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Fruchtwasserpunktion

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Geschrieben

Hallo Ihr Lieben,

ich bin seit längerer Zeit ein stiller Mitleser. Jetzt beschäftigt mich allerdings das Thema Fruchtwasserpunktion. Ich bin im Oktober 35 Jahre alt geworden und bin jetzt Ende der 12 Woche schwanger. Jetzt steht die Frage Fruchtwasserpunktion ja oder nein im Raum. Ich habe mit einigen Frauen drüber gesprochen. Die einen sagen nein, die anderen sagen ja. Ich bin mir so was von unsicher. Hat jemand Erfahrung mit diesem Thema?

Ich hatte schon vor vier Wochen die ersten Probleme während meiner Schwangerschaft; und zwar einen Nierenstau der laut Arzt nichts mit der Schwangerschaft zu tun hat. Nach mehreren Koliken habe ich einen Katheder gelegt bekommen, den ich wenn ich Pech habe bis zum Ende der Schwangerschaft (regelmäßiger Austausch erforderlich) behalten muss. Das wird beim nächsten Eingriff entschieden.

Hinzu kommt, dass ich übergewichtig bin. Mein Mann ist ebenfalls 35 Jahre alt. Bei unseren Familien ist bisher kein Fall von Behinderung vorgekommen. Allerdings bin ich der Pechhase und habe Bluthochdruck.

Die Entscheidung ist so schwer. :mad: Ich wüßte noch nicht einmal, was ich tun würde wenn es behindert wäre.

Würde mich über Antworten freuen.

Rapunzel

Geschrieben

Hallo Zwillelinge

Also ich würde Dir zu der Fruchtwasser U raten. Ich hatte auch in beiden meiner Schwangerschaften eine machen lassen ( Grund: Ich habe Diabetes )

Wie man entscheiden sollte, wenn man weiß ob das Kind eine Behinderung hat, naja dies muß man eben selbst entscheiden, diese entscheidung kann / könnte Euch niemand abnehmen.

Nur finde ich eine FU schon wichtig, wenn man eh eine Risiko Schwangerschaft hat und in diesem Alter.

Finde, man hat ganz einfach auch gewissheit dann und wenn wirklich eine Behinderung sein sollte, kann man sich den Rest der Schwangerschaft gedanken machen, hilfe suchen etc* Als wenn man das Kind bekommt und es vielleicht wirklich eine Behinderung hat und man quasi so überrumpelt wird.

Dies ist meine Meinung dazu.

Lg Jessica

Geschrieben

das ist wirklich nicht leicht.

ich würde es davon abhängig machen, ob ein ergebnis der untersuchung den verlauf deiner schwangerschaft verändern würde. auch wenn du selber jetzt noch am überlegen bist, wenn behindert, was dann. wie denkt denn dein mann darüber?

lieben gruß

Geschrieben

Hallo!

Mein Mann hat mich zunächst verrückt gemacht. Er liest alles mögliche im Internet nach und erzählt es mir. Seine erste Reaktion war: machen lassen.

Jetzt sieht er wie ich mich mit dem Thema beschäfte und meint, dass ich es entscheiden muss. Doll finde ich die Einstellung nicht. Er versucht mich jetzt nicht ganz verrückt zu machen.

Meine Hebamme meint dass ich den Triple-Test und ein Organ-Ultraschall machen lassen soll und danach könnte ich mich immer noch entscheiden. Bin zwar rückwärts umgefallen, als ich gesehen habe was so ein Organ-Ultraschall kostet, aber dass wäre mir jetzt auch egal.

Oh Mann, warum müssen soviele Entscheidungen im Leben so schwer sein? :confused:

Rapunzel

Geschrieben

Überleg dir ganz genau, ob du aus dem Ergebnis eine Konsequenz ziehen würdest, sprich würdest du das Baby unbedingt haben wollen oder würdest du es im Falle einer Behinderung abtreiben. Wenn du es so wie so haben möchtest, würde ich auf die Untersuchungen verzichten, zumal eine Fruchtwasserpunktion auch nicht ganz ungefährlich ist, wenn du es aber abtreiben würdest solltest du die Untersuchung machen.

Wir haben uns bei Jakob gegen jegliche ZUsatz-U's - auch gegen die NAckenfaltenmessung - entschieden. Gut, da war ich auch erst 28. Abet auch bei meiner jetzigen SS werde ich keine dieser Zusatz-Us machen lassen. Wenn das endgültige Ergebnis der Fruchtwasseruntersuch da ist, wie weit ist man da -17. / 18. Woche? Evtl. spüre ich dann schon das Kind, dann könnte ich das eh nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren.

Aber das muss natürlich jeder für sich und mit seinem Partner ausmachen.

