Bausparvertrag

[~Keks~]

Hi Zusammen,

ich steig bei dem ganzen Thema um das Bausparen ehrlich gesagt überhaupt nicht durch, das Einzige was ich weiß bzw. mir so vermittelt wurde ist, dass es sich ebenfalls um eine Sicherheit handelt, wenn man einen BspVertrag hat.

Kann mir einer gut und einfach, ohne Fachchinesisch erklären was alles zu einem Bausparvertrag zu wissen ist?

Ich lese ja auch so viel pro und contra Wir würden ja gern iiiirgendwann ein Haus kaufen, Sicherheiten wären ja da von Vorteil. Da ich bislang nicht die Chance genutzt habe einen Vertrag abzuschließen fang ich lieber spät als nie an.

Wer weiß was dazu?

[anita74]

Ein BSV ist wie jeder andere Sparvertrag mit festen Zinsen auch, man legt einen festen Betrag monatlich zur Seite, bekommt dafür Zinsen und spart über die Zeit Geld an. Sogesehen kannst du auch jeden anderen Sparvertrag als Sicherheit für einen Hauskauf nehmen.

Beim BSV ist ein Darlehen im Vertrg enthalten, das du nach Ablauf einer bestimmten Frist und bei Ansparung eines bestimmten Guthabens in Anspruch nehmen kannst. Bei Abschluss des BSVes sicherst du dir für dieses Darlehen die Zinsen. Also schließt du den BSV in einer Baufinanzierungung mit ab, kannst du dir so mit sicheren oder festen Zinsen heute schon genau ausrechnen lassen wieviel du später zahlen musst.

Ich würde dir raten dir einfach die Zinsen anzusehen und wenn du keinen Sparvertrag mit höheren Zinsen findest, dann schließt du eben den BSV ab um Geld anzuspren. Aber pass auch auf die Abschlussgebühr auf.

Vergiss das Darlehen am Anfang einfach, das musst du auch nicht in Anspruch nehmen. Und es hat auch seine Tücken, denn die Rückzahlung vom Darlehen ist auch schon vorherein festgelegt und ist i.d.R. sehr kurz bemessen also mit hohen Rückzahlungsraten. Das muss dann auch in deine Situation passen,

Ich hoffe das hat dir etwas geholfen, ansonsten kannst du mich auch gerne nochmals fragen.

[~Keks~]

Was heißt Abschlussgebühr und Rückzahlungsrate?

Ich saß auch schonmal wegen dem bei meiner Schabearbeiterin bei der Sparkasse aber auch nur mit 10000 Fragezeichen über dem Kopf

[Cassie]

Abschlussgebühr ist das, was du zahlst um das bausparkonto zu bekommen. Das sind Bearbeitungs und Kontogebühren, die zu Beginn meistens einmalig anfallen. Oft 1% der gesamten Bausparsumme.

Nimmst du den Bausparer fürs sparen ist es also nicht allzu hoch. Willst du damit finanzieren, wird es mehr.

Zum Sparen nehmen die meisten Menschen einen 10 oder 15 Tausender. Das bedeutet, dass du in der Regel etwa 40 % ansparst um den Kredit zu bekommen.

So ganz einfach ist das ganze einfach nicht:aredface:

Achso und die Rückzahlungsrate ist einfach das Geld, was du nachher zahlst um den kredit zurückzuzahlen. Genau wie eine Rate für die Bank, wenn du einen normalen Kredit aufnimmst:)

[~Keks~]

Kannst du mir das Ganze als rechnerisches Beispiel aufzeigen

Und wer um Himmels Willen hat das so kompliziert gestaltet?

[Kobold]

Wofür willst den den Bausparer?

Das solltest du dich glaub ich als erstes fragen.

Wenn ihr als ganz klares Ziel habt, mal zu bauen, dann sollte es nämlich schon eine höhere Bausparsumme sein und dann auch ein Vertrag, der am Ende auch günstige Kreditzinsen hat, was in der Regel zu schlechterer Guthabensverzinsung führt.

Dafür ist dann ein Bausparer eine gute Sache.

Willst du aber in erster Linie einfach etwas ansparen, um in Zukunft etwas in der Hinterhand zu haben falls ihr irgendwann Bauen solltet, dann gibt es ganz sicher lukrativere Geschichten mit besserer Guthabensverzinsung.

[Cassie]

Oder du musst nach einem Sparbausparvertrag suchen, die gibt es auch, dann mit Bonuszinsen über die Laufzeit hinweg.

Also ich probier es mal.

Wir nehmen an du schließt einen 10.000 Euro Bausparvertrag ab (ob für sparen oder bauen, lass ich mal außen vor).

Dann zahlst du direkt zu Beginn 100 Euro an Bearbeitungspreis und Kontoführungsgebühr und das in der Regel einmalig (musst aber immer genau nachfragen dann:awink:)

Damit bist du dann zu Beginn 100 Euro in den Miesen, zahlst aber ja nach und nach immer was rauf. Das kann sowohl ein Sparbeitrag sein als auch Vermögenswirksame Leistungen, die direkt vom Arbeitgeber kommen.

