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Offenheit und Aufgeschlossenheit Mangelware! Was meint ihr?

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Cassie

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Ich finds auch schwer in worte zu fassen, versuchs aber mal.

ich wohne im dorf (1500 EW), sind aber nur 8 km bis zu ner mittleren Stadt, trotzdem recht dörflich alles.

Zum Grüßen fällt mir auf, dass es hier vor allem meine eltern-gemeration ist, die das nicht macht (bzw erst, seit ich mit kind unterwegs bin). Familien mit kindern grüßen und dann die generation Ü-70. das stört mich enorm, denn es bricht einem kein zacken aus der krone, wenn man freundlich hallo sagt. und das werd ich meinen kindern auch so beibringen.

Denn ich hab die erfahrung gemacht, dass das alles gewohnheit ist.

Ich habe in mehreren schulen gearbeitet. in der einen war ganz klar, dass man jeden lehrer grüßt und die lehrer haben auch die schüler immer gegrüßt. das war fü alle selbstverständlich und schön- und die schüler haben es in ihren alltag übernommen.

als ich an ne andere schule kam, wurd ich von fast keinem schüler, den ich nicht im unterricht hatte, gegrüßt. weil es eben nicht üblich war. fand ich total schade, denn durch so was einfaches, kann man die welt etwas wärmer gestalten.

Seit ich mit dem kleinen unterwegs bin, gibts viel mehr smalltalk, alle wollen das baby sehen...

allgemein find ich, dass man mit kind schneller kontakte knüpfen kann, denn man hat von vornerein schon ein gesprächsthema. ich hab durch gvk und babykurse schon eine gute neue freundin gefunden und mehrere bekannte.

erschreckend fand ich neulich, dass ich im bus keinen platz angeboten bekommen ahb, als ich mit kind im TT unterwegs war- weder von den schülern, noch von denen, die von der arbeit heim sind.

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Kikra: Delmenhorst ist ja auch schön, zumindest in der richtigen ecke:lol:

Und nun hast dich aber dort eingelebt ja?

Ich muss ja sagen, dass ich mit anderen Regionen in Deutschland so garkeine Erfahrung habe, deswegen wollt ich ja mal eure Erfahrungen hören:lol:

Maus, ich kenn das so aus der schule auch nicht, da wurde auch nur gegrüßt, wenn man den lehrer kannte. Irgendwie ist das hier echt überall vertreten*kopfschüttel*

Freut mich echt, dass du schon Kontakte dort knüpfen konntest:)

Eigentlich hatte ich sowas damals bei bärchi auch irgendwie "erwartet" und muss sagen, dass ich trotz mehrfacher Babykurse und Schwimmkurse nichts habe was sich draus entwickelt hätte, auch vom GVK oder Rückbi.kurs nicht. Das ist schon schade, da die Kinder eben schon das gleiche Alter haben. Freundschaften, die sich entwickeln sind da ja eher noch ne Zugabe...

Bearbeitet von Cassie
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mein bruder ist ein wahlberliner ;) eine freundin von mir ist von einer kleinstadt in ein dorf gezogen und hat dort ein grundstück gekauft, und passt eigentlich so gar nicht da hin, eigentlich ist ihr jedes tratschen zuwieder und unterhalten mit nachbarn oooh greus. hm naja ich an ihrer stelle hätte diesen kauf nicht getätigt!

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Berlin? OK, also das erklärt vieles:lol:

Kann ich mir gut vorstellen, denn ich würde ja in der Stadt auch nicht glücklich werden.

Am liebsten würde ich für mich richtig aufs Land ziehen, sprich so richtig zwischen Kuhwiese, Acker und Bauernhof. Aber dazu krieg ich meinen Mann nicht und ich kenne es von Bekannten, die so aufwuchsen und das als Teenager furchtbar fanden, weil man dort einfach nicht alleine wegkam. Insofern schau ich schon, dass es nicht zu weit ab vom Schuss ist für die Kinder.

