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Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz ab einem Jahr - wo bleiben da die 3-Jährigen?

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Geschrieben

Zunächst hab ich ihn begrüßt, diesen Rechtsanspruch, schließlich gehörte ich zu den Mamas, die schnell wieder arbeiten gingen und (gute!) Fremdbetreuung auch mit 1 schon sinnvoll fanden in Anbetracht der hohen Anzahl an Einzelkindern, den wachsenden Ansprüchen an persönliche Verwirklichung der Eltern etc. pp.

Doch gerade realieisere ich immer mehr die Kehrseite der Medaille und würde dazu gerne mal weitere, verschiedene Elternmeinungen hören.

Meine Tochter wird im kommenden Jahr 3 Jahre alt. Sie war mit einem Jahr bereits bei 35, mit 2 Jahren bei 50 Kitas angemeldet und hat nur Absagen bekommen. Nie hatten wir also die Wahl sie in einer Kita fremdbetreuen zu lassen. Zum Glück haben wir eine sehr gute Tagesmutter gefunden, bei der sie jetzt seit einem Jahr ist und sich sehr, sehr wohl fühlt. Im Sommer ist Schluss mit Tagesmutter, die betreut nur bis 3 Jahre und ich bin ohnehin der Meinung, dass sie dann "mehr" braucht - damit meine ich nicht gezielte Förderung oder ähnliches, sondern einfach mehr Sozialkontakte und mehr Platz und Freiheiten. Nun gut, für eine 3-jährige sollte man ja meinen bekommt man schnell einen Kitaplatz, schließlich hat man doch schon lange einen Rechtsanspruch... "Leider" (aus den Augen der Eltern der 3-jährigen die dabei untendurchfallen), haben den aber ab nächsten Sommer alle Kinder ab einem Jahr. Dafür wurden nicht nur neue Plätze geschaffen, sondern auch alte Ü3-Plätze in U3-Plätze umgewandelt und dann steht man da, mit 3-jährigem Kind, meldet es bei 50 Kitas an und hört überall nur das gleiche: "Für 3-Jährige haben wir keine Kapazitäten, wir nehmen nur Kinder unter 3!"

Na herzlichen Dank auch, mal abgesehen davon, dass wir, wie bereits erwähnt niemals eine Chance auf einen Kita-Platz hatten, kann es ja wohl weder angehen, dass plötzlich 3-Jährige wieder mit Mama zu Hause bleiben müssen (und dafür nichmal das "tolle" Betreuungsgeld erhalten, das gibt es nämlich irrsinnigerweise nur für Eltern von Kindern unter 3 Jahren...), damit 1-Jährige fremdbetreut werden können, noch dass man nicht mal mehr die Wahl hat, ob man sein Kind 3 Jahre selbst betreuen möchte: nur wer sein kind möglichst früh anmeldet und in Fremdbetreuung gibt, hat überhaupt noch eine Chance auf einen Platz!

Darüberhinaus mache ich mir extreme Sorgen um die zukünftige Qualität der Fremdbetreuung. Was passiert denn, wenn wir - und die vielen anderen Eltern ohne Kitaplatz - klagen? Werden wir finanziell entschädigt? Na wer soll das denn zahlen? Da ist es realistischer, dass (wie bereits bei der Einführung des Rechtsanspruches ab 3 Jahren) die Rahmenbedingungen gelockert werden, die Gruppengrößen erhöht, der Erzieher-Kind-Schlüssel herabgesetzt und die ausbildungen verkürzt werden. Ist es das, was wir für die nächste Generation wollen? Ist es das, was Deutschland voranbringt?

Ich bin sehr gespannt auf eure Beiträge zum Thema Rechtsanspruch!

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Geschrieben

Beim Thema Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab 3 Jahre ging mir im letzten Jahr auch die Hutschnur hoch.

Mein Sohn ,der im Juni 2011 3 geworden ist,bekam nämlich auch keinen Betreuungsplatz in unserem Kindergarten,weil die Kinder,die schon in der Krippe waren Vorrang hatten.

