Zum Inhalt springen

Kindergarten - auf was sollte man achten?

Dieses Thema bewerten


La_Vida

Empfohlene Beiträge

Weiß nicht, was ihr alle gegen Frühförderung habt :aredface:

melanie ich habe nichts gegen kindgerechte unterstützung seiner interessen - aber frühforderung ist für mich noch etwas anderes - aber da bin ich zu medizinisch - nele sollte frühförderung bekommen - weil sie etwas zurück ist!

ich habe etwas gegen die gezielte förderung in allen bereichen. um die gezwungene bildung von kindern - um das perfekte sprechen, musik und sport das perfekt gemalte bild, das perfekte bastelgebilde undundund - das hat für mich die ersten 2 jahre nichts im kindergarten zu suchen.

wußte eigentlich einer von euch: das auf einem bein stehen, und rückwertslaufen und einen kuselkopp machen auch zur bildung eines kindes gehört? das finde ich total interessant, weil viele kinder es nicht "mehr" können ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Melanie,

es spricht nichts dagegen, dass Kinder auch viele Dinge ausprobieren dürfen, wenn sie wollen. Aber es ist in 95 % der Fälle ein ehrgeiziges Elternteil dahinter und das stinkt mir.

Mit 6 Jahren habe ich mit meinen Freunden im Kindergarten einen Topf aus der Küche geklaut. Dann haben wir reihum hineingepieselt und gek*ckt, alles umgerührt und auf dem Spielplatz verteilt. Eine heillose Sauerrei und wir mussten natürlich alles selbst sauber machen. Aber ich erinnere mich heute noch daran, weil wir alle so einen riesigen Spaß dabei hatten. :)

Als meine Mutter mich abgeholt und davon erfahren hat, hat sie vor den Erzieherinnen streng geschaut - und auf dem Nachhauseweg so einen kolossalen Lachanfall bekommen, dass wir beide Bauchschmerzen bekamen und uns die Tränen liefen :)

Heute hätte ich für so einen Blödsinn gar keine Zeit, weil ich in der Vorschule, beim Ballett, beim Fremdsprachenunterricht, beim xyz wäre. DAS finde ich nicht richtig. Meine Tochter soll Quatsch machen dürfen... und Quatsch erfordert Zeit und Langeweile (erst dann wird man doch richtig kreativ :) )

Die Kinder um mich herum haben jeden Tag irgendeine andere Freizeitaktivität, sie lernen Fremdsprachen, Instrumente, verschiedenste Sportarten und was weiß ich noch alles.

Ich habe das alles nicht getan, bevor ich in die Schule kam. Ich konnte vor der Schule weder meinen Namen schreiben, noch weiter zählen, als mein Taschengeld und die hierfür erstandenen Scheiben Esspapier es erforderten. Und ich habe trotzdem studiert und sehr gut abgeschlossen, ich spreche 4 Sprachen fließend, ich war lange im Ausland usw....

Tjoa, nur richtig sportlich bin ich nie geworden - aber ob Ballett daran etwas geändert hätte? ;)

Scherz beiseite - wenn es für euch richtig ist, dann freut es mich. :)

Ich erkläre ihr auch viel, ich bringe ihr Dinge bei. Wenn sie Lust hat, später mal ein Instrument zu lernen oder eben Ballett zu machen, dann soll sie das tun. Es geht mir ja nur darum, dass es nicht verkniffen wird, dass keine überehrgeizigen Eltern dahinter stehen (weil es dann Druck ist, denn die Kleinen meiner Meinung nach nicht brauchen) und dass genug Zeit zum toben, Quatsch machen und Kind-sein da ist.

Dann ist alles supi.

Bearbeitet von Turtle09
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oh...ein 'like' für den Purzelbaum...Treffer und versenkt :lol:

@melanieAugsburg: Ich finds toll, was Ihr Euren Mädels bietet und wie viel sie daraus für sich "mitnehmen". Das was Du beschrieben hast, sind alles Dinge, die ich nicht unter Frühförderung verstehen würde.