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Berlin? OK, also das erklärt vieles:lol:

Kann ich mir gut vorstellen, denn ich würde ja in der Stadt auch nicht glücklich werden.

Am liebsten würde ich für mich richtig aufs Land ziehen, sprich so richtig zwischen Kuhwiese, Acker und Bauernhof. Aber dazu krieg ich meinen Mann nicht und ich kenne es von Bekannten, die so aufwuchsen und das als Teenager furchtbar fanden, weil man dort einfach nicht alleine wegkam. Insofern schau ich schon, dass es nicht zu weit ab vom Schuss ist für die Kinder.

genau da wohne ich - aus meinem küchenfenster grinsen mich die kühe an und aus meinem schlafzimmer sehe ich die pferdewiese, nebst vielen ackern und feldern. für unsere kinder haben wir uns schon überlegt, sie belkommen den mofaschein und je nach finanzieller sicht in 12 - 14 jahren ein roller dazu.

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Im Supermarkt haben die Kassiererinnen freundlich gegrüßt und verabschiedet. Hier schauen sie Dich noch nicht mal an, selbst wenn man "Hallo" oder "Guten Tag" sagt. Das höchste der Gefühle ist die Ein-Wort-Frage "Kassenzettel?"

.

Hier im Kaufland sind die Damen angewiesen eine sehr höflich formulierte Frage zu stellen. Nämlich "War alles in Ordnung?" ... Das hab ich mir ne Zeit lang grinsend angehört und halt ja genickt ... bis dann mal mein Till Eulenspiegel durchgebrochen ist und ich geantwortet hab... Das war leider allerdings nicht sonderlich erwünscht... aber und an rutscht mir dann aber doch wieder ne Antwort raus, was meistens zu ziemlich bösen Blicken führt...

Kann ich mir gut vorstellen, denn ich würde ja in der Stadt auch nicht glücklich werden.

Am liebsten würde ich für mich richtig aufs Land ziehen, sprich so richtig zwischen Kuhwiese, Acker und Bauernhof. Aber dazu krieg ich meinen Mann nicht und ich kenne es von Bekannten, die so aufwuchsen und das als Teenager furchtbar fanden, weil man dort einfach nicht alleine wegkam. Insofern schau ich schon, dass es nicht zu weit ab vom Schuss ist für die Kinder.

Zu meiner Jugendzeit hatten wir für sowas unsere Füße und Fahrräder. Leider lassen viele Eltern aber ihre Kinder heute nicht mehr bei Dunkelheit allein 2 km vom Bolzplatz heim radeln o.Ä. Naja, dadurch macht man sich halt zum Taxi oder schließt die Kinder aus... Nennt mich zu sorglos und unvorsichtig, aber mein Kind wird das auch in dem Maß dürfen, wie ich es durfte. Mein Kind fährt auch politisch unkorrekt ohne Helm und Protektoren Laufrad und darf allein auf nem uneingezäunten Grundstück spielen...

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interessantes thema..

cassie, auf deine frage von stadt aufs land ob man sich das wirklich antun will, kann ich definitiv mit ja beantworten!

ich bin ja selber in berlin aufgewachsen, jedoch hab ich es von jahr zu jahr je älter ich wurde immer mehr gehasst es ist einfach zu groß, zu laut und es stinkt!

mein freund ist ein richtiges dorfkind die haben vlt 150 einwohner.. mehr tiere als menschen ;) und nun wohnen wir außerhalb von berlin zwar kein dorf aber auch keine stadt..

und irgendwann wollen wir ein haus aufn land haben zwar nicht so abgelegen wir kikra aber aufjedenfall ruhiger!

so zu dem anderen also in einer stadt wie berlin erschreck ich immer wieder wie unfreundlich und unhöflich menschen sein können dazu zählen sehr viele junge menschen aber auch ältere.. ich war letztens sehr überrasche wie eine etwa 35 jährige mich im zug fragte ob sie mir helfen solle mit dem kinderwagen

am selben tag ein anderes bsp. ich stieg in den zug und wollte mich auf den für kiwa´s reservierten platz stellen.. dort saßen etwas jüngere männer aber denkst du die stehen auf? nein sicher nicht also durfte ich die ganze zeit im vorraum stehen.. ok das waren 15min aber sowas dreistes findet man leider oft...