Somit hätte er zwar einen Platz bekommen,allerdings in einem anderen Dorf,das zu unserer Großgemeinde gehört.Nur nutzt das natürlich nicht viel,wenn man kein Auto zur Verfügung hat.:arolleyes:

Geschrieben

Es wird doch hier immer schlimmer was die Fremdbetreuung betrifft - zumindest in Städten.

Hier sind eher die Probleme das es einfach zu wenig Kinder gibt und deshalb KiTas schließen müssen und man sein Kind dann auch in einen KiGa im Nachbardorf bringen muss.

Es wird regelrecht um jedes Kind geworben, so dass der KiGa erhalten werden kann (wir bekommen "Werbeanrufe" vom KiGa im Dorf, da wir unsere Tochter ein Dorf weiter in den KiGa bringen).

In den Städten sieht es dann aus wie bei euch - traurig.

Tja, was kann man dagegen machen. Einen Rechtsanspruch hat man. Sollte man also klagen? Und was bringt das dann? Ihr werdet ja nicht die Einzigsten sein - und wie du schon schreibst, bringt es den Kinder auch gar nichts die KiGas über die Kapazität hinaus vollzustopfen.

Über das "tolle" Betreuungsgeld braucht man erst gar nicht zu sprechen - das bekommen übrigens nicht nur Kinder die am 01.08.2013 noch keine 3 Jahre alt sind, sondern auch nur die die ab dem 01.08.2012 geboren wurden. Somit fallen auch viele U3 Kinder durch.

Das Geld könnte man wirklich sinnvoller nutzen - z.B. um mehr Betreuungseinrichtungen in Städten zu schaffen!

Geschrieben

taleja, was habt ihr denn dann gemacht?

Und red: ich hätte da nie wegziehen dürfen :aredface:

Klagen ist vielleicht auch kein Ausweg, das ist wohl wahr, aber was ist denn dann der Ausweg und sollte man sich diese Verfehlungen der Politik einfach wortlos gefallen lassen? Das entspricht - wie ihr wisst - nicht gerade meiner Art ;)

Geschrieben

Bei uns läuft das etwas anders. Bei uns haben IMMER die älteren Kinder Vorrang. Solche Situationen kenn ich nur vom hören sagen. Bei uns im Landkreis hat man zu 99% einen Betreuungungsplatz nach dem 2. Geburtstag im KiGa wenn man das so möchte. Ok wir wohnen hier aufm Land. Aber selbst in den großen Städten hier im 50km Radius ist es nicht anders. Wobei hier die Betriebskindergärten wie Pilze ausm Boden sprießen. Und so schon viele Kids wegfallen vom "freien" Kigamarkt.

Über das Betreuungsgeld mag ich mich schon gar net mehr auffregen:acool:

Geschrieben

Das Gemeine ist ja auch,das Kinder aus dem Nachbarort,die die Krippe hier im Ort besuchen,ebenfalls Vorrang auf einen Platz in unserem Kiga haben,da Krippe und Kiga auf einem Gelände sind.

Wir haben unseren Zwerg dann 1 Jahr länger im Spielkreis gelassen,obwohl der nur 3x wöchentlich für 3 Stunden geöffnet war.

Aber ich habe auch nicht eingesehen,mir ein Auto anzuschaffen,um den Kiga auch bei Wind und Wetter erreichen zu können,wo ich noch gar nicht wusste,ob ich dann auch einen Job finde,der mit denBetreuungszeiten dort vereinbar ist.

Hier hätte ich ja auch Schwiegereltern oder Freunde,die mein Kind mal abholen könnten.Das sieht im Nachbardorf anders aus.

Aber geärgert habe ich mich trotzdem.Ich hatte das Gefühl,bestraft zu werden dafür das ich mein Kind die ersten 3 Jahre hauptsächlich selbst betreut habe.