Kikra beschreibt sehr gut das, was auch ich unter Frühförderung verstehe :nod:

Ich finde es gehört zu den ganz normalen Dingen, ein breites Spektrum Dingen zu bieten um kindlichen Wissensdurst zu befriedigen...wenn sie selbst darauf kommen und es aus eigenem Antrieb wünschen. Damit meine ich ganz einfach Sachen, Alltägliches, Dinge die wir auch alle irgendwann mal gelernt und entdeckt haben und vielleicht mit den Kindern wieder entdecken. Ganz gleich wann die Kinder danach fragen.

...und Frau turtle beschreibt sehr treffend, was mir dabei stinkt :lol: Wenn ich bedenke, was (gerade beim ersten Kind - wir sind auch auf den Zug auf- und wieder abgesprungen) viele betreiben: Pekip, Babyschwimmen, Fabelgruppe, Musikgarten und was nicht alles. Die Woche ist voll, ein Termin folgt auf den anderen...das finde ich schlimm :sado: ...und es setzt sich fort.

Diese Zwanghaftigkeit Kinder zu fördern um sie auf allen nur erdenklichen Gebieten "wettbewerbsfähig" zu machen...höher, schneller, weiter...obwohl es eigentlich zu diesem frühen Zeitpunkt noch gar keinen Wettbewerb geben kann...außer den der Eltern untereinander, wenn sie vorzeigen was ihr Kind kann, wenn ich bester Auswendiglernmanier mit zweieinviertel Jahren bis 20 gezählt wird ohne dass ein Kind in dem Alter begreift was diese Zahlen bedeuten...aber "mein Kind kann das schon" :arolleyes:

Auch Zweispachige Erziehung ergibt finde ich nur Sinn, wenn die zweite Sprache auch zu Hause gesprochen wird. Alles andere ist für mich ein Wissensvorteil, der sich irgendwann aufhebt.:aredface:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja Frau Heissi, das kann ich absolut so unterschreiben. Es spricht gar nicht dagegen, Wissensdurst zu befriedigen - wir sind die Eltern, GENAU DAS ist eine unserer Aufgaben. Aber mein Kind steht nicht im Wettbewerb zu anderen Kindern. Ich möchte nicht, dass es bewertet und kategorisiert wird. Heute würde man mich für meine Topfaktion sicher für "entwicklungsverzögert" ansehen (ich war ja schon 6!). Wenn andere Leute wüssten, was ich mit 7, 8, 9 Jahren nach der Schule für einen Blödsinn getrieben habe. *hust*

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Schneekristall

Ela wird auch ab september in der Kiga gehen, wir haben hier auch nur einen in unserem Örtchen. also irgendwie langt mir das schon dass da auch andere kinder sein werden, mit denen ela dann spielen kann und das die erzieherinnen da einen ordentlichen humanen eindruck machen. mehr will ich gar nicht.

frühförderung, hmmm....ja....ach nee, lieber doch nicht!;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also bei uns im kiga gehen die die möchten montags in den wald, einmal im jahr gibt es eine waldwoche (da sind alle bis zum mittagessen im wald). Wir haben englisch ab 4 für die die möchten (yes, no und zählen bis 10 kann sumer auf englisch), musik mit instrumenten ab 4 da ist sie auch. Alle 2 wochen bewegungsstunde ab 4 im wechsel mit den vorschulkindern. In dem kiga heißt es auch nicht spielen sondern arbeiten (ist eben montessori). Ein kind hat fegedienst und eins muss den tisch decken, wird wöchentlich gewechselt. Nach dem frühstück spült jeder das ab was er benutzt hat. Sie gehen jeden tag raus, ausser das wetter ist sehr schlimm. Wie oft das vorschulprojekt ist kann ich erst nächstes jahr sagen soweit sind wir noch nicht. Also ich bin sehr zufrieden mit dem kiga und beide gehen gerne hin. Es wird eben aufs kind eingegangen, was sie wollen und wie sie das kind weiter bringen können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hm, irgendwie ist das immer noch falsch rübergekommen :aredface: Wir "bieten" unseren Kindern nicht viel. Sie gehen einmal in der Woche zum Aikido, weil das Turnen, wo wir vorher waren, doof war. Ich wollte etwas, was altersmäßig für beide passt, damit ich sie nicht unnötig oft durch die Gegend kutschieren muss (mein Mann kommt so spät nach Hause, dass diejenige, die nicht mitmacht, dann blöd mit mir vor der Tür rumsitzen müsste.) Sport ist ja immer gut und Selbstbewusstsein durch einen Sport ohne Hauen oder Treten finde ich grade für Mädels gut. Megan hat Flötenunterricht seit Herbst, aber das ist auch ganz entspannt und da es privat ist, könnte das auch ganz schnell abgebrochen werden, wenn sie nicht mehr wollte. Dass sie überhaupt Unterricht bekommt, liegt an ihr, sie hat es sich gewünscht. Und was da so großartig musikalische Früherziehung oder so heißt, ist im Grunde auch nur ne halbe Stunde singen. Das ist doch nicht verkehrt.