mir wurde noch beigebracht für ältere menschen aufzustehen das ist für mich verständlich! oder ihnen zu helfen wenn sie mich etwas fragen usw.

ich kann mir vorstellen, dass es bei vielen auch einfach an der erziehung liegt bzw. daran das sie von den eltern nichts anderes sehen und es so auch nicht anders machen.. leider..

ich finde hier in deutschland fehlt es einfach an freundlichkeit.. die menschen sind zu sehr verbittert in meinen augen.. schade eig.

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Wenn ich beim Einkaufen der Kassiererin noch einen schönen Tag oder Feierabend wünsche,bekomme ich meist auch eine freundliche Antwort. Okay,oftmals sind sie angewiesen jeden Kunden so zu verabschieden,egal ob er zuhört oder nicht.Aber man merkt doch einen Unterschied,wenn man als Kunde zuvorkommt. :asmile:

Das mit dem Mama-Taxi kenne ich auch von vielen hier.Ich mach da ganz klar Unterschiede,denn Faulheit möchte ich nicht auch noch unterstützen.Wenn ich aber etwas für zu gefährlich halte,hole ich meine Kinder gerne ab.

Eine Freundin von mir wohnt so weit draußen,da gibt es keine Busse und auch keine Nachbarn,aber eine stark befahrene Landstrasse,fast direkt vor der Haustür.Das sie ihren 10 jährigen Sohn mit dem Auto fährt finde ich vollkommen okay.

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Ich finde nach und nach immer seltsamer, warum so Stadtmenschen sich das antun und ins Dorf ziehen. Fühlt man sich da auf lange sicht dann echt wohl?

ich persönlich kann dir sagen, nein! ich nicht. meine eltern haben mich als ich 16 war mitgeschleppt in ein dorf wo jetzt etwa knapp über 100 leute wohnen oder vielleicht sogar weniger jetzt weil einige weggezogen sind. ich vermisse echt die vielen autos, das laute auch wenn es verrückt klingt. aber weg ziehen kann ich nicht weil meine eltern dann weniger kontakt hätten zu uns und vorallem den kindern. da wir kein auto haben und meine vater die woche über weg ist und nur wochenende zuhause ist. :)

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Also, ich bin Stadtmensch und lebe gern hier, in der zweit(?)lautesten (aber auch der grünsten) Stadt Deutschlands.

Ich glaube, für viele "Stadtmenschen" ist der Grund, aufs Land zu ziehen tatsächlich nur die Bezahlbarkeit der Immobilien. Wir suchen ja grad irgendwas kleines in der Stadt und das wird schwierig für den Rahmen, den wir uns gesteckt haben - jwd hätten wir da gar keine Probleme.

Was das "Reinfinden" in Gemeinschaften angeht, kann ich deine Situation gut verstehen, Cassie. Ich hab auch (bis auf 1 sporadischen Kontakt) in all den Babygruppen nie jemanden getroffen, der mir so sympathisch war, dass sich daraus ein regelmäßiger Kontakt ergeben hätte. Und ich wollte auch nicht Müttern hinterherlaufen, mit denen ich einfach wirklich nichts anfangen kann, nur damit Jani mehr Kontakte knüpft.

Auf dem Spielplatz bin ich immer so beschäftigt mit meinem Sohn, dass ich kaum dazu kommen würde, mich mal zu unterhalten. AUßerdem ist es hier auch so, dass meist 2,3 Mütter, die sich schon kennen, sich dort treffen und dann auch gleich beisammen sitzen und über Sachen reden, die mich auch erst mal "nichts angehen", so dass ich mich auch nicht dazustellen mag. Andere Eltern lesen Tageszeitung oder ein Buch und das lädt auch nicht grade zur Kommunikation ein...

