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Schreibaby?

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Geschrieben
SIE soll IHN erstmal kennenlernen, wenn sie gut drauf ist, damit sie ihn mit etwas positivem verbinden kann. Ich möchte nicht, dass sie das Gefühl bekommt, dass das der Typ ist zu dem sie muss wenn sie schreit. Sie weiß ja nicht, dass der Typ einfach nur abends da ist und sie nunmal abends schreit. Es war nicht so gemeint, dass ich ihn vor ihrer Laune schützen will :wink:

.... ich gratuliere dir zu dem wunderbar respekt- und vertrauensvollen Umgang, den du zu deinem Mann pflegst....

Wenn du an der Situation was ändern willst, änder zuerst mal deine Einstellung - kein böses Draufhaken sondern durchaus ernst und hilfreich gemeint.

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Geschrieben

Ich glaube, sie meint es nicht so. Sie meint die Sichtweise des Babys. (Es gibt da jemanden, zu dem komm ich immer, wenn ich brülle)

Und ich finde, sie braucht jetzt nicht noch draufkriegen. :aredface: Sie hats gerade schwer genug.

Geschrieben (bearbeitet)

ich hab ihr keins drauf gegeben - aber nicht nur Trost und ach du Arme hilft hier - sondern eine Änderung der Sichtweise und des UMGANGS mit der Situation.

Es ist ja nicht der erste Beitrag, wo sie deutlich macht welche Rolle sie ihrem Mann zugesteht.

Jedesmal, und das war auch schon vor Geburt so, war er irgendwas schuld oder hat sich nicht konform verhalten, wenn bei ihr etwas aus dem Lot geraten war, oder einfach auch nur die Meinung aufkam, etwas müsse doch anders laufen, passe es so! gerade nicht in ihr Weltbild. Gleichzeitig sich aber total überfordert gefühlt und anders herum eine Kritik an IHREM Verhalten nicht zugelassen.

Und an dem Punkt sind wir gerade, dass Simba (blöd, dass es nun in der dritten Person kommt) sehr wohl sich fragen sollte, was kann ICH tun, damit es für uns alle vier besser wird?

Niemand hat gesagt, sie ist schuld, dass das Kind schreit, wie schon mehrfach gesagt, Babys aus dem Katalog gibt es nicht, die haben alle ihre Macken *g - nur, wie sie mit der Situation umgeht hat sie allerdings sehr wohl in der Hand. Und das ist genau das, was sie nicht hören will, es gleich als "Schuldzuschiebung" sieht und nicht weiter hinterfragt.

Es sollte keine Schuldfrage werden - sondern rein die Frage, wie kommen wir !alle! ungeschadet und mit nötiger Aufmerksamkeit da durch... und so wie sie das Recht hat ihr Baby zu beruhigen und zu nehmen, hat der Vater dieselben Rechte auf Bindung zu seinem Kind, auch wenn es schreit.

Sie sind Eltern! Sie bestimmt doch nicht allein, was mit dem Kind geschieht und was er bitte zu unterlassen hat. Die Mama ist doch nicht mehr wert oder wichtiger als der Papa, auch wenn die Mutter diejenige ist, die stillt.... diese Meinung kann ich absolut nicht teilen. Und fördert mMn hier in diesem Fall die Problematik noch, weil es sich eben hochschaukelt und eine Ablösung bzw. Beruhigung der Gemüter (vor allem überträgt Simba ja ihre Unruhe dann weiter auf das Kind, wenn sie es einfach nicht beruhigt bekommt) gar nicht möglich ist.

Trost und Verständnis streichelt vielleicht die eigene Seele - ändern tut sich allerdings gar nichts damit.

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben

Ich finde auch, dass du die Kleine ihm nicht nur geben solltest, wenn sie gut drauf ist. Warum? Ok, er geht arbeiten, aber darum musst du doch die beiden nicht schonen?

Ich glaube nämlich nicht, dass kleine Babys zu so einer Schlussfolgerung in der Lage sind, dass sie zu ihm muss, wenn sie weint.

Dann könnte sie ja auch die Schlussfolgerung ziehen, dass sie zu ihm kommt, sobald sie gute Laune hat. ;) Und hätte sie darum keine gute Laune mehr?

Nein quatsch, warum sollte sie wenn sie bei guter Laune zu Papa kommt keine gute Laune mehr haben? Dann wird Papa doch positiv besetzt?! Ich meine auch nicht, dass sie aktiv diese Schlussfolgerung zieht, sondern dass sie unterbewusst konditioniert wird - und konditionieren kann man schon Neugeborene. Schlechte Laune + Papa = noch schlechtere Laune -> Papa = noch schlechtere Laune :wink: Er hatte sie durchaus schon abends beim Schreien - nur nie lang, weil sie bei ihm einfach viel doller schreit :aredface: Und IHN will ich wirklich nicht schonen :wink:

Eine Freundin hat mir eben nen Chiropraktiker empfohlen, der Babys behandelt. Hach, ich weiß auch nicht... Gerade habe ich sie im Tuch und NOCH ist alles ruhig...

