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Mann stirbt wärend der IVF - Frau darf die Befruchtung nicht weiter führen!

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Soll die künstliche Befruchtung beendet werden?  

33 Benutzer abgestimmt

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Geschrieben

Sooooo, ich habe das eben im I-Net gelesen. Ich finde es sehr spannend und wüsste gerne, was ihr davon haltet. Hier noch mal die Story in Kurzform:

Ein Pärchen hat seit 2002 versucht ein Kind zu bekommen. 2008 haben sie sich zur künstlichen Befruchtung entschieden. Es konnten wohl 9 Eizellen befruchtet werden und wurden eingefroren. Leider ist der Mann dann bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen. Nun möchte die arme Witwe die künstliche Befruchtung in Polen beenden lassen.

Nach deutschem Recht ist es aber verboten die Befruchtung weiter durchzuführen, da verhindert werden soll, dass das Kind ohne Vater aufwächst. In Polen ist es aber wohl erlaubt. Trotzdem würde sich die deutsche Klinik strafbar machen, wenn sie die Eizellen heraus gibt. Das ganze ist wohl ein Präzedenzfall, denn es wollen z.B. Soldaten vor einem Auslandseinsatz Eizellen mit ihrem Sperma befruchten und dann einfrieren lassen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht so richtig, was ich nun für eine Meinung habe. Ich kann die arme Witwe verstehen, aber mir ist auch klar warum das in Deutschland verboten ist.

Was meint ihr denn dazu???

Geschrieben

Also ich verstehe nicht, warum die Frau nicht weiter die Befruchtung versuchen sollen dürfte. Es war immerhin der gemeinsame Wunsch beider Eltern und es handelt sich dabei ja auch nur um deren "Materialien" die dabei verwendet werden! Das nun der Mann verstorben ist, ändert doch nichts am Herzenswunsch der beiden :confused:

Wenn es außderdem klappen sollte, lebt im Kind immer etwas von ihm weiter!

Mir geht diese Bürokratie manchmal sowas von auf die Nerven :mad:

Geschrieben

ich würde es toll finden, wenn die Frau tatsächlich von den eingefrorenen Samen schwanger werden würde. Der Mann lebt in dem Kind weiter. Auch wenn sie dann alleinerziehend ist, finde ich es wunderschön und ich würde es an stelle der Frau auch machen.

Geschrieben

Ich bin absolut DAFÜR das die Witwe das Kind bekommen darf!

Es sind IHRE Eizellen und sie hat doch schon den Mann verloren - so könnte sie was von ihm am Leben enthalten.

Was ist denn wenn die Frau schwanger gewesen wäre (sagen wir gaaanz früh), der Mann stirbt ... dann DARF sie das Kind doch auch austragen und das Kind muss OHNE Vater aufwachsen.

Es ist vielleicht nicht das optimalste ohne Vater aufzuwachsen, aber jeden Tag steigen Frauen mit irgendwelchen Männern in die Kiste, werden ss - kennen nicht mal den Namen des Vaters ... Wo ist da der Unterschied.

Das Baby in diesem Fall hätte es wahrscheinlich 1000 x besser als andere Kinder - da es absolut gewollt wäre.

Geschrieben

das sehe ich ganz genauso.

aber es ist wohl eine ziemliche rechtliche grauzone. in diesem einen speziellen fall ist es verständlich und vertretbar, dass die frau das kind trotzdem bekommt. aber später würden dann vielleicht alle möglichen frauen kommen, sich auf diesen fall berufen, und kinder von irgendwelchen männern bekommen wollen, wo es vielleicht nicht so vertretbar ist. hier soll eben wieder das ungeborene leben geschützt werden und in deutschland ist es verboten. daher wird die arme frau wohl auch nicht recht bekommen.

Geschrieben

:o Aber mal ehrlich. Vor was soll das ungeborene Kind denn geschützt werden?

Wenns danach geht, müsste man Leute die ihre Kinder umbringen gesetzlich dazu verpflichten sich sterelisieren zu lassen um WEITERE ungeborene Kinder zu schützen.

Klar, wir reden hier über Gesetz und Recht - da kommen wir wohl nie hinter die wirklichen Gedanken...

Aber das ist wirklich absurd!

Geschrieben

ich wäre auch definitiv dafür das die frau die zellen bekommen sollte... es war ja ihr gemeinsamer wunsch... genauso wäre es doch gewesen wenn sie ss geworden wär und er wäre dann gestorben...

bürokratie kann so zum K***** sein...

