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Warum immer früher...

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Geschrieben

...das Töpfchenthema?

ich muss mich mal anders dazu äussern und schreibe es in diesem Rahmen ;)

ich lese immer öfter, das viele Eltern ihre kinder sehr früh auf den topf setzen,

als wenn es zum gut ton gehört kinder vor dem 2ten lebensjahr auf den topf zu setzen.

jeder beschwert sich, das es früher "doof" war, alles soll heute anders gemacht werden,

aber beim thema topf wird anscheinend das "früher" ausgeblendet!

wer es noch nicht weiß. kinder sagen definitv, wenn sie expleziet auf den topf/wc wollen,

auch wenn es sie stört. das heißt aber noch lange nicht, das sie es auch "KÖNNEN" das bewußte einhalten von urin und stuhl.

und die nerven sind erst ab dem 4 lebensjahr sie müssen ja erst den "anhaltereflex" erlernen.

ich kann auch nicht wirklich glauben, das alle kinder nu plötzlich so früh trocken werden. denn gerade die tage kam eine tolle

reportage über das trocken werden und die zahlen der kinder zu früher hat sich nicht wesentlich geändert.

also erzählt mir mal, was ich nicht verstehen kann?

lieben gruß kikra

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Geschrieben

Ich sehe es so wie du. Meine kleinste 2 geht (weil sie es selbst will) vor dem baden auf toilette, kam aber nie etwas rein und im kiga war sie 1 mal auf toilette (auch weil sie es selbst wollte). Sumer wurde erst mit 3,5 langsam trocken und so mit 4 konnte ich mich dadrauf verlassen, das sie auch mal einhalten kann.

Geschrieben

*schmunzel*

Ich empfinde gerade bei dem Thema eine Art Gruppendynamik. Heißt also einer fängt damit an (aus welchen Gründen auch immer) und alle im Umfeld meinen dann mitziehen zu müssen.

Und ich fand und finde es auch immer ein wenig schwierig, wenn man das Gefühl hat alle gleichaltrigen Kinder sind schon trocken und nur das eigene Kind "hinkt" da hinterher. Was natürlich Quatsch ist.

Ich war mal so blöd und habe Sohnemann Nr. eins auch recht früh auf den Topf gesetzt und klar ging da auch mal was rein. Trocken geworden ist er trotzdem nicht früh, sondern sogar eher spät im Vergleich zu seinen Kitakameraden.

Den Kleinen lasse ich nun. Der Zeitpunkt wird kommen, wo er sich für Top oder Toilette interessiert.

Geschrieben

Jepp...ich denke auch, dass es viel mit "Gruppendynamik" zu tun hat...nicht nur beim Thema Töpfchen. Auch bei vielen anderen Themen was Babys und Kleinkinder betrifft und ganz egal wo - ob in diesem oder einem anderen Forum oder in Krabbelgruppen, Müttertreffs, etc.

Wenn man so im Alltag hinhört und liest bekommt man oft den Eindruck unter vielen kleinen Einsteins zu sitzen...mittlerweile empfinde ich das als normal und lasse mich davon nicht anstecken. Nicht alles was stolze Eltern wiedergeben hält einer Betrachtung "von außen" stand. Viele fühlen sich sicher auch ein Stück unter Druck gesetzt" es auch zu probieren - aus welchen Beweggründen auch immer.

Das habe ich auch im Laufe der Zeit gesehen und gelernt, bin sehr skeptisch geworden und glaube nicht alles was ich höre oder lese :lol:

Der Nickel wird bald 3 Jahre alt und ihn interessiert das Klo nicht die Bohne. Ein einziges Mal hat er reklamiert "Pipi zu müssen", zeigt auf den Topf, setzt sich auf'n Topf und es klappt tatsächlich :aeek: ...einfach so. Stolz wie Bolle kam dann nur der Kommentar über seinen kleinen Freund weiter unten: "Hast Du gut pieselt!" und das wars. Einmal und nie wieder seit dem.

Er merkt also wohl schon dass da "was kommt", findet es aber viel lustiger nach dem Duschen unterm Handtuch heraus in seinem Zimmer auf seine Parkgarage oder vors Bücherregal zu pinkeln *Wutz* als aufs Töpfchen/aufs Klo zu gehen :rant:

Ansonsten spürt man schon, dass es ihm nicht so leicht fällt, seine "größeren Hinterlassenschaften" auch loszulassen...und so lange das so ist und er sich nicht von sich aus davon trennen will, dann lassen wir ihn mit dem Thema in Ruhe.