Geschrieben

Sandra, vielen Dank fürs klarstellen, genau so war es gemeint. Ist quasi ein Zitat aus den möglichen Gedanken meiner Tochter. Hätte statt Typ auch Mann schreiben können, mir ist nicht klar, ob ein Baby den von Bibbi gefundenen Unterschied merkt und die Worte korrekt anwendet :wink:

Liebe Bibbi, wie ich schon mehrfach an diversen Stellen schrieb hatten mein Mann und ich in der Schwangerschaft arge Probleme, haben sie eigentlich seit Joghurts Geburt. Aber seit Müsli da ist läuft es (bislang zumindest) sehr gut zwischen uns. Die Rolle meines Mannes ist in der Familienkonstellation gerade wohl eher die des "Ernährers", der Geld einbringt, ich bin Hausfrau und Mutter - was daran ist verkehrt oder abwertend ihm gegenüber?? Wenn ich hier schreibe, dass er Müsli nicht so gut beruhigen kann wie ich, ist das auch kein bisschen abwertend gemeint, sondern eine logische Schlussfolgerung daraus, dass er entweder das Geld für mich und unsere Kinder verdient oder mir Haushalt oder die Große abnimmt, selten aber Müsli und er die Kleine daher nicht so kennen kann wie ich! Das ist der Tatsache geschuldet, dass ein Neugeborenes nun mal sehr viel Mama braucht, weil es zB alle Nase lang gestillt werden muss und man in der ersten zeit nichtmal weiß, wann das der Fall sein wird und weil er mir ermöglichen wollte, möglichst viel Exklusivzeit mit meinem Baby zu haben, was mein Wunsch war (welches Neugeborene sieht schon genauspviel oder gar mehr Papa als Mama? Ich finde das bis hierhin ganz normal). Jetzt wären wir so weit, dass er sie häufiger mal nehmen könnte, nur ist er fast nur da, wenn sie schreit und warum ich sie ihm dann nicht gebe steht auch bereits mehrmals im Thread. Vielleicht bin ich selber schuld, vielleicht ist das falsch - auch das schrieb ich bereits. An welcher Stelle dies aber meinem Mann gegenüber negativ sein soll, verstehe ich nicht?!

Natürlich hat er ein Recht auf Bindung, meine Güte, ER hat bei der Großen ein Jahr EZ genommen... Ich bin nur überzeugt davon, dass eine gute Bindung nicht gelingen kann, wenn die Kontakte nur unter negativen Emotionen des Baby stattfinden und der Bindungspartner das Baby (weil er es aus oben beschriebenen Gründen noch nicht kennt) nicht beruhigen kann, sondern sich sein Schreien verschlimmert...

Ohne meinen Mann hätte ich meine Kinder nicht, könnte ich nicht studieren, hätte sogar noch Schulden. Ich bin ihm dafür sehr dankbar, auch dafür, dass er mir Joghurt und den Haushalt nach wie vor teilweise abnimmt und dafür, dass er meinen Wunsch respektiert Müsli in den Schreiphasen vorwiegend zu betreuen! Ich liebe meinen Mann und selbst in den schlechtesten Zeiten habe ich mich zwar über ihn beschwert, ihn aber auch immer wieder in Schutz genommen und Erklärungen für sein Verhalten gefunden - dafür wurde ich schon des Öfteren gerügt, ich hätte zu viel Verständnis und sei zu lieb zu ihm. Scheinbar scheinst du irgendwo das Gegenteil herausgelesen zu haben, ich bezweifle nur, dass du uns und unsere Situation gut genug kennst, um das beurteilen zu können!

Geschrieben
Nein quatsch, warum sollte sie wenn sie bei guter Laune zu Papa kommt keine gute Laune mehr haben? Dann wird Papa doch positiv besetzt?! Ich meine auch nicht, dass sie aktiv diese Schlussfolgerung zieht, sondern dass sie unterbewusst konditioniert wird - und konditionieren kann man schon Neugeborene. Schlechte Laune + Papa = noch schlechtere Laune -> Papa = noch schlechtere Laune :wink: Er hatte sie durchaus schon abends beim Schreien - nur nie lang, weil sie bei ihm einfach viel doller schreit :aredface: Und IHN will ich wirklich nicht schonen :wink:

Eine Freundin hat mir eben nen Chiropraktiker empfohlen, der Babys behandelt. Hach, ich weiß auch nicht... Gerade habe ich sie im Tuch und NOCH ist alles ruhig...

