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Seid ihr zufrieden mit euren Aufgaben als Mutter?

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sandrui

Seid ihr zufrieden mit euren Aufgaben als Mutter?  

46 Benutzer abgestimmt

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Empfohlene Beiträge

Siehe Umfrage.

Es geht um den Beitrag von Susi im Thread um den sozialen Abstieg.

Ist euch die Karriere/das berufliche Fortkommen wichtiger, als euer Kind/euren Kindern in den ersten Lebensjahren noch viel selbst zu betreuen?

Oder wollt ihr in den ersten Jahren noch viel Zeit dem Kind/den Kindern verbringen und seid deshalb mit dem "Hausfrau-und-Mutter-Dasein" bzw. dem Teilzeitjob zufrieden und glücklich?

Oder kann man das nicht so sagen?

Vermutlich wird diese Umfrage alles andere als repräsentativ, weil hier ja die ganzen Leute, die keine Kinder wollen, rausfallen...

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japp das stimmt

an sich kann ich für mich aber sagen das die 3 Stunden Büro morgens mir irre viel Kraft geben.

Ich hab so die Möglichkeit MICH zu verwirkichen - anderes als MAMA und daaaaa zu hören und komme ich nach Hause freue ich mich auf die zwei... meistens jedenfalls :D

Ganztags würd ich nicht mehr gehen wollen - weniger wegen der Kinder - eher des ganzen drumherum... ich habe die restliche Zeit dann ja nicht nur für die kids sondern auch für Essen, Wäsche, putzen etc.. das wäre mir persönlich zu stressig und darum verzichte ich lieber auf Geld und habe Zeit ;)

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Ich hab schon über 20 Jahre nonstop gearbeitet und "gönne" mir jetzt einfach den neuen Lebensaschnitt. Als ich schwanger würde war mir klar, dass ein neues Kapitel losgeht und ich will das auch ganz offiziell für das Kind (oder evtl. die Kinder ;) ) nutzen und die Zeit genießen. Wenn ich wieder arbeiten gehen sollte, dann mit Sicherheit nicht mehr in die 43Stunden-Woche...

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Ich habe Sonstiges gewählt:

Ich wäre gerne länger zu Hause geblieben, arbeite aber schon seit Ende des Mutterschutzes wieder.

Bei mir ist es so, dass ich mit mindestens 12 Stunden sofort wieder kommen musste, damit mir die Stelle an meiner derzeitigen Schule weiterhin zusteht. Davon können wir jedoch nicht leben. Wir wohnen nur 5 Minuten von der Schule weg und deshalb gehe ich arbeiten und Emilias Papa ist bis September 2009 zu Hause!

Wirklich gut geht es mir mit der Sache nicht, aber Emilia ist in guten Händen!

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ich hab den kleinen im kindergarten schon angemeldet aber dort kommt er erst rein wenn er 2 jahre ist und dann auch erst langsam das er sich daran gewöhnt. aber richtig arbeiten werde ich gehen wenn er 3 ist wird zwar schwer werden da ich alleinerziehend bin wegen dem finazillen aber der kleine ist mir wichtiger und ich finde die ersten 3 jahre schon sehr wichtig. dat wird schon gehen :D

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eigentlich treffen auf mich zwei aussagen zu: ich gehe wieder arbeiten (erstmal 12 stunden/woche), weil es sonst finanziell echt zu eng wäre für uns. aber ich merke auch, dass es mir gut tut und ich gehe gern arbeiten. is einfach schön, seinen kopf auch mal wieder für was anderes zu benutzen ;)

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Ich finde solche Diskussionen ja immer total klasse :D

Also, ich habe auch "Sonstiges" gewählt.

Ich bin wie schon in meinem anderen Beitrag geschrieben jetzt seit 2,5 Jahren freiwillig zu Hause - sprich in Elternzeit. Bisher hatte ich daran wahnsinnig viel Spaß und ich konnte mich an Jan und seiner Entwicklung einfach nicht satt sehen. Im Laufe der letzten Monate ist Jan dann - wie für einen 2jährigen üblich - recht schwierig geworden, und so langsam bekomme ich das Gefühl, daß wir uns gegenseitig ein wenig auf den Wecker gehen. Ich ihm - völlig zu Recht und ganz normal -, weil ich ihm als Ego-Entdecker nun so langsam in seine Schranken weisen muß. Ein normaler Vorgang, wo durch die Reibung an den Eltern die Kleinen Ihr Selbstbewußtsein und Selbstverständnis entwickeln. Und er fängt an, mir auf den Wecker zu gehen, weil nach 2,5 Jahren ständiger Kinderbetreuung in totaler Symbiose meine Reserven so ein wenig aufgebraucht sind. Ich habe einfach nicht mehr so richtig Spaß daran, jeden Tag auf dem Spielplatz zu stehen, jeden Tag die gleichen Kämpfe durchzumachen, den Dreck wegzuwischen, die gleichen Lieder zu singen, die gleichen Bücher vorzulesen (man kauft ja nicht jeden Tag ein neues Buch und die Kleinen lieben ja Wiederholungen), halt den gleichen Trott zu haben. Ich bin einfach etwas müde, was das angeht.

