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Braucht ein Kind Geschwister?

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Geschrieben

Hallo ihr Lieben,

ich wollte mal eure Meinungen hören, zum Thema "Braucht ein KInd Geschwister?"

Glaubt ihr, dass Kinder mit Geschwistern glücklicher aufwachsen? Ist es auch möglich ein Einzelkind so aufzuziehen, dass es nicht völlig verwöhnt ist?

Freue mich schon auf eure Meinungen dazu...

Lg

Pia

Gast corinna86
Geschrieben

also ich bin einzelkind und nicht völig verwöhnt:D

natürlich ist es ein unterschied,aber ich sehe da eher unterschiede bei den themen: konfliktbewältigung,selbstvertrauen und so weiter..nicht aber ob verwöhnt oder nicht..ich kenne auch einige geschwisterpaare die sich wie prinzessin oder prinz auf der erbse verhalten:rolleyes:

Gast Lothlorien
Geschrieben

ich denke, damit ein Kind Kind sein kann, sollte es schon Geschwister haben. Oder zumindest Kinder im Bekanntenkreis mit denen es spielen kann. Mama und Papa sind halt Mama und Papa und keine Kinder. Was nicht heißen soll, dass es zwangsläufig ein verwöhntes Einzelkind ist.

Ich habe es als Kind immer sehr genossen einen Bruder zu haben. (insgesamt habe ich 3 Geschwister) Denn der war auch noch da, wenn die anderen Kinder schon nach Hause mussten.

Meine beiden anderen Geschwister sind 8 und 10 Jahre älter. Da ist es so, dass die in meinen Kindheitserinnerungen nur schwach auftauchen, dafür aber jetzt umso mehr.

Wir werden ja auch mehr oder weniger bei 7 und 10 Jahren Altersunterschied noch ein "Einzelkind" bekommen.

Gast fluxfun85
Geschrieben

Hm,ich bin Einzelkind,aber nicht verwöhnt.

Wir waren damals ne riesen Clique in der Nachbarschaft und alle so in etwa im gleichen Alter,daher was nicht sooooo schlimm,dass ich keine Geschwister hatte,obwohl ich so oft meine Eltern genervt hab,dass ich nen Geschwisterchen will.

Hätte ichs mir aussuchen können,hätte ich mir auf jeden Fall nen Geschwisterchen gewünscht,auf jeden Fall.Also an sich hätte ichs schon schön gefunden,zwar in meinem Fall nicht mega wichtig,aber doch,wäre schön gewesen.

Daher stand für mich sehr früh fest,dass ich viele Kinder will.

Gast pepper_ann
Geschrieben

Also ich bin auch Einzelkind und auch nicht verwöhnt ;)

Ich denke ob ein Kind verwöhnt ist oder nicht hängt von anderen Faktoren ab. Aber generell bin ich schon der Meinung das Kinder mit Geschwistern aufwachsen sollten. Sie haben jemanden der in etwa der gleichen Alterstufe ist, der sie wirklich versteht und die Dinge ähnlich erlebt. Freunde sind nicht unbedingt dann da wenn man sie braucht. Und Geschwister haben in der Regel eine tiefe Bindung - eine andere Bindung als zu den Eltern. Kinder mit Geschwistern wirken oft zufriedener. Das soll nicht heißen das Einzelkinder nicht zufrieden sein können. Aber man merkt doch das Kinder es super finden wenn der Bruder oder die Schwester beim Ausflug dabei ist, weil die eben doch eher auf einer Stufe sind und sich meistens noch mehr begeistern können als die Eltern. Zumal ist es glaub ich grad in der Pubertät wichtig, da man gewisse Dinge bestimmt eher mit den Geschwistern bespricht als mit den Eltern :P Im Grunde sind meistens ja auch 2 Elternteile da. Da kann sich das Kind schonmal bei Diskussionen etwas alleine vorkommen. Da ist es doch schon besser es hat noch einen dabei... Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen das ein Kind kein Geschwisterchen haben möchte bzw es bereut eins zu haben!!!

Naja muss jeder selber wissen. Mir hat ein Geschwisterchen jedenfalls sehr gefehlt und ich weiß das ich mal einen kleinen Bruder erfunden habe, weil ich mich oft einsam gefühlt habe. Klar hatte ich Freunde aber die sind ja nunmal nicht immer da. Charlene bekommt jedenfalls jetzt bald eines - hoffe ich zumindest ;)

Geschrieben

Also ich hab einen jüngeren Bruder.:)

Aber ich finde schon das ein Kind ein Geschwisterchen/Geschwister haben sollte. Sonst wachsen sie ja ganz alleine auf und das ist echt fad immer so alleine und vor allem wenn die Kinder nicht weit auseinander sind können sie viel zusammen unternehmen.:)

Viele Einzelkinder sind sooowas von verwöhnt und glauben ihnen gehört alles und sie dürfen alles, aber wenn man Geschwister/ein Geschwisterchen hat dann müssen sie auch teilen lernen und das man nicht alles haben kann.:)

Geschrieben

Das nicht verwöhnte Einzelkind sagt:

Geschwister sind wichtig!