Ich wiederhole mich... Du machst dir zu viele Gedanken. :awink:

Mein Mann hat unseren Kleinen berufsbedingt auch hauptsächlich während dessen Schreiphasen übernommen.

Ich habe mir nichtmal ansatzweise solche Gedanken wie du gehabt. Ich war einfach nur fertig mit den Nerven und war froh, wenn ich das Gebrüll nicht alleine wuppen musste und mal verschnaufen konnte!

Und der Kleine hat bei meinem Mann nicht noch mehr gebrüllt. Männe hat eher recht schnell eine eigene Strategie entwickelt, wie er den Zwerg zumindest etwas beruhigen konnte.

Und auch jetzt haben sie eine gute Beziehung zueinander.

Wenn in der Zeit irgendeine Beziehung gelitten hat, dann war das die zwischen meinem Großen und MIR. Ich konnte ihm einfach viel zu wenig Aufmerksamkeit geben und er ist ein eher stilles Kerlchen und hat die damals auch nicht eingefordert. Die Beziehung von Großen zu meinem Mann ist in der Zeit wiederum sehr eng geworden. Es hat eine Zeit gedauert, aber ich glaube es ist inzwischen wieder ausgeglichen.

Geschrieben

Wenn in der Zeit irgendeine Beziehung gelitten hat, dann war das die zwischen meinem Großen und MIR. Ich konnte ihm einfach viel zu wenig Aufmerksamkeit geben und er ist ein eher stilles Kerlchen und hat die damals auch nicht eingefordert. Die Beziehung von Großen zu meinem Mann ist in der Zeit wiederum sehr eng geworden. Es hat eine Zeit gedauert, aber ich glaube es ist inzwischen wieder ausgeglichen.

ich mußte das jetzt mal ganz groß schreiben - genauso ist es bei meinem großen und mir durch philipps geburt!

Geschrieben (bearbeitet)

Simba, ich kann mich Kobold nur anschließen: du denkst drüber nach, klar, aber evtl doch in die falsche Richtung?

Natürlich lernen Babies Abläufe kennen und können auch auf gewissen Weise konditioniert werden, aber es muss doch nicht so laufen, wie du es meinst?

Es kann genau so gut sein: Baby schreit -> schlechte Laune -> kommt zum Papa -> erstmal noch schlechtere Laune, weil unbekanntes Tröst-Muster -> bessere Laune, weil interessant -> Beruhigung, weil Ablenkung vom Papa oder tatsächliche Beruhigung. ;)

Ich meine natürlich kann er sie noch nicht so gut kennen wie du; das sagt hier auch niemand, aber dann musst du ihm auch die Chance dazu geben.

Es hört sich hier teilweise so an, aus dem, was du hier schreibst, dass er sie zwar auch nimmt und versucht zu beruhigen, aber er dann aufgibt, weil er eh weiß, dass a) du sie gleich nimmst, oder aber B) du aufgibst, weil sie noch mehr weint. Ein Teufelskreis, oder?

Ich meine wie lange lässt du es ihn denn versuchen?

Du musst doch auch ihm als Papa mal die Chance geben, sie zu beruhigen, wenn du (wie du schreibst) ihn nicht schonen willst.

Ich meine du kannst doch auch von Müsli nicht erwarten, dass sie sich sofort beruhigen würde, wenn sie dann beim Papa ist? Sie kennt es doch einfach auch nicht?

Im Sinne von deinem Mann und Müsli ist das nämlich total schade, dass die beiden dann scheinbar kaum Zeit für sich haben (zumindest unter der Woche), denn sie schreibt abends ja und dann nimmt er sie nicht (so liest es sich hier halt).

Und ich finde halt, dass du hier neben Trost auch einige Anregungen und Tipps bekommst und es einfach mal testen solltest. Was kann passieren? Müsli wird sicherlich keinen Schaden davon tragen, denn wenn sie sich bei dir auch mal heiser schreit, dann kann sie das beim Papa doch auch? ;)

Wechelt euch zumindest ab, wie ich schon schrieb! Du "schonst" fälschlicherweise deine Kleine, ihren Papa besser kennen zu lernen und lädst dir gleichzeitig noch mehr auf.

Und das mit welchem Benefit?

Du befindest dich mit dieser Art zu handeln in einem Teufelskreis und wirst so nichts ändern können, leider.

Wieso muss es denn negativ laufen? Wieso kann es nicht anders funktionieren?

Versuche dich echt ein wenig davon du lösen, dass nur du dem Baby alles geben kannst. Denn so ist es (zum großen Glück) nicht!