Geschrieben

Danke Kikra,

du spricht mir mal wieder aus der Seele - meine Große (2,5) macht noch null Anstalten auf den Topf oder aufs Klo zu wollen. Seitdem meine Mutter krampfhaft probiert hat die Kleine zum Töpfchen zu kriegen ist es nur noch schlimmer geworden - sie hatte ne zeitlang richtig Panik vorm Topf....

Mittlerweile ist sie wieder soweit das sie sich zumindest mit Windel drauf setzt und dann "Pipi macht" zumindest sagt sie es, inwiefern das stimmt kann ich natürlich nicht so kontrollieren :awink: - sie hält es auch nicht länger als 30sek auf dem Topf aus - bei meiner Mutter sollte sie solange sitzen bleiben bis was drinne war - kein Wunder das sie nicht mehr drauf wollte...

Ich komme ja aus den neuen Bundesländern, da war man angeblich mit 1 Jahr trocken - ja kein Wunder wenn die Kinder die Hälfte vom Tag auf den Topf sitzen mussten - klar ging dann auch mal was rein - das heißt noch lange nicht dass das auch "beabsichtigt" war von den Kindern. Und wehe es ging was daneben dann gabs Stunk - so war das in der damaligen Kinderkrippe - da kann ich nur den Kopf schütteln.

Außerdem hat ne Windel auch enorme Vorteile - vorallem wenn man unterwegs ist oder das kleine Geschwisterkind stillt oder füttert :awink: :awink: :awink:

Geschrieben

Ich bin der Meinung das Lotta hoffentlich trocken ist wenn sie in die Schule kommt. Sie ist einmal selbstständig aufs Töpfchen gesessen vorm Baden und keiner hat bemerkt das sie rein gepieselt hat :D Sie sagt zwar wenn sie die windel voll hat `popo putzen`aber ich setze sie trotzdem nicht mit aller gewalt aufs Töpfchen. sie wird mir zeigen wann es soweit ist.

Kikra, ich weiß das du momentan auf uns Wimas anspielst. Aber reg dich doch darüber nicht auf :D

Macht doch eh jeder was er will hihi.

Geschrieben (bearbeitet)

Also wisst ihr ich muss mittlerweile bei solchen Themen einfach nur noch schmunzeln...

Genauso wie es Leute, Ärzte,Statistiken gibt die Aussagen, dass ein Kind erst später trocken werden kann gibt es Leute,Ärzte, Statistiken die das genaue Gegenteil aussagen! Tja und warum ist das so? Weil Menschen einfach nicht dazu gemacht sind dinge völlig unvoreingenommen zu sehen, das konnten wir vlt als Kinder mal, aber wir alle sind durch erziehung, Umwelt und unsere erlebnisse in unseren Meinungen geprägt... Mit den Statistiken ist das so eine Sache, die kann man sich auch "relativ" leicht so drehen wie man sie braucht... Ich finde diesen Wettkampf der in allen Erziehungsgebieten entsteht einfach nur furchtbar... Jeder will jeden davon überzeugen dass so wie er es macht richtig ist, das es gut ist sein Kind beim Trocken werden zu unterstützten, das es aber doch viel besser ist das Kind selbst entscheiden zu lassen, das Familienbett schlecht ist, das es für die Kinder viel besser ist, das antiautoritär die richtige Erziehung ist und das wiederrum sei totalter Quatsch.... Meine Omat hat zu mir damals gesagt, als das Thema durch meine große Aktuell wurde: " Man sagt viele Wege führen nach Rom! Das lässt sich auf fast jeden Lebensbereich übertragen und so auch auf die Erziehung. Es gibt keine richtige oder falsche Art, es gibt nur Wege und die entstehen erst wenn man sie geht." Damals wusste ich nicht so recht was sie mir nun damit sagen will, heute denke ich es zu wissen. Wir alle hier sind irgendwie auf andere Weise erzogen worden und trotzdem sind doch die meisten von uns normale, vernünftige und zufriedene Leute geworden. Natürlich gibt es wie man ja im Fernsehen sieht genug Leute die scheinbar keine gute Erziehung genossen haben, deren Leben total daneben verläuft, die keinerlei Regeln kennen. Aber ich denke das liegt nicht immer nbedingt an der Art wie sie erzogen worden sind... Ich meine mein Bruder und ich sind auch immer relativ gleich behandelt und erzogen worden und trotzdem sind unsere Leben so unterschiedlich verlaufen... Ich für mich habe entschieden alles so zu machen wie ich es als richtig empfinde und wenn ich merke, dass das doch nicht der richtige Weg war, dann probiere ich halt einen anderen... Es ist mir dabei auch mittlerweile egal, was andere darüber denken oder sagen, denn viel wichtiger als das wie ich meine Kinder erziehe ist in meinen augen das, wie sehr ich meine Kinder liebe!

