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Kaiserschnitt, eine Belastung

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Geschrieben

Hallo Sabrina, danke für deinen Beitrag. Ist das Thema ja schon richtig alt!!!

Alt meine ich daher, weil mein Söhnchen vor 2 Wochen seinen 1. Geburtstag feiern durfte!

Man das war so schön, habe zwar irgentwie an die Geburt zurück gedacht, aber die Schmerzen habe ich schon gut vergessen!!

Wünsche dir auch alles gute!!

Gruss

Katt

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Geschrieben

Hallo,

Ich bekam meinen ersten sohn nach 14 stunden wehen per KS, er lag zu hoch im becken und rutschte nicht runter und die herztöne waren nicht in Ordnung irgendwann bekamm ich fieber (vorzeitiger Blasensprung). Nachdem er dann da war ging es eigentlich ganz gut ich war nur sehr mit mir am kämpfen hatte ständig das gefühl versagt zu haben, das erste jahr sprach ich mit niemandem außer meinem Mann über das geschehene doch als ich zum X. ten mal die selbe leier abspulte war er ziemlich genervt (Kind jetzt 22 Monate alt SIlas ) also ließ ich es sein irgendwann nach diesem Jahr war es dann für mich Ok und ich konnte auch mit anderen über das alles reden. Auf die Frage wie die entbindung war war meine Standartantwort:" War halt 'n KS. Sag mal was...." Themenwechsel. Nach elf Monaten war ich wieder schwanger Juhu, das zweite Kind, die erste Frage beim FA wie sieht es mit einer Spontangeburt aus, eigentlich sollte es keine Probleme geben.

29.12.05 Magen-Darm Infekt Wehen, Hausärtzin meinte wenn es schlimmer wird müssen sie in KH ich kann ihnen keine Medikamente geben, also ich ins KH. Die wollten mich nur aufpäppeln, war so schlapp konnte kaum aufstehen. sollte in 2-3 Tagen wieder nach Hause dürfen. Sie schrieben tägl. 3x Ctg und da ich Magenkrämpfe hatte bekam ich schmerzmittel am 31.12. gegen 2 uhr Ctg grade beendet ohne befund fing ich an zu bluten. Mir wurde gesagt wird nichts sein gehen sie mal in den Kreissaal. Muttermund 4 cm offen. Ich absolut geschwächt hatte seit nun 3 tagen nichts mehr gegessen. Und die Hebamme fragte wie machen wir weiter und meine ANtwort war per KS.

So kam Silvester meine Tochter Deborah 4 wochen zu früh zur welt.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Oh Mann Katrin,

ich kann das so gut nachvollziehen! Mir gings genauso. Ich fühlte mich das ganze erste viertel Jahr so ausgeknockt! Beim Kinderwagesnschieben tat die Narbe weh, ich konnte meinen Kleinen nicht so richtig annehmen, dann lief im Kopf immer wieder dieser Film ab, den ich vor meinem geistigen Auge gesehen hatte, beim Kasierschnitt, denn ich hatte zwar schon eine Spinalnarkose, war also anfangs wach, habe aber so das OP-Team zusammengeschrien, weil ich halt doch was gefühlt habe, so dass der Anästhesist mich sofort auf einen Wahnsinnsberuhigungstripp geschickt hat. Also nix erster Schrei, ich träumte, wann kommt der endlich, und dann hab ich tausend Sachen aus meinem Leben geträumt und dachte nur, so muss Sterben sein. Und daran musste ich in den Wochen danach öfter denken als an das neue Leben im Zimmer nebenan. Echt *******. Luis war auch irgendwo gegen gestoßen, und das hab ich auch gespürt; das hakte irgendwo, es ging nicht voran. Und nach 2 Stunden Geburtsstillstand war halt klar, KS. Bei einem nächsten Mal soll ich auf alle Fälle früh eine PDA nehmen, auch wenn der MuMu sich gut öffnet. Einfach um besser zu entspannen und damit das Kind vielleicht besser in das Becken eintritt.

Mittlerweile bin ich schwer verliebt in Luis und sind wir in einem Superkontakt. ich kann mir jetzt besser vorstellen, dass er es war, der im Bauch gegen mein Zwerchfell getreten hat. Ich glaube ganz viel hat das Stillen gebracht. Ich hab mir wirklich den Stillmarathon gegeben und stille immer noch. Er ist jetzt bald 11 Monate, und ich glaube ich mach so lange wie er will. Damit haben wir so viel kompensiert, das stellt so eine Nähe her, das will ich echt noch nicht missen. Vielleicht gelingt Dir das auch.

