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die letzten Wochen vor der Hausgeburt (und Geburt von Matti)

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Geschrieben

Ich bin nun in Schwangerschaftswoche 35+3 angelangt und möchte so langsam beginnen auch meine Erfahrungen bezĂŒglich unserer geplanten Hausgeburt aufzuschreiben fĂŒr die Nachwelt :D

Mein Entbindungstermin soll der 08.01.2010 sein, allerdings wette ich das es so lang nicht dauern wird, daher beginne ich jetzt schon mit dem schreiben.

Wenn mich jemand fragt wie ich auf die Hausgeburt gekommen bin muss ich erstmal lang ĂŒberlegen, denn es war kein Geistesblitz von heute auf morgen sondern eine langsame AnnĂ€herung an das Thema.

Nach meiner ersten Geburt im Dezmber 2007 in einem Krankenhaus begann ich die Aufarbeitung der Geburt damit mich mit den verschiedenen Geburtsmethoden zu beschĂ€ftigen. Ich habe mich durchs Worlwideweb gesurft auf der Suche nach Ă€hnlichen Erfahrungen wie ich sie im KH gemacht hatte, stieß aber zu meinem Überraschen bei den von mir eingegeben Suchbegriffen immer auf Hausgeburten.

Ich googlete u.a. nach Begriffen wie Wassergeburt, Wirkung von Musik auf die Entbindung, GebrutsathmosphÀre etc. eben nach dem was ich erlebt hatte (was keinenfalls schlecht war ;) )

So kam ich immer mehr mit dem Thema in Kontakt, was dann auf dem Sommerfest der Hebammenpraxis meiner mich im Wochenbett begleinden Hebamme mit dem Thema Hausgeburten seinen Höhepunkt fand.

Ich war völlig fasziniert von dieser selbstbestimmten, ruhigen, ja fast friedlichen Art und Weise ein Kind ins Leben begleiten zu können.

Ich kaufte mir ein Buch von Leboyer und vertiefte so mein Wissen ĂŒber eine Geburt wie sie wahrscheinlich nur zu hause möglich ist.

Als ich dann im FrĂŒhjahr diesen Jahres erneut schwanger wurde war klar: Ich hole mir Kontakt zu einer Hausgeburtshebamme. Ganz unverbindlich, ohne gleich eine Entscheidung ob ja oder nein treffen zu mĂŒssen. Nur damit ich sie, falls wir uns wirklich dafĂŒr entscheiden, schon in der "hinterhand" habe.

Ich traf Betti also das erste mal in der 5. ssw in ihrer Sprechstunde in der o.g. Hebammenpraxis und wir waren von anfang an auf einer WellenlÀnge.

Sie hat die selbe Auffassung wie ich von einer Geburt und unterstĂŒtzte mich von anfang an sehr in der SS ohne uns eine HG aufdrĂ€ngen zu wollen.

Als ich das erste mal in der 12. ssw zum US zur FrauenĂ€rztin ging und mich dort mehr als unwohl fĂŒhlte, da ich als Studentin mit 23 Jahren von vornherein abgestempelt wurde, war mir klar ich werde diese SS hauptsĂ€chlich von Betti betreuen lassen und nur zu 3US Terminen zum FA gehen.

Durch lange GesprÀche mit Betti bei den Vorsorgeterminen und mit meinem Partner stieg ganz langsam der wunsch nach einer HG und verfestigte sich von Woche zu woche mehr.

Als wir dann im Hebst in ein haus zogen war die HG noch greifbarer und die Entscheidung so gut wie gefallsen.

Ja so kam ich nun bis zur 36.ssw und schreib hier meine Erfahrungen auf.

Ich bin im ĂŒbrigen sehr offen fĂŒr alle Fragen ;)

Ich werde dann immermal so nach und nach einiges ĂŒber die genaueren BeweggrĂŒnde, WĂŒnsche, Ängste, Hoffnungen schreiben- genauso wie ĂŒber unsere Vorbereitungen und natĂŒrlich den Geburtsbericht wie es dann am Ende wirklich war.

Vielleicht schaffe ich es somit etwas das Schreckensgespennst Hausgeburt aus den Köpfen der werdenden Mamas zu bekommen und einen kleinen Schubs zum nachdenken geben ;)

Jetzt guck ich erstmal CSI NY :D

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Du wirst sicher eine tolle hausgeburt haben, hĂ€tte ich mal besser auch so geplant:rolleyes:. Und friedlich fand ich sie auch, im KH war ich eindeutig lauter(hat auch irgendwie mehr weh getan). Weiß garnicht ob ich bei shyann ĂŒberhaupt einen muks von mir gegeben hab:confused:. Dann les ich mal brav mit interessiert mich ja:p.

