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Schulkindmama-Quasselecke

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Gast aoife

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klar ist es überspitzt ... aber dass damit mehr Rechtschreibprobleme auftreten als früher und Lernschwächen später erkannt werden, das ist ja nicht an den Haaren herbeigezogen ... und schon "unschön"

nun ja, was hilft es, wir werden uns dann damit auseinander setzen müssen und Wege finden, wenn es soweit ist, außer man überlegt es sich wider Erwarten noch mal wieder anders mit dem Lehrkonzept ...

und gewiss habe ich nicht vor, den Rotstift zu schwingen :awink:, aber Fragen werden ja kommen

am Besten wir lassen die ganze Rechtschreibung sein, früher ging es ja auch - sagen wir mal mehr oder weniger - ohne und man hat z.B. den Herr Goethe trotzdem verstanden :abiggrin:

und ansonsten darf ich einfach auf die Realität dann gespannt sein

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Nur mal so nebenbei:

Meine Jungs haben beide nach der Methode gelernt und ich habe sie bei den Hausaufgaben trotzdem auf Fehler aufmerksam gemacht.Natürlich nicht rot angestrichen,sondern eben dazu gesagt,wie etwas richtig geschrieben wird.

Was das Raushören angeht,ist es nicht ganz so einfach,wie man es sich vorstellt,wie z.B. bei d oder t am Ende.

Unsereiner weiß natürlich ,wie man etwas schreibt oder das man die Endung bestimmen kann,indem man z.B. die Mehrzahl bildet.

Nur sprechen wir hier von Schulanfängern,die eben Vieles davon,was für uns selbstverständlich ist,noch nie gehört haben.

:awink:

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Hallo Womba,

darf ich den Link bitte auch haben?

Mein Leopold 2.Klasse, dreht zur zeit nur noch am rad-- in mathe und lesen gehts ohne probleme, aber wenns um das schreiben geht-brauchen wir für 2 sätze ne halbe stunde-- das ist viel zu viel.

Und er erzählt zur zeit nur geschichten( Lügen) denkt sich nur was aus , und wenn ihn dann direkt drauf anspricht geht er quasi in die Luft:amad: und das immer vor Gloria und justus. Und er benimmt sich dann immer völlig daneben, so unter der Gürtellinie.....

Kann mir wer nen Rat oder Tipp geben?

Grüße Katja

p.S. Was macht man gegen die NintendoSpielsucht?????

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Den Zugang zu dem Teil beschränken? :aredface:

Also ich kann da noch nicht wirklich mitreden, Megan hat kein solches Teil. Seit sie in der Schule ist, darf sie Di, Do, Sa und So an den Computer, etwa eine halbe Stunde am Stück. Sie hat Bejeweled gespielt. Aber seit ihr das Spiel über ist, will sie gar nicht mehr. Hier wäre es dann eher der Fernseher. Aber auch da gibts Regeln. Sie haben 2 Lieblingssendungen, und dazwischen wird die Kiste ausgemacht. Sie machen es sogar von allein, wenn sie nicht mögen, was gerade kommt.

Wenn du meinst, er vernachlässigt durch das Nintendo spielen wirklich wichtige Dinge wie z.B. Hausaufgaben, dann kriegt er ihn eben erst, wenn das Wichtige erledigt ist.

Wie lange reicht denn eine Akkuladung von dem Teil? Vielleicht kannst du das Ladekabel unter Verschluss halten, und er darf ihn nur einmal in der Woche aufladen?

Das Schreiben wird ganz sicher nur durch Übung besser. Woran liegt es denn, an der Motorik? Das Schreiben im HA-Kontext ist sicher schon ein Konfliktthema. Ich würde zusätzliche Schreibübungen dann lieber in den Alltag einbauen. Jetzt Weihnachtskarten für die Verwandtschaft zum Beispiel. Oder er hilft beim Einkaufszettel machen. Megan macht das hier. Ich durchwühle die Schränke und schaue was fehlt, und sie schreibt es auf. Sie fühlt sich wichtig und ernstgenommen. Da ist es wurscht, ob das Wort 100% richtig geschrieben ist.