Wegen neuer SS würde ich mir nicht solche Sorgen machen. Eine Bekannte von mir ist nach einem halben Jahr mit Zwillingen schwanger geworden... Muss ja nicht sein, aber gehen tut es wohl schon nach KS.

Liebe Grüße, nordschmusel

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo ihr alle,

am 09.03.06 um 04.19 Uhr ist mein schlimmster Albtraum wahr geworden. Mein kleiner Julian wurde nach 8 Stunden eingeleiteten Wehen (teilweise 4 am Stück ohne Pause) per Kaiserschnitt unter Vollnarkose geholt.:(

Nachdem ich schon mal die 3-fache Dosis an PDA brauchte bis diese erstmal wirkte, hörte die Wirkung nach 2 Stunden auf und es wirkte daraufhin auch keine mehr....auch verabreichte Wehenhemmer brachten keinen Erfolg.

Die Vollnarkose wurde deshalb gemacht, weil mein Körper nach 6 Einleitungsversuchen und 8 Stunden starken Wehen nur noch gezittert hat und sich deshalb der Narkosearzt geweigert hat, noch eine Spinalanästesie zu legen.

:(

Mein Problem an der ganzen Sache ist jetzt, dass ich weder den erhofften Schrei meines Kindes hören durfte noch kann ich mich daran erinnern, dass mir das Kind nackt auf den Bauch bzw. an die Brust gelegt wurde. Ich habe einen absoluten Filmriss.

Ich weiß nur, dass es so war, weil mein Mann die ganze Situation gefilm hat und ich beim Bilder durchsehen diesen Film auf der Kamera entdeckt habe.

Ich konnte es erst nicht glauben.

Meine Erinnerung reicht nur bis zum Einsetzen der Vollnarkose. Ich hätte schon gerne auch die "Belohnung" für meine "Mühen" bewusst miterlebt.:(

Der schon erwähnte Filmriss beschäftigt mich so sehr, dass ich richtige Heulattacken bekomme.

Wenn mir jemand einen Rat geben kann, wie ich das am Besten verarbeiten kann, wäre ich sehr dankbar.

Geschrieben

hey, man sei froh, dass dein kind da heil rausgekommen ist und du auch!

wie du ja selber schreibst haben die ärtze dich bis zum ende getrieben und mussten dann eine entscheidung treffen. also ich find das okay!

denk dran, es hätte auch schief gehen können für euch beide und insofern sei froh, dass es sowas wie den kaiserschnitt gibt. man muss sowas auch mal realtivieren.

ich kann dich schon verstehen die sachen mit dem filmriss wird dich noch so 3/4 jahre verfolgen bis man sich endgültig damit abgefunden hat, dass da ne lücke im gedächtnis ist. ich hatte schon 3 lücken... ;). aber es vergeht!

genieße die zeit jetzt mit deinem baby und freu dich, dass er dich jetzt zusammenschreit ;):D :D

Geschrieben

So unterschiedlich sind Menschen...

Ich möchte unbedingt KS mit Vollnarkose. Aufwachen und Baby ist da.

Sieh es doch mal positiv- du hast noch soooo viele Jahre mit deinem Julian vor dir, da kommt es doch auf die paar Minuten auch nicht an. ;)

Geschrieben

Liebe Denise,

im Gegensatz zu meinen Vorrednerinnen (die noch kein Baby geboren haben) kann ich deine Gefühle sehr gut verstehen. (wie kann man nur so unsensibel mit deiner Enttäuschung und den vielleicht auch Ängsten umgehen??? *grummel*) Du hast dich stundenlang gequält, und dabei hat dir der Gedanke an die ersten Minuten mit deinem Baby über alles hinweggeholfen, und dann erinnerst du dich im Nachhinein nicht daran! Und außerdem musste ein Not-KS gemacht werden, der in deiner Vorstellung von der Wunschgeburt bestimmt nicht vorkam!

Es tut mir sehr Leid, dass es nicht so lief wie geplant. Aber in einem Punkt muss ich den anderen beiden Recht geben. Dein Sohn ist gesund auf die Welt gekommen, und das ist doch das Wichtigste, oder? ER hat dich gespürt in diesen ersten Minuten, auch wenn DU noch umnebelt warst. Du warst für ihn da, auch wenn du es nicht mehr weißt. Du bist eine gute Mama, du sorgst gut für ihn, von Anfang an.