Naja und als er diesen Sommer endlich in den Kiga kam ,war er für viele der Kleine und ist es teilweise noch,weil eben für die "Großen" klar ist,das nur Kleine neu sind.Somit hat er anfangs nur mit Kindern gespielt,die ein Jahr jünger waren als er.Finde ich zwar nicht schlimm,aber hier auf dem Dorf gibt es eben nicht in jeder Altersstufe Dutzende von Kindern und schön wär´s ja schon,wenn er Freunde hat,mit denen er später auch eingeschult wird.

Geschrieben

Ich kann mich da taleja nur anschließen, betrifft ja den selben ort.

Wir hatten sogar schon überlegt das linchen für die krippe anzumelden, falls unsere Große hier nen Platz bekäme, damit man da abgesichert ist. So irre muss man erstmal denken, denn wir brauchen gar keinen Krippenplatz:ugly:

Ansonsten ist aber doch ein Rechtsanspruch ab 1 Jahr auch noch für 3 jährige Kinder gültig? Dann würde ich da schon klagen, denn macht es niemand sagen alle, dass die Plätze doch ausreichend sind und es ändert sich erst recht nicht.

Auch wenn größe Gruppen natürlich mist wären, über einen gewissen Betreuungsschlüssel dürfen sie aber doch eh nicht!?

Problem kann eben sein, dass man wirklich ewig weit wegfahren muss um zum Kiga zu kommen. Dumm!

Irgendwie haben sie es noch nicht geschnallt und alle beschweren sich, dass keiner mehr Kinder bekommen will:arolleyes:

Geschrieben

Der Rechtsanspruch für Ü3 Kinder gilt schon länger - aber was soll man machen wenn man eben trotzdem keinen Platz bekommt. Bleibt also wohl nur klagen. Aber wer weiss wie lange es dann dauert bis da irgendwas entschieden ist.

Wahrscheinlich 3 Jahre - dann kommt das Kind in die Schule :arolleyes:

Geschrieben

hier geht es auch noch so gerade, das pröblem ist hier aber, das viele ü3 zu u3 umgebaut werden und somit die die u3 kinder die schlechten karten haben. aber dennoch auch nicht genügend für u3 kinder geschaffen werden können.

hier bei uns geht es nicht nach anmeldedatum - sondern nach alter - stichtag ist hier der 1.november und dann das älteste u3 kind zuerst ;)

Geschrieben

also grds. sehe ich die Befürchtungen so wie die Threaterstellerin und frage mich auch, wie das wohl werden soll, wenn die ganzen Krippenkinder in den Kiga direkt "durchrutschen", wo dann die Kinder, die eben erst "normal" mit 3 in den KiGa sollen, bleiben, wenn schon alles voll ist

das sehe ich aber auch nicht als Lösung an:

Bei uns läuft das etwas anders. Bei uns haben IMMER die älteren Kinder Vorrang.

denn der Fall ist ja schnell konstruiert, Kind geht in die Krippe, Eltern arbeiten, dann wir das Kind 3, der Termin zur normalen KiGa-Gruppe steht an und weil so viele Neue ab 3 kommen, bleibt für den Wechsel kein Platz

und dann? muss ein Elternteil den Job wieder aufgeben?

kann ja irgendwie auch nicht die Lösung sein

daher verstehe ich auch, wieso es wohl üblicherweise so läuft, dass die Kinder, die in einer Einrichtung erstmal drin sind auch drin bleiben und "automatisch" vom U3 in den Ü3 Bereich wechseln

tja, wie man sieht, ich habe kein Lösung / Idee ...

denn es kann ja auch irgendwie nicht das Ergebnis sein, dass man sein Kind dann schon ganz früh in die Krippe geben muss, obwohl man das eigentlich nicht will, nur damit dann ab 3 ein Platz da ist

