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Not-KS, geplanter KS und dann...die Gedanken, die nicht weggehen wollen

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~Keks~

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Uta ich drück dich ganz doll, natürlich tun solche Gedanken weh und sich sowas einzugestehen erst Recht. *drück*

Ich danke euch allen für eure Beiträge, ich freu mich um so viel Interesse an meinen Gedanken und dass ihr mir von euren ebenso schreibt.

Als ich Jasmin zu mir gebracht bekam hatte ich keinerlei Gefühlsregung. Ich hatte hier irgendwo mal ein Bild gepostet, nach dem KS, da sieht man eigentlich auch gut was in mir vorging und wie es mir ging. Vielleicht finde ich es hier gleich noch auf dem PC.

Ich konnte mich nicht recht auf Jasmin einlassen, die Gefühle, die ich da hatte, ich weiß nicht mal ob ich welche hatte. Die einzige unbewusste Frage war, ist das meins?

Die ganze Zeit im KH war ich ein Wrack. Die Hebammen mussten sich sehr um Jasmin und auch um mich kümmern. Micha kam viel, er ging und ich stand im Flur und weinte einfach nur. Kamen Hebammen vorbei war der Satz: "Ach unsere Kerstin weint wieder..." ich konnte Jasmin weder anziehen, noch trösten und auch nicht stillen (letztendlich abgepumt ein halbes Jahr). Ich kam zu Hause an und war noch nicht mal in der Tür als ich meine Katze sah und in Tränen ausbrach. Ich aß bestimmt eine Woche nichts, ich hatte Angst, dass sie weinte, wenn Micha ging und mir ging es elendig und ich wollte Micha daheim festketten als er wieder arbeiten musste...

Ich empfang spät Besuch, ich hatte viel zu viel Angst mich zu zeigen, als Mutter- denn ich hatte Panik es nicht zu können (Mutter zu sein, Kind an- und ausziehen) und jemand schaut mir dann auch noch auf die Hände.

Bei Vanessa lief es besser natürlich, ich konnte sie sehen gleich, sie war bei mir im Aufwachraum und ich war nicht panisch im KH obwohl sie anfangs auch nur schrie abends (wie Jasmin). Meine Hebamme war ja 1 Jahr lang bei mir aufgrund der Vorgeschichte, ich habe alles in ihren Augen gut gemacht. Ich war viel ruhiger, routinierter aber ich denke das liegt auch daran, weil sie das 2. Kind ist.

Junibaby, das ist meine Frage, du hast jemanden, wo sich deine Wut auf Vergangenes bezieht. Ich weiß es nicht aber ich hoffe, dass sich die Beziehung zu meiner Großen nicht deswegen so auswirkt, weil ich ihr unbewusst die Schuld für das Geschehene gebe, denn das wäre wirklich schlimm. :(

Stine das ist lieb von dir aber ich werd jetzt nächste Woche erstmal den Mut aufbringen und meine Ärztin wieder anrufen und um einen Termin bitten. :aredface: Es wäre schön, wenn ihr nachfragt, ich muss da anrufen und ein kleiner Tritt in den Hintern ist da sicher nicht verkehrt. :aredface:

Hab das Bild gefunden, ich nehm das aber später wieder raus.. ich musste es bissl sehr schneiden, Jasmin wurde mir da angelegt.

Keks selbst wenn du dir oder deinem Kind die Schuld gibst ist das eine ziemlich normale Reaktion (das ist eigentlich die normale Reaktion auf so ein Trauma) und es gibt Hilfe dafür, die Sache mit der Bindung könnt ihr auch jetzt noch verbessern, Bindung ist nichts was nur in einem bestimmten Zeitintervall passiert sondern es gibt immer wieder die Chance täglich.

Wurde dir denn im KH keine Hilfe angeboten, wenn du so geheult hast dann müssen die doch gemerkt haben wie es mit dir steht?