Geschrieben

Ich bin auch dafür. Meine Mutter war mit mir in der 4 Woche schwanger als mein Vater tödlich mit Auto verünglückt ist. Und für sie war ich zudem auch ein Halt und in mir durfte mein Vater ein Stückchen weiterleben.

Ist vielleicht nicht vergleichbar, aber ich finde es auch nicht gut, dass sie es nicht versuchen darf. Das schlimme ist ja, dass sie noch nichtmal damit ins Ausland gehen kann, weil sie die Zellen ja erst gar nicht bekommen. Meiner Ansicht nach, müsste das ihr Eigentum sein.

Geschrieben
ich würde es toll finden, wenn die frau tatsächlich von den eingefrorenen samen schwanger werden würde. Der mann lebt in dem kind weiter. Auch wenn sie dann alleinerziehend ist, finde ich es wunderschön und ich würde es an stelle der frau auch machen.

dick und fett unterschreib

Geschrieben
Ich bin absolut DAFÜR das die Witwe das Kind bekommen darf!

Es sind IHRE Eizellen und sie hat doch schon den Mann verloren - so könnte sie was von ihm am Leben enthalten.

Was ist denn wenn die Frau schwanger gewesen wäre (sagen wir gaaanz früh), der Mann stirbt ... dann DARF sie das Kind doch auch austragen und das Kind muss OHNE Vater aufwachsen.

Es ist vielleicht nicht das optimalste ohne Vater aufzuwachsen, aber jeden Tag steigen Frauen mit irgendwelchen Männern in die Kiste, werden ss - kennen nicht mal den Namen des Vaters ... Wo ist da der Unterschied.

Das Baby in diesem Fall hätte es wahrscheinlich 1000 x besser als andere Kinder - da es absolut gewollt wäre.

Das kann ich nur voll und ganz unterschreiben!

Das deutsche Recht ist in diesem Zusammenhang einfach nur gaga :uglygaga:

Die hamm'se ja nicht mehr alle :mad:

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Mädels,

der Fall kam gestern auf RTL :(

Die arme Frau!!!

In vielen anderen Ländern ist es erlaubt - es wurden auch Fälle gezeigt, wo die Eizellen noch gar nicht befruchtet waren nach dem Tod, sondern dem Toten wurden die Spermien erst noch entnommen.

Und bei der Frau aus Deutschland sind die Eizellen bereits befruchtet...

Sie tut mir einfach nur leid.

7 versuche hatten sie schon hinter sich ...

9 Eizellen sind noch da.

Geschrieben

ich habs auch gesehen. ist auch nur 40km von hier entfernt und gerade letzten dienstag war ich in der klinik wo die eizellen aufbewahrt werden.

das sich da auch kein mitarbeiter erbarmt ;).

Geschrieben

Furchtbar!

Sie hat schon so einen Verlust erlitten.

Warum man jetzt das Leben noch schwerer macht - das weiß wohl niemand so genau!

Und die Gründe die das Gerichtsurteil nennt, sind auch von vor 20 Jahren!

Geschrieben
Furchtbar!

Sie hat schon so einen Verlust erlitten.

Warum man jetzt das Leben noch schwerer macht - das weiß wohl niemand so genau!

Und die Gründe die das Gerichtsurteil nennt, sind auch von vor 20 Jahren!

manchmal sind solche Urteile wiklich realitätsfremd :mad:

boah, ich könnte mich so darübe aufregen - wenn ich darüber nachdenke, das mir so etwas passiert, hilfe, ich glaube ich würde amok laufen.

was gibt irgendjemanden das recht so zu urteilen.

das kind würde doch noch mehr geliebt werde.

Geschrieben

:( Ja, wir haben ja auch noch drei Eisbärchen ...

Wenn ich mir vorstelle, die Klinik würde die nicht rausgeben wollen - da kriege ich solche Wut! :mad:

In Amerika darf Sperma vom TOTEN entnommen werden.

Da kommen keine Zweifel auf, ob der "Vater" das gewollt hätte.

Aber HIER, wo schon die Eizellen befruchtet worden, wo der Mann noch lebte! (Er hat dafür ja auch unterschrieben)!