Ich hab mich als Kind oft alleine Gefühlt. Ich hätte gern Geschwister gehabt.

Interessant finde ich, dass alle Einzelkinder gern Geschwister gehbt hätten, wie ist es denn Umgekehrt? Also die, die Geschwister haben, was ist deren Meinung?

Geschrieben

Naja, ich finde ich bin mit meinem Bruder etwas zu weit auseinander, wenn wir enger zusammen wären wäre es vielleicht besser gewese, aber im Grunde ist es doch ganz nett gewesen das man jemanden zum Spielen etc. hatte.:)

Geschrieben (bearbeitet)

ganz klar - JAIN!

was dafür spricht:

Kinder mit Geschwistern haben die geballte Elternmacht nicht allein zu tragen - heisst - zu zweit hält sich ne schlecht gelaunte Mama viel besser aus ;)

Wir waren selber lange Zeit der Meinung Simon reicht uns - er hat viele Freunde mit denen er spielen kann und auch wir sind noch da - was braucht er mehr?

Tja und dann? Nach 6 Jahren fiel Stef die Treppe runter - sein Leben hätte so abrupt zu Ende sein können und wir kamen ins Grübeln?

Was ist wenn wir nicht mehr sind - was ist wenn das gar nicht mehr soo lange dauert?

Er wäre allein - denn die engsten Freunde ersetzen keine Geschwister...

Wir "planten" Liam - und wir sind beide jetzt davon überzeugt - das war mit die beste Entscheidung die wir je getroffen haben!

Simon und Liam zusammen zu sehen - auch wenn sie fast 7 Jahre auseinander sind - ist einfach nur Zucker... klar wird es nicht immer so bleiben und eine Garantie gibt es nicht das es immer so sein wird - aber es besteht die Möglichkeit, die sie anders nicht hätten...

Und wir genießen den Zwerg auch mit vollen Zügen... sind jetzt endlich "komplett"

Zu den Vorurteilen:

Simon war immer schon ein "Teiler" und nicht verwöhnt - er war immer schon hilfsbereit und höflich - das hat sich, wenn dann eher ins Gegenteil verwandelt...

Er gibt weniger gern ab, verteidigt mehr und ist schon mal eher der Meinung die Tür bleibt zu!

Aber alles im Rahmen... wie eben Kinder sind ;)

Schön bei den beiden finde ich auch, dass ich für beide viel Zeit habe - Simon ist nu selbstständig und macht viel allein - ich hab alle Zeit der Welt für Liam - und der Große versteht es - zumindest meistens! *lach

Was dagegen spricht:

Zu zweit arbeiten ohne Geschwisterkind oder gar ganz ohne Kinder sichert Urlaub, dickes Auto, Rentenzusatzversicherungen und neidvolle Blicke auf die teuren Klamotten...

Viele Einzelkinder sind auch ohne Schaden groß geworden - man kann also auch ohne aufwachsen - schöner und vor allem turbolenter ist es natürlich mit ;)

Ich möchte nicht tauschen - meine Kinder sind unbezahlbar! :D

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben

Mein Kommentar dazu nur: Verwöhnen hat nix damit zu tun ob, Einzelkind oder nicht.

UND, was ich schon immer mal loswerden wollte: "Verwöhnen" wird immer als negativ dargestellt...aber, wer lässt sich nicht gern mal verwöhnen? ;)

Ich habe im Übrigen 2 Geschwister und bin froh sie zu haben.

Geschrieben

Also ich bin ein richtig verwöhntes Einzelkind. ;) Nein Scherz!!!

Ich habe meine Eltern auch immer genervt, dass ich gern Geschwister haben möchte! Ging aber nicht.:(

Naja, jedenfalls kann ich sagen, dass ich es immer sehr schade fand ein Einzelkind zu sein.

Es gibt nur einen Vorteil der mir einfällt den sehr viele Einzelkinder haben. Sie lernen sehr früh auf andere Menschen zuzugehen. Einzelkinder sind gezwungenermassen sehr kontaktfreudig. Haben ja sonst keinen zum Spielen!