Zum Töpfchenthema, meine große war mit 1 1/2 langsam Trocken und mit 2 dann tagsüber komplett, Nachts ist sie es bis heute nicht und das finde ich auch nicht weiter tragisch. Meine kleine wurde auch mit fast 2 Trocken das ging ein paar Monate gut und nun pullert sie wieder ein, manchmal mehrfach am Tag... Wir haben das ein paar Wochen beobachtet ob wir vlt den Grund rausfinden und es doch noch hinbekommen und das haben wir nicht. Also kriegt sie wieder eine Windel und vlt ist sie nächstes Jahr soweit, vlt auch nicht... kommt zeit kommt rat ;)

Also warum können wir nicht einfach hingehen und akzeptieren das es jeder anders macht und sehen das doch gerade das gut ist, denn auch wir sind doch alle verschieden, warum sollte es dann schlecht sein wenn auch ejder anders erzogen worden ist? Also ich freue mich genauso mit meinen Freundinen wenn ihre Kinder zeitig trocken werden, wie ich den anderen bei denen das nicht so ist sage, das ich es gut finde wenn sie es für richtig halten ihren Kindern zeit zu lassen und das durchzusetzen.

Bearbeitet von little-mommy
Geschrieben

Kikra, dass es so ist, haben wir sehr schmerzvoll selbst erfahren müssen.

Aber Warum? Hmm...

Eltern setzen sich da heutzutage irgendwie selbst unheimlich unter Druck (wie bei allem, was die körperliche und geistige Entwicklung ihrer Kinder angeht).

Eltern orientieren sich in fast allem (bis auf den Beginn mit Beikost vielleicht) an dem untersten Grenzwert in den Entwicklungstabellen ihrer Erziehungsratgeber, also den frühestmöglichen Zeitpunkten, ab wann Kinder mit xy anfangen. Und werden schon panisch, wenn ihr Kind xy nicht zum frühestmöglichen Zeitpunkt kann oder aber ein befreundetes Kind etwas schon kann und das eigene noch nicht.

Und leider, leider, leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass das von außen noch verstärkt wird, bzw. auf die Eltern, die ihrem Kind einfach die Zeit lassen wollen, die es dafür braucht, sich deswegen ständig rechtfertigen müssen und von allen Seiten unter Druck gesetzt werden.

Kindergärten verlangen, dass Kinder trocken sind, wenn sie aufgenommen werden (und heute nehmen die Kindergärten ja i.d.R. ab dem 3. Geburtstag).

Dabei hätten die Kinder bei normaler Entwicklung eigentlich Zeit bis zum vollendeten 5. Lebensjahr, wenn ich mich recht erinnere. Unser KiGa hat uns immer damit gedroht, unser Sohn würde sicher von allen anderen Kindern gehänselt werden, wenn er nicht schnellstmöglich zum Klo geht (DAS ist aber nie passiert).

Und die Großeltern haben sich bei uns unglaublich viel eingemischt. Teilweise haben sie unseren Sohn richtig subtil fertiggemacht, ihm gesagt, er sei ekelig, wenn er immer noch in die Windel mache, er stinke und solle weggehen.

Alle Bekannten, die jemanden kannten, der ein Kind hatte, fühlten sich berufen, uns wertvolle Tips aus 4. Hand zu geben und ihre Abneigung gegen unser "Nichtstun" kund zu tun und uns zu erklären, dass unser Kind nicht normal wäre.

Ganz toll war das.