Meine Mädels haben wahnsinnig viel Zeit zum Spielen, am liebsten Rollenspiele. Sie verkleiden sich fast jeden Tag und denken sich die tollsten Geschichten aus. Um ihnen Raum genau dafür zu lassen, "bieten" wir ihnen nicht mehr nachmittags. Interesse an Zahlen und Buchstaben schließt das ja aber trotzdem nicht aus. Die beiden sind halt so.

Es liegt nicht immer an den Eltern, wenn Kinder früher als andere etwas können, das will ich wohl damit sagen. Ich hab immer das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen.

Megan ist ja nun in der 1. Klasse. Und ich bin ehrlich froh, dass sie einen aus eigenem Antrieb sich selbst erarbeiteten Wissenvorsprung in Teilbereichen hatte. Es bleibt ja trotzdem noch massig viel zu lernen übrig, was für sie neu ist. So hatte sie einen entspannteren Schuleinstieg, als wenn sie komplett von Null hätte anfangen müssen. Bei uns geht es gleich straff los, da wären die Kinder aufgeschmissen, wenn sie wirklich alles neu lernen sollten in der Schule.

Die Kinder nachmittags total zu verplanen finde ich in jedem Alter schlimm, nicht nur im Kiga. Wie sollen die Kinder denn selber rausfinden, was sie eigentlich wollen, wenn sie nie Zeit haben, es für sich zu entdecken. Solche Eltern kenne ich auch. Da haben die Kinder nicht jeden Tag einen Termin, sondern manche Tage sogar mehrere hintereinander (im Grundschulalter). Selbst an den Wochenenden jagt ein Termin den nächsten. Und dann wiederholt die Mutter täglich den Stoff der letzten 3 Monate mit dem Sohn. Kein Wunder, dass er verhaltensauffällig ist. Aber das nimmt sie gar nicht wahr, es liegt natürlich immer nur an den anderen, wenn es Ärger gibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine Mädels haben wahnsinnig viel Zeit zum Spielen, am liebsten Rollenspiele. Sie verkleiden sich fast jeden Tag und denken sich die tollsten Geschichten aus. Um ihnen Raum genau dafür zu lassen, "bieten" wir ihnen nicht mehr nachmittags. Interesse an Zahlen und Buchstaben schließt das ja aber trotzdem nicht aus. Die beiden sind halt so.

Es liegt nicht immer an den Eltern, wenn Kinder früher als andere etwas können, das will ich wohl damit sagen. Ich hab immer das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen.

melanie nein du mußt dich nicht rechtfertigen - es geht mir selber nur um die definition - was eltern sonst machen ist mir wurscht.

wenn nele oder philipp interesse an zahlen buchstaben und lesen entwickeln, würde ich das auch unterstützend begleiten *hust*aberichglaubesiehabenmeineintelligenzvererbtbekommen*hustende*

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, nein...Du musst Dich nicht rechtfertigen, ganz und gar nicht :kuesschen:

Eure Mäuse tun doch ganz normale Dinge. Dinge die Kinder in ihrem Alter tun, sei es im Sport oder in der Kita/Schule. Und es ist toll, dass die beiden ihren Antrieb zum Lernen bei Euch voll nutzen können und das dies von Euch unterstützt wird :nod: Das führt auch zu einem Wissensvorteil wenn man so will, aber zu einem der aus eigenem Antrieb der Kinder entstanden ist...und das macht den Unterschied, auf den ich hinaus will.