Zusätzlich habe ich das Gefühl, daß Jan mittlerweile starkes Interesse an anderen Kindern seines Alters zeigt, mit denen er gerne spielen würde. Und da er (derzeit noch) ein Einzelkind ist, hat er zu Hause dazu keine Möglichkeiten. Und die Möglichkeiten des Spielplatzes und von Spiel-/Krabbelgruppen, die 1x die Woche sind, halte ich nicht für ausreichend. Da ist er immer noch auf die Woche betrachtet zu viel mit sich (und mir!) allein beschäftigt. Mehr Gesellschaft muß her. Und da der KiGa erst mit 3 (oder realistischer gesehen erst mit 3,5 Jahren) aktuell wird, ist das für ihn einfach zu spät.

Vor diesem Hintergrund war es mir wichtig, jetzt für ihn eine Spielgruppe OHNE Mama zu finden, die ihm an einigen Vormittagen die Woche für einige Stunden einen Raum bietet, wo er ohne Mama mit anderen Kindern spielen kann -- quasi eine kleine Vorbereitung auf den Kindergarten. Und nach unserem Umzug nach Kerpen bei Köln vor 2 Wochen war ich so glücklich und habe sowas gleich auf Anhieb gefunden. Nächsten Montag geht's los :P

Mir fällt zu Hause nicht die Decke auf den Kopf, auch vermisse ich die Arbeit an sich nicht - einen 8stündigen Bürojob könnte ich mir tatsächlich heute nicht mehr so vorstellen (trotz meiner jahrelangen Managerarbeit in Frankfurt früher). Es geht mir auch nicht darum, beruflich "fortzukommen" -- aber ich denke, etwas mehr Gesellschaft von Erwachsenen, in deren Gesprächen es eben nicht um Windeln, Trockenwerden, Trotzphase, Kochen, Spielen, Erziehung oder ähnliches geht, täte mir ungefähr so gut, wie Jan die Gesellschaft anderer Kinder.

Aber unser Staat sieht dies nicht vor. Hier ist es üblich, daß Mami da ist, bis das Kind in den KiGa kommt -- und häufig genug ist das mit 3 ja noch gar nicht der Fall, zumindest nicht im KiGa der Wahl / nebenan. Irgendwo in einem anderen Stadtteil vielleicht, aber meist doch nicht da, wo man das Kind gerne haben will. Da wird das Kind meist 3,5 Jahre, manchmal sogar fast 4, bis es einen Platz bekommt. Aber Mamis Elternzeit läuft nach spätestens 3 Jahren aus. Und dann? Kündigen? Für einige Monate doch eine Tagesmutter suchen? In vielen Fällen (wie bei uns) gibt es in der Umgebung keine Verwandtschaft, die mal eben einspringen kann -- wir z.B. sind ganz allein auf uns gestellt.

Und an dieser staatlich gewollten Einschränkung stoße ich mich relativ heftig -- selbst wenn sie für mich derzeit keine Rolle spielt, da ich im März mein 2. Kind erwarte und daher die 2. Elternzeit die erste nahtlos ablösen wird. Auf diese Weise aber fällt meine Möglichkeit, mir mal einen Freiraum ausserhalb der Familie zu schaffen, zunächst einmal völlig ins Wasser... eine Aussicht, die mich im Moment nicht jubeln läßt.

Hmm... schon wieder ein langer Beitrag von mir :rolleyes:

Und ich weiß nicht, ob ich das gesagt habe, was ich eigentlich rüberbringen wollte :confused: Hmmm.. mal sehen... wenn mir noch was einfällt, schwall ich Euch halt nochmal voll :D:p

Gruss, Susi

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Ach ja, eins fällt mir noch ein :D

Wir diskutieren ja hier über die Sicht der Mutter (3 Jahre zu Hause bleiben oder nicht)... an Jans Beispiel sehe ich aber (für mich), daß die Frage evtl sein sollte, ob es für die KINDER sinnvoll ist, daß Mami 3 Jahre ausschließlich zu Hause bleibt... oder ob sie nicht eher von einer früheren Sozialisierung in Gruppen mit anderen Kindern profitieren würden.

Die anderen europäischen Länder machen es uns vor (Frankreich, Benelux-Länder, Skandinavien), wo es völlig selbstverständlich ist, daß die Kinder deutlich früher fremdbetreuut werden (und die Mamis wieder arbeiten gehen). Diese Länder schneiden auch bei den PISA-Studien regelmäßig hervorragend ab, haben auch keine schlechteren Kriminalstatistiken als wir, nicht mehr auffällige Jugendliche etc. Soll heißen -- den Kindern geht es dort deshalb nicht schlechter. Aber sie sind offensichtlich besser, schlauer, klüger als unsere.... Vielleicht sollte man die Sache mal aus der Sicht betrachten ;)

Gruss, Susi

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Ich teile mein Studium so auf, dass ich nur ca. zwei-dreimal die Woche weg muss, jeweils höchstens für 6 Stunden. In der Zeit ist dann der Papa oder die Oma für die beiden da.

