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Was tun gegen innere Unruhe? Wie sind eure Erfahrungen?

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Geschrieben

Hallo, seit einiger Zeit plagt mich die Nervosität, irgendwie beunruhigen mich Dinge im privaten Umfeld und andererseits trägt das Weltgeschehen auch irgendwie dazu bei... Krieg, Klima- und Umweltkrise, steigende Preise... Ist alles irgendwie nicht so leicht... Richtig Angst habe ich zum Glück nicht, im großen und Ganzen fühle ich mich halt total rastlos, bin ganz oft hibbelig und unter fremden Personen total nervös, da vergesse ich oft, was ich sagen möchte. Auch, wenn ich etwas für die Arbeit vorbereiten muss, bin ich Tage vorher ganz unruhig und habe immer das Gefühl, irgendwas vergessen zu haben oder falsch zu machen. Früher war ich eindeutig gelassener, also ich weiß auch gar nicht, wo das jetzt auf einmal herkommt. Was kann man denn dagegen machen? Vielleicht habt ihr ja Tipps! Würde mich freuen! Danke schon mal...

Geschrieben

Denke da hängt auch vieles von der Einstellung ab. Man sollte sich nicht alle Dinge zu Herzen nehmen. Erst recht nicht, wenn man wenig bis gar nichts dagegen machen kann. Da sollte man sich aus meiner Sicht eher darauf fokussieren das beste aus der jeweiligen Situation zu machen bzw. seinen (kleinen) Teil beizutragen. 

Ich würde mal versuchen aus dem Tief herauszukommen. Meditation oder Atemübungen würde es geben. Sicherlich wird man in solchen Situationen auch schnell zu Yoga raten. Ernährung spielt da sicherlich auch mit hinein. Nach Lebensmittel suchen, die sich positiv auf Stress, innere Unruhe oder Nervosität auswirken. Nebenbei kann man sicherlich auch noch auf gewisse Teesorten (Baldrian, Weißdorn, Melisse,...) oder natürliche Mittel (Passedan) zurückgreifen. Man sollte darauf achten genügend Schlaf zu bekommen - zu wenig Schlaf wirkt sich auch auf vieles negativ aus (was man auch erst viel später sieht). Such dir Hobbies, die dich ablenken und bei denen du dich ablenkst. Also wo du dich dann konzentrieren musst und gar nicht mehr über alles andere nachdenken kannst.

Wenn das über längere Zeit geht und du keine Erfolge hast bzw. es sogar schlimmer wird (dein Leben beeinflusst) dann gibt es auch immer noch die Möglichkeit einer Gesprächstherapie oder ähnlichem. Ich würde mal alle anderen Maßnahmen ausprobieren und darauf achten ob es sich bessert. Letztendlich sollte halt die Einstellung geändert werden. Das geht, nicht jeder macht sich ja Sorgen über Klimawandel, Krieg, Pandemie,... Zumindest nicht so, dass sein Leben negativ davon betroffen ist.

Geschrieben

ja, das wird wohl stimmen, dass es von der einstellung abhängt, wie man mit diversen dingen umgeht. das umzustellen ist aber eben gar nicht so leicht. also von jetzt auf gleich ist das leider unmöglich... 

bezüglich meditation und atemübungen habe ich bisher noch keine erfahrungen gemacht... meinst du, das, was es auf youtube zu finden gibt ist brauchbar? für yoga müsste ich wohl einen kurs finden oder kann man das auch selber lernen? tee trinke ich relativ viel im moment, habe mir aus der apotheke extra einen geholt, der sich positiv auf die nerven auswirken soll. aber so richtig habe ich nicht das gefühl, dass der wirkt. werde dann wohl eher mal nach einem pflanzlichen arzneimittel fragen, das, was du genannt hast, ist ja eh recht bekannt. hast du damit schon erfahrungen gemacht? hilft das gut? 

sollten die maßnahmen nichts helfen, wäre der nächste ausweg eh eine gesprächstherapie... allerdings ist das ja wieder mit hohen kosten verbunden, das schreckt mich etwas ab... 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ja sicherlich nicht. Das geht nicht von heute auf morgen. Dennoch sollte es das Ziel sein, das man anstrebt. Andere Menschen nehmen sich gewisse Dinge ja auch nicht so zu Herzen. Erst recht nicht, wenn man diese Dinge nicht ändern kann.