Was ich meine, sind Eltern, die ihre Kinder pushen und sie in sämtliche Unternehmungen und Aktivitäten bringen. In Dinge, die Kinder fit machen soll für "später"...Kinder die Dinge aus dem Ehrgeiz ihrer Eltern heraus tun (das andere Extrem halt) unterstützt von entsprechenden Einrichtungen.

Ach ich weiß nicht, wie ich es anders formulieren soll :aredface:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Kikra: Ich unterschreib deine Sicht der Dinge, was die Frühförderung angeht (dein Beitrag auf Seite 3)!

@ Turtle: Ich musste ehrlich lachen, als ich deinen Bericht aus deiner Kindheit gelesen habe - ich hab mir das Gesicht der Erzieherinnen vorgestellt, von deiner Mutter mal ganz zu schweigen, aber schön, dass sie es mit Humor genommen hat (micht hat es ein wenig geschüttelt bei dem Gedanken an den Topfinhalt :atongue:)

@ Heissi: Dir gebe ich auch wieder recht, gerade was die Fremdsprache anbelangt...ich finde es so klasse, wenn Kinder 2sprachig aufwachsen können, aber wenn ich zB von mir ausgehe, ich spreche fließend Englisch, aber halt nicht mit meinem Kind und würde es wohl auch nicht machen, selbst, wenn sie Englisch lernen würde...

@ Turtle/Heissi: Was die "wettbewerbsfähig" angeht - am Anfang dachte ich ja immer, das wird übertrieben, aber als ich dann im Musikgarten saß (mein einzigster übrigens!), hab ich feststellen müssen, dass das ja wirklich zur Höchstform auflaufend betrieben wird, die Mütter haben sich da überboten und ich finde, gerade diejenigen, wo die Kinder das Gesagte dann wohl nur im Wunschdenken der Mutter beherrscht haben, haben am Lautesten geschrien...

Wir gehen 1 x die Woche Kinderturnen, aber das macht Sara-Lucia enormen Spass, da sie sich da austoben kann, denn Energie hat sie für 2...Würde sie es nicht mehr wollen, dann eben nicht mehr...diese Terminhetzerei find ich besonders schlimm, ich könnte mir halt auch vorstellen, dass die Kinder sich dann vor lauter Kursen nicht mehr richtig auf eine Sache konzentrieren können, die evtl Spass machen könnte, sondern so überfordert sind, so in dem Stil, wie Melanie den Jungen ihrer Bekannten beschreibt...

@ Melanie: (Mein Pc hat sich gerade auf Kursiv umgestellt und lässt sich nicht mehr zurückstellen...) Ich finde nicht, dass du dich rechtfertigen musst! Generell hat ja jeder andere Ansichten und im Gegenteil, ich finde es klasse, wenn deine Kinder japanisch können - weil sie es sich selbst beigebracht haben!!!

Und jetzt mal generell gesprochen, wenn Kinder sich selbst etwas aussuchen und das halt dann an 2 Nachmittagen stattfindet, zB Sport und Musik, dann ist das auch in Ordnung, ich finde einfach, es sollte vom Kind ausgehen, wenn es da mit Spass dabei ist, dann hat das ja auch nichts mit Druck oder Drill zu tun.

Schwieriger finde ich die Situation mit den ehrgeizigen Eltern, die ihr Kind überall reinstecken und darauf hoffen, dass es das nächste Wunderkind wird...da fehlt es mir auch ein wenig an Verständnis.

@ Heissi nochmal: Ich versteh, was du meinst! Diese ehrgeizigen Eltern, die einzig und allein das Dasein ihrer Kinder darauf auslegen, dass sie später der nächste Topmanager werden und die dabei aber das Wohl des Kindes hinten anstellen...

Spontan fällt mir als "Vergleich" diese chinesische Mutter ein, die letztes Jahr in den Schlagzeilen war, weil sie ihre Kinder so drillt - ist ein kontroverses Thema, aber ich denke, das ist übertrieben, Kinder sollen Freizeit haben, sollen spielen, Blödsinn machen und sich dann, wenn es soweit ist, der Welt stellen, mit den üblichen schulischen Leistungen, Berufsleben und Co...