Ich hatte durch diese Eigenschaft im Beruf und auch Bei Umzügen viele Vorteile.;)

Trotzdem würde ich auch heute noch sagen, dass mich ein Geschwisterchen viel glücklicher gemacht hätte als diese Eigenschaft.:rolleyes:

Geschrieben

"Sollte" ist immer so eine Sache... Für mich persönlich waren und sind meine Geschwister trotz großer Differenzen immer sehr wichtig und ich möchte sie nicht missen. AUs diesem Grunde stand für uns schnell fest, dass wir gern mehrere Kinder hätten. Und ich denke schon, dass es für Kinder auf jeden Fall -natürlich mit Einschränkungen- toll ist, Geschwister zu haben! Trotzdem... ich denke nicht, dass man da einen Leitsatz à la "Kinder müssen auf jeden Fall Geschwister haben" draus machen kann.

Geschrieben

Nunja, ich habe "verwöhnt sein" einfach mal in den Raum geworfen, ist einfach das Argument Nr.1 gegen Einzelkinder, so geläufig im Umgangston. Ich persönlich meinte damit auch nicht das positive Verwöhnen(nur für alle diejenigen, die gerne jedes Wort auf die Goldwaage legen;)) sondern jenes vermeintliche, was dazu führen könnte, das ein mensch nicht sehr sozial ist, sprich nicht gerne teilt... haben haben haben will... usw.

Was mich an diesem Thema interessiert ist wirklich der Punkt, den *Sonnenstrahl* beschreibt... ob es einen Leitsatz geben kann á la "Jedes Kind muss Geschwister haben". Habe da evt nicht gut formuliert in meinem Eröffnungsbeitrag:o

Ich selbst habe 3 Geschwister... wir sind alle 4 ein wenig verwöhnt;-)

Geschrieben

Ich glaube, 'ja, ich bin total verwöhnt' werdet ihr von keinem Einzelkind zu hören bekommen :biggrin:

Außer von mir.

Nein, Scherz - beziehungsweise, ich drösel das mal auseinander. Hinsichtlich eigenes Zimmer und Spielsachen war ich als Kind unter egoistischen Gesichtspunkten klar 'im Vorteil' gegenüber Kindern mit Geschwistern. Ich hatte zeitweise zwei Zimmer und vermutlich eine Menge mehr Kram, der auch noch unangefochten mir gehörte. Gab ja meistens niemanden, mit dem ich hätte teilen müssen.

Allerdings...

Wie hier schon gesagt, gehen verwöhnte Kinder, die später egoistische Menschen werden, aus falscher Erzeihung hervor - relativ egal, ob Einzelkinder oder mit Geschwistern. Entscheidend: Werden Grenzen gesetzt? Wird aktive Mithilfe und Teilen mit Anderen trainiert? Lernt das Kind durch Anschauung und Verhalten der Eltern, dass es nicht dauernd im Mittelpunkt steht?

Als Scheidungskind (Schlüsselkind, wechselnde Partner der Eltern, Partner mit eigenen Kindern, die ganze Palette) habe ich ziemlich fix begriffen, dass ich Teil einer Gemeinschaft bin, nicht deren Sonne, um die sich alles dreht. Da war Anpassungsfähigkeit gefragt.

Ich denke, dass man das seinem Kind/seinen Kindern unter ganz gleich welchen 'Bedingungen' beibringen kann und in der Lage ist, sie zu Persönlichkeiten zu erziehen, die nicht alles für selbstverständlich halten und Rücksicht lernen.

Just my 2 cents.

LG, Spitfire

P.S.: Natürlich bin ich manchmal traurig, keine Geschwister zu haben. Genauso, wie sich Geschwisterkinder vielleicht manchmal wünschen, Einzelkinder zu sein, wenn es gerade kracht.

P.P.S.: Baucht ein Kind unbedingt Geschwister? Nein.

Braucht es viele soziale Kontakte neben den Eltern und Kontakt zu anderen Kindern? Ja!

Geschrieben

Ich wurde von meinen Eltern total verwöhnt,habe alles bekommen was ich wollte.

Bin Einzelkind und habe nie ein Geschwisterchen vermisst.

Meine Eltern haben sehr darauf geachtet,dass ich viel Umgang mit befreundeten Kindern hatte.

Nun ist es so,das ich mit meiner kleinen Familie nicht viel Geld habe,es ist ausreichend,aber wir leben nicht im Luxus.

Und es reicht mir.Wo ich als Kind gesagt hätte,ich will,ich will...

Gebe ich mich jetzt mit dem zufrieden was ich habe.

Also geh ich mal davon aus das es mir nicht geschadet hatte verwöhnt zu werden.

Ich wünsche mir aber für meine Maus ein Geschwisterkind,was aber noch etwas Zeit hat;)

Geschrieben

Ich finde es schöner wenn man in einer Familie nicht als einzigster der/die Kleine ist !

