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Informationen zum Thema Mönchspfeffer

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Geschrieben

Da dieses Thema doch sehr häufig auftaucht und diesbezüglich auf Fragen aufkommen, möchte ich hier einige Informationen zusammentragen.

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Absetzen von hormonellen Verhütungsmitteln als Ursache für die Einnahme von Mönchspfeffer

Wie viele hier selbst schon erleben mussten und kennenlernten, ist die oft langjährige Pilleneinnahme oder die Verhütung mit sonstigen hormonellen Mitteln ein Faktor, der die Einnahme von Mönchspfeffer bedingen kann. Dass diese hormonellen Ovulationshemmer mit Nebenwirkungen behaftet sind, wusste man schon immer. Auch, dass Folgeschäden entstehen können, war hinreichend bekannt.

Dass sich der Zyklus nach Absetzen der Pille etc. von alleine nicht wieder reguliert kommt immer häufiger vor, jedoch kann grundsätzlich gesagt werden, dass sich bei einer gesunden Frau der Zyklus nach Absetzen der Pille nach ein bis drei Monaten wieder reguliert. Leider ist bei unerfülltem bzw. bestehendem Kinderwunsch auch diese Zeit sehr nervenaufreibend und kann durch die psychische Belastung zur weiteren Verzögerung der Zyklusregulierung führen.

Einer wissenschaftlichen Untersuchung zu Folge werden rund 80 % von Frauen mit Kinderwunsch innerhalb von sechs Monaten nach Absetzen der Pille oder vergleichbarer Empfängnisverhütungsmittel schwanger. Allerdings werden ca. 10 % auch über ein Jahr nach dem Absetzen noch nicht schwanger und diejenigen Frauen, die zu diesem Prozentsatz gehören, berichten oft, dass ihr Zyklus sich nach dem Absetzen der Pille nie wieder richtig erholt hätte.

Bezeichnungen und Herkunft

Am gebräuchlichsten ist wohl die Bezeichnung „Mönchspfeffer“ – aber auch unter „Keuschlamm „ oder „Agnus Castus“ ist dieses rein pflanzliche Mittel bekannt.

Beim Mönchspfeffer handelt es sich um einen Strauch aus der Familie der Verbenengewächse, der vom Mittelmeerraum bis nach Asien heimisch ist. Zur Herstellung des Medikaments werden die getrockneten Früchte des Strauches verwendet, da diese die ätherischen Öle, Iridoide, Flavonoide, Bitterstoffe und fettes Öl enthalten.

Forschungen belegen, dass die Wirkung des Mönchspfeffers mit dem körpereigenen Botenstoff Dopamin verwandt ist. Dopamin reguliert die Ausschüttung von Prolaktin. Eine Überproduktion von Prolaktin ist ein häufiger Grund für das starke Spannungsgefühl in den Brüsten.

Zudem hat der Mönchspfeffer Einfluss auf die Ausschüttung von FSH (= follikelstimulierendes Hormon) und LH (= luteinisierendes Hormon). Dies sind zwei der für den Eisprung wichtigsten Hormone unter vielen und werden in der Hypophyse produziert, um so den Menstruationszyklus zu regulieren.

Wirkungsweise

Der Mönchspfeffer wirkt auf den weiblichen Hormonhaushalt.

Anwendungsbereiche

- Blutungsstörungen

- Zyklusunregelmäßigkeiten

- Periodenschmerzen, bei PMS (= prämenstruelles Syndrom = bei monatlich wiederkehrenden Beschwerden vor der Regelblutung)

- Spannungs- und Schwellungsgefühlen in der Brust

- Auch bei Wechseljahrsbeschwerden führte eine Behandlung mit Mönchspfeffer schon zu Erfolgen.

Zur Stabilisierung des Zyklus bedarf es oft nur einer regelmäßigen Einnahme über wenige Monate hinweg.

Sollte es vor der eigentlichen Regelblutung schon zu Schmierblutungen kommen, wirkt der Mönchspfeffer sehr gut dagegen, sofern diese Schmierblutungen durch ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron (= Gelbkörperhormon) verursacht wurden. Grund dafür ist, dass der Mönchspfeffer eine ähnliche Wirkungsweise wie das Progesteron besitzt.

Darüber hinaus wirkt der Mönchspfeffer auch Follikelreifungsstörungen entgegen, sprich er sorgt dafür, dass bei einem fehlenden oder unregelmäßigen Eisprung dieser wieder einsetzt. Hervorgerufen werden kann ein fehlender oder unregelmäßiger Eisprung übrigens auch durch Zysten an den Eierstöcken, sog. Ovarialzysten.

Bei diesen unterscheidet man zwischen sog. funktionellen Zysten und sog. Retentionszysten (angeborenen Fehlbildungen).

In den meisten Fällen handelt es sich um funktionelle Zysten, die durch zyklusabhängige Hormonschwankungen an den Eierstöcken entstehen können – Follikelzysten. (Hier sei erwähnt, dass es auch noch andere Arten von Zysten gibt, aber ich gehe hier nur auf diese Form ein – auch hinsichtlich des Themas Mönchspfeffer!)