Geschrieben

Ist schon schwierig. Wie es Caillean jetzt beschrieben hat, ist es ja logisch: Man kann ja nicht die früheren U3-Kinder ausschließen, weil neue Ü3-Kinder kommen. Funktioniert halt nicht. Der Rechtsanspruch besagt ja auch nur, dass einem ein Platz zur Verfügung gestellt werden muss - wo der ist, steht da ja nicht. Wir haben unseren Großen ja aus Kostengründen zur TaMu gegeben, wobei wir einen Krippenplatz gehabt hätten (10 Plätze auf 10.000 Einwohner!!!), aber das war uns zu teuer. Bin auch sehr gespannt, wie es dann wird, wenn er 3 ist, denn hier werden die Kitas auch geschlossen oder zusammengelegt. Andererseits sind hier auch v.a. diese "Regelplätze" vorhanden, also von 8 bis 12.30 Uhr, und das reicht uns hinten und vorne nicht. Der Plan sieht vor, dass Nr. 2 dann Jakobs TaMu-Platz einnimmt, Jakob in die Kita geht und ab Mittag auch zur TaMu muss. Ist halt ein ewiges Hin und Her und v.a. eine enorme Antragflut (weil die TaMu bezuschusst wird, die Kita nicht...), aber mal sehen, wie das wird. Terminlich haben wir es ja extra so gelegt, dass sie sich die Plätze quasi in die Hand geben könnten... :D

Im Zweifelsfall würde ich immer klagen! Damit wird einem wenigstens die Differenz zur Alternativ-Betreuung bezahlt. Andererseits wohnen wir halt in einer so kleinen Gemeinde, dass ein Vorsprechen beim Bürgermeister schon das ein oder andere bewirkt.

Wie ist das bei euch mit diesem Kindergartenjahr? Habe gehört, dass es manchmal so ist, dass quasi zum Schuljahrbeginn "eingekindergärtnert" wird und die Kinder, die vorher 3 werden, kriegen so lange eben keinen Platz?! Muss mich mal erkundigen, wie das hier ist.

Geschrieben

Zum Schuljahresbeginn werden natürlich immer KiGa-Plätze frei. Somit hat man zum September wohl die besten Chancen.

Aber nun werden die KiTas ja erstmal mit den U3-Kindern geflutet und wenn davon dann mehr "unten" rein kommen als "oben" Schulanfänger raus gehen, bringt das den Ü3 Kindern auch nichts....

Bei uns gibt es auch noch (fast) überall diese, für die arbeitende Bevölkerung, blödsinnigen KiGa-Zeiten von 8:30-12Uhr und von 14-16Uhr - total super!

In unserem Dorf dürften sie wenigstens eine verlängerte Öffnungszeit von 8:30-14Uhr anbieten - aber dafür brauchen sie 5 (!!!) Kinder und die bekommen sie nicht zusammen...

Geschrieben

arbeiten da so wenig Mütter? ich staune

so Mittagspausen-System kenne ich hier gar nicht

bei uns kommen eigentlich auch immer nur neue Kinder zum neuen KiGa-Jahr, also im August ... danach nur noch, wenn eben was wegen Fluktuation frei wird, ohne die an die Schule abgehenden Kinder entstehen ja ansonsten keine neuen freien Plätze

Geschrieben

ich weiss nur von hier, dass man, sollte es aus irgendwelchen Gründen nicht klappen, dass das Ü3 Kind keinen Kindergartenplatz bekommt, es zumindest bei der bisherigen Tagesmutter weiter betreuen lassen kann, bis eben ein Platz frei geworden/geschaffen worden ist.

Wie viele Plätze wo für welchen Altersgruppen angeboten werden, regelt bei uns das Jugendamt, an die würde ich mich auch als erstes wenden, wenn mein Kind keinen Platz bekommt und dann eben zur Not klagen.

Bei einer Bekannten hat es dann relativ schnell geklappt mit dem Platz (obwohl es ein Spezialplatz für ein I-Kind war), als sie gemeint hat, dann müsse sie eben klagen... die Klage lief dann und es gab recht schnell einen Platz.