Also diese Kommentare vonwegen heulen hätten sie sich dann auch sparen können.... tz....

Ich drück dich mal

VG Juni

Bearbeitet von ~Keks~
Bild entfernt von Keks
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Wie absurd....

als wäre das normal...

tz...

ich hab dafür keine Worte...

Bis zum 3. Tag hat man mir das glaub ich nicht angemerkt, dass ich traumatisiert war dann hatte ich das heulende Elend als rauskam, dass der Kleine noch länger bleiben muss wegen der Gelbsucht und es war ja auch sowieso der Heultag. Bin direkt am 1. Tag aufgestanden und hab mich vollständig um den Kleinen gekümmert bis auf eine Nacht da hab ich ihn dann aml ein paar Stunden zu den Babys gegeben, aber mehr so weil ich nciht wollte dass die den Kleinen bekommen.

Ich hab auch irgendwie die ersten paar Tage überhaupt keine Schmerzen gehabt/gespürt obwohl ich keine Schmerzmittel bekommen habe ab dem Zeitpunkt wo ich aufgestanden bin. Erst am 4. Tag da fühlte ich mich dann hundskaputt udn zerschlagen und bekam son Schmerztropf.

Mir wollten sie den hauseigenen Psychiater auf den Hals hetzen und in meiner Akte (die ich später eingesehen habe) stand dann was von Psychose und ein Fragezeichen dahinter?

Ich hätte aber 1. nie jemanden aus diesem Haus genommen und 2. keinen Pillenverschreiber sondern einen Psychologen besser eine Psychologin... ganz davon abgesehen, dass ich da einfach nur weg wollte. Das hab ich denen dann auch an den Kopf geknallt hat irgendwie gut getan, war zwar der falsche Arzt, weil der eigentlich sehr nett war und auch keine Ahnung hatte von dem was da abgegangen ist aber trotzdem.

Ich hab mir dann später selbst Hilfe gesucht hab die Adresse von meiner FA bekommen bzw. war auch auf einem Seminar zum Thema Kaiserschnitt.

VG Juni

Bearbeitet von Junibaby
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Oh Keks, was haste da nur fürn KH erwischt. :afrown:

Warum auch immer, hab ich versucht meine Traurigkeit mit mir selbst auszumachen.

Einmal ists dann doch aus mir regelrecht rausgebrochen. Gerade bei der Chefarztvisite. :arolleyes:

Danach kam dann der Oberarzt (der auch den KS gemacht hatte) nochmal zu mir und hat mir erklärt warum der KS nötig war.

Alles in allem denke ich auch, dass es eine große Rolle spielt, wie man sich im KH aufgehoben gefühlt hat. Ich hab wirklich nichs zu bemängeln. Ich würde die Entbindungsstation jederzeit weiterempfehlen.

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Mensch Keksi,

Ich möchte dich einfach mal ganz fest drücken *knuddel*

Ich hatte zwar selbst keinen KS, aber ganz viele der Gedanken, die du beschreibst, kommen mir bekannt vor. Und ich weiß, wie sie einen quälen können.

Ich denke, auch, dass es dir gut tun würde, darüber mit einem Therapeuten zu sprechen, der dir vielleicht ein paar deiner Fragen beantworten, ein paar Ängste nehmen und einen Weg zeigen kann, wie du damti in Zukunft besser umgehen kannst.

Ganz liebe Grüße

Eva

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Ich hab unheimlichen Respekt vor denjenigen, die da keine Schmerzen verspüren. :aredface: Also beim Not-KS ging es mir ganz elend von den Schmerzen her, ich bin auch fast umgekippt als ich das erste Mal aufstand, da hat die Physiotherapeutin auch gleich gesagt "Nein, jetzt mal doch noch nicht"... liegt das an der Vollnarkose oder daran, dass ich vorher schon so kaputt war? Keine Ahnung, der Schmerz nach dem KS mit Spinal ging besser, ich war recht "schnell" auf den Beinen.