Follikelzysten kommen sehr häufig vor. Sie werden bis zu 10 cm groß und bilden sich in den meisten Fällen auch wieder von alleine zurück.

Einmal im Monat bildet sich in einem der beiden Eierstöcke (= Ovarien) ein Eisbläschen (= Follikel). In diesem reift die Eizelle heran. Bei einer Größe von ca. 15 bis 25 mm platzt das Follikel und spült die Eizelle aus sich heraus (= Eisprung/Ovualtion) in die Eileiter. Findet jedoch KEIN Eisprung statt, kann das Follikel erhalten bleiben und Flüssigkeit produzieren, wie es dies auch bei seiner Reifung macht. So kann das Follikel weiterwachsen und eine Follikelzyste entwickel t sich. Diese sorgt dann für weiterhin fehlende Eisprünge.

Bei PMS, bei dem auch häufig schlechte Laune und Reizbarkeit auftreten, hilft Mönchspfeffer, dies zu vertreiben und sorgt für gute Laune. Auch die oft mit PMS einhergehenden, möglichen Wassereinlagerungen, Akne und Kopfschmerzen kann der Mönchspfeffer durch regelmäßige und längerfristige Einnahme verhindern.

Auch in der Stillzeit, sollte der Milchfluss aufbleiben, kann der Mönchspfeffer diesen wieder anregen.

Wichtig!

Auf eigene Faust sollte der Mönchspfeffer, trotz dem, dass es sich um ein pflanzliches Mittel handelt, NICHT eingenommen werden. Zyklusstörungen und Blutungen, die einem ungewöhnlich erscheinen bedürfen immer einer ärztlichen Untersuchung, da sich dahinter auch eine ernsthafte Erkrankung verbergen könnte. Ein Gespräch mit dem Frauenarzt ist deswegen immer empfehlenswert!

Wie auch bei anderen Medikamenten kann hier auch nicht immer davon ausgegangen werden, dass der Mönchspfeffer hilft. Auch dies varriert von Frau zu Frau. Zudem sollte man bedenken, dass der Mönchspfeffer durch seine pflanzliche Basis teils einige Monate Zeit braucht, bis er seine vollständige Wirkung entfalten kann.

Nebenwirkungen sind bei Mönchspfeffer äußerst selten, jedoch kommen Hautausschlag, -juckreiz, oder -rötungen in seltenen Fällen vor.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Hmmm nein, das muss du selbst zahlen... Es kostet für 60 Stück zwischen ca.9 und 16 €, kommt drauf an von welcher Firma das ist.;) Aber der unterschied ist wirklich NUR im Preis, Süße, also, nimm jetzt ja nicht das teuerste!!!:nono:

Geschrieben

mein gyn meinte, schaden könnte der möpf auf jeden fall nicht.

allerdings ist bei mir ja auch geklärt, warum mein zyklus nicht so ist, wie er sollte.

das dein zyklus grad so lang ist, solltest du also auf jeden fall mit ihm besprechen, denn vielleicht steckt da ja doch mehr hinter?!? *will dir nicht verrückt machen, aber besser wär es halt, das abzuklären*

Geschrieben

Gweny, da würd ich den Möpf aber schon mal nehmen! Wär ja vollkommener Blödsinn, wenn Du jetzt immer weiterwartest, bis Du tatsächlich mal nen 50-Tage-Zyklus hast und dann riesen Probleme....*KopfschüttelüberDeinenFrauenarzt*

Würd ihn mir echt besorgen an Deiner Stelle.... auch OHNE die Absprache mit Deinem FA. Den wirst dann e wechseln oder?!

Geschrieben

also, als ich die pille abgesetzt hab, hatte ich sofort wieder nen regelmäßigen zyklus. deshalb wären wir ja auch nie auf die idee gekommen, das es bei mir probleme gibt. war ja eher reine zufallsdiagnose. ich mußte eh zur krebsvorsorge und hab gesagt, dann lass ich mich gleich richtig checken.

ist der nuvaring nicht eigentlich leichter in der dosis als die pille? dann müßte er nach dem absetzen doch auch weniger probleme machen...

Geschrieben

Die Wirkung von Pille & Co. fällt bei jedem ja immer anders aus. Die eine verträgts, die andere nicht. Die eine hat danach Zyklusstörungen, die andere nicht. Genauso ist das auch mit der Wirkung. Der einen langt die Dosierung und die andere wird trotz dieser Pille schwanger. Und dasselbe Spielchen wird´s auch mit den Nebenwirkungen sein...:o

Geschrieben

hab ja auch den Ring genommen, hatte auch Nebenwirkungen, aber nach absetzen war die Regel wieder recht normal, also beim ersten Mal 30. Tage, dann 26., Ich glaube dass so bis 40 Tage nicht außergewöhnlich sind - aber gerade wenn es die Ausnahme ist und man sich irgendwie dabei auch nicht wohlfühlt muss der Arzt schon was tun. Also Gweny, teste einfach bald nochmal, wenn wieder negativ dann schnell zum anderen Arzt - oder- naja: wenn positiv, dann musst du ja sowieso auch hin... also kannst du eigentlich gleich anrufen und dir einen nahen Termin geben lassen!!!!