Es ist zwar so, dass sie dich braucht (und du sie) und natürlich bist du eine sehr sehr wichtige Person in ihrem Leben, nämlich ihre Mutter, und du hast eine besondere einzigartige Verbindung zu ihr und sie zu dir, die unersetzbar ist.

Aber nicht nur du bist es, die für ihr Wohlergehen zuständig ist!

Natürlich ist Hausfrau und Muttersein deine momentane Aufgabe, aber mit deiner Sichtweise (kann ich ja nur nach dem beurteilen, was ich hier lese) machst du es dir selber wahnsinnig schwer und packst eine ungeheure Last auf deine Schultern!

Bearbeitet von Wiwi84
Rechtschreibfehler
Geschrieben (bearbeitet)
An welcher Stelle dies aber meinem Mann gegenüber negativ sein soll, verstehe ich nicht?!

Hm, lies Dir mal ihn Ruhe diesen Thread durch und dann stell Dir die Frage selbst nochmal.

Es liest sich einfach, als ob Dein Mann erst mal Deine Erlaubniss bräuchte, um sich um SEIN Kind zu kümmern. Du kannst nicht loslassen, also bestimmst Du, was er zu tun hat, Joghurt, den Haushalt, Geld verdienen.

Er hat ja keine Chance, das Baby kennenzulernen. Das Recht nimmst Du Dir aber schon raus. Das ist auch total selbstverständlich, denn Du bist die Mutter und Du stillst... verstehst Du was ich sagen will? Wann ist er denn dran, wenn Müsli 18 ist?

DU kannst nicht loslassen und deshalb redest Du Dir ein, Dein Mann müsse sein Kind besser kennenlernen, Müsli würde es postitiv mit ihm verbinden, wenn er sich kümmert, wenn sie gut drauf ist. Das ist doch Quatsch, Müsli ist genauso sein Kind wie Deins. Er kann sich auch drum kümmern, wenn sie brüllt. Wieso könnt ihr sie nicht zusammen kennenlernen?

Mein Mann geht auch arbeiten und ich bin Hausfrau und Mutter, trotzdem kümmert er sich genauso um L. wie ich. Er ist für Lukas da, wenn er krank ist, genauso wie ich. Lukas hat zu meinem Mann den selben "Draht" wie zu mir. Das einzige was ich mehr tue, ist das ich nachts aufstehe, wenn Lukas ruft, aber nicht weil mein Mann das nicht könnte, sondern schlicht und einfach weil mein Mann ihn nicht hört. Neben meinem Mann könnte ne Bombe nachts einschlagen, er würde nichts hören.

Ich stelle die selbe Frage wie Bibbi, warum sollen wir Mütter wichtiger für unsere Kinder sein als ihre Väter?

Bearbeitet von Schockomaus
Geschrieben

zum Thema gibt es übrigens heute einen Artikel im Spiegel (das darf man doch hoffentlich schreiben, oder? zitieren bzw. verlinken ja sicher nicht)

Geschrieben (bearbeitet)

Ich packe es einfach nicht länger als 15min sie bei ihm vermehrt schreien zu hören. Wir habens auch schon probiert, dass ich im Raum bleibe und ihm sage, was ich an Beruhigung probieren würde. Oder dass ich sie ihm ins Tuch binde (er selbst kommt mit dem Tuch nicht klar). Wenn sie allerdings bei mir 15min so dolle schreit, halte ichs auch nicht mehr aus und pack die Brust aus :lol: Da beruhigt sie sich dann wenigstens ein wenig, spuckt dann allerdings das Getrunkene ift wieder aus, weils Hunger ja eigentlich nicht war :aredface:

Aus den Tipps hier hab ich ja zB schon mal rausgezogen, dass sie mehr zu Papa muss. Nur mag (oder kann) ichs nicht hundert pro übernehmen wie hier genannt, also wenn sie schreit, sondern versuche sie ihm vorerst in guten Phasen zu geben - was ist daran so schlimm?

Zu viele Gedanken mache ich mir (fast) immer :aredface: Keine Frage!

Und zur Bindung zu den älteren Kindern, die leiden kann: Das sehe ich gerade eher von der anderen Seite... Joghurt war in den letzten Monaten ziemlich mamafixiert und kam mit so fiesen Dingen wie "Papa du sollst weggehen!" oder "Ich hab den Papa nicht lieb!" Momentan bevorzugt sie keinen von uns und so ein Spruch ist nach Müslis Geburt nicht mehr vorgekommen. Die Beziehung zwischen ihr und meinem Mann hat absolut gewonnen durch die Situation - und ich habe nich den Eindruck, dass die zu mir schon Schaden davonträgt.Es ist ja auch nicht so, dass ich NICHTS mit ihr mache, von 14-19h bin ich absolut ihr Ansprechpartner, von 8-14h ist sie in der Kita und von 20:30-7h schläft sie - nur das ins Bett bringen kann ich meist nicht übernehmen derzeit.

