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Streitigkeiten... (Vorsicht - sehr lang)

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Geschrieben

Hallo,

zunächst einmal - dieser Post wird etwas länger - danke im voraus fürs lesen.

Ich bräuchte dringend Ratschläge...

Meine Tochter (bald 4) geht in den Kindergarten. Sie hat eine langjährige Freundin (wohnt im selben Haus ist 6) mit dessen Mutter ich sehr gut befreundet bin, was sich durch die Kinder so ergeben hat, die fast Täglich miteinander spielen, mal bei Uns, mal bei der anderen Mutter. Die Kinder verstehen sich wirklich gut, nach anfänglichen Schwierigkeiten - wie Kinder eben so sind (Streiten - hauen, kneifen ect.) Diese "Phase" dauerte aber auch nicht lange...

So jetzt zum eigentlichen Problem ... eine Mutter dessen Kind nun auch seid letztes Jahr Oktober in den Kindergarten geht (wohnt auch im selben Haus) kam dann sozusagen hinzu. Sprich: Wir haben Uns mal zum Kaffee bei ihr/mir getroffen usw. saßen auch öfters mit der anderen Mutter zusammen. Die Kinder haben zusammen gespielt - mal hier, mal da. Der Junge wird bald drei, beschäftigt sich nicht großartig mit irgendetwas sondern läuft viel mehr durch die Wohnung. Ich habe Ihn dann schon oft an die Hand genommen sozusagen und mit ihm gespielt, was gezeigt usw. und sofort, woraufhin er nur kurzes Interesse gezeigt hat. Mädchen sind nun mal Mädchen sie spielen mit ihren Puppen...haben den Jungen aber immer wieder mit einbezogen auch auf meine bitte ihn mal mit anderen Dingen gespielt - aber ich kann schließlich nicht ständig sagen, dass sie mit was anderem spielen sollen, wenn das Kind da ist. So nun ihr wisst ja wie das ist man hat manchmal tausend Dinge am Tag zu erledigen und ich kann nicht Stundenlang im Kinderzimmer sitzen mit den Kindern spielen und vor allem noch ein Kind mehr beschäftigen das intensive Aufmerksamkeit braucht. Er haut, schlägt, schubst enorm und noch andere Dinge wenn er richtig wütend wird, manchmal sogar Grundlos, was ich schon beobachten konnte, da er Zweisprachig aufwächst ist das Verständigen auch nicht wirklich gut, weil er bis vor kurzem nur einzelne Wörter gesprochen hat. Man hat natürlich weniger "Arbeit" wenn nur die Mädchen zusammen spielen, weil sie die selben Interessen haben und sich gut verstehen und sich auch mal allein beschäftigen können. Zumal es mit ihm schwierig ist, weil er nie gelernt hat, sich für irgendetwas großartig zu interessieren, da er nur in der Wohnung herum rennt, zum großen Teil woraufhin ich das irgendwann nicht mehr mit gemacht habe - ich mein gut am Anfang klar, da erkunden sie die Umgebung usw. alles ist neu ect. aber ich bin der Meinung hauptsächlich gespielt wird im Kinderzimmer. Und meine Wohnzimmer und Küchentür habe ich irgendwann zu gemacht, weil er ständig hin und her gerannt ist über Tische und Stühle rum gehüpft ist, auf meinem Sofa getanzt und "gerutscht" ist und das Spielzeug überall verteilt hat - es sah wirklich aus wie in einem Schlachtfeld - ungelogen. Meine Tochter muss mit Hilfe aufräumen, wobei sie vieles auch allein schafft, aber entschuldigt bitte - bei Uns wird! aufgeräumt. Manchmal kam die Mutter dann hinzu und sagte "Räum mit auf." Hat es aber nie wie ich, mein Mann, die Kinder, die andere Mutter "vor" gemacht und ihr Kind ist dann durch die Wohnung gerannt und sie sagte das selbe sicherlich 6 mal - bis er ohnehin nicht aufgeräumt hat wir alles allein gemacht haben, dass habe ich mir ein paar mal gefallen lassen bis ich zu ihr gesagt habe, dass es so nicht geht, die anderen Kinder müssen schließlich auch mit aufräumen und meine Tochter muss es bei anderen auch. Woraufhin wir das eben so eingeführt haben zuerst wird aufgeräumt, dann könnt ihr "hoch" oder "runter" zu dem anderen Kind spielen, was gerade in den Wintermonaten sehr gut war... Bei der Mutter allerdings liegt auch in der ganzen Wohnung das Spielzeug herum... und nach Tagen liegt es immer noch an der selben Stelle. Einmal kam sie mit meiner Tochter und ihrem Sohn, total sauer und meinte sie hätte richtig laut geschimpft, weil die Kinder nicht aufräumen wollten - was soll ich sagen, bitte?!