Das sie dir da noch den Hauseigenen- Psychiater ans Herz legen wollte obwohl du von dem KH schon so geprägt warst ist für mich unverständlich Juni. Die hätten sich mal vorher einen Kopf machen sollen, damit es dir da nicht so schlecht ergeht. :(

Hier ist das irgendwie nicht so mit Beratung und so... bei mir wurde das ins Heft eingetragen von der FÄ, allerdings erst zur 2. Schwangerschaft als ich das ansprach, und das war´s.

Man meinte ja auch zu mir, dass es keine Wochenbettdepression gab, man sprach nur von eventuellem Babys-Blues!? :aconfused:

Uta, wie gesagt hier gibt es nur eine Geburtsstation, die möchte ich auch nicht schlecht reden, gut betreut gefühlt hab ich mich von der Hilfestellung zu meinem Baby.:aredface:

Eva, danke für´s knuddeln *freu*

Am 5. muss ich mit den Kids zur Physio, Micha ist ja dabei, die Psychiaterin ist direkt nebenan, da werd ich dann reingehen. :aredface:

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Da brauchst du keinen Respekt vor zu haben ich glaub das waren alles Fluchtinstinkte/Mutterinstinkte/Schutzinstinkte und die Tatsache, dass ich so vollgepumpt war mit Adrenalin etc. das kann man sich ja nicht aussuchen wie man auf etwas reagiert, was man vorher noch nicht kannte.

Das Ganze war irgendwie so, dass ich zwar vordergründig ganz vernünftig agiert habe und es haben sich auch alle gewundert dass ich da schon so rumlief etc. aber hintergründig kam es mir doch vor wie ein falscher Film.

Ich kann in anderen Situationen auch ganz schön wehleidig sein, bloß wenn man sich bedroht fühlt, dann zeigt man ja nicht noch, dass man schwach ist...

Gut war, dass ich dann zu Hause Ruhe und eine verständnisvolle Stillberaterin und eine Hebamme hatte, die dann noch einige Zeit kam.

Außerdem gut war, dass ich vorher schon einiges gelesen hatte über postpartale Depressionen bzw. PTBS und mir im Klaren war, dass ich wohl mal Hilfe brauche die hab ich allerdings dann erst deutlich später in Anspruch genommen,

VG Juni

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Man meinte ja auch zu mir, dass es keine Wochenbettdepression gab, man sprach nur von eventuellem Babys-Blues!? :aconfused:

Uta, wie gesagt hier gibt es nur eine Geburtsstation, die möchte ich auch nicht schlecht reden, gut betreut gefühlt hab ich mich von der Hilfestellung zu meinem Baby.:aredface:

ich versuche die ganze zeit zu überlegen, wie ich was am besten schreibe. ich wollte dich erstmal unbekannterweise drücken!

so es ist in erster linie der babyblues der kommt nach der geburt, es gibt welche die haben keinen und es gibt frauen, die wegen allem 24h am tag heulen könnten, egal was man als schwester sagt. und ja ich habe genau wie deine hebammen mit den müttern geschäkert nach dem motto: boah, sonst kann ich die heulerei von 30 frauen am tag nicht mehr ertragen und auch, um den frauen mal ein lächeln zu entlocken. ein depression entsteht erst später, wenn der zustand auch noch nach 2-3 wochen so akut ist. und das pflegepersonal in vielen kliniken - ich glaube sogar in fast allen, ist a. gar nicht geschult. und b hätte es gar keine zeit um eine genaue diagnose zu erstellen. man weiß auch nichts richtiges von den frauen. es gibt kaum frauen, die zu den schwestern kommen und sagen: ich habe ein problem gehabt, oder ich habe immernoch ein problem durch das erste kind! dafür ist eoine wöchnerinnenstation auch viel zu "anonym".