Zwar würde ich gerne ganz zu Hause sein - allein auch schon wegen der enormen Arbeit, die die Versorgung von den beiden+Haushalt, Förderung etc. mit sich bringt....aber irgendwann in absehbaren Jahren möchte ich auch mein Studium beendet haben.

Danach sind meine Ambitionen aber eher gering: Mehr als eine Halbtagsstelle als Lehrerin kommt für mich nicht in Frage, so lange die Kinder nicht halbwegs erwachsen sind. :rolleyes:

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Ich würd gern 3 Jahre zuhause bleiben - und hoffe,dass es auch (finanziell) hinhaut. Aber sollte es mich nach einem Jahr "reizen" wieder zu arbeiten - wenn dann sowieso nur stundenweise - dann würd ich das vll auch machen. Natürlich nur,wenn ich nen guten Kiga-Platz oder so für Fabi hätte...

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Ach ja, eins fällt mir noch ein :D

Wir diskutieren ja hier über die Sicht der Mutter (3 Jahre zu Hause bleiben oder nicht)... an Jans Beispiel sehe ich aber (für mich), daß die Frage evtl sein sollte, ob es für die KINDER sinnvoll ist, daß Mami 3 Jahre ausschließlich zu Hause bleibt... oder ob sie nicht eher von einer früheren Sozialisierung in Gruppen mit anderen Kindern profitieren würden.

Hallo Susi,

deine Beiträge finde ich toll - sehr gut durchdacht. So sehr können die Jahre zu Hause deinem Grips noch nicht geschadet haben :D:D

Und du hast auch Recht, auf Dauer reicht die Mutter einem Kind nicht aus, gerade, wenn sie anfangen, sich für Gleichaltrige zu interessieren.

Ich gebe dir absolut Recht, dass auf diesem Gebiet von Seiten des Staates dringender Nachholebedarf herrscht.

Allerdings gefällt mir das französische Modell auch nicht so recht. Zum einen mag ich die generell verbreitetere Einstellung dem Kind gegenüber nicht so (spielt meiner Meinung nach die Rolle der Hauptbezugspersonen zu sehr herunter) und die Vorschule ab 3 Jahren wäre auch nicht so mein Ding. Und gerade Frankreich hat bei der PISA-Studie nicht wirklich gut abgeschnitten.

Über das finnische Kinderbetreuungssystem weiß ich nichts, aber die Schul-Attentate der letzten Zeit geben mir zu denken...

LG

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Allerdings gefällt mir das französische Modell auch nicht so recht. Zum einen mag ich die generell verbreitetere Einstellung dem Kind gegenüber nicht so (spielt meiner Meinung nach die Rolle der Hauptbezugspersonen zu sehr herunter) und die Vorschule ab 3 Jahren wäre auch nicht so mein Ding. Und gerade Frankreich hat bei der PISA-Studie nicht wirklich gut abgeschnitten.

Über das finnische Kinderbetreuungssystem weiß ich nichts, aber die Schul-Attentate der letzten Zeit geben mir zu denken...

LG

Ich weiß auch nicht, ob die anderen Länder den Schlüssel zur Weisheit gefunden haben. Aber die Sozialsysteme stehen besser da, die Schüler haben bessere Noten, die schulische / berufliche Zukunft ist dort nicht so sehr von der familiären Herkunft bestimmt, die Geburtenraten sind DEUTLICH höher, die Erwerbstätigkeit der Frauen höher, und vorallem gelten Kinder dort nicht als Armutsrisiko Nr 1 - so wie hier in Deutschland.

Das muß man sich mal vorstellen -- nichts in Deutschland gefährdet so sehr die wirtschaftliche / finanzielle Situation einer Familie bis in die Armut hinein, wie die Tatsache, daß man Kinder bekommt / hat. Das kann's doch echt nicht sein, oder? Und als Hauptgrund dafür gilt immer noch, daß mit Geburt eines Kindes meist ein komplettes Gehalt wegfällt, obwohl plötzlich ein Kopf mehr da ist und höhere Ausgaben anfallen. Und das vor dem Hintergrund der unsicheren Beschäftigungslage.

Neben der Tatsache, daß Vollzeitarbeit der Mutter in unserem Staat organisatorisch kaum möglich gemacht wird (woran der Staat was ändern könnte, würde er die Infrastruktur bereitstellen), kommt noch dazu, daß unsere Mentalität uns Schuldgefühle vermittelt, wenn wir die Kleinen in den ersten 3 Jahren alleine lassen. Und das ist für mich der wichtigste Grund darauf hinzuweisen, daß es in anderen Ländern auch anders geht und daß es den Kindern nicht unbedingt schaden muß.