Heute allerdings schon, im Tuch bleibt Müsli ruhig solange ich stehe/gehe :) Wir verzeichnen Erfolge!!

Schocko: Ich bestimme hier Garnichts! Er hat die Dinge übernommen, die er in den allerersten Wochen am Besten übernehmen konnte - von sich aus!! Ich bin wahrlich kein Typ, der die Rolle der Frau in der Kindererziehung (und allem was dazugehört) höher wertet als die des Mannes und mich ärgert es daher sehr, dass mir das hier wegen ein paar Zeilen unterstellt wird, wo mein Mann doch bei Nr.1 derjenige sein durfte (und wollte), der 1 Jahr lang komplett zu Hause bleibt, während ich wieder arbeiten ging - zwar unfreiwillig, aber nie mit schlechtem Gewissen Joghurt gegenüber, ich wusste immer, dass es ihr bei Papa gut ging!!! Nur hatte er da, da es einfach kein Geschwisterkind gab und da Joghurt nicht abends, wenn er in den ersten 2 Monaten von der Arbeit heim kam schrie, es leichter sie kennenzulernen! Mein Mann soll und darf selbstverständlich seine Tochter kennenlernen - aber nicht auf Teufel komm raus nur weil irgendjemand meint dann würde es uns besser gehen! WIR brauchen dafür einfach mehr Zeit!! Und wie schon erwähnt ist es AUCH mein Mann, der mir Müsli nach ein paar Minuten Brüllen zurückbringt, weil auch er es nicht erträgt...

Bearbeitet von LittleSimba
Geschrieben

Ich versteh ja, dass du Probleme hast sie abzugeben, sie ist noch so klein und kenn es selber, wie ich damals bei Bärchi geklammert habe.

ABER stell dir mal die Frage was wäre, wenn du (nur angenommen) einen Kaiserschnitt gehabt hättest, es wär nicht so gut gelaufen und du hättest dich einfach nicht so intensiv kümmern können. Dein Mann wäre eingesprungen und hätte genau die Rolle übernommen, die du nun ausgeübt hast.

Sei mal ganz ehrlich, würd er dir bei jedem Versuch dich zu kümmern reinreden, dir sagen wie du sie beruhigen sollst, wie du sie halten sollst, wann du sie nehmen darfst, das würde dich doch traurig machen.

Vielleicht hättest du sogar das Gefühl, dass du eh alles falsch machst.

Trau ihm das doch zu:aredface: Papas machen zwar vieles anders, aber deswegen nicht schlechter!

Nimm ihm doch nicht die chance sich zu kümmern, egal in welchem Moment. Er mag sich kümmern und macht es dann.

Egal wie toll nun die Beziehung von Papa und Joghurt ist, sie braucht auch mal etwas Zeit nur mit dir, das gibt so viel und man kriegt es oft erst mit, wenn man diese Zeit gerade erlebt und das Strahlen in den Augen sieht.

Nur ein gut gemeinter Rat

Geschrieben
Ich packe es einfach nicht länger als 15min sie bei ihm vermehrt schreien zu hören.

Dann mach Nägel mit Köpfen und gehe in der Zeit aus der Wohnung und eine Runde um den Block, der länger als 15 min dauert. ;)

Wir habens auch schon probiert, dass ich im Raum bleibe und ihm sage, was ich an Beruhigung probieren würde. Würde ich nicht tun, jeder hat seine eigenen Wege zum Ziel und er muss ja erstmal welche ausprobieren können.

Wenn sie allerdings bei mir 15min so dolle schreit, halte ichs auch nicht mehr aus und pack die Brust aus :lol: Da beruhigt sie sich dann wenigstens ein wenig, spuckt dann allerdings das Getrunkene ift wieder aus, weils Hunger ja eigentlich nicht war :aredface:

Und daran kann man doch sehen, dass du am Ende auch hilflos bist und nicht mehr weiter weißt, als die Brust zu geben, die sie nicht will / braucht. Also kannst du sie doch auch beim Papa brüllen lassen!? ...einfach mal versuchen und wenn es nicht geht, wie du schreibst, dann einfach mal komplett aus dem Hause gehen.

Macht es für dich leichter - und für den Papa vielleicht auch!?

...hmmm, irgendwer aus unserem Sommer gab mir mal nen Link bezüglich Schreikindern, müsste ich mal suchen gehen. Wenn ich den finde, dann schick ich dir den mal, da steht einiges drin, was du sonst noch probieren könntest - vor allem dein Verhalten betreffend.

