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Groß/Kleinschreibung - frei fehlerlos - im Diktat dann viele Fehler - was tun?

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Geschrieben (bearbeitet)

vll habt ihr eine Idee...

Für alle die meinen Sohn nicht kennen, er geht in die 3. Klasse jetzt.

Simon hat gestern wieder ein Diktat verhauen.

Er ist in dem halben Jahr jetzt von gut auf befriedigend gerutscht - wobei die wohl geschmeichelt sein wird, da seine Rechtschreibung ja im freien Schreiben nahezu fehlerlos ist. Ich muss dazu vll sagen, Simon hat ADS und nimmt 20 mg Medikinet.

Sein erstes Diktat war in diesem Halbjahr 5, dann eine 4 - dann kam die 1 und nu wieder 4.

16 Fehler - 14! davon, weil er den Anfangsbuchstaben falsch schrieb. Er weiss, dass man Nomen groß und Adjektive sowie Verben klein schreibt und wenn man ihn die Dinge fragt, die er jetzt wieder verhauen hat (am Nachmittag - zu Mittag etc.), kommt sofort die richtige Antwort.. wir können es also nicht üben... :( - er kann es!

Schlimmer find ich allerdings, dass er sich so sehr schämt dafür, dass er sie uns nichtmal mehr zeigt. Sicher hab ich auch ein wenig dazu beigetragen, doch es nervt einfach wenn man sowas sieht. Ich versuche mich dann auch zurückzunehmen und sag dann - oh man Simon! Das hätte echt besser sein können, was hast denn da gemacht... Konzentration heisst das Zauberwort ...

Er bekommt weder Strafen für seine Noten noch ist das ein Thema was sich über Stunden zieht - nachdem ich 5 min gemosert habe nehm ich ihn auch in den Arm und sag ihm, dass ich ihn lieb habe.

Gute Noten werden bei uns hinreichend gefeiert und gelobt, sind also keine Selbstverständlichkeit... ;)

Habt ihr ne Idee wie wir das anders regeln können? Was wir tun können um das Problem in den Griff zu kriegen?

Es frustriert ihn sehr und nu kommt ja auch die große Diskussion bzgl. Schulwechsel... soviel Zeit haben wir nimmer :o

Wenn wir mit Simon reden sagt er, er will aufs Gymnasium - ich würd ihn lieber auf einer Gesamtschule sehen, Stef Gmynasium und die Lehrerin sagt auch Gymnasium, sieht allerdings auch die Probleme mit den Diktaten! Meint aber auch, da er frei (also im Aufsatz) nahezu alles richtig schreibt, wäre das kein Grund ihm das zu verwehren.

Ich weiss nicht, was ich tun soll... :o

Mathe ist glatt 1, Sachkunde 2, Lesen 1 und Aufsatz 2... er hat bisher noch nie für irgendwas gelernt, ausser für die ersten beiden Diktate. Insgesamt fällt ihm die Schule recht leicht. Auch über er Vokabeln nicht, er kann sie trotzdem alle und schreibt die Tests in Englisch ebenso 1. Nur das Problem mit der Rechtschreibung im Diktat eben.

Wie seht ihr das? Nehm ich das zu wichtig? Sollten wir beginnen das Lernen zu lernen?

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben

Mein Senf als Kindergartenmama :o

Ich glaub du nimmst das schon etwas wichtiger, als es sein müsste. So wie du hier schreibst, ist es sein einziger Schwachpunkt. Und da hapert es ja auch nicht am Wissen, sondern "nur" an der Konzentration. Wobei das ja nun gerade sein Problem ist :o Also ist "Lernen lernen" ja auch nicht das wirkliche Thema, er kann es ja.

Wie viel Zeit haben sie denn vor dem Abgeben? Rechtschreibfehler erkennt man besser, wenn man den Text rückwärts durchgeht. Könnte er es selber nochmal korrigieren, oder ist er in der Prüfungssituation so gestresst, dass er es auch nicht mehr verbessern könnte? Im Nachhinein weiß er ja ganz sicher, wie es eigentlich geschrieben sein müsste.

