich um ihre Belange. Den Kindergarten kann ich wirklich jedem empfehlen.

In der Schule ist es keineswegs so, dass die Kinder keine Aufgaben bekommen oder was tun müssen! Sie haben durchaus viel Arbeit, müssen auch Termine einhalten lernen. Allerdings können sie sich in der Freiarbeit - tatsächlich ARBEIT - freier mit dem beschäftigen, was sie auch interessiert. Die Aufgabe des Lehrers ist es dabei, Interesse für andere Themengebiete zu wecken und Aufgaben so zu verteilen, dass sie auch alles lernen, was sie lernen müssen. Dieses System hat gar nichts mit Waldorf oder "Erdkinder-Quatsch" zu tun. In vielen "normalen" Grundschulen wird einiges von Maria Montessori übernommen! Meine Tochter ist jetzt in der 3. Klasse in der Montessorischule und wir sind sehr zufrieden. Sie ist ein selbständiges, aufgewecktes und neugieriges Kind geblieben, so wie alles kleinen Kinder von Natur aus sind.

Also, Benjamin geht in einen normalen Kindergarten... ich weiß ja nicht, was du für Kindergärten kennst, aber unserer ist alles andere als ein Aufbewahrungsort:cool: Dort wird sich sehr mit den Kindern beschäftigt und viel Wert auf Selbstständigkeit gelegt. Ich glaube nicht, dass nur Monte oder Waldorf ect Kitas die Kreativität oder Individualität fördern, halte ich ehrlich gesagt für Quatsch.

Weiter:

mein Cousin war die ersten Jahre auf einer Waldorfschule, wo er seiner Familie völlig entfremdet wurde, das war richtig sektenmäßig dort. Ich finde das Konzept all dieser Einrichtungen zwar sehr klangvoll und ich würde es auch toll finden, wenn wir alle täglich Bäume umarmen würden:o, aber wir leben nicht in Zeiten, wo man mit diesen "laisser-faire" methoden besonders weit kommt.

+ das Wichtigste ist in meinen Augen ohnehin, was zusätzlich von zu Hause kommt, denn Erziehung und Förderung kann man an niemanden abgeben.

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Die Aussagen von Selinasmama kann ich in keinster Weise bestätigen.

Im Kindergarten werden die Kinder super gefördert, ohne sie zu überfordern. Das schöne daran ist, dass diese Kindergärten kein "Aufbewahrungsort" für Kinder ist, bis die Eltern sie wieder abholen, sondern man kümmert sich wirklich um ihre Belange. Den Kindergarten kann ich wirklich jedem empfehlen.

In der Schule ist es keineswegs so, dass die Kinder keine Aufgaben bekommen oder was tun müssen! Sie haben durchaus viel Arbeit, müssen auch Termine einhalten lernen. Allerdings können sie sich in der Freiarbeit - tatsächlich ARBEIT - freier mit dem beschäftigen, was sie auch interessiert. Die Aufgabe des Lehrers ist es dabei, Interesse für andere Themengebiete zu wecken und Aufgaben so zu verteilen, dass sie auch alles lernen, was sie lernen müssen. Dieses System hat gar nichts mit Waldorf oder "Erdkinder-Quatsch" zu tun. In vielen "normalen" Grundschulen wird einiges von Maria Montessori übernommen! Meine Tochter ist jetzt in der 3. Klasse in der Montessorischule und wir sind sehr zufrieden. Sie ist ein selbständiges, aufgewecktes und neugieriges Kind geblieben, so wie alles kleinen Kinder von Natur aus sind.

Ich hab ja auch von den Schulen gesprochen, von Montessori Kindergärten hab ich keine ahnung ;)

Ausserdem ist unser "normale" Kindergarten auch alles das was du schreibst da muss ich nicht viel Geld für Montessori ausgeben...

Und das was an Montessori Schulen angeblich die Kinder so sein lässt wie sie sind ist auch Aufgabe der Eltern.

Wenn mein Kind um 13 Uhr von der Schule kommt muss ich dafür sorgen daß sie so selbständig, aufgeweckt und neugierig bleibt.

Diese Aufgabe kann und will ich nicht auf die Schulen und Lehrer abwälzen.

Die Zeit nehm ich mir dann schon selber...

Bearbeitet von selinasmama
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Ich hab ja auch von den Schulen gesprochen, [...]

Trotzdem steht Deine Aussage, dass es dort keine Hausaufgaben gibt und die Kinder tun und lassen, was sie wollen, unbestätigt da.

Ich bin ja aus einer Montessori-Schule, die nach Dir ungefähr dasselbe ist wie Waldorf - so wie die Praktikantin, von der Du berichtet hast. Bei dieser Dame muss entweder bezüglich der exakten Schule oder des sonstigen Umfeldes was falsch gelaufen sein. Denn Parallelen kann ich zwischen ihr und z.B. mir nicht sehen.

Bearbeitet von Spitfire
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HuHu also ich kenne mich nicht so aus aber hier war ja auch waldorf im gespräch bei uns auf dem berufskolleg in meiner klasse sind 2 von einer waldorfschule und die haben totale rückstände ... die können zwar malen und so aber das brauchen sie nicht für fachabi wirtschaft. Was ihnen teilweise fehlt ist zusammenhänge erkennen oder selber auf was schließen . sie liegen weit zurück und ich glaube erlich gesagt nicht das sie zur prüfung zugelassen werden.