Zu seiner Aufmüpfigkeit kann ich nichts raten, soweit sind wir hier noch nicht. :aredface:

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Mein Leopold 2.Klasse, dreht zur zeit nur noch am rad-- in mathe und lesen gehts ohne probleme, aber wenns um das schreiben geht-brauchen wir für 2 sätze ne halbe stunde-- das ist viel zu viel.

Kann mir wer nen Rat oder Tipp geben?

Grüße Katja

p.S. Was macht man gegen die NintendoSpielsucht?????

Jonathan ist jetzt auch in der 2. Klasse, hatte relativ schnell Lesen gelernt (nach der Methode Lesen, durch Schreiben) und auch Mathe fällt ihm leicht. Mit der Schreibschrift konnte er sich erst auch gar nicht anfreunden und machte es nur sehr widerwillig und relativ langsam.

Nun hatten wir vor kurzem einen Elternabend und da hieß es, dass das Schreibschriftheft bis Weihnachten fertig sein soll. Mein Sohn hatte bis dato 24 von 76 Seiten fertig.

Um das Pensum zu schaffen (wovor er sich wohl in der Schule erfolgreich gedrückt hat), muss er jetzt täglich hier zu Hause zwei Seiten schreiben. Und ich muss sagen, mit der Zeit kommt die Übung und auch die Schnelligkeit.

Zum Punkt Nintendo: so ein Teil haben wir gar nichts erst gekauft, weil ich auch die Vermutung hatte, dass es sonst nichts andres mehr gibt für die Kinder.

Vielleicht kannst du ihn ja mit dem Spiel belohnen, wenn er schreiben geübt hat. Würde ihm das Teil nicht selbst überlassen, sondern nur zeitweise zum Spielen rausgeben.

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Es gibt auch so Schwungübungen, die die Hand "leichter" machen und so beim Schreiben helfen. Gibt auch kostenlose im Netz, bei Interesse schick ich gern den Link rum.

Mein Großer hat ja auch Probleme mit dem Schreiben, wobei es schon viiiiel besser geworden ist! Es ist auch sehr tagesformabhängig und wenn ich merke, es geht gerade nicht, lassen wir das Üben einfach sein und machen ein andermal weiter. Er hatte Ergotherapie im letzten Kiga-Jahr.

tja, die Schwindelei ist gar nicht so untypisch für das Alter, glaube ich. Ich würde ihm nur zu verstehen geben, dass ich seine Schwindelei durchschaut habe, ihm ansonsten aber keinerlei Aufmerksamkeit (also auch keine Sätze à la "Du musst endlich mal mit dem Schwindeln aufhören" oder "Du Lügner" etc. sagen) für dieses Verhalten geben! Er muss merken, dass ihm das Geschwindel keinerlei Vorteile bringt. Geht er in die Luft, wenn er enttarnt ist, lass ihn wüten und zieh DU dich zurück, bis er wieder ankommt. Er ist halt sauer, dass sein Plan nicht aufgegangen ist :arolleyes: und dass du immer schlauer bist als er, das würde mich wahrscheinlich auch frustrieren, wenn immer jemand alles besser kann als ich! Aber er muss schon kapieren, dass Schwindeln kein gangbarer Weg ist. Nimmst du dir denn sonst auch mal Zeit für ihn ganz allein? Ist bestimmt schwierig mit den beiden Kleinen!

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Hi danke für die vielen Antworten.

Also die Motorik ist es bei ihm nicht, sondern der wille, und ja es gibt regeln zu dem Nintendo.

Naj a und ich kann ihn ja auch verstehen wenn er sauer ist, weil ich ihnmal wieder beim lügen erwischt habe,aber so langsam sollte er es doch merken!

Zeit mit Poldi allein, gab es und gibt es , allerdings nicht so oft wie früher und wenn ich zeit habe und ich es ihm sage jetzt oder dann und dann oder wir zusammen lego bauen waren, danach ist genauso wie vorher.

Vielleicht ist ja auch nur nephase, aber manchmal denke ich Poldi hat ein Ding zu laufen.....

LG Katja

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Stichwort Schwindeln: Wie reagierst du denn da?