Hat die Lehrerin denn Ideen, wie seine Diktate besser werden könnten?

Geschrieben

Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung von ADS und den Auswirkungen, deshalb bitte einfach ignorieren, falls ich Quatsch schreib, ok?

Vielleicht hilft üben? Jeden Tag ein Mini-Diktat? Und außerdem korrigieren üben, also du gibst ihm nen kleinen Text mit Fehlern und er darf korrigieren?

Geschrieben

Jop, das Letztere ging mir auch durch den Kopf, vielleicht das Korrigieren danach lernen? Also fehlerhafte Texte geben und ihm in einer bestimmten Zeit die Aufgabe geben, er solle den Text korrigieren?

Geschrieben

hm, ich bin eher auch unwissend, aber mir würde nur einfallen, das vielleicht irgentetwas ihn ablenkt?

hast du mal geschaut, wann die diktate geschrieben worden sind? war vorher schon lange schule,

ist irgendetwas vorher passiert? mußte er lange sitzen, lenkt ihn "ein baum" draussen ab? war eine vertretungslehrerin da?

es ist ja so, das die anderen fächer super gut sind?

Geschrieben
er hat ADS Kikra - da lenkt ALLES ab ;)

ja, ich weiß doch - aber er ist ja nur bei den diktaten abgelenkt, wenn ich richtig gelesen habe?

er muss ja noch nicht mal üben für englisch - also das wissen ist da! und er hat dazwischen ja ein diktat mit 1 geschrieben?

Geschrieben

Liest Simon viel? Ich glaube, je mehr man liest, desto mehr verinnerlicht und automatisiert man die richtige Schreibweise. Das waere eine Moeglichkeit, wie man das Konzentrationsproblem umgehen koennte, dann kaemen eben automatisch weniger Fehler. Aber die Idee der anderen, das Korrigieren zu ueben, finde ich auch absolut richtig.

Geschrieben (bearbeitet)

@Kirka:

na weil das ne reine Konzentrationsgeschichte ist - und laaaangweilig, oder findest du Diktate spannend :D - das ist genau sein Problem Sylvia ;)

Wir wissen ja lezten Endes woran es liegt.. darum meine Frage - wie könnte man da angreifen, es liegt ja eben NICHT am amngelnden Wissen.

Gesagt wurde vor dem Vorletzten, nimmer üben - gar nix, nichtmal 1 Wort, und das schien mit der 1 dann ja auch zu klappen, aber jetzt halt wieder die 4 - und dabei war es ein unbekannterr Text.

@Solsort:

Er liest viel in Sachbüchern, ihn interessieren ja Dinge wie das Weltall oder Raumschiffe oder auch Tiere. Auch Erdkundethemen - Wetter zB. das liest er momentan, was der alles schon weiss darüber, puh... aber keine Bücher an sich, da hat er keine Geduld zu.

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben

Hm ich weiß nicht ... wenn er das Problem wirklich nur in Diktaten hat und in Aufsätzen nicht, dann würde ich das vielleicht einfach nicht weiter thematisieren :o Ich denke, mit den Diktaten wird die Rechtschreibung geübt und die beherrscht er ja. Weiß auch gar nicht, wie das heutzutage ist, aber irgendwann gibt es doch nur noch Aufsätze, oder? :confused: Zu üben, wie man (sich) selbst korrigiert, finde ich nicht schlecht - das muss man ja nicht nur auf Rechtschreibung beschränken. Vielleicht hat die Lehrerin dazu eine Idee.

Kann natürlich sein, dass ich das völlig falsch sehe, so als Nichtschulkindmama ;)

Geschrieben

Die Idee mit dem Korrigieren finde ich super! Da bekommt er dann vielleicht ein besseres Fehlergespür :)

Bibbi, ich war genauso wie Simon in Deutsch. In Diktate habe ich immer massig Fehler reingehauen und in Aufsätzen keinen einzigen gemacht. Mein Problem war bei Diktaten, dass ich mich selbst verrückt gemacht habe und viel zu lange über die Wörter nachgedacht habe - irgendwann hatte ich dann nur noch Buchstabensalat im Kopf. Beim Aufsatzschreiben ist ja schon der Vorteil, dass man sich das Geschriebene selbst aussuchen kann. Also wenn es mal an einem Wort hängt, kann man sich schnell ein neues suchen oder den Satz anders schreiben.