Deine Heulattacken bessern sich hoffentlich bald. Vielleicht spielt auch die Hormonumstellung nach der Geburt noch eine Rolle? Wenn es nicht besser wird, dann solltest du mit deinem FA darüber sprechen, dann ist es vielleicht eine postnatale Depression. Und dagegen solltest du etwas tun. Du sollst ja jetzt jede Minute mit deinem kleinen Schatz genießen, er hat eine Mama verdient, die sich jetzt an ihm erfreut und nicht von den Gedanken an die schlimme Vergangenheit aufgefressen wird.

Lass dir nochmal zur Geburt deines Sohnes gratulieren!!! Du hast alles richtig gemacht, der KS musste sein. Du bist immer für deinen Sohn da. Er weiß, dass du ihn liebst!

Ich drück dich ganz lieb.

LG,

Melanie

Geschrieben

Hallo...erstmal vielen Dank für die lieben Worte.....:o

Ich bin natürlich sehr sehr froh, dass es mir und dem Krümel gut geht und würde diesen Schritt unter diesen Umständen natürlich jeder Zeit wieder gehen...keine Frage....trotzdem ist es sehr schwer sich mit dem Gedanken anzufreunden, wenn man sich auf eine "normale" Geburt regelrecht gefreut hat....der kleine lag anfang Januar nämlich in BEL und ich konnte mich damals schon nicht mit dem Gedanken anfreunden einen geplanten Kaiserschnitt durchführen lassen zu müssen.....als er sich dann wieder gedreht hatte, war ich so froh und dann das....

Ich werde dann wohl doch noch ein paar tausend mal meinen Mann löchern müssen damit er mir nochmal alles ganz genau erzählt....

Geschrieben

erst mal alles gute zur geburt.schön das ihr beide wohl auf seit.tut mir leid aber grade die ersten minuten nach der geburt sind wichtig für mutter und kind.ich kann dich total gut verstehen mir würde es auch so dreckig gehen.ich halte nähmlich nichts von wunsch kaiserschnitt,ich finde der ist dafür da wenn es notwendig ist.manchen frauen machen es sich ziehmlich leicht.ich hoffe das du verständnis bei deinen mann bekommst.

Geschrieben

Erst einmal ganz herzliche Gratulation zur Geburt von eurem Julian.

Euer Sonnenschein wird euch viel Freude bereiten.

Hast du jemanden, mit dem du dein Erlebnis besprechen kannst? Ich meine nicht deinen Mann, er ist unheimlich wichtig, um dir ein positives Gefühl zu geben, ich meine jemanden, der dir helfen kann, diese Gefühle loszuwerden.

Eine Hebamme oder eine Krankenschwester oder irgendjemand, der dich zum einen verstehen kann, dich trösten kann, aber dir auch immer wieder die unangenehmen Gefühle, deinen Filmriss wieder ins Bewusstsein zurückholt, solange, bis du diese Schublade für dich schliessen kannst.

Verstehe mich bitte nicht falsch, ich möchte nicht, dass du die Geburt vergisst, sondern ich möchte helfen verhindern, dass du eine postnatale Depression bekommst.

Das Gehirn speichert die verschiedenen Erlebnisse wie ein Schubladensystem Dinge verstaut. Aus einer Schublade kannst du Dinge herausnehmen, sie anschauen und wieder versorgen. So sollte es auch mit unseren Erinnerungen sein, mit den guten und den weniger schönen. Nur wenn alle Erinnerungen gut abgelegt sind, sind wir in einem seelischen Gleichgewicht.

Der Kaiserschnitt hat sich zu einem Trauma gewandelt und das muss unbedingt behandelt werden. Lass deine Gefühle heraus, weine, wenn dir danach ist, schreie, sei wütend, lass den Frust heraus- nur dann kannst du deine ganze Aufmerksamkeit, deine ganze Liebe, deine Fürsorge und deine Herzensgüte eurem Julian schenken.

Lass dir professionell helfen, das muss nicht unbedingt ein Psychologe sein, das kann ein Pfarrer sein, eine Hebi, ein Seelsorger.

Ich habe grade selber die Erfahrung in einem Debriefing gemacht, du musst gefühlsmässig zuerst ganz unten sein, um wieder ins seelische Gleichgewicht zu kommen- mir hat es sehr geholfen, obwohl ich die Schulblade noch nicht schliessen konnte, da wird es noch ein, zwei Gespräche brauchen.