Die gesellschaftliche Grundhaltung zu dem Thema hat sich also nicht gewandelt seit 50 Jahren. Und es ist immer noch irgendwie ein unglaublicher Prestigegewinn, wenn Kinder früh trocken sind. Als ob das irgendwas über die Intelligenz des Kindes oder die erzieherischen Fähigkeiten der Eltern aussagen würde. Und die "Versager" kriegen die geballte Verachtung der Gesellschaft zu spüren.

Und ich denke mal, viele Eltern ordnen sich dem unter. Aus Angst vor dem gesellschaftlichen Druck. Das kann ich verstehen. Ich musste diesen Druck 2,5 Jahre lang aushalten (denn in unserer Familie waren ALLE Kinder mit 2 trocken. Und jedes mal, wenn Omma erzählt, WIE früh Papa, Mama, Onkel oder Tante brav aufs Klo gegangen sind wird es noch ein Monat früher :hehe: ).

Schön war das nicht.

Bei meinem Kind war das Töpfchen übrigens so gut wie nie ein Thema (er hatte mal mit 2 Jahren 1 Woche, in der er gern mal wie die großen aufm Klo saß, aber das wars). Und dann hat er mit 4,5 Jahren gesagt, er wolle zur Toilette. Und ist fortan zur Toilette gegangen. Tags wie nachts. Unglaublich unkompliziert. Sein Trockenwerden hat grad mal eine Woche gedauert.

Und vor allem völlig zeitgerecht, geht man nach dem, was in Entwicklungstabellen steht.

LG Eva

Geschrieben

Also ich denke zwar auch jeder wie er will, halte selber von so früher Trockenheitserziehung nicht wirklich was.

Wie schon geschrieben, nutzt es niemanden was, wenn das Kind 6 Stunden am Tag insgesamt auf dem Topf sitzt nur damit man behaupten kann, das Kind braucht keine Windel mehr:arolleyes:

Ich selber finde, wenn meine Tochter ankommt und eben auf die Toilette will, dann darf sie. Wenn sie es nicht expliziz selber will, dann bekommt sie die Windel und gut ist. Sie wird schon trocken werden.

Ich hab weder nen Topf noch irgendwas anderes zuhause, eben weil sie sich nicht die Bohne interessiert.

Nächstes Jahr wird wohl mal irgendwas gekauft was wir bei Bedarf dann da hätten. Allerdings weiß ich noch nicht wann nächstes Jahr:lol:

Ich muss aber auch gestehen, dass ich Windeln noch echt praktisch finde, eben weil sie mir niemals sagen würde wenn sie muss, hat sie eh eine an, wieso soll ich sie immer an und ausziehen, für einmal pieseln, wenn doch alles andere eh wieder in die Windel kommt. Nee den Stress mach ich mir und ihr nicht. Soll sie machen wie sie meint.

Was ich aber auch unter aller Kanone finde ist die Voraussetzung Kiga erst ab Windelfreiheit, da krieg ich das blanke würgen:amad:

Geschrieben

bei uns ist das auch kein Thema im Kiga - hier werden Kinder ab 2 Jahre genommen und es war überhaupt kein Problem mit der Windel - die Erzieherin hat mich sogar dadrin bestärkt meine Tochter das selber entscheiden zu lassen wann sie keine Windel mehr haben will

Geschrieben

Das mit der Kiga-Vorraussetzung ist ja fein.

Sind wir mal ein wenig sarkastisch. Das Kind wird erst mit 4 Jahren trocken und darf somit erst zu dem Zeitpunkt in den Kiga. Interessant ist dann, wie lange es diesen dann besucht, wenn man betrachtet wie sehr man doch mittlerweile darauf bedacht ist, die Kinder schon mit 5 Jahren in die Schule zu schicken. :arolleyes:

Meine beiden gehen in die Kita und ich fand es schon anstrengend, als das Theman dann mit 3 Jahren beim Großen dort aktuell wurde. Es wurde hin und wieder unterschwellig thematisiert. So wird man als Eltern unter Druck gesetzt und gibt diesen dann oft auch ungewollt ans Kind weiter.