Aus Sicht eines Kindergartens würde ich vonwegen Gruppengröße auch eher U3 als Ü3 Gruppen machen wollen... nur mal so vonwegen Betreuungsverhältnis etc. es gibt halt mehr Personal dafür...

VG Juni

Geschrieben

Dass man keine Krippenkinder einfach so in die Nicht-Betreuung laufen lassen kann/ sollte, das seh ich ganz genauso.

Was hier bei uns aber das Problem ist, dass die Krippe einige Kinder umliegender Dörfer beherbergt, weil es eine der wenigen überhaupt ist. Somit kommen hier in unser Dorf Kinder aus anderen Dörfern, wo es keine Krippe aber Kigas gibt.

Durch diesen Anspruch auf Weiterführung bleiben also alle Kinder in unserem Kiga im Ort. ist ja praktisch für die Eltern, aber mist für diejenigen die einen Platz ab 3 hier im Dorf brauchen und den eben wegen den Krippenkindern nicht bekommen.

Was spricht denn dagegen, dass auch die krippenkinder wieder in ihr Dorf zurückgehen? Nichts!

Jeder hier bekommt einen Platz für sein Kind, wenn es über 3 ist. Man weiß eben nicht wo, aber gesichert ist es ja. Da sage ich, in dieses Verteilverfahren sollten die Krippenkinder auch "hineingeschmissen" werden und sich in den Kigas neu bewerben, damit die Chancen ausgeglichen sind, man kann sich einfach nicht für den Kiga ein Auto anschaffen

Geschrieben

ja, klar, Cassie, das sehe ich wie du

ist doch idiotisch, dass dann Kinder aus Orten, wo es einen KiGa gibt, weiter zu euch kurven müssen und dafür ihr das Kind in den Ort, wo dann Patz ist

denke auch, dass da eine ortsübergreifende Verteilung Sinn macht und unabhängig davon, ob man schon wo in der Krippe war, sondern eben wohnortnah

Geschrieben

Was hier bei uns aber das Problem ist, dass die Krippe einige Kinder umliegender Dörfer beherbergt, weil es eine der wenigen überhaupt ist. Somit kommen hier in unser Dorf Kinder aus anderen Dörfern, wo es keine Krippe aber Kigas gibt.

das wird bei uns für nächstes jahr geändert, auch für die schule hier vor ort. weil sie sehr gut ist (schule) wollen alle hier hin. und nun geht ortsnah vor anmeldung! beim kiga wird es auch so werden, ortsnah + geburtsdatum!

Geschrieben

Kikra ist hier auch so, ortsnah vor fremd..aber, wenn dann noch Plätze in der Krippe frei sind, dann werden diese verteilt und durch den Anspruch auf nen Kiga Platz bleiben die Kinder eben einfach dort, weil ja keine oder nur wenig eingewöhung dann von nöten ist. Dann bleiben oft nur 2 Plätze für Kinder ab 3 über, die neu dazu kommen. Da kommen dann auch erst die mamas unseres Orts zum zuge, aber das reicht nie und nimmer.

Geschrieben

Hinzu kommt,das die Plätze mit der längeren Betreuungszeit dann meist weg sind,Cassie.Denn die Krippenkinder haben ja auch meist die längeren Zeiten und sollen im Kiga dann ja nicht kürzer betreut werden.

Und wer erstmal den Platz bis um 13 Uhr nimmt,um überhaupt einen Platz zu haben,hat später schlechte Karten für die längere Betreuungszeit.:arolleyes:

Ich verstehe natürlich auch,das man die Krippenkinder nicht quasi auf die Straße setzen darf,aber eben nicht warum die Eltern nicht nach der Krippenzeit den Kiga im eigenen Ort nehmen.

Wäre zwar eine kleine Umgewöhnung für die Kinder,dafür aber weniger Fahrerei was das Bringen und Abholen angeht und auch für Verabredungen mit Kigafreunden wäre nicht immer so viel Fahrerei nötig.

Geschrieben

Es muss wirklich mal richtig durchdacht und organisiert werden.