Ich schicke dir per PN einen Link, da findest du ein Merkblatt, wo Hinweise stehen, was du selber zur Verarbeitung tun kannst und auch um zu checken, ob Hilfe von aussen angezeigt ist.

Sei ganz lieb gedrückt

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

liebe nilu

meine tochter ist 11 und ich hab ähnliches erlebt. notkaisetrschnitt in der 31.ssw

hatte erst mal auch probleme damit und noch viel mehr mit anderen dingen.

jetzt denke ich schon lange dass das meine einzige möglichkeit war überhaupts was mitzubekommen. war ja auch niedrig dosiert. daran lag das auch. hat mir mal mein arzt gesagt.

mittlerweile find ichs spannend und schön. habe mmeine lea erst nach 3tagen sehen dürfen. daher hab ich sie doch schon bisschen erlebt.

meine 2. tochter kam normal. war viel schöner aber das wirst du selbst wissen.

liebe grüße

Geschrieben

Oh Mann, eigentlich müssten alle KS-Geschädigten in eine Selbsthilfegruppe... Ich hab trotz Rückenmarkspinal-Anästhesie auch was gemerkt. Sowohl ein Ziepen beim Schnitt als auch das Gewühle. Keine echten Schmerzen, aber ich fands so eklig, dass ich nur geschrien hab. Der Anästhesist war so fertig, dass er mich, sobald Luis draußen war, auf den absoluten Betäubungstripp geschickt hat, sodass ich nicht mitbekommen habe, wie sie mir Luis hingehalten haben. Da hätte er es sich auch sparen können! Ich hab in den ersten Wochen und Monaten auch ganz schön daran rumgeknabbert. Ob es nicht auch so gegangen wäre, ob ich schneller mit Luis vertraut gewoden wäre etc. Deshalb bin ich nochmal zurück zum "Ort des Grauens" und hab mit meiner Chirurgin gesprochen. Sie versichterte mir nochmal, dass der KS wirklich nötig war, aus kindlicher Indikation. Und inzwischen weiß ich von so vielen, die bei normaler Entbindung heftig gerissen sind, dass ich mir denken kann, dass das auch sehr traumatisch sein kann. Aber diese Todesnähe, um es mal beim Namen zu nennen, spürt man glaube ich nur bei einer echten OP mit Bauch-Wundschmerz hinterher. Vielleicht macht es das so traumatisch. Wenn Du noch 10 Jahre danach dran knabberst, würde ich mich dem Thema mal versuchen, offensiv zu stellen, mit Selbsthilfegruppe oder so.

Meine Ma hat während ihrer Vollnarkose übrigens die Ärzte sprechen hören. "Ist wohl ne Kollegin". Fand sie auch daneben, aber sie versuchen die Dosis halt so gering wie möglich zu halten. Wenn man so doch ein bisschen dabei sein kann...

Geschrieben

Ulli, schickst Du mir auch den Link?

Ich kann Dir nur raten, den Schlafmangel, der zusätzlich für Depris sorgt, möglichst gering zu halten. Ich habe mich in den ersten Wochen auch mehr mit dem OP-Trauma, mit dem Filmriss beschäftigt als mit meinem Krümel. Wollte ständig schlafen, konnte nicht, weil ich irgendwie Angst vorm Loslassen hatte, all diese Hormone, diese gruseligen Erinnerungen, beschäftigte mich gedanklich mehr mit dem Tod als mit dem neuen Leben neben mir. Musste mir den KS irgendwie selbst verzeihen, musste aber immer wieder an diesen Traum während der Betäubung denken, während der ich mich auch immer nach dem ersten Schrei gesehnt habe. Nach 5 Monaten bin ich zurück ins Krankenhaus und hab mit der Chirurgin gespochen. Das hat mir unheimlich geholfen. Aber das ist etwas, was auch wirklich betrauert werden muss, finde ich auch. Eine schwere normale Geburt sicher auch. Es erschließt sich halt einfach eine weitere Dimension des Lebens. Durch diese Grenzerfahrung bekommt man, egal wies läuft denke ich nicht nur eine Ahnung vom Anfang sondern auch vom Ende. Heule wann immer Dir danach ist! Auch der Kleine muss die Geburt verarbeiten, die Hebi beim Babyschwimmen hat dazu bestimme Übungen mit ihm gemacht. Alles Gute Euch!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