Frage mich - ob ein Testament da helfen würde?? Aber ich glaube nicht!? :confused:

Geschrieben

ich denke auch, das selbst ein testament nicht viel bringen würde.

manchmal wünschte ich mir auch, das wir deutschen nicht immer solche gesetzeshüter wären.

regeln und gesetzt in allen ehren, aber in den bereichen wo es persönlich wird und kein gericht der welt das recht hat über ja oder nein zu entscheiden wünsche ich mir, dass man wenigstens individuell entscheiden würde.

es gibt nunmal im leben nicht nur schwarz und weiß - sondern jeden nuance zwischen dreckigem weiß und dem dunkelsten grau. und das ist mehr als normal, das ist eben das leben. und jedeam menschen in D wird doch auch so zugestanden sein eigenes Leben zu führen. wenn einen Frau deren Mann gerade gestorben ist sich trotz allem dazu entschleißt, das die Künstliche Befruchtung durchgeführt wird, dann ist es ihre entscheidung, denn sie allein ist dafür verantwortlich. sie muß dieses kind großziehen, sie muß ihm irgendwann erklären wie es entstanden ist und sie muß ihm auch erzählen wie sein vater war. ich denke das alles ist schwer genug für jemanden der gerade den liebsten menschen auf der welt verloren hat.

na klar, man hat noch die familie, aber eine familien liebt man eben anders.

für mich persönich wäre der tod meiner elter oder meiner schwester das schlimmste, aber der tod meines mannes wäre fast noch schlimmer, denn für ihn habe ich gefühe die ich bein meiner familie niemals haben werden. mein mann ist mein ein und alles, ich liebe ihn von ganzem herzen. nur durch ihn bin ich glücklich.

nicht das ihr mich falsch versteht, meine familie liebe ich selbstverständlich auch :o

aber mein mann ist ben etwas ganz besonderes, und warum sollte ich mir von einen gesetz sagen lassen, nein, sie dürfen nciht, ihr mann ist tot und damit haben sie kein recht mehr ein kind von ihm zu bekommen.

dafür würde ich alles unterschreiben - und wenn ich niemals wieder eine unterstützung bekommen würde, das wäre mir wahrscheinlich in dem moment egal, denn wir beide haben uns diese kind gewünscht und auch die strapazen auf uns genommen.

boah, ich könnte mich ja schon wieder aufregen.

Geschrieben

Ich habs auch auf RTL gesehen...

was ich echt nicht verstehe, grundsätzlich sind die befruchteten Eizellen doch Ihr Eigentum?!? Warum hat sie dann nicht wenigstens einen Anspruch auf Herausgabe? Echt zum :barf:

Geschrieben
Ich habs auch auf RTL gesehen...

was ich echt nicht verstehe, grundsätzlich sind die befruchteten Eizellen doch Ihr Eigentum?!? Warum hat sie dann nicht wenigstens einen Anspruch auf Herausgabe? Echt zum :barf:

weil sich irgendwelche politiker das so ausgedacht haben :mad:

davon abgesehen, dass sie dann Leben zerstören.

Statt wenigstens zu versuchen, die Embryonen einzusetzten werden die Ärzte gezwungen diese zu zerstören - total hirnrissig diese gesetzgebung.

Vor dem Tod war man noch bemüht alles zu tun damit diese Frau ss wird, und dann ist der mann tot also sieht man zu das die befruchteten Eizellen abgetötet werden.

Geschrieben
Ich habs auch auf RTL gesehen...

was ich echt nicht verstehe, grundsätzlich sind die befruchteten Eizellen doch Ihr Eigentum?!? Warum hat sie dann nicht wenigstens einen Anspruch auf Herausgabe? Echt zum :barf:

Hi!

Das hat mit Eigentum nix zu tun!

Das Embryonenschutzgesetz (ich glaube § 4 oder so) verbietet es, dass die Behandlung fortgeführt wird!

Geschrieben
Hi!

Das hat mit Eigentum nix zu tun!

Das Embryonenschutzgesetz (ich glaube § 4 oder so) verbietet es, dass die Behandlung fortgeführt wird!

Das DEUTSCHE Embryonenschutzgesetz ja...aber wenn es um Eigentumsverhältnisse gehen würde und sie die befruchteten Eizellen ausgehändigt bekommen könnte, dann könnte sie die Behandlung doch im Ausland weiter fortführen, oder?

Recht ist schon recht kompliziert :(

Geschrieben (bearbeitet)

ich denke das liegt auch daran, damit man dann icht irgendeinen Schei* mit den Embryonen macht.

Eigentlich ist es ja auch richtig, deswegen heißt es ja auch Embryonenschutzgesetz.

In dem Fall ist es eben sehr traurig für die Frau, das sie kein Chance hat.

Aber ich denke auch, wenn man da eine Ausnahme machte, dann müssen ständig irgendwelche Ausnahmen gemacht werden - und man wird darüber gleich am Anfang der Behandlung aufgeklärt. Bei mir stand das in der Broschüre die ich vorab bekommen habe.

Bearbeitet von ~Lady~

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