und ich bezweifle auch die theorie, das man sein kind nicht annimmt/annehmen kann, durch einen kaiserschnitt. ich denke eher, das das urproblem schon vorher vorhanden war - ist und dann durch ss und geburt "rausprescht".

als ich philipp bekam, hatte ich ihn von der ersten sekunde an bei mir - und ich bin auch am ersten tag aufgestanden. und keks ich denke vollnarkose haut einen mehr aus den latschen! bei philipp habe ich auch noch eine zeitlang zu hause nur geweint - besonders nachts - weil ich mich überfordert gefühlt habe am anfang.

bei nele war es um vieles schlimmer, da habe ich von anfang an nur geweint und nichts konnte mich aufheitern. das war aber, weil ich plötzlich lebensbedrohlichen bluthochdruck bekam und keiner wußte warum weshalb wieso - und dann nele auf der intensiv, direkt mit liquorpunktion, magensonde und tropf - ich war 10 tage da und habe nur geheult - dann ihr syndrom, ihre zartheit. und ich habe nach einem halben jahr angefangen schon wieder zu heulen, wegen jedem bisken. so und nu lasse ich mal meine hormone überprüfen, weil ich ja nu auch "älter" bin und beide ss extrem nah aneinander waren.

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Juni, ich finde es toll und mutig, dass du dir Hilfe genommen hast.

Mir hat es auch gut getan, dass meine Hebamme noch 1 Jahr für mich da war, wenn auch manchmal einfach nur zum Reden. :asmile:

und ich bezweifle auch die theorie, das man sein kind nicht annimmt/annehmen kann, durch einen kaiserschnitt. ich denke eher, das das urproblem schon vorher vorhanden war - ist und dann durch ss und geburt "rausprescht".

Ich weiß nicht ob die vielen vorher vorhandenen Probleme oder geschehene Dinge damit zu tun haben, sicher prägen sie aber meinst du wirklich, dass ein KS der ausschlaggebene Punkt dafür ist, dass man so ist/wird?

Ich hatte vor der Schwangerschaft mit Jasmin eine FG, mir ging es damit schlecht und ich hatte kaum jemanden aber ich würde sagen, mir ging es nicht sooo schlecht, dass ich dachte ich brauch psychologischen Beistand. DA hätte das doch dann schon eher so kommen müssen, nicht? :aconfused:

Ich kann jetzt nicht auf alles eingehen was war aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Dinge dafür verantwortlich sind warum ich nun so "zerbrechlich" bin.

*Hmpf* Ich wünschte, es gäbe keinen Grund für diesen Thead... :aredface: Aber wie auch bei anderen Dingen, gibt es hier keine Antwort auf die Frage warum. In meiner Familie hat das keiner erleben müssen...

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meine Theorie zum Thema nicht annehmen können von einem Kind ist:

es mag sein, dass es da hm nennen wir es eine schlummernde Veranlagung in der Persönlichkeit der Mutter gibt hm nicht krumm nehmen falls das jemanden treffen sollt ich hab im Moment nicht das richtige Wort dafür aber:

unter guten Umständen bzw mit Hilfe kann sie es dann doch schaffen eine gute Bindung zum Kind zu schaffen

unter schlechten Umständen wir ihr das dann erheblich schwerer fallen

Deshalb sollte alles drangesetzt werden dass man Müttern hilft denn letztlich hilft man dadurch auch Kindern.

VG Juni

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Der KS ansich ist mit sicherheit nicht der ausschlaggebende punkt - aber die entbindung :) (egal wie sie stattfindet)

nicht umsonst nennen es die hebammen "niederkunft" weil man in sich ganz nach unten geht... und da scheint es irgendwie egal zu sein, ob man spontan od per ks entbindet..

deswegen denke ich auch, dass es bei mir soooo schlimm war (die spontane) ich hatte viele unklarheiten in meiner vorgeschichte und nach der geburt hab ich irgendwie alles klären müssen, weil ich durch die "niederkunft" ganz von vorne mit mir anfangen musste, eben auch, WEIL es so schrecklich war irgendwie..... versteht man mich?