Und die Attentate in Finnland anzuführen, finde ich nicht fair - denn verzweifelte Einzeltäter gibt es in JEDEM Land und zu jeder Zeit. Das Schulmassaker in Erfurt war auch nicht repräsentativ für unsere Schullandschaft - das wäre deutlich zu kurz gegriffen. ;)

Gruss, Susi

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ich hab mal sonstiges angeklickt, weil hier auch 2 punkte zutreffen. :)

einerseits freue ich mich nämlich wieder auf meine arbeit und auch darauf, meinen kopf mal wieder für etwas anderes zu benutzten. meine arbeit hat mir bisher auch immer spaß gemacht und wird das hoffentlich auch wieder tun. :rolleyes:

zum anderen wäre es aber auch etwas arg schwierig, wenn mein einkommen jetzt auf 0 sinken würde. :o

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Neben der Tatsache, daß Vollzeitarbeit der Mutter in unserem Staat organisatorisch kaum möglich gemacht wird (woran der Staat was ändern könnte, würde er die Infrastruktur bereitstellen), kommt noch dazu, daß unsere Mentalität uns Schuldgefühle vermittelt, wenn wir die Kleinen in den ersten 3 Jahren alleine lassen. Und das ist für mich der wichtigste Grund darauf hinzuweisen, daß es in anderen Ländern auch anders geht und daß es den Kindern nicht unbedingt schaden muß.

Naja, ein potentieller Schaden ist halt schwer feststellbar. Da man die Zeit nicht zurückdrehen kann, weiß man nie, wie sich das Kind entwickelt hätte, wenn die Mutter es nicht mit wenigen Monaten ganztags zur Tagesmutter gegeben hätte.

Ich persönlich empfinde es nicht als Schuldgefühl dem Kind gegenüber, meine berufliche Karriere der Familie zu "opfern", sondern als Erfüllung. Und ich habe die Vermutung, dass ich damit nicht die einzige bin. Ich hätte die Möglichkeit, mein Kind 11 Stunden am Tag abzugeben und ich tue es nicht nur nicht, weil ich die Betreuungsqualität nicht optimal finde. Ich persönlich möchte es schlichtweg nicht. Ich bekomm doch nicht ein Kind, um es nur zu Hause schlafen zu lassen.

Und die Attentate in Finnland anzuführen, finde ich nicht fair - denn verzweifelte Einzeltäter gibt es in JEDEM Land und zu jeder Zeit. Das Schulmassaker in Erfurt war auch nicht repräsentativ für unsere Schullandschaft - das wäre deutlich zu kurz gegriffen. ;)

Gruss, Susi

Naja, natürlich sind die 2 Attentate nicht eins zu eins auf die Qualität des finnnischen Schulsystems umzumünzen. Ich habe ja auch nur gesagt, dass es mich nachdenklich macht. Aber ich frage mich auch, WIE verzweifelt ein Mensch sein muss, wenn er so etwas tut. Sein Zorn richtete sich nicht gegen seine Eltern oder Verwandten (die ihn ja auch hätten "falsch" erziehen können), sondern gegen seine Lehrer und die Schule.

Und in gewisser Weise ist für mich das Attentat von Erfurt ein echtes Warnsignal, die Qualität des deutschen Gymnasialunterricht betreffend. Viele Lehrer sind mit ihren Aufgaben schlichtweg quantitativ überfordert, haben zu große Klassen und zu wenig Zeit für die einzelnen Individuen. Da muss es nicht wundern, wenn einer hinten runterfällt. Und der Erfurter Attentäter hat nur auf Lehrer geschossen. Najaaaa, aber das führt zu weit und vom Thema weg.

LG

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Naja, ein potentieller Schaden ist halt schwer feststellbar. Da man die Zeit nicht zurückdrehen kann, weiß man nie, wie sich das Kind entwickelt hätte, wenn die Mutter es nicht mit wenigen Monaten ganztags zur Tagesmutter gegeben hätte.

Aber in Deutschland ist zum Beispiel nachweisbar, daß ein Kind viel zu häufig "Schaden" erleidet, wenn es aus einem bildungsfernen Haushalt kommt. Dieser Schaden äußert sich dann in meist deutlich schlechteren Zukunftsaussichten.

Und ein potentieller Schaden durch über-Bemutterung ist halt genau so schwer feststellbar. Vielleicht sieht man das an den teils wochenlangen KiGa-Eingewöhnungszeiten???

Ich persönlich empfinde es nicht als Schuldgefühl dem Kind gegenüber, meine berufliche Karriere der Familie zu "opfern", sondern als Erfüllung. Und ich habe die Vermutung, dass ich damit nicht die einzige bin.

Die Statistik sagt etwas anderes. Zumindest BEVOR Kinder geboren werden :D Da sind es 85% aller Frauen, die sich Familie als mehr oder minder gleichberechtigte Teilung von Aufgaben, Erziehung etc wünschen incl der Möglichkeit, weiterhin zumindest Teilzeit arbeiten zu gehen. Das bedeutet - nur 15% aller Frauen planen VOR der Geburt des ersten Kindes die Alleinverdiener-/Hausfrauen/Mutter-Rollenverteilung. In der Realität leben dann aber - gezwungenermaßen oder geplant - doch fast 70% aller Frauen dieses Modell NACH der Geburt, mindestens mal im 1. Lebensjahr, fast 50% aller Frauen sogar in den ersten 3 Jahren.

