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EHEC - kauft ihr noch Obst und Gemüse

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Geschrieben
aber die Medien bauschen da was auf was wieder nur Panik verbreitet. Unnötig. Weil wir es eh nicht erfahren werden....

so hat meine FÄ es auch gesagt gestern - Ich wohne ja in Hamburg und bin auch etwas verunsichert. Darf ich noch Gemüse und Obst essen, vor allem gibt es ja jetzt die leckeren Erdbeeren und ich hab mich nicht getraut. Aber ich muß es ja auch irgendwie essen, ich kann mich ja nicht nur noch von Dosenfutter ernähren - vor allem nicht mit meiner SS Diabetes.

Meine FÄ findet es viel zu übertreiben, vor allem, weil nicht nachgewiesen ist, woher es kommt. Sie hat mir gesagt, ich soll alles gut abwaschen und auf Gurken und Salat verzichten und alles andere geht.

Es ist ja soweit ich weiß auch nicht bewiesen, dass man sich nicht sogar bei anderen Menschen anstecken kann - einschließen kann ich mich nicht, das ist unmöglich.

Geschrieben

ich war heute bei ALdi schockiert Salat und Gurken nur 9 Cent.Die verkäuferin meinte besser als wegwerfen. Herkunft Deutschalnd

Das find ich so schlimm wieviel Bauern müssen Ihre Existens fürchten weil keiner mehr was kauft

Das ärgert mich sollten sie doch erstmal richtig testen bevor sie die menschen so verrückt machen

Geschrieben

Ich hab heut gar net geschaut, was er kostet - aber mir ist aufgefallen, dass beim Lidl richtig viel Salat rumlag. Aber meiner im Garten ist seit 2 oder 3 Wochen fertig, ich würde jetzt die nächsten Wochen eh keinen mehr kaufen...

Geschrieben
Das ärgert mich sollten sie doch erstmal richtig testen bevor sie die menschen so verrückt machen

Wenn das so einfach wäre, hätten Sie's sicher gemacht... :awink:

Ich finde die Ausfälle für die Bauern auch krass und traurig, aber es ist nunmal das Wesen der Gefahrenabwehr, dass man die Gefährdungslage aus einer "ex ante"-Perspektive beurteilen muss - hinterher weiß man immer, was es nicht wahr... In den Bulletins des RKI war nie die Rede davon, dass das mit Gurke, Tomate & Co. mit Sicherheit der Grund für den Ausbruch ist. Man hat nur darauf geschlossen, weil das im Moment der Beurteilung der Gefährdungslage das Wahrscheinlichste schien (auch, weil die "üblichen Verdächtigen", Rohmilch & Co., dieses Mal nicht im Verdacht stehen). Schlimm ist dann natürlich, dass diese Aussagen in einem Zeitungsartikel mit "Killer-Gurken"-Überschrift stehen!

Geschrieben
Das find ich so schlimm wieviel Bauern müssen Ihre Existens fürchten weil keiner mehr was kauft

Ja, für die Bauern und deren Familien, Angestellte etc. ist es schlimm!

Aber die Gesundheit von der Allgemeinheit geht eben vor.

Stell dir das mal anders herum vor. Es läge an dem Gemüse (auch einheimisches) und es hätte erstmal niemand gewarnt. Was hätte das für Ausmaße gehabt?

Geschrieben

ich meine damit nicht das es nicht schlimm ist das menschen sterben

das dürft ihr nicht falsch verstehen

ich finde es einfach nur traurig was das für einen rattenschwanz hinter sich herzieht

ich denke auch das man einen anschlag nicht ausschließen kann

Geschrieben

An einen Anschlag glaube ich nicht. Wisst ihr, wieviele mörderische Viren und Bakterien in unseren Laboren darauf warten, unter die Leute gebracht zu werden? Ein biologischer Terroranschlag würde - glaube ich - weitaus tödlicher verlaufen.