Meine Tochter erzählte mir dann mal, die Mutter habe gesagt, das "Er" Stubenarrest bekommt, wenn er bestimmte Dinge nicht macht, woraufhin mich meine Tochter fragte, was das denn ist...die Mutter machte dann manchmal so Bemerkungen, wenn wir die Kinder zum Kiga brachten wie "Mein Freund, jetzt langt es mir aber, steh vom Boden auf, Du wirst noch sehen was Du davon hast, ich hau Dir gleich eine auf den *****. Oder: Er hat ins Bett gemacht. Frage ich: Aber er trägt doch eine Windel. Sagt Sie, die sei ausgelaufen. Da kann doch das Kind nichts für! - Sagte sie dafür hat er erstmal eine bekommen, jetzt muss ich das ganze Bett Abbeziehen ect. Ich habe auch mehrfach eingegriffen...ihr auch gesagt, dass es so nicht geht, was sie macht. Einmal war ich mit ihr Einkaufen und den Kindern, der Junge hat nicht gehört und sie meinte zum Kind, dass meine Tochter auch hört, dann soll er das gefälligst auch tun und hat ihm dann auf den Po gehauen und an ihm rum gezerrt. Nicht nur, dass es mir furchtbar peinlich war und mir furchtbar leid getan hat für das Kind versuchte ich sie zu beruhigen woraufhin sie meinte, dass es ihr Kind sei...und dann weiter durch den Laden lief. Dann habe ich mit ihr geredet, darüber ... und sie sagte auch, es ginge ihr nicht so gut, wegen bestimmten Dingen, ich habe dann versucht gemeinsam mit der anderen Mutter ihr eine Stütze zu geben mit Ratschlägen, dass Kind auch mal zu nehmen, die Kinder spielen zu lassen, öfters als bisher, was auch gut klappte. Dann legten sich diese Dinge auch. Dann gab es bevor wir jetzt in den Urlaub gefahren sind, so einen Tag, wo der Junge sich nach dem Kiga auf dem Boden geworfen hat vor der Haustür und sie gesagte er solle aufstehen, was er nicht tat, (ich griff dann auch ein, um schlimmeres zu verhindern es ist mir auch gelungen) bis sie meinte "warte ab, bis Du zu Hause bist dann setzt es was!" Ich habe ihr dann angeboten, er könne noch bei Uns spielen, weil ich natürlich nicht wollte, dass sie ihn schlägt. Aber das verneinte sie, nahm ihn dann mit nach unten und kaum ging die Tür zu, schrie der kleine los... Daraufhin suchte ich wieder das Gespräch...

Es gibt aber dann auch viele Situationen, wo sie wirklich lieb zu ihm ist, sich kümmert usw...