Geschrieben

simba du stehst dir selbst im wege, das ist alles ;)

ich habe mich um philipp gekümmert, weil ich meinte mein mann bekommt es nicht gebacken, ich habe ihm erklärt wie er sein kind "umsorgen" sollte - philipp war 6 monate alt als ich einen schweren unfall hatte und 5 tage im klinikum lag und mein mann MUSSTE von jetzt auf gleich ALLES übernehmen. selbst meine betreuung ;) und ich habe gemerkt das es männer das alles nur können, wenn sie ihren eigenen weg gehen dürfen. als mama habe ich nur losgelassen. und siehe da: philipp wurde anders versorgt wie ich es gemacht habe, anders ins bett gebracht und anders gefütter und anders, aber genauso intensiv geliebt ;)

alles andere ist eher ein klammern, ein ich kann es besser, ich bin die mutter und man vergißt einfach, das männern auch noch da sind ;)

die phase die jogurt hat, von wegen "papa ich mag dich nicht geh weg" hatte philipp fast 1,5 jahre - aber MIT MIR und nicht mit meinem mann. und nele macht genau diese phase jetzt durch mit meinem mann. und wir versorgen die kinder, seitdem sie geboren wurden GEMEINSAM 24 stunden am tag! heißt wir arbeiten zu hause zusammen ;)

Geschrieben
Nur mag (oder kann) ichs nicht hundert pro übernehmen wie hier genannt, also wenn sie schreit, sondern versuche sie ihm vorerst in guten Phasen zu geben - was ist daran so schlimm?

Du magst das nicht übernehmen, da liegt dann wohl auch der Hase begraben.. Du hast aber doch gar kein Recht das du das nicht MAGST und sie ihm vorzuenthalten. Sie ist genauso sein Kind wie Deins. Stell Dir die umgekehrte Situation vor. Er würde Dir vorschreiben, wann Du Dein Kind nehmen darfst.

Geschrieben

noch kurz: dass ich bei ihm bleib und sage, was ich machen würde war sein eigener Vorschlag nach ein paar Abenden, an denen sie bei ihm einfach nur mehr weinte...

Wiwi, aber immerhin beruhig sie sich an der Brust wieder etwas und die kann ich meinem Mann schlecht hierlassen :wink:

Geschrieben (bearbeitet)

Hmm, das hört sich so an, als wenn er auch schon verunsichert wäre? Lass ihn mal einfach machen und geh mal einfach komplett weg.

Ist bei Joghurt nicht vielleicht nen Elternabend von der KiTa aus oder so? ;)

Den gab es bei uns letzten Mittwoch und ich hab bis 1 Minute vor Abfahrt gestillt und bin hin (und hab echt stark gehadert, ob das klappt mit dem Kleinen). Ich habe erwartet, das ich nach ner Stunde zurück zitiert werde, weil sich der Kleine die Woche abends gerne in den Schlaf nuckeln musste. ...und was war? Der Kleine hat so früh gepennt wie nie (wohl weil es beim Papa keine Milchbrust gab, wie Männe so schön sagte) und Männe war stolz wie Bolle, dass alles gut geklappt hat und ich von 19:45 bis 22 Uhr weg war... ;)

Ja, versteh ich ja mit der Brust! Kenn ich ja auch, ich habe aus Verzweiflung in den ersten Wochen mit Leo auch mal so gehandelt, schrieb ich ja auch.

Aber das kann ja nicht die Lösung sein? Klar ist es gut, wenn nach ner Schreiphase die Kleinen wieder runter kommen. Aber es ist ja nur für nen kleinen Moment, wie du schreibst. Und dass sie die Milch dann sogar wieder ausspuckt (das war bei uns nie so, der Kleine hat dann nur losgelassen und wieder zu weinen angefangen), das zeigt doch, dass es nicht eine gute Lösung ist.

Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde: es ist vielleicht gut für die Lütte, wenn sie sich anders beruhigen kann. Auch um dich und sie nicht abhängig davon zu machen.

Dafür müsst ihr alle aber an einem Strang ziehen! Das heißt aber auch, dass dein Mann das probieren kann, was er für richtig empfindet - und das muss ohne deinen aufklopfenden Fuß und den Händen in den Hüften im Nachbarzimmer möglich sein. ;)

Bearbeitet von Wiwi84
Geschrieben

Ich finde es an den Haaren herbeigezogen, Simba zu unterstellen, sie würde dem Vater das Kind entziehen. Ich sehe es so: Ihr Mann möchte sie entlasten und fragt, ob er ihr die Kleine abnehmen soll. Sie sagt aus verschiedenen Gründen, er könne lieber das große Kind versorgen. Sie verbietet ihm ja nicht die Kleine zu trösten. Sie fordert es nur auch nicht und das solltest du, Simba, vielleicht aber tun und ihn auch eigene Strategien entwickeln lassen, aber das wurde alles schon gesagt.