und das man sich am anfang unsicher ist, WIE man mit dem kind umgehen muss/soll/darf ist auch normal, denke ich..

aber ich finde es gut, dass du schon einen termin hast und ich werde nachfragen ;)

du schaffst das!

edit: noch zur klarstellung: meine niederkunft hat aber die bindung zum kind nicht negativ beeinträchtigt... dafür zu anderen dingen in meinem leben (zb die "bindung" zu meiner mutter)

Bearbeitet von livi
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Bei der Vorgeschichte ddenke ich, kann der KS und seine Umstände dann schon das Tröpfchen zu viel gewesen sein in deinem Fall. :aredface:

Aber ich für meinen Teil kann behaupten, dass es außer dem KS und seinen Begleitumständen reinweg gar nichts gegeben hat, was die Beziehung zwischen dem Knuddel und mir hätte beeinflusst. Ich habe ich auf ihn genauso gefreut wie auf den Wusel und war ganz aufgeregt, als die FB geplatzt ist. Ich habe mich in dem Moment so auf die Gefühle gefreut, die die spontane Entbindung mit sich gebracht hatte damals. Ich freute mich auf den ersten Blick, auf den ersten Schrei und mir blieb nichts. Das und auch all das, was dazu geführt hatte, hat mich in ein tiefes Loch geworfen. Und indem ich das hier schreibe, hab ich schon wieder Tränen in den Augen.

Ja vielleicht hätte ich mich im Vorfeld mehr mit der Materie auseinandersetzen sollen. Aber ich glaube am Ende hätte mir das rein gefühlsmäßig gar nichts gebracht.

Keks, ich fürchte auf die Frage Warum gibt es keine abschließende Antwort. Warum passieren manche Dinge und andere nicht?

Was sagst du Jasmin, wenn sie dir eine Solche Frage stellt? Und ich meine damit nicht die Fragen, deren Antwort sie noch nicht verstehen würde. :awink:

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Ick glaube auch das es nichts mit KS oder Spontan zu tun hat ob jemand sein Kind annehmen kann oder nicht... weil beide Geburtsarten (genauso wie Saugglockengeburt oder anderes) sind verdammt anstrengend und schmerzhaft und für die eine oder andere leider auch traumatisch. :noidea:

Ick hatte ja auch Vollnarkose und muss sagen das mich das nicht sehr gestört hat(nach dem ewigen rumgepiekse am Rücken wollte ick nur noch das die endlich fertig sind), hinterher war ick sogar dankbar für die VN weil ick so nicht dieses bestimmt sehr merkwürdige "ruckeln" am Bauch spüren musste und auch gefühlt viel schneller wieder bei meinen Lieben war als ick es bei einem KS mit ner Spinalen gewesen wäre, weil ick ja dann zwar den ersten Schrei gehört hätte, aber danach erstmal hätte warten müssen bis sie mich versorgt hatten, ein Neugeborenes kann ja nicht 10-20Minuten in dem eiskalten OP bleiben. :awink:

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(ich war so fertig nach der geburt, dass ich überhaupt nix mehr mitbekommen hab.. unter anderem auch wg allen "folgeschäden" ausgerenkter halswirbelsäule, dammschnitt 3.grades, bluthochdruck 240:190..., der 1 woche nicht runter ging.. nierenstau... )aber ich hatte meinen mann vorher auch gebrieft, dass er die kleine nicht aus den augen lassen darf ;) und er hat hinterher erzählt sie hätte nicht geschrien sondern gemeckert wie eine ziege.. - will euch hier nicht mein leid klagen, ich hab es für mich schon verkraftet, sondern euch einfach zeigen, dass eine spontangeburt trotz des "richtigen" endes auch nicht unbedingt perfekt läuft.. - ich weiß, darum geht es bei dem thread nicht unbedingt, aber.. nach wie vor denke ich, manchmal ist es trotzdem besser, wenn vorher eingegriffen wird, oder?)