@denise412

hallo denise....

tut mir echt leid was du erleben hast müssen...

bei mir war es ähnlich.... ich hab mich während der ganzen schwangerschaft auf eine natürliche geburt gefreut, wollte es ohne schmerzmittel schaffen.... mein arzt hat mir dauernd gesagt das baby wäre so klein und wir müssten höllisch aufpassen. dann waren wir über den geburtstermin und der arzt sagte das die plazenta das baby eventuell nicht mehr richtig versorgen könnte, und noch zuwarten bringt nix also sollten wir die wehen einleiten... wir sind in die klinik gefahren, ich wurde an den wehentropf angehängt und mit ctg überwacht... ich hatte dann ganz kleine miniwehen und immer danach fielen die herztöne rapide ab...also sagte mir die hebamme das baby würde richtige wehen nicht durchstehen und wir würden eine sectio machen müssen...

ich hab dann bis kurz vorher geheult wie irre.... ich hatte keine angst vor der op an sich, aber der gedanke mein baby nicht selbst kriegen zu dürfen hat mich wahnsinnig gemacht....

dann war es soweit, beim setzen der pda hat der anästhesist sich hundert mal verstochen, dann hats endlich geklappt und es ging los.....

mein freund war gott sei dank mit dabei und hat mich abgelenkt aber es war trotzdem schlimm.... ich hatte keine ahnung was da eigentlich passiert, niemand hat mir was gesagt und als das baby da war hab ich nur ein kurzes schreien gehört, eine halbe sekunde lang ein kleines rotes köpfchen gesehen und das wars dann.....

die hebamme ist sofort mit der kleinen weg gelaufen, mein freund ist natürlich mit gegangen.... dann hab ich alleine da gelegen und gewartet, keiner hat mir gesagt was los war... nach einer viertel stunde kamen sie wieder rein und die kleine wurde mir auf die brust gelegt. ich konnte sie nicht richtig sehen weil sie zu nah an meinem gesicht war und meine arme waren nach unten gebunden also konnte ich sie auch nicht berühren....das dauerte ca. 1 minute dann lag ich über eine stunde allein im op. das war die schlimmste zeit meines lebens.... du trägst dieses baby 9 monate lang mit dir herum, redest mit ihm, streichelst es durch den bauch, triffst alle vorbereitungen und dann ist es so als würde dich das alles nichts angehen....:mad:

ca.5 leute haben mein baby im arm gehalten bevor ich es halten durfte.....

das war total schwer für mich, gerade weil ich mich so darauf gefreut hatte das baby aus eigener kraft auf die welt zu bringen... auch heute, fast 9 monate danach muss ich manchmal weinen weil es mich so fertig macht....natürlich denk ich mir manchmal es war besser nichts zu riskieren, aber es ist eben nicht so einfach damit klar zu kommen...

ich kann gut nachvollziehen wie es dir geht... leider kann ich dir keien tipp geben was du tun kannst damit es dir besser geht...aber darüber reden zu können tut schon gut.... letzen endes sollten wir vielleicht einfach nur froh darüber sein das es unseren kleinen schätzn gut geht..das ist doch das wichtigste..... auch wenn es anders natürlich schöner gewesen wäre.....

naja, muss langsam zum ende kommen, is schon spät.... hoffe ich bekomme ne antwort oder feedback.....

viel glück mit deinem sprössling und alles gute für die zukunft.

mit lieben grüssen, carmen

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Denise!!

Ich habe deinen Bericht gelesen, es tut mir leid für dich das du dein Baby nicht in den Armen halten konntest. Ich kann da nachempfinden weil ich auch einen Kaiserschnitt hatte, und ich meinen sohn weder schreien noch in den Armen halten konnte.Er kam zur Vorsicht auf die Intensivstation da er vorher zu wenig sauerstoff hatte. Wenn du magst ich habe meinen bericht hier aufgeschrieben wenn du magst lies ihn und du weisst das ich mit dir fühle.Ich habe auch sehr lange gebraucht damit klar zu kommen, geholfen hat mir hier das Forum dabei sie war und ist auch weiterhin die beste Therapie.