@ Montessori/Waldorf: Ich weiß, dass ich mich nicht beliebt mache, aber ich halte diese Konzepte nur im Grundsatz für "richtig" (es gibt kein richtig oder falsch, jeder muss für sich selbst entscheiden, aber mir fällt kein besseres Wort ein), eher noch Montessori als Waldorf...ich weiß auch nicht, aber für uns käme es nicht in Frage...aber das nur am Rande...

@ KiGa allgemein: Was mir da noch allgemein zum Thema Kindergarten, oder auch sonstige Treffen, Kurse einfällt: Was ich genau so schlimm wie die "pushenden Eltern" finde, sind die, die alles durchgehen lassen...das ist mir schon öfter auf dem Spielplatz, oder auch beim Turnen passiert, dass ich mich da echt am Riemen reißen muss, damit ich nichts sage...die Eltern lassen ihre Kinder tun und lassen, wozu sie gerade richtig sind - gewisse Regeln gehören einfach dazu, da kann man noch so an die Freiheit des Kindseins appellieren...Und mit "der ist nur sehr stürmisch/die ist halt verwöhnt" kann man mir da auch nicht kommen - musste ich mir letztens anhören...Sara-Lucia ist auch verwöhnt, unsere Prinzessin eben, aber trotzdem finde ich, kann ich sie ruhig auf die Menschheit loslassen :atongue:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

emily wird auch ab august in den kindergarten gehen und ich hatte keine problme gehabt bei der anmeldung bezüglich des alters von ihr. sie wird zum ersten mal dahin gehen unter 3 jahre aber das hat uns keine probleme gemacht :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir sind folgende Dinge wichtig, wenn ich daran denke mein Tag jeden Tag für ca. 4Stunden in den Kindergarten zu geben.

- Eine sanfte Eingewöhnungszeit

. Erzieherinnen, die als erstes das Kind sehen und nicht so sehr mit ihren organisatorischen Dingen bescheftigt sind.

. Dass die Kinder einen festen Tages- Wochen und auch jahresrythmus haben. Und mit Tagesrythmus meine ich nicht, dass es jeden Tag einen 10 Minuten Morgenkreis gibt.

- Das Wert auf gute Gewohnheiten gelegt wird. Dass die Spielecke aufgeräumt wird bevor man sie verlässt und in eine andere geht. Dass gemeinsam am Tisch gegessen wird, Zähne geputzt usw.

- Das viel gesungen, gespielt und mit den Kindern gesprochen wird.

Es sollen einfach das Kind im Mittelpunkt stehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hab es gerade in einem anderen Forum geschrieben, was ich bei DEM KiGa hier erlebt habe...total enttäuschend, ganz ehrlich...

Arroganze Erzieherinnen, von oben herab, die Räumlichkeiten auch nicht das, was man sich darunter vorgestellt hat...das Konzept schon gut, aber vielleicht ein wenig zu viel des Guten...hatte eher sowas von Eliteinternat, als von KiGa, wenn ich den Vergleich so salopp ziehen darf, hoffe, ihr wisst, wie ich das meine...

Und die beiden, die jetzt noch übrig sind, machen wegen dem Alter (2 Tage drüber überm Stichtag) auch keine Probleme...und sind vom Telefon her schon mal sympathisch, die schauen wir jetzt dann noch an, aber denke, da wird das auch was...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab unseren Kiga nur nach einem Kriterium ausgesucht: der Zweisprachigkeit. Aber das eben, weil die Kinder von Haus aus zweisprachig sind und dringend mehr Input in der zweiten Sprache haben sollten. Wäre ja sonst schade drum, wenn die verkümmert.

Im Nachhinein bin ich aber auch sonst sehr zufrieden mit unserem Kiga. Es gibt viel Freispielzeit, sie gehen jeden Tag raus, haben einen riesigen Garten mit alten Bäumen und vielen Büschen zum Verstecken, einen großen Fuhrpark. Das Essen wird von den Eltern gekocht oder vom Caterer gebracht (der wechselt öfters mal). Sie gehen einmal in der Woche in die Turnhalle (sich da gezielt zu bewegen ist nochmal was anderes als normales Toben, ich finde das schon wichtig. Sie lernen ja auch viele neue Spiele da). Musikalische Früherziehung gibt es ab 4 Jahre. Vorschulunterricht zweimal in der Woche für die Ältesten.