Bearbeitet von livi
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Mag sein livi. Und es mag für dich unverständlich sein, aber ich hätte das gerne in Kauf genommen, wenn mir der KS dadurch erspart geblieben wäre. :aredface:

Und ich glaube das macht vielleicht den Unterschied aus zwischen einer spontanen Horrorgeburt (die natürlich auch traumatisch enden kann) und einem unfreiwilligem KS.

Wobei es hier in diesem Thread darum ja auch nicht wirklich geht. Aber jemandem, der Probleme mit dem KS an sich hat und sich eine spontane Entbindung sehr gewünscht hat, hilft es glaub ich eher weniger zu wissen, dass eine spontane Geburt auch Horrormäßig sein kann.

Und es hilft demjenigen auch nicht wirklich, wenn in Frage gestellt wird, dass der KS an den seelischen Problemen danach Schuld sein könnte. Es tut mir leid, aber ich behaupte mal, dass das nur jemand nachvollziehen kann, der sich zumindest ansatzweise in einer ähnlichen Situation befunden hat.

Ob der KS dann wirklich die Ursache oder nur "Beiwerk" war, können wir hier ganz sicher nicht feststellen. Sowas kann nur ein ausgebildeter Therapeut.

Also Keks, ich bin bei dir und freu mich, dass du dir schon sowas wie einen Termin gesetzt hast. :asmile:

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Naja, irgendwie gehörst Du hier auch rein Livi, Du bist auch Durch die Geburt traumatisiert. Ich musste heute viel über Dich nachdenken. Meine Kleine hatte 52 cm, 4130 gr.und einen KU von 38 cm. Ich wurde 4 Tage eingeleitet, hatte auch 4 Tage lang Wehen, aber sie hat einfach nicht durchs Becken gepasst. Am 5 Tag wurde dann der KS gemacht. Ich habe meinen KS geliebt, hatte keine Probleme, das Kind anzunehmen und habe mich von Anfang an mit meinem KS total wohl gefühlt. Beim nächsten Kind werde ich einen WKS machen lassen. Ich musste heute viel darüber nachdenken, was gewesen wäre, wenn wir mit der Einleitung weiter gemacht hätten, wenn wir versucht hätten, sie doch noch " da durch " zu zwingen. Dann wäre es mir wahrscheinlich wie Dir gegangen. Von daher kann ich Dir von meiner Sicht aus nur Recht geben. Für mich war es das Beste, dass es nicht zu einer spontanen Geburt gekommen ist, davon bin ich überzeugt. Ich glaube, die Probleme, die viele mit dem KS haben, liegen nicht am KS selbst. Viele Frauen sind von vornherein auf eine spontane Geburt versteift und fühlen sich daher nach dem KS als "Versager", da sie die für sich gewünschte Art der Geburt nicht "geschafft" haben. So habe ich mir das zumindest schildern lassen. Für mich war das halt nie so, ich habe zu keinem Zeitpunkt ein Problem damit gehabt zu sagen, dass ich "geboren" habe. Ich habe von Anfang an das Gefühl, dass der KS meine Rettung war, das Beste, das mir und meinem Kind in unserer Situation hätte passieren können.

Keks, es tut mir so leid, dass Du Dich so fühlst. Ich würde Dich gerne in den Arm nehmen, wenn ich könnte. Ich hoffe Du findest die Hilfe, die Du brauchst.

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Turtle, wer sagt dir denn, dass die Geburt so horrormäßig verlaufen wäre? Meine Freundin, die am 30. entbunden hat hat ein Kind spontan entbunden, welches noch 100 g schwerer war als Jasmin damals ( Not- KS ).