Ich wünsche dir das es dir bald wieder besser geht und du damit umgehen kannst

ganz lieben gruss anke

Geschrieben

hallo nilu...

tut mir leid was dir passiert ist... finde auch das du gegen diese leute die dir das angetan haben etwas unternehmen hättest müssen.... als ob die schmerzen nach einem ks nicht schon genug wären...:mad:

hatte auch einen ks, den ich bis heute nicht richtig verarbeitet habe (is aber erst knapp 10 monate her) und war jetzt mal bei einer psychologin die festgestellt hat das ich deshalb depressionen habe, gegen die ich jetzt ein medikament gekriegt hab....

ich glaube es würde dir gut tun wenn du mal zu einem psychologen gehen würdest um rauszufinden was genau los ist... und dann vielleicht ne gesprächstherapie machen oder so...

egal wie, hauptsache man wird das los, es beeinträchtigt einen so sehr....

hoffe es geht dir bald besser...

liebe grüsse, carmen;)

Geschrieben

Jetzt, 5 Monate später bin ich immer noch vollstens zufrieden. Man keine meine Narbe jetzt schon so gut wie nicht mehr sehen..

mein ks ist jetzt fast 10 monate her und die narbe ist immer noch genauso hässlich wie am ersten tag... sie ist ein bisschen ebener geworden aber sie ist immer noch sehr dunkel und auch total schief und krakelig als wäre ich von einem kleinen kind zugenäht worden.....

hast du die narbe mit einer speziellen creme gepflegt?

kann man eigentlich sonst irgendwas tun damit die narbe schneller schöner wird???:confused: :confused:

Geschrieben

hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe mich erstmal etwas durchgelesen.Es ist schade das viele solche Komplikationen beim Ks hatten.

Ich habe drei hinter mir.Und die ersten beiden waren nicht gewollt.Beim Domenik gingen die Herztöne runter während den Wehen und da ich ziemliche angst um meinen Weltmeister hatte habe ich die angesprochen das es mir egal wäre was die machen nur hauptsache das er noch gesund ist.Den KS selber habe ich sehr gut verkraftet.Außer etwas Narbenschmerzen hatte ich nix.

Bei Sarah war es so das ich schon ab der 32.ssw in der Klinik bleiben sollte.Da ich eine verkalkte Plazenta hätte und die kleine zu klein und leicht für diese ss wäre.Wir haben es normal probiert.Ab der 36.ssw bekam ich Lungenreifungsspritze und wir haben es mit Gel und Wehentropf probiert.Aber Sarah hat es so gut in meinem körper gefallen das sie nicht rauswollte auf normalen Weg.Die Ärzte haben mir einen KS nahegelegt weil die Zeit halt drängte und ich immer weniger Fruchtwasser hatte...Ich muß sagen ich habe tierische angst gehabt das ich meinen mann und domenik nicht mehr lebend wiedersehen würde,blöd wie sich das anhört.Aber auch nach dem KS ging es mir wieder supergut ohne Probleme.

Tja nun zum Tobias...Mein FA sagte mir damals das man nach 2 KS wieder einen gemacht kriegt egal wieviele Kinder man bekommt.Also habe ich mich darein gefügt.Damals wußte ich noch nicht das ich es auch normal versuchen könnte,aber ich denke mal das mir die risiken zu hoch gewesen wären.

So wie gesagt ich habe alle drei KS gut verarbeitet und ich muß sagen das ich auch immer ein tolles op team bei mir hatte.

Wenn ihr noch fragen habt ich bin hier:D achso bei allen dreien hatte eine spinal narkose.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo!

Ich möchte mein zweites Baby im Januar per Wunsch-Kaiserschnitt zur Welt bringen, da die "Normale" Entbindung beim ersten Mal die absolute Hölle war und ich auch jetzt nach mitlerweile 18 Monaten immer noch anfange zu weinen, wenn im TV jemand ein Kind kriegt. Also einen psychischen Knacks kriegt man auch ohne Kaiserschnitt-Entbindung!

Ich bin natürlich durch die Entscheidung zum Wunsch-Kaiserschnitt an Erfahrungsberichten von Müttern interessiert, die es schon hinter sich haben.

Doch die ganzen negativen Erlebnisse werden halt leider nur von Müttern berichtet, die einen Not-KS bekommen haben und sich die ganze Geburt natürlich ursprünglich anders vorgestellt hatten.