Und ja, ich fand es furchtbar schwierig mich dem zu erwehren. :aredface:

Geschrieben

Kikra, ich weiß das du momentan auf uns Wimas anspielst. Aber reg dich doch darüber nicht auf :D

Macht doch eh jeder was er will hihi.

ne der ansporn des unmutes sind die welche aus dem 2010ner - mist weiß nicht mehr welche jahreszeit ;) werde alt!

es geht mir noch nicht mal um das alter an sich, aber ich sehe es im vergleich zu meiner freundin, die jetzt seit august der festen überzeugung ist, ihr kind macht es alles nur aus trotz - weil halt viele kinder aus ihrem umfeld schon trocken sind und selbst ich als ihre freundin dringe nicht zu ihr durch!

Geschrieben
Kikra, dass es so ist, haben wir sehr schmerzvoll selbst erfahren müssen.

Aber Warum? Hmm...

Kindergärten verlangen, dass Kinder trocken sind, wenn sie aufgenommen werden (und heute nehmen die Kindergärten ja i.d.R. ab dem 3. Geburtstag).

Dabei hätten die Kinder bei normaler Entwicklung eigentlich Zeit bis zum vollendeten 5. Lebensjahr, wenn ich mich recht erinnere. Unser KiGa hat uns immer damit gedroht, unser Sohn würde sicher von allen anderen Kindern gehänselt werden, wenn er nicht schnellstmöglich zum Klo geht (DAS ist aber nie passiert).

LG Eva

nur als tipp für das nächste trocken werden: kindergärten dürfen es nicht, auch nicht das berühmte töpfchentraining in der kita! unser kiga hat z.b. nur das problem, das sie keine wickelstelle haben, aber hier sind einige kinder die 4-6 sind und noch teilweise pampers tragen. sie haben so toll reagiert als philipp einen "rückfall" hatten und ihn einfach gelassen!

was ich halt nicht verstehe, das es in anderen themen, wie süßigkeiten, fehrnseh und ähnlichen sich doch auch alle durchsetzen?

in meiner bonner unizeit habe ich solche maßen an verstopften kindern gesehen wo die mütter vor der tür standen und immer wieder gefragt haben: haste schon gemacht, nu mach doch und so weiter! ich wollte nie so werden wie die mütter deren kinder ich "entstopft" habe:asmile:

Geschrieben

Also ich muss ja auch meinen Senf dazu abgeben.

Unser Kiga hat null Probleme mit Windelkindern und erwartet auch in keinster Weise, dass die Kinder trocken sind.

Im Gegenteil, sie ermutigen einen sogar, dass jedes Kind halt anders ist und seine Zeit braucht.

Und es gibt Wickelstellen.

Tim ist z. B. schon länger tagsüber trocken, nachts aber nicht 100%.

Aber das ist alles im Rahme, mein Gott der kleine Kerl ist gerade mal 5 geworden.

Hier gab es auch nie Töpfchen, wenn dann den Toilettensitz mit Treppchen oder der verkleinerten Toilettenbrille.

Nick hat null Interesse an der Toilette, ging mal eine Zeit lang vor dem Duschen und kam im Urlaub im Sommer gut ohne Windeln klar, aber sonst hat er da kein Interesse.

Er fragt ab und an mal, wenn er püscheln muss ob er ne Windel an hat.

Fragt man ihn ob er auf Tö will, sagt er nein und gut ist.

Auch die Kindergärtnerinnen lehnen es ab Kinder an die Toilette zu erinnern, sie sagen solange sie nicht selber merken, dass sie müssen, bleiben sie mit Windel.

Ich kann gut damit leben.

Aber vielleicht auch weil ich generell keine Überfliegerkinder habe.

Meine konnten nicht schon mit 3 Jahren Radfahren, rechnen nicht heute schon bis 50, etc.:awink:

Geschrieben (bearbeitet)

Kikra, wir sind dann auch bei nem KiGa gelandet, der diese Voraussetzung nicht gestellt hat - aber da kam dann immer das Argument mit dem Ärgern :arolleyes:

Dass dich das Verhalten deiner Freundin irritiert kann ich auch gut verstehen. Ich "predige" auch immer so viel ich kann gegen diesen Trend, dass Kinder alles so früh wie möglich können müssen und sehe bei vielen Bekannten ständig das große "P" in den Augen, wenn ausgerechnet IHR Kind irgendwas nicht so zeitig macht, wie ein anderes. Ich komme auch nie wirklich zu denen durch...