Kann Uta nur zustimmen, ich hätte das gern in Kauf genommen, ob mich das dann auch geprägt hätte ist ebenso eine Frage, die keiner beantworten kann, schließlich hätte Turtle der KS auch prägen können und es kam nicht so. Das ist es was ich meinte, dass mich Horrorgeschichten nicht von meinem Wunsch abbringen können. Für mich war der 1. KS der Horror und dennoch lassen andere WKS machen. :D

Natürlich war ich auf eine spontane Geburt versteift, ich konnte mir nicht ausmalen, dass es einfach nicht klappt. Ich wollte nie einen KS, ich hatte absolute Angst davor.

Und entschuldige, wenn ich den Satz aufgreife, ich finde nicht, dass ICH geboren habe, mein Kind wurde meines Erachtens nach geboren aber nicht durch meine eigene aktive Teilnahme und da liegt das Problem.

Ich weiß es passieren Dinge auf der Welt, die man schlichtweg nicht ändern oder beinflussen kann, es ist eben die Realität, dennoch kann man aufgrund dieses Wissens auch nicht erwarten oder denken, dass man das dann abhaken oder einfach annehmen kann.

Ich kann es nicht und ich glaube ich will und werde nie.

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Hallo !

Also ich denke ein Trauma kann natürlich auch bei einer spontanen Geburt ausgelöst werden.

Ein Trauma ist wohl immer dann vorhanden wenn man von einer Situation völlig überrumpelt und aus der Bahn geworfen wird, und man v.a. auch überhaupt nicht mit so einem Ausgang der Situation gerechnet hätte.

Ob das dann ein Autounfall, ein Überfall oder eben auch ein NotKS ist ist ja eigentlich egal.

Im Endeffekt überfordert dieses Erlebnis den Menschen und traumatisiert ihn.

Das kann ich mir auch nach einer sehr schweren spontanen Geburt vorstellen, wieso auch nicht, aber ich denke auch das ist hier eigentlich gar nicht die Frage, sondern wie geht man dann mit diesem Trauma um.

Mir hat z.B. auch ganz spez. das Gefühl gefehlt Emilia selbst auf die Welt zu bringen, wie Keks es schreibt.

Einfach die letzten cm, der Weg aus mir raus, aus eigener Kraft und nicht aufgeschnitten und rausgerissen durch die Ärzte.

Das muß eine komplett andere Erfahrung sein und ich fühlte mich um das Erlebnis total betrogen !!

Wegen der Depression muß ich Kikra zustimmen, in den wenigen Tagen im KH kann man denk ich noch nicht sagen ob sich eine Wochenbettdepression entwickelt.

Die Hormonumstellung verursacht ein totales Chaos und selbst wenn jm. 5 Tage nur heult kann es noch damit zusammen hängen und man kann noch nicht von einer Depression sprechen denke ich -

ABER es kommt natürlich trotzdem auf einen sensiblen Umgang an.

Klar darf man auch mal Späßchen machen, aber wenn Schwestern oder Hebammen dann genervt reagieren weil man "schon wieder" heult, das ist nicht so proffessionell.

So, jetzt weiß ich nicht mehr was ich noch schreiben wollte. *???*

Achja, Keks, ich meinte nicht die ersten Stunden mit den Zwergen, ich meinte ob du jetzt das Gefühl hast zu Vanessa eine andere Beziehung zu haben als zu Jasmin ?

Bitte denk mal drüber nach wie es dir geht wen Jasmin krank ist oder z.B. im Kiga schlecht behandelt wird, ich denke du würdest alles geben um ihr zu helfen, oder ? Auch wenn der Alltag nicht immer leicht ist und die Kinder einen manchmal zur Verzweiflung bringen können, so bin ich mir doch eigentlich sicher dass du wie eine Löwenmama auf sie aufpasst und ihr nie jemand etwas dürfte weil du sie von ganzem Herzen liebst ! *drück

Schön dass du schon einen Termin hast !!

Habt alle einen schönen Tag !