Natürlich kann man schlecht erwarten,das Krippenkinder ,deren Eltern arbeiten ,bei der Kigaplatzvergabe hinten anstehen.

Andererseits,warum wird von den Eltern,die ihre Kinder bis zum 3.Lebensjahr selbst betreut haben,erwartet,das sie weiterhin schon irgendwie eine Betreuung organisieren bzw. längere Wege in Kauf nehmen?

Geschrieben

Ah ok das mit den betreuungszeitenwechsel wusste ich nicht, man lernt immer noch dazu.

unser pastor erklärte dieses seltsame geregel könne seiner meinung nach auch damit zu tun haben, dass es ein kirchlicher Kiga ist und der nächste erst im großen Ort.

Ob es stimmt weiß ich nicht, wär aber logisch warum die das einfach nicht geregelt bekommen, das hier in den Dörfern gerecht aufzuteilen

Geschrieben
Ist schon schwierig. Wie es Caillean jetzt beschrieben hat, ist es ja logisch: Man kann ja nicht die früheren U3-Kinder ausschließen, weil neue Ü3-Kinder kommen.

Das ist schon richtig, aber es werden ja 2-jährige oder 1-jährige neu aufgenommen, obwohl auch 3-jährige einen neuen Platz bräuchten. Gemacht wird das, weil die Plätze nunmal fest definiert sind für U3 und Ü3 und weils für die U3-Kinder mehr Geld gibt. Ich finde da müsste sich was an den starren Vorgaben und Bezuschussungen ändern, um dann eben doch von den Neubewerbern die Ältesten bevorzugen zu können...

Andererseits sind hier auch v.a. diese "Regelplätze" vorhanden, also von 8 bis 12.30 Uhr, und das reicht uns hinten und vorne nicht.

Was übrigens den Rechtsanspruch nicht erfüllt! Laut diesem muss das Kind 5 Tage die Woche für mindestens 6 Stunden am Tag (in manchen Bundesländern noch mehr) betreut werden können. Auch hier kann man klagen!!

Eingegärtnert wird hier auch mit beginnendem Schuljahr. Wie das dann mit dem Rechtsanspruch aussieht weiß ich nicht so genau. Ich meine aber der ist an diese Stichtage ab wann ein Kind als 3-jähriges läuft (Hier im Augist 2013 wenn es bis 31.10.2010 geboren wurde)?!

Geschrieben

mh also bei uns läuft das ganze ja alles ziemlich anders ab... Erstmal gibt es hier eher mangel an U3 Plätzen,weil es strengere Regeln für U3 Betreuung gibt... Bei uns im Kiga zbsp gibt es 8 Gruppen, davon 6 Ü3 (max 20-22 Kinder auf 2 Erzieher) und 2 Ü3 Gruppen, die eine ist von Baby bis ca 2 und die andere ab ca 2... Da wird immer nach Schulanfang gewechselt, also alle Kinder die dann nur noch 1 Krippenjahr vor sich hätten, wechseln. In der Babygruppe gibt es 10 Kids auf 2 Erzieherinnen und in der ab 2. 12 Kinder auf 2 Erzieherinnen. Das ist insofern ganz gut, das so vor allem in der ab 2 Jahre Gruppe immernoch einige Plätze frei sind für "neue"... Es gibt hier eig auch nur durchgängige Betreuungszeiten... Also keine Pause. Allerdings kann man sein Kind zwischen 12-14 Uhr nicht abholen. Also entweder man lässt es nur bis zum Mittag oder eben bis nach dem Mittagsschlaf. Schwierig ist hier die zuteilung... Man muss sich beim Jugendamt eintragen, da Wartelisten verboten worden sind. Bzw wird jetzt alles über so eine nette Internetseite geregelt, wo die Kitas ihre freien Plätze eintragen müssen und man sich die dann dort Reserviert und dann mit der Reservierung zum Jugendamt gehen muss. Das soll dazu dienen dass eben nicht jeder einfach so nen platz kriegt obwohl er gar nicht arbeiten geht... Allerdings dprfen die Kitas frühestens 4 Monate im vorraus den Platz angeben... Ihr könnt euch vorstellen, das diese Seite regelmäßig am 01.05 um 0:00 Uhr zusammenbricht, weil alle Mütter vor dem PC sitzen... Denn dort gilt das system wer zu erst kommt...