Ich finde es natürlich auch nicht gut, dass die Ursachenforschung so langsam vonstatten geht, andererseits verstehe ich, wie schwierig das ist. Da sind hunderte von Menschen, deren Nahrungsmittelkonsum der letzten Wochen ausgewertet werden muss - das ist, wie die Stecknadel im Heuhaufen zu suchen ...

Und die Masche der (Boulevard)-Medien ist wie immer das Hinterletzte. :amad: Hauptsache, die Quote stimmt, ich könnte brechen. Ich selbst bin auch ein eher ängstlicher Mensch und achte peinlich genau darauf, nichts Verdorbenes zu mir zu nehmen. Man kann Ängste wirklich megamäßig schüren, wenn man Halbwahrheiten und Vermutungen zu Tatsachen erklärt - nach dem Motto, je öfter man es erzählt, desto wahrer wird es.

Ich halte mich bewusst von solchen "Killergurken"-Pressestimmen fern und versuche, den Fakten zu folgen. Was natürlich nicht immer einfach ist. Mal ehrlich - solange die wahre Ursache nicht herausgefunden wird, ist doch praktisch alles potenziell gefährlich, was wir zu uns nehmen ... so kann man nicht leben. Ich hoffe, man gelangt schnell zu neuen und gesicherten Erkenntnissen und dass der ganze Spuk bald ein Ende hat. Mein Kind isst auch gerne Gurken, und ich als Mutter neige dazu, einmal mehr vorsichtiger zu sein. Nicht weil ich glaube, dass wir EHEC bekommen könnten, wenn wir weiterhin Gurken essen - aber da ist diese kleine Stimme, die mir zuflüstert: Was ist, wenn doch ...? Nein, ich mag diese Angst nicht.

Meine Genesungswünsche gelten den Betroffenen, und auch den Landwirten wünsche ich nicht allzuschwere Verluste - wobei diese ja kaum noch aufzufangen sind ...

Geschrieben

mein mann und ich haben uns heute fast gekloppt - ich habe einen weißkohl abgepackt mitgenommen und zuspät gesehen das er aus spanien ist - und ich werde ihn noch nichtmal kochen. tja morgen werde ich sehen ob ich den krautsaltat wegschmeisse oder das "risiko" eingehe?

Geschrieben

Auch wir meiden noch immer alles.

Kochen werden wir wohl einheimisches Gemüse (wenn wir hier mal was finden) oder tiefgefrorenes.

Ich finde es interessant, dass Spanien jetzt Schadensersatz haben will. Aber das dennoch EHEC Erreger auf den Gurken gefunden wurden (wenn es auch nicht DIESER gesuchte Stamm war) interessiert die Behörden in Spanien nicht.

Wie so schön im Radio gesagt wurde, dieser Erreger hat nichts auf Gurken zu suchen - ob es jetzt dieser Stamm war oder ein anderer.

Bitte nicht schlagen, aber mich als Verbraucher ärgert es, ich will sowas auf meinem Gemüse nicht haben.

Geschrieben

Auf der spanischen Gurke wurde der ehec erreger gefunden aber der kann aber von Deutschland kommen! Hier wurde keine einzige Gurke mit dem Erreger gefunden! Hier in Spanien ist nur eine Person krank im Krankehaus die war aber in Dt im Urlaub und hat keine Gurken gegegssen sondern anderen Salat und Gemüse! Wisst ihr wieviel Geld die spanischen Bauern verlohren haben nur weil sie Dt leichtsinnig angeklagt hat!?!? Natürlich wollen wir Schadenersatz! Interessiert es die Behórden in Dt denn nicht was sie hier angerichtet haben?? Die sollten mal im eigenen Haus suchen und nicht andere Länder anklagen ohne Beweise!

Geschrieben

Aber nicht vergessen: Es werden so gut wie keine Gurken mehr gegessen - weder Spanien, Holland, Deutschland.