Besser ist es, wenn Jani mal mit einem anderen Kind spielt - dann steht man mit den Eltern des anderen am selben Spielgerät und dann komme ich auch hin und wieder ins Gespräch. Leider spielt Jani kaum aml mit den anderen Kindern. Vielleicht kommt das ja noch, wenn Bärchi etwas älter ist.

Was andere Gruppen angeht, will ich auch in viele Gruppen gar nicht gehören...

Wir versuchen aber zum Beispiel, unsere Mitmieter hier im Haus etwas besser kennenzulernen. Letztes Jahr haben wir alle zusammen in unserem Garten gegrillt und für übernächsten Sonntag hab ich grad nen Aushang fertig gemacht, dass wir alle zu uns zum Kaffee einladen wollen (nach- nach- nach- nachträglich zu Jacks Geburt). Und da ist meine Erfahrung, dass alle es toll fanden, vom Studenten bis zur älteren Dame und auch alle gern gekommen sind, aber die Initiative scheinbar immer von uns ausgehen muss. Ich denke, man muss da dann einfach investieren und sich trauen, andere einzuladen. Man muss dann zwar auch damit rechnen, dass man die eine oder andere Absage kassiert, aber MEINE Erfahrung ist, dass die anderen sich oftmals freuen.

LG Eva

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Zu meiner Jugendzeit hatten wir für sowas unsere Füße und Fahrräder. Leider lassen viele Eltern aber ihre Kinder heute nicht mehr bei Dunkelheit allein 2 km vom Bolzplatz heim radeln o.Ä. Naja, dadurch macht man sich halt zum Taxi oder schließt die Kinder aus... Nennt mich zu sorglos und unvorsichtig, aber mein Kind wird das auch in dem Maß dürfen, wie ich es durfte. Mein Kind fährt auch politisch unkorrekt ohne Helm und Protektoren Laufrad und darf allein auf nem uneingezäunten Grundstück spielen...

Also das was ich mit richtig Land meinte bezieht sich in meinem Fall dann wirklich drauf, dass es so 5-10 km sind bis zur nächsten etwas größeren "Stadt", und von da aus, dann nochmal dort hinzukommen wo richtig Läden sind und so, sind dann nochmal so 7 km. Busse fahren 3 mal am Tag und dann nicht überall hin wo man vielleicht hin mag. Da wäre dann wirklich mit Fahrrad kaum noch was machbar, vorallem nicht mit 13 Jahren oder so.

Ich selber bin auch mit Bus und Bahn alleine, auch im Dunkeln durch die Gegend gejuckelt und fand es ätzend, weil ich immer Schiss hatte, aber da wohnte ich zwischenzeitlich auch woanders.

Einkaufen geh ich am liebsten nur in einen oder zwei gewohnte Supermärkte, weil man dort freundlich ist, aus dem Grund fahr ich woanders kaum mehr hin.

Jen, wenn es dir in der Stadt nichtmehr gefallen hat, dann versteh ich das. Aber Menschen, die die Stadt lieben, die werden auf dem Land sicher nicht auf Dauer glücklich, trotz Haus:aredface:

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Eva da sagst du was sehr richtiges für mich. Ich will in so viele Gruppen garnicht reingehören, kann mit manchen einfach nichts anfangen und mag dann da eben auch nicht hinterherrennen und mich so extrem einbringen, auch wenn es bärchi gefallen würde.

Wobei ich das auch schon ab und an mal gemacht habe, so ein Treffen wo ich wenig mit der Mutter anfangen konnte, da liegt mir dann bärchi doch mehr am Herzen. Weil sie viel mit etwas älteren Kiddies zusammen ist, spielt sie auch schon sehr schön mit anderen.

Mal sehen was da nun zukünftig draus wird, sie braucht den Kontakt langsam einfach.

Ich finde das echt klasse, dass ihr so eine Initiative zeigt:)

Umso blöder eigentlich, dass es immer von euch kommt, aber das Miteinander fördert es auf jedenfall.