Grüße

Blinsey

Geschrieben

lass das möpf erstmal auzs dem körper, bis das abgeklärt ist. solltest du nämlich schwanger sein, ist das nicht so gut.

ist denn mal irgendwo dein hormonstatus gemacht worden?

will dich ja nicht kirre machen, aber bei so manchen stoffwechselkrankheiten kann es passieren, das eine ss per urin erst seeehr spät festgestellt werden kann. zum teil sogar später als per ultraschall!!! so hab ich das zumindest bei pco gelesen....

deshalb, Warte und klär das ab.

frag deine freundinnen nach nem gescheiten gyn und dann nix wie hin

Geschrieben

dann geht´s ja.

mein doc war auch so komisch, als ich mal zu nem endokrinologen wollt. wollte mir keine überweisung schreiben, er meinte, das würd man über hormontherapie schon so in den griff kriegen. also eher das gegenteil von deinem, aber halt auch so´n spinnerten.

schön mit kanonen auf spatzen schießen.

gut, das ich trotzdem los bin, jetzt nehm ich "nur" met und hab endlich keine nebenwirkungen mehr

Geschrieben

tja, deshalb hab ich ja irgendwann selbst die beine unter die flügelchen genommen und bin auf eigene faust zum endo.

weil so ohne jegliche diagnose hormone nehmen... neeee, da hat ich keine lust mehr drauf.

er hat zwar immer in diese richtung vermutungen angestellt, aber ein normaler gyn hat ja kaum die möglichkeit, das richtig festzustellen.

aber überweisen wollt er mich auch nicht.

das soll einer verstehen:(

  • 5 Monate später...
Geschrieben
lass das möpf erstmal auzs dem körper, bis das abgeklärt ist. solltest du nämlich schwanger sein, ist das nicht so gut.

ist denn mal irgendwo dein hormonstatus gemacht worden?

will dich ja nicht kirre machen, aber bei so manchen stoffwechselkrankheiten kann es passieren, das eine ss per urin erst seeehr spät festgestellt werden kann. zum teil sogar später als per ultraschall!!! so hab ich das zumindest bei pco gelesen....

deshalb, Warte und klär das ab.

frag deine freundinnen nach nem gescheiten gyn und dann nix wie hin

ehrlich das gibts, hCg im urin erst so spät trotz fortgeschrittener ss ???

Und nun zum Möpf. könnte ich damit mitten im Zyklus anfangen???

  • 3 Monate später...
Geschrieben

ich nehme jetzt auch mönchspfeffer von agnus cactus Al 100 stück 13 euro geht auch noch in der apoteke wollten mir alle das für 25 euro andrehen, nene.....

Hoffe das es hilft mitlerweile habe ich 52 Zyklustag .-((( hilfeee...

viel glück allen

  • 4 Monate später...
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo!!!

Wenn ich das hier so alles lese dass man mit Mönchspfeffer die Mens auslösen kann werde ich mit mei FA ma drüber sprechen. Bin heute mittlerweile beim 66 zyklustag !

der FA hat mir Gestakadin verschrieben.hab die tbl. dann 3 Tage abends 2 stck genommen(5-7.6.08) dann sollte die Blutung Eigentlich eintreffen und soll dann ab den 15.Zyklus tag 6tage lang eine tbl. nehmen.aber bislang immer noch keine anzeichen der Mens nichtmal ein Tropfen!!!Überlege gerade ob ich morgen oder Dienstag nochmal hin gehe! was meint ihr???

LG *B*O*

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo!

Ich habe gerade im Net gelesen, dass Möpf die Regelblutung unterdrückt, vor allem bei Frauen, die eh schon eine schwache oder eine seltene Blutung haben!!!

Dann brauch ich mich ja nicht wundern, dass ich keine Mens bekomme. Das verstehe ich nicht. Habt ihr das auch schon mal gehört? Bin jetzt ganz durcheinander und verunsichert. Ich dachte mein Zyklus wird sich davon mal einpendeln und ich bekomme meine Mens regelmäßig. Nehme sogar 2 Tbl. pro Tag!

Geschrieben

hallo,

also ich habe Möpf genommen und bei mir wurde weder die Mens ausgelöst noch unterdrückt.

das zeug ist doch eigentlich dafür gedacht, dass frau nicht diese leidigen mensprobleme hat - mit dem nebeneffekt, dass sich der zyklus reguliert.

ich würde an eurer stelle eher mal mit dem FA reden.

man soll möpf auch eigentlich erst nehmen, wenn man vorher mit dem FA gesprochen hat.

ich persönlich glaube nicht daran, dass frau von möpf ss wird.

oder kann mir das jemand beweisen :D

aber es soll eben wirklich bei der zyklusregulierung helfen - also das man keinen 50 tage monsterzyklus mehr hat - und dann dadurch die fruchtbaren tage besser einschätzen kann.

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