Und im Grunde sollen jetzt die Steuerzahler (also wir) dafür zahlen.

Nicht nur spanische Bauern haben jetzt den Ausfall. Auch die Bauern hier in Deutschland machen Millionen Minus, weil niemand (verständlicherweise) Salat haben will.

Geschrieben

Was ich sehr komisch finde ist dass kein einziges Land mehr Gemüse aus Spanien kauft aber die Zahl der Erkrankungen steigt in Dt von Tag zu Tag! Findet ihr nicht dass das ein Beiweis ist dass ihr den Erreger in Deutschland habt??? Hier in Spanien essen wir alle weiter Gemüse und Salat und NIEMAND wird krank...

Geschrieben
Findet ihr nicht dass das ein Beiweis ist dass ihr den Erreger in Deutschland habt???

Natürlich ist das möglich.

Soweit ich aber immer gehört habe, wurde das ja nie ausgeschlossen.

Und dennoch ist es auch das Recht der Verbraucher eben NEIN zu ausländischen Gemüsesorten zu sagen. Und das tun die meisten, da zwar eh kaum noch was importiert wird, aber das was jetzt noch da ist nicht mehr gekauft wird.

Gleichzeitig wird es, wenn es zu Schadensersatzleistungen kommen sollte, genau den Verbraucher treffen. Er kaufte dann zwar kein Gemüse mehr, zahlt es dann aber über die Steuern.

Geschrieben

Ich finde dieses Hin und Her momentan ganz schon nervig.

Und ich verstehe die spanischen Bauern auch total, dass sie nun gernen einen Schadenersatz haben möchten. Es wird an den Politikern sein, das auszudiskutieren.

Ich finde auch keineswegs, dass die deutschen Behörden oder das Robert-Koch-Institut da in irgendeiner Weise leichtfertig jemanden angeklagt haben. Es wurden nunmal EHEC Erreger auf spanischen Gurken gefunden. Was hätten sie da tun sollen?

Nehmen wir einfach mal an, es wären diese Gurken die Ursache gewesen (wo auch immer sie kontaminiert worden sind) und es wäre nichts gesagt worden. Wer hätte die dann deshalb Erkrankten oder vielleicht Verstorbenen auf seinem Gewissen?

Unter der Situation leiden momentan alle Gemüsebauern auch außerhalb Spaniens. Die Angst ist nunmal sehr groß.

Und da wären wir auch wieder bei den meiner Meinung nach unverantwortlichen Medien, die mit Schlagzeilen ala Killergurken eine Hauptverantwortung tragen und zur Rechenschaft gezogen werden müßten.

Geschrieben

Unter der Situation leiden momentan alle Gemüsebauern auch außerhalb Spaniens. Die Angst ist nunmal sehr groß.

Und da wären wir auch wieder bei den meiner Meinung nach unverantwortlichen Medien, die mit Schlagzeilen ala Killergurken eine Hauptverantwortung tragen und zur Rechenschaft gezogen werden müßten.

Ich glaube, dass ist der springende Punkt.

Wobei mir persönlich wenn ich "Killergurken" les immer ein lustiges Bild vor Augen kommt - gabs das net mal bei den DuckTales, Killergurkenpflanzen? Also bei Phantomias? Ich stell mir das jedenfalls immer bildlich vor! Sorry, eigentlich ist das echt ein ernstes Thema, aber echt, Killergurken?