Wir haben hier nur wenige Nachbarn, die sich überhaupt für andere Interessieren. Aber ein Ehepaar ist sehr nett, die werden im Sommer auch eingeladen:)

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:offtopic:

Also das was ich mit richtig Land meinte bezieht sich in meinem Fall dann wirklich drauf, dass es so 5-10 km sind bis zur nächsten etwas größeren "Stadt", und von da aus, dann nochmal dort hinzukommen wo richtig Läden sind und so, sind dann nochmal so 7 km. Busse fahren 3 mal am Tag und dann nicht überall hin wo man vielleicht hin mag. Da wäre dann wirklich mit Fahrrad kaum noch was machbar, vorallem nicht mit 13 Jahren oder so.

Ich selber bin auch mit Bus und Bahn alleine, auch im Dunkeln durch die Gegend gejuckelt und fand es ätzend, weil ich immer Schiss hatte, aber da wohnte ich zwischenzeitlich auch woanders.

In etwas so ist meine Vorstellung von "Land" schon auch.

Wozu braucht ein normales 13jähriges Kind unbedingt mitten unter der Woche einen Laden? Das ist wohl größtenteils einfach Gewohnheitssache. Lebensmittel werden einmal pro Woche gekauft und der "Nah und gut" Edeka im nächsten Kaff reicht dann auch für Notfallkäufe... Da geht sogar der Radweg fast bis hin. Zum Shoppen hatte ich als Kind im Normalfall eh kein Geld in der Tasche und wenn, dann hat mich meinen Mutter halt mal mit in die Stadt genommen und wir haben uns da getrennt und nach ner Weile wieder getroffen. Wenn wir mit 16 oder 17 dann mal weggehen wollten, haben wir uns zu Viert oder so auf die Fahrräder gesetzt und sind Freitagabend auch mal 20km dahin gefahren wo wir hin wollten und nachts zusammen wieder heim. Hier besteht eh keinerlei "Shoppingmöglichkeit" es sei denn, man ist glücklich mit nem NKD, nem Spielzeugladen und einem Gechäft für "gehobene Garderobe"... wenn man richtig Bummeln gehen will, hat man schon mindestens ne halbe Stunde Autofahrt vor sich um ne Stadt mit Fußgängerzone zu finen.

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Auch wenn es nun echt OT ist:) Aber für mich gehört zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Geld auch das Lernen damit alleine umzugehen. Sicher sind es je nach Alter nur ein paar Euros. Und auch mein Erfahrungen, von denen ich möchte, dass meine Kinder diese auch mal machen:)

Da stimme ich insoweit auch mit meinem Mann überein, dass ich den Mädchen das ermöglichen möchte.

Auch wenn ich vieles als falsch erachte wie es bei mir lief, so muss ich sagen das finanzielle war immer eine gute Sache, ich hatte mein Geld je nach Alter und musste für meine Sachen selber aufkommen. Das implizierte alles außer Essen und das nötigste wie Toilettenpapier oder so. Klar gab es auch mal was extra aber selten und unregelmäßig und vorallem kein Geld.

Ich hab mir alles selber zusammengespart und geleistet, bin früh schon etwas Taschengeld verdienen gegangen wo andere noch Jahrelang nichtmal dran dachten.

Das hieß aber auch, dass ich eben mal schnell losmusste und das ist hier bei uns auf dem Land dann wirklich kaum machbar, selbst so kleine TanteEmmaLäden gibt es keine mehr, die haben alle nach und nach dicht gemacht.

Deswegen ist das Dorf hier für uns die beste Lösung:)

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  • 1 Monat später...

Also ganz ehrlich diese Schwarzmalerei von vielen hier kann ich nicht teilen.

Ich bin schon 13mal (oder so?) in meinem Leben umgezogen und hab schon in mehreren Bundesländern/vielen Gegenden gewohnt.

Generell mag ich es lieber ländlich aber bitte mit Einkaufsladen, Post etc. im Ort, aber das ist eine persönliche Vorliebe.