Bearbeitet von Stine78
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dennoch muss ich sagen, dass es wohl einen grund gibt, warum bei vielen frauen ein ks gemacht wird und ich denke, der grund ist, weil es sonst eine ähnliche geburt wie bei mir werden könnte oder es dem kind schlecht dabei geht. sie machen die kaiserschnitte ja auch nicht aus spaß..

ich hätte mich aber auch mit einem ks abgefunden, weil er für den nächsten tag geplant gewesen wäre, wenn sich nach den 6 einleitungsversuchen nichts getan hätte, dh ich konnte mich vorher damit auseinander setzen und wurde nicht überrascht..

(@turtle: werte wie bei meiner kleinen: 4160g, 53cm lang, 37cmKU..)

und jetzt werde ich mich hier zurückziehen und wünsche euch alles gute!

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Ich habe jetzt ganz lange überlegt, ob ich hier schreiben soll, weil ich aus eigener Erfahrung zum Thema KS nichts beitragen kann. Aber ich habe beim Mitlesen viel über das Thema Bindung nachgedacht und ich wollte dazu gerne etwas loswerden, auch weil die mögliche Ursache von Bindungsproblemen konkret Thema war:

Mutter-Kind-Bindung ist ja ein Prozess, das ist nichts, was bei einer Schwangerschaft "automatisch" besteht und dann bei der Spontangeburt dableibt und beim KS "kaputt geht" (ich drück das mal ganz bewusst so naiv aus).

Und das kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Diesen Moment der Entfremdung, diese gefühlsmäßige Irritation, wenn dein Kind auf einmal nicht mehr ein Teil von Dir ist - ich glaube, das ist in jeder Mutter-Kind-Beziehung angelegt. Möglicherweise nimmt das nicht jede Frau gleich stark wahr, aber ich glaube fest daran. Ich habe das selbst bei Hannes so erlebt - diese Sekunde von "Wer bist Du kleiner Mensch eigentlich? Und was machst Du jetzt mit mir? Jetzt, wo ich doch gerade so müde und so erschöpft bin." (Ich war dafür vielleicht sensibilisiert, weil ich so wahnsinnige Angst hatte, ihn nicht annehmen, nicht lieben zu können wegen seiner Fehlbildung - eine völlig unbegründete Angst, aber das wusste ich da ja noch nicht!)

Und ich glaube, dass es Faktoren gibt, die dazu beitragen, dass dieses Gefühl der Fremdheit bleibt und sich vertieft. Oder eben: Dass es vergeht. Und ein NotKS unter Vollnarkose!? Hey, da ist an der Stelle, wo Du Dich an den Gedanken gewöhnen könntest, einfach Dein Bewusstsein unterbrochen! Ich kann mir nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, aber ich kann mir vorstellen, was es mit einem machen kann.

Dass das nicht in allen Fällen so ist, hat aus meiner Sicht für den Einzelfall wenig Bedeutung. Denn der KS ist nicht der einzige Faktor dabei. Sondern auch der Umgang im KH, die Gesamtsituation und eben auch die psychische Disposition der Mutter. Das muss dann keine "Vorgeschichte" im engeren Sinne sein, sondern hat auch was mit dem Charakter, dem Selbstbild, dem Selbstwert zu tun. Das kann bei völlig problemlosen Spontangeburten Bindungsprobleme auslösen, das gibt es ja auch. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass ein KS ein Faktor ist, der dieses traumatische Erleben stark begünstigt.

Jetzt weiß ich wieder nicht, wo ich hinwollte... ach ja! Ich wollte vor allem darauf hinaus, dass dieses Enfremdungsmoment m.E. in allen Geburten besteht und nichts "unnormales" ist.

Und ich wollte sagen: Ich wünsche Dir, Keks, dass Du (und alle Betroffenen) Hilfe findest, mit dem Schmerz umzugehen, auch wenn er vielleicht immer in Dir bleibt!

Bearbeitet von MamaStina
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