Solange du ihm immer wieder wie auch immer geartete Aufmerksamkeit gibst, indem du ihm Erklärungen abgibst, warum er nicht schwindeln darf oder ausschimpfst, wird er es auch weiterhin tun. Dass er wütend wird, ist auch Teil des "Spiels", denn sonst widmest du ihm keine Aufmerksamkeit, die zwar negativ ist, aber das nimmt er in Kauf. So tu ihm doch einfach nicht mehr den Gefallen mitzuspielen. :arolleyes: Er weiß mittlerweile gewiss, warum er nicht schwindeln soll. Ich würd wohl wirklich nur ganz ruhig klarstellen, dass du weißt, dass er geschwindelt hat und dann erstmal abwarten. Tickt er aus, ziehst du dich wortlos zurück. Der kommt schon zurück.

Das spielt sich bei ihm natürlich alles unterbewusst ab und er macht es nicht, um dich zu ärgern!

Funktionieren die Nintendo-Regeln nicht? Woran liegt das?

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Hallo,

Megan erzählte heute, dass sie einen Mathetest geschrieben haben. Ein Fortschritt, vom ersten erfuhr ich erst, als sie ihn korrigiert mit nach Hause brachte :lol:

Noten gibt es ja noch keine, nur Punkte. Ich persönlich tu mich ein bisschen schwer beim Thema Tests :aredface: Also es gibt keinen Grund sich Sorgen zu machen, und Megan ist total entspannt. Ich mach mir eher Sorgen, dass ich ihr Stress einrede, wo keiner sein muss. Sie kann alles, und das weiß ich auch. Sie soll nie lernen, um für mich eine gute Note mit nach Hause zu bringen, sie soll selber für sich Ehrgeiz entwickeln, Noten ihrem Wissen entsprechend zu bekommen.

Ich hab es mal wieder viel zu eilig, glaub ich, denke viel zu weit. Bis jetzt haben sie 2 Tests zurück bekommen. Sie waren beide sehr gut und sie wurde gebührend gelobt für ihre Leistung. Auch wenn es nicht so gut gelaufen wäre, wären wir möglichst positiv gewesen. Die Einstellung zur Schule soll ja positiv bleiben. Und in den Hausaufgaben kann sie ja auch alles.

Hach, das ist schon ein schwieriges Thema. Ich weiß ich darf mich als Mama nicht so sehr einmischen. Am besten ist es, wenn die Kinder aus eigenem Antrieb lernen. Aber wie bringe ich sie dahin? Oder kommt das von alleine?

Ich versuche, mich so wenig wie möglich einzumischen. Die Schule ist ihr Ding, nicht meins.

Weisst du das ist eine schöne Theorie vonwegn aus Interessen lernen, ich Wirklichkeit lernen gerade Grundschulkinder in erster Linie aus Beziehungen heraus, überspitzt formuliert also für ihre Lehrer und/oder Eltern, da hilft es natürlich enorm, wenn sie zu beiden ne gute Beziehung haben.

VG Juni

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Danke für den Link!

Also damit könnte ich mich als Mutter auch überhaupt nicht anfreunden. Seelischer Schaden, nur weil man korrigiert wird, ist Quark. Ich finde es ganz schlimm, wenn auch Erwachsene so schreiben wie es ihnen gerade in den Sinn kommt (in Foren z.B.). Da hat man überhaupt keine Lust mehr, das überhaupt zu lesen.

Erst ab der 3. Klasse korrigieren finde ich auch viel zu spät. Ich denke auch, was man sich einmal falsch gemerkt hat, kann man nur schwer nochmal richtig lernen. Die Selbstkorrektur funktioniert doch darüber, dass man stutzig wird, weil ein Wort "komisch" aussieht, so, wie man es beim ersten Versuch geschrieben hat.

Und wie funktioniert die Methode bei Dialektsprechern? Wie kommen die zum hochdeutschen Wort?