Ich lerne viele freundliche aber auch manche unfreundliche Menschen kennen, hier wurden mir anfangs viele Türen geöffnet aber manchmal fühle ich mich auch ausgeschlossen, ich werde auf der Strasse recht häufig gegrüsst (ok das mag an meine Beruf liegen), so dass ich es manchmal sogar lieber hätte mal meine Ruhe zu haben, aber generell sind auch stressige Schüler, wenn man sie auf der Strasse trifft eher freundlich, die die nicht mit mir sprechen möchten können mir ja dann ausweichen.

Ich stehe wenn ich denn mal Bus fahre für Omas auf, als ich schwanger war hat es aber auch eine junge Frau für mich getan und wenn jemand das nicht tun würde ich ich es brauchen würde, dann frage ich eben, genauso wie bei Türen in Geschäften und dann hab ich noch nie jemanden erlebt, der mir diesen Gefallen nicht getan hätte.

In Großstädten ist ein natürlich anonymer, man kann aber im Gegensatz dazu auch viele Dinge tun, für die es in einem Dorf Gerede geben würde (nicht, dass mich das wirklich interessieren würde).

Längerfristigen Kontakt bekommt man, wenn man sich selbst einbringt, mal besser (z.B. Passau und hier) und mal weniger gut (z.B. Großraum Nürnberg und Hamm) aber daran kann man ja selbst vieles tun.

Also son Gejammere kann ich nicht nachvollziehen...

Und ich war zwar noch nicht in den USA kenne aber viele Amis und bei vielen von denen geht/ging mir ihr dauerfreundliches aber für mich sehr oberflächliches Getue nach einiger Zeit extrem auf die Nerven, verlassen konnte man sich jedenfalls auf die wenigsten von denen, aber auch die USA sind groß, da gibt es mit Sicherheit auch sone und solche...

VG Juni

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Sorry Juni, aber wer noch nicht in den USA war/gelebt hat, kann wohl kaum eine qualifizierte Aussage über Amerikaner treffen, oder? Ich würde auch nicht wollen, dass man Deutsche aufgrund der im Ausland lebenden Deutschen beurteilt. Und ich halte es für ein Gerücht, dass man sich nicht auf Amerikaner verlassen kann. Es ist auch sehr aus der deutschen Perspektive gewertet, dass Amerikaner oberflächlich sind. Wer führt hier in Deutschland schon im Alltag tiefgründige Gespräche? Wer will wirklich wissen, wie es jemandem geht, wenn man "automatisch" ein "wie geht's dir?" ausspricht?

Sorry, aber es ärgert mich jedes Mal, dass Deutsche, die noch nie in den USA waren, meinen, da irgendetwas beurteilen zu können. Ich kann auch keine qualifizierten Kommentare über Chinesen an und für sich abgeben, weil ich noch nicht da war. Aber mit den USA meinen sich alle auszukennen.

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ich hab in meiner Kindheit recht nah und eng mit etlichen amerikanischen aber auch deutschen Familien zusammen gelebt und nur darüber berichtet u.a. waren zwei meiner besten Freundinnen in der Kindheit Amerikanerinnen und ich hab die Kehrseite von Dauerfreundlichkeit schon erlebt, es gab nur wenige, mit denen man dann auch befreundet blieb und bei denen die Freundlichkeit kein Dauerblabla war.

VG Juni

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und nein ich denke nicht so wie du, ich denke man kann sich schon ein Urteil über Leute bilden, mit denen man etliche Jahre verbracht hat.

Nix für Ungut...die Steilvorlage kann ich unmöglich unkommentiert lassen :lol: Wer waren diese Personen - Nachbarn?

Nein. Es ist ein Riesenunterschied, ob man mit "im Ausland" lebenden Personen Kontakt hat oder ob man aktiv in DEREN Gesellschaft gelebt hat. Alles andere fällt unter die Rubrik "Vorurteile generieren und pflegen"

Ich habe dort "als Ausländer" sehr aufgeschlossene Kontakte erlebt, die verlässlich und freundlich waren und wir haben viel unternommen und den Kontakt gibt es immer noch, obwohl es schon ein paar Jährchen her ist.