Vor drei Tagen kamen wir aus dem Urlaub zurück, waren drei Wochen weg und auf meinen Geburtstag hatte ich sie eingeladen, die Mütter hatten unter sich ein Geschenk besorgt. Die andere Mutter war schon da, sie kam erst später - ich machte die Tür auf, sie war irgendwie komisch, kam rein die andere Mutter fragte vor mir nach den Blumen und sie meinte "Dafür hätte sie keine Zeit gehabt." Woraufhin ich dann meinte, es ist nicht schlimm, Hauptsache wir können jetzt zusammen sitzen. Ja, und irgendwie kam dann meine Tochter brüllend aus dem Kinderzimmer, der Junge hätte ihr ins Gesicht geschlagen und ihren Hals gedrückt woraufhin ich dann gesagt habe, dass es das nicht gibt! Ganz normal und ruhig, habe dann das Kind dazu geholt und gesagt er solle meiner Tochter die Hand geben und sich entschuldigen, was er auch gemacht hat, da schaute die Mutter des Jungen mich schon komisch an, wobei wir das immer so gemacht haben, egal mit welchen Kindern, weil es dazu gehört. Dann kam ihr Sohn, er hätte aua am Rücken, die Mutter schaute die ganze Zeit auf seinen Rücken fragte "Was hast Du da gemacht usw und sofort" es kam also raus das meine Tochter ihn mit einem Puzzleteil gekratzt hat, daraufhin rief ich meine Tochter erklärte ihr, dass man es nicht tut, dass sie sich entschuldigen solle, was sie auch tat und dann war es gut. Die Kinder haben dann im Kinderzimmer gespielt, wir noch ein Glas Sekt getrunken und dann heulte meine Tochter und dann stand die Mutter auf und meinte "So mir reicht es jetzt, wir gehen nach hause immer ist er hier schuld" sie ist dann ins Kinderzimmer woraufhin es nur um die Lieblingspuppe meiner Tochter ging die er ihr weg genommen hatte und ich dann sagte, dass doch gar nichts passiert ist daraufhin meinte sie patzig "Andere sind auch nicht Unschuldig, dass hat sein Papa nämlich auch schon beobachtet, dass er auch geschubst wird (damit meinte sie meine Tochter) Ich habe dann gesagt, dass das Kinder sind, dass es normal ist und man nur richtig damit umgehen muss und das ich nie gesagt habe oder es so hingestellt habe, dass die anderen Kinder unschuldig sind. Meine Tochter meinte "Ich will nicht mehr mit ihm spielen, wenn er mich immer haut und schupst das ist nicht schön" Woraufhin Sie sagte "Keine Angst, Du musst auch nicht mehr mit ihm spielen, wir gehen jetzt nach hause!" und das richtig wütend, zickig, - keine Ahnung ich hab nicht mal nen´ Wort dafür! Dann habe ich versucht mit ihr zu reden, und sie fing an zu heulen und meinte "Immer ist es mein Kind. Ich habe keine Lust mehr da drauf usw." Sie schien völlig verzweifelt, hab versucht sie zu umarmen, was sie nicht wollte, dann hat sie sich wieder beruhigt - die andere Mutter ist dann gegangen und Sie meinte "Immer wird er Ausgegrenzt" Ich hab die Welt nicht verstanden, weil wir alles versucht haben ihn mit einzubeziehen und er öfters hier war als das die Kinder bei denen gespielt haben, um es mal ehrlich zu sagen. Dann wollten die Kinder bei der anderen Mutter spielen, woraufhin ich mit Ihr reden wollte und sie das aber völlig abgeblockt hat.

Die andere Mutter hat die Welt auch nicht mehr verstanden, schon allein nicht, weil sie die Blumen vergessen hatte und ihr das total peinlich war (hab sie beruhigt - trotzdem sie kommt darüber nicht hinweg...) Als ich gestern versucht habe mit ihr zu reden, war sie nicht da..und na ja...ich würde gerne noch mal mit ihr darüber reden, weiß aber ehrlich gesagt nicht, was ich ihr sagen, oder wie ich Anfangen soll. Von der anderen Mutter habe ich erfahren, dass Sie gesagt hat, sie schafft es nicht mehr und will ihn in einen ganz Tagskindergarten tun als ich im Urlaub war und sie haben sich selten gesehen, weil die andere Mutter mit dem Renovieren beschäftigt war, dass nimmt Sie der anderen Mutter scheinbar auch krum...

Heute sehe ich Sie, weil sie einen Termin hat, der schon vor Wochen besprochen wurde, dass ich dann aufs Kind aufpasse. Und irgendwie habe ich ein ****** Gefühl...

Danke, fürs Lesen...