Heißt: Kinder und eigentliche Lebensplanung passen zumindest theoretisch überwiegend derzeit nicht zusammen. Weil Frauen heute - meist - mit anderen Werten, Wünschen und Ansprüchen aufwachsen, als die alleinige Sorge um die Familie bzw vorrangig die Kinder.

Ich empfehle dazu übrigens 2 Bücher (aus denen diese Zahlen auch stammen) - bei Interesse einfach eine PN an mich :D (Ich bin hier schonmal verhauen worden, weil ich unbedachterweise etwas verlinkt hatte, will das Risiko nicht nochmal eingehen - daher auf diesem Wege ;) )

Ich bekomm doch nicht ein Kind, um es nur zu Hause schlafen zu lassen.

Ja, der Killersatz der heutigen besorgten Mütter, auch gerne abgewandelt in der Form "Ich bekomm doch nicht ein Kind, nur um dann direkt wieder arbeiten zu gehen."

Wieso sagt das aber keiner der Väter????? Offensichtlich lieben die ihre Kinder ja nicht so sehr wie wir Mütter, da sie rüpelhafterweise einfach nach ein paar Tagen/Wochen nach der Geburt wieder arbeiten gehen, und dann (statistisch) meist sogar noch mehr als vor der Geburt - mit der Folge, daß sie zu ca 3% an der Kindererziehung beteiligt sind....

Väter bekommen Kinder, nur um gleich wieder arbeiten zu gehen. Die bösen! Aber Väter sind für das Wohlergehen der Kinder offensichtlich nicht wichtig, sonst würde man das anders regeln (können).

(PS: Bitte entschuldige meinen Sarkasmus. Ich respektiere Deine Motivation zu 100% -- immerhin bin ich ja auch freiwillig lieber zu Hause bei meinem Kind als auf der Arbeit ;) Ich finde diesen Satz - vorallem wenn er von Männern geäußert wird (natürlich in Bezug auf Mütter) - einfach nur für sehr irritierend, weil damit suggeriert wird, daß Mütter alles sind und Väter einfach nur unwichtig. Und so einfach ist die Gleichung nicht. Für keine der beiden Seiten.)

Und in gewisser Weise ist für mich das Attentat von Erfurt ein echtes Warnsignal, die Qualität des deutschen Gymnasialunterricht betreffend. Viele Lehrer sind mit ihren Aufgaben schlichtweg quantitativ überfordert, haben zu große Klassen und zu wenig Zeit für die einzelnen Individuen. Da muss es nicht wundern, wenn einer hinten runterfällt.

Interessant. Du weißt aber, daß es ungefähr 20-50x mehr Kindestötungen durch Mütter im Jahr gibt als Amokläufe an einer Schule? Wieviel mehr sagt das ggfs über den Zustand der Mutterschaft in Deutschland aus? Was für ein Warnsignal sollte das dann sein?

Auch hier gilt - solche Vorfälle sollten in JEDEM Fall ein Warnsignal sein & genau auf ihre Hintergründe untersucht werden. Häufig stößt man dabei auf Lücken und Versäumnisse, die man beseitigen kann, um zukünftige Vorfälle solcher Art zu vermeiden oder zumindest zahlenmäßig zu minimieren.

Aber um daraus allgemeine Ableitungen auf generelle Zustände in der Gesellschaft oder dem betroffenen System zu machen, ist der Schritt häufig zu weit....

*seufz* :rolleyes:

Ich finde sollte Diskussionen ja echt toll, aber man gerät dabei immer so schnell auf glattes Eis, weil es letztlich dabei um sehr persönliche Überzeugungen, Werte und Ansichten geht, auf die jeder sein Anrecht hat. Was für einen gut und recht ist, muß für einen anderen noch lange nicht so sein. Das ist wie bei Diskussionen über Religion, Abtreibung u.ä.

Ich möchte mit meinen Argumenten definitiv niemanden direkt bzw persönlich angehen. Es geht mir eher darum, daß wir -als Staat- sehenden Auges große Probleme haben, diese aber viel zu langsam und schleppend angehen.

Und diese Probleme liegen eben darin, daß in Deutschland zu wenig Kinder geboren werden, und dadurch unser Sozialstaat in extreme Schieflage gerät. Deutschland braucht mehr Kinder. Und wenn man sich ansieht, welche Gründe es in den anderen europäischen Ländern hat, daß dort mehr Kinder geboren werden als bei uns, so findet man halt immer wieder heraus, daß dies dort in der Regel immer mit der Berufstätigkeit von Müttern zu tun hat, die in vielen anderen Ländern ebenso selbstverständlich wie normal wie MÖGLICH ist.

Gruss & Peace :D

Susi

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Aber in Deutschland ist zum Beispiel nachweisbar, daß ein Kind viel zu häufig "Schaden" erleidet, wenn es aus einem bildungsfernen Haushalt kommt. Dieser Schaden äußert sich dann in meist deutlich schlechteren Zukunftsaussichten.