Gast Magica deSpell
Geschrieben

Und ich habe mich heute gefragt, wann du wohl ein Tagebuch ĂŒber deine Hausgeburt anfĂ€ngst:D

Klopft der Kleine mit dem tollen Namen denn schon an?

Geschrieben

Ich danke euch allen fĂŒr die Guten WĂŒnsche!!

Heute mag ich mal was dazu schreiben, wie ich mir Mattis Geburt so vorstelle, was meine WĂŒnsche und Ängste diesbezĂŒglich sind.

Denn ja auch eine Mama die eine HG plant hat angst!

Im großen und ganzen war ich ja mit Jannes Geburt zufrieden und glĂŒcklich ĂŒber meine Leistung, die ich ganz allein ohne medizinische Hilfe vollbracht hatte :D

Ich fĂŒhlte mich recht wohl im KH, es war Nachts, relativ dunkel(gedimmtes Licht), schöne Musik und freundliches Personal. Ich habe es geschafft innerhalb einer Schicht zu entbinden, sodass ich keinen Personlawechsel hatte (Gott sei dank).

Ich kann also fast nichts schlechtes an der Geburt finden, außer das ich mir wĂŒnschte mehr zum "turnen" animiert wurden zu sein. Ich lag quasi die ganze Zeit(etwa 7h) in diesem Entbindungsbett rum und war mitm CTG verkabelt, was mich zum Ende hin schon ziemlich nervte.

Aber alles in Allem blieb mir die Geburt als positiv in Erinnerung und das ist vielleicht auch ein Punkt warum ich mich traue es zu haus zu wagen.

Vielleicht bin ich ein bissel naiv und wĂŒnsche mir das diese Geburt genauso komplikationslos verlĂ€uft, aber ich weiß, dass nicht jede Geburt gleich ist.

Aber Hoffen kann man ja mal ;)

Ich habe die selben romantischen Vorstellungen wie Wintergarten damals :D

Ich habe eine Duftlampe gekauft, mir Entspannungsmusik zugelegt und schon seit 8 wochen das Zimmer geplant. :uglygaga:

Ich werde wenns geht im Wohnzimmer entbinden, denn dort ist am meisten Platz fĂŒr all meine TurngerĂ€te wie Pezziball, Tuch, Couch, Hocker etc.

Ich stelle es mir so schön vor im Kerzenschein, mit Weihnachtsbaum und Weihnachtsdeko, Nachts wenns draußen kalt ist und schneit ein Baby zu bekommen.

Klar ist die Geburt kein Spaziergang, den man mal eben so dahinschlendert ohne sich anstrengen zu mĂŒssen, bei dem man Pausen machen kann wenn man nicht mehr kann.

Das ist mir schon bewusst, aber ich habe, vor allem auch durch meine Hebi und meine Yoga Stunden gelernt, auf meinen Körper zu hören und ihm zu vertrauen.

Vertrauen in Natur und den eigenen Körper spielen bei einer HG eine riesen Rolle und wenn man der Natur nicht vertraut, das dass was da mit einem passiert gut ist so wie es ist, dann sollte man doch lieber in eine Geburtshaus oder KH gehen, denke ich.

Denn der kleinste Zweifel an seinem Tun kann echt hinderlich sein.

Ich bin mir also aller Konsequenzen die da kommen können bewusst (mein Partner auch) und wir wissen, dass es ganz schnell zu einer Notsituation kommen kann.

Aber wenn es so ist dann ist es so, dann sollte es so sein und wir mĂŒssen dann versuchen das Beste draus zu machen und mit den Konsequenzen leben.

Ich weiß also gar nicht genau ob es tatsĂ€chlich Angst vor einer Verlegung ins KH ist oder doch eher Respekt ĂŒber die Kraft und Launen der Natur denen ich mich zu haus weitaus mehr aussetzte als in einem "ĂŒberwachten" Kreissaal mit Technik und Ärzten.

Ich weiß nur ein Kaiserschnitt wĂ€re das letzte was ich will und ich werde wie eine Löwin kĂ€mpfen das Kind spontan zu gebĂ€ren. Ist es allerdings nicht möglich, ja dann muss ich wohl damit leben und dann ist es ja auch besser fĂŒr das Baby und fĂŒr mich.