Einen richtigen Tipp habe ich nicht für dich - kann dir aber sagen, dass es mit den Jahren besser wurde.

Geschrieben

Hallo Bibbi,

ich würd mir an deiner Stelle nicht allzu viele Sorgen machen. erstens lernt dein Sohn leicht und zweitens hat er nur in nem kleinen Bereich eine Schwäche, die aber gar nicht so schlimm ist, da es zumindest auf dem Gymnasium schon bald keine Diktate mehr geben wird.

Ich würde mit seiner Lehrerin sprechen, ihr deine sorgen schildern damit du besser mit seinen diktatleistungen umgehen und ihm rückhalt geben kannst.

Und: bis zur entscheidung wegen weitergehender Schule vergeht noch eine lange zeit, mach dich bitte nicht verrückt und warte ab, wie es in nem dreiviertel jahr aussieht und was seine Lehrer dir dann empfehlen.

Wünsch euch alles Gute!

Geschrieben

ich hab jetzt SEIN Diktat mal abgeschrieben und massig Fehler eingebaut, von den 32 Stück hat er 29 sofort gefunden (auch Wörter wie intressant und Jugenherberge und auch Stattführung kamen drin vor), einen weiteren nach nochmaligem Korrigieren - 2 nicht - aber der eine davon war gemein - da schrieb ich furhen statt fuhren... und der andere war natürlich...

Pizza :lol: - ich hab da 2 Fehler eingebaut piza....

super, dass er das sofor alles sieht.... 2 Nachteile jedoch :o

- wir können es also definitiv NICHT üben wohl er kann es.

- er sagte mir eben, dass sie danach wohl keine Zeit haben zur Korrektur. Schade, er könnte diese Zeit offensichtlich super gbrauchen. MIST!

.. und nochwas, Simon sagte uns eben auch, dass wohl alles flüstert und er sich gestört fühlt, die letzte 1 hat er im Förderunterricht geschrieben, er war die Woche vorher nicht da, das bestätigt ja das was er sagt... ich werd mit der Lehrin reden, dass sie ihn wieder nach vorn zu sich holt. Vll macht sie das.

Sicher sind Diktate nicht so gewichtig, aber sie entscheiden nunmal jetzt auch mit welche Schulform es wird für ihn :redface:

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo Bibbi,

ich würd mir an deiner Stelle nicht allzu viele Sorgen machen. erstens lernt dein Sohn leicht und zweitens hat er nur in nem kleinen Bereich eine Schwäche, die aber gar nicht so schlimm ist, da es zumindest auf dem Gymnasium schon bald keine Diktate mehr geben wird.

Ich würde mit seiner Lehrerin sprechen, ihr deine sorgen schildern damit du besser mit seinen diktatleistungen umgehen und ihm rückhalt geben kannst.

Und: bis zur entscheidung wegen weitergehender Schule vergeht noch eine lange zeit, mach dich bitte nicht verrückt und warte ab, wie es in nem dreiviertel jahr aussieht und was seine Lehrer dir dann empfehlen.

Wünsch euch alles Gute!

lange Zeit?! nein, im Novermber kommen die ersten Gutachten - die Richtung wird festegelelgt, da die Tage der offenen Türen beginnen in den Schulen, Anmeldungen müssen getätigt werden an die weiterführenden Schulen - und das erste Halbjahr entscheidet .... wir haben nur noch das jetzt komende Halbjahr, die Klasse 3 ist gelaufen, nächste Woche sind Zeugniskonferenzen.

Danke dir, wir stehen mit der Lehrein im ständigen Kontakt eigentlich - alle 4-6 Wochen telefonieren wir. Ich sag ja, sie sagt wir sollen es nicht so gewichten, anderesseits sagt sie auch, 2 Noten runter ist heavy - muss er von los.