Dann gibts aber auch andere Extreme. Eine Lehrerin an unserer Schule zieht auch in z.B. Musiktests Punkte ab, wenn dort ein Wort falsch geschrieben wird, in der 2. Klasse schon. Das finde ich dann auch nicht gut. Anstreichen darf sie natürlich, aber nicht bewerten, wenn es kein Deutschtest ist. Oder wie seht ihr das?

also hier in NRW allerding SeK I und II ist es schon so, dass man eine Arbeit bis zu einer Notenstufe herabstufen kann, wenn grob gegen die Rechtschreibregeln verstossen wird, wobei ich einen Fehler (ausser es ist vielleicht ein Fachbegriff) nicht als grob sehen würde dazu gehört viel mehr.

VG Juni

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Stichwort Schwindeln: Wie reagierst du denn da?

Solange du ihm immer wieder wie auch immer geartete Aufmerksamkeit gibst, indem du ihm Erklärungen abgibst, warum er nicht schwindeln darf oder ausschimpfst, wird er es auch weiterhin tun. Dass er wütend wird, ist auch Teil des "Spiels", denn sonst widmest du ihm keine Aufmerksamkeit, die zwar negativ ist, aber das nimmt er in Kauf. So tu ihm doch einfach nicht mehr den Gefallen mitzuspielen. :arolleyes: Er weiß mittlerweile gewiss, warum er nicht schwindeln soll. Ich würd wohl wirklich nur ganz ruhig klarstellen, dass du weißt, dass er geschwindelt hat und dann erstmal abwarten. Tickt er aus, ziehst du dich wortlos zurück. Der kommt schon zurück.

Das spielt sich bei ihm natürlich alles unterbewusst ab und er macht es nicht, um dich zu ärgern!

Funktionieren die Nintendo-Regeln nicht? Woran liegt das?

Das er süchtig ist nach dem Ding...., nein ehrlich gesagt keine Ahnung :aconfused:

ja, das mit der Aufmerksamkeit links liegen lassen haben wir auch schon alles durch...., mal gehts und mal nicht.

Auch das er weiß was er verkehrt machjt wenn er lügt, ist klar... aber er tut es ganz bewußt, den Täuschungsversuch.

Gut , ich versuchs gerne nochmal und dann mal schauen was passiert.

Danke schön :o)

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Na klar schwindelt er ganz bewusst, sonst wär's ja kein Schwindeln. :) Aber er macht es unterbewusst vielleicht immer wieder, weil er weiß, dass du dann schimpfst, was aber widerum dazu führt, dass er damit Aufmerksamkeit bekommt!

Ehrlich gesagt liest du dich wegen dem Nintendo so, als würdest du nicht unbedingt was dran ändern wollen! Ich denke, wenn du wirklich willst, werden die Regeln auch funktionieren. :aredface:

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Hallo,

es mag ja sein, das es sich für dich so liest, dem ist aber nicht so.

Wir haben die Regeln gemeinsam mit Leopold aufgestellt( er durfte mitbestimmen) und zum ende haben wir den Vertrag bzw die Regln gemeinsam unterschrieben. Das heißt er war damit auch einverstanden.

Nun ist es so, das wir uns an die regeln halten, er aber nicht- wenn nach ihm geht will er gar keine regln!das geht natürlich nicht.

Es ist ja auch nicht ständig so, sondern immer Phasenweise und im Augenblick dauert die Phase schon länger, also seitdem er in die 2.Klasse gekommen ist.

Gruß Katja

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  • 2 Jahre später...

*reanimier*

 

Ich habe heute einen sehr interessanten Artikel aus der Zeit vom 3.8. gelesen. (Meine Mutter bringt mir alle paar Monate eine Sammlung interessanter Artikel von ihrer ehemaligen Kollegin und Sonderschullehrerin mit)

 

Er heißt "Was soll Anouk lernen?"

 

Wenn man das googelt, kann man den Artikel auch online lesen.

 

Ganz, ganz kurze Zusammenfassung:

 

Professoren-Ehepaar aus Berlin schickt Tochter entgegen allen Empfehlungen und Befürchtungen von Bekannten und Nachbarn auf die Sprengelschule anstatt auf eine Privatschule oder eine Schule mit "besonders gutem Ruf" in der weiteren Umgebung.

 

Er hat mich sehr nachdenklich gemacht. 

 

Vielleicht denken viele jetzt auf den ersten Blick vielleicht "Na und? - Warum muss über so etwas banales und (vermeintlich?) Normales ein Zeit Artikel geschrieben werden?"  