Die Kinder übernehmen viele kleine Dienste, werden zur Selbstständigkeit erzogen und mit ihrer Meinung ernstgenommen (der Gruppenname wird jedes Jahr im September neu gewählt, abgestimmt wird mit Legosteintürmchen)

Weiß nicht, was ihr alle gegen Frühförderung habt :aredface: Es kommt ja immer aufs WIE an. Kinder sind unheimlich wissbegierig. Natürlich darf es von der Vermittlungsart her keine vorgezogene Schule sein und es muss auf die Bedürfnisse und Interessen der Kinder eingegangen werden. Ihnen Wissen vorzuenthalten, nur weil es "noch nicht dran ist", finde ich aber genauso schlimm wie Drill, der völlig an den Interessen des Kindes vorbei geht.

Muss man sich dafür rechtfertigen, wenn die Kinder mit 4 auf japanisch "Guten Tag" sagen können? :aredface: Fiona kann das, das hat sie im Aikido gerlernt. Sie zählt auch bis 29 auf japanisch. Da kann ich echt nichts dafür. Sie hat es da so nebenbei aufgeschnappt und die Zahlenbildungsregeln selbst erkannt und wendet sie an. Ich finde das phänomenal. Ich hätte mich aber natürlich nie mit ihr auf den Hosenboden gesetzt und das gepaukt, nur damit sie es kann. DAS wäre wirklich dämliche Frühförderung.

Hier bei uns zu Hause gibts die Regel "Wer fragt, bekommt auch eine Antwort". Auch wenn es Sachen sind, die eigentlich erst in der Schule dran sind. Mir geht es dann nicht darum, ihnen einen Wissensvorsprung zu geben, sondern sie in ihren Bedürfnissen ernstzunehmen. Und wenn sie dann eben schon im Kigaalter lesen und rechnen können, dann eben, weil sie das so wollen. Ich sehe da nichts verkehrtes dran.

Hm, eigentlich gehört das eher in den philosophischen Raum, sorry fürs OT. Aber ich konnte einfach nicht anders nach dem, was ihr so geschrieben habt.

Achja: Beten im Kiga. Da kann man echt nichts zu raten, das müsst ihr für euch entscheiden. Für uns wäre das ein Ausschlusskriterium gewesen, wir sind nicht religiös. Unsere Kinder sollen natürlich wissen, worum es bei den ganzen Feiertagen geht, das gehört zur Allgemeinbildung. Aber sie sollen nicht missioniert werden.

Ziemlich meine Meinung wobei ich obwohl ungläubig nix gegen Beten im Kiga habe, wenns sonst stimmt, der Simon soll sich sowieso selbst ne Meinung bilden...

Also ich hab hier auch son Schwamm sitzen, was der alles fragt, und dann bekommt er eben auch Antwort von mir, ist ja auch sonst mein Job und wieso soll ich ihm das vorenthalten... und ich glaube er würde sich ganz schön langweilen, wenn er nicht eine gewisse Form von input bekäme... er saugt das geradezu auf aber ich dränge ihn zu nix...

VG Juni

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

melanie ich habe nichts gegen kindgerechte unterstützung seiner interessen - aber frühforderung ist für mich noch etwas anderes - aber da bin ich zu medizinisch - nele sollte frühförderung bekommen - weil sie etwas zurück ist!

ich habe etwas gegen die gezielte förderung in allen bereichen. um die gezwungene bildung von kindern - um das perfekte sprechen, musik und sport das perfekt gemalte bild, das perfekte bastelgebilde undundund - das hat für mich die ersten 2 jahre nichts im kindergarten zu suchen.

wußte eigentlich einer von euch: das auf einem bein stehen, und rückwertslaufen und einen kuselkopp machen auch zur bildung eines kindes gehört? das finde ich total interessant, weil viele kinder es nicht "mehr" können ;)

logisch und gerade deshalb bin ich über jede Stunde Sport oder Bewegung froh, egal ob sie rausgehen oder in der Halle sporteln oder sonstwas machen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Kikra: Ich unterschreib deine Sicht der Dinge, was die Frühförderung angeht (dein Beitrag auf Seite 3)!