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben

.. und nochwas, Simon sagte uns eben auch, dass wohl alles flüstert und er sich gestört fühlt, die letzte 1 hat er im Förderunterricht geschrieben, er war die Woche vorher nicht da, das bestätigt ja das was er sagt... ich werd mit der Lehrin reden, dass sie ihn wieder nach vorn zu sich holt. Vll macht sie das.

das meinte ich mit ablenkung :)

Geschrieben (bearbeitet)

Aaaaalso ...

Erstmal: Glückwunsch deinem Sohn zu seinen tollen Leistungen trotz ADS!

2. Aus eigener Erfahrung: Diktatleistungen sind NICHT für die Schullaufbahn entscheidend. Meine Rechtschreibung ist schon immer so übel gewesen dass es der Sau graust. Ich hab trotzdem Deutschabi und nen 2,2 Abischnitt und im 1. Staatsexamen 1,8. Unter meinem Schulpäd. Examen stand als Bemerkung "Sie haben eine sehr fantasievolle Rechtschreibung". In meiner Gymnasialzeit musste ich glaub ich noch ca. 10 Diktate schreiben und die waren meist Strafaktionen irgendwelcher Lehrer. Und ob er im Geschichtsheft nun Kaiserreich groß oder klein schrebt ist doch egal ... hauptsache, er kann damit lernen.

3. Aus Erfahrung als Lehrerin bzw aus meinem erlernten Wissen: Geübte Nachschriften sowie angekündigte Diktate als Grundlage für eine Rechtschreibnote sind blödsinnig. Sie stehen auch bei uns nirgendwo im Lehrplan drin. Sie sind hier bei uns keine Pflicht. Ich mach mit meinen Kids immer Tagessatz, da lernen sie viel mehr und ich sehe trotzdem die Rechtschreibentwicklung und kann sie benoten.

Bearbeitet von fraulehrerin
Geschrieben
Aaaaalso ...

Erstmal: Glückwunsch deinem Sohn zu seinen tollen Leistungen trotz ADS!

2. Aus eigener Erfahrung: Diktatleistungen sind NICHT für die Schullaufbahn entscheidend. Meine Rechtschreibung ist schon immer so übel gewesen dass es der Sau graus. Ich hab totzdem Deutschabi und nen 2,2 Abischnitt und im 1. Staatsexamen 1,8. Unter meinem Schulpäd. Examen stand als Bemerkung "Sie haben eine sehr fantasievolle Rechtschreibung". In meiner Gymnasialzeit musste ich glaub ich noch ca. 10 Diktate schreiben und die waren meist Strafaktionen irgendwelcher Lehrer. Und ob er im Geschichtsheft nun Kaisserreich groß oder klein schrebt ist doch egal ... hauptsache, er kann damit lernen.

3. Aus Erfahrung als Lehrein bzw aus meinem erlernten Wissen: Geübte Nachschriften sowie angekündigte Diktate als Grundlage für eine Rechtschreibnote sind blödsinnig. Sie stehen auch bei uns nirgendwo im Lehrplan drin. sie sind hier bei uns keine Pflicht. Ich mach mit meinen Kids immer Tagessatz, da lernen sie viel mehr und ich sehe trotzdem die Rechtschreibentwicklung und kann sie benoten.

Genial!

Zur Schulform: ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung zu Gesamtschulen, welchen Abschluss kann man denn da machen? Aber: wenn er gut genug is fürs Gym (und das scheint ja der Fall zu sein) würd ich ihn da hinschicken, mein Mann is in der gleichen Situation auf die Realschule geschickt worden und kämpft jetzt ums Abi - das ist so super schwer nachzuholen!

Geschrieben
Aaaaalso ...

Erstmal: Glückwunsch deinem Sohn zu seinen tollen Leistungen trotz ADS!

2. Aus eigener Erfahrung: Diktatleistungen sind NICHT für die Schullaufbahn entscheidend. Meine Rechtschreibung ist schon immer so übel gewesen dass es der Sau graust. Ich hab trotzdem Deutschabi und nen 2,2 Abischnitt und im 1. Staatsexamen 1,8. Unter meinem Schulpäd. Examen stand als Bemerkung "Sie haben eine sehr fantasievolle Rechtschreibung". In meiner Gymnasialzeit musste ich glaub ich noch ca. 10 Diktate schreiben und die waren meist Strafaktionen irgendwelcher Lehrer. Und ob er im Geschichtsheft nun Kaiserreich groß oder klein schrebt ist doch egal ... hauptsache, er kann damit lernen.