Das mag zwar sein - und ist auch für sich genommen schlimm genug - hat aber nichts mit meiner Aussage/Frage zu tun. Bindung und Bildung sind verschiedene Dinge.

Und ein potentieller Schaden durch über-Bemutterung ist halt genau so schwer feststellbar. Vielleicht sieht man das an den teils wochenlangen KiGa-Eingewöhnungszeiten???

Wochenlange Kiga-Eingewöhnungszeiten sind zumindest bei unter 3-jährigen nicht unbedingt ein Zeichen von "Überbemutterung", sondern zumeist die Folge von zu forcierter Ablösung. Das frühkindliche Bindungsverhalten verlangt bei früher Fremdbetreuung nun mal nach der Sicherheit, dass sich das Kind sicher an eine Ersatzbezugsperson gebunden hat. Leider wissen zu wenig Erzieher von diesen grundlegenden Dingen und verlangsamen den Eingewöhnungsprozess durch ihre Ansichten. Aber das ist ein anderes Thema.

Die Statistik sagt etwas anderes. Zumindest BEVOR Kinder geboren werden

Heißt: Kinder und eigentliche Lebensplanung passen zumindest theoretisch überwiegend derzeit nicht zusammen. Weil Frauen heute - meist - mit anderen Werten, Wünschen und Ansprüchen aufwachsen, als die alleinige Sorge um die Familie bzw vorrangig die Kinder.

Ich habe zum Ausdruck gebracht (und oben auch angeklickt), dass ich meine berufliche KARRIERE der Familie "opfern" würde. Das heißt für mich aber nur, dass ich freiwillig und ohne das Gefühl des Verlusts auf die 40-Std.-Woche verzichte. Ich selbst arbeite wieder halbtags, seit mein Sohn 18 Monate alt ist. Und mit dieser Einstellung meinte ich nicht allein dazustehen. Ich denke ebenfalls, dass die meisten Mütter wieder zumindest halbtags arbeiten gehen wollen.

Ich empfehle dazu übrigens 2 Bücher (aus denen diese Zahlen auch stammen) - bei Interesse einfach eine PN an mich :D (Ich bin hier schonmal verhauen worden, weil ich unbedachterweise etwas verlinkt hatte, will das Risiko nicht nochmal eingehen - daher auf diesem Wege ;) )

Ja, bitte schick mir die Titel mal.

Ja, der Killersatz der heutigen besorgten Mütter, auch gerne abgewandelt in der Form "Ich bekomm doch nicht ein Kind, nur um dann direkt wieder arbeiten zu gehen."

Naja, es ist halt meine höchstpersönliche Meinung. Ich befinde mich im Moment in der für mich äußerst luxuriösen Situation, halbtags an meiner Doktorarbeit zu schreiben (finanziert) und dann noch den halben Tag mit meinem Kind verbringen zu können, nachdem es seine sozialen Kontakte im Kiga pflegen konnte. Und damit unterschreibe ich den Satz erneut: Ich bin mehr als froh, die Entwicklung meines Kindes selbst verfolgen und beeinflussen zu können.

Väter bekommen Kinder, nur um gleich wieder arbeiten zu gehen. Die bösen! Aber Väter sind für das Wohlergehen der Kinder offensichtlich nicht wichtig, sonst würde man das anders regeln (können).

Das ist auch höchst problematisch, dass die Väter häufig so wenig Zeit für ihre Kinder haben! Mein Mann bedauert es zutiefst! Er nimmt sich, wann immer er die Zeit hat, auch mal frei, um sein Kind vom Kiga holen zu können. Und ich merke immer wieder, wie wichtig der Vater fürs Kind ist und wie gut ihm die Papazeit tut. Wenn wir es uns aussuchen könnten, würden wir beide nur halbtags arbeiten gehen, um viel Zeit miteinander zu haben. Vielleicht können wir es irgendwann umsetzen.

Was ich sagen will: Der Vater kann für das Kind genau so wichtig sein wie die Mutter, wenn er die Funktion der Hauptbezugsperson übernimmt. Sowas kommt ja auch vor. Sehr wichtig für das Kind wird der Vater aber auf jeden Fall, wenn für es die Zeit gekommen ist, sich aus der engen Mutter-Kind-Dyade zu lösen. Das kann es nur, wenn ein Ersatzbezugsvorbild - im Idealfall der Vater - da ist. Ich kenne einige Kinder, die ihren Vater nicht so häufig sehen und die in ihrer Bindung "auffällig" sind, weil sie sich nicht richtig lösen können.

Und mit deinem Argument des "Killersatzes". Es ist meine persönliche Einstellung, die ich niemandem aufdrängen will. Jeder muss selbst sehen, dass die familiäre Situation passt. Ich verurteile bestimmt niemanden, der sich ein Kindermädchen nimmt, um seinen wenige Wochen alten Säugling versorgen und betreuen zu lassen. Ich kann das zwar nicht nachvollziehen, denke aber auch nicht, dass das Baby davon einen Schaden nimmt. Es wird sich halt nicht an die Mutter binden, sondern an das Kindermädchen. Wer damit klar kommt, für den ist es doch okay!