Geschrieben

Der Junge ist knapp 3, richtig? Und spricht noch eher wenig, sagst du. Dann ist es doch normal, dass er Konflikte eher physisch zu lösen versucht. Ganz besonders, wenn er das von zu Hause aus so gewohnt ist. Er kann es einfach noch nicht anders. Und er ist auch noch zu klein um wirklich zu verstehen, wann er jemand anders weh tut. Es ist ein langer Weg, bis er das lernt, das geht nicht von heute auf morgen.

Ich weiß, dass ist als Mama von "braven" Mädchen eher schwer zu verstehen. Aber Kinder sind einfach sehr sehr verschieden.

Wenn das Spielzeug bei der Mama tagelang rumliegen darf, dann ist das so und du hast das zu akzeptieren. Deswegen darfst du trotzdem verlangen, dass bei euch aufgeräumt wird. Ihr habt eure Hausregeln und die Mama ihre. Die Kinder gewöhnen sich daran.

Dass die Mutter ihn in einen Ganztagskiga "abschieben" will, halte ich für den falschen Weg. Die Erzieherinnen können seine Probleme nicht lösen, er wird dort nicht "zivilisierter" werden. Dafür haben sie doch gar keine Zeit mit so vielen anderen Kindern. (in unserem Kiga gabs solche Jungs auch und denen hätte mehr Mama definitiv besser getan als Betreuung bis 17 Uhr im Kiga) Es wäre besser, wenn sie sich Hilfe in der Erziehung sucht. Sie fühlt sich offensichtlich mit ihm überfordert im Moment. Wenn sie weiß, wie sie ihm in seiner Entwicklung helfen kann, dann wird sie souveräner mit ihm umgehen können. Sie sieht ja offensichtlich, dass etwas verquer läuft im Moment, deswegen war sie so defensiv. Aber ich glaube sie erwartet im Moment einfach noch zu viel von ihm. Er ist ein Junge und ein ganzes Jahr jünger als deine Maus, er kann einfach nicht wie sie sein. Wenn sie ihn in seiner Entwicklung besser versteht und Alternativen zum Schlagen aufgezeigt bekommt, dann wird es beiden besser gehen. Zum Beispiel, dass er da brüllend auf der Erde lag. Vielleicht war er einfach nur müde vom Kiga und kam grad nicht mit sich selber klar. Das letzte was er dann da braucht ist eine aggressive Mama, die sich Sorgen macht, was die anderen Leute denken. Sie misst ihn ja offensichtlich an anderen Kindern, egal um wie viel älter und weiter in der Entwicklung die sind.

Du kannst ihn aber auch nicht für sie erziehen. Die Mama muss das tun, muss ihn besser verstehen. Nur so kann das langfristig etwas werden zwischen den beiden.

Geschrieben

Hi Du, schön überhaupt mal wieder was von dir zu lesen :awink:

Ich sehe das wie Melli, es gelten die Regeln von dem Haushalt in dem die Kids sich aufhalten. Eigentlich halten Kinder sich auch daran, bzw. verstehen das gut, und das geht auch mit 3 Jahren bereits.

Eine Hauphase haben wohl alle Kinder mal. Aber klar, wenn einem das von der Mutter vorgelebt wird hat es noch was Selbstverständliches und das Kind wird nicht verstehen warum es das nicht tun darf wenn es das selber erlebt.

Was mir sehr aufstößt ist die körperliche Gewalt....hast du mal mit ihr offen darüber gesprochen oder mit anderen Müttern? Für mich klingt das ganze auch nach Überforderung. DAmit ist die Gewalt natürlich nicht entschuldigt..... Wie lebt sie denn?

Und am Rande bemerkt, dass ein Kind sich nicht mit viel beschäftigt finde ich nicht unnormal...also Nils wuselt den ganzen tag durch die Bude :D

Grüße Linda

Geschrieben

Für mich liest sich das Ganze auch so,als wenn die Mutter des 3 jährigen einfach überfordert ist.

Ich weiß ja nicht in wie weit sie sich Tips geben lässt,aber ich glaube ,ich würde ihr mal eine Erziehungsberatung nahe legen.

Vielleicht hilft es ihr schon,wenn sie weiß das es auch andere Kinder gibt,die öfter mal anecken und bestimmt bekommt sie dort auch Hilfestellungen,wie sie mit gewissen Situationen und Verhaltensweisen besser umgehen kann.