 

Ich finde, da wird ein wichtiges Thema angesprochen und ich denke/fürchte, er spricht vielen Eltern wirklich aus der Seele. Aber einige Formulierungen darin machen mich sehr betroffen. Momentan fällt es mir noch ganz schwer das in konkrete Worte zu fassen, .

 

Also, wenn jemand Zeit und Lust hat, des Artikel zu lesen und darüber zu diskutieren, würd ich mich freuen.

Bearbeitet von Kaktusbluete
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Eva, ich finde das ist ein interessanter Artikel. Und ich finde, es beschränkt sich nicht nur auf Großstädte. Solche Tendenzen gibt es auch in kleineren Städten und ich finde da nichts Gutes dran.
Also ich meine, dass Kinder gezielt in andere Schulen geschickt werden, weil die besser sind oder in einem besseren Einzugsbereich oder oder oder.

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Ich habe den Artikel jetzt auch gerade gelesen. Ich verstehe, was du meinst, Eva.

Zwei Dinge finde ich insgesamt beachtlich: Zum Einen, dass viele Eltern solch einen Hype um die Bildung ihrer Kinder machen, der ja auch immer mit einer großen Erwartungshaltung an den Nachwuchs verbunden ist. Ich meine nicht, dass es einem egal sein sollte, auf welche Schule und Schulform das Kind geht, sondern Eltern, die bereits in den ersten Wochen der ersten Klasse Sorge haben, das Kind komme nicht aufs Gymnasium, weil die Lehrerin jetzt mal 2 Wochen krank ist.

Zum Anderen, die Angst vor der Berührung mit Menschen, die nicht dem eigenen Mikrokosmos entstammen.

---

Andererseits, mal aus unserem Schulalltag geplaudert: In der Klasse meines Sohnes (normale Sprengelschule) sind die Schüler gemischt. Vielleicht 5 Akademikerkinder, etwa 15 weitere Kinder aus völlig geordneten Verhältnissen und etwa 5 Kinder, bei denen es teilweise völlig drüber und drunter geht. Nach 3 Jahren folgende Bilanz: Die Kinder haben sich von allein sortiert, nach dem Elternhaus. Ich war von Anfang an an einem vorurteilsfreien und freundlichen Miteinander der Eltern interessiert. Ich habe gegrüßt, wenn man sich gesehen hat und mich im Smalltalk versucht. Vom ersten Tag an sind mir ggü gewisse Eltern feindselig aufgetreten. Man wird nicht gegrüßt, ich fühlte und fühle mich abgestempelt als "Die halten sich für was Besseres". Ich bin nicht arrogant, ich gehe nicht mit meinem Titel hausieren, ich spiele mich beim Elternabend nicht durch pseudoschlaue Monologe in den Vordergrund oder stelle Fragen, bei denen andere Eltern die Augen verleiern. Im Gegenteil, ich halte mich eher zurück und biete höchstens meine Hilfe an, wenn sie gefragt ist (bei der Organisation von Festen, oder so). Mein Gefühl ist, man wird abgestempelt, weil man aus dem "besseren", bürgerlichen (??) Wohnumfeld und nicht aus dem Plattenbau-Hochhaus kommt. Und DAS ist auch nicht schön. Vorbehalte sind offensichtlich auch in die andere Richtung da.

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Vorurteile sind schnell gefasst und nur scher wieder abzubauen. Das gilt in jede Richtung.

 

Unser Großer wird auf die Sprengelschule gehen. Und was hab ich nicht auch schon alles über diese Schule gehört. :rolleyes1:
Aber im Grunde habe ich über beinahe jede Grundschule im Ort irgendwas gehört. Überall wird irgendwas erzählt und da machen auch die privaten Grundschulen keine Ausnahme. Insofern wäre es eigentlich fast albern, sich eine andere Schule zu suchen, bevor wir überhaupt eigene Erfahrungen gemacht haben, oder?

Im Grunde fänden mein Mann und ich es sogar besser, wenn nicht schon nach der 4ten Klasse getrennt werden würde. Auch dieses System schafft Vorurteile und die haben weitreichende Folgen.

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