Geschrieben

Schließe mich meinen Vorrednerinnen an. Das Ergebnis bringt dir so gesehen nichts, wenn du den Krümel sowieso behalten würdest. Unter diesen Umständen wär mir das Risiko einfach zu groß. Also erst mal solltest du dich vielleicht mit deinem Mann zusammensetzen und die was-wäre-wenn-Frage diskutieren. Damit kann er dich auch schlecht alleine lassen, betrifft ihn ja im gleichen Maße wie dich. :o

Geschrieben

Hallo Zwillelinge

auch ich bin stille leserin, von anfang an, und bin jetzt in der 26 woche.

Ich bin 36 jahre alt, erstgebährende und mein freund ist 35.

Auch wir hatten überlegt ob die den test machen lassen.

Aber wir haben uns dagegen entschieden. Die gefahr einer fehlgeburt ist uns zu gross. Zu dem muss ich mich meinen vorrednern anschliessen. Was wenn der arzt was diagnostioziert, würdest du es wegmachen lassen !?....

Oft gab es schon fehldiagnosen, und das kind hatte keine behinderung.

Wir denken positiv und gehen davon aus das unser junge, der es wird,

ein gesundes kerlchen wird.

Ich würde nichts riskieren was deinem krümel schaden könnte.

Ich drücke dir die daumen das alles gut verläuft.

( Hälst du uns auf dem laufenden wie du dich entscheidest ?!)

Viele grüsse

nicole

Geschrieben
Hallo Zwillelinge

auch ich bin stille leserin, von anfang an, und bin jetzt in der 26 woche.

Ich bin 36 jahre alt, erstgebährende und mein freund ist 35.

Auch wir hatten überlegt ob die den test machen lassen.

Aber wir haben uns dagegen entschieden. Die gefahr einer fehlgeburt ist uns zu gross. Zu dem muss ich mich meinen vorrednern anschliessen. Was wenn der arzt was diagnostioziert, würdest du es wegmachen lassen !?....

Oft gab es schon fehldiagnosen, und das kind hatte keine behinderung.

Wir denken positiv und gehen davon aus das unser junge, der es wird,

ein gesundes kerlchen wird.

Ich würde nichts riskieren was deinem krümel schaden könnte.

Ich drücke dir die daumen das alles gut verläuft.

( Hälst du uns auf dem laufenden wie du dich entscheidest ?!)

mhmm kann ich so nciht stehen lassen...

Entgegen der Meinungen, kann man durch eine FWU AUSSCHLIE?LICH

Viele grüsse

nicole

...also ich hatte eine und würde es jederzeit wieder machen lassen!!!

Die Gefahr ein SCHWERST behindertes Kind zu bekommen ist schlichtweg ab einem Alter von 35 Jahren größer als der Abgang durch die FWU... und wenn man es nicht vom eigenen Arzt machen lässt sondern in eine Klinik für Prenataldiagnostik ist die Gefahr nochmal so gering - wenn man denn die Anweisungen auch strikt befolgt!!!

Meine Begründung zu meiner Entscheidung damals:

Ich bin bereits Mama eines damals 6jährigen Sohnes...

Liam war voll geplant und wir wussten, dass es auch schief gehen könnte...

Die FWU zeigt im übrigen KEINE - wie gern behauptete - Stoffwechselstörungen sondern NUR chromosomale Anomarlien - also zB Trisomie 5,13, 18 und 21 - und evtl. auch Mutaionen an einzelnen Chromosomen.

Wenn man sich mit diesen Krankheiten beschäftigt, weiss man sehr schnell, dass gerade die 5 und die 13 so schwerst behindernde Krankheiten sind, dass die Mäuse eh sterben - vll bei der Geburt, vll ein paar Tage später - vll aber auch Monate - sie sind zu 99% der Fälle aber tot VOR dem ersten Lebensjahr!

Mein Mann und ich waren uns sicher, dass wir dieses Schicksal nicht ertragen wollen - auch wegen unseres Sohnes nicht! Wir waren uns sicher, das Kind dann lieber frühzeitig zu bekommen und es sterben zu lassen, als auszutragen und die Zeit des Leidens, der Trauer der Wut und auch die Zeit der "keine Zeit für Simon" so hinzuziehen dass es unsere Familie zerstört...

Wir haben bewusst direkt die FWU gewählt, denn man sollte sich wirklich sicher sein was man tut BEVOR eine Untersuchung startet - und dann kann es auch sofort die sichere sein, was nutzen einem teure statistisch ausgerechnete Daten??? Uns hätten sie nix gebracht...