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waldorf ist ein ganz anderer ansatz als montessori!!!!

die montessoripädagogik geht zurück auf marie montessori, die als wissenschaftlerin kinder beobachtet hat. sie stellte fest, dass jedes kind "fenster" also zeiten hat, indenen das interesse an einer bestimmten sache besonders groß ist. dies wurde aufgegriffen. in der montessoripädagogik geht es darum, kinder in ihrer neugier zu stärken und ihre interessen zu stärken. wichtig ist hierbei eine vorgegebene umgebung: alle materialien haben feste plätze und sind immer! verfügbar. die kinder haben die möglichkeit eigenkontrollen durchzufüheren und ihre leistungen bei puzzlen, spielen oder matheaufgaben selber zu überprüfen. trotzdem bestehen auch hier "lehrpläne", dinge, die jedes kind im laufe des kindergartenjahres können bzw. üben soll...

montessoripädagogik hat nichts mit antiauthoritärer erziehung zu tun! träger der einrichtung kann auch die stadt sein, muss nicht privat sein. die erzieher werden speziell geschult und müssen eine zweijährige fortbildung absolvieren. nach meiner erfahrung klappt der übergang zur grundschule meistens gut, da auch die montessori kitas sich den bildungsrichtlinien in d angepasst haben und nicht "streng" nach den italienischen vorbildern arbeiten! ich bin von dieser pädagogik überzeugt!

dies is die sicht einer erzieherin, ich hoffe, ich konnte helfen...

sorry, is lang geworden...

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Der Grundgedanke ist schon noch zeitgemäß, aber als alleiniger Ansatz reicht er nicht aus.

hast du Kinder in der Schule?

Ich habe ein schulpflichtiges Kind und weiss das es (leider) nicht mehr zeitgemäß ist - der Druck auf die Kinder ist wirklich hoch...

Ansatz 2. Klasse:

180 - 200 Wörter korrekt schreiben - einen Text von 10 Sätzen grammatikalisch korrekt verfassen können (kl. Inhaltsangabe) und in Mathe das +/- bis 100 sowie das komplette 1mal1 - und auch flüssig lesen können und verstehen...

da macht man mit "freiwillig" und bis das Kind Eigenmotivation entwickelt nicht wirlich viel :(

... in den weiterführenden Schulen ist es noch krasser:

Die Tochter meiner Freundin besucht jetzt ein Gymnasium - sie hat bis abends mit der Schule zu tun, darf TÄGLCIH!!!! 20 Vokabeln in englisch lernen ( weil sie ab der 7. Klasse auch Bio in Englisch unterrichtet bekommt und noch ein Fach) und sie hat oftmals abend einfach nur Kopfschmerzen und weint - sie tut mir sehr leid... aber auch in der Wirtschaft wird man nicht soft angefasst... irgendwann holt ein die Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft ein... und ich glaube je später man sich daran gewöhnt desto weniger kommt man damit zurecht :(

LG Bibbi

Bearbeitet von Bibbi
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waldorf ist ein ganz anderer ansatz als montessori!!!!

die montessoripädagogik geht zurück auf marie montessori, die als wissenschaftlerin kinder beobachtet hat. sie stellte fest, dass jedes kind "fenster" also zeiten hat, indenen das interesse an einer bestimmten sache besonders groß ist. dies wurde aufgegriffen. in der montessoripädagogik geht es darum, kinder in ihrer neugier zu stärken und ihre interessen zu stärken. wichtig ist hierbei eine vorgegebene umgebung: alle materialien haben feste plätze und sind immer! verfügbar. die kinder haben die möglichkeit eigenkontrollen durchzufüheren und ihre leistungen bei puzzlen, spielen oder matheaufgaben selber zu überprüfen. trotzdem bestehen auch hier "lehrpläne", dinge, die jedes kind im laufe des kindergartenjahres können bzw. üben soll...

montessoripädagogik hat nichts mit antiauthoritärer erziehung zu tun! träger der einrichtung kann auch die stadt sein, muss nicht privat sein. die erzieher werden speziell geschult und müssen eine zweijährige fortbildung absolvieren. nach meiner erfahrung klappt der übergang zur grundschule meistens gut, da auch die montessori kitas sich den bildungsrichtlinien in d angepasst haben und nicht "streng" nach den italienischen vorbildern arbeiten! ich bin von dieser pädagogik überzeugt!

dies is die sicht einer erzieherin, ich hoffe, ich konnte helfen...

sorry, is lang geworden...

ich glaube die Anforderungen die man an eine KiTa bzgl. Förderung stellt sind ganz andere als wenn es in die Schule geht ;)

Ich zumindest sehe es so das mein Kind in der KiTa zu aller erst soziale Aspekte kennenlernt... Umgang mit anderen Kindern, Stuhlkries zum Erlernen des auch mal länger sitzenbleibens - Gemeinschaftsdenken eben...

daneben dann natürlich sämtliche Motorik trainieren und schulische Reife zu erlangen....

Schule ist zumindest für mich was völlig anderes... darum finde ich es so schrecklich das überall Kinder jetzt mit 5 in die Schule kommen :( - können wir sie nicht wenigstens 6 Jahre ihres Lebens Kinder sein lassen.... :o

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