Das einzige, was ich damit erreicht hab, ist, dass ich jetzt als diejenige Mutter im Freundeskreis gelte, die am wenigsten in die optimale Förderung ihres wichtigsten Projektes steckt und dass mein Sohn jetzt überall als das "Minimalmaß" angesehen wird, was eben gänzlich ohne elterliches Engagement in der Entwicklung erreicht wird. Und da müssen alle anderen Kinder einfach besser sein. (Eine Freundin hat das mal so nett formuliert: "Weißt du, X war ganz verzweifelt, als sie Jani beim letzten Kindergeburtstag gehört hat. Ihre Tochter hat ja immer nur ein bischen besser gesprochen als Jani. Aber im Vergleich zum letzten Treffen ist Jani jetzt doch deutlich weiter als die Tochter und nun macht sie sich wirklich Sorgen.")

Ich glaube, die geänderten Ansichten zu Süßigkeiten und TV werden von älteren Generationen und der Gesellschaft eher akzeptiert, weil man sich ja dort eher zum strengeren Ende hin bewegt (man will ja die Kinder so wenig wie möglich TV schauen lassen und Süßes soll es auch nur wenig geben), während es bei der Windel eher zum lockereren Ende tendiert. Mehr Strenge finden Großeltern und die meisten anderen auch irgendwie besser, als mehr Gelassenheit. Außerdem haben ELtern dafür auch mehr Argumente (Die Zähne, das Gewicht, ADHS etc.).

LG Eva

Bearbeitet von aoife
Geschrieben (bearbeitet)

tja, irgendwie war ich auch "entsetzt", als ich das Thema bei Kindern las, die nun mal so round about anderthalb sind ...

da war bei Sohnemann aber auch null an so was zu denken ...

und ich habe auch immer wieder gelesen, dass es in dem Alter wegen der Nervenbahnen noch nicht geht

mir hat man mal gesagt, ein Kind könne grds. dazu in der Lage sein, das zu kontrollieren, wenn es frei die Treppen laufen kann, also links rechts, so ganz normal... da Sohnemann mit 2 begann, zu laufen, auch aus der Sicht bei uns also völlig abwegig, so was zu erwarten

und ja, meine Mutter erzählt auch, ich sei um das Alter trocken gewesen, vorstellen kann ich es mir auch irgendwie nicht, aber nun gut, sie muss es wissen .... jedenfalls hatte ich dann ne Entzündung an der Pobacke, es musste geschnitten werden und dann war es wieder vorbei für ne lange Zeit ..

ich gebe zu, als Sohnemann 3 wurde, begann auch auf mich der Druck von außen zu wirken, denn in dem Alter ist das Thema dann doch sehr präsent

meine Ma meinte, nun hol doch mal nen Topf - ich wollte nämlich eigentlich keinen, aber Sohnemann hatte Angst vor der Toi - also habe ich es doch gemacht, Sohnemann fand das dann auch interessant und ok und so wurde es Ritual, dass er morgens und abends, wenn wir eh im Bad waren, auch auf den Topf ging und auch was machte ...

nichts desto trotz wollte er davon über den Rest des Tages nichts wissen und ich hatte ne kurze Phase, wo ich dachte, es MUSS doch gehen, eben wegen "aller" Kinder rundum, die "längst" soweit waren ... dann habe ich ihn gelassen, erzwingen kann man so was eben nicht

einen sehr großen Schritt hat er in diesem Frühjahr gemacht, also mit beinahe 4 - im Urlaub, wo man problemlos in der Wärme nackig laufen konnte ... Topf stand einfach da und plötzlich sprang er sogar ganz von alleine aus dem Planschbecken, weil er mal musste, ich habe mich so gefreut, gerechnet hatte ich mit so was nämlich nicht (zumal er eine Darmkrankheit hat und viel dünnen Stuhl, hat er es ja noch mal schwerer mit der Kontrolle, als normal)

Druck vom KiGa gab es, als er mit 3 und Windeln kam, zum Glück nicht, er war ja auch ein leichtes Persönchen, was man problemlos heben konnte

als es dann gen 4 ging, hieß es da langsam aber auch, bald bist du der Große und dann kannst du das ... du schaffst das ...