3. Aus Erfahrung als Lehrerin bzw aus meinem erlernten Wissen: Geübte Nachschriften sowie angekündigte Diktate als Grundlage für eine Rechtschreibnote sind blödsinnig. Sie stehen auch bei uns nirgendwo im Lehrplan drin. Sie sind hier bei uns keine Pflicht. Ich mach mit meinen Kids immer Tagessatz, da lernen sie viel mehr und ich sehe trotzdem die Rechtschreibentwicklung und kann sie benoten.

oh danke dir, das beruhigt mich sehr :D

Die Diktate bestehen hier aus 3 Teilen, ein Teil geübter text, ein Teil aus geübten Wörtern die eingebaut werden und ein Teil aus ungeübtem Text.

Ist es nicht so, dass die rechtschreibung demnäcsht auch fächerübergreifend wieder benotet wird? Aber ok, da hat er ja dann keine bzw. viel weniger Probleme *uffdenk

Ja, ich bin sehr stolz auf ihn, weil er sich nicht unterkriegen lässt sondern sein Weg geht. Muss dazu aber auch sagen, seine Lehrerin ist einfach spitze! Was besseres hätte ihm nicht passieren können... sie fordert ihn, unterstützt ihn aber lässt keine Extrawürste zu, weil sie sagt, die hat er später auch nicht - genau meine Linie! :thumb:

phantasievolle Rechtschreibung - das find ich genial :rofl:

Geschrieben

@Womba:

mein Mann und ich haben uns auf der Abendschulle kennengelernt - wir haben beide so unser Abi nachgemacht... ;):D

natürlich ist der gerade Weg letzten Endes der leichtere - ach mal sehen - jetzt kommen erstmal Konferenzen und dann ist das Schuljahr um - Sommerferien darf er Schule komplett vergessen und dann starten wir neu :)

vielen lieben Dank euch allen!

Geschrieben

ist zwar schon eigentlich gegessen das thema, aber ich würd gern mal die lanze für das olle, verhasste diktat brechen :D

ich finde schon, dass es sinn macht, auch wenn er nicht sooo offensichtlich ist.

diktat, auch wenn bekannter text, ist eine extremsituation...zuhören, schnell denken, begreife, aufs papier bringen...eine tolle konzentrationsleistung, gerade wenn es unruhig ist.

und ja, kann man gut üben. je öfter man solche situationen hat, desto besser lernt man damit umzugehen. heißt, übt ihr diktate und das schnelle selbstkorrigieren, wird er es auch in der klasse gegebenfalls besser umsetzen können, wenn diktat mal wieder an der reihe ist. er weiß, dass er es wirklich kann, das gibt selbstbewusstsein und es ist einfach in seinem kopf abgespeichert, wie solche situationen sind und er eben nicht aufgeregt wird und flüchtigkeitsfehler macht, bzw. grundlegende sachen vergisst, die er ja definitiv kann. es ist wie der berühmte blackout...die einfachsten und alltäglichsten sachen fallen einem in anspannung nicht ein...

dafür muss man ja keine stunde diktieren, es reichen ein paar sätze immer mal wieder...und ja, ich hab so jahrelang schüler gequält und meine schwestern können da auch ein lied von singen...aber es hat geholfen ;)

ich empfinde da auch durchaus einen unterschied zum lesen...man hat den text nicht vor augen und muss eben dem klang der worte hören und sich im kopf quasi ein bild von den worten machen, die man dann hört. je nachdem, wie betont wird, wie schnell man vorliest, wie man absätze und pausen macht...das kann den text, den man gelesen kennt total verfremden..das kann vielleicht auch so anstrengend sein, dass der kopf grundlegende dinge einfach dummerweise ausklammert, weil er sich zu sehr auf eine sache konzentrieren muss...

soviel zum diktat...aber es spielt keine große rolle und von daher...ist alles relativ ;)

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