Geschrieben

Dass die Mutter ihn in einen Ganztagskiga "abschieben" will, halte ich für den falschen Weg. Die Erzieherinnen können seine Probleme nicht lösen, er wird dort nicht "zivilisierter" werden. Dafür haben sie doch gar keine Zeit mit so vielen anderen Kindern. (in unserem Kiga gabs solche Jungs auch und denen hätte mehr Mama definitiv besser getan als Betreuung bis 17 Uhr im Kiga) Es wäre besser, wenn sie sich Hilfe in der Erziehung sucht. Sie fühlt sich offensichtlich mit ihm überfordert im Moment. Wenn sie weiß, wie sie ihm in seiner Entwicklung helfen kann, dann wird sie souveräner mit ihm umgehen können. Sie sieht ja offensichtlich, dass etwas verquer läuft im Moment, deswegen war sie so defensiv. Aber ich glaube sie erwartet im Moment einfach noch zu viel von ihm. Er ist ein Junge und ein ganzes Jahr jünger als deine Maus, er kann einfach nicht wie sie sein. Wenn sie ihn in seiner Entwicklung besser versteht und Alternativen zum Schlagen aufgezeigt bekommt, dann wird es beiden besser gehen. Zum Beispiel, dass er da brüllend auf der Erde lag. Vielleicht war er einfach nur müde vom Kiga und kam grad nicht mit sich selber klar. Das letzte was er dann da braucht ist eine aggressive Mama, die sich Sorgen macht, was die anderen Leute denken. Sie misst ihn ja offensichtlich an anderen Kindern, egal um wie viel älter und weiter in der Entwicklung die sind.

Du kannst ihn aber auch nicht für sie erziehen. Die Mama muss das tun, muss ihn besser verstehen. Nur so kann das langfristig etwas werden zwischen den beiden.

Das waren genau meine Gedanken.

Im Kiga wird er sich vielleicht sogar gut in deren Regeln einfinden und sie DORT einhalten. Kinder können sich schon enorm früh in verschiedene "Hausregeln" an verschiedenen Orten einleben und die auch ganz klar voneinander trennen.

Sie bringen die "gute Erziehung" oder die "goldenen Regeln" aber nicht aus der Betreuung oder von den Spielkameraden mit nach Hause. Zu Hause benehmen sie sich weiter wie eh und je, wie sie es dort eben vorgelebt bekommen.

Was du so von dem Jungen schilderst, finde ich auch, dass er sich wie ein ganz normaler 3jähriger Junge verhält. Er hat halt wahrscheinlich einfach mehr Bewegungsdrang und weniger Ausdauer bei ruhigen Spielen als die beiden größeren Mädchen.

Was ihr tun könntet? Schwierig...

VIelleicht könntet ihr, wenn der Junge dabei ist einfach so viel wie möglich rausgehen (Spielplatz/Garten/Wiese/Wald), um erst mal das "Konfliktpotential zu entschärfen". Da kann er toben und rennen, man muss deutlich weniger aufräumen und deutlich seltener hinterherbrüllen, dass auf diesem oder jenem nicht herumgeklettert werden darf und die Kinder können auch für sich spielen und müssen nicht gezwungenermaßen aufeinander hocken.

Und sonst... würd ich, glaube ich, der Mutter gegenüber immer wieder betonen, dass ihr Sohn sich für sein ALter ganz normal verhält und sie ihm zwar nicht alles durchgehen lassen darf, aber dass das Verhalten eben altersgemäß ist.

Wenn die Mutter zu einer Erziehungsberatung gehen würde, wär das natürlich super, aber das ist ja immer schwierig... gerade, wenn man das jemandem als Außenstehender nahelegen will.

Geschrieben (bearbeitet)

Vorweg: Ich habe auch ein Mädchen hier, kann also nur bedingt mitreden.

Aber ganz generell möchte ich sagen, dass ich finde, dass das Kind nur bedingt "normales" Verhalten zeigt. Körperliche Gewalt geht da definitiv drüber hinaus...spontan war mein 1. Gedanke, ob er das zuhause so sieht...