sicher schon irgendwie auch Druck, aber immerhin noch mit viel Lob und Motivation in seine Richtung und nicht du musst

und seine Abneigung / Angst gegenüber der Toi hat er dort bei den kleinen Toiletten und mit Hilfe der geduldigen Erzieherin verloren, er ging dann schon dort, da wollte er Zuhause davon immer noch null wissen

im August gab es noch mal 3 oder 4 Wochen totalen Rückfall, vielleicht auch, weil dann wirklich die kleinen im KiGa kamen und eben mehr Aufmerksamkeit bekamen, wie auch immer ...

nachts war die Windel lange Zeit auch immer leer, in letzter Zeit aber nicht mehr, ergo gibt es die entspannt weiter nachts ...

was den KiGa angeht, bei den neuen Kindern haben sie schon bei zumindest einem Druck gemacht, Grund: Kind ist 3, wiegt über 20 kg und den zum Wickeln heben etc., das ist für die Erzieherinnen schon mächtig Belastung, da kann ich deren "Unmut" dann schon auch nachvollziehen ...

Bearbeitet von Caillean
Geschrieben

Aber das ist finde ich eigentlich kein Argument. Wenn Kinder etwas finden wollen um einen anderen zu ärgern und aufzuziehen, dann finden sie auch was.

Und ich persönlich finde Erzieherinnen haben ein wenig den Beruf verfehlt, wenn sie ein Kind nur nicht mehr wickeln mögen, weil es ein wenig schwerer als die anderen sind. Sowas darf meiner Meinung nach keinen Rolle spielen. Fin ich echt traurig.

Ich habe jedenfalls aus meiner persönlichen Erfahrung gelernt und ich hoffe inständig, dass ich beim Kleinen dann besser reagiere und mich nicht mehr so von außen beeinflussen lasse. Und diese Erfahrung gebe ich auch gerne weiter. Aber auch nur als das was es ist. meine persönliche Erfahrung. Am Ende muss jeder seinen persönlichen Weg finden wie in allen übrigen Erziehungsfragen auch.

Geschrieben

Also ich glaube ja, dass Clara mit Windeln heiraten wird, aber auch dafür wird sie Liebhaber finden ;)

Kikra, ich bin voll auf deiner Ebene, aber ich muss auch sagen, dass ich so langsaaam die Nase voll davon habe zwei Kinder zu wickeln :lol: Ich will, dass Clara jetzt trocken wird. Ich hab keinen Bock mehr. Es nervt mich. Aber ich lasse sie machen, wickel sie, wenn sie möchte, lasse die Windel weg, wenn sie es will und wasche häufig vollgepullerte Hosen, Kissen, sonstwas. Hab ja eh die Wäsche vom Kleinen, der kackt drei mal am Tag daneben. Aber ich finde, trotz der Tatsache, dass ich total dahinter stehe, die Kinder entscheiden zu lassen, muss hier auch mal gesagt werden, dass es ziemlich ätzend ist, eine fast 3 1/2jährige zu wickeln, die 20 Kilo wiegt und mir die Welt erklärt ("Mama, heute malen wir mal unsere Träume auf!" :ugly::lol: ). Es k.otzt mich total an. Aber ich wickel natürlich :aredface: Am Ende werden sicher beide zeitgleich trocken.

Zum KiGa: absolut problemlos hier, die trockenen Kinder ägern auch nicht.

Geschrieben
Kikra, dass es so ist, haben wir sehr schmerzvoll selbst erfahren müssen.

Kindergärten verlangen, dass Kinder trocken sind, wenn sie aufgenommen werden (und heute nehmen die Kindergärten ja i.d.R. ab dem 3. Geburtstag).

Dabei hätten die Kinder bei normaler Entwicklung eigentlich Zeit bis zum vollendeten 5. Lebensjahr, wenn ich mich recht erinnere. Unser KiGa hat uns immer damit gedroht, unser Sohn würde sicher von allen anderen Kindern gehänselt werden, wenn er nicht schnellstmöglich zum Klo geht (DAS ist aber nie passiert).

LG Eva

Kigas dürfen das gar nicht verlangen, weil du ab 3 Jahren einen Rechtsanspruch auf einen Platz hast und der ist nicht abhängig davon ob dein Kind trocken ist oder nicht, einem Kindergarten, der sowas von mir verlangen würde, dem würde ich was erzählen notfalls auch juristisch...

VG Juni

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