(PS: Bitte entschuldige meinen Sarkasmus. Ich respektiere Deine Motivation zu 100% -- immerhin bin ich ja auch freiwillig lieber zu Hause bei meinem Kind als auf der Arbeit ;) Ich finde diesen Satz - vorallem wenn er von Männern geäußert wird (natürlich in Bezug auf Mütter) - einfach nur für sehr irritierend, weil damit suggeriert wird, daß Mütter alles sind und Väter einfach nur unwichtig. Und so einfach ist die Gleichung nicht. Für keine der beiden Seiten.)

Ich stimme dir zu. Der Vater ist genauso wichtig für das Kind wie die Mutter.

Leider leider ist es halt so, dass die Männer mehr Geld verdienen und deshalb nun mal arbeiten gehen "müssen", damit die Familie sich über Wasser halten kann. Das ist schlimm genug, aber wird sich nicht von heute auf morgen ändern.

Es gibt viel zu tun in Deutschland.

Interessant. Du weißt aber, daß es ungefähr 20-50x mehr Kindestötungen durch Mütter im Jahr gibt als Amokläufe an einer Schule? Wieviel mehr sagt das ggfs über den Zustand der Mutterschaft in Deutschland aus? Was für ein Warnsignal sollte das dann sein?

Ein sehr deutliches! Das finde ich genauso erschreckend wie Tötungen jeder Art! Auch die Mutterschaft sollte ein größeres Thema sein! Leider wird das meiste, was mit Bildung, Kindern usw. in Deutschland nicht mit dem nötigen Ernst behandelt. Streiten wir lieber weiter über die Pendlerpauschale oder das Ehegattensplitting.

solcher Art zu vermeiden oder zumindest zahlenmäßig zu minimieren.

Aber um daraus allgemeine Ableitungen auf generelle Zustände in der Gesellschaft oder dem betroffenen System zu machen, ist der Schritt häufig zu weit....

Naja, das habe ich ja nicht gemacht. Ich habe nur zum Nachdenken über das System im Allgemeinen anregen wollen. Natürlich sollte man nicht von einem durchgedrehten Schüler auf das gesamte Bildungssystem des Staates schließen. Aber es wundert mich nicht besonders, dass es Schüler gibt, die bei diesem Bildungssystem durchdrehen (aber es schockiert mich, wenn sie in Folge dessen zu Amokläufern werden).

Gründe es in den anderen europäischen Ländern hat, daß dort mehr Kinder geboren werden als bei uns, so findet man halt immer wieder heraus, daß dies dort in der Regel immer mit der Berufstätigkeit von Müttern zu tun hat, die in vielen anderen Ländern ebenso selbstverständlich wie normal wie MÖGLICH ist.

Da hast du absolut Recht. Ich fühle mich auch nicht angegriffen. Und ich finde solche Diskussionen auch interessant. Ich würde gern mehr darüber wissen, wieviel davon tatsächlich "Mutterinstinkt" ist, der uns bei unseren Kindern bleiben lässt und wieviel Einfluss von außen. :o

LG

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also ich muss sagen ich gehe in der mutterrolle voll und ganz auf....auch wenn leonie alles andere als geplant war, und ich doch erst einen richtigen schock bekommen habe...war es das beste was mir passieren konnte....

wenn e snach mir ginge, würd eich so lange wie möglich zu hause bleiben...geht jedoch leider nicht.

ich werde im feb, nach meiner elternzeit wieder arbeiten müssen. nur das ich das glück habe, leonie nicht in den kindergarten geben zu müssen. ich wohne nämlich mit meinen eltern und meinem freund zusammen. meine mutter kann ihre schichten flexibel legen und so auf leonie aufpassen, und mein papa ist ganz in rente....so kann ich arbeiten, muss leonie aber nicht abgeben sondern sie bleibt in ihrer gewöhnten umgebung, und in guter betreuung auf die ich vertrau....sie geht frühstens mit 3 im kindergarten, weil sie meiner meinung nach vorher noch nicht soweit sind...aber leider haben nicht alle diesen luxus!

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Ich bin sehr gerne Mutter und genieße auch unsere gemeinsame Zeit, aber ich gehe auch gerne arbeiten! Ich habe die Möglichkeit jedes zweite WE arbeiten zu gehen....das ist für mich optimal....so habe auch meine beiden Männer mal etwas Zeit ohne ihre Mama und ich kann mich bei der Arbeit mal um etwas anderes kümmern....aber genauso freue ich mich dann nach einer Schicht wieder gemeinsam mit Mann und Sohn etwas zu unternehmen!

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ich war dadurch das unsere Kinder im Abstand von zwei jahren auf die Welt kamen, 4 Jahre lang "nur" Mutter. Ja ich habe die Zeit genossen mich "nur" um die Kinder zu kümmern und den Haushalt.