Generell schließe ich mich aber den anderen an.

Die Mutter scheint überfordert zu sein.

Wir haben im Freundeskreis auch eine Mutter, die mit ihren beiden überfordert ist...was wir nicht alles versucht haben...wir, 4 Freundinnen, haben alles versucht, ihr Tipps gegeben...sie wollte und will sich nicht helfen lassen, die Kinder sind beide Außenseiter, ua auch, weil sie körperliche Gewalt gg andere anwenden.

Ich denke, dein Weg war bis jetzt gut...aber wenn sie keine Hilfe möchte, wird es schwierig.

Bearbeitet von La_Vida
Geschrieben

Wenn ich richtig gelesen habe, ist der Kleine (noch) zwei Jahre alt und wird bald drei. Dann kann ich es noch mehr nachvollziehen dass er sich so verhält wie er sich verhält :yes4: Klingt für mich eigentlich ganz normal nach einem temperamentvollen (noch) Zweijährigen. Dass er sich noch nicht auf Dinge länger konzentrieren kann und spielt wie ein vierjähriges Kind, ist auch normal. Es heisst nicht umsonst "terrible two"...okay, danach wirds auch nicht besser sondern nur anders :aredface: Zumindest müssen sie ihre Konflikte später nicht mehr zwingend mit hauen, beißen, schubsen austragen.

Zur Mutter...oh Mann, Mann, Mann. Auch ihr Verhalten verwundert mich (nach der Beschreibung) nicht. Wenn man den ganzen Tag Rumgerenne und Geschrei hat, kann das unheimlich an den Nerven zehren und durchaus zu Sätzen wie "gleich fängst DU Dir eine" führen. Ob das okay ist oder nicht mal außen vor (das wäre ein weiteres Thema)...ich bin mir sicher, dass die wenigsten Mütter/Eltern in ner heißen Motz- und Hauphase tatsächlich immer so viel Souveränitat an den Tag legen, von der man so oft liest. Nicht beim ersten Kind. Auch das muss man als Eltern mit und von dem Kind lernen *leidigeSelbsterfahrung*.

Hast Du den Eindruck, es bleibt bei den Worten oder folgen dann auch Taten? :aredface:

Ihr den Rat einer Erziehungsberatung zu geben...weiß nicht. Ist immer schwer es so rüberzubringen, dass es nicht als Besserwisserei oder Einmischung empfunden wird. Ich würde sie vielleicht einfach fragen wie es ihr geht...insgesamt und mit dem Sohnemann und wenn es die Situation hergibt dann die Brücke zu externer Hilfe schlagen...so dass sie dabei ihr Gesicht wahren kann.

Bedenke bitte, dass es sich bei allem was Du schilderst um Momentaufnahmen einer Außenstehenden handelt. Wenn andere mich und meine Kinder ihrem Verhalten nach beurteilen wollten, dann wäre da zwischen strenger Rabenmutter mit zwei ungehobelten Rabauken bis hin zur ausgeglichenen Muddi mit zwei ruhigen Traumkindern alles dabei :grinsend_blau:

Welche Situationen dabei überwiegen, überlasse ich den Betrachtern.

Es artet auf jeden Fall in Stress aus im Wartezimmer des KiA von sechs Elternaugenpaaren beobachtet zu werden, wenn die Jungs (einer nölig krank, einer schwitzend gelangweilt) die Spielecke demontieren wollen. Ich will nicht wissen was die dachten..ist mir auch nicht so wichtig :arolleyes:

Geschrieben
.

Bedenke bitte, dass es sich bei allem was Du schilderst um Momentaufnahmen einer Außenstehenden handelt. Wenn andere mich und meine Kinder ihrem Verhalten nach beurteilen wollten, dann wäre da zwischen strenger Rabenmutter mit zwei ungehobelten Rabauken bis hin zur ausgeglichenen Muddi mit zwei ruhigen Traumkindern alles dabei :grinsend_blau:

Welche Situationen dabei überwiegen, überlasse ich den Betrachtern.

das hast du schön formuliert.

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