@ Turtle: Ich musste ehrlich lachen, als ich deinen Bericht aus deiner Kindheit gelesen habe - ich hab mir das Gesicht der Erzieherinnen vorgestellt, von deiner Mutter mal ganz zu schweigen, aber schön, dass sie es mit Humor genommen hat (micht hat es ein wenig geschüttelt bei dem Gedanken an den Topfinhalt :atongue:)

@ Heissi: Dir gebe ich auch wieder recht, gerade was die Fremdsprache anbelangt...ich finde es so klasse, wenn Kinder 2sprachig aufwachsen können, aber wenn ich zB von mir ausgehe, ich spreche fließend Englisch, aber halt nicht mit meinem Kind und würde es wohl auch nicht machen, selbst, wenn sie Englisch lernen würde...

@ Turtle/Heissi: Was die "wettbewerbsfähig" angeht - am Anfang dachte ich ja immer, das wird übertrieben, aber als ich dann im Musikgarten saß (mein einzigster übrigens!), hab ich feststellen müssen, dass das ja wirklich zur Höchstform auflaufend betrieben wird, die Mütter haben sich da überboten und ich finde, gerade diejenigen, wo die Kinder das Gesagte dann wohl nur im Wunschdenken der Mutter beherrscht haben, haben am Lautesten geschrien...

Wir gehen 1 x die Woche Kinderturnen, aber das macht Sara-Lucia enormen Spass, da sie sich da austoben kann, denn Energie hat sie für 2...Würde sie es nicht mehr wollen, dann eben nicht mehr...diese Terminhetzerei find ich besonders schlimm, ich könnte mir halt auch vorstellen, dass die Kinder sich dann vor lauter Kursen nicht mehr richtig auf eine Sache konzentrieren können, die evtl Spass machen könnte, sondern so überfordert sind, so in dem Stil, wie Melanie den Jungen ihrer Bekannten beschreibt...

@ Melanie: (Mein Pc hat sich gerade auf Kursiv umgestellt und lässt sich nicht mehr zurückstellen...) Ich finde nicht, dass du dich rechtfertigen musst! Generell hat ja jeder andere Ansichten und im Gegenteil, ich finde es klasse, wenn deine Kinder japanisch können - weil sie es sich selbst beigebracht haben!!!

Und jetzt mal generell gesprochen, wenn Kinder sich selbst etwas aussuchen und das halt dann an 2 Nachmittagen stattfindet, zB Sport und Musik, dann ist das auch in Ordnung, ich finde einfach, es sollte vom Kind ausgehen, wenn es da mit Spass dabei ist, dann hat das ja auch nichts mit Druck oder Drill zu tun.

Schwieriger finde ich die Situation mit den ehrgeizigen Eltern, die ihr Kind überall reinstecken und darauf hoffen, dass es das nächste Wunderkind wird...da fehlt es mir auch ein wenig an Verständnis.

@ Heissi nochmal: Ich versteh, was du meinst! Diese ehrgeizigen Eltern, die einzig und allein das Dasein ihrer Kinder darauf auslegen, dass sie später der nächste Topmanager werden und die dabei aber das Wohl des Kindes hinten anstellen...

Spontan fällt mir als "Vergleich" diese chinesische Mutter ein, die letztes Jahr in den Schlagzeilen war, weil sie ihre Kinder so drillt - ist ein kontroverses Thema, aber ich denke, das ist übertrieben, Kinder sollen Freizeit haben, sollen spielen, Blödsinn machen und sich dann, wenn es soweit ist, der Welt stellen, mit den üblichen schulischen Leistungen, Berufsleben und Co...

@ Montessori/Waldorf: Ich weiß, dass ich mich nicht beliebt mache, aber ich halte diese Konzepte nur im Grundsatz für "richtig" (es gibt kein richtig oder falsch, jeder muss für sich selbst entscheiden, aber mir fällt kein besseres Wort ein), eher noch Montessori als Waldorf...ich weiß auch nicht, aber für uns käme es nicht in Frage...aber das nur am Rande...