Aber ich bin der Meinung das nur dann ein Kind glücklich ist wenn auch die Mutter glücklich ist. Ich spreche jetzt nicht von denen die arbeiten gehen müssen um zu überleben und die lieber bei dem Kind zu Hause geblieben wären. Ich spreche von denen die arbeiten gehen wollen.

Ich gebe zu ich habe es nach vier jahren nicht mehr zu Hause ausgehalten. ich habe angefangen mit 16 Stunden pro Woche zu arbeiten und arbeite jetzt 28 Stunden pro Woche. Derzeit kann ich mir nicht vorstellen 40 Stunden zu arbeiten da ich dadurch mehr verlieren würde. ich hätte weniger Zeit für meine Kinder und das was ich verdienen würde, müsste ich gleich wieder für die Kinderbetreeung ausgeben.

eines ist für mich gewiss. die Kinder sehen das ich glücklich bin. und dadurch sind auch sie glücklich.

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Ich wäre gern länger als das eine jahr zuhause geblieben, aber diese frage hat sich uns leider aus finaziellen gründen nicht gestellt.

das Gute in unserer Stadt ist, dass man ab dem ersten Geburtstag des Kindes Anspruch auf einen Kita-Platz hat und bei rechtzeitiger Anmeldung den Platz seiner Wahl bekommt.

Mein Kind fühlt sich dort sehr wohl und ich empfinde unsere Kita als sehr beispielhaft, weiß meinen sohn dort in sehr guten Händen.

da ich meinen Arbeitsplatz selbst geschaffen habe, habe ich allerdings große Freude an meiner arbeit, wenngleich ich gern länger "nur" Mutter geblieben wäre.

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@Mini1106

ich hab da mal eine Frage. deine kleine ist gerade mal zwei Monate alt und du gehst schon wieder vollzeit arbeiten?

das soll nicht vorwurfsvoll klingen. aber meine beiden haben in dieser zeit nicht mal annähernd durchgeschlafen, das heißt wenn ich da arbeiten gegangen wäre, wäre ich mit Sicherheit im stehen eingeschlafen.:)

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hach, ich liebe ja solche Themen, weil sie einfach jeden beschäftigen der Mama bzw. Papa ist

Also ich war 4 MOnate zu Hause und dann nach einem halben Jahr nochmal 6 MOnate. Meine Männe und ich haben uns die Elternzeit geteilt und teilen auch WIRKLICH 50 % in der Erziehung/Sorge etc wenns um unseren Süßen geht. :D

Ich hatte VOR der Geburt einen Riesengroßen Schiß davor, dass ich aus meiner "Karriere" rauskataplultiert werde (studierte Juristin) und habe mich an ganz schlechten Tagen schon als HartzIV-Empfängerin gesehen. Ja, ich weiß ist quatsch, aber meine Hormone haben in der Schwangerschaft verrückt gespielt.:P So Baby war dann da und ich war total glückselig, wenn auch geschafft. Nach 4 Monten dann, bin ich wieder arbeiten gegangen. Ich muss dazu sagen ich befinde mich in der luxoriösen Situation, dass ich Referendarin nicht 40 h arbeiten muss. Ich hatte schon gleich anfangs das Gefühl, dass ich alles schnell, schnell gemacht habe, weil ich wieder zu meinem süßen wollte.:D Naja die zweite Elternzeit-Hälfte habe ich dann sehr genossen, habe super viel Zeit mit dem Süßen verbracht und war ganz Mama. Aber ich will auch beruflich was erreichen, das gebe ich zu. ich habe halt nicht 7 Jahre (und sol lange dauert alles in allem das Jura-Studium) studiert, um dann "irgendeinen" JOb zu machen.Also 3 Jahre zu Hause könnte ich persönlich nie. Mein Sohn ist jetzt 1 1/4 und geht zur Tagesmama, er findet es toll und ich bin entspannt.

So und jetzt zur Gesellschaft oder dem Mutter-Instinkt: Also was es letztendlich ist, was einen zu Hause bleiben läßt oder schnell wieder arbeiten läßt: es ist wohl beides. Man WILL Mama sein (und zwar in Gänze) und man WILL beruflich zu rande kommen, ich jedenfalls. Und dann ist eine Frau immer der super-KOnkurrenz ausgeliefert, die super-Frauen, die Super-mama, Super-Karrierefrau, Super-Ehefrau, hach einfach alles super sind. Klar das will man auch, und man versucht doch ständig DEN einen Weg dahin zu finden, der letztendlich überall in Kompromissen endet.

Man das ist einfach anstrengend.

NACH der Geburt bin ich entspannter geworden, was meinen beruflichen Fortgang angeht, ich will zwar was erreichen, aber ich schau mal was kommt. Mein Kleiner steht an 1. Stelle (gemeinsam mit Männe;)) und zu seinem Wohlergehen wird entschieden!

So, das war lang, könnte sicherlich nocht mehr sagen....musste aber erstmal ein bißchen was zu meiner persönlichen Situation schreiben, bevor ich mich hier gesellschaftskritisch auslassen kann (hach, wie ich das liebe):D

und Grüße und Peace von susi schließe ich mich mal an;)

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