Ich hoffe aber mal, dass durch die Tatsache, dass ich bereits einmal normal entbunden habe, das "Risiko" eines KS geringer ist.

Ich bin so ein Mensch der gern alles plant und organisiert, aber eine Geburt ist eines der Ereignisse im Leben die so gar nicht planbar sind und davor hab ich Respekt.

Ich glaube das ich durch meine Erfahrung einer HG viel fĂŒr mich dazulernen kann was Unvorhergesehenes betrifft und vielleicht lockerer werde wenn nicht alles so kommt wie ich es geplant habe.

Ich werde sehen...

Geschrieben
  Magica deSpell schrieb:

Klopft der Kleine mit dem tollen Namen denn schon an?

Ja er schient sich so langsam bereit zu machen, denn Senkwehen hatte ich bereits in der 34-35.ssw.

Es scheint also genau wie Janne ein FrĂŒhstarter zu werden, daher auch die Vorstellung mitm Weihnachtsbaum :D

Geburtsbereit ist mein Körper wohl schon, laut Tastbefund der Hebamme- mal sehen wie lang es noch dauert ;)

Geschrieben

Hach, ich bin auch schon so sehr gespannt (hab ich das schon mal erwaehnt:D:p?)! Es ist ganz toll, dass du hier alles ganz genau aufschreibst, fuer uns aber natuerlich vor allem fuer dich:).

Ich wuensche dir von Herzen, dass alles so verlaeuft, wie du es dir wuenschst:kuesschen:!

Gast Wintergarten
Geschrieben

Cool :D! Fredi und ich lesen mit!

Die Duftkerzen hab ich ĂŒbrigens immer noch :P.

Ich wĂŒnsch dir eine genau so tolle Geburt wie bei uns - natĂŒrlich mit einem besseren Ende!

Geschrieben

Ich danke euch :o

Mensch mensch mensch, was tut man nicht alles fĂŒr eine hoffentlich reibungslose Geburt.

Ich sitze hier und quĂ€le mir Tee rein der nach vergammelten Heu riecht und (glaubt mir) auch nicht wesentlich besser schmeckt. Das ganz ist ne Mischung aus HimbeerblĂ€tter und HirtentĂ€scheltee *schĂŒttel*

HirtentĂ€schel hilft bei zu starken Blutungen(wie auch Nasenbluten und starken Monatsblutungen) und einige Wochen vor der Entbindung tĂ€glich getrunken, verringert er wohl das Risiko eines zu starken Blutverlusts, da sich dadurch die Wundstelle, an der die Plazenta saß schneller zusammen ziehen soll. Ich bin gespannt ob das was bringt.

Ich hoffe doch, denn ein Genuß ist das wahrlich nicht!!!

Geschrieben
  Magica deSpell schrieb:
Na dann Prost , vielleicht ekelt sich Matti ja selber, dass er schnell rausmöchte :lol:

Na dann wÀrs ja auch nicht schlecht.

Aber seit gestern haben die Wehen nachgelassen und es ist ruhig gewurden.

Was soll ich davon nur halten :confused::rolleyes:

Gast Wintergarten
Geschrieben

Ha, dann gehts bald los :D.

Ich hatte am Tag VOR den richtigen Wehen so ĂŒĂŒĂŒĂŒĂŒĂŒberhaupt nix. Naja, du hast ja eigentlich auch noch ein Weilchen hin.

Wird die Hebi denn entbinden, wenn sich Matti vor der 37. Woche auf den Weg macht?

Meine Hebamme meinte, da DÜRFE sie gar nicht...

BĂ€h, ich kann mich auch noch an den Komposttee erinnern *ekel*.

Geschrieben

Der Thread ist in meinen Abonnements und ich warte gespannt auf die Geburt deines Kleinen - ist wirklich ein wunderschöner Name. :) Auf dass alles so wird (oder noch besser) wie du es dir vorstellst!

(Das mit dem Weihnachtsbaum und dem Schnee ist wirklich eine romantische Vorstellung - ich bin auf den Abgleich mit dem realen Erlebnis schon sehr gespannt!)

Geschrieben
  Wintergarten schrieb:

Wird die Hebi denn entbinden, wenn sich Matti vor der 37. Woche auf den Weg macht?

Meine Hebamme meinte, da DÜRFE sie gar nicht...