Damit sammelst du nach und nach Geld an. Wenn du dann irgendwann bei 4000 Euro angekommen bist, dann hast du die Mindestansparung von 40 % erreicht. Nach 7 Jahren ist er auch Auszahlbar, wenn die 40% nicht erreicht sind ohne Verlust...aber gut das führt vielleicht schon wieder zu weit.

Damit hast du dir die 6000 Euro Darlehen erspart.

Diese bekommst du dann ausgezahlt für Wohnwirtschaftliche Zwecke.

Du zahlst dann die schon jetzt festgelegte monatliche Rate, um den Kredit zurückzuzahlen. Das ist je nach Vertragsausgestaltung ein gewisser Betrag. Meinetwegen 300 Euro.

Dann bist du nach x Jahren durch, je nach Zins.

Zudem eben noch die Möglichkeit Zulagen zu bekommen vom Staat, wenn man unter gewissen Einkommensgrenzen liegt und auch Riestern kann man damit mittlerweile.

Wichtig zu klären für dich ist, willst du sparen oder das Ding als Kreditmöglichkeit haben.

Was du bräuchtest wäre ein Sachbearbeiter, der der Anhand von Skizzen zeigt was sache ist:aredface:

Bearbeitet 27. September 2012 von Cassie

[Bibbi]

.. und mit ner Bausparsumme von 10.000 € kauft mein keine Immobilie .... das lohnt nichtmal wirklich für Umbaumaßnahmen.

eine größere Ansparsumme erfordert aber auch hohe monatl. Sparraten - und da ist die Frage - kannst du 300-500€ im Monat sparen?

Bausparvertrag lohnt sich wirklich nur wenn er früh begonnen wird, dass man Zeit hat anzusparen (ich nehme nicht an, dass du mit 60 noch bauen willst) - oder eben kleinere Summen für Umbaumaßnahmen bei bereits vorhandenem Eigentum.

[Cassie]

Ja sicher, willst du wirklich einen Hausbau finanzieren, dann gehts eher so in Richtung 50000 Nur ganz ehrlich, die Raten sind dann recht hoch, weil man so schnell durch ist mit abzahlen.

Ein normaler Kredit hat heute eine unsagbare Laufzeit von teils 30 Jahren, je nach Höhe und je nachdem wie schnell man wieviel tilgt.

Doch leider sind eher noch mehr Jahre Abzahlung anzutreffen. Kein Wunder, dass so viele Menschen verzweifeln:aredface:

Und wie bibbi sagt, du musst eben auch immer die Mindestansparung schaffen.

So einen 10 Tausender, den kannst du aber eben wunderbar zum Sparen nehmen.

2,5 % bekomm ich auf mein Sparbuch nicht:aredface:

[Smilie]

Momentan bekommt man bei den Bausparkassen für einen Neuvertag aber meist nur 0,5% Zins, da lohnt sich zum Ansparen eher ein Tagesgeldkonto. Interessant macht der Bausparvertag die ganzen Förderungen vom Arbeitgeber usw.

[Cassie]

Auf vielen tagesgeldkonten gibt es weniger derzeit.

Aber bei einem reinen Sparbausparer gibt es Bonuszahlungen, machen dann im Schnitt 2 % aus. Das ist schon echt gut heutzutage, vorallem eben ab den ersten Euro.

Aber ja auf einem nicht fürs Sparen ausgelegten Vertrag, da nutzt reines Sparen nicht so

Die Förderung vom Arbeitgeber kann ja leider kaum wer wirklich nutzen über die Grenzen ist man viel zu schnell hinaus und verdient dabei nichtmal gut.

Selbst die Wohungsbauprämiegrenze übersteigen ja leider die meisten:aredface:

[Smilie]

Ja das stimmt. Die Bonuszahlungen bekommt man aber doch nur wenn man dann das Darlehen nicht in Anspruch nimmt, oder? Dann wäre da nur diese Riester Sache, da gibt es für die Kinder ja recht viel dazu. Wir haben da sowas für unseren Neubau gemacht, das lohnt jetzt mit drei Kids richtig, gibt für mich 1054 Euro/Jahr.

[Cassie]

Riester mit in den Bau nehmen ist echt ganz gut, da muss man aber leider auch aufpassen wie ein Schießhund:arolleyes:

Und deswegen hab ich ja gesagt, dass keks zuerst überlegen soll ob sie nur sparen will oder auch den Kredit möchte, denn auf den Sparverträgen sind die Kreditzinsen auch schlechter:awink:

[~Keks~]

Für mich sind das alles Böhmische Dörfer Ich glaub ich lass das ganz, denn die können mir sonstwas erzählen wenn ich keinen blassen Schimmer davon hab und so riesige Summen einzahlen kann ich ja auch nicht als Leiharbeiter...