Mir ist aber schon oft aufgefallen dass Einzelkinder viel kontaktfreudiger sind . Sind ja auch mehr auf fremde Kinder angewiesen als andere .

Ich persönlich finds ja immer toll wenn man als Kinder in der Überzahl ist ! Also mindestens zu dritt ! :D

Geschrieben

Ich persönlich finds ja immer toll wenn man als Kinder in der Überzahl ist ! Also mindestens zu dritt ! :D

Oh, oh, darauf war ich als Pimpf immer sowas von neidisch.

Wenn meine Freunde und ihre jeweiligen Geschwister gesagt haben: "Jetzt machen wir aber Front gegen Mama und Papa!", stand ich daneben und dachte: "Och Menno..."

:D

Leicht OT, sorry!

Geschrieben

Öhm, die Sache mit dem Teilen...die lässt sich vielleicht lenken, ABER...kann ich von uns aus sagen: Mein Bruder gibt sein letztes Hemd, meine Schwester teilt GAR NICHT, und ich teile je nachdem ;) ... die beiden sind Zwillinge, also was haben meine Eltern falsch gemacht? :D

Nee, ich will nur sagen, dass das nicht nur erlernbar ist, sondern durchaus auch eine Charaktereigenschaft ;)

Geschrieben
Öhm, die Sache mit dem Teilen...

Könnt mir auch vorstellen, dass derjenige der als Kind immer teilen musste, später nicht mehr so gerne teilt !

Geschrieben

püh - wir waren auch drei und ich kann auf meine Schwester gut verzichten - damals schon, und heute noch immer *lol

.. und wie gesagt - Simon hat als Einzelkind wesentlich lieber geteilt als heute ;)

Geschrieben
Könnt mir auch vorstellen, dass derjenige der als Kind immer teilen musste, später nicht mehr so gerne teilt !

Kann schon gut sein... wobei ich von mir behaupten würde, ich kann immer noch gut teilen, obwohl ich es als eines von 4 Kinder IMMER teilen musste. Zwei meiner Geschwister sind echte Egoisten geworden, 2 sind einigermaßen sozial davon gekommen;) War da irgend was anders in der Erziehung, ich frage mich was? Liegt das wirklich einfach am Charakter oder machen Eltern doch Unterschiede?

das Einzige was ich von mir sagen kann, ist dass ich wirklich gerne und gut alleine sein kann. ich geniesse es bis heute wenn ich nur für mich bin, ob das was damit zu tun hat? Wenigstens bringe ich es damit in Verbindung.

Geschrieben
War da irgend was anders in der Erziehung, ich frage mich was? Liegt das wirklich einfach am Charakter oder machen Eltern doch Unterschiede?

QUOTE]

Denke schon dass bei Geschwistern jedes Kind ein kleines bisschen anders erzogen wird ! Z.B. sind Eltern ja bekanntlich beim zweiten Kind schon etwas lockerer als beim ersten. Dann nehmen die kleinsten ja auch oft eine Sonderstellung ein und von den Großen wird immer erwartet dass sie ein Stückchen verantwortung übernehmen usw ! Das Thema Geschwisterkonstellationen ist sehr interessant finde ich !

Geschrieben

Zum Thema TEILEN habe ich aber auch schon das krasse Gegenteil erlebt. Ein Bruder (hat noch eine Schwester) hat am Essenstisch immer zuerst die "besten Sachen" gepickt oder das letzte Stück genommen. Fand ich krass, denn meine Eltern hatten mich immer dazu erzogen erst die besten Sachen den anderen anzubieten bevor man sie sich nimmt. Das hat bei mir den Eindruck hinterlassen, dass er in der Geschwisterbeziehung wohl zu wenig abbekommen hat und sich somit bei anderen Leuten dreist das ergattern muss, was er haben will. Freundlich kann man natürlich auch sagen... "Der Junge kann sich durchsetzen, der bekommt was er will."

Geschrieben

Ich denke auch nicht, dass man allein durch Geschwister besser lernt zu teilen, usw.

Für viele (mich inbegriffen) ist aber ein Bruder/eine Schwester eine große Bereicherung, weil sich die Beziehung unter Geschwistern meiner Meinung nach auf einer anderen Ebene abspielt.

Und ich denke, dass allgemein ein Idealbild von einer 2-Kind-Familie existiert, von daher Geschwister als "nötig" angesehen werden.

Tatsächlich nötig würde ich es nicht nennen. Es kommt immer sehr auf die Familiensituation an. Die meisten profitieren sicher von Geschwistern, aber auch nicht alle.

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