Mit den Videos auf Youtube kann man es mal ausprobieren. Dann sieht man ja zumindest ob es etwas für einem ist. Wenn man dann eher der Typ für Mediation ist als für Atemübungen, kann man im weiteren verlauf ja schauen ob die Videos ausreichen oder man sich vielleicht vor Ort einen Kurs sucht irgendwo. Wenn man es jetzt noch nie ausprobiert hat, wird es gut sein alles mal zu testen und zu schauen ob man der Typ dafür ist. Diese Dinge sollte man dann ja in den Alltag einbauen. Das muss schon bis zu einem gewissen grad "Spaß" machen. Zumindest sollte man da nicht immer mit einer negativen Stimmung an die Sache herangehen. Sonst macht man es nicht regelmäßig und schon gar nicht auf Dauer.

Man muss all den Maßnahmen auch seine Zeit geben. Das braucht etwas Zeit. Man ist ja auch nicht über Nacht in diese Situation gekommen. 
Ich brauch diese Dinge zum Glück nicht selbst. Aber ich interessiere mich vor allem für natürliche Mittel oder Kräuter, die einem in gewissen Situationen helfen sollen. Finde man sollte es zuerst mal damit probieren bevor man wirklich zu Medikamenten greift.

Würde mal wirklich regelmäßig einige Dinge ausprobieren und diesen nachgehen. Erst dann über mögliche nächste Schritte nachdenken. Das muss ja jetzt keine echte Therapie sein. Vielleicht können auch schon Gespräche mit Mentalcoaches helfen, Freunden oder vielleicht hilft auch der Austausch mit Gleichgesinnten.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

ja, andere menschen gehen halt anders damit um, also ich denke, ein vergleich bringt da nichts. kommt ja auch immer drauf an, wie die menschen aufgewachsen sind, was die person alles schon erlebt hat,wie die persönlichkeit ist, wie die hirnstruktur ist. ist ja ganz individuell, inwieweit etwas für eine jeweilige person belastend sein kann. 

hab auf youtube ein paar mal schon eine geführte meditation gemacht und ich habs recht angenehm gefunden. mein problem ist, dass ich leicht abdrifte, aber anscheinend ist das am anfang ganz normal und mit der zeit wird man geübter. ich kann mir vorstellen, dass meditationen überhaupt helfen können, bei bestimmten dingen fokussierter zu bleiben und sich besser zu konzentrieren. deshalb möchte ich da unbedingt noch weiter dabei bleiben. und ja, da hast du recht, den maßnahmen muss man seine zeit geben, damit man was bewirkt. gut, dass du selbst so stabil bist, dass du keine maßnahmen ergreifen musst. das ist wirklich viel wert. 

gespräche mit mentalcoaches sind sicherlich auch hilfreich, wird aber ebenso genug kosten würde ich sagen. aber wenn alle stricke reißen, werde ich sicher was investieren. gesundheit geht in allen belangen vor. das ist mir eh klar. dann muss man halt eine zeitlang an anderen ecken sparen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Was ich damit sagen möchte ist, man kann diese Einstellung auch ändern. Anderen Menschen ist es schon gelungen und es wird auch dir gelingen wenn du da dahinter bist. Manche haben es von Natur aus, manche lernen es mit der Zeit, manche lernen es erst später wenn es zu Problemen führt.