...und in Sachen Alltagsfreundlichkeit, alltägliche Höflichkeit und Achtsamkeit im Alltag - und um die geht es in diesem Thread eigentlich - sind die Amerikaner uns weit voraus...oder haben sie uns überholt?! :arolleyes: Hier wird auch hier niemand mit Fremden auf der Straße tiefgründige Gespräche führen wollen - und mal ehrlich...wer will das schon?

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*überleg* wie ist es mit personen, die selber der nationalität angehören, da aufgewachsen sind? dürfen die was sagen? ich hab viele freunde aus den usa, die selber sagen, dass sie mit der "wir haben uns ab der ersten sekunde alle unheimlich lieb"-mentalität vieler probleme haben-und die distanz hier (ich komm allerdings aus der schweiz) erst als befremdlich und dann als angenehm empfinden.

ich persönlich muss sagen, dass ich es "drüben" erst befremdlich fand, dann sehr freundlich und entgegenkommend. womit ich mich einfach schwer tue ist, wenn ich mein gegenüber nicht einschätzen kann, nicht erspüren kann, ob mich die person nun sympathisch findet oder nicht-und das hab ich da schon so erlebt.

das hab ich allerdings auch hier so erlebt, als ich auf dem land gelebt hab, die leute waren schwerer fassbar-es war schwieriger einzuschätzen, wie sie zu einem stehen... nach viielen überlegungen bin ich dann mit freunden (landeiern^^) darauf gekommen, dass es wohl daran liegt, dass auf dem land die anonymität einfach wegfällt, heisst es ist wichtiger irgendwie mit allen klarzukommen-ob man sie nun mag oder nicht.

in der stadt ist es eher so, dass man einfach das weite suchen kann, wenn man wen nicht mag-und gut ist. darum sind städter vielleicht für mich auch besser "erspürbar"(und das ist komplett wertneutral)

ich denk, was mir beim lesen noch aufgefallen ist-freundlich zu sein bedeutet ja nicht automatisch, dass man eine tiefere freundschaft mit jemandem eingehen will (OBWOHL, muss ich jetzt doch sagen, dies bei uns oft durcheinander gebracht wird-ich erlebe es extrem oft, dass ich scheinbar falsche signale sende, bloss weil ich oberflächlich nett zu jemandem bin-und diese person dann denkt, ich wolle befreundet sein...-dabei will ich nicht befreundet sondern einfach nur nicht grundlos fies und böse sein-wieso sollte ich auch-weil ich keine freundschaft will muss ich ja nicht gleich biestig werden?

ich überlege gerade, funktioniert es bei uns wirklich so, dass man kalt und abweisend sein muss, wenn man nicht wirklich mit jemandem etwas zu tun haben will? das kanns doch auch nicht sein?

wahrscheinlich sind das alles so gesellschaftliche und kulturelle "raffinessen" die man erst einmal auseinander dröseln muss :-) und jetzt bin ich ganz wirr im kopf :-D

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Hihi Miep. :)