Bei uns ist es so, dass wir jeden morgen und nachmittag einmal komplett durch die Stadt müssen und ca 30 min unterwegs sind... Dazu kommt natürlich, dass keiner der Freunde in unserer Nähe wohnt und meine große mit niemandem in die gleiche Schule gehen wird nächstes Jahr... Was mich auch ein wenig stört, dass der Kiga in einem Problembezirk liegt und ein großteil der Eltern dort arbeitslos sind und ich somit absolut keinen Anschluss an die Eltern dort finde.

Unser Problem wird auch sein, dass wir Lara ja krankheitsbedingt nun aus der Krippe abmelden müssen und ich wirklich Angst habe, wenn sie wieder gehen kann irgendwann keinen Platz dort zu kriegen und dann noch 2 verschiedene Kitas anzufahren...

Geschrieben

Hallo ihr da draußen !

Wir sind ehrlich froh, das wir hier in Sachsen-Anhalt wohnen!

Hier beantragt man ab Beginn der Schwangerschaft einen Krippenplatz, in welche Einrichtung das zukünftige Mäuschen kommen soll und man hat nen Platz !

Gut, es kommt natürlich darauf an, ab wann man wieder seine Arbeit aufnimmt (Anspruch auf Kplatz schon im alter von 8 Wochen des Kindes mögl.)

Wenn man nicht arbeitet, bekommt man ab 1 Jahr des Kindes nen Krippenplatz!

Ist echt supi bei uns!

Geschrieben
Dass man keine Krippenkinder einfach so in die Nicht-Betreuung laufen lassen kann/ sollte, das seh ich ganz genauso.

Was hier bei uns aber das Problem ist, dass die Krippe einige Kinder umliegender Dörfer beherbergt, weil es eine der wenigen überhaupt ist. Somit kommen hier in unser Dorf Kinder aus anderen Dörfern, wo es keine Krippe aber Kigas gibt.

Durch diesen Anspruch auf Weiterführung bleiben also alle Kinder in unserem Kiga im Ort. ist ja praktisch für die Eltern, aber mist für diejenigen die einen Platz ab 3 hier im Dorf brauchen und den eben wegen den Krippenkindern nicht bekommen.

Was spricht denn dagegen, dass auch die krippenkinder wieder in ihr Dorf zurückgehen? Nichts!

Jeder hier bekommt einen Platz für sein Kind, wenn es über 3 ist. Man weiß eben nicht wo, aber gesichert ist es ja. Da sage ich, in dieses Verteilverfahren sollten die Krippenkinder auch "hineingeschmissen" werden und sich in den Kigas neu bewerben, damit die Chancen ausgeglichen sind, man kann sich einfach nicht für den Kiga ein Auto anschaffen

Naja, ein Kind das vorher an einem Ort in der Krippe war und dann womöglich noch mit den gleichen Erziehern und den bekannten Kindern in den Kiga geht, hat meiner Meinung nach auch einen Anspruch darauf nicht doppelt eingewöhnt werden zu müssen, ich glaube ich würde mich in so einer Situation dagegen wehren wechseln zu müssen...

Ich finde die Kommunen sind dafür zuständig an den jeweiligen Orten bedarfsgerecht Krippen und Kigaplätze anzubieten, damit so eine Umverschiebung nicht nötig wird, aber ich fände es jetzt auch keine große Zumutung einige km zu fahren, allerdings wenn man sich dafür ein Auto anschaffen muss ist das natürlich blöd, kannst du mit den Leuten nicht nochmal reden, vielleicht gibt es sone Art Härtefallregelung?

VG Juni

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