Geschrieben

die phase die jogurt hat, von wegen "papa ich mag dich nicht geh weg" hatte philipp fast 1,5 jahre - aber MIT MIR und nicht mit meinem mann. und nele macht genau diese phase jetzt durch mit meinem mann. und wir versorgen die kinder, seitdem sie geboren wurden GEMEINSAM 24 stunden am tag! heißt wir arbeiten zu hause zusammen ;)

Was willst du denn damit sagen?

Ich würde so eine Phase erstens nicht überbewerten - natürlich hat sie Papa lieb!! Aber in manchen Dingen tickt Papa nicht so wie sie es gerne möchte, eben anders als Mama. Er ist der Handelnde bei uns, der (natürlich in ihrem Sinne) einfach mal entscheidet wie etwas getan wird, ich die Zuhörerin, die ihr mehr das Gefühl gibt mitbestimmen zu dürfen. Das überrumpelt sie manchmal, dabei ist keiner von uns besser als der Andere, nur anders. Ohne Papas Entscheidungsfreude würde die Frage was wir am WE schönes machen, gern mal so lange dauern, dass das WE um ist - da hätte Joghurt ja nun auch nix von :wink: Nur kann sie sowas natürlich noch nicht überblicken.

Außerdem kam sie bei uns ja auch OBWOHL Papa im ersten Lebensjahr mindestens genauso sehr Bezugsperson war wie ich, eher mehr und obwohl Papa IMMER der erste ist, der nachts bei ihr ist (und das seit Geburt), weil ich einfach tiefer schlafe. Wer am Anfang primäre Bezugsperson ist hat also nicht immer was mit solchen Phasen zu tun und fällt auch keine Entscheidung darüber, wie die Beziehung zu demjenigen ist!!!

Dass ich Müsli meinem Mann nicht vorenthalte müsste eigentlich überflüssig zu erwähnen sein und hat ihn selbst gestern herzhaft zum Lachen gebracht. Interessant, was ihr von ein paar Sätzen für eine Vorstellung von unserem Familienleben zu haben scheint: ER war es, der sie gestern das allererste Mal baden durfte (ihr Bauchnabel war noch nässend vorher, deshalb mussten wir so lange aufs Baden warten), ER hat sie selbstverständlich täglich auf dem Arm, ER hat gestern Abend im Bett lange mit ihr gekuschelt bevor sie auf SEINER Brust eingeschlafen ist! Nur hat er sie, allein bedingt durch die Tatsache, dass er arbeiten muss, natürlich seltener als ich. Und wie schon jemand schrieb: Sie ist gerade mal 5 Wochen alt, kaum genug Zeit für eine Person um sie kennenzulernen! Wie soll dann eine zweite Person, die einfach nicht so häufig anwesend ist sie genauso gut kennen? Also ist es doch nur selbstverständlich, dass ich sie derzeit noch besser beruhigen kann?! Zu meinen er dürfe sie erst mit 18 kennenlernen ist nach gerade mal 5 Wochen ja wohl auch leicht übertrieben: In den allermeisten Familien ist es nunmal die Frau, die sich anfangs um ein Neugeborenes kümmert. Nicht, dass der Papa das schlechter könnte, soetwas würde ich nie behaupten, aber irgendwer muss es machen und irgendwer weiter Geld verdienen und was ist denn schlimm daran, wenn das die Mutter ist? Ob es das klassische Rollenverständnis, die Milchbar der Frau oder doch die Gene sind, die bedingen, wer diese Rolle übernimmt sei mal dahingestellt. Ein Problem entsteht doch erst dann, wenn die primäre Bezugsperson nicht mehr kann - und davon kann hier noch keinesfalls die Rede sein! Um aber genau diesem Problem vorzubeugen sollen die beiden sich natürlich vermehrt beschnuppern. Was dagegen spricht sie dies behutsam und bei guter Laune tun zu lassen, habe ich noch immer nicht verstanden!

Mein Mann genießt es übrigens gerade sehr mal wieder mehr mit Joghurt zu machen und dass die auch wieder mehr mit ihm kuscheln mag etc. Wenn ich frage, um welches Kind er sich kümmern mag, wählt er selbst oft die Große. Natürlich soll und darf er das nicht immer tun, tut er aber auch nicht. Aber solange wir alle 4 damit glücklich sind weiß ich nicht was dagegen spricht. Er hat noch so, so viel Zeit seine Beziehung zu der Kleinen auszubauen! Die Bindung zwischen den beiden wird nicht schlechter, nur weil dies später erfolgt!!!