Ich sehe es halt genau anders. Ja, hier kann man eher und schneller einschätzen, wenn einen jemand nicht mag... weil die Leute hier einfach eher kalt und abweisend sind, wenn sie Dich nicht mögen. In den USA sind alle gleich freundlich, egal, ob sie Dich schon 5 Jahre oder 5 min kennen. Lebt man dort länger, dann merkt man auch klare Unterschiede in dieser Freundlichkeit, sprich, ob es nur Alltagshöflichkeit ist oder man sich wirklich mag. Ich glaube natürlich schon, dass das für Ausländer schwerer einschätzbar ist. ABER es gibt diese Abstufungen... es ist verfehlt zu sagen, dass alle Amis aufgrund iherer Alltagshöflichkeit oberflächlich sind. Es ist sowieso verfehlt zu sagen, dass ALLE Menschen eines Landes so und so sind. Auch in den US gibt es unfreundliche Menschen - da fällt es noch krasser auf, weil es eher Ausnahmen sind. Es gibt einfach ein anderes Level von Höflichkeit im Alltag.... und persönliche Einschätzung ist, ob man das mag. ICH finde es sehr angenehm, jeden Tag angelächelt und freundlich gegrüßt zu werden. ICH finde es angenehm, wenn man mir die Tür aufhält und die Einkäufe zum Auto trägt, weil ich ein kleines Kind dabei habe. ICH finde es sehr angenehm, wenn sich Kellner ein Bein ausreißen, damit mein Kind im Restaurant glücklich und zufrieden ist. ICH finde es sehr angenehm, wenn mich niemand blöd anmacht, nur weil mein Kind im Restaurant eben NICHT glücklich und zufrieden ist, sondern ein kleines Monster. ICH finde es sehr angenehm, wenn mir im Alltag signalisiert wird, dass ich etwas Besonderes bin, einfach weil ich mein Bestes gebe, um eine gute Mutter zu sein (die Amis sind ganz groß im Mutter ehren, und das nicht nur die eigene Mutter und nicht nur am Muttertag)... usw usw.

Es ist nicht alles gut in Amerika und nicht alles schlecht in Deutschland, das wäre Quatsch zu behaupten. Aber im Alltag lebt es sich drüben, gerade aufgrund der tollen Umgangsformen miteinander, doch eine Spur leichter (meine Meinung).

Und zu Deinen Überlegungen zum Thema Stadt - Land... ich glaube, dass da auch für die USA etwas dran ist. Vielleicht sind das immer noch alte Siedlungsgedanken - wer nicht tief mit einer Stadt verwurzelt ist, sonder viel umzieht, muss sich schnell wieder verwurzeln, d.h. nett und freundlich zu seinem Umfeld sein. Mal abgesehen davon, dass es immer ratsam ist, freundlich zu sein, wenn das Gegenüber eine Waffe tragen könnte. :rofl:

Und Juni, ich schließe mich Heissi an. Man kann doch auch nicht sagen "ich hab da türkische Nachbarn, ich weiß, wie es in der Türkei läuft". Das würde ich mir nie erlauben! ich habe türkische Frwunde, die es in der Türkei ganz furchtbar finden und dort nicht mehr leben wollen. Aber deswegen IST die Türkei nicht schrecklich, geschweige denn, dass ich mir nach den Schilderungen meiner Freunde ein qualifiziertes Urteil über das Land machen könnte....

Bearbeitet von Turtle09
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huhu

haha, das mit der waffe ist wirklich ein "totschiessargument"*lach*

hm, was genau siehst du eben genau anders?

ich hab ja auch nicht geschrieben, dass ich es so empfinde, geschweige denn hab ich ein komplettes land als oberflächlich betitelt ;-) oder hab ich das missverstanden?wie geschrieben, ich fand es zu beginn befremdlich-danach aber hat es mir gut gefallen-aber ich denk, dass man mit unserer mentalität auch einfach seine zeit braucht, bis man sich eingefunden hat-wie immer eigentlich, wenn es um umstellung geht :-)

ich denk, wegen deines satzes wegen der freunde-wenn ich meine freunde aus den usa angucke, dann sind sie ja hier-heisst irgendetwas hat sie dazu bewogen zu gehen, vielleicht erstmal der beruf, aber dann sind sie geblieben-ich denk aber schon, dass jemand der in eine mentalität hineingeboren wurde diese fundiert hinterfragen kann-was aber nicht bedeutet, dass ich deswegen die meinung 1:1 adaptieren kann, weil ich ja nicht dasselbe fundament habe-öh ja.(ahso, sehe gerade, dass du ja eigentlich genau das geschrieben hast-bin hier so zwischen tür und angel und irgendwie frag ich mich, wann sich mein hirn endlich von der ganzen hormonflut erholen wird-ich bezweifle dass jemals...)

Bearbeitet von miep
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