Also ab morgen bin ich dann bereits in der 37. woche und ab dann wĂ€re es sicher kaum noch ein Problem.Er wird auch nicht am Wochenende purzeln glaube ich.Zumindest hab ich so gar nicht das GefĂŒhl das er in den nĂ€chsten Tagen kommt.( und mein GefĂŒhl hat mich damals schon nicht getĂ€uscht, als es bei Janne 17Tage eher los ging)

Meine Hebi kommt morgen und wir schÀtzen mal das Gewicht ab, ich denke aber er ist noch recht zierlich, sodass es schon noch besser wÀre wenn er etwas drin bleibt, aber mein Muttermund sagt ja was anderes. (obwohl ich das selbst auch immer schlecht abschÀtzen kann- bin ja (noch) keine Hebamme)

Sie meinte aber, dass ich wohl ne Frau bin die eher kleine Kinder bekommt (was man an Janne sehr gut sieht (2920g, 48cm)) und das es dann auch nicht so schlimm wÀr wenn er eben klein ist(ich fÀnds auch nicht tragisch :D )

Gast Magica deSpell
Geschrieben
  julia21 schrieb:
...(obwohl ich das selbst auch immer schlecht abschÀtzen kann- bin ja (noch) keine Hebamme)....

Mal ne Frage am Rande. Machst du tatsÀchlich noch ne Ausbildung zur Hebi?

Geschrieben

Ja habs vor ;)

Angefangen hab ich noch nicht. Werde es auf jeden Fall in angriff nehmen wenn ich mitm studium fertig bin. Denn Hebamme ist echt mein Traumberuf, allerdings mit 2 kleinen Kindern zu stressig, deswegen mach ich erst mein studium zu ende.

FĂŒr Hebamme gibts Gott sei Dank keine altersbegrenzung :lol:

Gast Magica deSpell
Geschrieben
  julia21 schrieb:
Ja habs vor ;)

Angefangen hab ich noch nicht. Werde es auf jeden Fall in angriff nehmen wenn ich mitm studium fertig bin. Denn Hebamme ist echt mein Traumberuf, allerdings mit 2 kleinen Kindern zu stressig, deswegen mach ich erst mein studium zu ende.

FĂŒr Hebamme gibts Gott sei Dank keine altersbegrenzung :lol:

Falls es dir hilft....meine Cousine ist auch Hebi, arbeitet im Geburtshaus und dann noch private Vor- und Nachsorge und macht Geburtsvorbereitungskurse und RĂŒckbildung und hat 3 Kinder (12, 5 und 2) und hat die beiden Kleineren je 2 Jahre gestillt. Aber die hat den Vorteil das ihr Mann daheim ist, da er Weinvertreter ist und von zu Hause aus arbeitet bzw. manchmal die Kinder mitnimmt wenn er auf Tour ist; das fĂ€llt dann wohl bei euch weg:o

Wann bist du denn fertig mit dem Studium und was studierst du?

Geschrieben

ich bin in etwa 2 Jahren fertig und studiere Biologie auf Bachelor.

Meine Kiddies wÀren dann 2 und 4.

Das mit deiner Cousine klingt sehr gut, so Àhnlich hab ich mir das auch erstmal vorgestellt. Mit Kursen beginnen und vielleicht in einem Geburtshaus arbeiten. In der Klinik möchte ich nicht bleiben.

Hausgeburtshebi wÀre ein Traum, aber weiter Weg!

Mein Mann ist dabei sich selbstÀndig zu machen, arbeitet momentan noch auswÀrts von 6 bis 17Uhr, was eben auch erschwerend hinzu kommt.

Gast Wintergarten
Geschrieben

Oh ja, Hausgeburtshebamme ist wirklich ein sehr zeitintensiver Beruf. Die sind ja 24 Stunden, sieben Tage die Woche im Einsatz.

Wenn meine so erzĂ€hlt, dass sie seit 24 Stunden unterwegs ist, schon zwei Geburten hinter sich gebracht hat und dann "spĂ€ter" noch nen RĂŒBi-Kurs leiten soll... was ich aber toll finde, dass sie nach 20 Jahren immer noch strahlt, wenn sie von den Geburten erzĂ€hlt :).

Ich glaube, einen erfĂŒllenderen Beruf gibts nicht.

Sie hat auch zwei Kinder, die sind aber schon "groß".

ErzÀhl mal von deiner Hebamme, wenn du magst :D. Hast du auch schon ne "Liste" bekommen?

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