Ich habe auch noch nix von Fehldiagnosen gehört - zumindest nicht bei einer Trisomie - denn ich traue den Leuten im Labor schon zu dass sie zählen können ;)

Bei Trisomie 21 hätten wir unsere Entscheidung nochmal überlegt - und auch abhängig vom dann folgenden Organscreening gemacht, denn diese Kinder können leben - wenn die Organe nicht zu schwer betroffen sind!

Ich rate euch .... entscheidet erst WAS ihr macht falls das Ergebnis nicht sein sollte wie erhofft - und dann entscheidet ob oder ob nicht...

Es wird immer Menschen geben die es nicht verstehen werden wenn ihr es macht - andererseits sind gerade diese Menschen NICHT da wenn das Kind behindert ist und ihr dringend Hilfe braucht - reden kann schließlich jeder!!! Und von weitem umso mehr ...

Und lass dir vor allem nie einreden dass du deinem Kind etwas schädliches antun wolltest - das ist nicht der Fall!l Du willst es schließlich vor viel Leid schützen... und euch - falls nötig!

Ich drück dich und wünsche dir viel Kraft...

Geschrieben

Ich bin 35 und zum ET bin ich dann schon 36 Jahre alt. Ich hoffe, dass ich ein gesundes Kind zur Welt bringe und möchte diese Untersuchung nicht. Obwohl es meine erste Schwangerschaft ist. Mein Männe ist 6 Jahre jünger, hat das alter des Mannes auch mit dem Risiko einer evtl. Behinderung zu tun?

Geschrieben

Ich bin zwar nicht mehr schwanger, habe es aber weiterhin vor. Bisher war ich für diese Untersuchung, zumal es in meinem hohen Alter mein 1. Kind wäre.

Ich weiß aber nicht, ob ich noch so denke, wenn erst einmal die ganzen Hormone mit mir durchgegangen sind. Dann wird man ja gelassener. Derzeit bin ich eher übervorsichtig und finde es wichtig, das untersuchen zu lassen!

Geschrieben

wenn ich das so lese... also das von bibbi ist doch schon eine gute grundlage zur überlegung. vor allem - was ich selber nicht bedacht habe: die art der erkrankungen, die man ausschließen kann. und jetzt oute ich mich mal, ich weiß gar nicht wie hoch das risiko für eine trisomie ab einem alter von 35+ ist (außer dass es relativ hoch ist im gegensatz zu einer 20jährigen).

denn über eines muss man sich im klaren sein - und das hat bibbi sehr gut beschrieben - ein krankes kind erfordert sehr viel zeit und aufmerksamkeit. ich habe relativ viele kinder mit trisomie 21 kennen gelernt, denn diese haben oft (ich glaub jedes 3. oder 4.) einen herzfehler, den es früh zu korrigieren gilt. auch da habe ich eine "ältere" mutter kennen gelernt, die meinte, dass es vielleicht besser gewesen wäre, wenn sie ihren sohn nicht bekommen hätte. diesen gedankengang verstehen vielleicht eher eltern mit einem kranken kind, aber bei ihr waren es noch mehrere kinder, die zu hause auf ihre mutter warten mussten, die trotz aufgabe des kleinen berufes keine zeit mehr für sie hatte. und ich rede hier nicht von ein paar tagen oder wochen, sondern von monaten, ende nicht in sicht.

ok, das wäre der schlimmste fall bei trisomie 21, die ansonsten putzige, süße babys sind und sich von den bedürfnissen "normaler" kaum unterscheiden.

für mich selber hab ich mir das überlegt, ich mache keine fu, mir ist aus anderem anlass das organscreening sehr, sehr wichtig. da erkennt man seltener eine trisomie, aber andere organfehler - meiner meinung nach auch sehr wichtig.

sagst du uns, wie du dich entschieden hast?

lieben gruß

Geschrieben

Ich habe bei meiner Tochter damals eine FU machen lassen und werde es wohl auch wieder tun.

Ich hatte vor dem Eingriff eine umfassende Beratung und einen US, auf dem man auch die Organe kontrollieren konnte. Das Risiko einer FG ist minimal.

Und die FU ist absolut zuverlässig. Wenn eine Trisomie herauskommt, dann ist das auch so. Der Eingriff war übrigens nicht schmerzhaft.

Diesen Triple-Test finde ich dagegen mehr als fragwürdig. Der kommt für mich nicht in Frage. Ich kenne zuviele, bei denen er angeschlagen hat, und dann war doch nichts. Viel Aufregung um nichts, da mache ich lieber gleich eine Untersuchung, auf die ich mich verlassen kann.

Werde mich aber vorher noch von meinem FA beraten lassen, hat ja in den letzten Jahren so einige Neuerungen gegeben. Aber die Chancen stehen 90% für eine FU.

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