@ KiGa allgemein: Was mir da noch allgemein zum Thema Kindergarten, oder auch sonstige Treffen, Kurse einfällt: Was ich genau so schlimm wie die "pushenden Eltern" finde, sind die, die alles durchgehen lassen...das ist mir schon öfter auf dem Spielplatz, oder auch beim Turnen passiert, dass ich mich da echt am Riemen reißen muss, damit ich nichts sage...die Eltern lassen ihre Kinder tun und lassen, wozu sie gerade richtig sind - gewisse Regeln gehören einfach dazu, da kann man noch so an die Freiheit des Kindseins appellieren...Und mit "der ist nur sehr stürmisch/die ist halt verwöhnt" kann man mir da auch nicht kommen - musste ich mir letztens anhören...Sara-Lucia ist auch verwöhnt, unsere Prinzessin eben, aber trotzdem finde ich, kann ich sie ruhig auf die Menschheit loslassen :atongue:

Es gibt auch Kinder, die gehen jeden Tag irgendwo in eine Gruppe, weil sie an vielen Dingen Spass haben und viel Input möchten bzw. brauchen und es sind lange nicht immer nur die pushenden Eltern... wobei ich diese Spezies auch kenne gg... vor allem das mit dem Zählen kommt mir sehr bekannt vor... sogar bis hundert... tja sollen sie halt auswendig lernen...

Aber mal ganz davon abgesehen mich tangiert doch nur peripher was andere Denken ihrem Kind beibringen zu müssen (wenn es denn so ist), wenn mein Kind und ich an etwas Spass haben (und sei es nur Pekip wo wir hauptsächlich waren weil ich mit anderne Müttern quatschen wollte überfordert war der Simon da bestimmt nicht und irgendeinen Vorteil hatte es auch nicth es sei denn, dass er da ein paar andere Kinder kennen gelernt hat und ich ein paar Mütter) dann gehe ich dahin und gut.

Woher nehmt irh alle den Eifer euch über andere Eltern aufzuregen, die wie ihr meint ihre Kinder überfordern, fühlt ihr euch angegriffen oder was, ansonstne könnte es euch doch am Allerwertesten vorbei gehen, es gibt bestimmt schlimmere Dinge, die man seinem Kind antun kann, als Pekip und Musikgarten usw.

Also ich erlebe meine Umwelt nicht so wie ihr sie schildert und so lange Simon und ich Spass an Kursen haben (zur Zeit gehen wir einmal die Woche zum Schwimen) ist doch alles im Lot.

Und vor allem bei Musikinstrumenten finde ich die Haltung: wenn er/sie keine Lust mehr hat dann eben nicht mehr, ehrlich gesagt blöd. Dabei geht es doch nicht unwesentlich um das Erlernen von Disziplin und die Einsicht, dass man nur duch stetiges Üben etwas erreicht, weshalb mein Kind auch, wenn es sich denn entscheidet Musik zu machen und ein Instrument zu lernen mindestens ein Jahr hingehen wird und ansonsten mal lernt wie es ist etwas zu Ende zu machen ohne dass man nur Wohlgefühle dabei hat... logischerweise lernt er aber nur ein Instrument, wenn er das möchte...

VG Juni

Vg Juni

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
  • Seit 1997 helfen wir den Müttern,

    ❤️ Hallo ❤️

    Es scheint, dass Dir unser Forum gefällt, aber du bist noch nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren, falls Du es willst. Dadurch verpasst du nichts mehr. Du wirst merken, dass die Diskussionen hier viel tiefer gehen und Du längere Beiträge zu einem Thema lesen kannst. Auch kommst Du in verschlossene Bereiche rein und kannst die Clubs besuchen. Diese Themen verschwinden auch nicht und DU entscheidest, was Du lesen willst und kein Algorithmus.

    Falls Du übrigens keine Email von uns bekommst, schau im Spam Bereich nach oder nimm Kontakt mit uns über das Kontaktformular auf.
    Es kann 24h dauern bis wir dich freischalten. Du musst Deine Email bestätigen, sonst dürfen wir Dich nicht in das Forum lassen.

    Wenn Du schon ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte mit Deiner Email an, um mit Deinem Konto zu schreiben und echte Freundinnen zu finden.

  • Diese Seite empfehlen

    Dir gefällt Adeba - Dein Familienforum? Empfehle die Seite weiter!
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.