Und sorry, aber der Mama eines 5 Wochen(!!) alten Säuglings zu unterstellen, dass sie klammern würde, finde ich mehr als verwunderlich!

Geschrieben
Hab das Cover gesehen - hast du den Artikel gelesen??

ja, allerdings online, weiß nicht, ob im Heft noch mehr Zusatzinfos zum Artikel vorhanden sind

steht u.a. auch drin, das die Kinder mehr auf äußere Reize reagieren, eben besagte Regulationsstörung

Empfehlung dort u.a., Eltern von Schreibabys sollten um Reizüberflutung zu vermeiden die Babys unterstützen, alle 1,5-2 Stunden in den Schlaf zu finden ... (aus meiner Sicht leichter gesagt als getan, war ja genau unser Thema, das nicht Schlafen können oder wollen)

Geschrieben

Ich hab das Gefühl, dass hier aneinander vorbei geredet wird. nicht alles ist gleich ein Angriff

Es gab viele gute Vorschläge und vorallem von vielen selber betroffen, den Tipp, den Papa immer einzubeziehen egal ob sie schreit oder gut drauf ist.

Falls du mich meinst mit dem Klammern: ich hab geschrieben, dass ICH geklammert habe damals und es daher wirklich verstehen kann, was in dir vorgeht.

Und ich hätte auch zig Gründe gefunden, warum ich mich selber kümmern muss/sollte.

Geklammert hab ich deswegen geschrieben, weil meine Einstellung, nur ich kann so richtig helfen einfach einen deut zu viel war und ich es mir eben auch so gedreht habe, damit ich gute Argumente habe.

Aus heutiger Sicht betrachtet völlig haltlose Argumente und ich habe dadurch dem Papa und bärchi es nur schwieriger gemacht die Verbundenheit von Anfang an aufzubauen.

Ich seh es im Vergleich einfach mit dem Linchen, wo der Papa früh mitmachen musste, weil ich es alleine nicht schaffen konnte und die beiden haben einen ganz anderen Start gehabt.

Das ist alles meine Erfahrung und muss nicht 1 zu 1 auf andere übertragbar sein.

Müsli kann aber nur davon profitieren, wenn sie auch schon so früh zwei ganz tolle Vertrauenspersonen hat in JEDER Situation.

Möchtet ihr das nicht so machen, dann ist das ganz klar eure Entscheidung.

Ich denke jeder hier wollte nur helfen, weil du eben drum gefragt hattest.

Geschrieben (bearbeitet)
Ich hab das Gefühl, dass hier aneinander vorbei geredet wird.

Das glaube ich auch!

Ich meinte dich nicht mit dem Klammern, Cassie!! Ich weiß nur nicht ob man IRGENDEIN Verhalten bei einem gerade mal 5 Wochen altem Kind als Klammern bezeichnen kann, aber mein Verhalten sehe ich nicht so. Ich war auch schon mal ne Stunde draußen ohne Kind, das kann sicher nicht jede Mama eines so jungen Babys von sich behaupten Nur kann und will ich das noch nicht, in ihrer Schreiphase, das schrieb ich ja bereits.

Und dass es tolle Tipps gab, möchte ich doch auch nicht abstreiten. Ich weiß nichtmal ob ich überhaupt Tipps wollte, schon allein die Erfahrungsberichte von anderen haben mir sehr geholfen und wer weiß, vielleicht ist es schon das, was die letzten 2 Abende so viel ruhiger gemacht hat?! Jedenfalls sind Tipps doch immer dafür da, sie aus der eigenen Sicht zu überdenken und sich das rauszuziehen, was sich für einen selbst richtig anfühlt, oder?! Deshalb habe ich ganz bewusst gestern die Große ins Bett gebracht, ihn die Kleine baden lassen und ihn lange mit ihr Kuscheln lassen etc. :) (und bevor hier wieder der Eindruck entsteht, ich hätte es ihm erst erlauben müssen, nein, das sicher nicht, aber ich habe ihn drum gebeten, damit ihm ganz klar ist, dass er erstmal für sie da sein soll!) Nicht, dass er das vorher nie getan hat, aber ich achte gerade drauf, dass es noch mehr wird - hey, das ist doch mal ein Anfang, oder?!

Und auch hat er sie immer mal wieder, wenn sie schreit, nur eben noch nicht so lang. Auch das werden wir ausweiten und bestimmt kann er sie nach dem gestrigen Abend doch heute schon viel besser beruhigen :)

Übrigens hab ich den Federwiegetipp auch indirekt umgesetzt und aus dem Tragetuch ne Hängematte gebastelt. Und die heute so anhängliche Müsli liegt darin und schlummert :)

Bearbeitet von LittleSimba

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