Doch ich denke, wenn jemand den Schnitt oder das Reden der Ärzte mitbekommen hat, liegt das vorallem daran, daß bei einem Not-Kaiserschnitt (wie der Name schon sagt) sehr schnell gehandelt werden muß, um das Baby nicht zu gefährden. Und dann bleibt wahrscheinlich nicht immer genügend Zeit, um zu Warten, bis die Betäubung richtig wirkt. Denn wenn die Herztöne des Kindes schon sehr schlecht sind, können die Ärzte ja nicht sagen "Wir warten aber erst zehn Minuten, bis die Spritze wirkt!"

Deshalb muß man sich in solch einem Fall, auch wenn es für die Mutter unbestritten ein schreckliches Erlebnis war, immer vor Augen halten, daß dies alles nur zum Wohle des Kindes geschehen ist. Und das ist doch das Allerwichtigste: das Kind ist durch diesen Eingriff gesund zur Welt gekommen!

Wenn man sich diese Tatsache vor Augen führt, kann man vieleicht ein wenig besser mit dem Erlebten umgehen.

Wenn es gar nicht besser wird, würde ich jedoch auch psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Denn man kann sich nicht den Rest seines Lebens durch ein Paar Minuten Kaiserschnitt aus der Bahn werfen lassen.

Liebe Grüße,

Sandra

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Halli Hallo ich hatte auch vor 10 Jahren eine Sectio in der 36. Woche , ich hab ebenfalls alles mitbekommen , es war schrecklich vorallem weil ich mich nicht bemerkbar machen konnte , ich habe wirklich so langsam den Eindruck das man wohl vor 10 Jahren vielleicht einen neues Narkosemittel genommen hat , komisch , ich bin jetzt wieder schwanger und man hat mir schon gesagt es wird wahrscheinlich wieder ein Kaiserschnitt , wovor ich total die Panik habe , wieder das zuerleben , ich hoffe nur das die Medizin weiter ist und ich hoffe ebenfalls das man eine PDA bei mir machen kann .

Geschrieben

Hatte eine sehr angenehme Schwangerschaft, keine Übelkeit, nur 9 kilo Gewichtszunahme, keine Ödeme, keine Rückenschmerzen...(und nicht eine Wehe bzw. Senkwehe)

Allerdings bin ich im Mutterschutz umgezogen, daher hatte ich kaum Ruhe im letzten Schwangerschaftsdrittel.

Am 25.12.05 platzte dann die Fruchtblase (Termin wäre am 5.1.06 gewesen),also ins KH, dann Ultraschall, doch leider hatte mein Sohn sich in der 37 SSW gedreht und lag so mit dem Kopf nach oben.Also wurde der OP Termin auf den nächsten morgen gelegt. Der Kaiserschnitt war ansich auch ok, bis auf die Schmerzen danach, und das man sich kaum selbst bewegen kann. Leider mußte mein Sohn dann noch von MO- DO in die Kinderklinik, aufgrund einer Anpassungsschwierigkeit mit dem Blutzucker.Kinderklinik befand sich zwar im KH Gebäude, jedoch war es ein etwa 10 min weg, und das mit nen Kaiserschnitt ist übel!! Wir wurden dann am 31.12 entlassen, es war die schlimmste Silversternacht meines Lebens, ein schreienes Baby, und Schmerzen am KS, wußte kaum wie ich mich setzen sollte oder wie liegen.

Am 2.1.06 kamm die Nachsorgehebamme und meinte die Naht wäre total entzündet, da müsse man wieder mit hin...

Bin dann 2 Wochen jeden tag ins KH und die Wunde wurde gespült..die Schmerzen waren dabei echt unerträglich..,ständiges kühlen der Wunde usw.

Jetzt nach 5,5 Monaten hat dich wieder eine Stelle entzündet...die Naht werde ich sicher bis ans Lebensende sehen.

Beim Kaiserschnitt ist das Kind einfach da, man weiß genau wann es kommt, ein schönes Gefühl ist das für eine Geburt nicht!

Tigerente

Geschrieben

Hallo Tigerente :)

mir ging es genau wie dir nur das sich meine Naht nicht entzündet hat "gott sei dank".

Ich hatte eine Vollnarkose und Anschließend einen sehr starken Husten durch den Schlauch im Hals.Ich habe gedacht ich sterbe.Denn durch den Husten tat die Naht so schrecklich weh.Meine Tochter lag auch noch in der Kinderklinik die auch ungefähr 10 min zu Fuß weg war.Am ersten Tag habe ich außer einem Foto nichts von meiner tochter gesehen und dann am zweiten Tag hat mein Mann mich im Rollstuhl hingefahren :D

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