Vielleicht brauchst du halt auch mehr Anweisungen. Immer wieder kleine Hinweise, damit du dich konzentrierst und nicht abdriftest - falls das nicht eigentlich eh der Sinn hinter Meditation ist:) Vielleicht auch mal Yoga ausprobieren oder wirklich etwas mit einem Trainer. 

Welche Maßnahmen du da zuerst machst, bleibt natürlich dir überlassen. man muss auch immer schauen, wie man was ins einen Alltag integrieren kann. Bringt nicht viel wenn man jetzt sagt, man soll mehr Sport machen, man bekommt es aber nicht unter oder hat einfach keine Lust dazu. Da ist es dann besser die Maßnahmen herzunehmen, die man wirklich regelmäßig machen kann und die einem auch ein wenig Freude bereiten.

Es gibt ja durchaus Maßnahmen, die man vor dem Mentalcoach machen kann. Mit Meditation hast du ja angefangen. Versuche noch ein wenig Baldrian- oder Melissentee zu trinken, eventuell auch natürliche Mittel wie Passedan als zusätzliche Unterstützung, versuche die Ernährung etwas an deine Situation anzupassen (Nüsse, grünes Gemüse,...) und achte wirklich auf genügend Schlaf. Denke das sind ja recht einfache Sachen, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen. Dann muss man sich halt anschauen wie man Yogastunden oder ähnliches integrieren kann wenn es noch nicht genug ist.

Geschrieben

ja, ich denke, das nennt man mental training, also dass man irgendwie aus den denkmustern ausbricht und sich neue glaubenssätze aneignet. ist halt echt viel arbeit und wenn das alleine nicht geht, ist eine therapie oder ein geführtes coaching sicherlich die richtige methode. 

bezüglich der maßnahmen, werde ich sicherlich noch ein bisschen was versuchen, danke für den tipp mit dem mittel, könnte zur unterstütung von innen heraus helfen. ja, ernährung sollte gut und ausgewogen sein, das ist wohlig für den körper und auch für die psyche. genügend ruhephasen sind auch nicht außer acht zu lassen. merke ich heute wieder, bin richtig unausgeschlafen, das geht auf die psyche.

Geschrieben

Ja der Umgang muss sich ändern und dazu braucht es eine andere Einstellung. Das wird nicht von einen Tag auf den anderen gehen, ist sicherlich mit Arbeit verbunden. letztlich macht es einem aber den Umgang mit äußeren Einflüssen leichter. Wer es einem zeigt, ist letztlich egal. Denke nur Coach hört sich für viele besser an als Therapeut - vielleicht sind da die Berührungsängste kleiner.

Man muss den Maßnahmen dann auch seine Zeit geben, egal für was man sich alles entscheidet. Das braucht genauso Zeit, wie die Veränderung der Einstellung/Denkmuster. Da darf man dann auch nicht zu ungeduldig sein, lieber mal etwas länger alles machen.
Wichtig wird auch sein, ein paar der Maßnahmen später im Alltag beizubehalten. Sonst ist man gleich wieder in den alten Rad drinnen und es fängt von Neuem an. Meditation, Atemübungen,... sollten es also mit in den neuen Alltag schaffen - wenn auch nicht so regelmäßig und intensiv aber dennoch.

Geschrieben

ja, das geht leider nicht von heute auf morgen, dafür braucht es zeit und mühe, aber wenn man dran bleibt, dann bringt das früher oder später Erfolg mit sich. kann sein, dass sich manche leute mit einem coach leichter tun, weil therapie ja immer noch stigmatisiert ist - leider. aber es wird schon besser habe ich das gefühl. 

und ja klar, bestimmte maßnahmen können ruhig beibehalten werden, damit man nicht wieder in alte muster zurück fällt. also gerade der psychische ausgleich wie bewegung und/oder meditation, neue denkmuster, die man sich immer wieder vorsagen muss oder passedantropfen, die man zwischendurch einnehmen kann. mir haben die bisher gut geholfen.

jedenfalls danke für den austausch und alles liebe!

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