Geschrieben

tja, ein hin und her

wir waren bis zum letzten WE 3 Wochen auf Mallorca und ganz ehrlich, ich wäre lieber dort geblieben, denn hier oben in Norddeutschland ist es ja am meisten verbreitet

und ich persönlich glaube auch ganz und gar nicht daran, dass der Erreger originär aus einem Land kommt, wo bisher letztlich keine Erkrankungen vorliegen

dafür aber sehr wohl bei 40 Skandinaviern, die alle in D waren vorher

da denke ich, bei denen muss man doch irgendwie in der Lage sein, die Gemeinsamkeiten zu finden...

und ja, ich habe bei meinem Biohof hier um die Ecke selbstangebauten Salat, aber auch Tomaten und Gurken gekauft (und wir haben den Bauern gesprochen, er baut halt in dieser Jahreszeit praktisch ausschließlich Gemüse an, was roh verzehrt wird und er hat hohe Einbußen, denn wie sagte er, ein Großteil kauft nun lieber Kochgemüse)

mit einem letztlich doch nicht 100%ig guten Gefühl, aber ich glaube weiterhin irgendwie nicht an Gemüse als Auslöser

nun aktuell soll es ja wohl Salat sein, wenn ich es heute richtig mit halbem Ohr in den Radionachrichten gehört habe

interessant finde ich auch, erst Hamburg als Haupt"herd", nun viele Neufälle in Cuxhaven, also letztlich der Elbe folgend Richtung Nordsee ... hinterlässt bei mir irgendwie ein großes :confused:

Geschrieben (bearbeitet)

Hm, so ganz "sorgenfrei" bin ich echt auch nicht...

Ich könnte mir vorstellen, dass die Quelle vielleicht gar nicht gefunden wird - das gab es in der Vergangenheit auch schon.

Wenn ich jetzt mal logisch denke, dann muss es ein Nahrungsmittel sein, das in oder um Hamburg irgendwie "verarbeitet" wurde und überwiegend in der näheren Umgebeung, aber eben auch in Kantinen in FFM gegessen wurde.

Vielleicht also doch eine "Fertigmischung" für Salatbars? Typischerweise treten solche bakteriellen Infektionen ja eher mal konzentriert auf durch unsaubere Zubereitung/Lagerung in einer Großküche (z.B. Salmonellen). Dafür is EHEC jetzt zu weit verbreitet. Aber wäre es wirklich eine Ladung Gemüse, die roh verzehrt wird? Das dürfte doch jetzt mittlerweile gegessen oder verdorben sein. Ich tippe auf eine Rohzutat für ein verarbeitetes Produkt, dass häufig gegessen wird, ohne dass man es sich bewusst macht... I don't know. Alles spekulativ... aber ich fürchte: Wenn sie in den nächsten Tagen nichts finden, finden sie die Quelle gar nicht.

Ich denke mehr und mehr: Salat, Gurke und Co. stehen im Verdacht, weil das die "theoretisch möglichen Keimträger" sind, die irgendwie alle Befragten auf dem Speisezettel hatten. Aber: Das isst halt im Moment auch einfach jeder!!!

Bearbeitet von MamaStina
Geschrieben

...oder es ist was, das überwiegend regional in Norddeutschland "gerne verzehrt" bzw. saisonal gegessen wird und hauptsächlich in Norddeutschland produziert/verarbeitet wird *nachdenk*

Hier in Hessen stammen die Erkrankten tatsächlich aus der Kantine bzw. waren in Norddeutschland oder hatten unmittelbaren, fmiliären Kontakt zu Erkrankten und haben sich dort angesteckt (bei Zweien soll es wohl so sein).

Ich glaube fast nicht mehr, dass die Quelle ausfindig gemacht werden kann.

Solche Ausbrüche gabs wohl immer wieder mal - ich schätze, dass die Medien da noch nicht so Hype drum gemacht haben...inzwischen sind wir ja alle Schweine-, Vogelgrippe und Dioxinskandel und sonstwas geschädigt.

Geschrieben

Ich habe gestern erst irgenwo gelesen, dass die Quellen zu 80% nicht gefunden werden, weil eben das entsprechende Lebensmittel nach einer gewissen Zeit entweder verzehrt oder eben verdorben und weggeworfen ist.

Am Ende ist auch eigentlich nur wichtig, dass es keine neuen Krankheitsfälle gibt.

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